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GRUNDWISSEN Deutsch

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<strong>GRUNDWISSEN</strong><br />

<strong>Deutsch</strong><br />

SCHREIBFORMEN / AUFSATZARTEN : ........................................................................................................................................ 2<br />

1) ERZÄHLEN............................................................................................................................................................<br />

2<br />

a) Erlebniserzählung..........................................................................................................................................................<br />

2<br />

b) Fantasieerzählung..........................................................................................................................................................<br />

3<br />

c) Bildergeschichte............................................................................................................................................................<br />

3<br />

d) Reizwortgeschichte.......................................................................................................................................................<br />

3<br />

2) BERICHTEN..........................................................................................................................................................<br />

3<br />

Aufbau: ............................................................................................................................................................................ 3<br />

Sprache und Stil: ............................................................................................................................................................... 4<br />

LITERATUR / LITERARISCHE GATTUNGEN ................................................................................................................................. 6<br />

Märchen............................................................................................................................................................................<br />

6<br />

Lügengeschichte................................................................................................................................................................<br />

7<br />

Schelmengeschichten........................................................................................................................................................<br />

7<br />

Legende.............................................................................................................................................................................<br />

8<br />

Volkssage .......................................................................................................................................................................... 8<br />

Gedichte - Grundlagen......................................................................................................................................................<br />

8<br />

Seite 1 von 6<br />

Fachschaft <strong>Deutsch</strong>


Schreibformen / Aufsatzarten :<br />

1) ERZÄHLEN<br />

Allgemeine Regeln des Erzählens:<br />

<strong>GRUNDWISSEN</strong><br />

<strong>Deutsch</strong><br />

� Aufbau:<br />

3 Teile (Einleitung, Hauptteil mit Höhepunkt, Schluss)<br />

� im Hauptteil: mehrere Erzählschritte führen steigernd zum Höhepunkt hin<br />

� Erzähle im Präteritum!<br />

� Die Ich-Form eignet sich zum Erzählen besonders gut<br />

� Achte auf erzähltechnisch wirkungsvolle Mittel:<br />

� abwechslungsreiche, lebendige Adjektive und Verben<br />

� geeignete Satzverknüpfungen (Konjunktionen)<br />

� Zeitlupentechnik (aus Sekunden mache Minuten! – v.a. am Höhepunkt)<br />

� bildhafte Wendungen und Vergleiche<br />

� wörtliche Rede und Gedanken (Gefühle!)<br />

� detaillierte Beschreibung von Gestik und Mimik<br />

a) Erlebniserzählung<br />

Erzähle nur ein Erlebnis und verliere den roten Faden nicht aus den Augen!<br />

b) Fantasieerzählung<br />

In Fantasiegeschichten passieren ungewöhnliche Dinge, treten seltsame Wesen auf.<br />

Achte trotzdem darauf nicht zu übertreiben! Gefahr der Unglaubwürdigkeit!<br />

Personen, Gegenstände und Ereignisse sollten zueinander passen und das Geschehen in<br />

logischer Reihenfolge ablaufen.<br />

c) Bildergeschichte<br />

� Überlege, in welchem Bild der Höhepunkt liegt<br />

� Achte auf Verknüpfungsteile zwischen den einzelnen Bildern<br />

� Denke an eine sinnvolle Reihenfolge der Erzählschritte<br />

� Die Geschichte muss auch ohne die Bildvorlage verständlich sein<br />

d) Reizwortgeschichte<br />

� alle Reizwörter müssen in der Geschichte wörtlich oder sinngemäß vorkommen und eine<br />

wichtige Rolle spielen<br />

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Fachschaft <strong>Deutsch</strong>


<strong>GRUNDWISSEN</strong><br />

<strong>Deutsch</strong><br />

� die Reihenfolge der Reizwörter ist beliebig<br />

2) BERICHTEN<br />

Aufbau:<br />

Sprache und Stil:<br />

Einleitung: Wann geschah es?<br />

Wo geschah es?<br />

Was geschah?<br />

Wer war beteiligt?<br />

Die Einleitung informiert in 1-2 Sätzen, worum es bei dem Unfall etc. geht<br />

Hauptteil: Wie und warum geschah es?<br />

Der Hauptteil zeigt den genauen Verlauf des Geschehens in wichtigen Einzelheiten und<br />

in der richtigen Reihenfolge des Ablaufs.<br />

Schluss: Welche Folgen hatte das Geschehen?<br />

Der Schluss gibt Auskunft über Auswirkungen des Geschehens (am besten nennst du<br />

erst Personenschäden, dann Sachschäden).<br />

- Schreibe sachlich und nüchtern.<br />

- Eigene Meinung, Gefühle und erzählende Ausschmückungen gehören nicht in den<br />

Bericht.<br />

- Der Bericht steht im Präteritum.<br />

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Fachschaft <strong>Deutsch</strong>


Literatur / Literarische Gattungen<br />

Märchen<br />

� Kennzeichen<br />

<strong>GRUNDWISSEN</strong><br />

<strong>Deutsch</strong><br />

- Begegnung mit dem Wunderbaren<br />

- Ort und Zeit der Handlung nicht festgelegt<br />

- Gut und Böse treffen aufeinander. Am Ende: Sieg des Guten (auch andere<br />

Gegensätze: z.B. arm-reich, fleißig-faul…)<br />

- Typische Personen: König, Königin, Prinz, Prinzessin etc und fantastische Figuren<br />

- Häufig: Prüfungen des Helden (z.B. Märchen „Die drei Proben“)<br />

� Sprachliche Besonderheiten<br />

- besondere sprachliche Formeln, Märchenton, z.B. „es war einmal“,<br />

„…und wenn sie nicht gestorben sind…“<br />

- altertümliche Wendungen (z.B. zaudern, garstig, da ward sie bitterböse…)<br />

- magische Zahlen (3, 7, 13…)<br />

� Vertreter<br />

Lügengeschichte<br />

- Jacob und Wilhelm Grimm, Hans Christian Andersen<br />

� Kennzeichen<br />

- erzählen von unmöglichen oder bis zur Unwahrscheinlichkeit übertriebenen<br />

Begebenheiten<br />

- Lügenketten nach dem Prinzip der Steigerung<br />

� Sprachliche Besonderheiten<br />

- meist: Ich-Form<br />

- oft: direkte Ansprache der Zuhörer bzw. Leser<br />

- altertümliche Begriffe / Wendungen<br />

- Übertreibung, übertreibender Vergleich<br />

� Vertreter<br />

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Fachschaft <strong>Deutsch</strong>


<strong>GRUNDWISSEN</strong><br />

<strong>Deutsch</strong><br />

- Karl Friedrich Hieronymus Freiherr von Münchhausen<br />

Schelmengeschichten<br />

Legende<br />

� Kennzeichen<br />

- Streiche und Gaunereien von gewitzten, frechen Jungen und Mädchen, die sich meist<br />

gegen Reiche und Mächtige richten<br />

- Bekannte Schelmenfiguren: Till Eulenspiegel, Nasredin Hodscha<br />

� Kennzeichen<br />

- Geschichten über das Leben und Wirken von Heiligen<br />

- Christliche Gegenstücke zu den heidnischen Heldensagen<br />

- Wichtiger Bestandteil: tugendhafter Lebenswandel und Wunder, die der Heilige<br />

vollbrachte<br />

Volkssage<br />

� Kennzeichen<br />

- Begegnung mit dem Übersinnlichen wird als unheimlich empfunden<br />

- An bestimmten Ort und bestimmte Zeit geknüpft<br />

- Grundlagen: äußere Anlässe (Naturkatastrophen) oder Taten außergewöhnlicher<br />

Menschen<br />

� Sprachliche Besonderheiten<br />

- fantastische, übersinnliche Ausgestaltung<br />

Gedichte - Grundlagen<br />

� Vers: Gedichtzeile<br />

� Strophe: Gruppe von Versen; durch Leerzeile von folgenden Versen bzw. Strophen<br />

getrennt<br />

� Reimarten:<br />

- Paarreim : aa bb<br />

- Kreuzreim: abab<br />

- Umarmender/umschließender Reim: abba<br />

� Metrum: Versmaß (= Abfolge der betonten und unbetonten Silben, nach einem<br />

gewissen Schema)<br />

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Fachschaft <strong>Deutsch</strong>


� sprachliche Besonderheiten<br />

- Metapher: bildhafte Wendungen<br />

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<strong>Deutsch</strong><br />

- Personifikation: Pflanzen, Tieren oder Jahreszeiten werden menschliche<br />

Verhaltensweisen und Eigenschaften zugeordnet<br />

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