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Wilde Kaiserin

Sonderausgabe - Altweibersommer

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sieben Gipfel. Die Reihenfolge unserer<br />

Gipfelstürme ist nebensächlich, daher haben<br />

wir uns entschieden, von Westen nach<br />

Osten vorzugehen und mit dem Scheffauer<br />

den ersten Berg zu erklimmen.<br />

Vom Hintersteiner See machen wir uns<br />

über sanfte Almlandschaften auf Richtung<br />

Gipfel. Der Hintersteiner See besticht<br />

durch sein kristallklares Wasser inmitten<br />

der Naturlandschaft. Der See ist 56 Hektar<br />

groß und 36 Meter tief und ist während<br />

der letzten Eiszeit entstanden. Wir wenden<br />

uns von dem glasklaren Wasser ab und<br />

starten Richtung Steiner-Hochalm los.<br />

Die Kühe weiden auf den saftig grünen<br />

Almlandschaften und die Sonne strahlt<br />

vom blauen Himmel. Ein perfekter Tag für<br />

eine Wandertour am <strong>Wilde</strong>n Kaiser. Ab<br />

der Steiner-Hochalm wird der Weg immer<br />

steiler und schroffer. Wir können weit<br />

oben die Felswände des Scheffauers erkennen.<br />

Der Gipfelblick bleibt uns hier unten<br />

noch verwehrt. Das sollte sich aber bald<br />

ändern. Schließlich kommen wir zur ersten<br />

Abzweigung, nach rechts geht der Weg<br />

zur Kaiser-Hochalm, bergauf führt uns ein<br />

Steig zum Gipfel. Die Hänge werden immer<br />

steiler und ausgesetzter, ein Drahtseil<br />

hilft uns beim Aufstieg und so schnell wir<br />

uns vorsehen, stehen wir am ersten Gipfel<br />

unserer Seven Summits. Von hier oben<br />

können wir bis in das Inntal blicken, und<br />

auch der zweite Gipfel ist von der Spitze<br />

des Scheffauers gut zu sehen. Der Treffauer<br />

liegt Stirn an Stirn mit uns Richtung Osten.<br />

Ein schmaler Pfad führt durch das felsige<br />

Gelände. Von uns aus ist der Steig nur<br />

ansatzweise zu erkennen. Doch wir können<br />

uns zumindest erst einmal orientieren.<br />

Bevor es hoch zum zweiten Seven Summit<br />

geht, müssen wir aber noch den Abstieg zur<br />

Kaiser-Hochalm bewältigen. Zuerst der Anstiegsroute<br />

bergab folgend biegen wir bei<br />

der großen Wegkreuzung Richtung Osten<br />

ab und sind in kürzester Zeit bei der Alm.<br />

Nach einer kurzen Rast geht es für uns<br />

hoch zum nächsten Gipfel, dem Treffauer.<br />

Der schmale Steig zieht sich an einem imposanten<br />

Wasserfall vorbei in die Höhe.<br />

Das Schneekar lassen wir links liegen und<br />

besteigen den zweiten Gipfel des heutigen<br />

Tages. Die Wände auf linker Seite wirken<br />

wie riesige Mauern und unter den Gipfeln<br />

des Kaisergebirges fühlen wir uns klein wie<br />

eine Ameise. Fast an die 1000 Hm sind die<br />

höchsten Kalkwände des Kaisergebirges,<br />

obwohl ja die Kaisergruppe mit knapp<br />

über 2300 Metern (Ellmauer Halt) generell<br />

nicht sehr hoch ist.<br />

Auf dem Treffauer angekommen ist das<br />

Panorama fast noch imposanter als zuvor.<br />

Von hier aus sehen wir über den restlichen<br />

Gebirgsstock nach Osten hin. Gleich<br />

daneben lacht uns die Ellmauer Halt an.<br />

Sie muss noch auf uns warten. Wir haben<br />

nicht viel Zeit für eine Rast, denn auf dem<br />

Weg zurück wartet noch ein dritter Gipfelsieg<br />

auf uns. Über das Tuxeck, mit kleiner<br />

Klettereinlage, wandern wir auf dem Weg<br />

Nr. 826 zurück zum <strong>Wilde</strong>n-Kaiser-Steig<br />

und weiter Richtung Gruttenhütte.<br />

Diese liegt zwar ein paar hundert Meter<br />

weiter unten, wir erreichen sie aber nur<br />

durch einen langen Fußmarsch entlang<br />

30 <strong>Wilde</strong> <strong>Kaiserin</strong> - Altweibersommer

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