Hinz&Kunzt 282 August 2016

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Pure Schönheit Ach, cool! Man kann ja über die Elbphilharmonie denken, was man will. Aber dieses Bild von Sergej Machov ist so stimmungsvoll, dass wir finden: Das muss auf unsere „Schöne Seite“. Sergej, der aus der litauischen Hafenstadt Klapeida kommt, ist Hobbyfotograf und Hinz&Künztler, inzwischen sogar bei uns fest angestellt. Das Foto machte er in der Nachmittagssonne. „Es musste schnell gehen, weil normalerweise die Möwen schnell wieder wegfliegen“, sagte er. Sergej ist einer der Teilnehmer unseres internen Fotowettbewerbs. Mehr dazu ab Seite 26. BIM •
WWW.HINZUNDKUNZT.DE Gut&Schön Leitbild Stadt der guten Arbeit FOTOS: SERGEIJ MACHOV (SEITE 4), THE BIG ISSUE, REUTERS/NACHO DOCE (QUELLE: INSP.NGO/REUTERS), MAURICIO BUSTAMANTE Bild des Monats Vom Straßenverkäufer zum Rockstar Für Paul-Ronney Angel ist ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen: Der ehemalige Verkäufer der Londoner Straßenzeitung „The Big Issue“ hat sich zum Frontmann einer Rockband hochgearbeitet. Seit 13 Jahren steht er mit „The Urban Voodoo Machine“ auf der Bühne, gerade ist das vierte Album „Hellhound Hymns“ in die Läden gekommen. ATW • Boxen gegen Gewalt „Fight for Peace“ – „Kämpfe für den Frieden“ heißt ein Boxclub in der Favela Complexo da Mare in Rio de Janeiro. Eine Stadt in der Stadt, die oft von Drogenbanden drangsaliert wird. Gut 1000 junge Menschen wie die neunjährige Christina Lucas lernen boxend einen anderen Umgang mit Frust und Ärger. Größtes Idol des Clubs: Boxtrainer Roberto Custodio. Er gehörte zum brasilianischen Team für die Olympiade 2012 in London. FK • 5 Heilsarmee mietet Container „Es tut uns immer in der Seele weh, wenn die Menschen zum Ende des Winternotprogramms wieder auf die Straße müssen“, sagt Luise Schröder von der Heilsarmee. Seit Juli stehen im Hinterhof des Jakob- Junker-Hauses nun dauerhaft Container – für zwölf Männer und vier Transgender. Fünf Jahre läuft das Projekt zunächst. Ehrenamtliche von Hanseatic Help wie Helge Weigand haben die Container eingerichtet: „Es ist ein Anfang.“ SIM • Aller guten Dinge sind drei. Bereits in den vergangenen Monaten hatte der Hamburger Senat den Personalabbau in der Verwaltung gebremst und den städtischen Mindestlohn angehoben. Jetzt soll auch die Anzahl befristeter Arbeitsverhältnisse abgebaut werden. „Endlich tut sich was“, freut sich Katja Karger, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Hamburg. Derzeit betrage der Anteil von Befristungen an allen städtischen Arbeitsverhältnissen rund zwölf Prozent. Zu viel aus Sicht der Gewerkschaft. „Gute öffentliche Dienste sind nur mit guten Arbeitsbedingungen möglich. Dazu gehört auch, dass jede und jeder Beschäftigte die Chance auf eine sichere Lebensplanung hat.“ Das haben jetzt offenbar auch die Parteien in der Hamburgischen Bürgerschaft erkannt. Anfang Juli beschlossen sie, dass für befristete Arbeitsverträge künftig eine Begründung vorliegen muss. Ansonsten folgt umgehend die Entfristung. Doch nicht nur das: Befristete Arbeitsverträge sollen zukünftig eine absolute Ausnahme darstellen. Profitieren würden vor allem junge Arbeitnehmer, sagt Wolfgang Rose. Deren Verträge seien bisher überdurchschnittlich oft befristet. Für den Gewerkschafter und SPD-Abgeordneten steht fest: „Hamburg wird eine Vorreiterrolle für ‚Gute Arbeit‘ einnehmen.“ Der 69-Jährige hofft, dass die neuen Regeln auch Auswirkungen auf die Privatwirtschaft haben werden. JOF •
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