STADT DORNBIRN - Dornbirn Online
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amtlich<br />
<strong>Dornbirn</strong>er Gemeindeblatt<br />
31. Dezember 2010 – Seite 28<br />
FAZIT<br />
Das Budget 2011 ist ein Sparbudget, setzt aber Schwerpunkte<br />
insbesondere in den Bereichen Bildung, Gesundheit<br />
und Pflege. Dafür hat sich die <strong>Dornbirn</strong>er SPÖ besonders<br />
eingesetzt.<br />
Da das Budget auch die Handschrift der <strong>Dornbirn</strong>er SPÖ<br />
trägt, können wir – trotz manch auch kritischer Anmerkungen<br />
– insgesamt dem Budget zustimmen, mit Ausnahme<br />
des Rolls-Royce-Museums und des Schlachthofes.<br />
Die Menschen erwarten, dass wir gerade in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten – trotz unterschiedlicher Positionen –<br />
vernünftig zusammenarbeiten, dafür werden wir bezahlt.<br />
Und das haben wir getan. Mit der Erstellung eines<br />
gemeinsames Budgets setzen wir ein Zeichen: Es geht in<br />
der Politik auch anders.<br />
Ich darf Mag. Guntram Mathis und Herrn Peter Johler von<br />
der Finanzabteilung seitens der SPÖ die Anerkennung für<br />
ihre inhaltlich profunde und auch uns gegenüber kooperative<br />
Arbeit bei der Budgeterstellung aussprechen.“<br />
StR. Walter SCHÖNBECK gibt namens der „<strong>Dornbirn</strong>er<br />
FPÖ“ folgende Äußerungen zum vorliegenden Voranschlagsentwurf<br />
2011 ab:<br />
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister,<br />
sehr geehrte Damen und Herren der Stadtvertretung!<br />
Werte <strong>Dornbirn</strong>erinnen und <strong>Dornbirn</strong>er!<br />
„AUSGEWOGEN 2015“<br />
Schon seit zwei Jahren wird bei unseren Budgetreden der<br />
Hinweis gegeben, dass für Prestigeprojekte kein Geld<br />
vorhanden sei. Auch der Hinweis, dass wir sparen müssen,<br />
wurde und wird von der ÖVP ignoriert.<br />
Ein Schelm, wer bei diesem Schlagwort „ Ausgewogen<br />
2015“ hier nicht sofort an die Gemeinderatswahlen 2015<br />
denkt!<br />
Wir fordern hier einen Beschleunigungsprozess, mit etwas<br />
gutem Willen ist die Ausgewogenheit der Budgets bis zum<br />
Jahre 2013 möglich!<br />
Wie wir alle wissen, ist die finanzielle Situation eine<br />
schwierige, wenn nicht sogar eine katastrophale. Und<br />
daher unsere langjährige Forderung, zuerst eine Sparreform<br />
vorzulegen, bevor Steuern erhöht werden!<br />
Die ÖVP macht dies leider umgekehrt.<br />
Budgetvorschau 2011 aus Sicht der Freiheitlichen:<br />
INVESTITIONEN 2011<br />
Bei der Vorausschau für das Budget 2011 hat der Bürgermeister<br />
die Investitionssumme von ca. € 32,39 Mio.<br />
genannt. Auch hat er diese Summe in Zeiten wie diesen<br />
immer noch als Impulsgeber für die Wirtschaft auf hohem<br />
Niveau beschrieben. Hier folgt er den Forderungen der<br />
Freiheitlichen, dass die Impulse weiterhin erfolgen<br />
müssen. Wir begrüßen daher die im Voranschlag aufgeführten<br />
Investitionen.<br />
Trotzdem sollte man die genannte Summe etwas genauer<br />
anschauen. Nämlich die echten Investitionssummen,<br />
welche der Wirtschaft im Jahre 2011 tatsächlich zu Gute<br />
kommen. Diese belaufen sich auf knapp € 24 Mio., welche<br />
auch die Instandhaltungskosten in der Höhe von € 4,98<br />
Mio. beinhalten. Die restlichen Zahlungen sind Investitionsbeiträge,<br />
Grundkäufe, sowie Zahlungen für schon<br />
erstellte Projekte! Wir halten es jedoch nicht für zulässig,<br />
vorgesehene Grundkäufe in der Höhe von € 4,25 Mio. als<br />
Aufträge für die Wirtschaft zu deklarieren! Denn diese<br />
sind nur vorgesehen – könnte sein, könnte nicht sein!<br />
Wir geben jedoch dem Finanzreferenten Recht, wenn er<br />
hier von einer Summe spricht, die nur mehr vom Land<br />
übertroffen werden kann!<br />
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind Impulsprogramme<br />
für die <strong>Dornbirn</strong>er Unternehmen enorm<br />
wichtig, damit sie den rauen Wind des täglichen Überlebenskampfes<br />
überstehen können! Hier wird der <strong>Dornbirn</strong>er<br />
Weg eingeschlagen, nämlich Ausschreibungen so zu<br />
gestalten, dass sie den gesetzlichen Bestimmungen<br />
entsprechen, aber auch die kleinen und mittleren Unternehmen<br />
berücksichtigen. Hier liegt die Stärke von <strong>Dornbirn</strong>!<br />
Es gilt, die <strong>Dornbirn</strong>er Klein- und Mittelunternehmungen<br />
zu stärken. Sie sind das Rückgrat einer funktio -<br />
nierenden örtlichen Struktur. Die KMU’s tragen mit ihrer<br />
Wertschöpfung und ihren Investitionen zu einem großen<br />
Teil zum Wohlstand bei.<br />
BUDGETDETAIL 2011<br />
THEMA “SCHULEN“<br />
Schulraumkonzept – Änderungen des Planungs -<br />
horizonts 2031.<br />
Die geplanten Verschiebungen betreffen Gebäude, bei<br />
denen sich die Sanierungen auf Grund ihrer guten Bausubstanz<br />
noch etwas verschieben lassen. Mit dem<br />
Schulraumkonzept wurden im Übrigen auch keine Baubeschlüsse<br />
gefasst, jedoch der langfristige Weg für Wirtschaftsimpulse<br />
wird hier anschaulich vorgezeigt. Durch<br />
diesen Entschleunigungsprozess werden gut 10 Millionen<br />
Euro auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, jedoch<br />
innert der nächsten fünf Jahre immerhin noch über € 35<br />
Mio. in die Sanierung und Neuerstellung von Bildungseinrichtungen<br />
investiert.<br />
Für uns Freiheitliche war wichtig, dass durch die Änderungen<br />
keinesfalls die Qualität leiden darf. Dies wurde uns<br />
mehrmals zugesichert! Ebenfalls werden die wichtigen<br />
Bauvorhaben nicht aufgeschoben – wie z. B. die Fertigstellung<br />
der Sanierung von der Hauptschule Markt!<br />
Durch die Änderungen im Konzept, welches im übrigem