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Landkreis Harz_Optimiert

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Rund 680 Kilometer Fließ -<br />

gewässer durchziehen den<br />

Nationalpark <strong>Harz</strong>.<br />

Regionen wie Skandinavien ausgewichen sind und in den rauen Hochlagen des <strong>Harz</strong>es<br />

ein kleines Rückzugsgebiet besiedeln. „Eiszeitrelikte“ werden sie deshalb genannt und<br />

zählen zu den großen Besonderheiten des Nationalparks, der manchmal deren einziges<br />

Vorkommen in Deutschland beherbergt. Einige Seggen- und Habichtskrautarten oder<br />

die Brockenanemone, deren Heimat jedoch im fernen Asien zu suchen ist, gehören<br />

dazu.<br />

Der besondere Reichtum des Nationalparks ist allerdings nicht mit den rund 1100<br />

Arten an Blütenpflanzen gegeben, sondern mit unscheinbaren Gewächsen, wie zum<br />

Beispiel den 500 Arten und damit fast der Hälfte aller in<br />

Schutzgebiete<br />

Deutschland bekannten Moose, den mehr als 550 Arten<br />

an Flechten und den circa 1700 Pilzarten. Diese besiedeln<br />

vor allem die zahlreichen Felsen und Blockhalden,<br />

Nationalpark <strong>Harz</strong>: 24 732 Hektar,<br />

davon 8900 Hektar in Sachsen-Anhalt<br />

alte Bäume und Totholz, wie es im Nationalpark reichlich<br />

39 Naturschutzgebiete: 8654 Hektar<br />

zu finden ist.<br />

10 Landschaftsschutzgebiete: 117 194 Hektar<br />

Des Weiteren ist der Nationalpark <strong>Harz</strong> außer -<br />

Naturpark <strong>Harz</strong>: 166 054 Hektar<br />

gewöhnlich reich an Fließgewässern. Rund 680 Kilo -<br />

meter sind es, wenn man sie aneinanderreiht. Das ist<br />

44 NATURA 2000-Gebiete (38 FFH-Gebiete: 29 991 Hektar<br />

und 6 Vogelschutzgebiete: 36 550 Hektar)<br />

die Strecke vom <strong>Harz</strong> bis in die Alpen. Im Gegensatz zu<br />

vielen Bächen tiefer gelegener Regionen sind diese<br />

23 Trinkwasserschutzgebiete: 30 700 Hektar<br />

Gewässer noch sehr naturnah, weshalb Wasseramsel<br />

19 Talsperren: 765 Hektar<br />

und Schwarzstorch hier auch reichlich Nahrung finden.<br />

(Stand: 2014)<br />

Auch die heimische Bachforelle hat hier ihren Lebensraum,<br />

den sie sich nach deutlichem Rückgang in den<br />

zurückliegenden Jahrzehnten heute wieder bis in die Hochlagen des Mittelgebirges<br />

zurückerobert hat.<br />

Seit 2000 ist der Luchs wieder im <strong>Harz</strong> zu Hause. Nachdem vom Nationalpark<br />

24 Tiere ausgewildert wurden, hat sich die Population so gut entwickelt, dass heute<br />

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