LN_06-16_low
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Aus Samtgemeinde und Gemeinden<br />
Landkreis ehrt rund 220 Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit<br />
(sp/lk) „Das Wort Danke werden<br />
Sie heute noch öfter hören“, so<br />
begrüßte Friedrich von Mansberg<br />
die rund 220 ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfer, die zur<br />
Feierstunde am 4. Mai in die Kulturscheune<br />
gekommen waren.<br />
Jeweils nach Stadt, Samt- und<br />
Einheitsgemeinde geordnet, verlas<br />
der Chefdramaturg und stellvertretende<br />
Intendant des Theaters<br />
Lüneburg die Namen der<br />
vielen Engagierten.<br />
Oberbürgermeister Ulrich Mädge,<br />
Landrat Manfred Nahrstedt, Norbert<br />
Meyer, Vorsitzender des<br />
Kreisverbandes Lüneburg im Niedersächsischen<br />
Städte- und Gemeindebund,<br />
und die Hauptverwaltungsbeamten<br />
der Kommunen<br />
dankten ihnen persönlich mit einer<br />
Urkunde, einem Glas Honig<br />
und der Einladung zu einer gemütlichen<br />
Feier stellvertretend<br />
für die vielen Menschen, die in<br />
Hansestadt und Landkreis die<br />
Flüchtlingshilfe unterstützen.<br />
„Sie haben angepackt, anstatt<br />
abzuwarten“, sagte Landrat<br />
Manfred Nahrstedt in seiner Begrüßung<br />
im Kulturforum Lüneburg,<br />
„Dank Ihnen ist unsere Region<br />
geprägt von Solidarität,<br />
Mitgefühl und Nächstenliebe.“<br />
Hansestadt und Landkreis Lüneburg<br />
hatten gemeinsam mit dem<br />
Niedersächsischen Städte- und<br />
Gemeindebund zu der Veranstaltung<br />
ins Kulturforum eingeladen.<br />
Auf dem Foto von links nach rechts: Landrat Manfred Nahrstedt, Astrid<br />
Garbers-Hegels, Johannes Huschebeck, Renate Völker, Ernst-Henning Michaelis,<br />
Oskar Bauer, Wolfgang Droste, Samtgemeindebürgermeister Helmut Völker,<br />
Ulrich Emil Albrecht, Kathrin Eckelmann, Kerstin Gowin.<br />
„Sie machen nicht viel Aufhebens<br />
von ihrem Tun, Sie handeln“,<br />
ergänzte Oberbürgermeister<br />
Ulrich Mädge, „wir haben<br />
praktisch ebenso viele Helfer wie<br />
Flüchtlinge. Sie bilden die Vielfalt<br />
der Lüneburger Gesellschaft<br />
ab, denn Sie stammen aus Vereinen,<br />
Organisationen, Kirchen,<br />
Sozialverbänden ebenso wie aus<br />
der Willkommensinitiative.“<br />
Wie vielseitig der Einsatz der<br />
Menschen ist, wurde auch während<br />
der Vergabe der Urkunden<br />
deutlich: Friedrich von Mansberg<br />
befragte einige der Ehrenamtlichen<br />
nach ihrer Arbeit. Ob<br />
Sprachunterricht, Fahrradwerkstatt,<br />
Kleider- und Möbelspenden<br />
oder die Begleitung bei Arzt-<br />
und Behördenbesuchen oder auf<br />
dem Spielplatz – in Hansestadt<br />
und Landkreis Lüneburg helfen<br />
die Bürgerinnen und Bürger in<br />
vielen Bereichen. „Sie haben bewiesen,<br />
was ein Staat, was eine<br />
Gesellschaft kann“, bedankte<br />
sich Dr. Alexander Götz vom Niedersächsischen<br />
Innenministerium,<br />
„dieses Land kann Integration.“<br />
„Wir wissen, wo Wohnraum frei<br />
ist und wen wir ansprechen können,<br />
wenn wir Hilfe brauchen“,<br />
sagte Norbert Meyer in seiner<br />
Rede mit Blick auf die Arbeitsteilung<br />
im Landkreis Lüneburg.<br />
Denn der Kreis hat sich mit seinen<br />
Kommunen darauf verständigt,<br />
dass sie die Flüchtlingsarbeit<br />
übernehmen. „Richtig so.<br />
Wir hier im Landkreis Lüneburg<br />
machen das gut!“, betonte Meyer.<br />
Für die musikalische Umrahmung<br />
sorgten Jan Niklas Knorr, Lukas<br />
Merten, Katharina Novotny und<br />
Constantin von Estorff: Das Saxofon<br />
Quartett der Musikschule<br />
Lüneburg spielte insgesamt fünf<br />
Musikstücke.<br />
Der ASB und die Feuerwehr Lüneburg<br />
übernahmen ehrenamtlich<br />
den Sanitätsdienst und die<br />
Brandwache während der Feierstunde<br />
in der Kulturscheune. Unterstützt<br />
wurde die Veranstaltung<br />
von der Sparkassenstiftung<br />
Lüneburg.<br />
„Lassen Sie nicht nach mit Ihrer<br />
Arbeit“, waren sich die Redner<br />
einig, „denn die Integration der<br />
Flüchtlinge wird uns auch in den<br />
kommenden Monaten und Jahren<br />
beschäftigen.“<br />
„Aus der Samtgemeinde Amelinghausen<br />
waren 29 ehrenamtlich<br />
in der Flüchtlingsarbeit engagierte<br />
Menschen zur Veranstaltung<br />
eingeladen, leider nahmen<br />
nur 9 Personen teil“, sagte<br />
Samtgemeindebürgermeister<br />
Helmut Völker bei der Übergabe<br />
der Urkunden und lobte ausdrücklich<br />
den hervorragenden<br />
Einsatz aller Helferinnen und<br />
Helfer, die in der Samtgemeinde<br />
Amelinghausen ehrenamtlich tätig<br />
sind.<br />
Neue Auszeichnung für energieeffizientes Bauen und Sanieren:<br />
Jetzt für die „Grüne Hausnummer“ bewerben<br />
(lk/wö) Energieeffizientes Bauen<br />
und Sanieren schont die Umwelt<br />
und wird belohnt: Hauseigentümer<br />
im Landkreis Lüneburg, die<br />
schon früh an die Zukunft gedacht<br />
und besonders energieeffizient<br />
gebaut oder saniert haben,<br />
können sich um die „Grüne<br />
Hausnummer“ bewerben.<br />
Die erfolgreichen Bewerber bekommen<br />
eine individuelle „Grüne<br />
Hausnummer“ zum Anbringen<br />
an ihrem Haus und eine<br />
Urkunde. Unter den Bewerbern<br />
werden außerdem Preisgelder in<br />
Höhe von 1.000 Euro, 500 Euro<br />
und 250 Euro verlost. Los geht<br />
es voraussichtlich im Juni, der<br />
Bewerbungsbogen steht dann<br />
im Internet unter www.klimaschutz-niedersachsen.de/gruenehausnummer<br />
zum Download<br />
bereit.<br />
Die Auszeichnung wird im September<br />
20<strong>16</strong> erstmals durch die<br />
Klimaschutz- und Energieagentur<br />
Niedersachsen, den Verband<br />
für Wohneigentum Niedersachsen<br />
e. V. und die gemeinsame<br />
Klimaschutzleitstelle von Hansestadt<br />
und Landkreis Lüneburg<br />
verliehen. „Im Landkreis Lüneburg<br />
haben schon viele Bürgerinnen<br />
und Bürger vorbildlich<br />
saniert oder gebaut“, sagt Stefanie<br />
Nicklaus von der Klimaschutzleitstelle,<br />
„mit der Grünen<br />
Hausnummer wollen wir die guten<br />
Beispiele für energieeffizientes<br />
Bauen und Sanieren würdigen<br />
und für die Öffentlichkeit<br />
sichtbar machen.“<br />
In privaten Hauhalten werden<br />
rund 85 Prozent des Energiebedarfs<br />
für Heizung und Warmwasser<br />
benötigt. Das Einsparpotenzial<br />
durch Sanierung der<br />
Gebäudehülle und -technik ist<br />
daher groß.<br />
Die Bundesregierung will bis<br />
2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand<br />
erreichen. Dazu<br />
ist es erforderlich, dass Hauseigentümer<br />
aktiv werden und ihr<br />
Haus auf den neuesten energetischen<br />
Stand bringen. „Das Engagement<br />
jedes Einzelnen ist<br />
notwendig, um unsere Klimaschutzziele<br />
zu erreichen. Machen<br />
Sie mit und zeigen Sie mit<br />
der Grünen Hausnummer, dass<br />
Sie energie- und klimaschutzbewusste<br />
Hauseigentümer sind“,<br />
sagt Lothar Nolte, Geschäftsführer<br />
der Klimaschutz- und Energieagentur<br />
Niedersachsen.<br />
Die „Grüne Hausnummer“ ist eine<br />
Auszeichnung der Klimaschutz-<br />
und Energieagentur Niedersachsen.<br />
Sie zeichnet in<br />
Kooperation mit regionalen<br />
Partnern vorbildlich sanierte<br />
oder gebaute Wohngebäude<br />
aus. Eigentümerinnen und Eigentümer<br />
im Landkreis Lüneburg,<br />
die ihren Neubau mindestens<br />
als Effizienzhaus 55<br />
fertiggestellt haben oder ihren<br />
Altbau besonders energieeffizient<br />
saniert haben, können sich<br />
mit der Grünen Hausnummer<br />
auszeichnen lassen. Die erste<br />
feierliche Verleihung der Grünen<br />
Hausnummern wird voraussichtlich<br />
im September stattfinden.<br />
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