152 Weissenburg 01.06.2016
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28 Jahre<br />
STADTZEITUNG Weißenburg Mittwoch, 1. Juni 2016 Seite 3<br />
Warnung vorListerienverseuchten Lebensmitteln<br />
VERBRAUCHERSCHUTZ / Das Bayerische Verbraucherschutzministeriumrät nachaktuellen Erkenntnissen<br />
des Robert-Koch-Instituts vomVerzehr von Schinken-und Wurstprodukten der FirmaSieber ab.<br />
Bayern. Aus Gründen des vorbeugenden<br />
Verbraucherschutzes<br />
rät dasBayerischeVerbraucherschutzministerium<br />
bis auf<br />
weiteres davon ab, Schinkenund<br />
Wurstprodukte der Firma<br />
Sieber, Geretsried, zu konsumieren.<br />
Die Schinken- und<br />
Wurstprodukte sind möglicherweisemit<br />
Listerienbelastetund<br />
gesundheitsgefährdend. Die<br />
Produkte sind überregional in<br />
Verkehr gelangt. Die genauen<br />
Vertriebswege werden derzeit<br />
ermittelt. Das zuständige Landratsamt<br />
Bad Tölz-Wolfratshausenhat<br />
derFirma vorab mündlich<br />
untersagt, Ware inVerkehr<br />
zu bringenund angeordnet, auf<br />
dem Markt befindliche Ware<br />
zurückzurufen. Die Informationen<br />
werden auch unter<br />
www.lebensmittelwarnung.de<br />
eingestellt.<br />
Nach aktuellen Erkenntnissen<br />
des Robert-Koch-Instituts<br />
(RKI) wird vermutet, dass die<br />
unter der Bezeichnung „Original<br />
BayerischesWammerl“ vertriebenen<br />
Produkte der Firma<br />
Sieber in Zusammenhang mit<br />
einem Listeriose-Ausbruch in<br />
Süddeutschland stehen. Das<br />
RKIspricht nach molekularbiologischen<br />
Erkenntnissenvon einer<br />
sehr hohen, nach epidemiologischen<br />
Erkenntnissen<br />
von einer hohen Wahrscheinlichkeit,<br />
dass die unter der Bezeichnung<br />
„Original Bayerisches<br />
Wammerl“ vertriebenen<br />
Produkte in Zusammenhang<br />
mit einem Listeriose-Ausbruchsgeschehen<br />
im Zeitraum<br />
von 2012 bis zumjetzigenZeitpunktstehen.<br />
Nachdemumfangreiche amtliche<br />
Untersuchungen der<br />
bayerischen Lebensmittelüberwachung<br />
von derzeit auf dem<br />
Markt befindlicher Ware der<br />
Firma Sieber heute infünf weiteren<br />
Fällen positive Listerienergebnisse<br />
auf verschiedenen<br />
Wurstwaren ergeben haben,<br />
bestehen hinreichende<br />
Anhaltspunkte dafür, dass von<br />
Erzeugnissen der Firma Sieber<br />
eine Gefährdung für die Gesundheit<br />
der Verbraucher ausgehen<br />
kann, auch wenn ein direkter<br />
Nachweis von Listerien<br />
nicht für sämtliche Produkte<br />
der Firma Sieber vorliegt. Die<br />
insoweit bestehende Unsicherheit<br />
kann aufgrund der beschränkten<br />
Möglichkeiten der<br />
vollständigen<br />
wissenschaftlichen<br />
Aufklärung lebensmittelbedingter<br />
Krankheitsausbrüche<br />
nicht innerhalb der gebotenen<br />
Zeit behoben werden.<br />
Wassind Listerien<br />
Die Listeriose gilt heute als<br />
klassische Zoonose, das heißt<br />
es handelt sich um eine vom<br />
Tier auf den Menschen übertragbare<br />
Erkrankung. Diese<br />
Übertragungerfolgt im Wesentlichen<br />
durch den Verzehr von<br />
mit Listeria (l.) monocytogenes<br />
kontaminiertenLebensmitteln.<br />
Listeriensind stäbchenförmige<br />
Bakterien, vondenen derzeit<br />
die Art Listeria monocytogenes<br />
als Krankheitserreger von<br />
Mensch undTier die größte Bedeutung<br />
hat. L. monocytogenes<br />
ist sehr widerstandsfähig und<br />
übersteht sowohl Tiefgefrieren<br />
als auch Trocknen relativ gut.<br />
DieseEigenschaft macht ihn zu<br />
einem sogenannten „Nischenkeim“.<br />
Die Überlebens- und<br />
Vermehrungsfähigkeit von L.<br />
monocytogenes in Lebensmitteln<br />
hängt von dem Herstellungsverfahren<br />
des Lebensmittels<br />
ab. Kochen, Braten, Sterilisieren<br />
und Pasteurisieren tötet<br />
die Bakterien sicher ab. InLebensmitteln,<br />
die wenig Wasser,<br />
viel Salz oder Konservierungsstoffe<br />
enthalten oder sauer<br />
sind, können sie sich nur noch<br />
verzögert beziehungsweise<br />
nichtmehrvermehren.<br />
Welche Lebensmittel<br />
können betroffensein?<br />
Eine Kontamination von Lebensmitteln<br />
mit Listerien kann<br />
auf verschiedenen Stufen der<br />
Gewinnung und Verarbeitung<br />
erfolgen. Insbesondere Lebensmittel<br />
tierischer Herkunft wie<br />
rohes Fleisch und rohe Milch<br />
können zum Beispiel beim<br />
Schlachten, Zerlegen oder Melken<br />
verunreinigt werden und<br />
damit auch die Produkte aus<br />
rohemFleisch sowieRohmilch.<br />
Beim Erhitzen, bei der Wärmebehandlung<br />
von Milch (unter<br />
anderemPasteurisierung), werdenListerien<br />
abgetötet.<br />
Eine nachträglicheKontamination<br />
tierischer, aber auch<br />
pflanzlicher Lebensmittel kann<br />
durch mangelnde Hygiene im<br />
Umgang mit Rohstoffen, Zwischen-<br />
und Endprodukten bei<br />
der Herstellung erfolgen, zum<br />
Beispiel durch unzureichende<br />
Personalhygiene insbesondere<br />
der Hände sowie unsaubere<br />
Maschinenteile und Gerätschaften.<br />
Wiehochist das<br />
Infektionsrisiko?<br />
Bei gesunden Erwachsenen<br />
verläuft die Infektion durch L.<br />
monocytogenes, die Listeriose,<br />
meist unauffällig oder nimmt<br />
einen harmlosen Verlauf mit<br />
grippeähnlichen Symptomen<br />
wie Fieber und Muskelschmerzenoder<br />
Erbrechenund Durchfall.<br />
Schwere, manchmal tödlich<br />
verlaufende Formen der Listeriose<br />
kommen bei bestimmten<br />
Risikogruppen vor, bei älteren<br />
oder immungeschwächten Personenund<br />
Säuglingen(YOPI).<br />
Für Schwangere stellt L. monocytogenes<br />
ein besonderes Risiko<br />
dar, da es beidem ungeborenen<br />
Kind durch eine Infektion<br />
zu Totgeburt, Frühgeburt<br />
und Neugeborenenlisteriose<br />
bzw. zu Hirn- und Hirnhautentzündung<br />
sowie Sepsis (Blutvergiftung)<br />
kommen kann. Diese<br />
Krankheitsformen verlaufen in<br />
etwa 30 Prozent der Fälle tödlich.<br />
Die minimale Infektionsdosis,<br />
das heißt die Zahl der Keime,<br />
die zur Erkrankung führen<br />
können, ist unbekannt und<br />
scheint vom Bakterienstamm<br />
undder Empfindlichkeit dererkrankten<br />
Person abzuhängen.<br />
Die Inkubationszeit bei Übertragung<br />
durch kontaminierte<br />
Lebensmittel liegt bei acht Tagenbis<br />
zu acht Wochen.<br />
WeitereInformationen<br />
Weitere Informationen zu<br />
Listerien in Lebensmitteln und<br />
Listeriose finden Sie beim<br />
Bayerischen Landesamtfür Gesundheit<br />
und Lebensmittelsicherheit<br />
(LGL) unter<br />
www.lgl.bayern.de/lebensmittel/<br />
hygiene/bakterien/listerien/<br />
oder www.lgl.bayern.de/<br />
gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/listeriose/index.htm.(pm)<br />
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Impfberatung an Schulen<br />
Gesundheitsamt berät an Schulenüber Lücken.<br />
Region. In derZeit vom27. Juni<br />
bis 18. Juli suchen Mitarbeiter<br />
des Gesundheitsamtes alle<br />
sechsten Klassen imLandkreis<br />
auf und erstellen die jährliche<br />
Impfstatistik dieses Altersbereiches.<br />
Erhoben werden die<br />
Durchimpfungsraten gegen<br />
Diphtherie/ Tetanus (Wundstarrkrampf)/<br />
Polio (Kinderlähmung)/<br />
Pertussis (Keuchhusten)<br />
sowie gegen Masern/<br />
Mumps/Röteln/ Varizellen<br />
(Windpocken), Hepatitis B,<br />
Frühsommer- Meningoenzephalitis<br />
(FSME) und Humane<br />
Papillom Viren(HPV).<br />
Dazu wird vonallen Schülern<br />
der Impfpass benötigt. Damit<br />
möglichst alle angesprochenen<br />
Jugendlichen diese Chance auf<br />
eine Überprüfung ihres Impfschutzes<br />
erhalten, ist dieVorlage<br />
vorhandener Impfbücher gemäß<br />
Art. 14 Abs. 5Satz 8Gesundheitsdienst-<br />
und Verbraucherschutzgesetz<br />
(GDVG) verpflichtend.<br />
Mit Einsichtnahmedes Impfpasses<br />
erfolgt gleichzeitig eine<br />
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individuelle schriftliche Impfberatung,<br />
die dem Impfpass<br />
beigelegt wird. Die Impfung<br />
kann dann durch den Hausoder<br />
Kinderarzt erfolgen.<br />
Beim letzten großen Masernausbruch<br />
im Jahr 2013 erkrankten<br />
über 780 Personen in Bayern.<br />
Auch der große Masernausbruch<br />
2014 in Berlin zeigte<br />
erneut, dass besonders bei Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen<br />
noch Impflücken<br />
bestehen. Ziel dieser Aktion ist<br />
es, Impflücken bei den elf- bis<br />
zwölfjährigen zu erfassen und<br />
zu schließen.<br />
Vernachlässigter Schutz<br />
In der Vergangenheit konnte<br />
festgestelltwerden, dass gerade<br />
diewichtigezweiteImpfunggegen<br />
Masern/Mumps/Röteln<br />
vergessen wird und dass oft<br />
kein ausreichender Schutz gegenHepatitisBbesteht.<br />
Für Fragen zu dieser Aktion<br />
steht dasGesundheitsamtunter<br />
der Telefonnummer: 09141/<br />
902-401 zurVerfügung. (pm)<br />
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des Daumensattel- und<br />
Daumengrundgelenks.<br />
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und Entlastung<br />
des Beckens und der<br />
Iliosakralgelenke.<br />
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Stabilisierung des Kniegelenks.<br />
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