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IM KW 30

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S PORT<br />

TTC Landeck: Mit Imst-Import in Landesliga B!<br />

Tischtennisklub Landeck fegte Gegner mit Imster Beteiligung von der Platte<br />

Nach zehn Jahren hat es Landeck<br />

wieder geschafft. Der Tischtennisklub<br />

der Nachbarsbezirkshauptstadt<br />

fixierte den Aufstieg in die<br />

B-Liga, die zweithöchste Tiroler<br />

Spielklasse – und das weitestgehend<br />

in meisterhafter Bravour. Denn Simon<br />

Lechleitner, Lukas Carrer und<br />

Karlheinz Steinlechner fertigten<br />

so manchen Gegner an der Platte<br />

richtiggehend ab und siegten serienmäßig.<br />

Der Erfolg kommt freilich<br />

nicht von ungefähr, steht doch<br />

regelmäßiges intensives Training<br />

dahinter – und auch ein Importspieler<br />

aus Imst bewies dabei ziemliches<br />

Stehvermögen.<br />

Von Albert Unterpirker<br />

Bis auf eine Niederlage holte Landeck<br />

im vorigen Herbst zehn Siege en<br />

suite ein, wurde Herbstmeister und<br />

katapulierte sich mit einem stattlichen<br />

Punktepolster ins Playoff. Gleich zu<br />

Infos zu den Spielern<br />

(upi) Simon Lechleitner: Mannschaftsführer,<br />

185 cm groß, voller<br />

Angriffsspieler, Linkshänder, Schläger:<br />

Tibhar Samsonov mit Softbelägen<br />

(maximaler Schaum), 19:1-Siege,<br />

Ranglisten-Erster im B/C-Aufstiegs-<br />

Playoff. Lukas Carrer: 192 cm groß,<br />

sehr variantenreicher Spieler, sowohl<br />

offensiv als auch defensiv, Schläger:<br />

Donic (mit maximaler Schwammstärke),<br />

Belag: Xiom, 17:10-Siege, Rangliste:<br />

9. Karlheinz Steinkellner: 182 cm<br />

groß, offensiver Verteidigungsspieler,<br />

Carbonholz („eines der schnellsten<br />

Hölzer“), ohne Schwamm, eine Seite<br />

mit langen Noppen, 14:11-Siege,<br />

Rangliste: 16.<br />

So sehen Sieger aus: Die erste Mannschaft des Tischtennisklub Landeck stieg in die B-Liga auf – mit Imst-Import Karlheinz<br />

Steinlechner (r.).<br />

RS-Fotos: Unterpirker<br />

Beginn warteten dort mit Kitzbühel/<br />

Jochberg, St. Johann und Kufstein die<br />

stärksten Rivalen, doch auch sie hatten<br />

keine Meter gegen die Landecker – alle<br />

wurden klar geschlagen. „Das war schon<br />

ein super Start“, nickt Simon Lechleitner,<br />

„wir waren als Mannschaft sehr<br />

konstant.“ In weiterer Folge sollte für<br />

das Trio nahezu alles „von alleine laufen,<br />

es war überhaupt kein Zittern dabei, wir<br />

hatten vollstes Selbstvertrauen“, blickt<br />

der Mannschaftsführer auf eine geniale<br />

Meisterschaft zurück. Landeck mutierte<br />

während der Saison zur absoluten<br />

Festung, die nur ein einziges Mal dem<br />

gegnerischen Ansturm nicht standhielt.<br />

Ansonsten gab es nur Heimsiege. Mit<br />

Ausnahme von Silz (Landesliga A) ist<br />

Landeck das Beste, was das Oberland im<br />

Tischtennis zu bieten hat. Warum das so<br />

ist, bringt Lechleitner knapp, aber präzise<br />

auf den Punkt: „Die richtige Einstellung<br />

und ein gutes Training sind die Grundvoraussetzungen<br />

für den Erfolg. Außerdem<br />

sind wir drei völlig unterschiedliche<br />

Spielertypen – deswegen sind wir schwer<br />

zu schlagen.“ Eine Tatsache, die auch<br />

die Gegner kennenlernten. Lechleitner<br />

(35 J.) avancierte im B/C-Playoff mit<br />

19:1-Siegen gar zum Ranglisten-Ersten.<br />

Wie auch der Mannschaftsführer, der<br />

von seinen Kollegen respektvoll „Mr.<br />

Forehand“ genannt wird, lernte auch<br />

Lukas Carrer das Tischtennisspielen<br />

in Landeck – und hält dem Verein bis<br />

heute die Treue. Während Lechleitner<br />

bereits 25 Jahre für die Bezirkshauptstädter<br />

rangeht und sein Jugendtraining<br />

unter Karl Harrer absolvierte, begann<br />

Carrer vor zehn Jahren mit dem Tischtennis.<br />

Er gilt als größtes Talent und ist<br />

mit allen (technischen) Fähigkeiten ausgestattet.<br />

Ob brillantes Ballgefühl, Übersicht,<br />

Verteidigung oder Angriff – Carrer<br />

(21 J.) hat qualitätsmäßig noch jede Menge<br />

Luft nach oben.<br />

<strong>IM</strong>ST-<strong>IM</strong>PORT. Für ihn stellt der<br />

Aufstieg in die B-Liga den bedeutendsten<br />

Erfolg in seiner noch jungen Karriere<br />

dar. Relativ locker nimmt Carrer manche<br />

Situationen, in denen der Druck während<br />

eines Spiels in die Höhe schnellt:<br />

„Wenn’s geht, geht’s dahin, sonst wird’s<br />

schwer“, meint er schmunzelnd. Der<br />

dritte Mann im Bunde ist Karlheinz<br />

Steinlechner – einer, der in der Sporttasche<br />

eine gehörige Portion Erfahrung<br />

mitbringt. „Ein Import aus Imst“, sagt<br />

Steinlechner lachend und fügt an: „Ich<br />

bin sehr dankbar, dass ich hier in Landeck<br />

spielen kann, und bin trotz meines<br />

fortgeschrittenen Alters sehr gut aufgenommen<br />

worden!“ Der Schalk sitzt dem<br />

62-Jährigen im Nacken. Überhaupt passt<br />

die Stimmung in der Truppe, die es ab<br />

Herbst in der B-Liga mit ziemlichen Kapazundern<br />

zu tun bekommen wird. Allerdings<br />

macht sich das Team deshalb keine<br />

Sorgen. „Das obere Playoff wird wohl<br />

nicht zu schaffen sein“, checkt Lechleitner,<br />

der vor zehn Jahren bereits einmal<br />

in der B-Liga spielte (nur mit Oberländer<br />

Mannschaften, Anm.), die Fronten<br />

ab. Dafür sollte der Klassenerhalt nicht<br />

wirklich ein Problem sein. Übrigens: Im<br />

Doppel haben Lechleitner/Carrer etwa<br />

90 Prozent aller ihrer Partien gewonnen,<br />

das zeugt von extrem guter Harmonie.<br />

Müssen sie durch den Aufstieg jetzt noch<br />

weitere Auswärtsfahrten auf sich nehmen?<br />

„Nein, das bleibt ziemlich gleich“,<br />

so der Teamleader, der auch auf Ersatzmann<br />

Hans Schmid bauen kann.<br />

Karlheinz Steinlechner aus Imst zählt<br />

seit Jahren zu den fixen Tischtennis-<br />

Größen in Tirol.<br />

27./28. Juli 2016<br />

Eines der größten Oberländer Tischtennis-Talente:<br />

Lukas Carrer, 21 Jahre.<br />

Arbeitsboot für Tiroler Umwelt- und AbfalltaucherInnen<br />

(tamt) Satte 1,5 Tonnen Müll pro<br />

Jahr – von der Autobatterie bis zum<br />

Plastikreifen – holen die acht aktiven<br />

Mitglieder der Österreichischen Umwelt-<br />

und AbfalltaucherInnen aus den<br />

Tiroler Seen. Damit sie auch unzugängliche<br />

Stellen leichter erreichen,<br />

hat LH-Stv. Josef Geisler als für Wasserwirtschaft<br />

zuständiges Regierungsmitglied<br />

den Verein nun beim Ankauf<br />

eines Arbeitsbootes unterstützt. „Mit<br />

dem neuen Arbeitsboot gelangen wir<br />

nun auch leichter in bisher schwer<br />

zugängliche Gebiete und können<br />

wahrscheinlich bis zu einem Viertel<br />

mehr Müll herausholen als bisher“,<br />

freut sich Dietmar Renn, Obmann<br />

der Umwelt- und Abfalltaucher. Stationiert<br />

ist das Arbeitsboot am Achensee,<br />

es kann aber auch an anderen<br />

Seen zum Einsatz kommen. Der Müll<br />

wird fachgerecht entsorgt.<br />

RUNDSCHAU Seite 43

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