De:Bug 167
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DE BUG PRÄSENTIERT<br />
16.-17.11.<br />
SHINY TOYS<br />
Festival für audiovisuelle<br />
Experimente<br />
MÜLHEIM AN DER RUHR<br />
28.11.-1.12.<br />
WORLDTRONICS<br />
Electronica<br />
Surprise<br />
BERLIN<br />
21.11.–2.12.<br />
IMATRONIC EXTENDED<br />
Festival elektronischer<br />
Musik<br />
KARLSRUHE<br />
Preisverleihung 2010 © ZKM, Foto: ONUK<br />
Im grauen November wird mit SHINY TOYS an die Ruhr<br />
gelockt. Das jährlich stattfindende Festival bringt Künstler,<br />
Musiker und Klanginstallateure aus dem In- und Ausland<br />
zusammen, um die Grenzen der audiovisuellen Kunst auszuloten<br />
und diese selbstverständlich daraufhin zu überschreiten.<br />
Während beider Tage wird demnach in diversen<br />
Workshops, Vorträgen und Ausstellungen kräftig Sound<br />
moduliert, Information manipuliert und Video projiziert.<br />
Neben Klanginstallationen von Fred Penelle & Legoman sowie<br />
einer Lichtpunktprojektion von Mariska de Groot wird es<br />
Live-Auftritte des Krach Kisten Orchestras, Finger on Talinn<br />
und Shrubbn & Transforma (T. Raumschmiere & Schieres)<br />
zu sehen geben. Field-Recording-Dokumentationen von<br />
Hidden Technology und the Gegenschein erkunden zudem<br />
die Schnittstellen zwischen digitalem und analogem<br />
Dasein.<br />
Parallel dazu zeigt die Sonderausstellung Cut-Copy-Paste-<br />
<strong>De</strong>lete in Zusammenarbeit mit dem Copymuseum Mülheim<br />
die Entwicklungsgeschichte der Fotokopie bis zur zeitgenössischen<br />
Copy Art, was natürlich auch in interaktiven<br />
Kopierexperimenten mündet.<br />
www.shinytoys.eu<br />
78 –<strong>167</strong><br />
Das Worldtronics Festival findet 212 nunmehr zum<br />
sechsten Mal statt und steht ganz im Zeichen von globaler<br />
Bassmusik und deren lokalen, multikulturellen<br />
Ausprägungen. Im HKW läuft Moombahton und südafrikanischer<br />
House neben aktueller Tanzmusik aus China<br />
und so genanntem Tecnobrega - das ist der neueste<br />
Schrei aus Brasilien, eine Mischung aus kitschigem Pop<br />
und Baile Funk aus Rio. Kuratiert wird das Festival u.a. von<br />
Daniel Haaksmann, Gründer des Labels Man Recordings,<br />
der wichtigsten Institution für Tropical Bass Music, und<br />
Metrowaves Beijing, deren Donnerstagabendprogramm<br />
elektronische Tanzmusik aus China unter dem Motto<br />
"Modern China is too complicated" aufs Podest hebt. Am<br />
Freitag bringt dann Daniel Best die Tanzfläche mit feinstem<br />
südafrikanischen House mit unter anderem Liquideep<br />
hinter den Plattentellern zum Vibrieren und zu guter Letzt<br />
wabern am Samstag dann noch mal dicke Basslines<br />
im Twostep-Puls über den Dancefloor: Moombahton.<br />
Daneben finden auch dieses Jahr wieder lieb gewonnene<br />
Standards wie der Elektronik Fachmarkt für umme<br />
statt mit Workshops, einem kleinen Musikprogramm und<br />
Networking-Marktplatz. Das genaue Programm und den<br />
Zeitplan findet ihr online:<br />
www.hkw.de<br />
Das IMATRONIC des ZKM muss man eigentlich nicht vorstellen,<br />
es handelt sich schlicht um das größte Festival elektronischer<br />
Musik in <strong>De</strong>utschland. Im Fokus der diesjährigen<br />
Veranstaltung steht die Giga-Hertz Preisverleihung, die unter<br />
anderem durch die umfassende Konzertreihe Piano+<br />
(Verschmelzung von Klavier- mit elektronischen Klängen)<br />
und ein Symposium zur Neuroästhetik abgerundet wird. Und<br />
auch beim seit 27 vergebenen Preis haben die Karlsruher<br />
Medienexperten aufgestockt. <strong>De</strong>r Giga-Hertz-Preis wird in<br />
diesem Jahr erstmals in drei Kategorien vergeben: für elektronische<br />
Musik, für Tanz und Medien und für Sound Art. Mit<br />
letzterem werden in diesem Jahr zum ersten Mal Ryoji Ikeda<br />
und Carsten Nicolai für ihre gemeinsame Publikation "cyclo.id"<br />
bedacht. IFür ihr Lebenswerk wird neben Emmanuel<br />
Nunes (1941–212, Portugal) auch Pauline Oliveros (*1932,<br />
USA) mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.<br />
Einmalig sicher auch die Anlagen und Lautsprecherinstallationen,<br />
die in diesen Tagen in Karlsruhe aufgebaut<br />
und zu hören sein werden. Da schallt auf der einen Seite das<br />
"Akusmonium", ein einzigartiges Orchester von 8 akustisch<br />
ausdifferenzierten Lautsprechern, das in besonderer Weise<br />
auf die Interpretation akusmatischer Musik abgestimmt ist.<br />
In der Mitte der Klangdom des ZKM, eine ellipsenförmige<br />
Installation aus 43 Lautsprechern. Und von der anderen Seite<br />
wummt es aus einem Teil der spektakulären Sound-Space-<br />
Installation "The Morning Line", eine großformatige Stahl-<br />
Klang-Architektur, die derzeit in Wien zu erleben ist.<br />
Die Preisverleihung findet am 24. November um 19 Uhr<br />
statt.<br />
Festivalpass für € 5/35, Eintritt pro Konzertabend € 1/7,<br />
Eintritt frei für Symposium und Preisverleihung<br />
www.zkm.de