08.12.2012 Aufrufe

Newsletter Jugendhilfe Dresden - JugendInfoService Dresden

Newsletter Jugendhilfe Dresden - JugendInfoService Dresden

Newsletter Jugendhilfe Dresden - JugendInfoService Dresden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

zugänglicher.<br />

"Soziale Deprivation“, worunter diese Phänomene zusammengefasst werden, wirkt demnach stärker<br />

als wirtschaftlicher Mangel. Die Forscher stellen ferner einen Zusammenhang mit der<br />

Persönlichkeitsstruktur her: Misstrauische Menschen denken eher rechts, so ihre Schlussfolgerung.<br />

Schulische Projekttage zu Ausländerfeindlichkeit helfen nach Ansicht der Wissenschaftler kaum,<br />

solange Deutschland weder in den Schulbüchern noch in Lehrplänen als Einwanderungsland<br />

bezeichnet werde. Um den Kampf gegen den Rechtsextremismus zu gewinnen, so schließen die<br />

Forscher in ihrer Studie, sei es notwendig, „den Skandal zu thematisieren, dass es rechtsextreme<br />

Einstellungen in diesem Ausmaß in unserer Gesellschaft gibt“.<br />

Auch eine Studie der Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit<br />

(EUMC) in Wien beklagt die zunehmende Diskriminierung von Roma, Muslimen, Juden und<br />

Einwanderern im Allgemeinen. Die Studie erschien Ende November und ist eine auswertende<br />

Zusammenführung nationaler Erhebungen zum Thema Rassismus, im Internet nachzulesen unter<br />

http://eumc.europa.eu/eumc/index.php<br />

Redaktion: Heidi Winter / Quelle: Netzwerk Migration in Europa e. V.<br />

nach oben<br />

­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­<br />

14. Bundesfamilienministerium unterstützt Modellprojekt für junge Frauen mit Migrationshintergrund<br />

In dem Projekt "Kulturelle Vielfalt als Impuls für Entwicklung und Wachstum: Wertschöpfung durch<br />

Wertschätzung" sollen Projektgruppen in zwei Modellregionen ­ <strong>Dresden</strong> und Köln ­ erproben, wie<br />

junge Frauen und junge Männer mit Migrationshintergrund ihre Kenntnisse und Fähigkeiten beruflich<br />

noch besser einsetzen können. Auch die lokale Wirtschaft soll profitieren.<br />

In beiden Städten wird je eine Arbeitsgruppe eingesetzt, bestehend aus Vertretern der Wirtschaft, von<br />

Beratungsstellen und Migranten­Selbsthilfegruppen. "Junge Frauen und Männer mit<br />

Migrationshintergrund sind häufig mehrsprachig und bringen viele Kenntnisse aus anderen Kulturen<br />

mit. Das sind wertvolle Ressourcen, die Unternehmen viel stärker für ihr wirtschaftliches Wachstum<br />

nutzen müssen", sagt Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. Zum Beispiel in der<br />

Tourismusbranche oder im Bankensektor könnten so mehr qualifizierte Arbeits­ und<br />

Ausbildungsplätze entstehen. Alle Beteiligten orientieren sich dabei in erster Linie an den<br />

Erfordernissen des regionalen Arbeitsmarktes.<br />

Das Bundesfamilienministerium begleitet das Projekt der Katholischen Fachhochschule Nordrhein­<br />

Westfalen fachlich und methodisch zunächst für ein Jahr. Ansatz des Modells, Verlauf und erste<br />

Ergebnisse sollen im Europäischen Jahr für Chancengleichheit 2007 in einer vergleichenden Ost­<br />

West­Präsentation der Öffentlichkeit vorgestellt werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

Christina Schlich, Katholische Fachhochschule NW, Projektkoordinatorin<br />

Wörthstr. 10, 50668 Köln, Tel.: 0221 ­ 77 57 317, Fax: 0221 ­ 77 57 319<br />

Redaktion: Andreas Jähne / Quelle: BMfSFJ<br />

nach oben<br />

­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­<br />

15. Abwehr von Kritik<br />

Workshop zum Umgang mit nationalen Selbstbildern in der historisch­politischen Bildung<br />

Bildungsarbeit will Kritikfähigkeit fördern. So bald es jedoch direkt oder indirekt um die „Nation“ geht<br />

(sei es der Zustand der Einwanderungsgesellschaft, Antisemitismus oder die Fußball­WM), ist Kritik<br />

zunehmend unerwünscht. Vor allem die Auseinandersetzung mit den Nachwirkungen des<br />

Nationalsozialismus wird abgewehrt – in Schule, Hochschule oder außerschulischer Bildung. Die<br />

Abwehrfiguren bringen vielfach ein Bedürfnis nach einer unproblematischen nationalen Identität zum<br />

Ausdruck. Gerade diejenigen, die von sich behaupten, doch gar nichts mehr mit dieser Geschichte zu<br />

tun zu haben, beziehen sich besonders oft<br />

(relativierend) auf eben diese Nationalgeschichte.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!