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Parkplatz 35.000 Euro zahlen muss, oder vielleicht auch mit 10.000 Euro das Auslangen finden<br />
könnte.<br />
Noch widersinniger ist es, wenn man das aktuelle Gemeindeblatt durchforstet:<br />
Hochoffiziell wird verkündet „Das Parkplatzangebot in der Dornbirner City ist mit mehr als<br />
1.600 Parkplätzen in der Innenstadt ohnehin sehr gut“ allerdings mit dem seltsam tendenziösen<br />
Nachsatz „noch besser parkt es sich immer noch in der Garage“?!<br />
Und weiter – ich darf zitieren:<br />
'Stressfrei und umweltfreundlich zum Weihnachtseinkauf in die Innenstadt<br />
Einkaufen mit Bus und Bahn – geht das überhaupt? Selbstverständlich – das beweisen täglich<br />
zahlreiche Kunden der Dornbirner Innenstadt, die mit Bus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß einkaufen<br />
gehen. Umweltfreundlich und stressfrei. Auch größere Einkäufe lassen sich so erledigen. [...]<br />
Verschiedene Untersuchungen der vergangenen Jahre zeigen, dass ein großer Teil der Besucher<br />
der Dornbirner Innenstadt umweltfreundlich unterwegs ist. Stadtbus und Landbus führen wichtige<br />
Linien direkt an das Zentrum heran. Die Verbindung vom Bahnhof in die Innenstadt erfolgt entweder<br />
zu Fuß oder mit dem Bus – auch die Bahnhofstraße lädt zum shoppen ein. Wer mit Bus, Bahn<br />
oder Fahrrad in die Stadt kommt, schätzt diese bequeme Art der Mobilität: keine Parkplatzsuche,<br />
kein Stress im Verkehr und die zahlreichen Kontaktmöglichkeiten, die man nur in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
erfährt.' (Gemeindeblatt Nr. 49, vom 7.12.2007)<br />
Zitat Ende<br />
Wir Grünen fragen uns, wer hier eigentlich wem etwas vormacht. Gerade kürzlich wurde von offizieller<br />
Seite bestätigt, dass die Weltgymnaestrada nicht nur sehr gut, sondern sogar exzellent organisiert<br />
war. Der öffentliche Verkehr hat diese Nagelprobe bestanden – Parkplätze waren keine<br />
vorgesehen und wurden auch nicht benötigt. Ich verweise ebenfalls auf den Bürgermeister, der<br />
dies in seiner Rede trefflich formuliert hat. Das gleiche gilt auch für den Christkindlmarkt: laut aktuellen<br />
Zeitungsberichten im Wann&Wo und allen Verkehrsbehinderungen zum Trotz füllt sich die<br />
Innenstadt mit Gästen. Einfach so – ganz ohne Tiefgarage.<br />
WO WIRD NICHT INVESTIERT?<br />
Soviel zur langen Liste der Investitionen. Wie ich eingangs erwähnt habe, ist nicht nur der Blick auf<br />
die dokumentierten Projekte wichtig, sondern vor allem auch die Suche nach unerfüllten Forderungen.<br />
Die nun folgende Aufzählung kann naturgemäß nie komplett sein. Aber sie gibt einen Einblick<br />
in die tägliche Realität der Budgeterstellung mit dem Focus auf einige Dinge, die der Autostadt<br />
Dornbirn weniger wichtig sind, als eine Tiefgarage:<br />
Jugendtreff Haselstauden:<br />
Der Auftrag, den sich die Stadt Dornbirn selber in der Jugendrahmenplanung verpasst hat, lautet<br />
ganz schlicht unter dem Punkt Investitionen, Absatz a) 'Errichtung von drei Jugendtreffs'. Es<br />
sei daran erinnert, dass es ein Stadtvertretungsbeschluss im Jahre 1992 war, dem dieses Papier<br />
der Jugendrahmenplanung zu Grunde lag. Leider sind in Bälde zwei Jahrzehnte verstrichen, ohne<br />
dass sich in diesem Punkt seit Errichtung des zweiten Jugendtreffs Arena etwas getan hätte. Der<br />
Ordnung halber sei noch ein anderer Unterpunkt der Jugendrahmenplanung erwähnt, den ich zum