Mai_2016_HP

SPORT
Wakeboarden - die neue Trendsportart !
Steckbrief
In Amerika mittlerweile der Trendsport
schlechthin, macht Wakeboarden - eine
Kombination aus Wellenreiten und Wasserski
- auch langsam in Österreich von
sich reden.
Ein Wakeboard ist ein Wassersportgerät
in Form eines Brettes, das an die Füße
geschnallt wird, um damit auf dem Wasser
zu gleiten. Der Fahrer steht seitlich
zur Fahrtrichtung auf dem Brett. Es ist
vergleichbar mit dem Snowboard, besonders
in der Fahrweise. Gezogen wird der
Fahrer von einem Motorboot oder einem
Wasserskilift, auch Cable genannt.
Der besondere Kick dieser Sportart liegt
in der Anzahl der Meter, die man aus dem
Wasser schießt. Das kurze und wendige
Board erlaubt radikale Sprünge weit über
die Wasseroberfläche hinaus. Schwierigkeit
und Höhe der Sprünge, sowie Ausdruckskraft
und Aggressivität der Figuren
sind dabei entscheidend.
Manuel Schinnerl -
ein Profi am Board
Einer der bekanntesten österreichischen
Wakeboarder ist Manuel Schinnerl aus
Passail. Seit 6 Jahren steht er beinahe
jede freie Minute am Brett.
ALB: Was ist für dich das Besondere
an dieser Sportart?
Manuel: Toll finde ich mit Freunden aufs
Wasser zu gehen und Spaß zu haben. Wir
haben auch eine Seilwinde (Winch) und
so können wir spontan an einen See fahren
und dort Wakeboarden.
Ich mache es, weil es ein guter Ausgleich
ist und weil ich im Winter auch am Snowboard
stehe und das ist sehr ähnlich. So
bin ich das ganze Jahr am Brett.
AB: Nimmst du auch an Wettbewerben
teil?
Manuel: Ich bin erst einen Kickercontest
(Schanzenwettbewerb) gefahren, da bin
ich 1. geworden - trotz starker Konkurrenz.
Mir macht aber das Filmen und Foto
machen mehr Spaß, weil ich da keinen
Druck habe. Ich war sogar schon in der
bekannten Wakeboard-Zeitschrift „The
Cable“.
AB: Du bist auch häufig im Ausland
unterwegs.
Manuel: Ich bin viel in Ungarn, Deutschland
und war jetzt im März für eine Woche
in Spanien. Ich lerne dort Leute kennen
und neue Lifte mit neuen Obstacles
(Schanzen und Hindernisse). Da lernt
man auch sehr viele neue Tricks, weil
jede Seilbahn anders ist.
AB: Was sind deine Ziele, wohin soll
es gehen?
Manuel: Es soll nirgends hingehen - im
Vordergrund steht der Spaß und der Rest
ergibt sich. Ich habe jetzt ein großes Ziel
erreicht - mein Sponsoring. Ein großes
Danke an Slingshot Wakeboards, Grumpyscampi
und Creymo.
AB: Die Sportart ist in Österreich
noch nicht sehr bekannt. Woran liegt
das?
Manuel: Wahrscheinlich daran, dass es
noch sehr wenig Liftanlagen gibt. Eine
Anlage kostet um die 500.000 Euro, das
ist eine große Investition.
Die Möglichkeit zum Wakeboarden gibt
es u.a. in Feldkirchen beim Jetlake, beim
Asten Ausee bei Linz und in Leibnitz am
Planksee und jetzt hat ein Freund von
mir den Lift am Schwarzl See renoviert,
der seit Mai in Betrieb ist. Mir persönlich
wäre es natürlich am liebsten, wenn wir
in Passail auch mal so eine Anlage bekommen
würden.
AB: Danke für das Gespräch und noch
viel Spaß!
Manuel Schinnerl
Auf der Welt seit: 17.01.1990
Wohnt in: Passail, Obergasse
Am Board seit: 2000
Zu finden: Wakebase Schwarzlsee
Motto: Das Geheimnis des Erfolgs ist
anzufangen. Und viel Gesundheit.
Drei Begriffe, die am meisten auf
deine Persönlichkeit zutreffen:
Hilfsbereit, abenteuerlustig, fröhlich
Was sind deine Stärken?
Kreativität beim Wakeboarden
Wir fragten genauer nach:
AB: Wakeboarden wird nun auch in
Österreich immer beliebter. Wie bist
du dazu gekommen?
Manuel: Das kam recht spontan. Wir
waren abends unterwegs und dann fragte
mich ein Freund, ob ich Lust hätte mal
Wakeboarden zu gehen. Dann sind wir
am nächsten Tag gleich zu einer Anlage
gefahren und seither bin ich regelmäßig
am Board, im Sommer gehe ich fast jeden
zweiten Tag aufs Wasser.
Was machst du am liebsten?
Chillen, Radfahren, Skateboarden
Was machst du überhaupt nicht
gerne?
Nichts.
Lieblings…
... essen: Thai-Küche
... getränk: Bier :-)
... band: Volbeat usw.
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