Gemeindebote der Evangelischen Pfarrgemeinden Bad Tatzmannsdorf und Unterschützen September - Anfang Dezember 2016
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
gemeinsam<br />
evangelisch<br />
Evangelische Pfarrgemeinde A.B.<br />
<strong>Unterschützen</strong><br />
Evangelische Pfarrgemeinde A.B.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong><br />
Foto: Harald Kasper<br />
Schmalzbrotparty in <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong>:<br />
Trotz ungünstiger Witterung ein gelungenes Gemeindefest!<br />
Bericht auf Seite 14<br />
<strong>September</strong> <strong>2016</strong>
2 gemeinsam evangelisch<br />
gemeinsam evangelisch 3<br />
Es lebe <strong>der</strong> Unterschied!<br />
Wenn einer den<br />
Einzelnen angreift,<br />
so werden<br />
die zwei ihm wi<strong>der</strong>stehen;<br />
<strong>und</strong><br />
eine dreifache<br />
Schnur wird<br />
nicht so schnell<br />
zerrissen. Prediger<br />
4, 12<br />
In <strong>der</strong> Einheit ist Kraft. Satan weiß<br />
das. Deshalb ist er dabei, sie fortwährend<br />
zu bekämpfen. Er nimmt<br />
die Ungleichheiten – Unterschiede,<br />
die Gott einsetzte, um uns stärker zu<br />
machen <strong>und</strong> versucht, diese als Keil<br />
zu benutzen, um uns auseinan<strong>der</strong> zu<br />
bringen.<br />
Als Beispiel Mann <strong>und</strong> Frau: Heute<br />
wird viel darum gestritten, wer von<br />
beiden dem an<strong>der</strong>en überlegen ist.<br />
Auf den ersten Blick gesehen: Die<br />
Frauen sind den Männern überlegen.<br />
Wenn du das nicht glaubst, dann<br />
versuche doch, als Mann ein Kind zu<br />
bekommen. Aber zugleich sind die<br />
Männer den Frauen überlegen. Wenn<br />
du das nicht glaubst, dann versuche<br />
doch, ohne einen Mann ein Kind zu<br />
bekommen.<br />
Es ist <strong>der</strong> vereinte Unterschied,<br />
<strong>der</strong> uns stark macht.<br />
Menschen haben schon darüber<br />
diskutiert, ob Gott männlich o<strong>der</strong><br />
weiblich sei. Die Bibel selbst gibt uns<br />
die Antwort: Er ist beides. Zweifellos!<br />
In <strong>der</strong> hebräischen Sprache haben<br />
alle Wörter ein Geschlecht. Sie sind<br />
entwe<strong>der</strong> männlich o<strong>der</strong> weiblich.<br />
Das hebräische Wort „Jehovah“ ist<br />
beides, männlich <strong>und</strong> weiblich. Gott<br />
ist in demselben Maß weiblich, wie er<br />
männlich ist <strong>und</strong> genauso männlich,<br />
wie er weiblich ist.<br />
Ursprünglich wurde auch <strong>der</strong><br />
Mensch so geschaffen. Als Gott den<br />
„Mann“ schuf, hatte er männliche <strong>und</strong><br />
weibliche Anteile: Ebenbild Gottes.<br />
Aus dem Schöpfungszyklus von Hilde L. Dieterich<br />
Dann schuf Gott die Frau <strong>und</strong> zwar<br />
nicht aus <strong>der</strong> Rippe des Mannes,<br />
son<strong>der</strong>n – nehmen wir es wörtlich!<br />
– aus einem Teil „ganz nah an seinem<br />
Herzen“. Die Frau ist nicht das „Rippchen“<br />
des Mannes, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> vorzüglichste<br />
Teil seines Herzens (deutet<br />
die Beziehung <strong>der</strong> beiden zueinan<strong>der</strong><br />
an …). Die Frau ist eindeutig weiblich,<br />
hat aber auch männliche Anteile. So<br />
wie <strong>der</strong> Mann eindeutig männlich<br />
ist, aber auch weibliche Anteile hat.<br />
Beide, je<strong>der</strong> für sich, aber vor allem<br />
zusammen gesehen, lassen etwas von<br />
Gottes Wesen (männlich wie weiblich)<br />
erkennen, lassen etwas von seiner<br />
Schönheit erahnen. In Liebe miteinan<strong>der</strong><br />
verb<strong>und</strong>en, bilden Mann <strong>und</strong><br />
Frau eine von Gott gewollte Einheit.<br />
Es ist <strong>der</strong> vereinte Unterschied,<br />
<strong>der</strong> sie stark macht.<br />
Das ist auch heute noch so. Wenn<br />
Gott Mann <strong>und</strong> Frau im B<strong>und</strong> <strong>der</strong> Ehe<br />
vereinigt, dann fügt er oft Menschen<br />
mit großer persönlicher Verschiedenheit<br />
<strong>und</strong> unterschiedlichen Eigenarten<br />
zusammen. Wo <strong>der</strong> eine schwach ist,<br />
ist <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e stark <strong>und</strong> umgekehrt.<br />
Zusammen sind sie stärker, als sie es<br />
einzeln je zuvor waren.<br />
Das Problem ist, das wir das oft<br />
nicht so sehen <strong>und</strong> uns ärgern, warum<br />
mein Gegenüber (gilt auch für<br />
an<strong>der</strong>e Lebensbereiche, in denen wir<br />
mit Menschen zu tun haben) so ganz<br />
an<strong>der</strong>s ist, als ich es bin: z.B. ganz<br />
an<strong>der</strong>e Vorlieben <strong>und</strong> Ansichten hat.<br />
Gott hat sich aber etwas dabei<br />
gedacht, dass er uns mit Menschen<br />
Unter diesen QR-Codes findet man<br />
... die Facebook-Seite<br />
<strong>der</strong><br />
<strong>Evangelischen</strong><br />
Pfarrgemeinde<br />
zusammenbindet, die oft ganz an<strong>der</strong>s<br />
„ticken“ als wir. Er wollte keine Einzelkämpfer,<br />
son<strong>der</strong>n eine Gemeinschaft<br />
– in Liebe vereint –, die nur zusammen<br />
stark ist – nicht „trotz“ ihrer Unterschiede,<br />
son<strong>der</strong>n gerade „durch“ ihre<br />
Unterschiede. Das entspricht dem<br />
Wesen Gottes.<br />
Der EINE für alle <strong>und</strong> alle für den<br />
EINEN.<br />
Gibt es Menschen in deinem Leben,<br />
die beinahe zum Ärgern an<strong>der</strong>s sind<br />
als du? Dann erlaube es nicht länger,<br />
dass die Unterschiede euch auseinan<strong>der</strong>bringen.<br />
Danke Gott für diese<br />
Menschen <strong>und</strong> bitte ihn, dass er durch<br />
die „Eigenarten“ <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en dir zeigt,<br />
WER DU BIST, <strong>und</strong> wie er dich (gerade<br />
durch den An<strong>der</strong>en) liebt.<br />
Gott möge uns – jedem ganz persönlich<br />
– zeigen, wie kraftvoll wir sein<br />
können, wenn wir mit vereinter Unterschiedlichkeit<br />
gemeinsam auf seinen<br />
Wegen gehen.<br />
Mit diesen Worten wünsche ich<br />
allen Leserinnen <strong>und</strong> Lesern einen<br />
ertragreichen <strong>und</strong> sonnigen Herbst.<br />
Ihr Pfarrer Carsten Merker-Bojarra<br />
... die aktuellen<br />
Predigten<br />
aus <strong>der</strong> Evang.<br />
Friedenskirche<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong>
4 gemeinsam evangelisch<br />
gemeinsam evangelisch 5<br />
Wenn die Glocken<br />
NICHT erklingen ...<br />
Normalerweise ist es im Sommer<br />
immer recht ruhig in unserer Pfarrgemeinde;<br />
heuer war dies nicht so.<br />
Die kleinere unserer beiden Kirchenglocken<br />
blieb stumm. Im Rahmen <strong>der</strong><br />
Wartung unserer Turmuhr wurde festgestellt,<br />
dass <strong>der</strong> Klöppel <strong>der</strong> Glocke<br />
samt seiner Aufhängung heruntergefallen<br />
war.<br />
Einige Tage später gab es bei <strong>der</strong> großen<br />
Glocke ein ähnliches Problem;<br />
hier war <strong>der</strong> Klöppel auseinan<strong>der</strong><br />
gebrochen, <strong>der</strong> bereits vor einigen<br />
Jahren geschweißt werden musste.<br />
In beiden Fällen war Ingenieur Hans<br />
Haramia zur Stelle <strong>und</strong> war unser<br />
Helfer in Not.<br />
Ganz selbstverständlich <strong>und</strong> ohne zu<br />
zögern hatte er sich bereit erklärt,<br />
die beschädigten Teile zu schweißen<br />
<strong>und</strong> wie<strong>der</strong> an die richtige Stelle zu<br />
montieren.<br />
Die Arbeit an den Glocken dauerte<br />
viele St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> war gewiss nicht<br />
einfach. Und Hans arbeitete für Gottes<br />
Lohn, weil er jede Art von „irdischer“<br />
Entlohnung ablehnte.<br />
Im Namen des Presbyteriums <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> gesamten Pfarrgemeinde <strong>Unterschützen</strong><br />
möchte ich mich bei Herrn<br />
Haramia für seinen Einsatz <strong>und</strong> seine<br />
Hilfe sehr herzlich bedanken. Wir hoffen,<br />
dass wir<br />
uns in Zukunft<br />
in irgendeiner<br />
Weise für dieses<br />
selbstlose<br />
Handeln revanchieren können.<br />
Ebenso geht ein großes Dankeschön<br />
an Herrn Manfred Reicher, <strong>der</strong> die<br />
Reparatur <strong>und</strong> Montagearbeiten gemanagt<br />
<strong>und</strong> auch selbst tatkräftig<br />
mitgeholfen hat. O<br />
Annemarie Sulyok<br />
Unsere kleine Glocke wurde 1864<br />
mit <strong>der</strong> Aufschrift „ Ein feste Burg<br />
ist unser Gott“ gegossen, im Ersten<br />
Weltkrieg abgenommen <strong>und</strong> 1925<br />
neu gegossen.<br />
Die große Glocke wurde 1873<br />
aus einem Geschütz des deutschfranzösischen<br />
Krieges gegossen.<br />
1945 wurde sie zu Kriegszwecken<br />
eingeschmolzen <strong>und</strong> 1955 neu angeschafft.<br />
Sie trägt die Aufschrift „Ehre sei<br />
Gott in <strong>der</strong> Höhe“ / „Herr, höre<br />
meine Stimme“.<br />
Kurz notiert ...<br />
... in <strong>Unterschützen</strong><br />
Orgelwartung<br />
Ebenso wie die Glocken ist auch<br />
unsere Orgel in die Jahre gekommen<br />
<strong>und</strong> muss laufend gewartet werden.<br />
Die Orgel wurde 1870 von <strong>der</strong> Firma<br />
Franz Werner aus Graz errichtet<br />
<strong>und</strong> ist seither fester Bestandteil unserer<br />
Kirche.<br />
Da sich in letzter Zeit einige Pfeifen<br />
zu neigen beginnen, muss von seiten<br />
<strong>der</strong> Pfarrgemeinde eine größere<br />
Wartung in Angriff genommen bzw.<br />
in Auftrag gegeben werden. O<br />
Annemarie Sulyok<br />
Geburtstage<br />
Ihren Sechziger feierten Hans Portschy<br />
Nr. 160 <strong>und</strong> Adolf Kautsack, <strong>Unterschützen</strong><br />
37.<br />
Johann Kaippel wurde am 8. Juli<br />
75; Kurator-Stv. Manfred Reicher gratulierte<br />
im Namen <strong>der</strong> Pfarrgemeinde.<br />
Auf 85 Lebensjahre kann Herr Johann<br />
Grabenhofer, <strong>Unterschützen</strong><br />
46, zurückblicken.<br />
Eine Abordnung <strong>der</strong> Pfarrgemeinde gratuliert<br />
Herrn Krautsack<br />
Hermine Portschy<br />
Ihren Neunziger(!) konnten Hermine<br />
Portschy (Nr. 137) <strong>und</strong> Hermine<br />
Subosits (Nr. 23) feiern. Kuratorin<br />
Annemarie Sulyok überbrachte<br />
Segenswünsche <strong>der</strong> Pfarrgemeinde<br />
<strong>Unterschützen</strong>.<br />
Trauung<br />
D.I. Glavanovits Lena <strong>und</strong> D.I. Glavanovits<br />
Philipp wurden am 20. 08.<br />
<strong>2016</strong> von Superintendent Mag. Olivier<br />
Dantine getraut.<br />
Beerdigung<br />
Herr Hans Kirnbauer ist am 30.<br />
Juli im 78. Lebensjahr verstorben<br />
<strong>und</strong> wurde am 2. August von Pfarrer<br />
Mag. Carsten Marx beerdigt. O
Foto: Manuela Wenzl<br />
6 gemeinsam evangelisch<br />
gemeinsam evangelisch 7<br />
Schulschluss mit Gott<br />
Die<br />
Schulschlussgottesdienste<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong> <strong>und</strong><br />
in <strong>Unterschützen</strong> wurden von den beiden<br />
Religionslehrerinnen zum Thema<br />
„Gott umgibt mich von allen Seiten“<br />
gemeinsam vorbereitet.<br />
In gewohnter Weise wurden die<br />
Gottesdienste wie<strong>der</strong> ökumenisch<br />
gefeiert. Die Lie<strong>der</strong> wurden bereits in<br />
den Religionsst<strong>und</strong>en fleißig geprobt<br />
<strong>und</strong> die Fürbitten von den SchülerInnen<br />
formuliert.<br />
Einen beson<strong>der</strong>en Höhepunkt bildete<br />
dabei die persönliche Segnung<br />
<strong>der</strong> Schulabgänger. Dabei wurden<br />
unsere Viertklässler nach vorne zum<br />
Altar gebeten <strong>und</strong> unter Handauflegung<br />
<strong>der</strong> beiden Pfarrer unter den<br />
Schutz Gottes gestellt. O<br />
Manuela Wenzl<br />
Fotos rechte Spalte:<br />
Carsten Merker-Bojarra<br />
55+ in Oberwart<br />
Am 1. Juni besuchte unsere Gruppe „Frauentreff 55+“ die evangelische<br />
Kirche A.B. <strong>und</strong> das islamische Gebetshaus in Oberwart.<br />
Die Führung in <strong>der</strong> evangelischen<br />
Kirche gestaltete Wilhelm Hodits, Reiseleiter<br />
in Oberwart. Er begleitete uns<br />
anschließend zum Besuch des nahe<br />
gelegenen islamischen Gebetshauses.<br />
Doch zunächst zu unserem ersten<br />
Ziel, wo uns Herr Hodits über die Geschichte<br />
<strong>der</strong> Oberwarter Kirchengemeinden<br />
Interessantes zu erzählen<br />
wusste:<br />
Die Geschichte <strong>der</strong> Oberwarter<br />
evangelischen Gemeinde A.B. ...<br />
... ist ursprünglich sehr eng mit <strong>der</strong><br />
Geschichte <strong>der</strong> reformierten Gemeinde,<br />
über die bereits in <strong>der</strong> letzten<br />
Ausgabe von gemeinsam-evangelisch<br />
berichtet wurde, verwoben. Das Christentum<br />
festigte sich ab 1327 im Zuge<br />
<strong>der</strong> Neuansiedlung „in <strong>der</strong> Wart“.<br />
Erste Zeugnisse evangelisch lutherischen<br />
Lebens werden auf Gr<strong>und</strong> einer<br />
Lutherbibel, die in Oberwart aufliegt,<br />
auf das Jahr 1536 datiert. Ab 1587<br />
entstand zwischen den reformierten<br />
Calvinern <strong>und</strong> Anhängern Martin Luthers<br />
ein Glaubensstreit, <strong>der</strong> im Jahr<br />
1612 zum endgültigen Bruch führte.<br />
Zudem setzte 1629 die Gegenreformation<br />
ein. 1697 gab es in Oberwart<br />
nur 126 Katholiken <strong>und</strong> 26 Lutheraner<br />
neben den 1031 Reformierten. In<br />
<strong>der</strong> Folge entstanden unerquickliche<br />
konfessionelle Streitigkeiten, die bei<strong>der</strong>seits<br />
viel Leid verursachten.<br />
Der ungarische Landtag regelte<br />
1681 die Religionsangelegenheiten<br />
des Landes in einem eigenen Gesetzesartikel<br />
so, dass in jedem königlichen<br />
Komitat nur je eine reformierte<br />
<strong>und</strong> lutherische Kirche bestehen<br />
durfte.<br />
In <strong>der</strong> Artikularzeit* betreuten die<br />
reformierten Pfarrer auch die damals<br />
noch geringe Anzahl <strong>der</strong> Lutheraner,<br />
* Artikularkirche ist die Bezeichnung evangelischer<br />
Holzkirchen in <strong>der</strong> Slowakei (Oberungarn).<br />
Die Türkenangriffe zwangen Kaiser Leopold I.,<br />
den protestantischen Christen gewisse Freiheiten<br />
einzuräumen. Daher durften evangelische<br />
Gemeinden nach den Beschlüssen des Ödenburger<br />
Landtages von 1681 außerhalb <strong>der</strong> Stadtmauern<br />
auf einem festgelegten Standort Kirchen<br />
errichten, die we<strong>der</strong> Turm noch Glocken haben<br />
durften. Sie mussten ohne Steine, Ziegel <strong>und</strong><br />
Metallnägel gebaut werden. Zusätzlich sollte<br />
nur eine Kirche in je<strong>der</strong> königlichen Freistadt<br />
<strong>und</strong> höchstens zwei Kirchen in jedem Komitat<br />
erbaut werden. Insgesamt sind fünf Artikularkirchen<br />
erhalten.<br />
Die einzige Artikulargemeinde im Gebiet des<br />
heutigen Österreich war die reformierte Gemeinde<br />
Oberwart.<br />
(Quelle: auszugsweise aus Wikipedia, die freie<br />
Enzyklopädie)
8 gemeinsam evangelisch<br />
gemeinsam evangelisch 9<br />
bis ihnen dieser Dienst von <strong>der</strong> Behörde<br />
unter Strafandrohung verboten<br />
wurde.<br />
Als Tochtergemeinde von Oberschützen<br />
gab es die Oberwarter Gemeinde<br />
seit 1784, 1792 wurde sie als<br />
selbstständige Gemeinde gegründet.<br />
Die Gr<strong>und</strong>steinlegung <strong>der</strong> Kirche<br />
erfolgte 1812, die Segnung im <strong>September</strong><br />
1815. 1993 wurde die Kirche<br />
generalsaniert <strong>und</strong> 1996 mit einer<br />
neuen RIEGER-Orgel bestückt. Die<br />
Außenanlage wurde in den Jahren<br />
2003 <strong>und</strong> 2004 neu gestaltet.<br />
Derzeit leben in Oberwart 3.976<br />
Katholiken, 1.273 Evangelische H.B.<br />
<strong>und</strong> 1.198 Evangelische A.B.<br />
(Quelle: Homepage <strong>der</strong> <strong>Evangelischen</strong> Pfarrgemeinde<br />
Oberwart, sowie Vortrag von Herrn<br />
Wilhelm Hodits)<br />
Blick in die evangelische Kirche in Oberwart<br />
Foto: Veronika Hirschvogel<br />
Eindrücke aus dem Kirchenraum<br />
Die neue, mo<strong>der</strong>n gestaltete Orgel<br />
wurde von <strong>der</strong> Empore in den Altarraum<br />
verlegt <strong>und</strong> wird dadurch zum<br />
Blickfang beim Betreten <strong>der</strong> Kirche.<br />
Davor, auf einem Podest aus hellem<br />
Holz, <strong>der</strong> r<strong>und</strong>e Altartisch, das Taufbecken<br />
mit einem Bronzekreuz, das<br />
den Tod Christi <strong>und</strong> auf <strong>der</strong> Rückseite<br />
die Auferstehung symbolisiert. Dahinter<br />
ein Kerzenstän<strong>der</strong> für Taufkerzen<br />
<strong>und</strong> Osterkerze sowie <strong>der</strong> Ambo. Insgesamt<br />
ein harmonisch abgestimmtes<br />
Ensemble, gestaltet vom akademischen<br />
Maler <strong>und</strong> Grafiker Heinz Ebner*<br />
aus Güssing. Die Tischlerarbeiten<br />
* Heinz Ebner, akademischer Maler <strong>und</strong> Grafiker,<br />
geb. 1963 in Güssing. Studium an <strong>der</strong><br />
Akademie für bildende Kunst in Wien bei Prof.<br />
Anton Lehm den. Seit 1984 Gestaltung von Altarräumen.<br />
(Quelle: Wilhelm Hodits, Oberwart)<br />
wurden von <strong>der</strong> Tischlerei Pannonia,<br />
ebenfalls Güssing, ausgeführt.<br />
Beeindruckend auch das Transparent<br />
an <strong>der</strong> durch eine Wendeltreppe<br />
erreichbaren Kanzel, neben <strong>der</strong> Orgel,<br />
mit folgen<strong>der</strong> Aufschrift: „GOTT IST<br />
LIEBE (1. Johannes 4,8-16). Gott? Das<br />
ist <strong>der</strong> Große, Verrückte, <strong>der</strong> noch<br />
immer an die Menschen glaubt!“ (Kurt<br />
Marti „Zärtlichkeit <strong>und</strong> Schmerz“ Notizen,<br />
Hamburg/Zürich 1939, S. 34).<br />
Darunter zeigt es Antworten von<br />
verschiedenen Gläubigen auf den<br />
Satzanfang „Gott ist Liebe, weil ...“:<br />
„… die Liebe niemals aufhört“<br />
„… am Ende alles gut wird“<br />
„… ER uns täglich neue Hoffnung gibt“<br />
<strong>und</strong> viele an<strong>der</strong>e.<br />
Transparent am Kanzelaufgang<br />
Nicht zu vergessen, da eine sehr<br />
vernünftige Einrichtung, die Kin<strong>der</strong>ecke<br />
seitlich vom Altar mit Malbüchern<br />
<strong>und</strong> Spielsachen.<br />
Nach dem Besuch in <strong>der</strong> evangelischen<br />
Kirche gingen wir in Begleitung<br />
von Herrn Hodits zum<br />
Gebetshaus <strong>der</strong> Muslime,<br />
wo uns Fatima Shahid bereits erwartete.<br />
Allah, arabisch = Gott<br />
Foto: Veronika Hirschvogel<br />
Vor dem Betreten des Gebetsraumes<br />
bat uns Fatima, die Schuhe auszuziehen,<br />
da die Muslime zum Gebet<br />
auf dem mit Teppichen ausgelegten<br />
Boden knien.<br />
Rechts vom Eingang ist ein kleiner<br />
Waschraum, denn „die rituelle Reinigung<br />
ist dem Muslim obligatorisch<br />
vor dem Verrichten des Gebets, das<br />
ohne diese nicht gültig ist. Dies leitet<br />
sich aus den Hadithen Mohammeds<br />
ebenso ab, wie aus dem Koran“ (Quelle:<br />
Wikipedia).<br />
Fatima führte uns nun in den Gebetsraum,<br />
<strong>der</strong> völlig leer, nur mit Teppichen<br />
ausgelegt <strong>und</strong> an <strong>der</strong> nach<br />
Osten gelegenen Wand mit Fliesen,<br />
die mit Suren aus dem Koran beschriftet<br />
sind, gestaltet ist.<br />
Fatima Shahid zeigt den Gebetsraum<br />
Foto: Veronika Hirschvogel<br />
In ihrem Vortrag erklärte sie uns die<br />
Bedeutung des Wortes „Islam“, das<br />
sich aus <strong>der</strong> Wurzel zweier arabischer
10 gemeinsam evangelisch<br />
gemeinsam evangelisch 11<br />
Wörter ableitet. Diese bedeuten soviel<br />
wie „Frieden, Reinheit, Hingabe<br />
<strong>und</strong> Gehorsam“. Das arabische Wort<br />
„Allah“ bedeutet übersetzt Gott, <strong>der</strong><br />
eine <strong>und</strong> einzige Gott <strong>und</strong> Schöpfer<br />
des Universums.<br />
Der Koran ist das heilige Buch <strong>der</strong><br />
Muslime <strong>und</strong> ist überbracht durch<br />
den Erzengel Gabriel an den letzten<br />
Propheten Muhammad. Er wurde ihm<br />
in 23 Jahren offenbart <strong>und</strong> hat 114<br />
Kapitel <strong>und</strong> über 600 Verse.<br />
Der Koran handelt vom Menschen<br />
<strong>und</strong> dem Lebensziel des Menschen.<br />
Er spricht alle Lebensbereiche an,<br />
beinhaltet Prinzipien, Anweisungen<br />
<strong>und</strong> Empfehlungen. Er umfasst drei<br />
gr<strong>und</strong>legende Bereiche: die Einheit<br />
Gottes, das Prophetentum <strong>und</strong> das<br />
Leben nach dem Tod.<br />
Fatima weist natürlich auch auf<br />
die fünf „Säulen des Islam“ hin, die<br />
für das Leben gläubiger Muslime <strong>und</strong><br />
Musliminnen wesentlich sind:<br />
1. Täglich fünfmaliges Gebet<br />
2. Fasten im Monat Ramadan<br />
3. Almosensteuer (Zakat)<br />
4. Die Wallfahrt nach Mekka<br />
5. Das Glaubensbekenntnis<br />
„Der Islam garantiert die Glaubensfreiheit<br />
<strong>und</strong> verbietet den Zwang zur<br />
Religion“ (Quelle: Merkblatt „Gebetshaus<br />
Österreichischer Muslime“).<br />
Das Gebetshaus, ein älteres Wohnhaus<br />
in <strong>der</strong> Graf-Erdödy-Straße 1,<br />
wurde von den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> muslimischen<br />
Gemeinde gekauft <strong>und</strong> in<br />
Eigenregie saniert. Es wurde offiziell<br />
am 30.11.2013 eröffnet.<br />
Nach dem sehr spannenden Vortrag<br />
gab es noch einen köstlichen Imbiss<br />
<strong>und</strong> Getränke. Natürlich konnten<br />
auch Fragen zum Islam gestellt werden.<br />
O<br />
– VerH. –<br />
Herzliche Einladung zum<br />
Frauentreff 55+<br />
Wir treffen uns jeden 1. Mittwoch im Monat um 15.30 Uhr in <strong>der</strong> <strong>Evangelischen</strong><br />
Kirche <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong> (Gemeindesaal).<br />
Seien Sie ganz einfach dabei <strong>und</strong> freuen Sie sich auf das Zusammensein<br />
mit netten Leuten bei Kaffee <strong>und</strong> Mehlspeise!<br />
Auf ihr Kommen freuen sich<br />
Gerti Jobst, Helga Nicka <strong>und</strong> Edeltraud Bojarra<br />
Termine <strong>und</strong> Themen:<br />
»»<br />
7. <strong>September</strong>: „Auch Abrahams Kin<strong>der</strong>: Juden <strong>und</strong> Moslems“<br />
»»<br />
5. Oktober: „Ich bin ein Frem<strong>der</strong> gewesen ...“<br />
Die Bibel berichtet vom Schicksal zahlreicher Migranten, die aus<br />
verschiedenen Gründen gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen.<br />
Es lohnt sich nachzulesen, wie Gott gerade den Fremden in<br />
beson<strong>der</strong>er Weise nahe ist.<br />
»»<br />
2. November: „Heilige, Ketzer <strong>und</strong> Pharisäer“ – Ausstellung zum<br />
Jubiläums-Jahr „500 Jahre Reformation“.<br />
Wir treffen uns um 15.00 Uhr vor <strong>der</strong> Kirche <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong><br />
<strong>und</strong> fahren dann gemeinsam in die Evang. Kirche nach Schlaining.<br />
»»<br />
Im <strong>Dezember</strong> sind alle herzlich zum Seniorenadvent eingeladen.<br />
Montag, 31. Oktober <strong>2016</strong>, 19.00 Uhr<br />
„Luther“<br />
Filmabend im Evang. Gemeindesaal <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong><br />
Einladung<br />
zur Teilnahme am<br />
Chor- <strong>und</strong> Gemeindeausflug<br />
am Sonntag, dem 9. Oktober <strong>2016</strong><br />
Unser Reiseziel ist Pöttelsdorf, wo <strong>der</strong> Chor im Erntedank-Gottesdienst<br />
mitwirken wird.<br />
Nach dem Mittagessen in Pöttelsdorf geht es auf die Burg Forchtenstein<br />
(evtl. mit kleiner Burgführung). Über die Rosalia <strong>und</strong> die Wehrkirchenstraße<br />
Bucklige Welt gelangen wir zu einem Heurigen in Lichtenegg.<br />
Rückkunft nach <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong> ca. 20.00 Uhr.<br />
Anmeldungen bei Edi Nicka, Tel. 03353-8272<br />
Evangelisches Pfarramt für <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong> <strong>und</strong> <strong>Unterschützen</strong>:<br />
Telefon <strong>und</strong> Fax: 03352-38194 – E-Mail: unterschuetzen@evang.at
12 gemeinsam evangelisch<br />
gemeinsam evangelisch 13<br />
Exkursion ins jüdische Museum Eisenstadt<br />
Am Montag den 20. Juni machten sich<br />
die Volksschüler <strong>der</strong> 3. <strong>und</strong> 4. Klassen<br />
aus <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong>, Stadtschlaining<br />
<strong>und</strong> Grodnau mit ihrer Religionslehrerin<br />
Manuela Wenzl auf den Weg<br />
ins Jüdische Museum nach Eisenstadt.<br />
Bereits im Vorfeld bereiteten die<br />
Religionslehrerinnen die Schüler im<br />
Unterricht auf diesen Besuch vor. Die<br />
Schüler hörten Lebensberichte von<br />
Juden, die zur Zeit <strong>der</strong> Verfolgung<br />
ins Ausland fliehen mussten, Erzählungen<br />
von Holocaustüberlebenden<br />
<strong>und</strong> gestalteten ein Plakat zum Thema<br />
Judentum.<br />
Das Österreichische Jüdische Museum<br />
in Eisenstadt wurde 1972 als erstes<br />
jüdisches Museum in Österreich nach<br />
1945 gegründet. Es befindet sich im<br />
ehemaligen jüdischen Viertel, nahe<br />
dem Schloss Esterhazy.<br />
Eisenstadt gehörte jahrhun<strong>der</strong>telang<br />
zu den berühmten „Sieben jüdischen<br />
Gemeinden“ (Eisenstadt, Mattersburg,<br />
Kittsee, Frauenkirchen, Kobersdorf,<br />
Lackenbach, Deutschkreuz), die<br />
alle unter dem Schutz <strong>der</strong> mächtigen<br />
Familie Esterhazy standen. In <strong>der</strong> Mitte<br />
des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts lebten auf<br />
dem Gebiet des heutigen Burgenlandes<br />
etwa 8000 Juden.<br />
Zuerst besuchten wir das Museum.<br />
Hier konnten wir viele Objekte<br />
bestaunen, über die wir bereits im<br />
Religionsunterricht gelernt hatten.<br />
Ein Modell einer Synagoge aus Wien<br />
konnten wir ebenso bestaunen wie<br />
das Modell des ehemaligen jüdischen<br />
Viertels in Eisenstadt. Wir konnten<br />
auch nachempfinden, wie jüdische<br />
Kin<strong>der</strong> unterrichtet wurden. Danach<br />
lernten wir ein jüdisches Lied mit Bewegung<br />
<strong>und</strong> tanzten dazu. Auch die<br />
jüdischen Feste <strong>und</strong> ihre Bedeutung<br />
wurden uns erklärt. Wir staunten<br />
sehr, als uns einige Begriffe erklärt<br />
wurden, die aus <strong>der</strong> jüdischen Sprache<br />
abstammen: Kiwara, Haberer, Beisl,<br />
betucht, Eizes, Kaff, Massel, Ramsch,<br />
Tacheles reden, Zoff, ...<br />
In einem dunklen Raum wurden wir<br />
an die Verbrechen des Nationalsozialismus<br />
erinnert.<br />
Den Höhepunkt bildete <strong>der</strong> Besuch<br />
<strong>der</strong> kleinen Synagoge des ehemaligen<br />
ungarischen Landesrabbiners Samson<br />
Wertheimer. Sie bildet das Juwel des<br />
Hauses <strong>und</strong> des Museums. Die Synagoge<br />
wurde 1979 neu eingeweiht.<br />
Allerdings finden nur sehr selten<br />
Gottesdienste in ihr statt, da heute,<br />
verstreut über das ganze Burgenland<br />
kaum ein Dutzend Juden leben.<br />
Alles in allem war es ein erlebnisreicher<br />
Vormittag.<br />
Manuela Wenzl<br />
Fotos:<br />
Manuela Wenzl
14 gemeinsam evangelisch<br />
gemeinsam evangelisch 15<br />
Die „Schmalzbrot-Party“, das<br />
Gemeindefest <strong>der</strong> <strong>Evangelischen</strong><br />
Pfarrgemeinde <strong>Bad</strong><br />
<strong>Tatzmannsdorf</strong>, bot – wie<br />
alle Jahre – die Möglichkeit<br />
zu geselligem Beisammensein.<br />
Der Wetterbericht für<br />
Sonntag, den 21. August,<br />
ließ auf einen sonnigen<br />
Alles Schmalzbrot!<br />
Tag keine große Hoffnung<br />
zu. Tatsächlich regnete es<br />
am Vormittag in Strömen,<br />
aber gegen Mittag hörte es<br />
auf, sodass noch im überdachten<br />
Eingangsbereich<br />
<strong>und</strong> unter Zelten Tische<br />
<strong>und</strong> die Schank aufgebaut<br />
werden konnten.<br />
Wie üblich, gab es eine<br />
große Auswahl köstlicher<br />
Mehlspeisen <strong>und</strong> leckere<br />
Aufstrichbrote.<br />
Ziemlich bald waren im Gemeindesaal<br />
<strong>und</strong> im Außenbereich<br />
keine Plätze mehr frei.<br />
Das gut eingespielte Team <strong>der</strong><br />
Helferinnen <strong>und</strong> Helfer <strong>und</strong> die<br />
Konfirmandinnen sorgten dafür,<br />
dass keiner <strong>der</strong> Gäste lange<br />
auf Getränke <strong>und</strong> Brote warten<br />
musste.<br />
Für die Kin<strong>der</strong>betreuung war<br />
Jasmin Hatzl zuständig <strong>und</strong><br />
die musikalische Begleitung<br />
erfolgte durch „Günthers<br />
Böhmische Blaskapelle Südburgenland“.<br />
Dem Kurator Ernst<br />
Schranz ist es ein Anliegen,<br />
sich ganz herzlich bei<br />
den Presbytern, Gemeindevertretern,<br />
allen an<strong>der</strong>en<br />
Helfern für die Tatkräftige<br />
Mitarbeit <strong>und</strong> den Spen<strong>der</strong>n<br />
zu bedanken. O<br />
Text: Hartmut Faupel<br />
Fotos: Hartmut Faupel<br />
<strong>und</strong> Harald Kasper
16 gemeinsam evangelisch<br />
gemeinsam evangelisch 17<br />
Kurz notiert ...<br />
... in <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong><br />
Foto: H. Kasper<br />
„Ein bunter Blumenstrauß mit<br />
Tönen ...“<br />
... lautete das Motto eines Konzertes,<br />
das am Samstag, dem 23. Juli in<br />
<strong>der</strong> evangelischen Friedenskirche von<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong> gegeben wurde.<br />
In einem abwechslungsreichen Programm<br />
wurden Lie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Duette<br />
von Felix Mendelssohn, Henry Purcell,<br />
George Gershwin u.a. gesungen<br />
sowie Orgelmusik aus verschiedenen<br />
Stilrichtungen gespielt. Ein beson<strong>der</strong>er<br />
musikalischer „Leckerbissen“ war<br />
Tangomusik von Astor Piazzolla, die<br />
Thomas Wrenger in virtuoser Weise<br />
auf dem Klavier zum Klingen brachte.<br />
Die Ausführenden waren Astrid<br />
Werhahn <strong>und</strong> Erika Szalai-Lendl, Sopran,<br />
sowie Thomas Wrenger – er ist<br />
Kantor an <strong>der</strong> evangelischen Heilandskirche<br />
in Graz – an <strong>der</strong> Orgel <strong>und</strong> auf<br />
dem Klavier. O<br />
— kaha —<br />
Chorkonzert<br />
Geistliche Chormusik aus fünf Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />
erklang am Samstag, dem<br />
30. Juli um 19.00 Uhr in <strong>der</strong> evangelischen<br />
Kirche.<br />
Das Heinrich-Schütz-Vocalensemble<br />
aus Überlingen-Stockach – einer<br />
deutschen Stadt am nördlichen Bodenseeufer<br />
– befand sich auf einer<br />
Konzerttournee, welche den von<br />
Thomas Rink geleiteten Chor nach<br />
Mörbisch, <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong> <strong>und</strong><br />
Budapest führte.<br />
Mit ihren klaren <strong>und</strong> kraftvollen<br />
Stimmen brachten sie großteils anspruchsvolle<br />
<strong>und</strong> schwierige Werke<br />
von Melchior Vulpius, Heinrich Schütz,<br />
Rihards Dubra, Claude Goudimel,<br />
Wolfgang Carl Briegel, Zoltan Kodaly,<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy <strong>und</strong><br />
an<strong>der</strong>en zum Klingen. Bei mehreren<br />
Stücken wurden sie von <strong>der</strong> burgenländischen<br />
Diözesankantorin Mareen<br />
Osterloh auf dem Klavier begleitet.<br />
Alles in allem: ein beeindrucken<strong>der</strong><br />
Konzertabend! O<br />
— kaha —<br />
Foto: H. Kasper<br />
Kurseelsorgerin<br />
Am Sonntag, dem 28. August, hielt<br />
die Kurseelsorgerin Ilse Hornäcker aus<br />
Deutschland ihren dritten <strong>und</strong> – für<br />
heuer – letzten Gottesdienst.<br />
Foto: Bettina Talasz<br />
Kurator Ernst Schranz bedankte<br />
sich für ihren Dienst mit einem Blumenstrauß<br />
<strong>und</strong> lud sie ein, im nächsten<br />
Sommer wie<strong>der</strong> nach <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong><br />
zu kommen.<br />
Frau Pfr. Hornäcker bedankte sich<br />
mit sehr emotionalen Worten für die<br />
gute Aufnahme in unserer Gemeinde.<br />
Der Aufenthalt in <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong><br />
habe ihr großen Spaß gemacht <strong>und</strong><br />
sie habe ihre Aufgaben als Kurseelsorgerin<br />
mit großer Freude wahrgenommen.<br />
O<br />
–kaha –<br />
Jubilare<br />
Seit <strong>der</strong> letzten Ausgabe von gemeinsam<br />
evangelisch begingen folgende<br />
Gemeindeglie<strong>der</strong> einen „Jubiläums-Geburtstag“:<br />
60 Jahre:<br />
Györög Gertrude, Jormannsdorferstr.<br />
38A <strong>und</strong> Gamauf Gustav, Batthyany-<br />
Allee 26.<br />
65 Jahre:<br />
Dr. Halla Hartwig, Esterhazystr. 12,<br />
<strong>und</strong> Absenger Helga, Joseph Haydn<br />
Platz 3.<br />
70 Jahre:<br />
Drobits Anna, Esterhazystraße 3.<br />
75 Jahre:<br />
Karner Isabella, Jormannsdorf 2,<br />
Vertreter <strong>der</strong> Pfarrgemeinde bei Isabella Karner<br />
Grabenhofer Herbert, Lichtenwaldstraße<br />
9 <strong>und</strong> Strohriegel Hannelore,<br />
Gartenstraße 9.<br />
80 Jahre:<br />
Hutter Herbert, Lichtenwaldstraße 9.<br />
95 Jahre:<br />
Benedek Hermine, Glockenstraße 5.<br />
Die Redaktion von gemeinsam<br />
evangelisch gratuliert herzlich!<br />
Taufen<br />
Am 19. Juli wurde Dominik Bieler-<br />
Stütz, Sohn von Mag. Teresa <strong>und</strong> DI.<br />
Roland Bieler-Stütz, wohnhaft in Langenzersdorf,<br />
getauft.
Foto: H. Kasper<br />
18 gemeinsam evangelisch<br />
gemeinsam evangelisch 19<br />
Taufe Dominik Bieler-Stütz<br />
Kappel Hannah, geboren am 14.<br />
04. <strong>2016</strong>, Tochter von Katrin Jobszt<br />
<strong>und</strong> Jörg Kappel, wurde am 24. Juli<br />
getauft.<br />
Herzliche Einladung<br />
zur<br />
Kin<strong>der</strong>woche <strong>2016</strong><br />
im Gemeindesaal <strong>der</strong> evang.<br />
Friedenskirche<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong><br />
Montag, 26. bis<br />
Freitag, 30. <strong>September</strong><br />
jeweils 15.30 bis 16.30 Uhr<br />
Trauung<br />
Mag. Gert Polster <strong>und</strong> Daniela Sandra<br />
Follmer wurden am 18. 06. <strong>2016</strong><br />
von Superintendent Mag. Manfred<br />
Koch getraut.<br />
Ebenfalls kirchlich getraut wurden<br />
am 9. Juli <strong>2016</strong> Birgit Weyse <strong>und</strong> Markus<br />
Rehling. Die Trauung nahm Pfarrer<br />
Mag. Michael Kamauf vor.<br />
Beerdigung<br />
Am 5. 8. war Herr Erich Spiegel<br />
verstorben. Seine Urne wurde am<br />
13. August von Pfarrer Dr. Gerhard<br />
Harkam beigesetzt. O<br />
Thema:<br />
„Jesus –<br />
mein Licht“<br />
Auf DICH freuen sich schon riiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeesig<br />
Stephi <strong>und</strong> Willi<br />
UNSER<br />
Buchtipp<br />
Und was hat das mit mir zu tun?<br />
FÜR SIE:<br />
In einer Märznacht 1945 geschah beim Schloss<br />
seiner Großtante, Gräfin Margit Thyssen-Batthyány,<br />
in Rechnitz ein Massenmord: Sacha Batthyany erforscht<br />
ein Kapitel seiner Familiengeschichte <strong>und</strong><br />
schreibt darüber ein Buch.<br />
Der Journalist Sacha Batthyany hörte 2007 zum<br />
ersten Mal von Rechnitz. Doch nicht etwa, weil in<br />
seiner Familie darüber gesprochen wurde. Vielmehr<br />
fragte ihn eine Kollegin: „Was hast du denn für eine<br />
Familie?“ Denn Batthyany, dieser Name wurde plötzlich<br />
in einem Atemzug mit Rechnitz genannt. Einmal auf das Geheimnis<br />
<strong>der</strong> Familie gestoßen, lässt sich <strong>der</strong> Autor nicht mehr davon abbringen<br />
<strong>und</strong> beginnt eine intensive Recherche zur Geschichte seiner Familie.<br />
Buchhandlung „Büchertraum“ am Joseph-Haydn Platz 1 in <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong> (im<br />
Rathaus): Mo- Fr 9-12, 15-18 Uhr <strong>und</strong> Sa 9-12 Uhr, Tel. 03353/25409,<br />
office@buechertraum.at, www.büchertraum.at
20<br />
Datum<br />
gemeinsam evangelisch<br />
<strong>Unterschützen</strong><br />
Uhrzeit<br />
11. 09. <strong>2016</strong> 09.00<br />
Anmerkung<br />
Gottesdienste<br />
Datum<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong><br />
09.00<br />
Reformationsgottesdienst<br />
Uhrzeit<br />
11. 09. <strong>2016</strong> 10.00<br />
Anmerkung<br />
18. 09. <strong>2016</strong> 09.00<br />
25. 09. <strong>2016</strong> 09.00<br />
18. 09. <strong>2016</strong> 10.00<br />
25. 09. <strong>2016</strong> 10.00 Hl. Abendmahl<br />
02. 10. <strong>2016</strong> 09.00 Erntedankfest<br />
Hl. Abendmahl<br />
09. 10. <strong>2016</strong> 09.00<br />
16. 10. <strong>2016</strong> 09.00<br />
23. 10. <strong>2016</strong> 09.00<br />
02. 10. <strong>2016</strong> 10.00<br />
09. 10. <strong>2016</strong> 10.00<br />
16. 10. <strong>2016</strong> 10.00<br />
23. 10. <strong>2016</strong> 10.00<br />
Erntedankfest<br />
Taufe im Gd.<br />
Kin<strong>der</strong>gottesd.<br />
Kirchenkaffee<br />
28. 10. <strong>2016</strong> 19.00 Jugend-Gd.<br />
30. 10. <strong>2016</strong> 09.00<br />
Montag<br />
31. 10. <strong>2016</strong><br />
Dienstag<br />
01. 11. <strong>2016</strong><br />
19.00<br />
Friedensgebet<br />
Kriegerdenkmal<br />
06. 11. <strong>2016</strong> 09.00 Hl. Abendmahl<br />
Freitag<br />
11. 11. <strong>2016</strong><br />
13. 11. <strong>2016</strong> 09.00<br />
20. 11. <strong>2016</strong> 09.00<br />
17.00<br />
Martinsfest<br />
Evang. Kirche<br />
30. 10. <strong>2016</strong> 10.00 Hl. Abendmahl<br />
Montag<br />
31. 10. <strong>2016</strong><br />
10.00<br />
Reformationsgottesdienst<br />
06. 11. <strong>2016</strong> 10.00 Kirchenkaffee<br />
13. 11. <strong>2016</strong> 10.00<br />
20. 11. <strong>2016</strong> 10.00<br />
27. 11. <strong>2016</strong> 09.00 1. Advent<br />
04. 12. <strong>2016</strong> 09.00 Hl. Abendmahl<br />
11. 12. <strong>2016</strong> 09.00<br />
27. 11. <strong>2016</strong> 10.00<br />
04. 12. <strong>2016</strong> 10.00<br />
11. 12. <strong>2016</strong> 10.00<br />
1. Advent<br />
Hl. Abendmahl<br />
Kin<strong>der</strong>gottesd.<br />
Kirchenkaffee<br />
Impressum:<br />
Medieninhaber <strong>und</strong> Herausgeber: Evangelische <strong>Pfarrgemeinden</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tatzmannsdorf</strong> / <strong>Unterschützen</strong>.<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Pfr. Mag. Carsten Merker-Bojarra. Alle: Evang. Pfarramt, 7400 Unterchützen 2<br />
Layout: Harald Kasper — Druck: Schmidbauer, Oberwart