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De:Bug 167

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singles<br />

Pfirter -<br />

The Fall Of The Empire Is Imminent<br />

[Mind Trip/002]<br />

Ob wir ihm glauben sollen? Vielleicht ist die<br />

massive Bollerattitude<br />

des Tracks<br />

eher ein Hoffen darauf,<br />

den Titel einzulösen.<br />

Bassgräb<br />

e n ,<br />

Sirenengetröte alle<br />

zwei Takte schön<br />

auf der Eins, ein Nebelhorn, das man damals,<br />

als dieser Sound die Welt von Techno<br />

war, wirklich auch brauchte, um die Klos zu<br />

finden und dazu die ganze Zeit dieser explodierende<br />

Untergrund aus wackelnden Bassbins,<br />

die nach Turbo-Bass schreien. Hm.<br />

Oder hieß das Motorbass? Egal. Monster.<br />

Dazu mit "Multiverse" noch so ein Synthspinner<br />

aus den Kälten des Weltalls, den<br />

Suckut in einen holzigen Minimalplocker<br />

verwandelt bzw. als Remixgrundlage ordentlich<br />

ignoriert. Darf man mal machen.<br />

bleed<br />

Manuelle Musik - Birds<br />

[Miteinander Musik/MM002 - <strong>De</strong>cks]<br />

Eigenwillige Platte mit 5 ausufernden Housetracks,<br />

die einen<br />

Hang zum Kitsch<br />

haben, aber in den<br />

besten Momenten<br />

(wie dem Titeltrack)<br />

die offensichtliche<br />

Musikalität auch<br />

etwas weiter im<br />

Hintergrund zugunsten der Stimmung stehen<br />

lassen können. Sehr elegantes, manchmal<br />

einen Hauch zu glattes, aber beeindruckendes<br />

Release des Zürichers.<br />

bleed<br />

Breach & Midland - 101<br />

[Naked Naked/NKD002]<br />

Zwei sensationelle Slammer des neuen<br />

Dreamteams, das<br />

sich auf der Überholspur<br />

der Euphorie<br />

durch die wild<br />

zuckenden Straßenschluchten<br />

des<br />

garagigen <strong>De</strong>ephouse<br />

schlängelt.<br />

"Somewhere" könnte auch nur ein Chord<br />

sein, mit seinen ungewöhnlich fordernden<br />

Abstürzen im Pitch, atmet aber dank Vocals<br />

und frisch verputzter HiHat die Luft der weiten<br />

Welt. "101" gibt sich zischelnd zugedeckt,<br />

rumpelt im Herzen des Soul ordentlich<br />

rum und leistet endlich die lang<br />

überfällige Lobby-Arbeit für deepen Gospel.<br />

nakednakedmusic.tumblr.com<br />

thaddi<br />

Malte Sedding - Aniara<br />

[Mo's Ferry Prod./MFD14 - WAS]<br />

Vor allem das süßlich schimmernde "Cargo"<br />

mit seinen afrikanischen Drums mittendrin<br />

entwickelt sich immer mehr zu seinem<br />

perfekten Track für die leicht spleenige Afterhour,<br />

auf der die Welt nicht ganz daneben<br />

ist, aber bereit, es immer zu sein, denn dann<br />

reißt sie dieser immer drängender brennende<br />

Basslauf einfach um. "Bella Rouge" ist<br />

einer dieser zarten Housetracks mit digitalen<br />

Feinheiten, der sich allerdings mittendrin<br />

irgendwie in zuviel Flausen verliert, und mit<br />

dem Titeltrack lässt Sedding die zerrig brummige<br />

Bassdrum im Vordergrund rocken und<br />

versucht, das mit flatternden Stimmchen zu<br />

einem zerissenen Bassversuch mit Soul zu<br />

arrangieren. Gelingt irgendwie nur so halb<br />

und hat die gleichen Nachteile wie englische<br />

Vorbilder, die dann etwas beliebig musikalisch<br />

wirken.<br />

www.mosferry.de<br />

bleed<br />

Cleov - Turn Around For Me<br />

[Neovinyl Recordings/028]<br />

Keine Frage, dieser "For The Lovers" Track<br />

mit seinem beschwörenden<br />

Mantra und den<br />

klingelnden Hintergrundsounds,<br />

die<br />

sich in den blankgeputzten<br />

Kuhglocken<br />

spiegeln, ist<br />

einfach das Highlight der EP. Tragisch,<br />

schwerfällig, unbeweglich, aber doch mit so<br />

satter Energie in den wenigen Wandlungen,<br />

die der Track mitmacht, dass man einfach<br />

den Funk in den Zehenspitzen fühlt. <strong>De</strong>r Titeltrack<br />

ist schon fast einen Hauch zu soulig<br />

in seinem Gesang, auch wenn das jammernde<br />

Drumherum dem Ganzen so einen albernen<br />

Charakter gibt. Dazu Remixe von<br />

Chasing Kurt, Carlo und mit "Crush On You"<br />

noch ein discoider Schmachtfetzen.<br />

bleed<br />

Tom Middleton - Pentrose Steps<br />

[Ovum/225]<br />

Middelton ist in der letzten Zeit immer so ultrastraight<br />

und<br />

konzentriert auf die<br />

große Halle. Das<br />

pumpt ohne Ende,<br />

klar, der kann was,<br />

aber wer in solchen<br />

Tracks Seele sucht<br />

oder Ähnliches,<br />

dürfte enttäuscht werden, denn alles daran<br />

ist kalkuliert, und erst auf "Hawkes Groove",<br />

der Rückseite, entdeckt man hier und da<br />

noch einen Hauch von den Soul- und <strong>De</strong>troit-<br />

Vorlieben von Middleton. Nicht falsch verstehen,<br />

wir können diese Art von Professionalität<br />

auch genießen, aber gelegentlich wirkt es<br />

auch einen Hauch austauschbar.<br />

www.ovum-rec.com<br />

bleed<br />

Marquese -<br />

From A To B And Back Again<br />

[Niveous Records/011]<br />

"Soft Scoops" jagt uns natürlich sofort einen<br />

herrlichen Schauer über den Rücken. Mit<br />

der AFX-Basis träumen wir uns zurück in<br />

eine Zeit, in der nicht nur Vinyl die Welt bedeutete,<br />

sondern Sound auch alles war, was<br />

zählte. Entsprechend weich plockern die<br />

Beats über die schillernde Erinnerung in den<br />

perfekt zurückhaltenden Loop. A propos:<br />

"Lop", die A2 behält die Trockenheit in den<br />

Beats bei, flächelt sich durch in das AT&T-<br />

Gebirge, schaut kurz im Orchestergraben<br />

vorbei, nur um sich dann, verfolgt von einer<br />

sehr scharf geschnittenen HiHat, selbst im<br />

Kreisel des Hochgefühls zu drehen. "Endless<br />

Dive" schließlich überschüttet uns geradezu<br />

mit der Wärme aus alten japanischen<br />

Schaltkreisen, lässt die 909 slammen, und<br />

der Bass ist ein Stahlbad der Umarmung.<br />

Perfekte EP.<br />

www.niveousrecords.com<br />

thaddi<br />

Marcel <strong>De</strong>ttmann - Range EP<br />

[Ostgut Ton/o-ton 61 - Kompakt]<br />

Natürlich muss man sich sofort in den Titeltrack<br />

verlieben, in<br />

das dunkle Puckern<br />

mit den kaum hörbar<br />

mäandernen<br />

Chords, die verschleift<br />

angedeuteten<br />

Hallfahnen eines<br />

bis dato noch<br />

unbekannten Universums, die UFOs sowieso<br />

und die Tatsache, dass der Track eigentlich<br />

nie losgeht. Nicht auf den einen Moment,<br />

sondern vielmehr auf einen Sound setzt, der<br />

durch und durch die klassische Berliner<br />

Schule wieder aufleben lässt. <strong>De</strong>r Rest, also<br />

die drei weiteren Tracks - "Iso", "Push" und<br />

"Allies", kommt mit weniger sonischer Magie<br />

deutlich schneller auf den Punkt und gerade<br />

"Allies" zeigt, was <strong>De</strong>ttmann noch alles<br />

in der Kiste und auf dem Kasten hat. Wir<br />

brauchen mehr solche Brecher.<br />

www.ostgut.de/ton<br />

thaddi<br />

Jamie L - In The Burg<br />

[Paper Recordings]<br />

Brilliant ist schon mal allem vorweg der Cottam-Remix,<br />

der sich hier mit den säuselnden<br />

Vocals und dem komprimiert zerhackten<br />

Funk der Grooves selbst übertrifft und ab<br />

dem ersten Orgelbreak einfach immer mehr<br />

Intensität aufhäuft und dann selbst mit dem<br />

schluffigsten Groove so brachial abziehen<br />

kann, dass es einem kalt den Rücken runter<br />

läuft. Das Original ist aber auch eine perfekte<br />

Vorlage, und sein zerbrochener Housesound<br />

macht ein Mal mehr klar, wie kaputt House<br />

manchmal sein muss, um irgendwie dennoch<br />

deep, also eher gemütlich brachial<br />

wirken zu können. Seltsam, aber wahr. <strong>De</strong>r<br />

Havana-Candy-Club-Remix säuselt sich<br />

eher durch den Funk des Tracks und wirkt<br />

noch eine Nuance elegischer. Drei Mixe eines<br />

Tracks, alle perfekt, das ist selten genug.<br />

bleed<br />

Slam - The RTM Project<br />

[Paragraph/015]<br />

"The Pimp Convention" ist einfach ein satt<br />

mit Effekten aufgeladener Groove, ein wenig<br />

Technotriolentänzelei im Hintergrund der<br />

Breaks, ein Sprechgesang - fertig ist ein<br />

Klassiker. So denken die sich das. Und in<br />

manchen Umgebungen dürfte das genau<br />

so auch funktionieren. Techno für die Erwachsenen,<br />

die es ja auch etwas behäbiger<br />

mögen zur Zeit. Die Rückseite "The Sides<br />

Collide" setzt mehr auf den funkigen Basslauf<br />

und das Tänzeln der wenigen weiteren<br />

Elemente um das heiße Feuer herum. Als<br />

Tool taugts, aber irgendwo fehlt hier doch<br />

etwas, um den Track alleine länger laufen<br />

lassen zu wollen.<br />

bleed<br />

Eastcolors - Dreamer EP<br />

[Phunkfiction Recordings/PHUNK20]<br />

In Zeiten, in denen Label-Vielfalt nur noch<br />

euphemistisch gemeint<br />

sein kann,<br />

sind solche "Fels in<br />

der Brandung"-Labels<br />

wie Phunkfiction<br />

Recordings mit<br />

fünf, sechs Releases<br />

pro Jahr ein regelrechter<br />

Segen. Vor allem, weil die Qualitätswahrscheinlichkeit<br />

in diesem Fall den<br />

100% entgegenstrebt. Mit der "Dreamer"-<br />

EP von Eastcolors liegt ein weiterer Beweis<br />

vor. Es ist dieser Liquid-2.0-Sound, bei dem<br />

alles ganz sanft miteinander verzahnt wird<br />

und der sich nicht vor vermeintlichen Fremdkörpern<br />

scheut. So stehen atmospherische<br />

Soundscapes neben harschen Bass-Figuren<br />

und die Vorliebe für 80s-Synths verbindet<br />

sich mit souligen Samples und kernigen<br />

Beats. Aber immer im Dienste der subtilen<br />

<strong>De</strong>epness.<br />

ck<br />

Emptyset - Ununhexium / Collapsed<br />

[Raster-Noton/R-N 116 - Kompakt]<br />

James Ginzburg und Paul Purgas aus Bristol<br />

haben bisher drei<br />

Alben als Emptyset<br />

veröffentlicht, die<br />

klanglich immer<br />

sehr interessant<br />

waren, in der Ausführung<br />

aber stark<br />

differierten. So gab<br />

es sehr weich und warm klingende Tracks,<br />

solche, die mit viel Stille und Pausen arbeiten<br />

und eher harsche Arbeiten. Das aktuelle Album<br />

verwendet recht ruppige, kratzige, verzerrte<br />

und raue "Störgeräusche“, verbaut<br />

diese aber in äußerst rhythmische Zusammenhänge,<br />

die den Tracks einen sehr technischen,<br />

maschinellen Charakter verleihen<br />

und ab und an richtig tanzbar klingen. Eine<br />

sehr interessante Entwicklung.<br />

www.raster-noton.net<br />

asb<br />

Dairmont feat. Nowakowski -<br />

Dust <strong>De</strong>vil<br />

[Room With A View/023 - WAS]<br />

<strong>De</strong>r Track beginnt mit einem Loop aus verzerrter<br />

Stimme in<br />

tiefem Bluesmantra<br />

und baut darauf<br />

langsam einen<br />

Track auf der völlig<br />

in den sanften<br />

Chords aufgeht,<br />

die von ganz unten<br />

den Groove pushen und alles in diesen einen<br />

Sound packen, alles in diese Konzentration<br />

auf den einen Punkt, der sich nie auflösen<br />

muss, und dennoch keine Spannung verliert.<br />

Ein Monster in purer Watte und im Dub etwas<br />

weniger auf die Stimme konzentriert<br />

aber immer noch genau so ultracharmant.<br />

www.roomwav.com<br />

bleed<br />

Marko Fürstenberg -<br />

Gesamtlaufzeit Remixes<br />

[Rotary Cocktail/RC036 - WAS]<br />

Zum Jubiläumsrelease der LP folgen direkt<br />

die Gratulanten.<br />

Bei Rhauder hat<br />

man fast den Eindruck,<br />

dass er noch<br />

eine Gitarre "in die<br />

Pappelei“ schmuggelt,<br />

aber diese so<br />

sanft verdubbt,<br />

dass sie völlig ihr Gewicht verliert. Rita Hess<br />

passt auch ohne den schlechten Wortwitz<br />

ins "Rieht“ und zieht eine melancholische<br />

Fläche, die durch ihre Traurigkeit noch mehr<br />

an Tiefe herauskitzelt. Reference lässt den<br />

"Steinbruch“ zum animierenden Akkordwerk<br />

werden und auch Pattern Repeats Remix von<br />

"Gegenströmung“ geht direkt in den Körper.<br />

Sehr schöne Remix-EP, die dem Originalmaterial<br />

gerecht wird und es um andere Nuancen<br />

erweitert.<br />

bth<br />

Disco Nihilist - Moving Forward<br />

[Running Back/RBDN-2 - WAS]<br />

Grandiose EP, die mit einem säuselnden<br />

Kinderdiscotrack<br />

anfängt, in dem jeder<br />

Sound glücklich<br />

die Harmonien<br />

trampelt und dabei<br />

dem schenkelklopfenden<br />

Groove mit<br />

einer Chicagohingabe<br />

folgt, die einfach perfekt ist. Italo für<br />

Dummies könnte man sagen, aber im besten<br />

Sinn. Dann scheppert die Casio RZ-1 los<br />

und knattert sich eine Runde warm, bis auf<br />

der Rückseite diese überdrehten Chicagoglöckchen<br />

durchbimmeln dürften und am<br />

Ende noch eine Acid-Elegie uns die Ohren<br />

vollsäuselt. Sehr kindlich, extrem melodische<br />

Platte in Parts, und dann doch wieder<br />

pure Oldschool. Endlich mal wieder eine EP,<br />

die das Thema nicht so ernst nimmt, weil sie<br />

es wirklich ernst nimmt.<br />

bleed<br />

Matthew Styles - Aij-No-Moto<br />

[Running Back/037 - WAS]<br />

Sympathische Breakbeats, lockere Grooves<br />

in Stop-And-Go Attitude, flackerndes<br />

Schimmern in den Hintergründen, kaputte<br />

Strings, und ein Syntharpeggio straight aus<br />

dem Himmel - schon ist diese Platte angekommen<br />

in ihrer Welt aus Oldschool, die<br />

nichts mehr umwerfen kann. Neben den üblichen<br />

Beats und Samples gibt es noch einen<br />

puren Drummachine-vs.-Bassline-Shootout,<br />

den Styles perfekt absolviert, sowie einen<br />

etwas um die Ecke gedachten Morodermauschelbasspercussiontrack,<br />

der irgendwie in<br />

einem weißbrotigen Soulgesang endet. Hm.<br />

Da komm ich nicht mit, zu gefühlvoll dark,<br />

aber sonst: perfekte EP.<br />

www.running-back.com<br />

bleed<br />

Tom Trago - Rise Up / Sky High<br />

[Rush Hour/045 - Rush Hour]<br />

Die EP von Trago baut ganz auf die Vocals<br />

von Cinnaman in "Rise Up" der dem Track<br />

eine Art jamaicanische Oper-Attitude untermogelt,<br />

während San Proper auf Sky<br />

High eher einen Effekt von kuscheligem<br />

Oldschoolsoul verbreitet. Und das gefällt<br />

uns natürlich besser und wirkt irgendwie<br />

auch funkiger, denn da ist einfach mehr Platz<br />

für den Groove und diese feinen albernen<br />

Sounds im Hintergrund, die so nach HipHop<br />

klingen. Sehr smoother Popsound irgendwie,<br />

der dennoch pure Houseklassik ist. War<br />

noch nie ein Widerspruch.<br />

www.rushhour.nl<br />

bleed<br />

Braiden - Belfy Tower<br />

[RushHour/044 - WAS]<br />

Allein schon diese schwingend durch den<br />

Raum wandernden<br />

Hihats sind Killer,<br />

die breiten Pianochords<br />

danach, die<br />

im Intro verhallen,<br />

die stolze Bassdrum,<br />

dieses immer<br />

pushendere Gefühl,<br />

dass "Belfy Tower" ein massiver Hit<br />

werden muss, ach, so einfach kann das<br />

manchmal sein. Und die süßlichere Rückseite<br />

"Paganini" mit seinem sehr schönen Vocal<br />

und den blubbernden Jazzchords und Discoplockern<br />

zeigt wie deep Braiden sein kann.<br />

Eine wunderschöne EP und wir hoffen, dass<br />

er uns mit der nächsten nicht wieder zwei<br />

Jahre warten lässt.<br />

www.rushhour.nl<br />

bleed<br />

Sensate Focus - Sensate Focus 2.5<br />

[Sensate Focus/Sensate Focus 2.5<br />

- A-Musik]<br />

Nach dem Quasi-Fehlstart mit Terre Thaemlitz,<br />

der sich für<br />

Mark Fell dann<br />

doch so fruchtbar<br />

ausgewirkt hat,<br />

hier die erste Sensate<br />

Focus im ursprünglichen<br />

Konzept,<br />

nämlich mit<br />

Gastmusiker. Für die vierte 12" war man mit<br />

Winston Hazel im Studio, den wir noch aus<br />

ganz alten Warp-Tagen kennen, als Mitglied<br />

von Forgemasters und The Step. Das heißt:<br />

vornehmlicher Verzicht auf die Zahlenspiele<br />

Fells, in denen sich ja auch seine aktuelle<br />

Faszination für klassische indische Musik<br />

spiegelt, ein Stapel neuer Samples im Pool,<br />

aus dem sich grundsätzlich alle Labeltracks<br />

speisen, und nicht zuletzt eine waschechte,<br />

wenn auch sanfte Bassline auf der Y-Seite.<br />

Vor allem aber hatten die beiden eindeutig<br />

Spaß im Studio. Am Geländer der House-<br />

Kadenzen steppen sie sich locker durch geteilte<br />

Erinnerungen (nicht gemeinsame,<br />

denn man kam erst über dieses Projekt zusammen)<br />

und lassen es sich nicht nehmen,<br />

auf den letzten Metern noch Haken zu schlagen:<br />

Es ging und geht eben immer weiter.<br />

Unaufgeregt und auf eine angenehme Art<br />

auch sehr nostalgisch.<br />

multipara<br />

<strong>167</strong>–75

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