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Natur & Umwelt<br />

NATUR UND UMWELT<br />

Aktion Zwei Bäume fürs Revier<br />

Der Hegering Amelinghausen beteiligt sich an der von der Lüneburger<br />

Jägerschaft finanzierten Aktion und pflanzt knapp 60 Obstbäume<br />

Unter dem Motto<br />

„Zwei Bäume fürs Revier“<br />

haben die Jäger im Landkreis<br />

Lüneburg Ende April über<br />

250 Obstbäume alter Sorten in<br />

ihren Revieren gepflanzt. Auch<br />

auf dem Gebiet des Hegering<br />

Amelinghausen sind die Jäger<br />

wieder sehr fleißig für die Bereicherung<br />

der Landschaft unterwegs<br />

gewesen.<br />

Fast 60 hochstämmige Apfelund<br />

Birnenbäume mit klingenden<br />

Namen wie „Schöner aus<br />

Herrnhut“, „Goldrenette von<br />

Blenheim“, „Rheinisches Seidenhemdchen“<br />

oder „Gute Graue“<br />

und viele mehr sind in den Revieren<br />

in Schwindebeck, Diersbüttel,<br />

Wetzen, Amelinghausen<br />

usw. mitsamt dazugehörigen<br />

Stützpfählen in die Erde gekommen.<br />

Drücken wir gemeinsam die grünen<br />

Daumen, dass der nasskalte<br />

Regen und Schnee beim Pflanzen<br />

nicht nur die Jäger durchgekühlt<br />

hat, sondern die Bäumchen<br />

ordentlich anwachsen lässt,<br />

damit wir alle in ein paar Jahren<br />

den einen oder anderen Apfel<br />

am Wegesrand genießen können.<br />

Vor allem die vielen Insekten<br />

und Wildtiere werden ihre<br />

Freude an dieser sinnvollen Aktion<br />

haben.<br />

Dies ist übrigens nicht die erste<br />

Pflanzaktion des anerkannten<br />

Naturschutzverbandes gewesen.<br />

Vor ein paar Jahren ist so zum<br />

Beispiel die Streuobstwiese am<br />

Lopausee durch die Jäger entstanden.<br />

Und bei der Aktion<br />

Trinkwasserwald hat der Hegering<br />

Amelinghausen die Waldrandgestaltung<br />

mit Sträuchern<br />

und Wildobst übernommen.<br />

Ansprechpartner für diese Aktion:<br />

• Eberhard von Seydlitz (stellv.<br />

Vorsitzender), Steinkamp 6,<br />

21388 Soderstorf, Tel. 0<strong>16</strong>3<br />

7579534, E-Mail v.seydlitz@gmx.<br />

de<br />

• Hans-Henrik Thiede (Schriftführer),<br />

Hauptstraße 18, 21385 Rehlingen,<br />

Tel. 0172 6019437, E-Mail<br />

hh.thiede@gmx.de<br />

Owls are welcome -<br />

Eulen sind willkommen<br />

„Opa, was baust du da schon<br />

wieder?“ Diese Frage stellt Antonio<br />

immer wieder, wenn er in die<br />

Werkstatt von seinem Opa Gerhard<br />

Garbers geht. Wissbegierig<br />

wie er ist, möchte er von seinem<br />

Opa erfahren, was er macht und<br />

wofür das gut ist.<br />

Und nun beginnt eine lange Geschichte,<br />

in der „Opa Gerhard“<br />

mit viel Liebe und Ausdauer ihm<br />

erzählt, dass er nach den vielen<br />

Nistkästen, die er für die Singvögel<br />

in den letzten Jahren gebaut<br />

hat, nun auch die Eulen seine<br />

Liebe zur Natur und Vogelwelt<br />

erfahren sollten.<br />

„Wie du sieht, dieser Nistkasten<br />

hat weitaus größere Ausmaße<br />

als meine bislang gebauten Nistkästen<br />

und auch ein viel größeres<br />

Einflugloch“. Antonio hört<br />

dem Opa aufmerksam zu und<br />

weiß nun, dass es nur wenige<br />

Eulen bei uns gibt, die in Höhlen<br />

brüten, und dazu zählen hauptsächlich<br />

der Wald- und Steinkauz.<br />

Sie lieben den Wald mit<br />

den angrenzenden Feldern, wo<br />

sie reichlich Nahrung finden. Wo<br />

keine Nahrung ist, kann auch ein<br />

Nistkasten seinen Zweck nicht<br />

erfüllen. Als Ort für den Eulenkasten<br />

wurde die Kronsbergheide<br />

gewählt. „Den genauen Ort<br />

musst du aber für dich behalten,<br />

denn die Tiere brauchen Ruhe<br />

und wollen bei der Aufzucht ihrer<br />

Jungen nicht gestört werden“.<br />

Am Ende dieser kleinen „Biologiestunde“<br />

weiß Antonio, dass<br />

die Schleiereulen die Dachböden<br />

auf den Höfen lieben und nicht<br />

in Höhlen brüten. Ebenso die<br />

Wald- und Sumpfohreulen, die<br />

gern in die verlassenen Nester<br />

von Krähen und Elstern gehen.<br />

Der Uhu ist der größte Eulenvogel<br />

und bei uns selten; man findet<br />

ihn in der Kronsbergheide,<br />

wo viele Leute spazieren gehen,<br />

nicht.<br />

Im April wurde der Eulenkasten<br />

an einer großen Kiefer mitten im<br />

Wald befestigt. Mit dabei war<br />

Tjelle Pröfrock, der Antonio kräftig<br />

unterstützte und bei dieser<br />

Aktion auch viele interessante<br />

Dinge über Eulen erfuhr. Beide<br />

hatten auch ein gutes Auge für<br />

einen geeigneten Baum.<br />

Der Schlepper mit Frontlader von<br />

Gerhard Garbers leistete gute<br />

Dienste und konnte die beiden<br />

„Jungs“ auf die entsprechende<br />

Arbeitshöhe hochhieven.<br />

Hans-Friedrich Müller<br />

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