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IVF Zentren Prof. Zech

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Die <strong>IVF</strong> <strong>Zentren</strong> <strong>Prof</strong>. <strong>Zech</strong> sind die in Europa führende<br />

Gruppe von Privatkliniken, die sich das Ziel gesetzt haben,<br />

Wunscheltern mit allen zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln und unter strikter Beachtung der Gesundheit aller<br />

Beteiligten im ersten Therapiezyklus zu<br />

einem gesunden Kind zu verhelfen.


4<br />

Inhalt<br />

Die menschliche<br />

Fortpflanzung<br />

06<br />

Der unerfüllte<br />

Kinderwunsch<br />

08<br />

Ursachen<br />

der Kinderlosigkeit<br />

12<br />

Behandlungsmethoden<br />

14<br />

Erfolg und Risiko<br />

Administratives<br />

22<br />

30<br />

Begriffserklärungen<br />

32<br />

Adressen<br />

Unser Team<br />

33<br />

34


In guten Händen....<br />

Univ. <strong>Prof</strong>. Dr. med. Herbert <strong>Zech</strong><br />

Die <strong>IVF</strong> <strong>Zentren</strong> <strong>Prof</strong>. <strong>Zech</strong> stellen sich vor:<br />

Leitung<br />

Univ. <strong>Prof</strong>. Dr. med. Herbert <strong>Zech</strong><br />

Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

FMH Reproduktionsmedizin und Gynäkologische<br />

Endokrinologie (CH)<br />

Spezialarzt Gynäkologische Endokrinologie und<br />

Reproduktionsmedizin (D)<br />

Curriculum Vitae:<br />

* Direktor und Gründer der <strong>IVF</strong> <strong>Zentren</strong> <strong>Prof</strong>. <strong>Zech</strong><br />

* <strong>Prof</strong>essor an der Medizinischen Universität Innsbruck<br />

* Mitglied nationaler und internationaler Fachgesellschaften<br />

* Präsident der Österreichischen Gesellschaft für<br />

Reproduktionsmedizin und Endokrinologie für die<br />

Funktionsperiode Oktober 2003 bis Oktober 2006,<br />

Ehrenpräsident seit 2007<br />

* Spezialgebiet: Reproduktionsmedizin, Endokrinologie<br />

und Fertilitätstherapie<br />

5


6<br />

Die menschliche<br />

Fortpflanzung


KINDERWUSCH<br />

F ür die meisten Paare erfüllt<br />

sich der Wunsch nach einem Kind<br />

selbstverständlich. Etwa 20 % aller<br />

Ehen sind jedoch ungewollt kinderlos.<br />

Die Ursachen dafür verteilen<br />

sich zu 45 % auf die Frau<br />

und 40 % auf den Mann. In 10 %<br />

sind Störfaktoren bei beiden Partnern<br />

zu finden. Bei ca. 5 % kann<br />

die Ursache der Kinderlosigkeit<br />

auch nach gründlicher Durchuntersuchung<br />

beider Partner nicht<br />

gefunden werden (= idiopathische<br />

Sterilität). Die Basis einer Sterilitätsbehandlung<br />

muss eine intakte<br />

Partnerschaft sein. Unter Achtung<br />

der Würde des erwünschten Kindes,<br />

soll mit Hilfe anerkannter medizinischer<br />

Methoden das ersehnte<br />

Glück ermöglicht werden.<br />

ALLGEMEINES<br />

Im Eierstock der Frau reift normalerweise<br />

im Anschluss an die Regelblutung<br />

innerhalb von 2 Wochen in<br />

einem Eibläschen (= Follikel) eine<br />

Eizelle heran. Durch komplexe hor-<br />

monelle Regulationsmechanismen<br />

kommt es schließlich zum Eisprung.<br />

Die reife und befruchtungsfähige<br />

Eizelle wird vom Eileiter aufgefangen<br />

und in die Gebärmutterhöhle<br />

transportiert. Die beim Geschlechtsverkehr<br />

in die Scheide<br />

abgegebenen Samenzellen wandern<br />

durch die Gebärmutter in die Eileiter<br />

und nur ein einziges Spermium<br />

befruchtet dort die Eizelle.<br />

Die befruchtete Eizelle, welche in<br />

Folge Embryo genannt wird, beginnt<br />

sich bereits im Eileiter zu teilen und<br />

der Embryo gelangt im Durchschnitt<br />

4-5 Tage nach dem Eisprung in das Innere<br />

der Gebärmutter, wo er sich 5-6<br />

Tage nach der Befruchtung einnistet.<br />

Schematische Darstellung<br />

der Befruchtungs- und<br />

Zellteilungsvorgänge im Eileiter<br />

7


8<br />

Der unerfüllte<br />

Kinderwunsch


WAS SIE TUN KÖNNEN<br />

W enn ein Paar beabsichtigt,<br />

mit medizinischer Hilfe Eltern zu<br />

werden, möge bitte bedenken, dass<br />

neben eventuell notwendigen Untersuchungen<br />

und Medikamenten,<br />

die verschrieben werden, zusätzlich<br />

selbst etwas getan werden kann, um<br />

das Entstehen und die weitere Entwicklung<br />

einer normalen Schwangerschaft<br />

zu unterstützen.<br />

ERNÄHRUNG<br />

Einen wichtigen Einfluss auf den<br />

normalen Hormonhaushalt hat der<br />

Stoffwechsel (Über-/ Untergewicht).<br />

Eine eiweiß- und vitaminreiche Kost<br />

ist empfehlenswerter als Fette und<br />

Kohlehydrate. Tierische Eiweiße finden<br />

sich vor allem in Michprodukten<br />

(besonders Magerquark), Fleisch,<br />

Fisch und Ei. Pflanzliche Eiweiße sind<br />

in grossen Mengen in Keimen/ Samen,<br />

Bohnen (z.B.: Soja), Vollkorngetreide,<br />

Hülsenfruchten (Erbsen, Linsen) und<br />

Gemüse (besonders Algen, Shitakepilze)<br />

enthalten.<br />

Vitaminreich ist Obst und Gemüse.<br />

Kohlehydrate (wie Brot, Mehlspeisen,<br />

Zucker, Mehl, Kartoffeln, usw.)<br />

sollten ebenso wie Fette (Schmalz,<br />

Öl, Butter) nur in mäßigen Mengen<br />

gegessen werden. Dies gilt besonders<br />

bei höherem Körpergewicht. Alkohol<br />

(gleichgültig, ob Bier, Wein, Most, Kognak,<br />

usw.) ist nur in kleinen Mengen<br />

vertretbar. Sofern eine Lebererkrankung<br />

besteht oder früher bestand,<br />

sollte auf Alkohol gänzlich verzichtet<br />

werden.<br />

NIKOTIN<br />

Es ist bekannt, dass sich Nikotin sowohl<br />

beim Mann, als auch bei der<br />

Frau äußerst negativ auf die Fortpflanzungsfähigkeit<br />

auswirkt.<br />

Zudem schädigt dieses Gift auch das<br />

sich entwickelnde Kind während der<br />

Schwangerschaft. Kinder von Raucherinnen<br />

sind in der Regel kleiner<br />

und nach der Geburt anfälliger für<br />

Erkrankungen.<br />

Die Frau kann sehr viel dazu beitragen<br />

ein gesundes Kind zu bekommen,<br />

wenn sie das Rauchen schon etwa<br />

2-3 Monate vor einer Behandlung<br />

einstellt. Wissenschaftliche Untersuchungen<br />

haben ergeben, dass in<br />

einer Partnerschaft in welcher auch<br />

nur ein Partner raucht, die Chance,<br />

eine Schwangerschaft zu erzielen,<br />

bzw. diese ohne Probleme auszutragen,<br />

durch Nikotinkonsum deutlich<br />

reduziert ist!<br />

UMWELTGIFTE<br />

Die möglichen Folgen von diversen<br />

Toxinen in der Umwelt (z.B.: Dämpfe<br />

oder Strahlung am Arbeitsplatz,<br />

Plastik-Materialien uvm.) sind z.B.<br />

1 Büro<br />

2 Eizellen unter dem Mikroskop<br />

1<br />

2<br />

9<br />

03


10<br />

Warteraum<br />

ein zu geringes Geburtsgewicht der<br />

Babys, Erbschäden und sogar erhöhte<br />

Krebsrisiken der Kinder. Auch spontane<br />

Fehlgeburten können die Folge<br />

sein. Untersuchungen haben ergeben,<br />

dass die Lungenkrebsrate bei<br />

Männern anstieg, deren Väter giftigen<br />

Dämpfen mit Chromverbindungen<br />

ausgesetzt waren, wie z.B. Schweißarbeiter.<br />

Deshalb sollten Paare vor der<br />

Konzeption so gut es geht versuchen,<br />

sich 90 Tage lang von Chemikalien<br />

und Strahlungen (z.B. am Arbeitsplatz)<br />

fern zu halten. Diese Zeit genügt<br />

für die Regeneration von gesunden<br />

Samen und Eizellen. Während<br />

der Schwangerschaft sollte ebenfalls<br />

darauf geachtet werden, dass man<br />

giftigen Umwelteinflüssen -so gut es<br />

geht- aus dem Wege geht.<br />

GESCHLECHTS-<br />

VERKEHR<br />

Obwohl man es seit Jahrhunderten<br />

weiß, ist es doch eine wenig verbreitete<br />

Erkenntnis, dass im Durchschnitt<br />

etwa zweimal wöchentlich<br />

Geschlechtsverkehr sinnvoll ist, da<br />

diese Frequenz den biologischen<br />

Verhältnissen am ehesten Rechnung<br />

trägt. („Zweimal die Woche gibt<br />

im Jahr 104, das schadet weder ihr<br />

noch mir.“ Zitat von Martin Luther)<br />

Die größte sexuelle Leistungsfähigkeit<br />

des Mannes besteht um das 21.<br />

und 24. Lebensjahr und nimmt zunächst<br />

bis zum 30. Lebensjahr nur


wenig (individuell sehr verschieden),<br />

dann jedoch stärker ab. Die Samenqualität<br />

kann beim Mann bis in das<br />

hohe Alter recht gut sein, nimmt<br />

jedoch natürlicherweise ab. Bei der<br />

Frau nimmt die fertile Phase bereits<br />

ab dem 35. Lebensjahr ab. Beginnend<br />

mit dem 38.- 40. Lebensjahr<br />

wird es schon schwieriger, auf natürliche<br />

Weise ein Kind zu bekommen<br />

und diese Chancen sinken um das<br />

45. Lebensjahr auf Promillewerte ab.<br />

Die Stellung beim Geschlechtsverkehr<br />

ist zunächst gleichgültig, solange<br />

ein völliges Eindringen des Gliedes in<br />

die Scheide möglich ist. Lediglich bei<br />

Lageveränderung der Gebärmutter,<br />

Rückwärtslagerung und Knickung<br />

(diesen Befund erfährt die Frau<br />

durch den Gynäkologen), kann bei<br />

Rückenlage das Eintauchen des Muttermundes<br />

nach dem Samenerguß<br />

in den Samensee fraglich sein. Dann<br />

sollte der Verkehr in Knie-, Ellenbogen-,<br />

Bauch- oder Seitenlage der<br />

Frau erfolgen. Da Urin und andere<br />

Flüssigkeiten ausgesprochen samenfeindlich<br />

sind, sollte der Mann direkt<br />

vor dem Samenerguss nicht urinieren<br />

und die Frau keine Scheidenspülung<br />

vor dem Verkehr vornehmen.<br />

VORBEUGEN VON MISS-<br />

BILDUNGEN<br />

Unter den angeborenen Mißbildungen<br />

ist eine offene Wirbelsäule (SPINA<br />

BIFIDA) die häufigste Fehlbildung.<br />

In der Gesamtbevölkerung sind etwa<br />

4-5 Kinder pro 1000 Geburten davon<br />

betroffen. Aus diesem Grund empfiehlt<br />

es sich, spätestens vier Wochen<br />

vor Beginn einer Schwangerschaft<br />

mindestens 400 Mikrogramm Folsäure<br />

täglich zur normalen Nahrung<br />

zu ergänzen (z.B. Fertilovit F ®)<br />

und in der Frühschwangerschaft<br />

damit fortzufahren, selbstverständlich<br />

nach vorhergehender<br />

Rücksprache mit dem Arzt.<br />

Damit kann das Auftreten dieser<br />

Missbildung um 50-70 % reduziert<br />

werden. Auch andere Defekte<br />

wie Spaltbildungen im Gesicht,<br />

krankhafte Veränderungen im kardiovaskulären<br />

System, an den ableitenden<br />

Harnwegen und an den Extremitäten<br />

können durch Gabe von<br />

Folsäure häufig vorgebeugt werden.<br />

Besprechungszimmer<br />

Blick in die Sprechzimmer<br />

11


12<br />

Ursachen der<br />

Kinderlosigkeit


STÖRUNGEN BEI DER ENTSTEHUNG<br />

VON EIZELLE UND SAMENZELLE<br />

K inderlosigkeit kann ihre Ursache<br />

darin haben, dass entweder keine<br />

Eizelle oder nicht genügend Samenzellen<br />

heranreifen. Wenn sich keine<br />

Eizellen entwickeln, handelt es sich<br />

meist um Störungen im Zusammenspiel<br />

der verschiedenen hormonbildenden<br />

Drüsen (Hypothalamus,<br />

Hirnanhangdrüse, Eierstöcke, Schilddrüse,<br />

Nebennierenrinden, usw). Die<br />

Art dieser Erkrankung muss man zuerst<br />

durch Hormon-Untersuchungen<br />

herausfinden, um sie danach entsprechend<br />

zu behandeln.<br />

Das Vorhandensein von Samenzellen<br />

wird durch eine mikroskopische<br />

Untersuchung der Samenflüssigkeit<br />

nachgewiesen. Vor der Untersuchung<br />

sollte 3 bis 5 Tage lang kein Samenerguss<br />

stattfinden. Zur Befruchtung<br />

einer Eizelle sind viele Millionen beweglicher<br />

Samenzellen notwendig.<br />

Von diesen erreichen jedoch nur<br />

wenige die Eileiter. Die Eizelle muss<br />

im Eileiter von mehreren 100 Samenzellen<br />

umgeben sein, um befruchtet<br />

werden zu können. Wenn also zu wenig<br />

bewegliche Spermien vorhanden<br />

sind, kommt es zu keiner Befruchtung.<br />

Die Ursache dafür ist selten<br />

durch einen Hormonmangel allein<br />

begründet. Meist handelt es sich um<br />

Störungen im Hoden selbst, welche<br />

sich nicht so leicht behandeln lassen,<br />

oder z. B. Eireifungsprobleme bei der<br />

Frau. Zur Diagnostik sind spezielle<br />

Untersuchungen erforderlich. Mit<br />

Hilfe von bestimmten Medikamenten<br />

oder durch Hormongaben kann<br />

versucht werden, die Anzahl und die<br />

Qualität der beweglichen Samenzellen<br />

zu erhöhen (z.B. Fertilovit M ®).<br />

Zurzeit sind allerdings Behandlungsmöglichkeiten<br />

bei degenerativen Hodenerkrankungen<br />

oder bei genetisch<br />

bedingten Störungen kaum gegeben.<br />

STÖRUNGEN BEI DER<br />

VEREINIGUNG VON<br />

EIZELLE UND SAMEN-<br />

ZELLE<br />

Wenn eine Eizelle herangereift ist und<br />

ausreichend bewegliche Samenzellen<br />

vorhanden sind, können vielerlei Faktoren<br />

die Vereinigung von Ei- und Samenzelle<br />

verhindern. Am häufigsten<br />

wird die Verschmelzung der Keimzellen<br />

durch krankhafte Veränderungen<br />

im Eileiter blockiert. Hierzu zählen<br />

Verklebungen nach Entzündungen,<br />

Verwachsungen zwischen Eileiter<br />

und Eierstock, gänzliches Fehlen der<br />

Eileiter nach Operationen, sowie der<br />

Eileiterverschluss nach erfolgter Sterilisation.<br />

In einzelnen Fällen können<br />

Samenzellen im Gebärmutterhalskanal<br />

durch immunologische Vorgänge<br />

unbeweglich werden.<br />

STÖRUNGEN NACH DER<br />

BEFRUCHTUNG<br />

Der frühe Embryo kann noch vor<br />

der Einnistung aufgrund ererbter<br />

oder spontan entstandener Entwicklungsfehler<br />

absterben. Ferner kommt<br />

es vor, dass die Gebärmutterschleimhaut<br />

für die Aufnahme des Embryos<br />

nicht ausreichend vorbereitet ist. Es<br />

gibt auch Fälle, in denen das immunologische<br />

Abwehrsystem der Mutter<br />

den Embryo als fremd erkennt und<br />

abstößt.<br />

Lassen sich weder beim Mann noch<br />

bei der Frau medizinische Gründe<br />

für eine Kinderlosigkeit finden, so<br />

spricht man von ungeklärter Sterilität.<br />

In solchen Fällen sollten auch<br />

psychosomatische Aspekte Beachtung<br />

finden, denn es ist möglich, dass<br />

seelische Komponenten bestimmte<br />

Körperfunktionen beeinträchtigen.<br />

Wenn dies zutrifft, ist es empfehlenswert,<br />

zunächst eine Aufklärung von<br />

psychotherapeutischer Seite her zu<br />

versuchen, um danach die richtigen<br />

Schritte zum Erfolg einzuleiten (siehe<br />

auch: psychologische Beratung)<br />

13


14<br />

Behandlungsmethoden


DIE IN VITRO FERTILISIERUNG (<strong>IVF</strong>)<br />

UND DER EMBRYO TRANSFER (ET)<br />

S eit 1978 besteht mit Hilfe der<br />

In vitro Fertilisierung und des anschließenden<br />

Embryo Transfers eine<br />

therapeutische Möglichkeit, einem<br />

kinderlosen Ehepaar auch bei verschlossenen<br />

Eileitern zu einem eigenen<br />

Kind zu verhelfen. Grundsätzlich<br />

versteht man unter In vitro Fertilisierung<br />

oder extrakorporaler Befruchtung<br />

die Vereinigung von Ei- und Samenzelle<br />

(= Fertilisierung) außerhalb<br />

des Mutterleibes. Dazu werden aus<br />

dem Eierstock die Eizellen entnommen<br />

und anschließend im Reagenzschälchen<br />

(= in vitro) mit dem Samen<br />

des Mannes zusammengebracht. Ein<br />

danach entstandener Embryo wird<br />

1-6 Tage später in die Gebärmutter<br />

eingebracht (=Embryo Transfer). Bei<br />

Kinderlosigkeit, verursacht durch Erkrankungen<br />

des Ehemannes, sind mit<br />

der Injektion eines Samens direkt in<br />

die Eizelle, sehr gute Erfolge zu erwarten<br />

(siehe: Intracytoplasmische<br />

Spermieninjektion [ICSI / IMSI]).<br />

Die ungewollte Kinderlosigkeit ist ein<br />

die Intimsphäre einer Partnerschaft<br />

betreffendes Problem.<br />

Aus diesem Grund muss die Behandlung<br />

sehr persönlich und in einer<br />

vertrauten Atmosphäre durchgeführt<br />

werden.<br />

Das Paar sollte über alle Aspekte<br />

der Therapiemöglichkeiten ausführlich<br />

informiert sein. Nach Sichtung<br />

bereits vorhandener Befunde und<br />

einer gründlichen gynäkologischen<br />

Untersuchung, sowie einer Kontrolle<br />

des Samens wird ein Therapieplan<br />

erstellt. In einzelnen Fällen erweist es<br />

sich als günstig, wenn eine psychologische<br />

Beratung der In vitro Fertilisierung<br />

vorausgeht. Einzelheiten über<br />

Medikation stehen auf einem Therapieplan,<br />

welcher jedem Paar nach einer<br />

Vorbesprechung überreicht wird.<br />

Die Behandlung erfolgt individuell<br />

und wird der jeweiligen Situation<br />

angepasst. Um eine In vitro Fertilisierung<br />

erfolgreich durchzuführen, ist<br />

es von Vorteil, wenn mehrere Eizellen<br />

abpunktiert werden können.<br />

OP Untersuchungszimmer<br />

15


16<br />

1 3D Follikel sonographische mit eingeblendeter Darstellung<br />

von Führungslinie heranreifenden Follikeln<br />

2 Schematische Darstellung<br />

einer Follikelpunktion<br />

1<br />

2<br />

Die Aussicht auf ein gesundes Baby<br />

ist am größten, wenn ein bis maximal<br />

zwei Embryonen nach Blastozysten –<br />

Selektion (siehe: Seite 25) in die Gebärmutter<br />

zurückverpflanzt werden.<br />

Bei Frauen über 40 Jahren und wiederholt<br />

negativen Versuchen, können<br />

ausnahmsweise auch drei Embryonen<br />

transferiert werden. Anzustreben ist<br />

grundsätzlich eine Schwangerschaft<br />

mit einem Kind.<br />

Damit schließlich eine Schwangerschaft<br />

nach Follikel – Stimulation<br />

und Embryo Transfer entstehen kann,<br />

muss die Frau in vorgeschriebener<br />

und zuverlässiger Weise verschiedene<br />

Medikamente (= Therapiezyklus) in<br />

Tabletten – und/oder Spritzenform<br />

bekommen. Bei der Einnahme von<br />

Medikamenten zur Follikel – Stimulation<br />

(fast ausschliesslich in Spritzenform)<br />

kommt es zum Heranreifen<br />

mehrerer Eizellen im Eierstock (=<br />

Ovar). Der Zeitpunkt des Eisprungs<br />

(= Ovulation) kann ziemlich genau<br />

vorherberechnet werden. Dies ist<br />

wichtig, da die Eizellentnahme möglichst<br />

kurz vor der sonst natürlicherweise<br />

stattfindenden Ovulation<br />

erfolgen muss.<br />

Das Heranwachsen der Follikel wird<br />

ab einem bestimmten Zeitpunkt<br />

mittels Ultraschalluntersuchungen<br />

kontrolliert. Zusammen mit Hormon<br />

- Analysen kann damit der günstigste<br />

Moment zur Gewinnung reifer und<br />

befruchtungsfähiger Eizellen gefunden<br />

werden. Eine genaue Beschreibung<br />

der einzelnen Untersuchungen<br />

(Ultraschall - Kontrollen, Hormon<br />

- Bestimmungen, Blut - Abnahmen,<br />

usw.) und der verordneten Medikamente<br />

erhält jedes Paar in Form<br />

eines Merkblattes und eines Therapieplanes.<br />

FOLLIKELPUNKTION<br />

Das Absaugen der Eibläschen erfolgt<br />

heute fast ausschließlich durch die<br />

Scheide (= transvaginal) mit Hilfe<br />

modernster Ultraschalltechnik. Mit<br />

einer Vaginalsonde werden die Follikel<br />

dargestellt. Entlang einer eingeblendeten<br />

Führungslinie wird die<br />

Nadel unter Sicht durch die Scheide<br />

direkt in das Eibläschen eingeführt<br />

und die Follikelflüssigkeit mit der<br />

Eizelle abgesaugt. Dies geschieht in<br />

den meisten Fällen in einem leichten<br />

Schlafzustand (Sedoanalgesie) oder in<br />

Narkose. Manche Patientinnen wünschen<br />

auch keine Medikation.


DIE BEFRUCHTUNG<br />

Noch während der Punktion wird<br />

untersucht, ob Eizellen in der Follikelflüssigkeit<br />

vorhanden sind. Bei<br />

Notwendigkeit kann das Eibläschen<br />

wiederholt mit einem Medium gespült<br />

werden, bis die Eizelle (= Oozyte)<br />

gefunden ist. Jede Eizelle wird<br />

kurz unter dem Stereomikroskop<br />

beurteilt, danach sofort in ein speziell<br />

vorbereitetes und beschriftetes<br />

Kulturschälchen gegeben und im<br />

Brutschrank inkubiert. Das vom Ehemann<br />

gewonnene Sperma erfährt im<br />

Labor eine gesonderte Behandlung<br />

und wird einige Stunden später mit<br />

den Eizellen zusammen gebracht (=<br />

Befruchtung oder Insemination) entweder<br />

in vitro (<strong>IVF</strong> = im Glasschälchen)<br />

oder mittels Injektion eines<br />

einzelnen Samens in die gewonnenen<br />

Eizellen (=ICSI/IMSI).<br />

Die befruchteten Eizellen werden<br />

nun sich selbst überlassen. Nach 16<br />

bis 18 Stunden wird eine erste Kontrolle<br />

unter dem Mikroskop vorgenommen,<br />

um festzustellen, wie viele<br />

Eizellen sich mit den Samen befruchten<br />

ließen (meistens mehr als 70%<br />

1 Beurteilung im Labor<br />

2 Entwicklung der Embryonen 1. - 6. Tag<br />

1<br />

2<br />

17


18<br />

1 Veranschaulichung der ICSI-Technik<br />

1<br />

der gewonnenen Eizellen). Bis 1996<br />

erfolgte die Einpflanzung der Embryonen<br />

in die Gebärmutter (=Transfer)<br />

üblicherweise 2 bis 3 Tage nach der<br />

Follikelpunktion im 4- bis 8-Zell-<br />

Stadium. Mit der Entwicklung neuer<br />

Medien und Techniken ist es möglich,<br />

Embryonen länger in Kultur zu halten,<br />

um anschließend am Tag 5 (selten<br />

am Tag 6) nach der Follikelpunktion<br />

1 oder 2 Embryonen im Blastozysten<br />

- Stadium zu transferieren. Der Transfer<br />

von Embryonen wird heutzutage<br />

in unseren <strong>IVF</strong> <strong>Zentren</strong> fast ausschließlich<br />

im Blastozysten-Stadium<br />

praktiziert.<br />

ICSI / IMSI, TESE, TESA<br />

Durch wesentliche Fortschritte in<br />

der assistierten Reproduktionsmedizin<br />

kann man auch Paaren helfen, bei<br />

denen früher infolge sehr schlechter<br />

Samenbefunde praktisch keine Aussicht<br />

auf eine erfolgreiche Therapie<br />

bestand.<br />

Die Intracytoplasmische Spermieninjektion<br />

(ICSI) hat sich dabei als<br />

weiterer Meilenstein in der Sterilitätstherapie<br />

seit 1992 etabliert. Mit<br />

Hilfe dieser Technik wird ein einzelnes<br />

Spermium direkt in die Eizelle<br />

injiziert, um damit eine Befruchtung<br />

zu erreichen (im Vergleich dazu werden<br />

beim Geschlechtsverkehr im<br />

Durchschnitt 200 Millionen Spermien<br />

freigesetzt). Befruchtungsraten<br />

von über 70 % aller Eizellen sind mit<br />

der ICSI auch bei Patienten mit extrem<br />

niedriger Spermien - Konzentration<br />

(weniger als 10.000 Spermien<br />

im Gesamtejakulat) zu erreichen.<br />

Auch Patienten, bei denen primär<br />

keine beweglichen Spermien im Ejakulat<br />

zu sehen sind, kann mit dieser<br />

Methode geholfen werden. Eine Weiterentwicklung<br />

der ICSI-Methode<br />

ist die sogenannte „Intracytoplasmic<br />

Morphologically Selected Sperm Injection“,<br />

auch IMSI genannt. Mit der<br />

herkömmlichen ICSI-Technik zur Befruchtung<br />

der Eizellen können Samen<br />

nur mit 400-facher Vergrößerung beurteilt<br />

werden, um den besten Samen<br />

zur Befruchtung auszuwählen (genau<br />

genommen ist das eine „Selektion“<br />

der besten Samen). Mit der neuen<br />

IMSI-Technik können nun die Samen<br />

noch viel besser beurteilt werden, da<br />

man diese mit einer 6.600-12.500 fachen<br />

Vergrößerung betrachten kann.<br />

Wir arbeiten an unseren <strong>Zentren</strong>


fast ausschliesslich nur noch mit dem<br />

IMSI-Verfahren, da wir zeigen konnten,<br />

dass sogar bei Vorliegen eines<br />

normalen Samenbefundes, es Qualitätsunterschiede<br />

der Samen gibt,<br />

die man mit der ICSI-Technik nicht<br />

erfassen kann.<br />

Wenn durch z.B. Erkrankungen der<br />

ableitenden Samenwege überhaupt<br />

keine Spermien mehr im Samenerguss<br />

nachweisbar sind, kann man aus<br />

dem Hoden operativ direkt Samen<br />

entnehmen und diese für die ICSI /<br />

IMSI verwenden [Testicular Sperm<br />

Extraction (TESE) bzw. Testicular<br />

Sperm Aspiration (TESA)]. Schwangerschaftsraten<br />

in ähnlich hohen Prozentsätzen<br />

wie mit der klassischen In<br />

vitro Fertilisierung können mit diesen<br />

Techniken erzielt werden.<br />

POLARISATIONS-<br />

MIKROSKOPIE,<br />

ASSISTIERTES<br />

HATCHING<br />

Polarisationsmikroskopie<br />

• Nicht-invasive Darstellung von<br />

Strukturen der Eizelle mittels<br />

computerassistierter Polarisations<br />

mikroskopie (Spindel – Analyse)<br />

• Darstellung der 3 Schichten der<br />

Eizell-Hülle (Zona Pellucida)<br />

Assistiertes Hatching<br />

Manchmal ist die Eizell-Hülle zu rigide,<br />

sodass der Embryo nicht schlüpfen<br />

kann. Mit einem Laser kann man<br />

ein kleines Loch in der Eizell-Hülle<br />

generieren, wodurch es dem Embryo<br />

erleichtert wird zu schlüpfen.<br />

Sowohl die Polarisationsmikroskopie,<br />

das Assistierte Hatching, als auch<br />

diverse andere Technologien (z.B.<br />

ISME-T) ist speziellen Fällen relevant<br />

und wird deshalb individuell, je nach<br />

Befund, vom Arzt empfohlen.<br />

1 ICSI - Detail<br />

2 Biologin im Labor<br />

1<br />

2<br />

19


20<br />

1 Untersuchungseinheit<br />

1<br />

EMBRYO TRANSFER<br />

Mit einem dünnen und biegsamen<br />

Katheter werden die Embryonen<br />

durch die Scheide und den Muttermund<br />

vorsichtig in die Gebärmutter<br />

eingespült. Nach dem Embryo Transfer<br />

bleibt die Patientin einige Minuten<br />

in Rückenlage liegen und kann<br />

anschließend nach Hause entlassen<br />

werden. Nach dem Embryo Transfer<br />

sollten sich die Embryonen in die<br />

Gebärmutter einnisten (implantieren).<br />

Man kann dies nicht aktiv unterstützen<br />

oder gar erzwingen, sondern<br />

höchstens versuchen, durch entsprechende<br />

Lebensweise diesen Vorgang<br />

nicht zu stören. Ungünstige Faktoren<br />

sind ein ungesunder Lebensstil wie<br />

etwa das Rauchen oder übermässiger<br />

Konsum von Alkohol. Ruckartige Bewegungen<br />

sind eher zu vermeiden<br />

(z.B. schnelles und schweres Heben<br />

von Lasten).<br />

Die Einnahme von Medikamenten<br />

nach dem Transfer wird genauestens<br />

erklärt. Die Unterstützung der Funktion<br />

des Gelbkörpers mit Hormonen<br />

(Progesteron, Östrogene) sollte<br />

auf alle Fälle bis zum Schwangerschaftstest<br />

erfolgen.


Ist dieser positiv, sind die Medikamente<br />

nach Rücksprache mit dem<br />

Arzt weiterzunehmen. Bei einem<br />

negativen Schwangerschaftstest, 14<br />

Tage nach dem Embryo Transfer, sind<br />

diese abzusetzen. Einzelheiten dazu<br />

werden beim Transfer mitgeteilt. Bei<br />

Unklarheiten kann jederzeit telefonisch<br />

Kontakt aufgenommen werden<br />

(siehe: Behandlungsvertrag, Therapieplan).<br />

Bei Auffälligkeiten, wie z.B. bei übermäßiger<br />

Zunahme des Bauchumfanges,<br />

Übelkeit, Kurzatmigkeit infolge<br />

einer Überstimulation, bei Fieber<br />

und anderen Unpässlichkeiten wird<br />

gebeten, dies dem behandelnden<br />

Arzt unbedingt mitzuteilen, in das<br />

Zentrum bzw. in ein Krankenhaus<br />

zu gehen oder den Arzt aufzusuchen,<br />

der die Überweisung zur künstlichen<br />

Befruchtung veranlasst hat.<br />

Sollten Anzeichen solcher Art, z. B.<br />

schon vor der Verabreichung von<br />

HCG (Pregnyl, <strong>Prof</strong>asi, Pregnesin u.a.)<br />

nach dem Embryo Transfer aufgetreten<br />

sein, darf diese Injektion nicht<br />

verabreicht werden, da sie die Symptome<br />

noch verstärken würde.<br />

Vierzehn Tage nach der Follikel-<br />

Punktion ist frühestens eine Schwangerschaft<br />

positiv nachweisbar. Dazu<br />

muss das Blut (Serum) auf ß-HCG-<br />

Werte untersucht werden. Im Harn<br />

kann man diese ß-HCG-Werte erst<br />

etwa 16 Tage nach der Follikelpunktion<br />

diagnostizieren.<br />

Der Zeitpunkt des Schwangerschaftstests<br />

wird beim Schlussgespräch<br />

nach dem Transfer mitgeteilt.<br />

Selbst wenn eine Blutung eintreten<br />

sollte, ist es notwendig, diesen<br />

Schwangerschaftstest durchzuführen,<br />

da es vorkommen kann, dass trotzdem<br />

eine Schwangerschaft besteht,<br />

oder dass es sich um eine Einnistung<br />

im Eileiter (Eileiterschwangerschaft)<br />

handelt. Daher ist es äußerst wichtig,<br />

dass die Anweisungen bzw. Erklärungen<br />

genauestens befolgt werden.<br />

Für eine Information über das Ergebnis<br />

des Schwangerschaftstestes ist<br />

das behandelnde Team sehr dankbar!<br />

Natürlich sind wir auch glücklich,<br />

wenn wir über die Geburt Ihres Kindes<br />

erfahren und wie es Ihnen in der<br />

Schwangerschaft ergangen ist.<br />

1 Labor-Dokumentation<br />

2 Eizellen unter dem Stereomikroskop<br />

1<br />

2<br />

21


22<br />

Erfolg<br />

und Risiko


ALLGEMEINES<br />

F ür den Erfolg all dieser Behandlungen<br />

kann keine Garantie übernommen<br />

werden. In einzelnen Fällen<br />

steuert der Organismus schon während<br />

des Heranwachsens der Eizellen<br />

mit seinen Hormonen dagegen,<br />

sodass die Therapie im selben Zyklus<br />

abgebrochen werden muss.<br />

Ebenso besteht die seltene Möglichkeit,<br />

dass bei der Punktion keine<br />

Eizellen gefunden werden. Auf den<br />

Vorgang der Befruchtung hat man<br />

gleichfalls keinen Einfluss. So kann es<br />

vorkommen, dass keine Vereinigung<br />

von Ei- und Samenzellen erfolgt. Das<br />

Einnisten des Embryos wird zwar<br />

medikamentös unterstützt, lässt sich<br />

aber nicht erzwingen.<br />

Die Erfolgsaussichten einer In vitro<br />

Fertilisierung / ICSI / IMSI sind individuell<br />

zu beurteilen. Bei normalen<br />

Hormon- und Samenbefunden liegen<br />

diese, verteilt über alle Patienten, an<br />

erfahrenen <strong>Zentren</strong> mit herkömmlichen<br />

Kulturtechniken (Tag 2 oder 3<br />

nach der Follikelpunktion), zwischen<br />

25 % bis 37 % pro erfolgter Follikel-<br />

Punktion.<br />

Unter Berücksichtigung spezieller<br />

Kriterien (Alter der Frau, Indikations-<br />

stellung zur Therapie und Kulturtechnik<br />

bis zum Blastozysten - Stadium)<br />

sind absolut unterschiedliche Erfolge<br />

zu erwarten. Die besten Aussichten<br />

auf eine intakte Schwangerschaft hat<br />

eine Frau unter 35 Jahren mit einer<br />

guten Reaktion auf die Follikel - Stimulation<br />

(mehr als 10 Eizellen pro<br />

Follikel-Punktion) und Transfer von<br />

Embryonen im Blastozysten - Stadium<br />

(positive Schwangerschaftstests<br />

liegen in diesen Fällen zwischen 70 %<br />

und 80 %).<br />

Schwieriger wird die Situation mit<br />

zunehmendem Alter der Frau. Nach<br />

dem 40. Lebensjahr sind auch bei optimaler<br />

Vorbereitung und guter Follikel<br />

– Stimulation die Aussichten auf<br />

eine Schwangerschaft reduziert. Ab<br />

dem 44. Lebensjahr sinkt die Schwangerschaftsrate<br />

auf 5 % und darunter<br />

ab!<br />

Bitte merken:<br />

Je schwieriger die Ausgangslage (Alter,<br />

„Low-Responderin“, etc.), desto<br />

wichtiger ist der Einsatz aller der<br />

bisher beschriebenen Techniken und<br />

Tricks, um dennoch erfolgreich zu<br />

sein (Blastozysten-Selektion, IMSI,<br />

ISME-T, etc.).<br />

Medien zur Kultur<br />

23


24<br />

1 OP<br />

2 3D-Ultraschallbild<br />

1<br />

2<br />

BLASTOZYSTEN<br />

Allgemeines<br />

Wie auf allen Gebieten der Medizin,<br />

so gilt auch in der Reproduktionsmedizin<br />

als oberstes Prinzip: „Primum<br />

non nocere“ (= zuerst nicht schaden)!<br />

Eine der Hauptgefahren der assistierten<br />

Reproduktionsmedizin ist<br />

die Mehrlingsschwangerschaft.<br />

Ein wesentlicher Aspekt, um mit der<br />

In vitro Fertilisierung hohe Schwangerschaftsraten<br />

zu erzielen, ist die<br />

Selektion von Blastozysten am Tag 5.<br />

Hier beispielhaft ein Vergleich zur<br />

Fortpflanzung ohne <strong>IVF</strong>/ ICSI („normal<br />

eintretende Schwangerschaft“):<br />

Bei einer Frau im idealen Fortpflanzungsalter<br />

zwischen 25 und 30 Jahren,<br />

haben insgesamt nur etwa 3 Eizellen<br />

von durchschnittlich 12 Eizellen, die<br />

eine Frau mit regelmäßigem Zyklus<br />

pro Jahr produziert (jeden Monat einen<br />

Eisprung = 12x Eisprung in einem<br />

Jahr), die Potenz, sich nach Befruchtung<br />

zu einem Kind zu entwickeln.<br />

Ein bis zwei weitere Eizellen können<br />

zwar zu einer Schwangerschaft führen,<br />

enden jedoch in einem Abort.<br />

Theoretisch können sich fast alle 12<br />

Eizellen (also auch jene, die nicht zu<br />

einer Schwangerschaft führen) bis<br />

zum Tag 3 weiter entwickeln, auch<br />

wenn diese nie ein Spermium gese-


hen haben. Man nennt das Parthenogenese,<br />

(z.B. durch elektrischen<br />

Impuls oder einen anderen Stimulus<br />

auslösbar).<br />

Erst anschließend merken die Eizellen,<br />

dass das Spermium fehlt. Die<br />

1-2 Eizellen, die zur Schwangerschaft<br />

führen können, haben meist einen<br />

chromosomalen Defekt. Mit Zugewinn<br />

von Chromosomen kommt<br />

es zu Trisomien (21, 13, 16, und 18).<br />

Verluste von Chromosomen (Monosomien),<br />

die ebenfalls auftreten können,<br />

führen normalerweise nicht zu<br />

einem positiven Schwangerschafts –<br />

Test. Solche Chromosomenstörungen<br />

kann man sowohl durch die mit der<br />

Preimplantation-Genetic-Diagnosis<br />

(PGD oder auf Deutsch PID), als<br />

auch mittels Untersuchung der Polkörperchen<br />

bei der Eizelle feststellen.<br />

Chromosomenstörungen nehmen<br />

mit den Lebensjahren zu, da die Eizellen<br />

altern; vergleichbar mit einem<br />

Gummi, der nach Jahren brüchig wird<br />

und leicht reißt, wenn er früher extremen<br />

Umweltfaktoren ausgesetzt<br />

war (z.B.: Licht häufige Temperaturschwankungen<br />

etc. Beim Menschen<br />

vergleichbar das Rauchen, exzessives<br />

Leben, hormonelle Störungen etc.).<br />

Jedes Chromosom ist an so einem<br />

„Gummi“ fixiert und wenn dieser<br />

reißt, bleiben ein oder mehrere<br />

Chromosomen in der Eizelle zurück<br />

(Trisomien). Beim Verlust von Chromosomen<br />

kommt es zur Monosomie.<br />

Manchmal sind auch mehrere Chro-<br />

mosome betroffen, je nachdem, wie<br />

viele „Gummis“ reißen und in welche<br />

Richtung der „Gummi“ hinspickt.<br />

Man muss auch anmerken, dass die<br />

Eizellen mit Chromosomenstörungen<br />

in den meisten Fällen nicht<br />

zur Schwangerschaft führen (negativer<br />

Schwangerschafts - Test), da<br />

mehrere Chromosomenstörungen<br />

gleichzeitig auftreten können oder<br />

Monosomien bestehen.<br />

Ausgenommen sind „lebensfähige<br />

Chromosomenstörungen“, wie die<br />

Trisomie 21, 13 od 18, die mit zunehmendem<br />

Alter vermehrt vorkommen.<br />

Aber auch hier erblicken<br />

nur die wenigsten Kinder das Licht<br />

der Welt. Die meisten Schwangerschaften<br />

enden in einem Früh - Abort<br />

zwischen der 12-16 Schwangerschaftswoche,<br />

meistens jedoch schon<br />

früher, etwa um die 4-6 Schwangerschaftswoche<br />

(Abort-Rate >98%).<br />

Somit können wir auch unter den<br />

„besten Voraussetzungen“ nie eine<br />

100%ige Schwangerschaft garantieren,<br />

sondern nur versuchen, die<br />

Embryonen, die die höchste Potenz<br />

zeigen, sich zum Kind zu entwickeln,<br />

zu selektieren. Dies ist nur<br />

möglich mit der Beobachtung der<br />

Embryonen-Entwicklung bis zum Tag<br />

5 (Blastozystenstadium), seltener<br />

am Tag 6 (länger kann kein Embryo<br />

in Kultur belassen werden, da er die<br />

Gebärmutter benötigt). Wie schon<br />

erwähnt, können sich Eizellen, die nie<br />

1 Embryo im frühen Blastozyten-<br />

Stadium: Tag 5 (oben); Embryo im<br />

expandierten Blastozysten-Stadium:<br />

Tag 5 (Mitte); Schlüpfender (hat-<br />

chender) Blastozyst: Tag 6 (unten);<br />

1<br />

25


26<br />

1<br />

durch ein Spermium befruchtet wurden,<br />

bis zum Tag 3 weiterentwickeln.<br />

Das Genom vom Samen wird erst<br />

stufenweise ab dem Tag 3 dazugeschaltet<br />

und beginnt erst dann an der<br />

Entwicklung des Embryos zu partizipieren<br />

(= „Late Paternal Effect“). Eizellen<br />

ohne Samen können am Tag 3<br />

genauso schön aussehen, wie die mit<br />

Samen befruchteten Eizellen. Am Tag<br />

5, dem Blastozysten – Stadium, sind<br />

diese nicht mehr vorhanden, da sie<br />

sich ohne Samen nicht mehr weiter<br />

entwickeln können. Wenige Ausnahmen<br />

sind bei chromosomalen Störungen,<br />

die Trisomie 21, 13 und 18.<br />

Wir können bei z.B. durchschnittlich<br />

12 gewonnenen Eizellen mit Hilfe der<br />

<strong>IVF</strong> / ICSI / IMSI bei jungen Frauen<br />

eine Schwangerschaftsrate von 80%<br />

erreichen. Die Abortrate liegt bei<br />

etwa 5-10%, was einer „Baby-Take-<br />

Home Rate“ von 70-75% entspricht<br />

(~ also 3 von 12 Eizellen, die zu<br />

einem gesunden Kind führen können<br />

– wie Anfangs erläutert). Da sich eine<br />

20%-30%ige Mehrlingsschwangerschaft<br />

mit zwei transferierten Blastozysten<br />

ergeben kann, die Schwangerschaftsrate<br />

im Allgemeinen jedoch nicht signifikant<br />

erhöht wird (maximal 5-7%),<br />

empfehlen wir in unseren <strong>Zentren</strong> in


solchen Fällen einen elektiven „Single<br />

Embryo Transfer“ (eSET). Ingesamt<br />

muss angemerkt werden, dass sich<br />

die Chance auf eine Schwangerschaft<br />

nicht wesentlich erhöht, wenn man<br />

mehr als 2 Blastozysten zurückgibt,<br />

jedoch das Risiko für Mehrlinge signifikant<br />

ansteigt.<br />

Der Eintritt einer Schwangerschaft<br />

hängt nicht nur von der Anzahl gewonnener<br />

Eizellen ab, sondern auch<br />

von deren Qualität. Es gibt Frauen,<br />

die nur wenige Eizellen produzieren,<br />

jedoch die meisten davon zur Blastozyste<br />

werden können (z.B. wie<br />

bei 12 gewonnenen Eizellen). Das<br />

gleiche gilt im umgekehrten Sinne<br />

für Frauen, die 20-30 Eizellen produzieren,<br />

aber trotzdem nicht mehr<br />

Blastozysten entstehen. Erst durch<br />

die Blstozystenselektion kann man<br />

das erkennen und beurteilen. Daher<br />

wird die Blastozystenselektion aller<br />

befruchteten Eizellen empfohlen! Ein<br />

weiterer Vorteil der Blastozysten –<br />

Selektion ist die bessere Synchronisierung<br />

zwischen Gebärmutter und<br />

Embryonalentwicklung. Beim Transfer<br />

von Embryonen am Tag 2, bzw. Tag 3<br />

nach der Follikelpunktion ist dies im<br />

Vergleich zur Natur 2-3 Tage zu früh!<br />

Zu bedenken ist auch, dass die Kontraktilität<br />

der Gebärmutter-Muskulatur<br />

5 Tage nach dem Eisprung deutlich<br />

geringer ist, als am Tag 2 oder<br />

Tag 3, und damit die Ausstoßung der<br />

transferierten Embryonen (z.B. auch<br />

in die Eileiter) reduziert ist.<br />

Je schwieriger die Ausgangssituation<br />

ist, desto wichtiger ist ein schonungsvoller<br />

und optimaler Umgang mit<br />

den Samen, Eizellen und Embryonen.<br />

Gerade bei Frauen über dem 38.-40.<br />

Lebensjahr, bei denen die Eizellen<br />

eine verminderte Ausstattung von<br />

Energieträgern aufweisen und eine<br />

Zunahme von genetischen Defekten<br />

festzustellen ist, sind die Reproduktionsmediziner<br />

ganz besonders gefordert,<br />

ihr BESTES zu geben. In unseren<br />

<strong>Zentren</strong> werden über 90 % aller<br />

Kulturen bis zum Blastozysten - Stadium<br />

durchgeführt. Die Tatsache, dass<br />

es vorkommen kann, dass sich keine<br />

Embryonen bis zum Blastozysten -<br />

Stadium entwickeln und ein Embryo<br />

- Transfer nicht erfolgen kann, erübrigt<br />

einen unnötigen Transfer. Die<br />

Belastung durch falsche Hoffnungen<br />

kann deutlich reduziert werden, da<br />

ohne Blastozysten - Entwicklung eine<br />

Schwangerschaft nicht möglich ist!<br />

Durch gesetzliche Vorgaben ist diese<br />

Blastozysten - Selektion in Deutschland,<br />

in der Schweiz und in Italien leider<br />

nicht möglich.<br />

1 Linke Seite: <strong>IVF</strong>-Labor<br />

2 Kultur-Schälchen<br />

2<br />

27


28<br />

1 Kultur-Röhrchen<br />

1 Kultur-Röhrchen<br />

2 2 Embryo Embryo in der 11.<br />

9. Schwangerschaftswoche<br />

1<br />

2<br />

RISIKEN FÜR DEN<br />

EMBRYO<br />

Da auf Ei- und Samenzellen, sowie<br />

auf die Verschmelzung der Kerne<br />

kein Einfluss genommen wird und<br />

damit jegliche Manipulation am Erbgut<br />

unterbleibt, ist eine Schädigung<br />

oder Missbildung des Kindes nicht zu<br />

erwarten. Dies ist durch weltweite<br />

Erfahrung belegt. Es kann allerdings<br />

nicht ausgeschlossen werden, dass<br />

nicht bekannte Erbkrankheiten der<br />

Eltern möglicherweise auf das Kind<br />

übertragen werden. Das ist aber ein<br />

Risiko, welches alle Eltern bei jeder<br />

Schwangerschaft zu tragen haben.<br />

RISIKEN FÜR DIE FRAU<br />

Die Belastungen und die gesundheitlichen<br />

Folgen für die Patientin sollen<br />

so gering wie möglich gehalten werden.<br />

Komplikationen können jedoch,<br />

wie bei jedem anderen Eingriff auch,<br />

auftreten.<br />

Nicht auszuschließen sind jene, welche<br />

im Zusammenhang mit jeder<br />

Schwangerschaft auftreten können<br />

(z. B. Fehlgeburt, vorzeitige Wehentä-<br />

tigkeit usw.).<br />

In dieser Hinsicht unterscheidet sich<br />

eine Schwangerschaft nach <strong>IVF</strong> in keiner<br />

Weise von einer spontan eingetretenen<br />

Schwangerschaft. Allerdings<br />

ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine<br />

Mehrlingsschwangerschaft eintritt,<br />

erhöht.<br />

Bei einem Transfer von 2 Embryonen<br />

im Blastozysten - Stadium komtt es in<br />

ca. 25 % bis 30 % zu einer Zwillingsschwangerschaft.<br />

In seltenen Fällen,<br />

in denen sich ein Embryo zusätzlich<br />

noch teilt (eineiiger Zwilling) kann<br />

auch nach dem Transfer von nur 2<br />

Embryonen eine Drillingsschwangerschaft<br />

resultierten.


Theoretisch ist auch die Gefahr einer<br />

Bauchhöhlen- bzw. Eileiterschwangerschaft<br />

nach einem Embryo Transfer<br />

gegeben.<br />

Unter normalen Bedingungen, wenn<br />

eine Schwangerschaft ohne ärztliche<br />

Hilfe eintritt, liegt die Häufigkeit einer<br />

Eileiterschwangerschaft etwa bei<br />

2 %. Nach einem Embryo Transfer<br />

befindet sich dieses Risiko bei noch<br />

vorhandenen Eileiteranteilen ebenfalls<br />

bei 2 %. In unserer Statistik mit<br />

Transfer nach Blastozysten-Selektion,<br />

liegt diese Gefahr bei 0,5 % (verminderte<br />

Kontraktilität der Gebärmutter-Muskulatur).<br />

Die typische Komplikation einer<br />

Hormon-Behandlung ist die sogenannte<br />

„Überstimulation“. Darunter<br />

versteht man die Größenzunahme<br />

der Eierstöcke mit Zystenbildung<br />

und Druckgefühl im Unterbauch.<br />

In seltenen Fällen und da vor allem<br />

bei eingetretener Schwangerschaft,<br />

können sich die Symptome verstärken<br />

und ein kurzfristiger Krankenhausaufenthalt<br />

erforderlich sein. Die<br />

Überstimulation bildet sich wieder<br />

von selbst zurück.<br />

1<br />

1<br />

Frühschwangerschaft<br />

Einlingsschwangerschaft<br />

mit<br />

in der<br />

Dottersack<br />

6. Woche<br />

2D / 3D<br />

2 2 Embryo Zwillingsschwangerschaft<br />

2D / 3D<br />

1<br />

2<br />

29


30<br />

Administratives<br />

ANMELDUNG UND<br />

KONTAKTAUFNAHME<br />

Damit eine Behandlung der Kinderlosigkeit<br />

erfolgreich durchgeführt<br />

werden kann, ist es von größter<br />

Wichtigkeit, eine genaue Diagnose<br />

zu erstellen, und/ oder diese vom<br />

behandelnden Arzt mitgeteilt zu bekommen.<br />

Im Zentrum werden im<br />

Normalfall nur weiterführende Spezialuntersuchungen<br />

als Vorbereitung<br />

für die In vitro Fertilisierung durchgeführt.<br />

Um unnötige Kosten und einen<br />

Zeitverlust durch Mehrfachbestimmungen<br />

von Laborbefunden und<br />

Untersuchungen zu ersparen, sollte<br />

vor einer definitiven Terminvereinbarung<br />

bzw. Therapieplanung die<br />

Zusendung von Befunden durch das<br />

Paar, den Facharzt oder Hausarzt an<br />

das Zentrum erfolgen. Durch die EU-<br />

Direktiven sind wir aufgefordert, dass<br />

die Analyse vom Blut nur in speziell<br />

von uns zertifizierten Laboratorien<br />

erfolgen darf (eine Liste der von uns<br />

zertifizierten Labors finden Sie auf<br />

unserer Homepage).<br />

Wichtig<br />

Einige Untersuchungen sollten vor<br />

Beginn der eigentlichen Therapie vorliegen<br />

und idealerweise bereits bei<br />

der Erstbesprechung bekannt sein.<br />

(siehe: Befunde der Frau bzw. Befunde<br />

des Mannes ...)<br />

Folgende Patientendaten werden benötigt:<br />

Befunde der Frau<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

bisherige Diagnose der Sterilitätsursache<br />

(evtl. Operationsbefunde,<br />

Form und Größe der Gebärmutter,<br />

Hormonbefunde, etc.)<br />

Blutgruppe, Rhesusfaktor<br />

HBs-Ag (Hepatitis B)<br />

Anti-HBc (Hepatitis B)<br />

Anti-HCV (Hepatitis C)<br />

Anti-HIV-1, 2 (HIV 1 und 2)


•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Befunde des Mannes<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Röteln-Titer. Falls daraus ersichtlich<br />

ist, dass kein ausreichender<br />

Immunschutz gegen Röteln besteht,<br />

kann eine Impfung und eine<br />

erneute Kontrolle 3 Monate später<br />

erfolgen, eine Therapie darf<br />

frühestens 3 Monate nach einer<br />

Impfung begonnen werden!<br />

Toxoplasmose-Titer<br />

Hormone:<br />

Prolaktin, TSH, LH, FSH, Östrogen,<br />

Progesteron, freies Testosteron,<br />

DHEAS<br />

Karyogramm bei familiärer Belastung<br />

Samenbefund<br />

Blutgruppe, Rhesusfaktor<br />

HBs-Ag (Hepatitis B)<br />

Anti-HBc (Hepatitis B)<br />

Anti-HCV (Hepatitis C)<br />

Anti-HIV-1, 2 (HIV 1 und 2)<br />

Karyogramm bei familiärer<br />

Belastung<br />

Die Durchführung des Karyogramms<br />

erfolgt an Lymphozyten des peripheren<br />

Blutes.<br />

Dafür benötigt das Labor 5-10 mL<br />

Heparin-Blut, das auf keinen Fall gerinnen<br />

darf (keine EDTA-Röhrchen<br />

verwenden!). Sofort per Express einschicken.<br />

Für DNA-Untersuchungen werden<br />

10-20 mL EDTA-Blut benötigt (Heparin-Blut<br />

eignet sich schlecht).<br />

Versand per Express zu Wochenbeginn.<br />

Blutröhrchen und Versandmaterial<br />

stellen genetische Institute auf Anfrage<br />

zur Verfügung.<br />

Nähere Information dazu erhalten<br />

Sie über unsere <strong>Zentren</strong>.<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Informationen über Selbsthilfegruppen<br />

erhalten Sie gerne auf Anfrage.<br />

31


32<br />

Begriffserklärungen<br />

AH (Assisted Hatching)<br />

Eröffnung der äußeren Hülle der Eizelle<br />

(Zona Pellucida) mit Hilfe von<br />

feinsten Glaspipetten, der Laser Technik<br />

oder chemisch.<br />

Blastozyste<br />

Embryo 4-6 Tage nach der Befruchtung.<br />

Eizellspende<br />

Verwendung von Eizellen einer anderen<br />

Frau zur Herbeiführung einer<br />

Schwangerschaft.<br />

E-Mail:<br />

office@ivf-institut.cz<br />

Homepage:<br />

http://www.ivf-institut.cz<br />

Follikel - Stimulation<br />

Durch Hormongaben wird das Heranwachsen<br />

mehrerer Eizellen gefördert.<br />

ICSI<br />

(Intra Cytoplasmic Sperm Injection):<br />

Injektion eines einzelnen Spermiums<br />

in das Zytoplasma (Inneres der Zelle<br />

= „Eiweiß“).<br />

IMSI<br />

(Intracytoplasmic Morphological Selected<br />

Sperm Injection)<br />

Hochauflösende Darstellung der Samen<br />

(6.000-12.500 fache Vergrößerung),<br />

dadurch wird eine viel bessere<br />

Selektion des optimalen Samens für<br />

die Befruchtung der Eizelle möglich.<br />

Insemination<br />

Bei ungenügender Samen-Produktion<br />

bzw. deren verminderter Beweglichkeit,<br />

wird mit Hilfe spezieller Labortechniken<br />

der Samen konzentriert<br />

und zum Zeitpunkt des Eisprunges in<br />

die Gebärmutter, bzw. nach der Follikelpunktion,<br />

in das Kulturschälchen<br />

gebracht.<br />

ISME-T<br />

Implantation Support Medium Transfer<br />

PID<br />

(Prä – Implantations - Diagnose):<br />

Genetische Untersuchung des Embryos<br />

vor dessen Transfer in die Gebärmutter.<br />

E-Mail:<br />

office@ivf-institut.cz<br />

Homepage:<br />

http://www.ivf-institut.cz<br />

Samenspende<br />

Verwendung eines fremden Samens<br />

zur Befruchtung.<br />

TESA<br />

(Testicular Sperm Aspiration)<br />

Feinnadel-Aspiration von Gewebestückchen<br />

aus dem Hoden mit anschließender<br />

Isolierung von Samenzellen<br />

im Labor.<br />

TESE<br />

(Testicular Sperm Extraction)<br />

Chirurgische Entnahme eines kleinen<br />

Gewebestückes aus dem Hoden mit<br />

anschließender Isolierung von Samenzellen<br />

im Labor.


Österreich / Bregenz<br />

<strong>IVF</strong> <strong>Zentren</strong> <strong>Prof</strong>. <strong>Zech</strong> - Bregenz<br />

Römerstrasse 2<br />

6900 Bregenz<br />

Österreich<br />

Tel: +43-5574-44836<br />

E-Mail: zech@ivf.at<br />

Österreich / Salzburg<br />

<strong>IVF</strong> <strong>Zentren</strong> <strong>Prof</strong>. <strong>Zech</strong> - Salzburg<br />

Innsbrucker Bundesstr. 35<br />

5020 Salzburg<br />

Österreich<br />

Tel: +43-662-9010-5000<br />

E-Mail: office@salzburg.ivf.at<br />

Schweiz / Niederuzwil<br />

<strong>IVF</strong> <strong>Zentren</strong> <strong>Prof</strong>. <strong>Zech</strong> - Niederuzwil<br />

Bahnhofstrasse 123a<br />

9244 Niederuzwil<br />

Schweiz<br />

Tel:+41-71-9501580<br />

E-Mail: zech@fivet-ivf.ch<br />

Italien / Meran<br />

<strong>IVF</strong> <strong>Zentren</strong> <strong>Prof</strong>. <strong>Zech</strong> - Meran<br />

Mühlgraben 9<br />

39012 Meran<br />

Italien<br />

Tel: +39-0473-256612<br />

E-Mail: zech@fivet-ivf.it<br />

Tschechische Republik / Pilsen<br />

<strong>IVF</strong> <strong>Zentren</strong> <strong>Prof</strong>. <strong>Zech</strong> - Pilsen<br />

B. Smetany 2<br />

30100 Pilsen<br />

Tschechische Republik<br />

Tel: +420-377-279-350<br />

E-Mail: office@ivf-institut.cz<br />

Tschechische Republik / Karlsbad<br />

<strong>IVF</strong> <strong>Zentren</strong> <strong>Prof</strong>. <strong>Zech</strong> - Karlsbad<br />

Belehradska 14<br />

36001 Karlovy Vary<br />

Tschechische Republik<br />

Tel: +420-353-433-950<br />

E-Mail: office@ivf-karlsbad.cz<br />

Adressen<br />

Deutschland / Köln<br />

<strong>IVF</strong> <strong>Zentren</strong> <strong>Prof</strong>. <strong>Zech</strong> - Köln<br />

Josef-Haubrich-Hof 3-5<br />

50676 Köln<br />

Deutschland<br />

Tel: +49-2212037-440<br />

E-Mail: office@koeln.kinderwunsch-ivf.de<br />

Deutschland / Ottobrunn bei München<br />

Kinderwunsch-Informationszentrum (KID)<br />

Ottostraße 4<br />

85514 Ottobrunn<br />

Deutschland<br />

Tel: +49-89-66590707-0<br />

E-Mail: office@kinderwunsch-ivf.de<br />

www.ivf.at<br />

33


34<br />

Unser Team<br />

stellt sich vor...


36<br />

Kids Party<br />

B e r e i t s v i e<br />

Dr. H. <strong>Zech</strong> in den Jahren 1992,<br />

1997, 2002 und 2007 eine große<br />

„Kids Party“ für seine Schützlinge.

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