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De:Bug 167

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Allen & Heath Xone:K2<br />

DJ- und MIDI Controller<br />

mit integriertem Audio<br />

Interface<br />

Die Auswahl an kompakten, kleinen DJ-Controllern wird<br />

immer umfangreicher, die meisten von ihnen beschränken<br />

sich aber auf den Einsatz mit dezidierter DJ-Software.<br />

Allen & Heath denkt das platzsparende Konzept weiter<br />

und hat mit dem Xone:K2 ein Gerät am Start,<br />

das auch als MIDI-Controller im Studio und auf der Bühne<br />

sinnvoll einsetzbar ist.<br />

Preis: 249 Euro<br />

www.allen-heath.com<br />

Text Benjamin Weiss<br />

<strong>De</strong>r Allen & Heath Xone:K2 ist ein vierkanaliger DJ- und<br />

MIDI-Controller mit integriertem Audio Interface, das seinen<br />

Strom über USB bekommt. Anschlussseitig gibt es<br />

einen Stereo-Ausgang als Cinch hinten und einen weiteren<br />

als 3,5mm Klinke für einen Kopfhörer vorn, außerdem<br />

neben dem USB-Port zwei X:LINK-Buchsen, über die man<br />

den K2 in ein größeres Controller-Setup von Allen & Heath<br />

integrieren kann. Das Gehäuse ist etwa so lang wie ein<br />

1210er, solide verarbeitet und auch die Fader, Knobs und<br />

Tasten machen einen robusten Eindruck. Dazu gibt es ein<br />

Case aus verstärktem gepolsterten Nylon, das nicht nur für<br />

den Transport praktisch ist, sondern auch als Unterlage genutzt<br />

werden kann, damit der K2 auf der Höhe der üblichen<br />

DJ-Mixer steht. Insgesamt stehen vier Kanalzüge bereit:<br />

je ein 60-mm-Fader, drei Drehregler und drei Buttons entsprechen<br />

einem klassischen Layout mit Bass, Mitten und<br />

Höhen nebst Kill-Switches, oben drüber gibt es einen gerasterten<br />

Endlos-Encoder mit Klickfunktion. Unten drunter<br />

kommt noch eine Matrix von 4x4 beleuchteten Buttons mit<br />

Klick dazu, darunter zwei weitere Endlos-Encoder und die<br />

Buttons für die Layer und das Setup.<br />

Für DJs<br />

<strong>De</strong>r Xone K2 ist grundsätzlich eher dazu gedacht, selbst<br />

gemappt zu werden, kommt aber mit mehreren 2- und<br />

4-<strong>De</strong>ck-Mappings für Traktor (wovon eines den direkten<br />

Konkurrenten Kontrol X1 von NI emuliert), die ziemlich selbsterklärend<br />

und Plug & Play sind. Nicht ganz so überzeugend<br />

ist die Ableton-Zuweisung fürs Auflegen, aber die macht man<br />

sich im Zweifel eh selbst. Offizielle Mappings sollen demnächst<br />

auch für Serato, Virtual DJ und MixVibes angeboten<br />

werden: Die Community im Netz ist jedoch mal wieder<br />

schneller und hat schon die meisten Software-Produkte gut<br />

kartografiert.<br />

Für MIDIs<br />

Natürlich lässt sich die opulente Anzahl an Knobs, Tasten<br />

und Fadern auch als MIDI-Controller nutzen, zum Beispiel<br />

für Ableton Live. Dafür stehen bis zu drei Layer bereit, die<br />

sich über den Layer-Button umschalten lassen und durch die<br />

Farbe der Buttons (rot, orange oder grün) leicht zu identifizieren<br />

sind. Pro Layer gibt es 52 Controller, und wenn man die<br />

Push-Encoder mitzählt, insgesamt sogar 171. Jede Menge<br />

Zuweisungsmöglichkeiten also, um alles mögliche damit<br />

komfortabel steuern zu können. Zusätzlich lassen sich die<br />

Layer in fünf verschiedenen Modi nutzen: Dabei sind bestimmte<br />

Controller nur auf einen Layer festgelegt, so dass<br />

man etwa nur die Werte der Button-Matrix beim Wechseln<br />

des Layers ändert, was zum Beispiel beim Triggern von Tracks<br />

in Ableton sinnvoll ist. Wer weniger Bedienelemente braucht,<br />

kann die Layer aber auch abschalten. Für alle Vergesslichen<br />

oder besonders Fleißigen gibt es auch Overlay-Vorlagen als<br />

Word-Dokument, im Illustrator-Format oder als PDF.<br />

Bedienung & Sound<br />

Haptisch ist der K2 wirklich durchdacht: Die Abstände<br />

der Bedienelemente voneinander sind trotz ihrer Anzahl<br />

großzügig, die Fader und Knobs haben genau den richtigen<br />

Widerstand, alles sitzt fest im Gehäuse. <strong>De</strong>r Klang des<br />

Audio Interface ist gut, nur die maximale Lautstärke könnte<br />

etwas höher sein. Ebenfalls gut wären fest verschaltete<br />

Lautstärkeregler für die Audio-Ausgänge (und für DJs vielleicht<br />

auch noch ein Monitorausgang), denn dann müsste<br />

man dafür nicht zwei Drehregler opfern. Ansonsten ist der<br />

K2 aber ein solides Gesamtpaket mit reichlich Features fürs<br />

Geld, der sowohl zum Auflegen als auch als umfangreicher<br />

MIDI-Controller taugt, wenn man nur ein kleines bisschen<br />

Geduld fürs Mapping aufbringt.

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