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Dornbirner Gemeindeblatt<br />

5. August 2011 – Seite 9<br />

information<br />

beauftragten dar, die seit Herbst 2010 in Zusammenarbeit<br />

mit Herrn Schwarzbauer und der TÜV Akademie erfolgt.<br />

Die Inhalte entsprechen dem Kurs zum zertifizierten<br />

„Qualitätsbeauftragten im Gesundheitswesen“. Im<br />

Rahmen einer freiwilligen schriftlichen Abschlussprüfung<br />

können die Teilnehmer das entsprechende Zertifikat<br />

erwerben, welches für eine mögliche Weiterbildung in<br />

Richtung „Qualitätsmanager“ anrechenbar ist.<br />

In Zusammenarbeit mit der Gesundheit Österreich des<br />

Bundesministeriums wurde im Herbst 2010 eine für<br />

Jänner bis März 2011 anberaumte umfassende Patientenzufriedenheitsbefragung<br />

mit zusätzlicher Beachtung des<br />

prae- und posthospitalen Bereiches vorbereitet. Die<br />

Auswertung wird extern durch die „Gesundheit Österreich“<br />

erfolgen, wobei zusätzlich ein Benchmarking aller teilnehmenden<br />

Krankenanstalten stattfinden wird.<br />

Für das beständige und großartige Engagement danke ich<br />

allen, die damit zu einer erfolgreichen Einführung und<br />

Zertifizierung des Qualitätsmanagement am Krankenhaus<br />

Dornbirn beigetragen haben herzlich!<br />

EUROPA<br />

Aktuelles von der EU-Infostelle Dornbirn<br />

mythen und Fakten zum EU-Haushalt<br />

Die EU – viele Vorurteile ranken sich um sie.<br />

mythen wie, dass die EU zuviel kostet oder den Großteil<br />

der EU-Ausgaben die Verwaltung verschlingt, werden<br />

gerne durch die medien verbreitet. Wie es sich jedoch<br />

wirklich damit verhält, wird hier mit Fakten verglichen.<br />

Der EU-Haushalt ist ein mammut-Haushalt<br />

Das ist er keineswegs. Mit einem Volumen von rund 140<br />

Milliarden Euro (2011) ist der EU-Haushalt im Vergleich zu<br />

den Haushalten der 27 EU-Mitgliedstaaten, die zusammen<br />

mehr als 6.300 Milliarden Euro ausmachen, sehr klein. Mit<br />

anderen Worten: Die 27 Mitgliedstaaten geben zusammen<br />

fast 50-mal mehr aus als die EU. All das hat den EU-Bürger<br />

2010 im Schnitt nur 67 Cents pro Tag gekostet. Der<br />

EU-Haushalt ist immer ausgeglichen, d.h. kein einziger<br />

Euro fließt in den Schuldendienst. 94 Prozent der Mittel,<br />

die in den EU-Haushalt fließen, werden in den Mitgliedstaaten<br />

für Maßnahmen und Programme ausgegeben, die<br />

den Bürgern unmittelbar zugute kommen.<br />

Der EU-Haushalt wächst stetig – während die<br />

mitgliedsstaaten ihre Ausgaben drosseln<br />

Falsch. Die nationalen Haushalte gehen nicht zurück,<br />

sondern steigen. Zwischen 2000 und 2010 nahmen die<br />

nationalen Haushalte in der EU um 62 Prozent zu, der<br />

Haushalt der EU jedoch nur um 37 Prozent. 2011 geben 23<br />

von 27 Mitgliedstaaten mehr Geld aus als im Vorjahr. 2012<br />

werden den jüngsten Prognosen zufolge sogar 24 der 27<br />

Mitgliedstaaten Haushaltssteigerungen zu verzeichnen<br />

haben.<br />

Der Großteil der EU-Ausgaben versandet in der<br />

Verwaltung<br />

Diese Aussage trifft keineswegs zu. Die Verwaltungsausgaben<br />

der EU machen weniger als 6 Prozent des EU-Haushalts<br />

aus; etwa die Hälfte dieser 6 Prozent entfällt auf<br />

Löhne und Gehälter. Mit den Gehältern werden Mitarbeiter<br />

bezahlt, die wichtige politische Initiativen mit unmittelbaren<br />

positiven Folgen für alle Bürger betreuen. Mehr als<br />

94 Prozent des EU-Haushaltes kommen also Bürgern,<br />

Regionen, Kommunen, Landwirten und Unternehmen<br />

zugute. Als Beispiele seien hier nur die Liberalisierung des<br />

Flugverkehrs, die Einführung von Fluggastrechten oder die<br />

Senkung der Roaming-Gebühren angeführt. Erst vor<br />

sieben Jahren hat die Europäische Kommission ihre<br />

Verwaltung tiefgreifend reformiert. Durch diese Reform<br />

hat der EU-Steuerzahler bereits 3 Mrd. Euro eingespart,<br />

und bis 2020 dürften weitere 5 Mrd. Euro an Einsparungen<br />

hinzukommen.<br />

Die EU kostet zuviel<br />

Das ist schlichtweg falsch. Schon ein bloßer Vergleich der<br />

Steuerstichtage oder „Steuerzahler-Gedenktage“ ist sehr<br />

aussagekräftig. Um seine jährlichen Steuerschulden an<br />

den Staat zu begleichen, muss ein Bürger in den meisten<br />

Ländern bis weit ins Frühjahr oder in den Sommer hinein<br />

arbeiten. Erst dann wirtschaftet er in die eigene Tasche.<br />

Für seinen Beitrag zum EU-Haushalt muss der Durchschnittseuropäer<br />

hingegen lediglich vier Tage zahlen, d.h.<br />

bis zum 4. Januar.<br />

Die EU finanziert fragwürdige Projekte wie Hundeausbildungszentren<br />

oder Elton John-konzerte<br />

Auch hier handelt es sich um eine Falschmeldung. In<br />

beiden Fällen mussten die verantwortlichen Behörden die<br />

zu Unrecht angeforderten Beträge auf Heller und Pfennig<br />

zurückzahlen. Keines der beiden Projekte wurde mit<br />

Steuergeldern finanziert. Grundsätzlich wählen die<br />

nationalen und regionalen Behörden der Mitgliedstaaten<br />

die Förderprojekte nach ihren Bedürfnissen aus; dabei<br />

sind sie aber an die mit der Kommission vereinbarten<br />

Strategien und Prioritäten gebunden. Durch Prüfungen auf<br />

unterschiedlichen Ebenen (Projektebene, nationale Ebene<br />

und EU) wird ein bestmöglicher Schutz der Steuergelder<br />

gewährleistet. Für Projekte, die keinen Anspruch auf<br />

Förderung haben, fließt auch kein Geld aus dem EU-Haushalt.

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