LN_06-16_low
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Natur & Umwelt<br />
NATUR UND UMWELT<br />
Aktion Zwei Bäume fürs Revier<br />
Der Hegering Amelinghausen beteiligt sich an der von der Lüneburger<br />
Jägerschaft finanzierten Aktion und pflanzt knapp 60 Obstbäume<br />
Unter dem Motto<br />
„Zwei Bäume fürs Revier“<br />
haben die Jäger im Landkreis<br />
Lüneburg Ende April über<br />
250 Obstbäume alter Sorten in<br />
ihren Revieren gepflanzt. Auch<br />
auf dem Gebiet des Hegering<br />
Amelinghausen sind die Jäger<br />
wieder sehr fleißig für die Bereicherung<br />
der Landschaft unterwegs<br />
gewesen.<br />
Fast 60 hochstämmige Apfelund<br />
Birnenbäume mit klingenden<br />
Namen wie „Schöner aus<br />
Herrnhut“, „Goldrenette von<br />
Blenheim“, „Rheinisches Seidenhemdchen“<br />
oder „Gute Graue“<br />
und viele mehr sind in den Revieren<br />
in Schwindebeck, Diersbüttel,<br />
Wetzen, Amelinghausen<br />
usw. mitsamt dazugehörigen<br />
Stützpfählen in die Erde gekommen.<br />
Drücken wir gemeinsam die grünen<br />
Daumen, dass der nasskalte<br />
Regen und Schnee beim Pflanzen<br />
nicht nur die Jäger durchgekühlt<br />
hat, sondern die Bäumchen<br />
ordentlich anwachsen lässt,<br />
damit wir alle in ein paar Jahren<br />
den einen oder anderen Apfel<br />
am Wegesrand genießen können.<br />
Vor allem die vielen Insekten<br />
und Wildtiere werden ihre<br />
Freude an dieser sinnvollen Aktion<br />
haben.<br />
Dies ist übrigens nicht die erste<br />
Pflanzaktion des anerkannten<br />
Naturschutzverbandes gewesen.<br />
Vor ein paar Jahren ist so zum<br />
Beispiel die Streuobstwiese am<br />
Lopausee durch die Jäger entstanden.<br />
Und bei der Aktion<br />
Trinkwasserwald hat der Hegering<br />
Amelinghausen die Waldrandgestaltung<br />
mit Sträuchern<br />
und Wildobst übernommen.<br />
Ansprechpartner für diese Aktion:<br />
• Eberhard von Seydlitz (stellv.<br />
Vorsitzender), Steinkamp 6,<br />
21388 Soderstorf, Tel. 0<strong>16</strong>3<br />
7579534, E-Mail v.seydlitz@gmx.<br />
de<br />
• Hans-Henrik Thiede (Schriftführer),<br />
Hauptstraße 18, 21385 Rehlingen,<br />
Tel. 0172 6019437, E-Mail<br />
hh.thiede@gmx.de<br />
Owls are welcome -<br />
Eulen sind willkommen<br />
„Opa, was baust du da schon<br />
wieder?“ Diese Frage stellt Antonio<br />
immer wieder, wenn er in die<br />
Werkstatt von seinem Opa Gerhard<br />
Garbers geht. Wissbegierig<br />
wie er ist, möchte er von seinem<br />
Opa erfahren, was er macht und<br />
wofür das gut ist.<br />
Und nun beginnt eine lange Geschichte,<br />
in der „Opa Gerhard“<br />
mit viel Liebe und Ausdauer ihm<br />
erzählt, dass er nach den vielen<br />
Nistkästen, die er für die Singvögel<br />
in den letzten Jahren gebaut<br />
hat, nun auch die Eulen seine<br />
Liebe zur Natur und Vogelwelt<br />
erfahren sollten.<br />
„Wie du sieht, dieser Nistkasten<br />
hat weitaus größere Ausmaße<br />
als meine bislang gebauten Nistkästen<br />
und auch ein viel größeres<br />
Einflugloch“. Antonio hört<br />
dem Opa aufmerksam zu und<br />
weiß nun, dass es nur wenige<br />
Eulen bei uns gibt, die in Höhlen<br />
brüten, und dazu zählen hauptsächlich<br />
der Wald- und Steinkauz.<br />
Sie lieben den Wald mit<br />
den angrenzenden Feldern, wo<br />
sie reichlich Nahrung finden. Wo<br />
keine Nahrung ist, kann auch ein<br />
Nistkasten seinen Zweck nicht<br />
erfüllen. Als Ort für den Eulenkasten<br />
wurde die Kronsbergheide<br />
gewählt. „Den genauen Ort<br />
musst du aber für dich behalten,<br />
denn die Tiere brauchen Ruhe<br />
und wollen bei der Aufzucht ihrer<br />
Jungen nicht gestört werden“.<br />
Am Ende dieser kleinen „Biologiestunde“<br />
weiß Antonio, dass<br />
die Schleiereulen die Dachböden<br />
auf den Höfen lieben und nicht<br />
in Höhlen brüten. Ebenso die<br />
Wald- und Sumpfohreulen, die<br />
gern in die verlassenen Nester<br />
von Krähen und Elstern gehen.<br />
Der Uhu ist der größte Eulenvogel<br />
und bei uns selten; man findet<br />
ihn in der Kronsbergheide,<br />
wo viele Leute spazieren gehen,<br />
nicht.<br />
Im April wurde der Eulenkasten<br />
an einer großen Kiefer mitten im<br />
Wald befestigt. Mit dabei war<br />
Tjelle Pröfrock, der Antonio kräftig<br />
unterstützte und bei dieser<br />
Aktion auch viele interessante<br />
Dinge über Eulen erfuhr. Beide<br />
hatten auch ein gutes Auge für<br />
einen geeigneten Baum.<br />
Der Schlepper mit Frontlader von<br />
Gerhard Garbers leistete gute<br />
Dienste und konnte die beiden<br />
„Jungs“ auf die entsprechende<br />
Arbeitshöhe hochhieven.<br />
Hans-Friedrich Müller<br />
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