29.06.2016 Aufrufe

ego Business - Hidden Champions - ego Ausgabe 20

In der „egosophie“ unseres ego Magazins heißt es immer: „Wir wollen der wunderbaren Kulturlandschaft der Region mit ihren Menschen einen Spiegel vorhalten, der selbstbewusst macht.“ Uns ist es wichtig, die Highlights aus unserer direkten Umgebung wahrzunehmen und zu beleuchten. Wir besinnen uns auch gerne in Sonderausgaben auf diese Stärken. Genau so eine Sonderausgabe halten Sie hier in den Händen. Das ego Business soll zeigen, dass die Region nicht nur in Sachen Landschaft und unberührter Natur einiges zu bieten hat, sondern dass sie ebenso als überzeugender Wirtschaftsstandort mit geballter Unternehmenskraft trumpfen kann. Das Augenmerk liegt im Besonderen auf Betrieben, die hier vor Ort so gut aufgestellt sind, dass sie nicht nur deutschland- und europaweit Großes leisten, sondern zum Teil auch global agieren. Das Schülerprojekt „Hidden Champions“, das von vier Schulen in Deutschland, Luxemburg und Belgien und Auszubildenden der Kreissparkasse Bitburg-Prüm durchgeführt und präsentiert wurde, war ausschlaggebend dafür, ein solches „Business to Business“ Magazin zu starten. Das ego Business bietet eine Plattform auf der sich Unternehmen präsentieren und Synergien aufweisen können. Das Besondere dieser Ausgabe ist, dass sie auf den Ergebnissen der Projekt-Arbeit der Schüler basiert, die sie damit tatkräftig zum Leben erweckt haben. Ebenso erfreut sind wir über den hochkarätigen Beitrag von Unternehmensberater und emeritiertem Wirtschaftsexperten Professor Dr. Dr. hc. mult. Hermann Simon. Wir hoffen, dass künftige Schulabgänger das Magazin als Katalog für ihre Zukunft nutzen, ein Katalog, in dem sie Perspektiven und Möglichkeiten in der Arbeitswelt vor Ort nachschlagen können. Denn wer weiß, möglicherweise schlummert in dem ein oder anderen schon der Nächste, der von hier aus die Welt bereichert.

In der „egosophie“ unseres ego Magazins heißt es immer: „Wir wollen der wunderbaren Kulturlandschaft der Region mit ihren Menschen einen Spiegel vorhalten, der selbstbewusst macht.“ Uns ist es wichtig, die Highlights aus unserer direkten Umgebung wahrzunehmen und zu beleuchten. Wir besinnen uns auch gerne in Sonderausgaben auf diese Stärken. Genau so eine Sonderausgabe halten Sie hier in den Händen. Das ego Business soll zeigen, dass die Region nicht nur in Sachen Landschaft und unberührter Natur einiges zu bieten hat, sondern dass sie ebenso als überzeugender Wirtschaftsstandort mit geballter Unternehmenskraft trumpfen kann. Das Augenmerk liegt im Besonderen auf Betrieben, die hier vor Ort so gut aufgestellt sind, dass sie nicht nur deutschland- und europaweit Großes leisten, sondern zum Teil auch global agieren.

Das Schülerprojekt „Hidden Champions“, das von vier Schulen in Deutschland, Luxemburg und Belgien und Auszubildenden der Kreissparkasse Bitburg-Prüm durchgeführt und präsentiert wurde, war ausschlaggebend dafür, ein solches „Business to Business“ Magazin zu starten. Das ego Business bietet eine Plattform auf der sich Unternehmen präsentieren und Synergien aufweisen können. Das Besondere dieser Ausgabe ist, dass sie auf den Ergebnissen der Projekt-Arbeit der Schüler basiert, die sie damit tatkräftig zum Leben erweckt haben. Ebenso erfreut sind wir über den hochkarätigen Beitrag von Unternehmensberater und emeritiertem Wirtschaftsexperten Professor Dr. Dr. hc. mult. Hermann Simon. Wir hoffen, dass künftige Schulabgänger das Magazin als Katalog für ihre Zukunft nutzen, ein Katalog, in dem sie Perspektiven und Möglichkeiten in der Arbeitswelt vor Ort nachschlagen können. Denn wer weiß, möglicherweise schlummert in dem ein oder anderen schon der Nächste, der von hier aus die Welt bereichert.

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<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />

: Speerspitze der Globalisierung<br />

Professor Dr. Dr. hc. mult. Hermann Simon<br />

geboren: 10. Februar 1947<br />

in: Hasborn/Eifel<br />

w Professor Dr. Dr. hc. mult. Hermann Simon I Simon-Kucher/Schafgans, Liane Remmler<br />

Die deutschen Exporte erreichten im Jahre <strong>20</strong>15<br />

mit 1196 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert.<br />

Das waren 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr.<br />

Deutschland bestätigte damit seine Position als<br />

weltweit zweitgrößter Exporteur hinter China.<br />

Deutschland profitiert wie kein anderes großes<br />

Land vom Wachstum des Welthandels. Die globalen<br />

Exporte haben sich seit <strong>20</strong>00 fast verdreifacht.<br />

Wie Abbildung 1 zeigt, liegt Deutschland<br />

bei den Pro-Kopf-Exporten über die letzten zehn<br />

Jahre weit vor allen anderen großen Ländern.<br />

Abbildung 1: Pro-Kopf Exporte <strong>20</strong>05-<strong>20</strong>14<br />

LAND<br />

US-DOLLAR<br />

Deutschland 159.617<br />

Korea 90.307<br />

Frankreich 83.550<br />

Italien 77.585<br />

Großbritannien 72.121<br />

Spanien 58.996<br />

Japan 55.928<br />

USA 40.423<br />

Russland 28.961<br />

China 11.235<br />

0<br />

<strong>20</strong>.000<br />

40.000<br />

60.000<br />

Wie ist dieser enorme Unterschied, etwa gegenüber<br />

Frankreich, Großbritannien oder Italien, zu<br />

erklären? Hierzu sei zunächst angemerkt, dass<br />

Deutschland nichts exportiert. Nur Unternehmen<br />

exportieren. Wenn ein Land im Export stark<br />

ist, beweist dies, dass es starke Unternehmen, die<br />

international wettbewerbsfähig sind, haben muss.<br />

Liegt die Exportleistung eines Landes nun an<br />

Großunternehmen? In der Tat ist das in den meisten<br />

Ländern der Fall.<br />

In Abbildung 2 ist die Zahl der Fortune Global<br />

500 Unternehmen, das sind die 500 größten<br />

Unternehmen der Welt, gegen die Exporte abgetragen.<br />

Für die meisten Länder zeigt das Bild eine<br />

fast lineare Korrelation. Es gibt zwei Ausnahmen:<br />

Deutschland und China. Was haben diese beiden<br />

Länder gemeinsam? In beiden stammen etwa<br />

zwei Drittel der Exporte von mittelständischen<br />

Unternehmen. Zusammenfassend ist also festzustellen,<br />

dass man zwar Großunternehmen für Exporterfolge<br />

braucht. Um außergewöhnliche Exportleistungen<br />

zu erbringen, wie es Deutschland<br />

und China tun, bedarf es jedoch zusätzlich eines<br />

sehr starken Mittelstandes und insbesondere vieler<br />

<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong>.<br />

80.000<br />

100.000<br />

1<strong>20</strong>.000<br />

140.000<br />

Abbildung 2:<br />

Exporterfolg und Zahl der Großunternehmen<br />

Exporte <strong>20</strong>14 in Mrd. US-$<br />

<strong>20</strong>00<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Spanien: 8<br />

Russland: 8<br />

Italien: 9<br />

Korea: 17<br />

Großbritannien: 27<br />

<br />

<br />

<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> Export-Turbo<br />

<br />

0<br />

0 50<br />

<br />

<br />

100 150<br />

Fortune Global 500 Corporations (<strong>20</strong>15)<br />

Frankreich: 31<br />

Japan: 54<br />

Deutschland: 28<br />

USA: 128<br />

China: 98<br />

Was ist ein<br />

<strong>Hidden</strong> Champion?<br />

Ein Unternehmen, das folgende Kriterien erfüllt:<br />

· Es gehört zu den Top 3 im Weltmarkt<br />

oder ist die Nummer 1 auf seinem Kontinent<br />

· Es macht weniger als 5 Milliarden Euro Umsatz<br />

· Es hat einen geringen Bekanntheitsgrad in der<br />

Öffentlichkeit<br />

Nun wird man eine Obergrenze von 5 Milliarden<br />

Euro als nicht typisch mittelständisch bezeichnen.<br />

Doch diese Skala muss man den Realitäten von<br />

Globalia anpassen. Das kleinste Fortune Global<br />

500 Unternehmen erzielt einen Umsatz von 25<br />

Milliarden Euro. Wir reden bei der Obergrenze<br />

der <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> also von einem Fünftel<br />

des kleinsten Größtunternehmens. Im Schnitt<br />

setzen die deutschen <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> 325<br />

Millionen Euro um. Darunter befinden sich Firmen<br />

mit Umsätzen im einstelligen Millionenbereich,<br />

die trotzdem globale Firmen sind.<br />

Der groSSe Unterschied<br />

Weltweit habe ich in den letzten 25 Jahren 2734<br />

<strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong> identifiziert. Von diesen stammen<br />

1307 oder 48 Prozent aus Deutschland. Auch<br />

die deutschsprachigen Länder Österreich, Schweiz<br />

und Luxemburg haben vergleichsweise viele Hid-<br />

<strong>ego</strong> N°<strong>20</strong>/<strong>20</strong>16 <strong>Hidden</strong> <strong>Champions</strong><br />

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