Handwerk - Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Recklinghausen
Handwerk - Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Recklinghausen
Handwerk - Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Recklinghausen
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Vestisches<br />
<strong>Handwerk</strong><br />
<strong>Das</strong> offizielle <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />
Uwe Susak<br />
Setzt auf Autogas<br />
März 2011<br />
ISH spezial<br />
Alles über die<br />
Weltleitmesse<br />
Theo Ribbrock<br />
Einsatz für<br />
das Ehrenamt
ENERGIE BRAUCHT NETZWERKE.<br />
ERFOLG AUCH.<br />
Weil das so ist, pflegen wir unsere Geschäftsverbindungen, damit aus ihnen<br />
echte Partnerschaften entstehen: zuverlässig und auf Augenhöhe.
dieser Tage machte eine große Tageszeitung aus <strong>der</strong> Region mit<br />
<strong>der</strong> Schlagzeile auf, dass durch die Umweltzone jedes zehnte Auto<br />
nicht mehr fahren dürfte.<br />
Sicherlich, die Feinstaubbelastung ist in vielen Bereichen mehr<br />
als deutlich zu hoch. Hier ist dringend Abhilfe nötig. Dafür hat die<br />
EU in Brüssel scharfe Grenzwerte vorgegeben. <strong>Das</strong> ist verständlich.<br />
Die Gesundheit <strong>der</strong> Bevölkerung sollte<br />
bei allen Entscheidungen oberste<br />
Priorität haben. Allerdings haben wir<br />
mittlerweile das Gefühl, dass bei <strong>der</strong><br />
Ausweisung <strong>der</strong> Umweltzonen sowie<br />
den Vorschriften zu <strong>der</strong>en Befahrbarkeit<br />
das Kinde wohl doch mit dem<br />
Bade ausgeschüttet wird. Es kann nicht<br />
sein, dass Son<strong>der</strong>fahrzeuge, seien es<br />
Hubsteiger o<strong>der</strong> Kühlfahrzeuge für die<br />
Marktbeschickung durch Bäcker o<strong>der</strong><br />
Fleischer, die nur wenige hun<strong>der</strong>t Kilometer<br />
im Jahr zurücklegen, praktisch<br />
aus dem Verkehr gezogen werden müssen.<br />
Gleichzeitig denken die Verkehrs-<br />
Hans-Walter Bugzel,<br />
betriebe wie die Vestische laut darüber<br />
Kreishandwerksmeister im Vest <strong>Recklinghausen</strong>. nach, ob es hier für sie aus volkswirtschaftlichen<br />
Gründen Ausnahmeregelungen<br />
geben solle. Wenn Ausnahmeregelungen, dann bitte für alle.<br />
Es kann nicht sein, dass das <strong>Handwerk</strong> wie<strong>der</strong> mal untergebuttert<br />
wird. Wir von <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> haben direkt reagiert und<br />
zwei profilierte Landespolitiker (siehe Seite 26) gebeten, mit uns zu<br />
diskutieren und sich unsere Anliegen anzuhören. Es scheint gefruchtet<br />
zu haben. Wie wir vernommen haben, denkt man in Düsseldorf über<br />
eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> bisherigen Pläne nach. Denn nicht nur wir im Vest,<br />
son<strong>der</strong>n landesweit hat die <strong>Handwerk</strong>sorganisation Druck ausgeübt.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis gibt uns Recht. Eine solche Interessensvertretung ist<br />
nur möglich, wenn sich viele Betriebe in Innungen und an<strong>der</strong>en Verbänden<br />
organisieren und engagieren.<br />
Ich darf Sie daher als Kreishandwerksmeister herzlich einladen,<br />
dass wir als <strong>Handwerk</strong>er hier in unserer Region verstärkt Flagge<br />
zeigen. Wir sind uns unserer Bedeutung bewusst und zeigen diese<br />
auch sehr offen. Zu diesem neuen Selbstbewusstsein können wir uns<br />
nur selbst gratulieren.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß bei <strong>der</strong> Lektüre unserer<br />
neuen Ausgabe des Vestischen <strong>Handwerk</strong>s, weil sie zeigt, wie<br />
vielfältig <strong>Handwerk</strong> hier vor Ort ist.<br />
Nr. 21 März 2011<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Hans-Walter Bugzel<br />
Editorial<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
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45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong> 3
4<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Kreishandwerksmeister Vest <strong>Recklinghausen</strong><br />
Hans-Walter Bugzel<br />
Verlag und Redaktion:<br />
Haidhausen-Verlag Grafik.PR.Werbung GmbH<br />
Nie<strong>der</strong>lassung Herten<br />
Lise-Meitner-Straße 11, AufEwald, 45699 Herten<br />
Tel. 0 23 66 / 8 87 09 - 0<br />
Fax 0 23 66 / 8 87 09 - 19<br />
redaktion@haidhausen-verlag.de<br />
ISSN 1862-6246<br />
Verlagsrepräsentant:<br />
Dr. Hans-Georg Geißdörfer<br />
Verantwortliche Redaktion:<br />
Sophia Immohr, Otto Lerchenmüller, Oliver Mau<br />
Schlussredaktion:<br />
Renate Da Rin<br />
Gesamtherstellung und Anzeigen:<br />
Haidhausen-Verlag Grafik.PR.Werbung GmbH<br />
Nie<strong>der</strong>lassung Herten<br />
Anschrift wie Verlag und Redaktion<br />
anzeigen@haidhausen-verlag.de<br />
Anzeigen:<br />
Dr. Hans-Georg Geißdörfer, hg.geissdoerfer@gmx.de<br />
Michael Hamdorf, mh@haidhausen-verlag.de<br />
Rolf Mecking, rm@haidhausen-verlag.de<br />
Verantwortlich:<br />
Sophia Immohr, Tel. 0 23 66 / 88 70 9 - 14<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Susanne Ahlgrimm, Monika Blankenburg,<br />
Dr. Frank Bruxmeier, Sahar Erol, Petra Föhn,<br />
Karl-Heinz Gosciek, Susanne Höltken, Sophia Immohr,<br />
Peter Kempen, Tobias Kindel, Otto Lerchenmüller,<br />
Oliver Mau, Karla Mehlan, Andreas Mnich, Bianca<br />
Munker, Stephanie Pohl, Carina Schmidt, Marco<br />
Stepniak, Stephanie Tykwer, Ralf Ullrich<br />
Titelfoto:<br />
Oliver Mau<br />
Konzeption Grafik Design:<br />
Haidhausen-Verlag Grafik.PR.Werbung GmbH<br />
Grafik, Satz, Reinzeichnung:<br />
Jens Valtwies<br />
Druck:<br />
Mediahaus Biering GmbH, München<br />
Kooperationspartner:<br />
jobcenter Kreis <strong>Recklinghausen</strong>,<br />
www.jobcenter-kreis-recklinghausen.de<br />
Aboservice:<br />
Haidhausen-Verlag Grafik.PR.Werbung GmbH<br />
Nie<strong>der</strong>lassung Herten<br />
Lise-Meitner-Straße 1, AufEwald, 45699 Herten<br />
Fax 0 23 66 / 8 87 09 - 19<br />
abo-vh@haidhausen-verlag.de<br />
Vier Ausgaben inkl. Versand kosten 16,- Euro<br />
Einzelverkaufspreis 4,- Euro<br />
Ausgabe März 2011, Auflage 3.000<br />
Postalischer Versand an die Innungsmitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
Inhalt<br />
Messe spezial<br />
Auf nach Frankfurt!<br />
Editorial<br />
Von Hans-Walter Bugzel 3<br />
<strong>Handwerk</strong> aktuell<br />
Zukunftsaufgabe: Fachkräfte sichern 6<br />
Die linke Hand des <strong>Handwerk</strong>s 6<br />
Neuer Name – Gewohnter Service 7<br />
Freie Fahrt für Son<strong>der</strong>fahrzeuge 26<br />
Es lohnt sich 28<br />
Reportage und Hintergrund<br />
Zuviel des Ehrenamts ... 8<br />
Innungen heute<br />
Vorbereitung auf die Meisterprüfung 12<br />
Gold für Renate Schult 12<br />
Viega bewegt 13<br />
Überraschen<strong>der</strong> Erfolg für Metin Soytay 13<br />
März 2011 Nr. 21
Reportage und Hintergrund<br />
Zuviel des Ehrenamts ...<br />
Innungen heute<br />
Hoher Besuch aus Fernost<br />
Innungen heute<br />
Zusammen stark 13<br />
Gesundheit wird hier groß geschrieben 14<br />
Auf in die Stadt des Marzipans 15<br />
Unternehmerfrauen gesucht 15<br />
Hoher Besuch aus Fernost 15<br />
Vestischer Marktplatz<br />
Neue Geschäftsstelle in Datteln 16<br />
Wohlfühloase: Eine Toilette für alle Fälle 16<br />
Pflanzservice für Geschäftsleute 16<br />
Messe spezial<br />
Die ISH kompakt 18<br />
Effizientes Heizen 19<br />
Wasser wird immer kostbarer 20<br />
Auf nach Frankfurt! 22<br />
<strong>Handwerk</strong> aktuell<br />
Neuer Name – Gewohnter Service<br />
Rat und Service<br />
Ungenutzte Potenziale erkennen<br />
Meister von morgen<br />
Strahlende Gesellen 23<br />
Belohnung für die besten Prüfungen 23<br />
Rat und Service<br />
Ungenutzte Potenziale erkennen 24<br />
Recht und Finanzen<br />
Mutterschutz: Was wird aus den Zulagen? 30<br />
Vorrang für Stammkräfte 30<br />
Inhalt<br />
Nr. 21 März 2011 Vestisches <strong>Handwerk</strong> 5
6<br />
Sozietät<br />
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Unfallrecht, Bußgeldverfahren,<br />
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Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
<strong>Handwerk</strong> aktuell<br />
Zukunftsaufgabe: Fachkräfte sichern<br />
<strong>Handwerk</strong>skammerpräsident Hans Rath in Herten zu Gast<br />
Beate Müller und<br />
Wolfgang Blendorf vom<br />
Autohaus Blendorf<br />
und Martin Marzalla<br />
begrüßen Hans Rath (r.)<br />
beim Neujahrsempfang<br />
<strong>der</strong> Werbegemeinschaft.<br />
Fachkräfte zu sichern zählt in<br />
den <strong>Handwerk</strong>sbetrieben zu den<br />
wichtigsten Aufgaben <strong>der</strong> Zukunft.<br />
Deshalb begrüßt die <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Münster die im November<br />
beschlossene Fort setzung des Ausbildungspaktes.<br />
<strong>Das</strong> sagte <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Münster, Hans Rath,<br />
beim Neujahrsempfang <strong>der</strong> Werbe- und<br />
Interessengemeinschaft Herten-<br />
Langenbochum (WIHL) im Autohaus<br />
Blendorf. Hans Rath weiter: „Wir sehen<br />
damit den Einsatz <strong>der</strong> Betriebe und <strong>der</strong><br />
Ausbildungsberatung bestätigt, einerseits<br />
lernschwachen und sozial benachteiligten<br />
Jugendlichen eine Ausbildung<br />
zu ermöglichen und zugleich mehr<br />
leistungs starke Jugendliche für eine<br />
Ausbildung zu gewinnen.“<br />
Weiter erklärte <strong>der</strong> <strong>Handwerk</strong>spräsident,<br />
dass sich das <strong>Handwerk</strong> in <strong>der</strong><br />
zurückliegenden Krise als „erstaunlich<br />
robust“ erwiesen habe. Die Gegenwart<br />
Infotipp<br />
Die Imagekampagne des Deutschen<br />
<strong>Handwerk</strong>s bekommt ein neues Gesicht:<br />
Comedian und Mo<strong>der</strong>ator Simon<br />
Gosejohann.<br />
Damit sollen vor allem Jugendliche<br />
neugierig auf das <strong>Handwerk</strong> gemacht<br />
werden. Die Episoden geben einen Einblick<br />
in den Berufsalltag eines mo<strong>der</strong>nen<br />
sei durch Optimismus geprägt: „Rund<br />
82 Prozent <strong>der</strong> Betriebe in <strong>der</strong> Emscher<br />
Lippe-Region bezeichnen die wirtschaftliche<br />
Lage mit befriedigend und besser.“<br />
Allerdings müsse die Reformbereitschaft<br />
wachsen, die Politik verlässlicher werden.<br />
Immer neue Kehrtwendungen wie in <strong>der</strong><br />
Steuerpolitik seien schädlich.<br />
Die gastgebende Werbe- und<br />
Interessengemeinschaft im Hertener<br />
Stadtteil Langenbochum wird übrigens<br />
wesentlich durch das örtliche <strong>Handwerk</strong><br />
getragen. An <strong>der</strong> Spitze steht Schornsteinfegermeister<br />
Martin Marzalla,<br />
unterstützt durch Installationsmeister<br />
Peter Stiller sowie Fleischermeister<br />
Heinz Averdunk.<br />
Werbe- und Interessengemeinschaft<br />
Herten-Langenbochum e. V.<br />
Martin Marzalla<br />
Tel.: 0 23 66 / 58 52 41<br />
Die linke Hand des <strong>Handwerk</strong>s<br />
Simon Gosejohann unterstützt Imagekampagne<br />
Infotipp<br />
<strong>Handwerk</strong>ers und wurden nicht im Studio www.handwerk.de<br />
gedreht, son<strong>der</strong>n in echten Betrieben. Am<br />
17. März präsentiert Simon Gosejohann<br />
die ersten Episoden von „Simon – die<br />
linke Hand des <strong>Handwerk</strong>s“ live auf <strong>der</strong><br />
Internationalen <strong>Handwerk</strong>smesse.<br />
März 2011 Nr. 21<br />
Foto: Emanuela Danielewicz
Neuer Name – Gewohnter Service<br />
Geschäftsführer Jürgen Ritzka zu den Verän<strong>der</strong>ungen im „jobcenter Kreis <strong>Recklinghausen</strong>“<br />
Seit dem 1. Januar gilt die neue Fassung des Sozialgesetzbuches<br />
II (SGB II), das bundesweit den einheitlichen<br />
Namen „jobcenter“ für die Hartz-IV-Behörden<br />
vorschreibt. Aus <strong>der</strong> Vestischen Arbeit wurde so<br />
„jobcenter Kreis <strong>Recklinghausen</strong>“. Der neue Name mit<br />
regionalem Bezug soll in den nächsten Wochen entwickelt<br />
werden. Ob sich außer dem Namen noch mehr<br />
verän<strong>der</strong>t hat, das hat Geschäftsführer Jürgen Ritzka im<br />
Gespräch mit dem Vestischen <strong>Handwerk</strong> erzählt.<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong>: Herr Ritzka, welche Verän<strong>der</strong>ungen<br />
gibt es bei Ihnen in 2011?<br />
Jürgen Ritzka: Unser Name hat sich geän<strong>der</strong>t. Wir heißen<br />
„jobcenter Kreis <strong>Recklinghausen</strong>“. So ist es in <strong>der</strong> bundeseinheitlichen<br />
Än<strong>der</strong>ung vorgesehen. Im § 6d SGB II wird<br />
dieses explizit geregelt. Dennoch ist es in Zukunft mög-<br />
lich, individuelle Namen und Bezeichnungen, die regional<br />
etabliert und bekannt sind, wie zum Beispiel „Vestische<br />
Arbeit“, mit dem Namen „jobcenter“ zu verbinden. So<br />
würden regionale Identitäten erhalten bleiben.<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong>: Was än<strong>der</strong>t sich für <strong>Handwerk</strong>smeister,<br />
die auf <strong>der</strong> Suche nach neuen Mitarbeitern sind?<br />
Jürgen Ritzka: Für den <strong>Handwerk</strong>smeister än<strong>der</strong>t<br />
sich nichts. Unsere Bezirksstellen bleiben erhalten, die<br />
Ansprechpartner sind noch immer dieselben. Unsere zentrale<br />
Vermittlungsstelle, das Team Arbeit Vest (TAV) ist wie<br />
gehabt tagsüber und über das Internet sogar nachts für<br />
Unternehmer und <strong>Handwerk</strong>smeister erreichbar. Unsere<br />
Stärke ist es, kurzfristig und schnell Arbeitskräfte zu vermitteln.<br />
<strong>Das</strong> wird auch so bleiben.<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong>: Was haben Sie sich für das Jahr<br />
2011 vorgenommen, was sind Ihre Ziele im „jobcenter“?<br />
Jürgen Ritzka: Wir wollen uns noch stärker vernetzen<br />
und intensiver mit den <strong>Handwerk</strong>sbetrieben zusammen-<br />
Nr. 21 März 2011<br />
arbeiten. Unter unseren arbeitsuchenden Kunden befinden<br />
sich handwerkliche Fachkräfte, die unter Umständen <strong>der</strong>zeit<br />
im <strong>Handwerk</strong> fehlen o<strong>der</strong> gesucht werden. Schön wäre es,<br />
wenn wir im engen Dialog mit den Betrieben stehen könnten.<br />
Wir sind auf die Rückmeldungen <strong>der</strong> <strong>Handwerk</strong>er angewiesen.<br />
Nur so können wir uns verbessern und die passgenaue<br />
Vermittlung optimieren. Hier wird es zwei beson<strong>der</strong>e Schwerpunkte<br />
zu den sonstigen Zielsetzungen geben. Wir wollen<br />
uns <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung stellen, alleinerziehende Frauen<br />
besser vermitteln zu können, deshalb suchen wir vermehrt<br />
nach Stellen mit flexiblen Arbeitszeiten. Außerdem möchten<br />
wir beim <strong>Handwerk</strong> verstärkt für eine Einstellung von<br />
Arbeitskräften über 50 Jahren werben. <strong>Das</strong> sind die fehlenden<br />
Kräfte, die mit ihrer langjährigen Berufserfahrung, ihrem<br />
Wissen und Können die Betriebe bereichern können.<br />
Der neue Name<br />
„jobcenter“ ziert seit<br />
Januar alle Briefköpfe,<br />
Briefkästen und Büros.<br />
Fachkräfte für Ihren Betrieb<br />
Über 11.000 Kunden des Jobcenters im Alter von über<br />
50 Jahren warten auf eine neue Anstellung. Auch Fachkräfte,<br />
von denen <strong>Handwerk</strong>sbetriebe nur profitieren<br />
können. Vermittelt werden sie u. a. über die Job Clubs<br />
„Best Ager“. Auf einen Platz im <strong>Handwerk</strong> warten:<br />
• 60 Bürokaufleute<br />
• 11 Elektroinstallateure<br />
• 6 Gas- und Wasserinstallateure<br />
• 19 Maurer<br />
• 9 Schreiner<br />
• 26 Trockenbauer<br />
• 6 Bauzeichner<br />
Wenn Sie einem dieser Fachkräfte mit bis zu 40 Jahren<br />
Berufserfahrung einen Platz in Ihrem Unternehmen geben<br />
möchten, informieren Sie sich gleich bei den zuständigen<br />
Job Clubs o<strong>der</strong> beim Team Arbeit Vest im „jobcenter“<br />
Ihrer Stadt.<br />
Job Clubs<br />
Castrop-Rauxel: Anette Pfaff<br />
Tel.: 0 23 05 / 4 45 96<br />
Gladbeck: Michael König<br />
Tel.: 0 20 43 / 7 84 50 26<br />
Marl: Franko Winkler<br />
Tel.: 0 23 65 / 6 98 17 17<br />
<strong>Recklinghausen</strong>: Benjamin Bellen<br />
Tel.: 0 23 61 / 93 83 513<br />
<strong>Handwerk</strong> aktuell<br />
Geschäftsführer<br />
Jürgen Ritzka erklärt<br />
die Verän<strong>der</strong>ungen<br />
beim jobcenter Kreis<br />
<strong>Recklinghausen</strong>.<br />
Infotipp<br />
jobcenter<br />
Kreis <strong>Recklinghausen</strong><br />
Team Arbeit Vest<br />
Marita Frank<br />
Kurt-Schumacher-Allee 1<br />
45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />
Tel.: 0 23 61 / 3 06 71 83<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong> 7
Reportage und Hintergrund<br />
Zuviel des Ehrenamts ...<br />
Obermeister Theo Ribbrock setzt auf Engagement<br />
Vor über zwölf Jahren musste Theo Ribbrock seinen Betrieb<br />
nach einem Unfall aufgeben. Seitdem arbeitet er ehrenamtlich<br />
als Obermeister, Richter und Sachverständiger –<br />
und hat noch weniger Zeit als vorher … Von Tobias Kindel<br />
„Fragt nicht, was Euer Land für Euch tun wird – fragt, was<br />
Ihr für Euer Land tun könnt.“ <strong>Das</strong> sagte John F. Kennedy, <strong>der</strong><br />
35. Präsident <strong>der</strong> Vereinigten Staaten von Amerika bei seiner<br />
Antrittsrede 1961. Mächtige Worte, die Theodor Ribbrock<br />
aus Waltrop kurzerhand zu seinem Lebensmotto machte. So<br />
begründet er seinen schier unermüdlichen ehrenamtlichen<br />
Einsatz. Fast scheint es leichter, die Dinge aufzuschreiben,<br />
die Theodor, genannt Theo, Ribbrock NICHT macht. Der<br />
Maler- und Lackierermeister schmunzelt: „Stimmt! Bei mir<br />
kommt keine Langeweile auf. Wenn man eine Sache ehrenamtlich<br />
anfängt, kommen schnell an<strong>der</strong>e dazu.“<br />
Sein wichtigster Titel ist zugleich sein sperrigster:<br />
Der 59-Jährige ist Obermeister <strong>der</strong> Maler- und<br />
Lackierer-Innung Mittleres Ruhrgebiet Gelsenkirchen und<br />
<strong>Recklinghausen</strong>. Einen eigenen Betrieb sucht man bei<br />
Theo Ribbrock indes vergeblich. „<strong>Das</strong> wäre mit <strong>der</strong> ganzen<br />
ehrenamtlichen Arbeit auch kaum zu schaffen“, erklärt <strong>der</strong><br />
Obermeister. Er sitzt in seinem Wohnzimmer, an <strong>der</strong> Wand<br />
hängen einige Fotos seiner Söhne und Aufnahmen <strong>der</strong><br />
Familie. Auf dem Tisch qualmt eine Zigarette im Aschenbecher.<br />
„Die gehört für mich dazu. Ich bin leidenschaftlicher<br />
Raucher, seit 40 Jahren schon“, erklärt Ribbrock. Er trägt<br />
ein graues Sakko, rosa Hemd, eine blau-gestreifte Krawatte<br />
und eine schwarze Lesebrille. Auf dem Tisch vor<br />
ihm liegen Unterlagen ausgebreitet: Haushaltspläne, Tabellen,<br />
Zahlenkolonnen. „Die muss ich durchgucken, das<br />
Theo Ribbrock an<br />
seinem Schreibtisch:<br />
eine Verschnaufpause<br />
für den engagierten<br />
Waltroper.<br />
8 Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
März 2011 Nr. 21
Z U K U N F T S Z E N T R U M . H E RT E N<br />
Nr. 21 März 2011<br />
ist eine meiner Aufgaben als Obermeister“, verdeutlicht<br />
<strong>der</strong> <strong>Handwerk</strong>er.<br />
Seinen Betrieb legte er 1998 still, ohne ihn gänzlich<br />
abzumelden. Nicht ganz freiwillig, erzählt er und sein<br />
Gesicht legt sich in Falten. Im Jahre 1997 ereilte den<br />
<strong>Handwerk</strong>er ein folgenschwerer Schicksalsschlag: Bei<br />
einem Einsatz <strong>der</strong> freiwilligen Feuerwehr stürzte er schwer,<br />
brach sich die linke Schulter. „<strong>Das</strong> war ein überraschend<br />
komplizierter Bruch. Ich bin daraufhin berufsunfähig<br />
geworden“, erzählt Theo Ribbrock mit Wehmut in den<br />
Augen. Ein Jahr später musste er seinen Malerbetrieb<br />
schließen, eine fast 150-jährige<br />
Firmen tradition ging zu Ende. Ungefähr<br />
1850 hatte sein Urgroßvater den Betrieb<br />
in Waltrop gegründet, doch die Spuren <strong>der</strong><br />
Familie reichen bis ins Jahr 1259 zurück. „So<br />
lange sind wir hier in Waltrop ansässig“,<br />
verdeutlicht Ribbrock seine Verbundenheit<br />
mit <strong>der</strong> Stadt <strong>der</strong> Schiffs hebewerke.<br />
Mit 14 Jahren ging er in die Lehre, mit<br />
21 wurde er im Jahre 1972 vorzeitig zum<br />
Maler- und Lackierermeister ernannt. „Ich<br />
war damals <strong>der</strong> jüngste Malermeister in ganz Nordrhein-<br />
Westfalen. <strong>Das</strong> ging auch nur mit einer Ausnahmegenehmigung“,<br />
erzählt er.<br />
Doch <strong>der</strong> Maler- und Lackierermeister setzte noch<br />
einen drauf: 1976 wurde er auch Glasermeister. „<strong>Das</strong> war<br />
einfach nötig. Dreiviertel des Umsatzes <strong>der</strong> Firma damals<br />
haben wir mit dem Glaserhandwerk gemacht. <strong>Das</strong><br />
wurde immer komplizierter, da musste ich einen Meister<br />
machen.“ Keine leichte Zeit: Weil er zu diesem Zeitpunkt<br />
schon die volle Verantwortung für den Betrieb trug,<br />
konnte er nur am Wochenende für die Glasermeister-<br />
Prüfung lernen.<br />
Reportage und Hintergrund<br />
Über 30 Jahre malochte er mit Herzblut und leitete<br />
seinen <strong>Handwerk</strong>sbetrieb. Doch nach dem Unfall bei <strong>der</strong><br />
Feuerwehr kam eine Fortführung des Betriebes für<br />
Ribbrock nicht mehr in Frage. Auch seine beiden Söhne<br />
konnten die Firma nicht übernehmen. Sie brechen<br />
mit <strong>der</strong> generationenalten Tradition <strong>der</strong> Familie: Der<br />
eine studiert Medizin in Münster, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e ist<br />
Diplom-Informatiker an <strong>der</strong> Uni Dortmund. „Für die beiden<br />
kam eine Fortführung des Familienbetriebs nicht in<br />
Frage“, sagt Ribbrock. Doch wer in seinen Augen jetzt<br />
ein Zeichen von Trauer sucht, <strong>der</strong> sucht vergeblich.<br />
„<strong>Das</strong> ist absolut in Ordnung. Die<br />
beiden sollen ihren Weg gehen! Sie sind<br />
sehr erfolgreich mit dem, was sie machen.“<br />
Bei <strong>der</strong> Stilllegung seines Betriebes<br />
war Ribbrock 50 Jahre alt. Er hatte keine<br />
Lust, sich aufs Altenteil zurückzuziehen –<br />
und hat heute alle Hände voll zu tun! Er<br />
arbeitet für die <strong>Handwerk</strong>skammer Münster<br />
als öffentlich bestellter und vereidigter<br />
Sachverständiger, ist ehrenamtlicher<br />
Richter am Arbeitsgericht Herne und am<br />
Sozialgericht Gelsenkirchen und gleichzeitig stellvertreten<strong>der</strong><br />
Kreishandwerksmeister. Für seine Modelleisenbahn<br />
– sein großes Hobby – bleibt da kaum Zeit …<br />
Die Wahl zum Obermeister 2003 erfolgte völlig überraschend.<br />
„Ich wollte es nur für eine gewisse Übergangszeit<br />
machen.“ Mittlerweile dauert diese „Übergangszeit“ schon<br />
acht Jahre …<br />
„Es macht Spaß, ich und meine Mitstreiter haben viel<br />
erreicht für die Innung“, sagt Ribbrock. 2005 trieb er die<br />
Fusion <strong>der</strong> Maler-Innungen <strong>Recklinghausen</strong> und Gelsenkirchen<br />
voran, Anfang 2011 kam auch die Innung Dorsten<br />
dazu. Jetzt zählt die Maler- und Lackierer-Innung Mittleres<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong> 9
Reportage und Hintergrund<br />
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Stolz zeigt Theo Ribbrock seine<br />
beiden Meisterbriefe. Links<br />
<strong>der</strong> Brief im Maler- und Lackierhandwerk,<br />
rechts <strong>der</strong> Meisterbrief<br />
im Glaserhandwerk.<br />
Ruhrgebiet mit 145 Mitgliedsbetrieben zu den größten in<br />
Westfalen. „<strong>Das</strong> Schönste ist für mich die Freisprechung<br />
<strong>der</strong> Lehrlinge am Ende ihrer Ausbildung und das Überreichen<br />
des goldenen Meisterbriefes.“ 50 Jahre nach <strong>der</strong><br />
ersten Meisterprüfung wird einem Meister diese Ehrung<br />
zuteil – auf den eigenen „goldenen Meister“ muss <strong>der</strong><br />
Waltroper allerdings noch über zehn Jahre warten.<br />
Ein Datum für den endgültigen Ruhestand hat er sich<br />
aber schon ausgeguckt. „2016 ist Schluss, denn dann bin<br />
ich 65 Jahre alt.“ Aber wer neben ihm im Flur steht und<br />
auf die unzähligen Auszeichnungen, die Ehrungen, die zahlreichen<br />
Feuerwehrfotos und die Meisterbriefe guckt, kann<br />
nicht glauben, dass dieser Mann jemals in einen echten<br />
Ruhestand geht ...<br />
Infotipp<br />
Maler- und<br />
Lackierer-Innung<br />
Mittleres Ruhrgebiet<br />
Gelsenkirchen<br />
und <strong>Recklinghausen</strong><br />
Obermeister<br />
Theo Ribbrock<br />
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10 Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
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Der <strong>Handwerk</strong>sbetrieb und <strong>der</strong><br />
Minijobber vereinbaren eine Erhöhung<br />
<strong>der</strong> Arbeitszeit. Der Gegenwert<br />
fließt dabei in die SIGNAL<br />
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■ Keine Abgaben auf das höhere<br />
Entgelt<br />
■ Auch für mitarbeitende<br />
Familienangehörige möglich<br />
■ Attraktivität des Beschäftigungsverhältnisses<br />
steigt<br />
Vorteile für Minijobber<br />
■ Aufbau einer zusätzlichen Altersversorgung<br />
■ Der Status des Minijobs bleibt<br />
erhalten<br />
■ Kombinierbar mit <strong>der</strong><br />
„Riester-För<strong>der</strong>ung“<br />
durch Aufstockung<br />
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Fotos: Marco Stepniak
Nr. 21 März 2011 Vestisches <strong>Handwerk</strong> 11
Innungen heute<br />
12<br />
Geburtstage<br />
100. Geburtstag<br />
Gertrud Korber, 12. März<br />
89. Geburtstag<br />
Arnold Jungmann, 17. Februar<br />
84. Geburtstag<br />
Johanna Grütering, 5. Februar<br />
82. Geburtstag<br />
Gertrud Fischdick, 17. März<br />
81. Geburtstag<br />
Johannes Schwingers, 17. Februar<br />
80. Geburtstag<br />
Rudolf Küper, 23. Februar<br />
75. Geburtstag<br />
Werner Heinz, 2. Februar<br />
Heinrich Wessel, 9. Februar<br />
Heinz Stockhoff, 13. Februar<br />
Heinrich Strunk, 28. Februar<br />
70. Geburtstag<br />
Heinrich Kreul, 2. Februar<br />
Herbert Westermann, 16. Februar<br />
Eberhard Meier, 20. März<br />
65. Geburtstag<br />
Hans-Jürgen Heuberg, 27. Januar<br />
Günter Szwajor, 29. Januar<br />
60. Geburtstag<br />
Bernd Ammer, 10. Februar<br />
Theo Ribbrock, 12. Februar<br />
Ulrich Müther, 13. Februar<br />
Wilhelm Schmidt, 22. Februar<br />
Horst Langenfeld, 12. März<br />
Werner Benthaus, 29. März<br />
50. Geburtstag<br />
Hans-Peter Bronner, 2. Februar<br />
Frank Kwiedor, 5. Februar<br />
Ludger Köster, 11. Februar<br />
Michael Schäpers, 19. Februar<br />
Rainer Fred Sehrbrock, 20. Februar<br />
Ralf-Georg Rattay, 1. März<br />
Hubert Steins, 3. März<br />
Ulrich Kleinertz, 4. März<br />
Wilhelm Bücker, 12. März<br />
Heinz-Jörg Holtkamp, 17. März<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
Vorbereitung auf die Meisterprüfung<br />
Neue Kurse starten im März und April<br />
Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />
bietet ab dem 11. April<br />
den nächsten Vorbereitungslehrgang<br />
(Teil III und IV) auf die<br />
Meisterprüfung an.<br />
Der Lehrgang findet zweimal die<br />
Woche jeweils ab 18 Uhr statt und<br />
deckt die Teilgebiete Recht und Steuern<br />
(Teil 3a), Rechnungswesen und<br />
Controlling (Teil 3b) und Ausbil<strong>der</strong>eignungsprüfung<br />
(Teil 4) ab. Je<strong>der</strong><br />
Abschnitt geht über 135 Stunden.<br />
Die Innung für Elektrotechnik<br />
führt zudem ab März Teil I und II <strong>der</strong><br />
Vorbereitungslehrgänge auf die Meisterprüfung<br />
im Elektroniker-<strong>Handwerk</strong><br />
durch. Die Kurse umfassen zirka 1.100<br />
Stunden und sind berufsbegleitend.<br />
Gold für Renate Schult<br />
Seit 50 Jahren Friseurmeisterin<br />
Ein halbes Jahrhun<strong>der</strong>t ist es her,<br />
dass Renate Schult ihre Meisterprüfung<br />
im Friseur-<strong>Handwerk</strong><br />
erfolgreich bestanden hat.<br />
Die Vestische Friseur-Innung<br />
ehrte die Dorstenerin anlässlich<br />
ihres 50. Jubiläums mit dem gol-<br />
Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
bietet neue<br />
Lehrgänge zur<br />
Vorbereitung auf die<br />
Meisterprüfung an.<br />
Infotipp<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
Ralf Ullrich<br />
Tel.: 0 23 61/ 48 03 17<br />
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Der stellvertretende Obermeister <strong>der</strong> Vestischen Friseur-Innung Stefan Bohle überreicht Jubilarin<br />
Renate Schult den goldenen Meisterbrief.<br />
denen Meisterbrief. Überreicht<br />
wurde die Urkunde feierlich durch<br />
den stellvertretenden Obermeister<br />
Stefan Bohle. Renate Schult, die<br />
1937 geboren wurde, führt noch<br />
immer ihren Salon auf <strong>der</strong> Haardstraße<br />
190 in Dorsten.<br />
Infotipp<br />
Vestische Friseur-Innung<br />
Innungsbetreuer:<br />
Peter Kempen<br />
Tel.: 0 23 61/ 48 03 11<br />
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März 2011 Nr. 21
Viega bewegt<br />
Spektakuläre Show<br />
Unter dem Motto „Viega bewegt“<br />
tourt in diesem Jahr<br />
die legendäre Roadshow<br />
des Systemanbieters durch<br />
Deutschland und Österreich.<br />
Im April in Berlin, Leipzig<br />
und Salzburg, im Mai in Nürnberg,<br />
Stuttgart und Hamburg<br />
sowie – als Schlusspunkt –<br />
am 1. Juni in Köln bietet Viega<br />
eine sehenswerte Mischung<br />
aus Show, Artistik, Event und<br />
Information, zu <strong>der</strong> weit mehr<br />
als 10.000 Besucher erwartet<br />
werden. Weitere Infos und<br />
Anmeldungen sind ab sofort<br />
unter www.viega.de/bewegt<br />
möglich.<br />
Überraschen<strong>der</strong> Erfolg für Metin Soytay<br />
Deutscher Meister im Friseurhandwerk im dritten Lehrjahr<br />
Große Freude beim Friseursalon<br />
Manfred Wilms in <strong>Recklinghausen</strong>:<br />
Azubi Metin Soytay (23) setzte<br />
sich gegen die starke Konkurrenz<br />
bei <strong>der</strong> Messe „Hair und Beauty“<br />
in Frankfurt am Main durch. Nun<br />
darf er sich „Deutscher Meister im<br />
Friseurhandwerk im dritten Lehrjahr“<br />
nennen.<br />
Mit seiner ausgefallenen Variante<br />
eines Frauen-Kurzhaarschnittes<br />
ließ Metin Soytay alle Mitbewerber<br />
hinter sich. „Die Frisur war flippig<br />
und gleichzeitig klassisch“, berichtet<br />
<strong>der</strong> Auszubildende. Sein Sieg<br />
bei den Meisterschaften kam für ihn<br />
äußerst überraschend. „Ich habe<br />
überhaupt nicht damit gerechnet“,<br />
gesteht Metin, „ich habe meine<br />
Teilnahme selbst vorgeschlagen,<br />
weil ich mich mit an<strong>der</strong>en messen<br />
wollte.“ Unterstützung fand <strong>der</strong><br />
Hertener bei seinem Chef Manfred<br />
Wilms. „Ich bin natürlich sehr stolz<br />
Dirk Sternemann,<br />
Klaus Graskamp,<br />
Gerd Sternemann und<br />
Manfred Fischer (v. l.)<br />
bei <strong>der</strong> Fusionierung <strong>der</strong><br />
Konditoren-Innung.<br />
Infotipp<br />
Konditoren-Innung<br />
<strong>Recklinghausen</strong>,<br />
Gelsenkirchen und Bottrop<br />
Innungsbetreuer<br />
Peter Kempen<br />
Tel.: 0 23 61/ 48 03 11<br />
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auf Metin“, erklärt <strong>der</strong> Friseurmeister<br />
strahlend.<br />
Nach seiner Ausbildung möchte<br />
Metin Soytay eine Fachtrainerausbildung<br />
beginnen. Mit seinem<br />
Sieg bei <strong>der</strong> Deutschen Meisterschaft<br />
hat er sich auch für die<br />
Weltmeisterschaft qualifiziert. <strong>Das</strong><br />
gesamte „Wilms“-Team drückt ihm<br />
dafür fest die Daumen.<br />
Infotipp<br />
Friseursalon Manfred Wilms<br />
Rottstraße 2<br />
45659 <strong>Recklinghausen</strong><br />
Tel.: 0 23 61/2 62 04<br />
Manfred Wilms und sein<br />
erfolgreicher Auszubilden<strong>der</strong><br />
Metin Soytay (r.).<br />
Zusammen stark<br />
Drei Konditoren-Innungen haben fusioniert<br />
Gemeinsam an einem Strang ziehen<br />
nun die Konditoren-Innungen<br />
<strong>Recklinghausen</strong>, Gelsenkirchen und<br />
Bottrop. Die drei Vereinigungen<br />
haben fusioniert.<br />
Die neuen Mitglie<strong>der</strong> des Innungsvorstandes<br />
sind Obermeister<br />
Dirk Sternemann aus Recklinghau-<br />
Sterbefälle<br />
Vestische Friseur-Innung<br />
Ludwig Armbrecht<br />
<strong>Recklinghausen</strong><br />
25. November<br />
Innungen heute<br />
sen, Klaus Graskamp aus Marl, <strong>der</strong><br />
stellvertretende Obermeister Gerd<br />
Sternemann aus Gelsenkirchen und<br />
Manfred Fischer aus Datteln. Wohl<br />
einmalig in ganz Deutschland ist,<br />
dass Zwillinge einer Innung vorstehen:<br />
die beiden Brü<strong>der</strong> Dirk und Gerd<br />
Sternemann.<br />
Vestische Innung des<br />
KFZ-Gewerbes RE und GE<br />
Klaus Köhler<br />
Oer-Erkenschwick<br />
2. Dezember<br />
Maler- und Lackierer-Innung<br />
Mittleres Ruhrgebiet<br />
Walter Brokbals<br />
Marl<br />
31. Dezember<br />
Wilhelm Guse<br />
Marl<br />
25. Dezember<br />
Innung für Elektrotechnik<br />
<strong>Recklinghausen</strong><br />
Walter Koutecky<br />
Waltrop<br />
16. Januar<br />
Nr. 21 März 2011 Vestisches <strong>Handwerk</strong> 13
Innungen heute<br />
Michael Heuser<br />
(5. v. l.) freut sich über<br />
den Scheck von IKK-<br />
Regionaldirektor<br />
Uwe Hauptreif (4. v. l.).<br />
Infotipp<br />
Friseur und<br />
Zweithaarstudio<br />
Michael Heuser<br />
Heilige-Geist-Straße 1<br />
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Unser Leistungsspektrum:<br />
14<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
Gesundheit wird hier groß geschrieben<br />
Friseursalon Heuser freut sich über einen Scheck<br />
<strong>Das</strong> Wohlbefinden seiner Mitarbeiter<br />
liegt Friseurmeister<br />
Michael Heuser ganz beson<strong>der</strong>s am<br />
Herzen. Deshalb hat er zum zweiten<br />
Mal am Bonusprogramm <strong>der</strong><br />
Vereinten IKK teilgenommen.<br />
Nun wurde <strong>der</strong> Friseursalon in<br />
<strong>der</strong> Recklinghäuser Innenstadt für das<br />
betriebliche Gesundheitsmanagement<br />
belohnt. Inhaber Michael Heuser<br />
Steuerberatung Rechtsberatung Wirtschaftsprüfung Betriebswirtschaftl. Beratung<br />
Rechnungswesen Handels- und Jahresabschlusserstellung Existenzgründung<br />
Steuergestaltung Gesellschaftsrecht und -prüfung<br />
Unternehmensberatung<br />
Steuererklärung Erbrecht<br />
Son<strong>der</strong>prüfungen Due diligence<br />
Steuerrechtsdurch- Familienrecht Unternehmensbewer- Mergers & Acquisitions<br />
setzung<br />
Arbeitsrecht tungen<br />
Financial Planning<br />
Steuerstrafrecht Immobilienrecht Treuhandtätigkeit Altersvorsorgeberatung<br />
bekam einen Scheck von Ralf Kühn,<br />
Firmenkundenberater <strong>der</strong> Vereinten<br />
IKK, überreicht. Auch Michael Heusers<br />
acht Angestellte durften sich über<br />
eine Rückvergütung von 100 Euro<br />
freuen. „In unserem Betrieb fanden<br />
Aktionen statt und dadurch wurden die<br />
Mitarbeiter motiviert, sich Gedanken<br />
zum Thema Gesundheit zu machen“,<br />
erklärt <strong>der</strong> Friseurmeister begeistert,<br />
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„diesen Denkanstoß fand ich richtig<br />
toll“. Eine Mitarbeiterin habe nach<br />
einem Vortrag eines Mediziners sogar<br />
mit dem Rauchen aufgehört und bei<br />
den an<strong>der</strong>en käme jetzt häufiger Obst<br />
und Gemüse auf den Tisch. Und was<br />
macht <strong>der</strong> Chef für seine ganz persönliche<br />
Fitness? „Ich habe die Aktion zum<br />
Anlass genommen, wie<strong>der</strong> regelmäßig<br />
laufen zu gehen.“<br />
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März 2011 Nr. 21
Auf in die Stadt des Marzipans<br />
Die Metall-Innung-<strong>Recklinghausen</strong> fährt nach Lübeck<br />
Wahrzeichen von Lübeck: das Holstentor.<br />
Unternehmerfrauen gesucht<br />
Landesverband möchte Arbeitskreis neues Leben einhauchen<br />
An mitarbeitende Ehefrauen, Partnerinnen<br />
und Töchter in <strong>Handwerk</strong>sbetrieben<br />
richtet sich <strong>der</strong> Aufruf von<br />
Karin Peters, <strong>der</strong> ersten Vorsitzenden<br />
des Landesverbands NRW <strong>der</strong> Unternehmerfrauen<br />
im <strong>Handwerk</strong>.<br />
Im Kreis <strong>Recklinghausen</strong> soll dem<br />
seit einigen Jahren eingeschlafenen<br />
Arbeitskreis <strong>der</strong> Unternehmerfrauen<br />
wie<strong>der</strong> Leben eingehaucht werden. Am<br />
24. März lädt Karin Peters (Foto) um<br />
18 Uhr zu einer Infoveranstaltung<br />
in die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Reckling-<br />
Hoher Besuch aus Fernost<br />
Internationale Gäste bei <strong>der</strong> Rawe GmbH<br />
Hoher Besuch bei <strong>der</strong> Rawe GmbH:<br />
Geschäftsführer Michael Rawe begrüßte<br />
Unternehmensvertreter <strong>der</strong><br />
Firmen Honda und Vaillant.<br />
Darunter war auch Takuji Yamada,<br />
weltweiter Geschäftsführer <strong>der</strong> Sparte<br />
„Power Products“ von Honda. Die beiden<br />
Unternehmen Vaillant und Honda<br />
haben gemeinsam ein Mikro-Heizkraftwerk<br />
mit Gas-Verbrennungsmotor<br />
für den Hausgebrauch entwickelt. Die<br />
Firma Rawe wird dieses „Familienkraftwerk<br />
für Zuhause“ installieren.<br />
hausen ein. „Wir för<strong>der</strong>n die Weiterbildung<br />
durch monatliche betriebswirtschaftliche,<br />
persönlichkeitsbildende und<br />
gesundheitliche Seminare.<br />
Bei uns erhalten<br />
Unternehmerfrauen Informationen<br />
für ihre<br />
praktische Arbeit im<br />
<strong>Handwerk</strong>sbüro“, erklärt<br />
die erste Vorsitzende.<br />
Ziel ist es, die Leistungen<br />
<strong>der</strong> Unternehmerfrauen<br />
auch in Wirtschaft, Politik<br />
Und was interessierte die Gäste aus<br />
Asien beson<strong>der</strong>s bei ihrem Besuch in<br />
<strong>Recklinghausen</strong>? Da japanische Firmen<br />
sehr dienstleistungsorientiert sind,<br />
wollten sie wissen, wie die Endkunden<br />
betreut werden, wie <strong>der</strong> Rund-um-die-<br />
Uhr-Notdienst funktioniert und testeten<br />
mit Begeisterung die Dampfdusche<br />
<strong>der</strong> Badausstellung. Außerdem konnte<br />
Michael Rawe mit seinen Sprachkenntnissen<br />
glänzen. Die japanische<br />
Begrüßungsformel „Konnichi wa“ ging<br />
ihm perfekt über die Lippen.<br />
Lübeck – das Tor zur Ostsee, Stadt<br />
<strong>der</strong> sieben Türme und natürlich<br />
auch des köstlichen Marzipans: Die<br />
Metall-Innung <strong>Recklinghausen</strong> erkundet<br />
in <strong>der</strong> Zeit vom 2. bis 5. Juni<br />
die bedeutende Hansestadt an <strong>der</strong><br />
Trave.<br />
Auf die Teilnehmer <strong>der</strong> frühsommerlichen<br />
Innungsfahrt warten die<br />
mittelalterliche Altstadt, die Teil des<br />
UNESCO-Kulturerbes ist, urige Backsteinbauten<br />
und das weltberühmte<br />
Holstentor, das bekannteste Stadttor<br />
Infotipp<br />
Infotipp<br />
und <strong>Handwerk</strong> deutlich zu machen. <strong>Das</strong><br />
breitgefächerte Spektrum von Leistungen<br />
des Verbands und die Chancen, die<br />
sich in einem Arbeitskreis<br />
ergeben, möchte Karin<br />
Peters auf <strong>der</strong> Infoveranstaltung<br />
persönlich<br />
vorstellen. Der Verband<br />
ist gewerkeübergreifend<br />
strukturiert, willkommen<br />
sind alle Frauen, die sich<br />
gerne zusätzlich engagieren<br />
möchten.<br />
Michael Rawe<br />
durfte Takuji Yamada<br />
aus Japan in <strong>Recklinghausen</strong><br />
begrüßen.<br />
Rawe GmbH<br />
Halterner Straße 83<br />
45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />
Tel.: 0 23 61/1 36 60<br />
www.rawe-gmbh.com<br />
Innungen heute<br />
Deutschlands. Infos über diese abwechslungsreiche<br />
Fahrt in den hohen<br />
Norden gibt es beim Innungsbetreuer<br />
<strong>der</strong> Metall-Innung Vest <strong>Recklinghausen</strong>,<br />
Ralf Ullrich.<br />
Metall-Innung Vest <strong>Recklinghausen</strong><br />
Innungsbetreuer Ralf Ullrich<br />
Tel.: 0 23 61/ 48 03 17<br />
www.metallinnung-vest.de<br />
Infotipp<br />
Treffen Unternehmerfrauen<br />
24. März, 18 Uhr<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Recklinghausen</strong><br />
Dortmun<strong>der</strong> Straße 18<br />
Landesverband NRW<br />
Unternehmerfrauen<br />
im <strong>Handwerk</strong> e. V.<br />
1. Vorsitzende Karin Peters<br />
Tel.: 02 01 / 42 19 48<br />
www.ufh-nrw.de<br />
Nr. 21 März 2011 Vestisches <strong>Handwerk</strong> 15
Vestischer Marktplatz<br />
Neue Geschäftsstelle in Datteln<br />
Die Vereinigte IKK ist nun auch im Ostvest vertreten<br />
Kurze Wege und trotzdem eine optimale<br />
Betreuung. <strong>Das</strong> ist das Motto des<br />
neuen Kundencenters <strong>der</strong> Vereinigten<br />
IKK in Datteln. Im neuen Standort an<br />
<strong>der</strong> Emscher-Lippe-Straße betreuen<br />
Kristin Leuschner und Nicole Vondracek<br />
rund 5.780 Versicherte in den<br />
Städten Datteln und Waltrop.<br />
„Wir haben in Datteln viel Wert<br />
auf große und barrierefreie Räume,<br />
genügend Parkplätze und Diskretion<br />
gelegt“, erklärt IKK-Regionaldirektor<br />
Uwe Hauptreif. Während einer kleinen<br />
Einweihungsfeier wünschten auch<br />
Jürgen Hegering, Verwaltungsratsmitglied<br />
<strong>der</strong> Vereinigten IKK, und Carsten Schü-<br />
nemann, Geschäftsführer von IGA Optic<br />
und somit Vermieter <strong>der</strong> Büroräume, den<br />
Mitarbeitern einen guten Start in Datteln.<br />
Eine Toilette für alle Fälle: Wohlfühloase <strong>der</strong> neuen Generation<br />
Geberit AquaClean-Serie hat für jede Wohn- und Lebenssituation das passende Produkt<br />
Seit mehr als 130 Jahren entwickelt<br />
die Firma Geberit Produkte für den<br />
Sanitärmarkt. Mit <strong>der</strong> Serie Geberit<br />
AquaClean bringt die Firma die neue<br />
Toilettengeneration auf den Markt.<br />
Bei allen Geberit AquaClean<br />
Modellen reinigt ein warmer Was-<br />
serstrahl den Po sanft, berührungslos<br />
und sauber. Die Toiletten gibt<br />
es in drei verschiedenen Versionen:<br />
als Basismodell (Geberit AquaClean<br />
4000), als Komfortmodell (Geberit<br />
AquaClean 5000) und als Luxusversion<br />
zwei Komplettanlagen (Geberit<br />
Sie haben Fragen zur Rente,<br />
Rehabilitation o<strong>der</strong> Altersvorsorge?<br />
Wir helfen weiter.<br />
Service-Telefon: 0800 1000 48011<br />
Montag bis Donnerstag 8:00 - 19:30 Uhr<br />
Freitag 8:00 - 17:00 Uhr<br />
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Uwe Hauptreif, Nicole Vondracek,<br />
Kristin Leuschner, Jürgen Hegering<br />
und Carsten Schünemann.<br />
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<strong>Das</strong> Basis- und das Komfortmodell<br />
sind als WC-Aufsatz erhältlich und<br />
können so auch in Mietwohnungen<br />
eingebaut werden. Diese neue<br />
Toiletten generation macht aus jedem<br />
Bad eine Wohlfühloase.<br />
Werner Rudel.<br />
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45711 Datteln<br />
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Montag bis Donnerstag:<br />
8 bis 12.30 Uhr<br />
und 13 bis 16 Uhr<br />
Freitag: 8 bis 14 Uhr<br />
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Die Gärtnerei Rudel, bekannt für<br />
ihr Blumenhotel, einen speziellen<br />
Überwinterungsservice, bietet nun<br />
einen Service für Geschäftsleute mit<br />
wenig Zeit an.<br />
Werner Rudel, Inhaber <strong>der</strong> Gärtnerei<br />
in Herten-Langenbochum,<br />
bepflanzt schon jetzt Blumenkübel<br />
und Balkonkästen nach Ihren<br />
Wünschen. Bis Mai wachsen und gedeihen<br />
die Pflanzen im Gewächshaus,<br />
dann können die bereits blühenden<br />
Kübel und Kästen abgeholt werden<br />
o<strong>der</strong> Sie nehmen den Lieferservice<br />
in Anspruch.<br />
März 2011 Nr. 21<br />
Fotos: Andreas Kalthoff
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Nr. 21 März 2011 Vestisches <strong>Handwerk</strong> 17
Messe spezial<br />
Die ISH kompakt<br />
Alle Daten auf einen Blick<br />
Die ISH ist die Weltleitmesse für Gebäude-, Energie- und Klimatechnik.<br />
2011 findet die weltgrößte Leistungsschau für innovatives<br />
Baddesign, energieeffiziente Heizungs- und Klimatechnik und erneuerbare<br />
Energien in Frankfurt statt. An fünf Tagen wird sich alles um<br />
die beiden Ressourcen Energie und Wasser drehen. Für Experten des<br />
SHK-<strong>Handwerk</strong>s ist ein Besuch <strong>der</strong> Messe unverzichtbar. <strong>Das</strong> Vestische<br />
<strong>Handwerk</strong> stellt Ihnen die wichtigsten Informationen, Themen<br />
und Termine auf den nächsten Seiten in einem Messespezial vor.<br />
Die ISH vereint gleich zwei Messen unter einem Dach: Die „Energie-,<br />
Gebäude- und Klimatechnik“ und die „Erlebniswelt Bad“. Sie findet von<br />
Dienstag, dem 15., bis Samstag, den 19. März 2011, in <strong>der</strong> Messe Frankfurt<br />
am Main statt. Die Hallen öffnen täglich von 9 bis 18 Uhr ihre Pforten,<br />
am 19. März von 9 bis 17 Uhr.<br />
Auf dem Gelände stellen mehr als 2.300 Firmen auf 250.000 m 2<br />
ihre Produkte vor. Neben den Neuheiten gibt es ein Rahmenprogramm<br />
mit Son<strong>der</strong>schauen, Kurzvorträgen und Foren. Alle Details zum Rahmenprogramm<br />
können Sie sich unter www.ish.messefrankfurt.com anschauen.<br />
Die Weltmesse wird bereits seit über 50 Jahren veranstaltet und<br />
steht für ein halbes Jahrhun<strong>der</strong>t Erfolgsgeschichte. Kein Wun<strong>der</strong>, dass<br />
über 200.000 Besucher aus 140 Län<strong>der</strong>n erwartet werden. Je<strong>der</strong> dritte<br />
Gast reist sogar aus dem Ausland an.<br />
Fachbesucher bezahlen 15 Euro im Vorverkauf für die Tageskarte<br />
und 30 Euro an <strong>der</strong> Kasse. Die Dauerkarte kostet im Vorverkauf 41 Euro<br />
und an <strong>der</strong> Tageskasse 65 Euro. Privatbesucher können für 15 Euro (nur<br />
Kassenverkauf) die Messe am Publikumstag, dem 19. März, besuchen.<br />
Die Familienkarte kostet 20 Euro und ist für zwei Erwachsene und bis zu<br />
drei Kin<strong>der</strong> zwischen sechs und 16 Jahren gültig. Fachbesucher können<br />
die Tickets auch im Internet bestellen. Wer mit dem Auto fährt, kann seinen<br />
Wagen im Parkhaus Rebstock mit 5.400 Stellplätzen o<strong>der</strong> auf dem<br />
Rebstockgelände mit rund 9.600 Parkplätzen abstellen. Kostenlose Pendelbusse<br />
bringen Sie von dort aus ganz bequem direkt auf das Gelände.<br />
Die ISH bietet auf<br />
stolzen 250.000 m 2<br />
Neuheiten und<br />
ein ansprechendes<br />
Rahmenprogramm.<br />
Infotipp<br />
Messe Parkhaus Rebstock<br />
Zum Messeparkhaus<br />
Rebstock<br />
60327 Frankfurt<br />
www.messefrankfurt.de<br />
18 Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
März 2011 Nr. 21
Effizientes Heizen<br />
Kosten sparen und das Klima schonen<br />
Ein einziger Blick auf die Abrechnung bestätigt:<br />
Die Heizung macht mit 83 Prozent immer noch den<br />
Großteil des privaten Energieverbrauchs aus. Doch<br />
von den rund 17,8 Millionen installierten Heizungsanlagen<br />
in Deutschland befinden sich fast 87 Prozent<br />
nicht auf dem Stand <strong>der</strong> neuesten Technik.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet, dass sie we<strong>der</strong> effizient sind, noch<br />
binden sie erneuerbare Energien an. Aus diesem Mangel<br />
ergibt sich ein enormer Markt für Fachbetriebe. Denn<br />
aktuelle Umfragen verdeutlichen: Nach <strong>der</strong> Finanzkrise<br />
Nr. 21 März 2011<br />
Namhafte<br />
Hersteller beraten<br />
Interessierte zum<br />
Thema klima- und<br />
verbraucherfreundliche<br />
Heizsysteme.<br />
Infotipp<br />
Klima Forum zum Thema Effizienz:<br />
Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK)<br />
und Messe Frankfurt Exhibition GmbH<br />
Halle 11.1 FYN90<br />
Messe spezial<br />
besinnen sich immer mehr Menschen auf eine Wohnimmobilie<br />
als sichere Geldanlage. Der Trend zu den<br />
eigenen vier Wänden und das steigende Interesse an<br />
sparsamen und ökologischen Heiz- und Klimasystemen<br />
wird die Nachfrage nach mo<strong>der</strong>nster Heizungstechnik in<br />
den nächsten Jahren erheblich steigern.<br />
Auf <strong>der</strong> ISH präsentieren daher namhafte<br />
Hersteller in gleich vier Hallen (8, 9, 10 und 11)<br />
mo<strong>der</strong>nste Anlagen, Komponenten, Dienstleistungen<br />
und ganzheitliche Lösungen, mit denen Ihre Kunden<br />
nicht nur langfristig Kosten reduzieren können, son<strong>der</strong>n<br />
auch Energie sparen und so das Klima und die Umwelt<br />
schonen.<br />
Mo<strong>der</strong>ne Heizsysteme, die erneuerbare Energien<br />
einkoppeln und zugleich klima- wie verbraucherfreundlich<br />
sind, bilden eines <strong>der</strong> zentralen Themen auf <strong>der</strong> ISH. Im<br />
Mittelpunkt steht dabei eine optimal geplante Systemtechnik,<br />
<strong>der</strong>en einzelne Komponenten perfekt aufeinan<strong>der</strong><br />
abgestimmt sind. Dazu zählen eine kontrollierte Be- und<br />
Entlüftung sowie eine intelligente Reglungstechnik.<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong> 19
Messe spezial<br />
Wasser wird immer kostbarer<br />
Hersteller setzen auf umweltfreundliche Produkte<br />
Der verantwortungsbewusste Umgang mit Wasser gehört<br />
weltweit zu den wichtigsten Aufgaben. Wenn es<br />
um nachhaltige Sanitätslösungen geht, ist die „Erlebniswelt<br />
Bad“ auf <strong>der</strong> ISH <strong>der</strong> Treffpunkt Nummer Eins.<br />
Führende Hersteller präsentieren in <strong>der</strong> Messe Frankfurt<br />
den neuesten Stand umweltfreundlicher Lösungen im<br />
Hocheffizienzpumpen Wilo-Stratos PICO und Wilo-Stratos.<br />
Badbereich. Sie setzen einerseits auf wassersparende- und<br />
aufbereitende Technik und an<strong>der</strong>erseits auf extra pflegeleichte<br />
Materialien.<br />
In einer 100 Quadratmeter großen Lounge (Halle 4)<br />
können sich Fachbesucher rund um das Thema Nachhaltigkeit<br />
informieren. So genannte Thementürme mit Filmen<br />
Die hocheffizienteste Pumpenfamilie <strong>der</strong> Welt!<br />
Die gesamte Wilo-Stratos Einzelbaureihe erfüllt schon heute die EU-Energieeinspar richtlinie von 2015 – TÜV-zertifiziert.<br />
Warum also noch warten? Tauschen Sie ungeregelte Heizungspumpen gegen Hocheffizienzpumpen von Wilo und sparen Sie<br />
bis zu 90% Strom. Beste Wilo Qualität, die sich bezahlt macht.<br />
Toilette, Dusche<br />
und Co.: Die ISH stellt<br />
den neuesten Stand <strong>der</strong><br />
Technik vor.<br />
Diese beiden<br />
Messe-Schönheiten<br />
präsentieren<br />
mo<strong>der</strong>nstes Design.<br />
Die hocheffizientesten Pumpen <strong>der</strong> Welt.<br />
Bis zu 90% Einsparung. TÜV-geprüft.<br />
Halle 9.1<br />
Stand 46B/C/D<br />
www.wilo.de 20 Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
März 2011 Nr. 21
zeigen alles Wissenswerte rund um den naturschonenden Einsatz von<br />
Wasser. Dabei wird <strong>der</strong> Bogen von <strong>der</strong> weltweiten Wasserversorgung bis<br />
zum Produktangebot <strong>der</strong> deutschen Sanitär- und Gebäudetechnologieanbieter<br />
gespannt. Rund 25 führende Markenunternehmen stellen<br />
anhand von mo<strong>der</strong>nsten Produkten ihre beson<strong>der</strong>en Kompetenzen im<br />
Bereich <strong>der</strong> nachhaltigen Sanitätslösungen vor.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Kampagne „Blue Responsibility“ wird außerdem am<br />
15. März ein neu eingeführtes „Water Efficiency Labelling“ (WELL) präsentiert.<br />
Darunter versteht man ein europäisches Klassifizierungssystem<br />
für Sanitär- und Duschamaturen, Brausen und Duschschläuche, Urinal-<br />
und WC-Spülsysteme sowie Zubehörteile.<br />
Dieses System zeigt an, wie wassersparend<br />
die einzelnen Produkte sind, und will so die<br />
umsichtige Nutzung von Wasser för<strong>der</strong>n.<br />
Veranstalter <strong>der</strong> Kampagne sind <strong>der</strong> Verband<br />
„Deutscher Maschinen- und Anlagebau“<br />
(VDMA), <strong>der</strong> Fachverband „Armaturen“ und<br />
das „IndustrieForum Sanitär“ (IFS). Unterstützt<br />
wird das Projekt von <strong>der</strong> „Vereinigung<br />
Deutsche Sanitätswirtschaft“ (VDS).<br />
Nr. 21 März 2011<br />
Messe spezial<br />
Infotipp<br />
Weitere Infos zum<br />
Klassifizierungssystem<br />
„WELL“ unter:<br />
www.blue-responsibility.com<br />
www.vdma.de<br />
www.sanitaerindustrie.de<br />
www.sanitaerwirtschaft.de<br />
Frankfurt am Main, 15. – 19. 3. 2011<br />
Weltleitmesse<br />
Erlebniswelt Bad<br />
Gebäude-, Energie-, Klimatechnik<br />
Erneuerbare Energien<br />
Im Zeichen <strong>der</strong> Zukunft<br />
Die ISH ist <strong>der</strong> weltgrößte Branchentreff<br />
für innovatives Bad-Design,<br />
nachhaltige Sanitär lösungen sowie<br />
für die Gebäude-, Energie- und<br />
Klimatechnik in Kombination mit<br />
erneuerbaren Energien. Seien Sie<br />
vor Ort dabei und erleben Sie die<br />
einzigartige Leistungsschau von<br />
High-Tech bis High-End-Design.<br />
www.ish.messefrankfurt.com<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong> 21
Messe spezial<br />
Auf nach Frankfurt!<br />
Zehn Gründe für die ISH<br />
<strong>Das</strong> Vestische <strong>Handwerk</strong> verrät Ihnen, warum es sich<br />
lohnt, die ISH zu besuchen:<br />
� Verschaffen Sie sich einen Überblick über Neuheiten<br />
� Erweitern Sie Ihr Fachwissen<br />
� Lernen Sie Produktvarianten kennen<br />
� Pflegen Sie bestehende Geschäftsverbindungen<br />
� Schließen Sie neue Geschäftskontakte<br />
� Gewinnen Sie einen Eindruck vom Marktgeschehen<br />
� Vergleichen Sie Wettbewerber untereinan<strong>der</strong><br />
� Tauschen Sie Erfahrungen mit Kollegen aus<br />
� Bereiten Sie sich auf Kaufentscheidungen vor<br />
� Tätigen Sie Kaufabschlüsse zu Messepreisen<br />
Infotipp<br />
Messe Frankfurt GmbH<br />
Ludwig-Erhard-Anlage 1<br />
60327 Frankfurt<br />
www.ish.messefrankfurt.com<br />
Auf <strong>der</strong> ISH<br />
bekommen die<br />
Besucher einen<br />
Überblick über<br />
alle Neuheiten.<br />
Messehallen<br />
Energy<br />
Gebäude- und<br />
Energietechnik,<br />
Erneuerbare Energien<br />
Hallen 8, 9, 10, 11<br />
Eingang Galleria<br />
Aircontec, Klima- und<br />
Lüftungstechnik<br />
Halle 11<br />
Eingang Portalhaus<br />
Water<br />
Erlebniswelt Bad<br />
Hallen 0, 1, 2, 3, 4<br />
Eingang Halle 3<br />
o<strong>der</strong> über U-Bahn-<br />
Haltestelle City<br />
Welt <strong>der</strong><br />
Installationstechnik<br />
Hallen 4, 5, 6<br />
Eingang Torhaus<br />
22 Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
März 2011 Nr. 21
Strahlende Gesellen<br />
Freisprechung bei <strong>der</strong> Metall-Innung Vest<br />
Die Winter-Gesellenprüfung 2010/<br />
2011 <strong>der</strong> Metall-Innung Vest haben<br />
insgesamt 68 junge Männer bestanden.<br />
Acht von ihnen sogar mit<br />
Auszeichnung.<br />
Glückliche Gesichter im Berufskolleg<br />
Ostvest in Datteln: 53 Metallbauer und<br />
15 Feinwerkmechaniker bekamen feier-<br />
Infotipp<br />
lich ihre Abschlusszeugnisse überreicht.<br />
Mit Auszeichnung haben folgende<br />
Metallbauer bestanden: Alexan<strong>der</strong><br />
Vortmann (Gelsenwasser AG, Haltern),<br />
Pascal Czerwinski und Mathias Krampe<br />
(beide Hötten Industrie & Services<br />
GmbH, Dorsten) sowie Maik Beermann<br />
(Langedorf GmbH, Waltrop).<br />
Belohnung für die besten Prüfungen<br />
Innung für Elektrotechnik spricht 33 Auszubildende frei<br />
33 Elektroniker<br />
haben ihre Gesellenprüfung<br />
bestanden.<br />
Innung für Elektrotechnik<br />
<strong>Recklinghausen</strong><br />
Tel.: 0 23 61/48 03 28<br />
www.metallinnung-vest.de<br />
„Bleibt dran“, sagte Gunter Schubert<br />
und appellierte an die 33 frischgebackenen<br />
Gesellen: „Wir brauchen in<br />
unserem <strong>Handwerk</strong> Meister!“<br />
Damit die jungen Elektroniker für<br />
Energie- und Gebäudetechnik auch<br />
die Ausbildung zum Meister schaffen,<br />
bot <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> überbetrieblichen<br />
Ausbildungsstätte gleich noch seine<br />
Hilfe an. „Ihr wisst ja, wo ihr mich<br />
Über eine Auszeichnung durften<br />
sich auch die Feinwerkmechaniker<br />
Holger Szameit (HDS Maschinenbau,<br />
Waltrop), Michael Opolny und<br />
Dennis Possin (beide Hötten Industrie<br />
& Services GmbH, Dorsten) und Claas<br />
Pannebäcker (Jungblut Maschinenbau,<br />
Dorsten) freuen.<br />
findet“, sagte Gunter Schubert und<br />
erntete großen Applaus dafür. Auch<br />
Obermeister und Kreishandwerksmeister<br />
Hans-Walter Bugzel wünschte<br />
den Gesellen alles Gute: „Macht<br />
weiter so!“<br />
Grund zur Freude hatten die Ausbil<strong>der</strong><br />
und Innungsverantwortlichen<br />
allemal: Gleich fünf Gesellen haben<br />
ihre Prüfung mit <strong>der</strong> Note „gut“ be-<br />
Meister von morgen<br />
Freuen sich über<br />
die guten Noten:<br />
die Prüfungsbesten <strong>der</strong><br />
Winter-Gesellenprüfung.<br />
Infotipp<br />
Metall-Innung Vest<br />
Innungsbetreuer<br />
Ralf Ullrich<br />
Tel.: 0 23 61/48 03 17<br />
www.metallinnung-vest.de<br />
standen. Für Sebastian Aust (Stadtwerke<br />
Haltern), Rudi Depel (Elektro<br />
Schmülling), Stefan-Michael Schmutte<br />
(Elektro Breickmann), Patrick Kievernagel<br />
(Highscan Licht- & Lasertechnik)<br />
und Kilian Tewes (Josef Kreul)<br />
gab es eine große Überraschung. Alle<br />
fünf Prüfungsbesten bekamen einen<br />
Gutschein für die Meisteraus bildung<br />
über 500 Euro überreicht.<br />
Nr. 21 März 2011 Vestisches <strong>Handwerk</strong> 23
Rat und Service<br />
Ungenutzte Potenziale erkennen<br />
Betriebe im Kreis <strong>Recklinghausen</strong> verzichten auf För<strong>der</strong>mittel<br />
Durch eine Potenzialberatung können Arbeitsabläufe, wie hier in <strong>der</strong> Werkstatt und Produktion, verbessert werden.<br />
Stärken und Schwächen im eigenen Betrieb erkennen<br />
und Potenziale för<strong>der</strong>n – dafür bleibt in den meisten<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetrieben während des alltäglichen Geschäfts<br />
keine Zeit. Jetzt können mittelständische Unternehmen<br />
eine geför<strong>der</strong>te Potenzialberatung beim IWB<br />
Institut für Weiterbildung und Beratung des vestischen<br />
Mittelstandes in Anspruch nehmen.<br />
Mit einer Potenzialberatung kann <strong>der</strong> Betrieb besser<br />
aufgestellt werden – doch nur, wenn er sie denn in<br />
Anspruch nimmt. 37 kleine und mittelständische Unternehmen<br />
aus dem Kreis <strong>Recklinghausen</strong> haben im letzten<br />
Jahr die Chance genutzt und sich bei <strong>der</strong> Regionalagentur<br />
Emscher-Lippe beraten lassen. „Im Vergleich zu an<strong>der</strong>en<br />
Regionen in Nordrhein-Westfalen wird dieses För<strong>der</strong>instrument<br />
im Kreis <strong>Recklinghausen</strong> relativ zurückhaltend<br />
genutzt“, berichtet Frauke Reinthal, Mitarbeiterin <strong>der</strong><br />
Regionalagentur Emscher-Lippe.<br />
Liegt es daran, dass das För<strong>der</strong>instrument aus Sicht<br />
<strong>der</strong> hiesigen Betriebe unattraktiv ist o<strong>der</strong> an seiner mangelnden<br />
Bekanntheit? „In unseren Beratungsgesprächen<br />
stellen wir immer wie<strong>der</strong> fest, dass vielen Unternehmern<br />
das För<strong>der</strong> instrument Potenzialberatung vorher gar nicht<br />
bekannt war“, erläutert Frauke Reinthal. Dabei liegen die<br />
Vorteile einer solchen Beratung auf <strong>der</strong> Hand: „Für viele<br />
Unternehmen ist es schwierig, im beanspruchenden<br />
Tagesgeschäft die eigenen ungenutzten Potenziale zu<br />
erkennen – man wird betriebsblind. Gleichzeitig nimmt<br />
aber <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungsdruck auf Unternehmen ständig<br />
Dr. Frank Bruxmeier,<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> IWB,<br />
berät <strong>Handwerk</strong>smeister,<br />
die ihren Betrieb<br />
optimieren wollen.<br />
zu. Vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
gelingt es im Alltagsgeschäft kaum, strategische Entwicklungsprozesse<br />
in ihren Betrieben zu planen und einzuleiten“,<br />
erklärt Frauke Reinthal. Genau hier setzt die Potenzialberatung<br />
an. Durch das Hinzuziehen eines externen Beraters<br />
werden die Stärken und Schwächen eines Unternehmens<br />
erkannt und konkrete Lösungswege entwickelt. Jetzt können<br />
sich Innungsbetriebe im Kreis <strong>Recklinghausen</strong> bei<br />
Interesse auch an die IWB Institut für Weiterbildung und<br />
Beratung des Vestischen Mittelstandes GmbH wenden und<br />
sich über die Möglichkeiten <strong>der</strong> Potenzial beratung und<br />
<strong>der</strong>en För<strong>der</strong>ung informieren.<br />
<strong>Das</strong> Land NRW för<strong>der</strong>t diese Beratung mit Mitteln des<br />
Europäischen Sozialfonds. Bezuschusst werden 50 Prozent<br />
<strong>der</strong> notwendigen Ausgaben für Beratungs tage – bis maximal<br />
500 Euro pro Beratungstag. Eine Potenzialberatung können<br />
kleine und mittlere Betriebe mit weniger als 250 Beschäftigten<br />
in Anspruch nehmen. Die Potenzialberatung kann<br />
zwischen einem und bis zu 15 Tage dauern. Sie kann – je<br />
nach Problemlage – in ein o<strong>der</strong> zwei zeitlich zusammenhängenden<br />
Schritten in Anspruch genommen werden.<br />
Infotipp<br />
IWB GmbH<br />
Dr. Frank Bruxmeier<br />
Tel.: 0 23 61 / 48 03 32<br />
www.wirtschaftlicher-neustart.de<br />
24 Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
März 2011 Nr. 21
DAS FAHRVERBOT KOMMT.<br />
Wegfall <strong>der</strong> bisherigen "<strong>Handwerk</strong>erkarte" zum 30.06.2011.<br />
� Keine Anzahlung. Ihre Liquidität bleibt somit erhalten.<br />
� Keine unvorhersehbaren Folgekosten<br />
� Wartung und Verschleissteile inklusive<br />
Automobile Rosenkranz GmbH (H)<br />
Holthoffstraße 124 • 45659 <strong>Recklinghausen</strong> • Telefon 0 23 61 / 9 14 90 • Fax 0 23 61 / 91 49 14<br />
d.nobbe@automobile-rosenkranz.de • www.citroen-haendler.de/rosenkranz-recklinghausen<br />
Nr. 21 März 2011<br />
(H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswrkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong> 25
<strong>Handwerk</strong> aktuell<br />
Freie Fahrt für Son<strong>der</strong>fahrzeuge<br />
Andreas Becker und Josef Hovenjürgen wollen sich für das <strong>Handwerk</strong> im Vest einsetzen<br />
Es wird eng für Betriebsfahrzeuge, die keine grüne<br />
Plakette tragen. Denn die dürfen bald nicht mehr in die<br />
grünen Umweltzonen einfahren. Im Dezember handelten<br />
<strong>der</strong> Westdeutsche <strong>Handwerk</strong>skammertag und das<br />
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz<br />
in NRW eine Verlängerung <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>regelung<br />
für <strong>Handwerk</strong>erparkausweise aus.<br />
Noch bis Juli reicht <strong>Handwerk</strong>ern <strong>der</strong> Parkausweis, um mit<br />
Fahrzeugen ohne Plakette in Umweltzonen einzufahren. Und<br />
danach? Dafür handelten beide Parteien eine Ausnahmeregelung<br />
(s. Infokasten) aus. Trotzdem bleiben gerade kleine<br />
Betriebe und <strong>Handwerk</strong>sbetriebe mit teuren Son<strong>der</strong>fahrzeugen<br />
auf <strong>der</strong> Strecke. Kreishandwerksmeister Hans-Walter<br />
Bugzel und KH-Verwaltungsleiter Dr. Frank Bruxmeier haben<br />
im Gespräch mit den Landtagsabgeordneten Andreas Becker<br />
(SPD) und Josef Hovenjürgen (CDU) um Hilfe gebeten.<br />
Hans-Walter Bugzel: Wir sind <strong>der</strong> Landesregierung<br />
dankbar für die Verlängerung <strong>der</strong> Ausnahmeregelung. Wir<br />
würden uns dennoch wünschen, dass Sie in weiteren Verhandlungen<br />
noch mehr an die Klein- und Kleinstbetriebe<br />
denken würden. Hier stehen oftmals Existenzen auf dem<br />
Spiel. Größere Investitionen sind für kleine Betriebe schwer<br />
zu stemmen. Dazu gehört auch die Fahrzeugflotte.<br />
Dr. Frank Bruxmeier: Viele unserer Mitglie<strong>der</strong> haben<br />
bereits umgerüstet. Aber gerade die kleinen Betriebe<br />
haben große Schwierigkeiten, die finanzielle Last zu tragen.<br />
Große Schwierigkeiten haben vor allem die Betriebe, die<br />
auf Spezialfahrzeuge angewiesen sind. Beispielsweise auf<br />
einen Hubsteiger, <strong>der</strong> nicht die strengen Umweltkriterien<br />
erfüllt. Kann <strong>der</strong> <strong>Handwerk</strong>er mit dem Hubsteiger nicht<br />
mehr zum Kunden, verliert er wichtige Aufträge. Und dabei<br />
fährt <strong>der</strong> Hubsteiger nicht viel auf <strong>der</strong> Straße, die Belastung<br />
dürfte eher gering sein.<br />
Josef Hovenjürgen: Bei diesem Beispiel muss man sich<br />
wirklich fragen: Ist das eine Belastungsgröße? Ich glaube<br />
nicht. Son<strong>der</strong>aufbauten müssen 20 Jahre halten, allein<br />
wegen <strong>der</strong> hohen Anschaffungskosten. Ich denke, wir sollten<br />
die Erfahrungsberichte genau ansehen und auswerten. Wann<br />
und wo genau gibt es Feinstaubbelastungen? <strong>Das</strong> ist wichtig.<br />
Wir sollten dennoch die Kirche im Dorf lassen. Eine tägliche<br />
Reinigung <strong>der</strong> Straßen wäre da sinnvoller, dadurch würde <strong>der</strong><br />
Staub am nächsten Tag nicht wie<strong>der</strong> mit aufgewirbelt.<br />
Andreas Becker: <strong>Das</strong> Problem ist uns bewusst. Nicht<br />
nur die <strong>Handwerk</strong>er betrifft es, auch den normalen Bürger.<br />
Die Zonen in <strong>Recklinghausen</strong> werden ausgeweitet, damit<br />
haben zum Beispiel dann auch die Vestischen Verkehrsbetriebe<br />
Probleme. Es gibt die Belastungen, das ist Fakt,<br />
darüber existieren Gutachten. Trotzdem wollen wir einen<br />
vernünftigen Kompromiss finden, mit dem alle leben können.<br />
Hans-Walter Bugzel: Welche Regelungen gelten denn<br />
für Fahrzeuge öffentlicher Hand? Gibt es für die Feuerwehr<br />
Son<strong>der</strong>regelungen?<br />
Josef Hovenjürgen: Ich weiß nicht, ob und welche<br />
Regelungen dort gelten. Aber was für die öffentliche Hand<br />
gilt, sollte auch für die <strong>Handwerk</strong>er gelten. Hier geht es<br />
ja auch um einen Wettbewerbsvorteil. Allerdings müssen<br />
sich Son<strong>der</strong>regelungen auf Ausnahmen begrenzen. Wir<br />
brauchen ein klares Gesetz, sonst wird es zu kompliziert.<br />
Andreas Becker: Die Anfor<strong>der</strong>ungen werden von <strong>der</strong><br />
EU an uns gestellt. Wir müssen sie nun richtig umsetzen<br />
und einen guten Weg finden.<br />
Josef Hovenjürgen: Wir müssen genauer hingucken.<br />
Die europäischen Richtlinien sind <strong>der</strong> Ausgangspunkt.<br />
Diese gilt es praktikabel umzusetzen.<br />
Dr. Frank Bruxmeier: Uns ist klar, dass eine Zone<br />
kommt. Und selbstverständlich haben alle ein Recht auf<br />
saubere Luft. Irgendwo muss es aber einen gesunden Ausgleich<br />
geben. Für die wenigen Fahrzeuge muss doch eine<br />
Ausnahmeregelung gefunden werden.<br />
Hans-Walter Bugzel: Wir plädieren dafür, Son<strong>der</strong>fahrzeuge<br />
so lange laufen zu lassen, bis sie irreparabel sind. Dann<br />
müssen Neuanschaffungen her. Alles, was nachgerüstet<br />
werden kann, muss natürlich möglichst schnell nachgerüstet<br />
werden.<br />
Andreas Becker: Wir sind bemüht, einen Weg zu finden,<br />
<strong>der</strong> für alle Seiten ein guter ist. Son<strong>der</strong>regelungen<br />
Kreishandwerksmeister<br />
Hans-Walter Bugzel<br />
bittet bei den Landtagsabgeordneten<br />
um Verständnis für<br />
<strong>Handwerk</strong>er mit<br />
Spezialfahrzeugen.<br />
26 Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
März 2011 Nr. 21
Josef Hovenjürgen (l.)<br />
und Andreas Becker<br />
stellen sich den Anliegen<br />
<strong>der</strong> <strong>Handwerk</strong>er und<br />
bieten ihre Hilfe an.<br />
Nr. 21 März 2011<br />
Für alle Selbstständigen:<br />
• attraktive Prämie<br />
• Fullservice Leasing<br />
sollte es weiterhin auch in Ausnahmefällen geben. Dafür<br />
werden wir uns einsetzen.<br />
Josef Hovenjürgen: Ausnahmen für die öffentliche<br />
Hand sollten auf das <strong>Handwerk</strong> übertragen werden. Nachrüsten<br />
halte ich für praktikabel, wenn möglich. Noch wird<br />
über die Umweltzonen, auch hier in <strong>Recklinghausen</strong>,<br />
diskutiert. Ich bin gerne bereit, Ihre Zweifel vorzubringen.<br />
Professional Class fahren – Kosten sparen.<br />
Ausnahmeregelung für Fuhrparke<br />
Um den Fuhrpark schrittweise an die Umweltkriterien<br />
anzupassen, gilt ab dem 1. Juli :<br />
Jedes Unternehmen mit zwei o<strong>der</strong> mehr Nutzfahrzeugen<br />
kann für einzelne Fahrzeuge, die nicht die Kriterien <strong>der</strong> Umweltzonen<br />
erfüllen, die Ausnahmegenehmigung beantragen.<br />
Damit Sie diese erhalten, müssen Sie vorweisen, dass<br />
in Ihrem Fuhrpark bereits Fahrzeuge mit <strong>der</strong> grünen Plakette<br />
vorhanden sind. Pro Fahrzeug ohne Plakette muss im ersten<br />
Jahr mindestens ein Fahrzeug in Ihrem Fuhrpark die Kriterien<br />
<strong>der</strong> Umweltzone erfüllen, im zweiten Jahr <strong>der</strong> Ausnahmeregelung<br />
müssen es schon zwei Fahrzeuge sein. Im dritten<br />
Jahr müssen Sie für das Nutzfahrzeug ohne Plakette dann<br />
drei Fahrzeuge vorweisen, die die Kriterien erfüllen.<br />
Die Ausnahmegenehmigung ist auf ein Jahr befristet und<br />
kann erneut beantragt werden, maximal bis zum 30. Juni<br />
2014. Ausnahmen im Rahmen <strong>der</strong> Fuhrpark-Regelung<br />
können nur für Nutzfahrzeuge erteilt werden, die vor dem<br />
1. Januar 2008 auf den Halter/das Unternehmen o<strong>der</strong><br />
dessen Rechtsvorgänger zugelassen worden sind.<br />
Die Vereinbarung gibt es als Download unter<br />
www.handwerk-nrw.de.<br />
Infotipp<br />
Gute Neuigkeiten für alle Selbstständigen.<br />
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Ein kluges Konzept für kluge Köpfe.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie<br />
unter www.volkswagen.de/selbststaendige<br />
o<strong>der</strong> bei uns.<br />
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Volkswagen für Selbstständige<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />
Hans-Walter Bugzel<br />
Dortmun<strong>der</strong> Str. 18<br />
45665 <strong>Recklinghausen</strong><br />
Tel.: 0 23 61 / 48 03 32<br />
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Tel. (02366) 88770<br />
<strong>Handwerk</strong> aktuell<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong> 27
<strong>Handwerk</strong> aktuell<br />
Vialle NRW<br />
Auto Becker/GAg Autogas GmbH<br />
Verkauf & Einbau von Autogasanlagen und Zubehör<br />
Umbau . Einbau . Garantie . Abgasgutachten<br />
VIALLE LPI Autogasflüssigeinspritzung<br />
Mit unseren innovativen Vialle Umrüstungen setzen wir<br />
Maßstäbe.<br />
Im Nutzfahrzeugbereich sind wir Ihr Ansprechpartner<br />
für <strong>Handwerk</strong>sbetriebe und bieten auch hier komplette<br />
Lösungen von A-Z wie Beschaffung, Finanzierung und<br />
Zulassung an.<br />
Über dieses Segment hinaus stehen wir Ihnen als<br />
Ansprechpartner für Autogastankstellen-Planung,<br />
Beratung und Bestellservice für Autogas zur Verfügung.<br />
Mont-Cenis-Str. 357 . 44627 Herne<br />
Tel.: 0 23 23 - 9 19 21 89 . Mobil: 01 77 - 6 48 51 04<br />
eMail: info@autogas-kostensparen.de<br />
w w w. a u t o ga s - ko s t e n s p a re n . d e<br />
Freie Fahrt mit<br />
VIALLE<br />
Servicenummer<br />
0 1 7 7 - 6 4 8 5 1 0 4<br />
Es lohnt sich<br />
Uwe Susak setzt auf Gas<br />
„Die hohen Benzinpreise gehen ja<br />
gar nicht“, denkt Uwe Susak und<br />
beschließt: „Nicht mit mir!“ Zweieinhalb<br />
Jahre ist das jetzt her. <strong>Das</strong><br />
Ergebnis sind fünf Firmenwagen, die<br />
alle auf Autogas umgerüstet wurden.<br />
Neun Fahrzeuge zählt <strong>der</strong> Fuhrpark<br />
von SHK-Meister Uwe Susak in<br />
Datteln. Die Kunden sind bis ins Ausland<br />
verstreut. Da kommt einiges an<br />
Benzinkosten zusammen. Deshalb hat<br />
<strong>der</strong> Dattelner begonnen, seine Fahrzeuge<br />
umzurüsten. „Gelohnt hat es<br />
sich auf jeden Fall“, sagt er und blickt<br />
auf die Zahlen auf seinem PC. So sehr,<br />
dass <strong>der</strong> Chef von elf Mitarbeitern<br />
die an<strong>der</strong>en Fahrzeuge nach und nach<br />
auch umrüsten möchte. Der einzige<br />
Wermutstropfen: Die Autos haben an<br />
Leistung etwas verloren. „Aber dafür<br />
Der Auris Hybrid.<br />
Jetzt! Nicht irgendwann.<br />
Uwe Susak (r.) ist<br />
zufrieden: Sein Fahrzeug<br />
wurde auf Autogas<br />
umgerüstet. Rolf<br />
Rosenkranz (l.) bietet<br />
Unentschlossenen eine<br />
Beratung durch seinen<br />
Nutzfahrzeug-Außendienstmitarbeiter<br />
an.<br />
21.990,- €<br />
unser Hauspreis<br />
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ersten Vollhybrid in <strong>der</strong> Kompaktklasse - die optimale Synergie aus Benzin- und<br />
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Elektromotor 60 kW (82 PS), Systemleistung HSD (kombiniert) 100 kW (136 PS), **Kraftstoffverbrauch<br />
in l/100 km kombiniert 4,0 - 3,8 l (innerorts 4,0 - 3,8 l/außerorts 4,0 - 3,8 l),<br />
CO2-Emission kombiniert in g/km 93 - 89 jeweils nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren.<br />
• *** Rein elektronisches Fahren im EV-Modus von 0-50 km/h • Start-Stop-Automatik<br />
• 7 Airbags (inkl. Knieairbag für Fahrer) und LED Tagfahrlicht<br />
Nichts ist<br />
unmöglich.<br />
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Toyota.<br />
28 Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
März 2011 Nr. 21<br />
Abb. zeigt Auris Hybrid mit Son<strong>der</strong>ausstattung<br />
Feldhauser Str. 93<br />
45894 Gelsenkirchen<br />
Tel.: +49 209 318110<br />
Fax: +49 209 3181118<br />
Annabergstr. 114<br />
45721 Haltern am See<br />
Tel.: +49 2364 5044690<br />
Fax: +49 2364 50446918<br />
GmbH & Co. KG<br />
Victoriastr. 95<br />
45772 Marl<br />
Tel.: +49 2365 95930<br />
Fax: +49 2365 959318
Einsparpotenzial<br />
Jährliches Einsparpotenzial<br />
für einen auf Autogas<br />
umgerüsteten Citroën Berlingo:<br />
20.000 km/Jahr: 640 Euro<br />
25.000 km/Jahr: 1.450 Euro<br />
35.000 km/Jahr: 2.270 Euro<br />
40.000 km/ Jahr: 3.890 Euro<br />
spare ich jährlich drei- bis viertausend<br />
Euro“, sagt Susak. „Und in zwei bis drei<br />
Jahren hab ich die Investitionskosten<br />
auch wie<strong>der</strong> raus.“<br />
Eine Umrüstung auf Autogas<br />
kostet ungefähr 2.500 Euro. Eine<br />
Investition, die sich nur für <strong>Handwerk</strong>er<br />
lohnt, die in ganz NRW o<strong>der</strong> sogar<br />
in ganz Deutschland unterwegs sind.<br />
„Sonst bietet sich ein verbrauchsarmer<br />
Diesel eher an“, sagt Rolf<br />
Rosenkranz, Inhaber des Autohauses<br />
Rosenkranz. Mittlerweile gewährleistet<br />
sogar <strong>der</strong> Hersteller bei einem<br />
Neufahrzeug mit Gasanlage den vollen<br />
Garantieanspruch. Wie viel Geld<br />
sich jährlich durch die Umrüstung auf<br />
Autogas einsparen lässt, zeigen die<br />
Zahlen im Kasten links. Bitte beachten<br />
Sie, dass es sich hierbei um Durchschnittswerte<br />
handelt, die je nach<br />
Belastung und Zuladung variieren.<br />
<strong>Handwerk</strong> aktuell<br />
Infotipp<br />
Heizung und Sanitär<br />
Uwe Susak<br />
Tel.: 0 23 63 / 6 17 28<br />
Automobile Rosenkranz<br />
Rolf Rosenkranz<br />
Tel.: 0 23 61 / 9 14 90<br />
www.automobilerosenkranz.de<br />
Nr. 21 März 2011 Vestisches <strong>Handwerk</strong> 29
Recht und Finanzen<br />
Wichtige Entscheidung<br />
zum Mutterschutz: Der<br />
Europäische Gerichtshof<br />
entschied in zwei Fällen<br />
über Zulagen.<br />
Vorrang für Stammkräfte<br />
Bei Personalabbau: erst Leiharbeitern kündigen<br />
Beschäftigt ein Arbeitgeber dauerhaft<br />
Leiharbeiter, muss er sich<br />
zunächst von ihnen trennen, bevor<br />
er eine Stammkraft betriebsbedingt<br />
entlässt. Voraussetzung<br />
ist, dass <strong>der</strong> Leiharbeiter auf einem<br />
für die Stammkraft geeigneten<br />
Arbeitsplatz beschäftigt ist.<br />
Geklagt hatte ein Fahrer, <strong>der</strong> bei<br />
einem Entsorgungsunternehmen<br />
beschäftigt war, das laufend ein bis<br />
acht Leiharbeiter als Fahrer beschäftigte.<br />
Der Arbeitgeber kündigte dem<br />
Kläger mit <strong>der</strong> Begründung, dass<br />
30<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
Mutterschutz: Was wird aus den Zulagen?<br />
Europäischer Gerichtshof fällt Entscheidung<br />
Frauen, die aufgrund <strong>der</strong> Schwangerschaft<br />
nicht wie bisher beschäftigt<br />
werden dürfen, wird die Vergütung<br />
fortbezahlt. Hiervon sind sowohl das<br />
Grundgehalt wie auch bestimmte Zulagen<br />
erfasst. Welche Zulagen zu zahlen<br />
sind, präzisierte nun <strong>der</strong> EuGH.<br />
Zwei Arbeitnehmerinnen klagten<br />
auf Zahlung höherer Vergütungen<br />
während des Mutterschaftsurlaubs<br />
(Beschäftigungsverbots). Einer österreichischen<br />
Ärztin wurde wegen<br />
ihrer Schwangerschaft ein absolutes<br />
Beschäftigungsverbot ausgesprochen.<br />
Sie hatte vorher neben dem<br />
sein Arbeitsplatz wegfalle, weil einige<br />
Transportfahrten gestrichen und das<br />
von ihm gefahrene Fahrzeug stillgelegt<br />
würden. Der Fahrer argumentierte,<br />
dass eine dauerhafte Weiterbeschäftigung<br />
anstelle eines Leiharbeitnehmers<br />
möglich sei. Der Arbeitgeber entgegnete,<br />
dass dieser nur unregelmäßig<br />
und als Vertretung eingesetzt würde.<br />
<strong>Das</strong> ließen die Richter nicht gelten.<br />
Die Kündigung sei sozial nicht gerechtfertigt,<br />
urteilten sie.<br />
Betriebliche Kündigungen wären<br />
nur möglich, wenn <strong>der</strong> Arbeitnehmer<br />
Grundgehalt für geleistete Überstunden<br />
eine so genannte Journaldienstzulage<br />
bezogen. Da diese<br />
nach österreichischem Recht nur<br />
bezahlt werden durfte, wenn tatsächlich<br />
Bereitschaftsdienst geleistet<br />
wurde, verweigerte <strong>der</strong> Arbeitgeber<br />
die Zahlung während des Beschäftigungsverbots.<br />
Im Fall einer finnischen Kabinenchefin<br />
einer Fluggesellschaft<br />
bestand ein eingeschränktes<br />
schwangerschaftsbedingtes Beschäftigungsverbot.<br />
Ein Großteil des Einkommens<br />
<strong>der</strong> Kabinen chefin bestand<br />
nicht an<strong>der</strong>weitig beschäftigt werden<br />
kann. <strong>Das</strong> sei hier jedoch nicht <strong>der</strong><br />
Fall: <strong>Das</strong> Entsorgungsunternehmen<br />
beschäftige Leiharbeitnehmer auf<br />
Dauerarbeitsplätzen.<br />
Ihr ständiger Einsatz zeige, dass<br />
die Anzahl <strong>der</strong> benötigten Arbeitsplätze<br />
dauerhaft höher sei als die<br />
von Stammkräften belegten Stellen.<br />
Leiharbeitnehmer genießen beim<br />
Entleiher keinen arbeitsvertraglichen<br />
Bestandsschutz. Der Kläger müsse<br />
daher anstelle eines Leiharbeitnehmers<br />
weiterbeschäftigt werden.<br />
aus Zulagen, die an die Leistungsposition<br />
anknüpften o<strong>der</strong> die Nachteile<br />
des Einsatzes im Luft verkehr<br />
ausgleichen sollten. Während <strong>der</strong><br />
Schwanger schaft wurde die Kabinenchefin<br />
für Bürotätigkeiten eingesetzt.<br />
Der Arbeitgeber zahlte jedoch die<br />
Zulagen nicht weiter. In beiden Fällen<br />
haben die nationalen Gerichte den<br />
Europäischen Gerichtshof um Entscheidung<br />
gebeten.<br />
Der EuGH differenziert in seinen<br />
Entscheidungen zwischen zwei Arten<br />
von Zulagen. Zulagen, die an die<br />
berufliche Position <strong>der</strong> Arbeitnehmerin<br />
geknüpft sind, zum Beispiel für<br />
längere Betriebszugehörigkeit und<br />
für beson<strong>der</strong>e berufliche Qualifikation<br />
o<strong>der</strong> Leitungsfunktion gewährt<br />
werden, müssen auch während des<br />
Beschäftigungsverbots fortbezahlt<br />
werden. Die Kabinenchefin bekommt<br />
sie also fortbezahlt.<br />
Zulagen, die an die tatsächliche<br />
Leistungserbringung anknüpfen, wie<br />
beson<strong>der</strong>e Erschwernis-, Nacht- o<strong>der</strong><br />
Schmutzzulagen o<strong>der</strong> die Journaldienstzulage<br />
im Fall <strong>der</strong> österreichischen<br />
Ärztin, fallen während des<br />
Mutterschaftsurlaubs weg. (EuGH,<br />
Urteil vom 1.7.2010, C-194/08 und<br />
C-471/08)<br />
Ass. Jur. Petra Föhn.<br />
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KH-Rechtsabteilung<br />
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März 2011 Nr. 21
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Nr. 21 März 2011 Vestisches <strong>Handwerk</strong> 31
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32<br />
Vestisches <strong>Handwerk</strong><br />
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März 2011 Nr. 21