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e_Magazin_Sachwerte3 2016

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4. Jahrgang<br />

Nr. 16/17<br />

17. August 2015<br />

E-Spezial<br />

4. Jahrgang<br />

Nr. 16/17<br />

17. August 2015<br />

E-Spezial<br />

Nr. 16/17<br />

EXXECNEWS<br />

15. August <strong>2016</strong><br />

EXXECNEWS<br />

Spezial<br />

Spezial<br />

Assetklassen Perspektiven<br />

Die neue Qualität der Sachwerte<br />

Die neue Qualität der Sachwerte<br />

3 3<br />

Nr. 16/17<br />

15. August <strong>2016</strong><br />

Assetklassen Perspektiven<br />

Anlageobjekt Amarillobäume (Terminalia amazonia)<br />

Foto: Forrest Finance<br />

ist inzwischen belegt, dass das Wachstum<br />

und die Qualität des Holzes aus<br />

Mischwäldern deutlich höher ist. So<br />

(über)kompensiert der Mischwald den<br />

Umstand, dass die Schlussernte kein<br />

Kahlschlag darstellt, sondern die gezielte<br />

Ernte der Wertbäume. Zurück bleibt<br />

hier ein biodiverses Mischwaldsystem<br />

mit allen Funktionen, die ein Waldsystem<br />

zu bieten hat: Schutz gegen Erosion,<br />

Wasserspeicherung sowie Trittsteinfunktion<br />

für wandernde Tierarten.<br />

Ein Investment in solch ein Angebot<br />

produziert Wald, entnimmt der Atmosphäre<br />

CO 2<br />

, schafft Biodiversität,<br />

bietet der lokalen Bevölkerung ein<br />

sozialversichertes Arbeitsverhältnis<br />

und bringt dem Investor Rendite.<br />

Das ist wirkliche Nachhaltigkeit!<br />

Waldinvestments und das Kleinanlegerschutzgesetz<br />

Jahrelang bewegten sich eine Vielzahl<br />

der Waldinvestmentangebote im Bereich<br />

des Grauen Kapitalmarktes. Insbesondere<br />

Direktinvestments wurden<br />

ohne Prospektierungspflicht und zusätzliche<br />

Qualifikation des Vertriebes<br />

angeboten. Das hat dazu geführt, dass<br />

dieses gesamte Segment nur sehr schwer<br />

zu durchdringen war und für den Anleger<br />

kaum eine Chance bestand, die<br />

seriösen Anbieter zu erkennen. Mit<br />

der Verabschiedung des Kleinanlegerschutzgesetzes<br />

und den daraus resultierenden<br />

Änderungen im Vermögensanlagengesetz<br />

hat der Gesetzgeber<br />

hier einen Riegel vorgeschoben. Zwar<br />

existieren bis heute unterschiedliche<br />

Auffassungen darüber, ob die aktuelle<br />

Gesetzgebung für alle Anbieter aus<br />

dem Bereich des Holz- und Walddirektinvestments<br />

gilt, fest steht aber, dass<br />

nur diejenigen Anbieter ihre Produkte<br />

in Deutschland vertreiben dürfen, die<br />

einen gebilligten Verkaufsprospekt gemäß<br />

der neuen gesetzlichen Regelungen<br />

vorweisen können oder unter eine der<br />

Ausnahmeregelungen fallen. Am Ende<br />

könnte diese Gesetzesverschärfung tatsächlich<br />

dazu beitragen, dass den Investoren<br />

nur noch Angebote vermittelt<br />

werden, die einen Mindestanspruch<br />

an Transparenz und Seriosität erfüllen.<br />

Damit gäbe es auch für die seriösen<br />

Vermittler wieder eine Grundlage, auf<br />

der nachhaltige Anlagen mit gutem<br />

Gewissen vermittelt werden können.<br />

Das ist unser Autor:<br />

Jan Fockele unterstützt das Thema<br />

nachhaltige Forstinvestments, weil er<br />

daran glaubt und eine große Zukunft<br />

in diesem Markt sieht. Seit 2004 ist<br />

er bei ForestFinance für das Thema<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

zuständig.<br />

der monopolartigen Marktposition.<br />

In Deutschland wird derzeit viel um<br />

den Bereich Infrastrukturinvestitionen<br />

diskutiert, zu erkennen ist aber<br />

immer noch, dass seitens der Politik<br />

eine gewisse Grundskepsis gegenüber<br />

Finanzinvestoren aus dem Privatsektor<br />

vorhanden ist, was auch ein Risikopotential<br />

darstellt.<br />

Der hohe Bedarf an Infrastrukturinvestitionen<br />

leitet aber die politische<br />

Diskussion in die richtige Richtung.<br />

Dies wird deutlich in der Versicherungswirtschaft,<br />

die derzeit im<br />

Hinblick auf Rendite mit den alten<br />

gesetzlichen Investitionskriterien mit<br />

massiven Herausforderungen kämpft.<br />

Hier zeichnet sich aktuell eine Überarbeitung<br />

der Anlagerichtlinien für die<br />

Versicherungswirtschaft ab.<br />

Die EIOPA, Europäische Aufsichtsbehörde<br />

für das Versicherungswesen,<br />

hat bereits im September 2015 einen<br />

Report zu Fragen der Investition von<br />

Versicherungsunternehmen in Infrastrukturinvestments<br />

veröffentlicht.<br />

Inhaltlich geht es um eine Empfehlung<br />

zur Einrichtung einer neuen<br />

Anlageklasse für Infrastrukturinvestments<br />

unter Solvency II. Den Versicherungen<br />

wird es zukünftig möglich<br />

sein in Anbetracht der Eigenmittelhinterlegung<br />

besser in Infrastrukturprojekte<br />

zu investieren,<br />

vorausgesetzt,<br />

das Infrastrukturinvestment<br />

erfüllt bestimmte<br />

Kriterien.<br />

Infrastrukturinvestments<br />

sind<br />

in der Regel mit<br />

einem hohen Kapitaleinsatz<br />

verbunden,<br />

und aus<br />

internationaler<br />

Investitionssicht<br />

nicht leicht für<br />

Investoren direkt<br />

zu managen. Deshalb investieren<br />

institutionelle Investoren vornehmlich<br />

über indirekte Vehikel wie zum<br />

Beispiel ‚Spezialfonds‘. Diese Spezialfonds<br />

werden von institutionellen<br />

Fondsmanagern konzipiert, verfolgen<br />

eine klar strukturierte Investmentstrategie<br />

und beinhalten ein professionelles<br />

Portfolio-Management. Der<br />

institutionelle Investor erhält durch<br />

diese Strategie Zugang zu allen bedeutenden<br />

internationalen Infrastrukturmärkten<br />

und gleichzeitig einen ‚Full<br />

Finanziert durch private Investoren: Infrastruktur<br />

Service‘ rund um die Investition.<br />

Durch innovative Finanzstrategien<br />

und fokussierte Asset-Management-<br />

Beratung bietet die Deutsche Finance<br />

Group privaten, professionellen<br />

und institutionellen Investoren<br />

exklusiven Zugang zu institutionellen<br />

Infrastrukturmärkten und deren<br />

Investment-Opportunitäten und ist<br />

im Juli <strong>2016</strong> vom Spezialmagazin<br />

„Wealth &Finance International“ für<br />

Family Offices, Vermögensverwalter<br />

und Institutionelle Investoren (mit<br />

mehr als 130.000 Abonnenten) als<br />

„Best Infrastructure Focused Investment<br />

Portfolio Manager of the Year“<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Das ist unser Autor:<br />

Thomas Oliver Müller ist Gründer<br />

und Vorstandsvorsitzender der<br />

Deutschen Finance Group. Diese<br />

ist ein unabhängiger Investmentmanager<br />

mit Sitz in München.<br />

Foto: Fotolia<br />

InfraSTrUKTUr-Investment<br />

Angesichts der historisch niedrigen Renditen bei Staatsanleihen<br />

in Europa haben institutionelle Investoren und insbesondere Pensionseinrichtungen<br />

einen erhöhten Bedarf an neuen Investmentstrategien<br />

mit Renditepotenzial. Zehnjährige Bundesanleihen<br />

rentieren mittlerweile im Minus und sorgen nach Fälligkeit für<br />

ein sicheren Verlustgeschäft im Portfolio. Anleihen sind für<br />

Zinsbewegungen anfällig und bilden keine sichere Basis mehr<br />

wie früher in einer Anlagestrategie für Altersvorsorgeprodukte.<br />

Nach einer Umfrage bei 400 internationalen<br />

Managern von Pensionsvermögen<br />

liegen 37 Prozent der Pensionseinrichtungen<br />

mit ihren Pensionsplänen<br />

im Minus, auch wegen der geringen<br />

Renditen am Kapitalmarkt. Probleme<br />

bereiten ihnen die niedrige Rendite<br />

bei Anleihen und auch die starken<br />

Schwankungen der Aktienkurse. Deshalb<br />

wollen einige Pensionsmanager<br />

in den kommenden Jahren deutlich<br />

mehr Kapital in sogenannte alternative<br />

Anlagen investieren, weil diese<br />

höhere Erträge versprechen. Dabei<br />

stehen Hedgefonds, Unternehmensbeteiligungen<br />

und Immobilien im<br />

Anlagefokus. Eine alternative Anlageklasse<br />

steht aktuell besonders im<br />

Schwerpunkt von Pensionsmanagern<br />

– Infrastrukturinvestments!<br />

Das Interesse an dieser Anlageklasse<br />

ist in den letzten Monaten stark gestiegen,<br />

die Fundamentaldaten für Infrastrukturinvestments<br />

bilden sicherlich<br />

die Basis dafür: Die OECD ermittelt<br />

einen Finanzierungsbedarf im Bereich<br />

der Verkehrs-, Energie- und<br />

Bildungsinfrastruktur alleine in<br />

Europa in Höhe von zehn Billionen<br />

Dollar in den nächsten 15 Jahren.<br />

Vielerorts stammen in Deutschland<br />

Infrastrukturen noch aus der Nachkriegszeit<br />

oder sind sogar noch älter.<br />

Weltweit wird der kumulierte Infrastrukturbedarf<br />

bis 2030 auf über<br />

65 Billionen US-Dollar ansteigen.<br />

Steigende Finanzierungsengpässe<br />

öffentlicher Kassen zwingen mittlerweile<br />

die Regierungen vieler Länder,<br />

Infrastruktureinrichtungen zu privatisieren<br />

oder deren Finanzierung und<br />

deren Betrieb dem privaten Sektor zu<br />

überlassen.<br />

Infrastruktur ist das Rückgrat<br />

moderner Volkswirtschaften, sie<br />

ist Voraussetzung für Erfolg und<br />

Wachstum in einer von Globalisierung<br />

geprägten Gesellschaft.<br />

Infrastrukturprojekte haben in der<br />

Regel ein stabiles Ertragspotenzial<br />

und eine starke Wettbewerbsstellung.<br />

Hintergrund hierfür ist, dass<br />

Infrastrukturanlagen eine große<br />

Kundenbasis haben, da sie zum Teil<br />

täglich genutzt werden und nicht ersetzbar<br />

sind. Sie haben wegen langer<br />

Planfeststellungsverfahren und/oder<br />

langer Konzessionslaufzeiten oft monopolartigen<br />

Charakter, wodurch eine<br />

laufende und kalkulierbare Verbrauchernachfrage<br />

besteht, die teilweise<br />

der Daseinsvorsorge dient und monetär<br />

an staatliche Vorgaben gebunden<br />

ist. Der Bedarf an Infrastrukturinvestitionen<br />

wächst kontinuierlich<br />

und kann von staatlicher Seite kaum<br />

mehr finanziert werden. Traditionell<br />

werden Infrastrukturmaßnahmen<br />

wie z.B. der Bau und der Betrieb von<br />

Straßennetzen, Bahnlinien, Energieversorgungs-<br />

und Verteilungseinrichtungen,<br />

Wasserversorgungseinrichtungen,<br />

Abwasserunternehmen,<br />

Flughäfen, Kommunikationsnetzen,<br />

Krankenhäusern und Schulen mit<br />

öffentlichen Mitteln finanziert oder<br />

von staatlichen Stellen subventioniert.<br />

Daher stehen Infrastrukturinvestments<br />

immer stärker im Fokus institutioneller<br />

Investoren. Attraktiv ist diese<br />

Anlageklasse unter anderem wegen<br />

der stabilen und konjunkturresistenten<br />

Cashflows, einer geringen Korrelation<br />

mit anderen Anlageklassen und<br />

Der neue Vertriebskanal<br />

für Banken und Vermittler.<br />

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