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Städte-Duell - Bitburg vs. Wittlich

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<strong>Bitburg</strong><br />

VS.<br />

WerhatdieNasevorn?<br />

präsentiert von:<br />

Er gehört zum Leben<br />

www.volksfreund.de


SEITE 2<br />

präsentiert<br />

<strong>Bitburg</strong> im Zeitraffer<br />

<strong>Wittlich</strong> im Zeitraffer<br />

3000 vor Christus: Fruchtbare<br />

Böden, die Höhenlage sowie die<br />

Kreuzungen alter Handelswege<br />

sind wohl Gründe dafür, dass<br />

sich sehr früh Menschen auf dem<br />

Gebiet des heutigen <strong>Bitburg</strong>s niedergelassen<br />

haben. Die ältesten<br />

Siedlungsfunde stammen aus der<br />

Jungsteinzeit.<br />

4. Jahrhundert nach Christus:<br />

An der Verkehrsachse von Lyon<br />

und Metz über Trier nach Köln<br />

entsteht eine kleine Siedlung, Vicus<br />

Beda. Etwa 330 nach Christus,<br />

zur Zeit Konstantins, wird Beda<br />

zum Kastell mit 13 Rundtürmen<br />

und zwei Toren ausgebaut.<br />

715: In einer karolingischen<br />

Urkunde aus dem Jahre 715 wird<br />

die Stadt als „castrum bedense“<br />

erstmals erwähnt.<br />

11. Jahrhundert: Es kommt zu<br />

einer Verbindung, die lange halten<br />

sollte: Der Graf von Luxemburg<br />

zieht in die Bidgrafschaft<br />

ein. Der <strong>Bitburg</strong>er Raum gehört<br />

fortan zu Luxemburg.<br />

burg gehört<br />

fortan zur<br />

preußischen<br />

Rheinprovinz<br />

– und ist seither<br />

Kreisstadt.<br />

Anfang 20. Jahrhundert:<br />

<strong>Bitburg</strong><br />

blieb von den Gefechten<br />

des Ersten<br />

Weltkriegs<br />

(1914 bis 1918)<br />

verschont. Im Dezember<br />

1918 überschreitet eine<br />

US-Division die Sauer, rückt ins<br />

<strong>Bitburg</strong>er Land ein und bezieht in<br />

der Stadt Quartier. <strong>Bitburg</strong> wandelt<br />

sich langsam vom Bauernstädtchen<br />

zum Handelsort.<br />

Nachkriegszeit:<br />

Nur noch<br />

knapp über 70<br />

Menschen leben<br />

in der Stadt. Im<br />

Januar 1946 wird<br />

eine Art Stadtrat<br />

wieder aufgebaut.<br />

1953 ist Bundespräsident<br />

Theodor<br />

Heuss zu Besuch. Housing und<br />

Flugplatz werden gebaut. 12.000<br />

Amerikaner leben in der Stadt –<br />

und sorgen auch für wirtschaftlichen<br />

Aufschwung.<br />

1965:<strong>Bitburg</strong> veranstaltet eine<br />

1689: Im Zuge des Pfälzischen<br />

Erbfolgekriegs wird die Stadt auf<br />

Befehl des Herzogs Boufflers eingeäschert.<br />

Rund 250, schon mit<br />

Schiefer gedeckte Häuser, gehen<br />

in Flammen auf.<br />

1707: Ein erneuter Stadtbrand<br />

macht den Neubau der Pfarrkirche<br />

notwendig, die am 7. Mai<br />

1727 feierlich eingeweiht wurde.<br />

1762: Baubeginn für Schloss<br />

Philippsfreude als Ersatz der zwischen<br />

1402 und 1424 errichteten<br />

Burg Ottenstein; im Zuge der<br />

Säkularisation wird das Schloss<br />

1804 versteigert, 1806 abgerissen<br />

und an seiner Stelle ein Viehmarkt<br />

angelegt.<br />

senbau Merrem &<br />

Knötgen; 1913/1914:<br />

Sperrholzfabrik Kümmel<br />

& Co.; 1921:<br />

Schuhcremefabrik Ermann-Bach);<br />

zugleich<br />

bedeutet der um die<br />

Jahrhundertwende erfolgte<br />

Zuzug von Winzerfamilien<br />

der Mittelmosel nach<br />

<strong>Wittlich</strong> den Neubeginn eines<br />

qualitätsorientierten und damit<br />

konkurrenzfähigen Weinanbaues.<br />

rigen bleibt bis 1999 als Teil des<br />

Euro-Corps am Standort bis auch<br />

sie <strong>Wittlich</strong> verlassen.<br />

1944/45: Der Bombenkrieg<br />

hatte in <strong>Wittlich</strong> rund 30 Prozent<br />

aller Wohnungen entweder gänzlich<br />

zerstört oder nur noch bedingt<br />

nutzbar gemacht. Ihm fielen<br />

knapp 70 <strong>Wittlich</strong>er zum Opfer<br />

wie auch 34 Kriegsgefangene ihr<br />

Leben lassen mussten. Zu diesen<br />

Toten müssen auch die 322 gefallenen<br />

Soldaten gezählt werden<br />

1262: <strong>Bitburg</strong> erhält anno<br />

1262 Stadtrechte.<br />

Mittelalter: Die Siedlung wird<br />

erweitert und mit einer neuen<br />

Stadtmauer umgeben. Der heutige<br />

Bereich der Fußgängerzone<br />

entspricht fast exakt dem Grundriss<br />

der mittelalterlichen Stadt.<br />

17. Jahrhundert: Ein Jahrhundert,<br />

das vom Dreißigjährigen<br />

Krieg (1618 bis 1648) geprägt<br />

ist, der auch in der Eifel Brand<br />

und Hunger bringt. In dieser Zeit<br />

spielt die <strong>Bitburg</strong>er Stadtsage.<br />

18. Jahrhundert: Luxemburg,<br />

und damit auch <strong>Bitburg</strong>, fallen an<br />

Österreich. Aus den „spanischen<br />

Niederlanden“ werden die„österreichischen<br />

Niederlande“. Unter<br />

Kaiserin Maria Theresia (1740 bis<br />

1780) blüht die Stadt auf.<br />

1815: Der Wiener Kongress<br />

bedeutet das Ende der Ära Napoleons.<br />

Im Zuge der Neuordnung<br />

Europas wird das <strong>Bitburg</strong>er vom<br />

Luxemburger Land getrennt. Bit-<br />

1933 bis 1945:ZwölfTage nach<br />

der Machtergreifung Adolf Hitlers<br />

berichtet auch die <strong>Bitburg</strong>er<br />

Zeitung über „nationalsozialistische<br />

Umtriebe“ in der Stadt. Für<br />

die Wehrmacht werden Kasernen<br />

gebaut. Nazis schänden 1938 <strong>Bitburg</strong>s<br />

Synagoge in der Reichspogromnacht.<br />

Die Bauarbeiten für<br />

den Westwall beginnen. 1944<br />

liegt die Stadt im Hinterland der<br />

Front und gerät stark, Ende 1944,<br />

unter Beschuss. Zu mehr als 80<br />

Prozent zerstört, wird <strong>Bitburg</strong> zur<br />

„toten Stadt“ erklärt.<br />

1250-Jahr-Feier mit Tanz- und<br />

Musikgruppen aus dem benachbarten<br />

Ausland. Das Grenzlandtreffen<br />

ist geboren. Heute ist das<br />

Folklore-Festival das größte Fest<br />

der Stadt mit mehr als 60.000 Besuchern<br />

Jahr für Jahr.<br />

1985: Ronald Reagan und Helmut<br />

Kohl bringen <strong>Bitburg</strong> mit<br />

einer umstrittenen Gedenkfeier<br />

auf Kolmeshöhe weltweit in die<br />

Schlagzeilen.<br />

1994: Die Amerikaner geben<br />

den Nato-Stützpunkt <strong>Bitburg</strong> auf.<br />

1794: Einmarsch der französischen<br />

Revolutionstruppen. Die<br />

Stadt bleibt für 20 Jahre im französischen<br />

Staatsverband, bis sie<br />

1815 preußisch wird.<br />

1857: Nach ihrem Ausscheiden<br />

aus dem Bürgermeistereiverbande<br />

verleiht am 20. April 1857<br />

FriedrichWilhelm IV. von Preußen<br />

verleiht <strong>Wittlich</strong> die Stadtrechte.<br />

gemäß der <strong>Städte</strong>ordnung für die<br />

Rheinprovinz vom 15. Mai 1856.<br />

1879/85:Wengerohrwirdüber<br />

die Bahnstrecke Koblenz-Trier an<br />

das Eisenbahnnetz angebunden.<br />

1885 wird die Bahnlinie nach<br />

<strong>Wittlich</strong> weitergeführt, 1910<br />

nach Daun. Der Personenverkehr<br />

<strong>Wittlich</strong>-Daun wird 1981 eingestellt,<br />

nach Wengerohr am 25.<br />

September 1988. Die ehemalige<br />

Bahnstrecke ist heute Teil des<br />

überregional akzeptierten Maare-Mosel-Radweges.<br />

1897-1921: Die Ansiedlung<br />

von Großunternehmen durchbricht<br />

die überwiegend agrarisch<br />

dominierte Erwerbs- und Sozialstruktur<br />

<strong>Wittlich</strong>s und wirkt beispielgebend<br />

für die spätere Wirtschaftsplanung<br />

1897: <strong>Wittlich</strong>er Ton- und<br />

Dampfziegelei; 1898: Weinpres-<br />

1938: <strong>Wittlich</strong> wird Garnisonsstadt<br />

mit einer Infanterie- und<br />

einer Panzerjäger-Kaserne. Nach<br />

Kriegsende werden die Gebäude<br />

zur Stationierung von zwei französischen<br />

Bataillonen benutzt;<br />

Im Sommer 1993 verlässt das<br />

Artilleriebataillon 51 mit 1500<br />

Soldaten und ihren Familien<br />

<strong>Wittlich</strong>. Das 8. Jägerbataillon,<br />

die Blauen Jäger, mit rund 2.000<br />

Soldaten und Familienangehö-<br />

und die mindestens 86 in den<br />

Konzentrationslagern der Nazis<br />

ermordeten <strong>Wittlich</strong>er Juden.<br />

1950: Als Ausdruck eines sich<br />

wieder formierenden städtischen<br />

Selbstwertgefühls wird von<br />

Bürgermeister Matthias Joseph<br />

Mehs die Säubrennerkirmes ins<br />

Leben gerufen. Wurden anfangs<br />

noch zwei Zweizentnerschweine<br />

auf dem Spieß geröstet, hat sich<br />

ihre Zahl heute auf über Hundert<br />

erhöht. Die Säubrennerkirmes ist<br />

das Fest der <strong>Wittlich</strong>er und die<br />

Attraktion für jährlich etwa hunderttausend<br />

Besucher.<br />

1969: Eingemeindung der früher<br />

selbstständigen Gemeinden<br />

Bombogen, Dorf, Lüxem, Neuerburg<br />

und Wengerohr. Die erweiterte<br />

Stadt hat jetzt 14.456 Einwohner<br />

und 4131 Arbeitsplätze.<br />

1970/75: Mit der Fertigstellung<br />

der A48 von Koblenz nach<br />

<strong>Wittlich</strong> 1970 und nach Trier<br />

1975 ist die entscheidende Weichenstellung<br />

für die Stadt in<br />

Richtung eines industriell attraktiven<br />

und prosperierenden Wirtschaftszentrums<br />

zwischen Koblenz<br />

und Trier erfolgt. Der Bau<br />

der von Belgien kommenden A<br />

60 bis zum Anschluss an die A 1/<br />

A 48 bei <strong>Wittlich</strong>, sowie ihre Weiterführung<br />

über die B 50 neu in<br />

Richtung Rhein-Main-Gebiet eröffnet<br />

für <strong>Wittlich</strong> gänzlich neue<br />

Perspektiven hinsichtlich eines<br />

verbesserten Verkehrsanschlusses<br />

zu bedeutenden wirtschaftlichen<br />

Ballungsräumen.<br />

1993/94: Die sogenannte<br />

Südtangente (heute: Gerberstraße),<br />

eine wichtige innerstädtische<br />

Umgehungsstraße, wird<br />

dem Verkehr übergeben.<br />

1994: Der Rheinland-Pfalz-Tag<br />

findet in <strong>Wittlich</strong> statt.


SEITE 3<br />

Zwei <strong>Städte</strong>, drei Grußworte, eine Idee:<br />

Das ist es, worum es geht!<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Lasst das <strong>Duell</strong> beginnen!<br />

<strong>Wittlich</strong> ist eine besondere, unverwechselbare,<br />

einzigartige,<br />

liebens- und lebenswerte Stadt,<br />

auf die ich als Bürgermeister besonders<br />

stolz bin. Der besondere<br />

Charakter unserer Stadt liegt<br />

in ihrer Überschaubarkeit mit<br />

der Altstadt, dem historischen<br />

Marktplatz und den engen Gassen,<br />

die neugierig machen und<br />

entdeckt werden möchten. Die<br />

große Anzahl von Plätzen und<br />

die historische Altstadt dienen<br />

mit ihren Sehenswürdigkeiten<br />

und Einkaufsmöglichkeiten als<br />

Treffpunkt für Jung und Alt,<br />

für Bürgerinnen und Bürger,<br />

die hier leben und für Besucher<br />

aus der ganzen Welt, die gerne<br />

bummeln, einkaufen oder einfach<br />

nur genießen möchten.<br />

<strong>Wittlich</strong> liegt zentral zwischen<br />

Eifel und Mosel an der<br />

Lieser. Die hervorragenden<br />

Verkehrsanbindungen und die<br />

zentrale Lage haben <strong>Wittlich</strong><br />

zu einer wirtschaftlich, touristisch<br />

und kulturell interessanten<br />

Stadt wachsen lassen, die<br />

sich zunehmender Beliebtheit<br />

erfreut. Mit fast 17.000 Arbeitsplätzen<br />

bei über 19.000<br />

Einwohnern ist <strong>Wittlich</strong> das<br />

Wirtschaftszentrum zwischen<br />

Trier und Koblenz. In <strong>Wittlich</strong><br />

werden die infrastrukturelle<br />

Vorzüge eines Oberzentrums<br />

mit den attraktiven Lebensbedingungen<br />

einer Kleinstadt<br />

vereint und das macht <strong>Wittlich</strong><br />

so einzigartig.<br />

Unverwechselbar ist das<br />

abwechslungsreiche Kulturprogramm,<br />

das die Stadt <strong>Wittlich</strong><br />

seinen Bewohnern und<br />

Besuchern bietet. Neben der<br />

jährlich am dritten Augustwochenende<br />

stattfindenden,<br />

überregional bekannten Säubrennerkirmes<br />

finden zahlreiche<br />

Konzerte, Theateraufführungen,<br />

Kunstausstellungen,<br />

Lesungen, aber auch alle drei<br />

Jahre die größte Gewerbe- und<br />

Industrieausstellung der Region<br />

statt. Besonders stolz sind<br />

wir auf die Dauerausstellungen<br />

der beiden bekannten Künstler<br />

Georg Meistermann und<br />

Tony Munzlinger im Alten Rathaus<br />

und in der neu eröffneten<br />

Casa Tony M. Die 2013 eröffnete<br />

Großsporthalle EVENTUM<br />

komplettiert das Angebot mit<br />

hochkarätigen Sport- und Konzertveranstaltungen.<br />

Zunehmend erweist sich<br />

<strong>Wittlich</strong> und das Umland als<br />

Urlaubsregion und Ausflugsziel.<br />

Ob Fluss- oder Mittelgebirgserlebnis,<br />

ob <strong>Städte</strong>- oder<br />

Kulturtourismus, von <strong>Wittlich</strong><br />

aus sind die unterschiedlichsten<br />

Wunschziele in kürzester<br />

Zeit zu erreichen. Besonders attraktiv<br />

sind Wanderungen auf<br />

dem Lieserpfad, die Erkundung<br />

der <strong>Wittlich</strong>er Erlebnisroute<br />

des Eifelsteigs oder eine Fahrradtour<br />

auf dem Maare-Mosel-Radweg<br />

oder dem Radweg<br />

<strong>Wittlich</strong>er Senke.<br />

<strong>Wittlich</strong> ist eine liebens- und<br />

lebenswerte Stadt, die durch<br />

ihre Offenheit und Gastfreundschaft<br />

überzeugt. Frei nach Goethe:<br />

„Hier bin ich Mensch, hier<br />

darf ich’s sein.“<br />

Joachim Rodenkirch<br />

Bürgermeister <strong>Wittlich</strong><br />

Ich liebe <strong>Bitburg</strong> nicht nur, weil<br />

es meine Heimatstadt ist, in der<br />

ich geboren und aufgewachsen<br />

bin und die wegen ihres Bieres<br />

über ihre Grenzen hinaus<br />

bekannt ist. Wir haben aber<br />

mehr als Bier zu bieten. Unsere<br />

Geschichte ist sehr spannend,<br />

denn hier lebten schon die Kelten<br />

und Römer. Der Römische<br />

Rundweg dokumentiert eindrucksvoll<br />

die Zeit der Römer<br />

und der Befestigungsanlagen.<br />

Die „Autostadt <strong>Bitburg</strong>“ mit 29<br />

Vertragshändlern ist ein weiteres<br />

Alleinstellungsmerkmal.<br />

<strong>Bitburg</strong> kann feiern.<br />

Seit 1965 findet jeweils am<br />

zweiten Wochenende des<br />

Monats Juli das Europäische<br />

Folklore-Festival statt, das im<br />

Volksmund auch Grenzlandtreffen<br />

heißt. Bei diesem Fest<br />

zeigt sich die Stadt weltoffen,<br />

tolerant und lebt den Europäischen<br />

Gedanken der Völkerverständigung<br />

und des<br />

kulturellen Austauschs. Wir<br />

sind stolz darauf ein wichtiger<br />

Wirtschaftsstandort zu sein.<br />

Unsere regional und überregional<br />

wirtschaftliche Stärke demonstrieren<br />

wir eindrucksvoll<br />

beim jährlich stattfindenden<br />

Beda-Markt. Er ist die größte<br />

und älteste Leistungs- und<br />

Gewerbeschau der Region.<br />

Der große Branchenmix unserer<br />

kleinen und mittelständigen<br />

Handwerksunternehmen<br />

macht <strong>Bitburg</strong> zu einem wichtigen<br />

Handelsort und bietet vielen<br />

Menschen einen sicheren<br />

Arbeitsplatz.<br />

Damit verbunden sind der Zuzug<br />

vieler Menschen und ein<br />

seit Jahren ungebrochener<br />

Bauboom. Aktuell saniert die<br />

Stadt die Fußgängerzone; eine<br />

neue Kindertagesstätte und<br />

die Neugestaltung von Kinderspielplätzen<br />

sind beschlossen.<br />

Alleinstellungsmerkmal in der<br />

gesamten Region ist die <strong>Bitburg</strong>er<br />

Eissporthalle. Gleichzeitig<br />

gibt es in <strong>Bitburg</strong> viele Vereine,<br />

großes ehrenamtliches Engagement,<br />

Sport- und Freizeitanlagen<br />

sowie das Erlebnisbad<br />

Cascade. Das Haus der Jugend,<br />

das einen Arbeitsschwerpunkt<br />

auf Menschen mit Beeinträchtigungen<br />

legt, leistet eine wichtige<br />

Arbeit. Herausragend ist die<br />

gelungene Konversion ehemaliger<br />

militärischer Liegenschaften<br />

wie der Flugplatz <strong>Bitburg</strong><br />

oder aktuell die Alte Kaserne<br />

in der Mötscher Straße, die mit<br />

dem Zweckverband Flugplatz<br />

einer positiven Folgenutzung<br />

zugeführt werden konnten.<br />

Stolz bin ich auf die Beteiligung<br />

der Bürger bei verschiedenen<br />

Planungsprozessen wie Innenstadtgestaltung<br />

oder Bewerbung<br />

um die Landesgartenschau<br />

2022. <strong>Bitburg</strong> engagiert<br />

sich als Fair Trade Stadt. Ich<br />

schätze an <strong>Bitburg</strong> die unkomplizierten<br />

kurzen Wege und die<br />

gegenseitige Unterstützung,<br />

sei es durch unsere Unternehmen<br />

oder den Gewerbeverein.<br />

Nicht zuletzt möchte ich das<br />

Haus Beda und die Dr.-Hanns-<br />

Simon-Stiftung nennen, die<br />

sich stets um die Förderung von<br />

Kunst und Kultur in <strong>Bitburg</strong> engagiert.<br />

Joachim Kandels<br />

Bürgermeister <strong>Bitburg</strong><br />

In meinem Büro hängt eine<br />

große Karte der Region. Ich<br />

schaue gerade darauf und sehe<br />

es wieder: Das, was ich immer<br />

als Kern-Dreieck bezeichne. Es<br />

bildet wirklich den Kern des<br />

ehemaligen Regierungsbezirks<br />

Trier und damit auch des Verbreitungsgebiets<br />

des Trierischen<br />

Volksfreunds. Die untere<br />

Ecke bildet Trier, links oben liegt<br />

<strong>Bitburg</strong>, rechts oben <strong>Wittlich</strong>.<br />

Diese drei <strong>Städte</strong> – Prüm, Gerolstein,<br />

Daun, Bernkastel-Kues,<br />

Konz und Saarburg mögen mir<br />

verzeihen - sind eindeutig das<br />

wirtschaftliche und infrastrukturelle<br />

Rückgrat der Region. Natürlich<br />

hat bei allem das Oberzentrum<br />

Trier die Nase weit<br />

vorn. Aber <strong>Wittlich</strong> und <strong>Bitburg</strong><br />

sind eine Stufe darunter für ein<br />

großes Umland extrem bedeutende<br />

Lern-, Einkaufs-, Freizeit-,<br />

Gesundheits- und Arbeitsorte.<br />

Beides sind Kreisstädte, die innerhalb<br />

ihrer Landkreise unangefochten<br />

eine Vorrangstellung<br />

haben - allein schon, was ihre<br />

Größe angeht. Dabei ist <strong>Wittlich</strong><br />

sogar ein Stückchen größer als<br />

<strong>Bitburg</strong>. Dennoch spielen beide<br />

in derselben Liga.<br />

Damit wären wir sprachlich<br />

schon bei dem, was wir in den<br />

kommenden vier Wochen vorhaben:<br />

Denn in jeder Liga gibt<br />

es auch Lokalduelle und genau<br />

zu einem solchen sollen <strong>Wittlich</strong><br />

und <strong>Bitburg</strong> antreten. Dabei<br />

geht es nicht vorrangig um<br />

Sport. Vielmehr wollen wir herausfinden,<br />

wo jede der <strong>Städte</strong><br />

ihre Stärken und wo ihre<br />

Schwächen hat. Wo ist es leichter<br />

und schöner zu Shoppen?<br />

Wo kann man besser ausgehen?<br />

Wo kostet das ganz normale<br />

Leben mehr oder weniger<br />

Geld? Welche der <strong>Städte</strong> ist bei<br />

ihren Bürgern beliebter? Welche<br />

nimmt neue Bürger besser<br />

und schneller auf? Und wie<br />

bewerten <strong>Wittlich</strong>er die Stadt<br />

<strong>Bitburg</strong> und wie sieht es um-<br />

gekehrt aus? All diesen Fragen,<br />

wollen wir in den nächsten Wochen<br />

im Trierischen Volksfreund<br />

und auf volksfreund.de intensiv<br />

nachgehen. Entscheidend dabei<br />

werden Sie sein, unsere Leser.<br />

Denn Sie können sich als Tester<br />

bewerben und damit direkt Einfluss<br />

aufs Geschehen nehmen<br />

(wie das genau geht, steht auf<br />

Seite ….) oder Sie machen mit bei<br />

unserer großen Umfrage (Seite<br />

….) oder sie nehmen einfach nur<br />

bei einem besonderen Gewinnspiel<br />

während der vier Wochen<br />

teil. Egal wie, es wird spannend<br />

sein zu sehen, wer in der Gunst<br />

unserer Leser am Ende die Nase<br />

vorn hat.<br />

Auch ich bin gespannt, was am<br />

Ende dabei herauskommt. Denn<br />

für das Medienhaus Trierischer<br />

Volksfreund gilt, dass <strong>Bitburg</strong><br />

und <strong>Wittlich</strong> ähnlich hohe Bedeutung<br />

in unserer Berichterstattung<br />

haben, und auch als<br />

Standorte sind die beiden <strong>Städte</strong><br />

nach Trier die wichtigsten.<br />

Da ich als Lokalchef sowohl für<br />

<strong>Bitburg</strong> als auch für<strong>Wittlich</strong> verantwortlich<br />

bin, schlagen hier<br />

natürlich zwei Herzen in meiner<br />

Brust.<br />

Heute machen wir aber erst<br />

einmal eine ganz grundlegende<br />

Bestandsaufnahme: Mit Zahlen,<br />

Daten, Fakten zu beiden <strong>Städte</strong>n,<br />

die manch überraschenden<br />

Aspekt zu Tage fördern, zudem<br />

gibt es viele Bilder und Geschichten<br />

über Menschen, ihre<br />

Heimatstädte und ihre Sprache.<br />

Außerdem erfahren Sie<br />

natürlich genau, was Sie in den<br />

kommenden vier Wochen im<br />

Volksfreund erwartet - und falls<br />

Sie noch kein Abo haben, vielleicht<br />

wollen Sie uns ja mal vier<br />

Wochen lang testen - gedruckt<br />

oder als E-Paper.<br />

Ihr<br />

Lars Oliver Ross<br />

Lokalchef Eifel/Mosel<br />

WIL<br />

BIT<br />

TV


SEITE 4<br />

präsentiert<br />

Mein Herz schlägt<br />

für <strong>Bitburg</strong>, weil...<br />

Mein Herz schlägt<br />

für <strong>Wittlich</strong>, weil...<br />

i g e t.<br />

St d p er der unge .<br />

el nte rbra e g ich an <strong>Bitburg</strong> vor<br />

as i i ch Au er neugestaltete Spittel<br />

efällt<br />

ARSTE UT E T, ,<br />

KAUFMANN ICKENDORF<br />

Ge n<br />

toba nan dung.<br />

st er n k mo bscher u .<br />

S renne kir iet außer<br />

t r al Bi u er Grenzla r fen.“<br />

NIEL MARX, 26, MEIS<br />

S NEUHEILENBACH<br />

R FÜR ANLAGENMECHANIK<br />

„Ich mag <strong>Bitburg</strong>, weil das Bier so gut schmeckt.<br />

Einmal im Jahr bin ich in <strong>Wittlich</strong> auf dem Oktoberfest.<br />

Ansonsten ist mir <strong>Wittlich</strong> unsympathisch, die Stadt ist<br />

einfach hässlich.“<br />

TIMO ADAMS, 28,<br />

SERVICE- MECHANIKER AUS MALBERGWEICH<br />

„Beide <strong>Städte</strong> sind nicht sonderlich attraktiv.<br />

<strong>Bitburg</strong> ist für Autos und Lebensmittel gut, in <strong>Wittlich</strong><br />

wird aber einkaufstechnisch mehr geboten.<br />

Aufgrund der besseren Verkehrsanbindung geht<br />

der Punkt an <strong>Wittlich</strong>.“<br />

THOMAS MAYER, 39, TEAMLEITER<br />

DER PROJEKTSTEUERUNG AUS BIERSDORF<br />

„<strong>Bitburg</strong> ist eine liebenswerte Stadt mit internationalem<br />

Flair – berühmt für <strong>Bitburg</strong>er Bier, Autos und eine<br />

herrliche Naturlandschaft.“<br />

OTMAR BANZ, 51,<br />

VERWALTUNGSFACHWIRT AUS DUDELDORF<br />

„<strong>Wittlich</strong> gefällt mir gut, man bekommt hier<br />

leckeres Eis. Ich gehe auch oft zum Bungert, die<br />

Textilabteilung dort ist interessant. Nach <strong>Bitburg</strong><br />

fahre ich eher selten.“<br />

CORNELIA DIETZEN, 58,<br />

FLEISCHEREIFACHVERKÄUFERIN AUS ESCH<br />

„<strong>Wittlich</strong> hat coolere Einkaufsmöglichkeiten, aber als<br />

Stadt gefällt mir <strong>Bitburg</strong> besser. Mit der Neugestaltung<br />

der Innenstadt finde ich sie schöner und einladender als<br />

<strong>Wittlich</strong>.“<br />

ALINE ENDRES, 26,<br />

KAUFMÄNNISCHE ANGESTELLTE AUS RITTERSDORF<br />

„Die Säubrennerkirmes und das Oktoberfest in <strong>Wittlich</strong><br />

gefallen mir gut, ansonsten mag ich <strong>Wittlich</strong> nicht so<br />

gerne. <strong>Bitburg</strong> gefällt mir von der Stadt her einfach<br />

besser, daher geht der Punkt ganz klar an die Bierstadt.“<br />

CHRISTIAN LINK, 30,<br />

INGENIEUR AUS WOLSFELD<br />

„In <strong>Wittlich</strong> ist die Fußgängerzone nicht so einladend<br />

wie in <strong>Bitburg</strong>. Alles gehört mehr zusammen und ist<br />

in einer Straße. Der neue Spittel lädt zum Sitzen und<br />

Zeitverbringen ein und ist schön für die Kinder.“<br />

„Die <strong>Wittlich</strong>er Innenstadt ist schön. Man ist schnell<br />

überall und kann auch mal spontan ausgehen. In<br />

<strong>Bitburg</strong> war ich auch schon ein paar Mal, aber zu der<br />

Stadt fällt mir spontan nichts ein.“<br />

SEBASTIAN HEGNER, 25,<br />

EINZELHANDELSKAUFMANN AUS WITTLICH<br />

„Der alte Stadtkern hat schöne Fassaden, die<br />

restaurierten Häuser und Gassen sind sehenswert.<br />

<strong>Bitburg</strong> war noch nie mein Ding, nicht mal für<br />

Mc Donald´s in den 80ern.“<br />

MONIKA BROST, 55,<br />

PERSONENSCHÜTZERIN AUS WITTLICH<br />

KERSTIN SONNEN, 26,<br />

EINZELHANDELSKAUFFRAU AUS NEIDENBACH<br />

„Ich entscheide mich für <strong>Bitburg</strong>, die Stadt bietet mehr:<br />

Die Brauerei und die Stadthalle, die Nähe zu Luxemburg,<br />

die vielen Freizeitmöglichkeiten und das Folklorefestival.<br />

Genauso die gute Stadtentwicklung und die Gewerbeansiedlung<br />

auf dem Flugplatz.“<br />

„Ich entscheide mich für <strong>Wittlich</strong>, da ich die Innenstadt<br />

hübsch finde. Sie hat etwas Altes und Gemütliches.<br />

Der Platz an der Lieser ist idyllisch. <strong>Bitburg</strong> finde ich<br />

zum Einkaufen besser, aber ansonsten etwas grau.“<br />

HELENA BELKE, 25,<br />

POLITIKSTUDENTIN AUS TRIER<br />

HORST DAHM, 41,<br />

SELBSTSTÄNDIG AUS HÜTTERSCHEID


SEITE 5<br />

Das <strong>Duell</strong> zum Mitmachen<br />

Papier ist geduldig, sagt<br />

man, und bei allem, was wir<br />

an Zahlen, Daten, Fakten,<br />

Geschichten und Bildern<br />

zusammentragen, hat doch<br />

jeder seine ganz eigene Auffassung<br />

davon, welche Stadt<br />

der beiden großen Mittelstädte<br />

der Region mehr zu<br />

bieten hat. Ob man eher<br />

<strong>Bitburg</strong> oder <strong>Wittlich</strong> zuneigt,<br />

hat nicht nur etwas<br />

mit objektiven Kriterien zu<br />

tun, sondern auch ganz viel<br />

mit persönlichen Erfahrungen<br />

und Gefühl. Es ist – mit<br />

anderen Worten – ein bisschen<br />

Geschmackssache.<br />

Deshalb laden wir Sie ein<br />

uns Ihre Meinung zu sagen<br />

und online abzustimmen,<br />

welche Stadt Ihrer Meinung<br />

nach die Nase vorn hat.<br />

ONLINE<br />

ABSTIMMEN<br />

Das gehtganz einfach: Welche<br />

Stadt hat aus IhrerSicht<br />

die Nase vorn? <strong>Bitburg</strong> oder<br />

<strong>Wittlich</strong>? Stimmen Sie ab<br />

für Ihren Favoriten unter<br />

www.volksfreund.de/umfrage.<br />

Verfolgen können<br />

Sie alles rund um das <strong>Duell</strong><br />

auch auf www.volksfreund.<br />

JETZT<br />

MITMACHEN<br />

de/staedteduell oder auf<br />

unseren Facebook-Seiten<br />

„volksfreund.de – Nachrichten<br />

aus <strong>Bitburg</strong>“ oder<br />

„<strong>Wittlich</strong>er TV-Redaktion“.<br />

Wir suchen aber noch mehr<br />

Mitmacher. Denn wir wollen<br />

nicht nur die Meinung von<br />

Experten, von „Eingeborenen“<br />

oder Funktionären zu<br />

den <strong>Städte</strong>n hören und darstellen.<br />

EINKAUFEN IN<br />

NEUBÜRGER<br />

GESUCHT<br />

Besonders interessieren uns<br />

auch Menschen, die sich erst<br />

vor kurzem für <strong>Bitburg</strong> oder<br />

<strong>Wittlich</strong> entschieden haben,<br />

Neubürger also. Denn sie<br />

haben einen besonders geschulten<br />

Blick auf ihre „neue<br />

Heimat“ mit ihren Stärken<br />

und Schwächen. Leben Sie<br />

erst seit fünf Jahren oder<br />

noch kürzer in <strong>Wittlich</strong> oder<br />

<strong>Bitburg</strong>? Dann bewerben Sie<br />

sich und seien Sie dabei, bei<br />

unserem Neubürger-<strong>Städte</strong>-Test.<br />

Wir wollen mit Ihnen einen<br />

Stadtrundgang machen und<br />

ihre Meinung hören. Wer dabei<br />

sein will einfach mit einer<br />

formlosen Mail mit dem Betreff„Neubürger“<br />

melden für<br />

<strong>Wittlich</strong> unter: mosel@volksfreund.de,<br />

für <strong>Bitburg</strong> unter:<br />

eifel@volksfreund.de – wir<br />

freuen uns auf Ihre Meinung<br />

und eine kleine Belohnung<br />

gibt es für die Teilnehmer<br />

natürlich auch! Einsendeschluss<br />

für die Bewerbungen<br />

ist der 20. September.<br />

JUNGE<br />

MENSCHEN<br />

Eine besondere Gruppe, deren<br />

Meinung uns ebenfalls<br />

interessiert,sind junge Menschen.<br />

Wenn Ihr also jünger<br />

als 25 Jahre seid, freuen wir<br />

uns auch auf eure Bewerbung:<br />

Schickt auch ihr uns<br />

einfach eine formlose Mail<br />

mit dem Betreff „Jung“ für<br />

<strong>Wittlich</strong> an: mosel@volksfreund.de<br />

, für <strong>Bitburg</strong> an:<br />

eifel@volksfreund.de. Auch<br />

hier ist der Einsendeschluss<br />

der 20. September. Es lohnt<br />

sich schnell zu sein!<br />

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SEITE 6<br />

präsentiert<br />

Mein Herz schlägt<br />

für <strong>Bitburg</strong>, weil...<br />

Mein Herz schlägt<br />

für <strong>Wittlich</strong>, weil...<br />

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en al n n as les Fuß erledigen.“<br />

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B<br />

TZ<br />

„In <strong>Bitburg</strong> sind die Einkaufsmöglichkeiten so gut,<br />

dass man gar nicht mehr nach Trier fahren muss. Der<br />

neu gestaltete Platz am Spittel mit der Gastronomie<br />

gefällt mir sehr gut.“<br />

MONIKA DREIER (53),<br />

KRANKENPFLEGERIN AUS BITBURG<br />

„Ich arbeite hier. Hier ist meine Heimat.<br />

Hier bin ich zur Schule gegangen. Hier sind meine<br />

gesellschaftlichen Kontakte. Ich fühle mich in<br />

<strong>Wittlich</strong> sehr wohl.“<br />

INGE FALKENBERG (60),<br />

SOZIALPÄDAGOGIN AUS WITTLICH<br />

„<strong>Bitburg</strong> hat eine schöne Fußgängerzone. Meiner<br />

Enkelin gefallen besonders die Springbrunnen und der<br />

neue Spielplatz im Konrad-Adenauer-Park ist wirklich<br />

schön – ein Ruhepol für alle.“<br />

RENATE KOHL (69), MIT ENKELIN TERESA<br />

RENTNERIN AUS BITBURG<br />

„Ich bin hier geboren. Ich fühle mich als echter<br />

Säubrenner wie auch schon mein Vater einer war.<br />

Deshalb wüsste ich auch nicht, wieso ich hier<br />

wegziehen sollte.“<br />

ANNELIESE MÜNNINGHOFF (62),<br />

ERZIEHERIN AUS WITTLICH<br />

„Ich stamme aus einem <strong>Bitburg</strong>er Stadtteil und<br />

arbeite seit 26 Jahren in der Stadt. In den vergangenen<br />

Jahren hat sich <strong>Bitburg</strong> in meinen Augen sehr positiv<br />

entwickelt.“<br />

RALF NEUMANN (53),<br />

REISEKAUFMANN AUS BAUSTERT<br />

„Ich bin hier geboren und hier geblieben. <strong>Wittlich</strong> ist<br />

klein und übersichtlich und trotzdem findet man<br />

hier alles, was man braucht.“<br />

THORSTEN NITZ (43),<br />

ELEKTROMASCHINENBAUER<br />

AUS WITTLICH-BOMBOGEN<br />

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... gebraut mit Leib und Seele.<br />

„Mein Qualitätsversprechen:<br />

Jedes ERDINGER Weißbier kommt<br />

aus Erding und ist mit den besten<br />

Rohstoffen gebraut.“<br />

Ihr<br />

Werner Brombach<br />

Inhaber der Privatbrauerei<br />

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Fortschritt wird Neuanfang.<br />

Energie wird innogy.<br />

Ab dem 01. 09. 2016 wird das vertriebliche Leistungs- und<br />

Serviceangebot von RWE International SE in der Marke innogy<br />

gebündelt. Mit innogy wird Nachhaltigkeit zur Normalität und<br />

Zukunft zur Gegenwart. Und das Beste ist: Sie müssen nichts<br />

dafür tun. Erfahren Sie mehr über unsere Produkte, Ideen und<br />

Innovationen unter www.innogy.com<br />

Bitte beachten Sie, dass sich durch die Umfirmierung von RWE International SE auf innogy SE<br />

auch die Produktnamen in der Grundversorgung ändern.<br />

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SEITE 8<br />

präsentiert<br />

<strong>Bitburg</strong> – Zahlen, Daten, Fakten:<br />

So hat sich die Gäßestrepper-Stadt entwickelt<br />

Brauereiturm:<br />

Er ist ein Teil der <strong>Bitburg</strong>er Skyline: der<br />

54 Meter hohe,stillgelegte Siloturm auf<br />

dem Brauereigelände in <strong>Bitburg</strong>-Nord.<br />

Eigentlich sollte das 13-Stockwerke-<br />

Bauwerk abgerissen werden. Darauf<br />

hatten sich Brauerei, Stadt und Land<br />

2004 geeinigt. 2003 wurde bereits der<br />

Schlot abgerissen, 2006 die alte Brauereimauer,<br />

2007 krachte die Abrissbirne<br />

in die alten Gebäude. Doch der Turm<br />

steht immer noch, denn der einst geplante<br />

Abriss ist aus statischen Gründen<br />

zu riskant, der Turm wird anders<br />

genutzt. Vielleicht verrät das Unternehmen<br />

zu seinem 200. Geburtstag im<br />

kommenden Jahr, was aus dem alten<br />

Silo werden soll.<br />

Stadthalle <strong>Bitburg</strong><br />

Es war eines der größten Gemeinschaftsprojekte, das es je<br />

in <strong>Bitburg</strong> gab: 21 Millionen Euro haben Brauerei,Stadt und<br />

Land investiert, um im Herzen der Kernstadt die Marken-Erlebniswelt<br />

samt Stadthalle und Tourist-Info zu bauen. Die<br />

Stadthalle, einst umstritten und heute fester Bestandteil<br />

des <strong>Bitburg</strong>er Kulturlebens, ist etwa 23 Meter breit und<br />

29 Meter lang, der Innenraum der Halle rund 640 Quadratmeter<br />

groß. Hinzu kommen ein Backstagebereich mit<br />

Umkleiden und Materiallager, das Foyer mit Ausschank, Büroräume<br />

des Hotels Eifelbräu und der Kulturgemeinschaft<br />

<strong>Bitburg</strong>, der Catering- und Lagerbereich und das Obergeschoss<br />

mit Regieraum. Komplett wird das Ensemble mit<br />

dem Geschäftshaus Belwo.<br />

Fläche: 47,54 km 2<br />

Einwohnerzahl: 14.292<br />

Arbeitsplätze: 10.465<br />

Stadtteile:<br />

sechs plus Kernstadt<br />

Schulen & Kindergärten<br />

elf Schulen insgesamt sowie<br />

sechs Kitas mit insgesamt 670<br />

Plätzen in der Kernstadt<br />

Beda-Platz:<br />

Er ist Markt- und Parkplatz, Veranstaltungsfläche<br />

für Teile des<br />

Folklorefestes (Rummel) und Teile<br />

des Beda-Markts (Autozelte),<br />

den Beda-Markt, die Herbstkirmes<br />

und sonstige Veranstaltungen: der<br />

Beda-Platz. 1976/77 wurde der<br />

Platz zwischen Brodenheckstraße<br />

und Karenweg als neuer Marktplatz<br />

angelegt, damals unter dem<br />

Namen „Neu-Markt“. Doch schon<br />

bald erhielt er seinen heutigen Namen.<br />

Damit soll die Erinnerung an<br />

die älteste Namensform <strong>Bitburg</strong>s<br />

wachgehalten werden. Beda, die<br />

Siedlung auf der beherrschenden<br />

Höhe zwischen Nims und Kyll, entstand<br />

mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

bereits in vorrömischer Zeit.<br />

Konrad-Adenauer-Anlage<br />

Dort, wo früher der Marktplatz von <strong>Bitburg</strong> war, ist<br />

eine kleine Grünanlage mit Springbrunnen entstanden.<br />

Besonderes Merkmal der Konrad-Adenauer-Anlage,<br />

die direkt im Zentrum <strong>Bitburg</strong>s liegt und einer von<br />

fünf Stadtparks ist, ist ein Blumenbeet, das in Form<br />

und Farben das Stadtwappen von <strong>Bitburg</strong> darstellt.<br />

In der Anlage werden im Sommer häufig Konzerte in<br />

Biergarten-Atmosphäre veranstaltet. Lange fehlte der<br />

Anlage ihr Springbrunnen, doch 2013 konnte er wieder in<br />

Betrieb genommen werden: Unter Federführung des Gewerbevereins<br />

hatten sich zahlreiche Privatleute und -organisationen<br />

zusammengetan, die Geld und Arbeitsleistungen<br />

zur Verfügung gestellt haben, um das Wasser im Park<br />

wieder sprudeln zu lassen.<br />

Der Spittel<br />

Der Spittel ist der zentrale Platz<br />

in der <strong>Bitburg</strong>er Fußgängerzone.<br />

Zehn Jahre haben Stadtrat, Bürger<br />

und eine Wettbewerbs-Jury<br />

darüber diskutiert, beraten und<br />

gestritten, wie der neue Spittel<br />

werden soll. Das Resultat, ein eher<br />

nüchtern gehaltener Platz, gefällt<br />

nicht allen. Knapp eine Million<br />

Euro wurden in die Neugestaltung<br />

investiert, ehe der Spittel 2015 offiziell<br />

eingeweiht wurde.


SEITE 9<br />

<strong>Wittlich</strong> – Zahlen, Daten, Fakten:<br />

So hat sich die Säubrenner-Stadt entwickelt<br />

Fläche: 49,65 km 2<br />

Einwohnerzahl: 19.657<br />

Arbeitsplätze: 17.500<br />

Stadtteile:<br />

fünf plus die Kernstadt<br />

Schulen & Kindergärten<br />

zwölf Schulen insgesamt sowie<br />

fünf Kindertagesstätten in der<br />

Kernstadt mit insgesamt<br />

460 Plätzen<br />

Marktplatz<br />

<strong>Wittlich</strong>s gute Stube und Mittelpunkt<br />

der Säubrennerkirmes im<br />

August wird unter anderem eingerahmt<br />

vom alten Rathaus und der<br />

alten Posthalterei. Dort ist neben<br />

einer Brasserie seit diesem Jahr<br />

die Casa Tony M. untergebracht.<br />

Es sind Werke aus der Schenkung<br />

des <strong>Wittlich</strong>er Malers und Cartoonisten<br />

Tony Munzlinger an die<br />

Stiftung Stadt <strong>Wittlich</strong> zu sehen.<br />

Seit April steht auf dem Marktplatz<br />

außerdem <strong>Wittlich</strong>s erster<br />

Freiluft-Hotspot mit kostenlosem<br />

W-Lan zur Verfügung. Und seit<br />

Sommer verschönern moderne<br />

Design-Holzbänke den Platz.<br />

Eventum<br />

Es ist der Mittelpunkt des <strong>Wittlich</strong>er Veranstaltungslebens,<br />

die Multifunktionshalle Eventum in der Oberstadt. Der<br />

ebenerdig, barrierefrei erreichbare Solitärbau bietet Platz<br />

für bis zu 3400 Zuschauer. 666 finden auf der Tribüne einen<br />

Platz. Der Bau des Gemeinschaftsprojektes des Landkreises<br />

Bernkastel-<strong>Wittlich</strong>s und der Stadt hat insgesamt<br />

8,6 Millionen Euro gekostet. Das Land Rheinland-Pfalz hat<br />

einen Zuschuss von 2,78 Millionen Euro gewährt, der Landkreis<br />

einen Betrag von 250.000 Euro als Zuschuss bewilligt<br />

und zusätzlich einen Baukostenzuschuss von 1,2 Millionen<br />

Euro gezahlt. Den Rest trug die Stadt <strong>Wittlich</strong>. Das Eventum<br />

wurde am 1. Februar 2013 eröffnet, die Planungen hatten<br />

im Herbst 2006 begonnen.<br />

Stadtpark<br />

Grüne Lunge nah am Zentrum –<br />

der <strong>Wittlich</strong>er Stadtpark. Hier wird<br />

alljährlich zum Start der Säubrennerkirmes<br />

das Festschauspiel zur<br />

Stadtsage gezeigt, die Beach-Party<br />

gefeiert oder das Open-Air-Kino<br />

veranstaltet. Den Park schmücken<br />

sechs moderne Skulpturen, die<br />

jede auf ihre Weise an die Fantasie<br />

des Spaziergängers und Betrachters<br />

appellieren. Fünf von ihnen<br />

sind anlässlich des Internationalen<br />

<strong>Wittlich</strong>er Bildhauer-Symposions<br />

im Sommer 1989 entstanden.<br />

Schlossgalerie<br />

Die Schlossgalerie hat die <strong>Wittlich</strong>er<br />

Innenstadt verändert. Auf<br />

rund 13 000 Quadratmetern präsentieren<br />

sich in der Galerie zahlreiche<br />

Geschäfte, insgesamt hat<br />

die Galerie 14.400 Quadratmeter.<br />

Sie bietet Platz für 18 Läden. Zehn<br />

Monate Bauzeit wurden für die<br />

Schlossgalerie benötigt, die auf<br />

dem Dach auch 132 Stellplätze bietet.<br />

Das Einkaufszentrum erstreckt<br />

sich unterhalb des Parkdecks auf<br />

zwei Etagen. Die obere ist ebenerdig<br />

an die Kurfürstenstraße angeschlossen,<br />

die untere ebenerdig an<br />

die Schloßstraße.<br />

Justizvollzugsanstalt:<br />

Modern und groß: die JVA <strong>Wittlich</strong><br />

in der Trierer Landstraße. Die<br />

Anstalt, zählt man die Jugendstrafanstalt<br />

dazu, hat Platz für<br />

1000 Gefangene und ist der größte<br />

Gefängniskomplex in Rheinland-Pfalz.<br />

Bekannte Gefangenen<br />

der JVA <strong>Wittlich</strong> waren Otto Funke,<br />

kommunistischer Widerstandskämpfer,<br />

der in den 1930er Jahren<br />

von den Nazis inhaftiert wurde,der<br />

RAF-Terrorist Holger Meins, und<br />

Klaus von Raussendorff, langjähriger<br />

Stasi-Spion im Auswärtigen<br />

Amt, der von 1991 bis 1994 einsaß.<br />

Meins starb in der <strong>Wittlich</strong>er Anstalt<br />

am 9. November 1974 nach<br />

einem 58-tägigen Hungerstreik. In<br />

den vergangenen Jahren wurden<br />

JVA und JSA umfassend renoviert.


SEITE 10<br />

präsentiert<br />

BIT<br />

WIL<br />

Die Bahnhöfe:<br />

Beide liegen außerhalb der Kernstädte: der <strong>Bitburg</strong>er nhof<br />

in Erdorf, der <strong>Wittlich</strong>er in Wengerohr. <strong>Wittlich</strong>-Hauptbahnhof,<br />

so der offizielle Name, ist ein Durchgangsbahnhof an der<br />

Moselstrecke. Er gehörte bis Dezember 2014 mit zwei Intercity-Zugpaaren<br />

täglich zu den am wenigsten frequentierten<br />

Fernbahnhöfen in Deutschland. Wer den Weg über die Eifel<br />

nach Köln bevorzugt, kommt an Erdorf nicht vorbei. Hier, am<br />

einzigen Bahnhof für Personenverkehr in <strong>Bitburg</strong>s, zweigt die<br />

inzwischen ab dem Stadtbahnhof stillgelegte Nims-Sauertalbahn<br />

ab, deren Reststück nur noch im Güterverkehr und vereinzelten<br />

Sonderzügen befahren wird.<br />

Die Parkplätze:<br />

Wer in <strong>Bitburg</strong> einen Parkplatz suchen will, fährt zum Alten<br />

Gymnasium. Und wer in <strong>Wittlich</strong> zentrumsnah parken will,<br />

zum Rommelsbachparkplatz. Von hier aus sind die beiden Fußgängerzonen<br />

leicht zu erreichen. Im Gegensatz zum <strong>Bitburg</strong>er<br />

Parkplatz ist das Parken auf dem Rommelsbach kostenlos.<br />

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SEITE 11<br />

BIT<br />

WIL<br />

Die Rathäuser:<br />

Ein historisches Gebäude am Ende der Fußgängerzo – das<br />

ist das <strong>Bitburg</strong>er Rathaus. Das Stadthaus <strong>Wittlich</strong> ist ein moderner<br />

Bau, der in der Nähe des Eventums in der Oberstadt zu<br />

Hause ist.<br />

Die<br />

Krankenhäuser:<br />

Das Marienhaus-Klinikum Eifel in <strong>Bitburg</strong> ist der zweitgrößte<br />

Arbeitgeber der Stadt. Es bietet 261 Betten. 390 Betten stehen<br />

im Elisabeth-Krankenhaus <strong>Wittlich</strong> zur Verfügung, das ebenfalls<br />

zu den größten Arbeitgebern der Kreisstadt gehört.<br />

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Der Strompreis bleibt über den Zeitraum von zwei Jahren (ausgenommen Umsatzsteuer) gleich.


SEITE 12<br />

präsentiert<br />

Ein liebenswerter Saustall –<br />

Der Stäächermattes alias Adi Kaspari und seine Heimatstadt <strong>Wittlich</strong><br />

<strong>Wittlich</strong>. Die Kommunikation<br />

in <strong>Wittlich</strong> beschränkt sich auf<br />

das Notwendigste. Man begrüßt<br />

sich aus der Ferne mit einem einfachen<br />

„Und?“, sagt Adi Kaspari.<br />

„Denn damit spart man sich<br />

weitere Wörter.“ Die <strong>Wittlich</strong>er<br />

sind demnach ein sehr pragmatisches<br />

Volk. Deswegen reden<br />

sie auch nicht lange um den heißen<br />

Brei. „Sie sagen direkt, wenn<br />

ihnen etwas nicht passt“, erklärt<br />

Kaspari. Er muss es wissen. Der<br />

76-Jährige ist <strong>Wittlich</strong>er durch<br />

und durch. Nicht nur weil er einen<br />

Nachnamen hat, den man<br />

im örtlichen Telefonbuch mehr<br />

als 20 Mal findet, sondern weil<br />

ihm seine Heimatstadt derart<br />

am Herzen liegt, dass er dort mit<br />

vollem Stolz regelmäßig die Sau<br />

rauslässt. Denn Adi Kaspari ist<br />

der „Stäächermattes“. So steht es<br />

auch auf einem kleinen Schild im<br />

Garten des 76-Jährigen. Und auf<br />

einem anderen Schild steht „Zum<br />

Saustall“. Noch Fragen?<br />

Nun, falls ja, hier eine kurze<br />

Erklärung: Der Stäächermattes<br />

heißt eigentlich richtig Mathias<br />

Stecher. Genau genommen hieß<br />

er so. Der originale Stäächermattes<br />

ist nämlich bereits seit 110<br />

Jahren tot. Er kam aus dem Hunsrück<br />

nach <strong>Wittlich</strong>, wo er als städtischer<br />

Schweinehirt engagiert<br />

wurde.<br />

Mit dem Lebenslauf von Adi<br />

Kaspari gibt es insoweit kaum<br />

Überschneidungen. Denn Kaspari<br />

war bis zu seiner Pensionierung<br />

Finanzbeamter. Und im Gegensatz<br />

zu Mathias Stecher wurde<br />

er in <strong>Wittlich</strong> geboren. Dass aus<br />

ihm aber trotzdem irgendwann<br />

ein Stäächermattes wurde, hängt<br />

mit einem Festspiel zusammen,<br />

das vor gut 30 Jahren aufgeführt<br />

wurde und bei dem Kaspari die<br />

Rolle des <strong>Wittlich</strong>er Schweinehirten<br />

übernahm. Seitdem ist<br />

der ehemalige Mitarbeiter des<br />

Finanzamts der Stäächermattes.<br />

Und seitdem ist er von der <strong>Wittlich</strong>er<br />

Säubrennerkirmes auch<br />

nicht mehr wegzudenken. Und<br />

aus <strong>Wittlich</strong> sowieso nicht. Was<br />

für ihn auch gar nicht infrage<br />

käme. Denn seine Stadt würde er<br />

nie verlassen. Warum auch?<br />

Was ihn an seiner Heimat besonders<br />

reizt, das ist das „alte<br />

<strong>Wittlich</strong>“. Und damit meint der<br />

Mitbegründer des <strong>Wittlich</strong>er<br />

Karnevalvereins nicht nur die Sehenswürdigkeiten<br />

wie das Türmchen,<br />

das alte Rathaus, die ehemalige<br />

Post oder aber die heute<br />

als Kultur- und Tagungsstätte<br />

genutzte Synagoge, sondern die<br />

Menschen, die genau wie er ihr<br />

ganzes Leben in der Stadt verbracht<br />

haben und denen <strong>Wittlich</strong><br />

am Herzen liegt. Menschen, die<br />

sich in Vereinen engagieren und<br />

bei Festen helfen. Menschen, die<br />

sagen, was sie denken, und denen<br />

ein „Und?“ als Grußformel<br />

reicht. Und für die es selbstverständlich<br />

ist,Witze über die Bernkasteler<br />

zu machen. Ist nichts<br />

Persönliches. Gehört einfach<br />

dazu. War schon immer so.<br />

Womit wir auch bei der Frage<br />

wären, wohin sich die <strong>Wittlich</strong>er<br />

oder zumindest die Ur-<strong>Wittlich</strong>er<br />

eher hingezogen fühlen: Zur Mosel<br />

oder zur Eifel? Der ehemalige<br />

Finanzbeamte überlegt kurz, als<br />

bemühe er sich um eine diplomatische<br />

Antwort, besinnt sich<br />

dann aber doch auf die <strong>Wittlich</strong>er<br />

Tugend, mit der Wahrheit nicht<br />

hinterm Berg zu halten. „Wir wollen<br />

eigentlich mehr mit der Eifel<br />

zu tun haben“, sagt Kaspari grinsend.<br />

„Auch wenn wir hier unten<br />

im Loch leben.“<br />

EXTRA<br />

„ “<br />

„Dau Oarsc ooc<br />

„Dau Saubangkat“<br />

„Leck maisch am Oarsch!“<br />

Das sagt man zu einem,<br />

den man nicht leiden kann:<br />

„Dau bess en richtije<br />

Drepsdrelles!“<br />

Das sagt man zu einem,<br />

den man mag:<br />

„Komm ma giehn nooch änen<br />

hollen!“<br />

So bestellt man in der<br />

Kneipe sein Getränk:<br />

„Gemma nooch en Schäpchi!“<br />

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a | Ziege und Schwein<br />

b | Fuchs und Hase<br />

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Die richtige Antwort ist: a b<br />

Name / Vorname<br />

Straße / Nr.<br />

PLZ / Ort<br />

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Geburtstag (freiwillig)<br />

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Amtsgericht <strong>Wittlich</strong>, HRB 3356, Geschäftsführer Thomas Marx


SEITE 13<br />

Ein Haufen Ziegen und eine stinkende Brühe –<br />

Der singende Pater Karli Bosse und sein <strong>Bitburg</strong><br />

<strong>Bitburg</strong>. Wer mitschreiben<br />

möchte, was Karli Bosse erzählt,<br />

benötigt einen dicken Block. „Ich<br />

weiß, ich rede wie ein Wasserfall“,<br />

sagt er lachend, während<br />

er bereits in die nächste Anekdote<br />

stolpert. Und zwar in die mit<br />

dem amerikanischen Piloten, der<br />

bei einer Karnevalsveranstaltung<br />

in Badem mit Kyllwasser getauft<br />

wurde. Das war Anfang der 80er<br />

Jahre. Karli Bosse war bei dieser<br />

Taufe anwesend. „Da ist mir<br />

dann die Idee mit der Gäßestrepper-Taufe<br />

gekommen“, erklärt er.<br />

Und so wurde 1982 der erste in<br />

<strong>Bitburg</strong> getauft. „Anfangs wurden<br />

wir noch belächelt“, erinnert<br />

sich der 66-Jährige an die ersten<br />

Auftritte seiner Taufgruppe,<br />

„doch inzwischen ist das eine<br />

ganz ernste Sache.“ Man könnte<br />

auch sagen: eine bierernste<br />

Sache. Denn das, was den Täuflingen<br />

jedes Jahr zum Gäßestrepper-Fest<br />

über den Kopf, den<br />

Rücken und in der Regel auch in<br />

die Hose geschüttet wird, besteht<br />

bei weitem nicht nur aus Wasser.<br />

Sondern auch aus anderen Zutaten<br />

wie Bohnenkraut, Pfeffer,<br />

Salz, Batralzem und eben Bier.<br />

„Wenn ich mit denen fertig<br />

bin, dann riechen die Leute nicht<br />

mehr gut“, sagt das Oberhaupt<br />

der Taufgruppe. Und trotzdem<br />

ist die Liste derjenigen, die noch<br />

getauft werden sollen und auch<br />

wollen laut Bosse sehr lang. Dass<br />

er selbst bekennender Biertrinker<br />

ist, daraus macht der Rentner<br />

kein Geheimnis. Wenn die Leute<br />

ihn fragen, wo er herkommt,<br />

dann sagt er: „Aus <strong>Bitburg</strong>. Sieht<br />

man doch.“ Und dann klopft er<br />

sich genüsslich auf den Bauch.<br />

Nun gibt es natürlich auch <strong>Bitburg</strong>er,<br />

die mit etwas weniger<br />

Masse zurechtkommen müssen.<br />

Von daher muss es also auch noch<br />

andere Merkmale geben, an denen<br />

man einen echten <strong>Bitburg</strong>er<br />

erkennt. Wie sind sie denn so, die<br />

Menschen der Bierstadt? „Es dauert<br />

schon eine Weile, bis man mit<br />

ihnen warm wird“, versucht Bosse<br />

sich und seine Mitmenschen<br />

zu beschreiben. „Aber wenn es<br />

dann soweit ist, dann entpuppen<br />

sie sich als sehr herzlich.“<br />

Der ehemalige Konditor liebt<br />

seine Heimat. Dass sich der Innenstadtring<br />

nicht durchsetzen<br />

konnte, findet er allerdings<br />

schade. „Und dass <strong>Bitburg</strong> seine<br />

2000-Jahr-Feier verschlafen hat,<br />

ist für mich unbegreiflich“, fügt<br />

er hinzu. Ansonsten aber hat<br />

der 66-Jährige an seiner Stadt, in<br />

der er Zeit seines Lebens wohnt<br />

und wirkt, nichts auszusetzen.<br />

„Ich finde, dass <strong>Bitburg</strong> eine sehr<br />

schöne und sehr grüne Stadt ist“,<br />

sagt er. „Hier kann man gut essen<br />

und gut trinken.“<br />

Apropos essen und trinken:<br />

Als die Schweden während des<br />

Dreißigjährigen Krieges <strong>Bitburg</strong><br />

einnehmen wollten, sollen sie<br />

versucht haben, <strong>Bitburg</strong> auszuhungern.<br />

Der Sage nach haben<br />

die <strong>Bitburg</strong>er dann zu einer<br />

schlauen List gegriffen. Man zog<br />

(streppte) den <strong>Bitburg</strong>er Kindern<br />

die Felle geschlachteter Ziegen<br />

(Gäße) über und ließ die als Ziegen<br />

verkleideten Kinder auf der<br />

Stadtmauer herumtanzen. Die<br />

Schweden ließen sich davon<br />

täuschen und glaubten, dass die<br />

<strong>Bitburg</strong>er noch über genügend<br />

Vorräte verfügten. Dieses Täuschungsmanöver<br />

führte schließlich<br />

zum Rückzug der Schweden.<br />

Die „Bebriger Gäßestrepper“<br />

retteten somit die Stadt <strong>Bitburg</strong>.<br />

Zugegeben: Mit der Gäßestrepper-Taufe<br />

hat diese Ziegen-Geschichte<br />

nur wenig zu tun.<br />

Wahrscheinlich aber hätte man<br />

mit dem Taufwasser-Gebräu die<br />

Schweden auch vertreiben können.<br />

EXTRA<br />

„ “<br />

„Oarsc ooc<br />

„Trepsdrelles“<br />

„Sakratjiss!“<br />

„Majusebetter!“<br />

Das sagt man zu einem,<br />

den man nicht leiden kann:<br />

„Dou Schouten!“<br />

Das sagt man zu einem,<br />

den man mag:<br />

„Gi ma de Novend eenen<br />

nammen?“<br />

So bestellt man in der<br />

Kneipe sein Getränk:<br />

„Waat as dat hei en tresche<br />

Loft – Loass noch eenen<br />

laafen!“<br />

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SEITE 14<br />

präsentiert<br />

Damals, als der Krieg zum Alltag gehörte –<br />

Wie die <strong>Bitburg</strong>er mit einer List die schwedischen Belagerer in die Flucht<br />

geschlagen haben: Die Gäßestrepper Sage<br />

Es geht um Ziegen (Gäßen)<br />

und Kinder, die sich deren<br />

Fälle übergezogen<br />

(gestreppt) haben. Das ist<br />

die Geschichte der <strong>Bitburg</strong>er<br />

Gäßestrepper, die die<br />

schwedischen Belagerer im<br />

Dreißigjährigen Krieg in die<br />

Flucht geschlagen haben.<br />

<strong>Bitburg</strong>. Die Häuser, meist<br />

noch mit Stroh gedeckt,<br />

standen in den engen Gassen<br />

des Städtchens dicht<br />

an dicht. Gerade mal 1000<br />

Einwohner zählte <strong>Bitburg</strong><br />

damals, um das Jahr 1600.<br />

Eher ein Dorf als eine Stadt,<br />

möchte man meinen. Es<br />

gab Schuster, Schneider,<br />

Schmiede, Schlosser sowie<br />

Färber, Leinen- und Wollweber.<br />

Und natürlich Landwirte,<br />

Krämer, Bäcker und<br />

Metzger.<br />

<strong>Bitburg</strong>, die Stadt der<br />

„Ackerwirte und Handwerker“<br />

erstreckte sich in etwa<br />

auf der Fläche der heutigen<br />

Kernstadt – geschützt durch<br />

eine Stadtmauer und Tore.<br />

Auf dem Spittel im Süden<br />

des Städtchens stand das im<br />

13. Jahrhundert gegründete<br />

Bürgerhospital, im Norden<br />

das Waisenhaus-Schlösschen,<br />

das damals eine<br />

Wasserburg war. In der<br />

Hauptstraße stand der 1576<br />

als Wohnhaus der Familie<br />

Schweißdal erbaute Kobenturm.<br />

Es gab schreckliche Hungersnöte<br />

und Feuersbrünste.<br />

Es zogen Heere durch die<br />

Lande, Plünderungen standen<br />

auf der Tagesordnung<br />

und für die Einquartierung<br />

der Soldaten musste die Bevölkerung<br />

aufkommen.<br />

In diesem Jahrhundert, das<br />

vom Dreißigjährigen Krieg<br />

geprägt war, spielt die <strong>Bitburg</strong>er<br />

Stadtsage. Der Krieg,<br />

in dem der Konflikt um die<br />

Vorherrschaft in Europa eskalierte<br />

und der zugleich<br />

auch ein Religionskrieg war,<br />

brachte auch in der Eifel<br />

Hunger, Leid und Tod. In dieser<br />

Zeit soll der Sage nach<br />

eine schwedische Streitmacht<br />

vor den Toren der<br />

Stadt um Einlass gebeten<br />

haben. Doch die <strong>Bitburg</strong>er<br />

wollten das bisschen, das sie<br />

hatten, nicht abtreten. So<br />

kam es zur Belagerung der<br />

Stadt. „Nach wenigen Wochen<br />

waren fast alle Lebensmittel<br />

aufgebraucht, und<br />

die Not war täglicher Gast<br />

an den Tischen. Schließlich<br />

mussten sie sogar die Ziegen<br />

schlachten, deren Milch<br />

sie bis dahin ernährt hatte“,<br />

schreibt der Sagen-Autor<br />

Hans Theis aus Neuerburg.<br />

Der Stadtrat war kurz davor,<br />

aufzugeben, als einer<br />

der Räte eine Idee hatte: Die<br />

Kinder sollten sich die Felle<br />

der geschlachteten Ziegen<br />

(Gäßen) überstreifen (streppen)<br />

und die gehörnten<br />

Köpfe der Tiere dazu tragen<br />

– und so auf der Stadtmauer,<br />

Aug’ in Aug’ mit dem<br />

Feind, hüpfen.<br />

Die Belagerer, die selbst<br />

keine großen Vorräte hatten,<br />

waren entsetzt, als sie<br />

die vermeintlichen Ziegen<br />

wohlgenährt ihnen zum<br />

Spott über die Mauern tanzen<br />

sahen. Es schien auch<br />

aussichtslos, eine Stadt, die<br />

noch so viel Vieh im Futter<br />

hat, auszuhungern.<br />

Mit dieser List haben die<br />

<strong>Bitburg</strong>er den Feind in die<br />

Flucht geschlagen – und<br />

sind seither im Eifelland<br />

auch als die Beberiger Gäßestrepper<br />

bekannt.<br />

Von der Rübe und dem Riegelloch –<br />

Wie die <strong>Wittlich</strong>er zu ihrem Namen und ihrer Kirmes kamen<br />

Einem gefräßigen Schwein<br />

haben die <strong>Wittlich</strong>er ihre<br />

Stadtsage zu verdanken —<br />

und ihre Kirmes. Denn erst<br />

so fanden die Säubrenner zu<br />

ihrem Namen.<br />

<strong>Wittlich</strong>. <strong>Wittlich</strong>, umgeben<br />

von Stadtmauern, wurde<br />

vom Feind belagert. Vergebens<br />

hatten die Belagerer<br />

versucht, die Stadt zu erobern.<br />

Da geschah es, dass<br />

der Torwächter in einem der<br />

vier Stadttore eines Abends<br />

in der Dunkelheit den Riegel<br />

zum Verschließen des Tores<br />

nicht fand.<br />

In seiner Not nahm er<br />

eine Rübe und steckte sie in<br />

das Riegelloch. In der Nacht<br />

nun brach eine Sau aus ihrem<br />

Stall aus und streunte<br />

durch die Stadt. Sie kam<br />

auch an das Stadttor, fand<br />

die Rübe und fraß sie auf.<br />

Nun kam es, wie es kommen<br />

musste: Das Stadttor<br />

öffnete sich, der Feind<br />

drang in die Stadt ein<br />

und konnte plündern und<br />

brandschatzen.<br />

Als er nach der Belagerung<br />

wieder abgezogen war,<br />

trieben die <strong>Wittlich</strong>er in ihrem<br />

Zorn sämtliche Säue auf<br />

dem Marktplatz zusammen<br />

und verbrannten sie bei lebendigem<br />

Leibe. Wie viele<br />

Säue so endeten, das ist in<br />

der Sage der Stadt <strong>Wittlich</strong><br />

nicht vermerkt.<br />

Vielleicht waren es auch<br />

nicht mehr als die, die heute<br />

zur <strong>Wittlich</strong>er Säubrennerkirmes<br />

am dritten Augustwochenende<br />

im Röstbratofen<br />

enden.<br />

Nun, wie dem auch sei,<br />

die <strong>Wittlich</strong>er haben es sehr<br />

wohl verstanden, aus der<br />

Geschichte unter dem ihnen<br />

hieraus anhaftenden<br />

Ruf ein Fest zu machen. Da<br />

das Wort Säubrenner, mit<br />

dem die <strong>Wittlich</strong>er im Umland<br />

bedacht werden, seit<br />

Menschengedenken ein<br />

Schimpfwort ist, konnte sich<br />

die Auslegung dieses Wortes<br />

seit Initiierung der <strong>Wittlich</strong>er<br />

Säubrennerkirmes<br />

grundlegend wandeln.<br />

Der geschichtliche Hintergrund<br />

ist die Belagerung<br />

der Stadt <strong>Wittlich</strong> 1397<br />

durch Ritter Friedrich von<br />

Ehrenburg. Damals wurde<br />

die Stadt von den Belagerern<br />

eingenommen und niedergebrannt.<br />

Alt-Bürgermeister Matthias<br />

Joseph Mehs (1893-1976)<br />

hat zur Säubrennersage die<br />

Säubrenner-Geschichte verfasst,<br />

die noch heute in den<br />

Veranstaltungsprogrammen<br />

der Kirmes zu finden ist.<br />

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SEITE 15<br />

1. KONRAD-FEST Konrad-Adenauer-Anlage in <strong>Bitburg</strong><br />

Sonntag, 18. September 2016, ab 11.00 Uhr<br />

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Liebe Festgäste,<br />

am Sonntag, 18. September 2016, ab 11.00 Uhr, organisiert der<br />

Gewerbeverein <strong>Bitburg</strong> e.V. mit Unterstützung der Stadt <strong>Bitburg</strong> das<br />

„1. Konrad-Fest“<br />

Die offizielle Eröffnung durch Bürgermeister Joachim Kandels findet um<br />

12.00 Uhr statt.<br />

Die Renovierung der Springbrunnenanlage konnte mit finanzieller Unterstützung<br />

zahlreicher Sponsoren verwirklicht werden.<br />

Die Stadt <strong>Bitburg</strong> hat im Zuge dieser Maßnahme die Konrad-Adenauer-<br />

Anlage und den angrenzenden Spielplatz erneuert.<br />

Wir wollen diese Einladung zum Anlass nehmen, den zahlreichen Unterstützern<br />

für ihr Engagement herzlich zu danken.<br />

Das Fest wird umrahmt von einem unterhaltsamen Programm für Kinder und<br />

Erwachsene, für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt. Ein musikalisches<br />

Rahmenprogramm begleitet die Veranstaltung über den ganzen Tag. Die<br />

Einnahmen des Festes sind zugunsten der Renovierung des Glockenturms<br />

bestimmt.<br />

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-<br />

Wir danken bereits an dieser Stelle den Unterstützern und wünschen diesem<br />

Fest in der Konrad-Adenauer-Anlage eine große Besucherresonanz bei hoffentlich<br />

bestem Spätsommerwetter.<br />

Seien Sie herzlich eingeladen.<br />

Mit Freundlichen Grüße,<br />

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Joachim Kandels<br />

Edgar Bujara<br />

Programm:<br />

Willkommen auf dem 1. KONRAD-FEST<br />

am Sonntag, 18. September 2016, ab 11.00 Uhr<br />

Start 11.00 Uhr<br />

12.00 Uhr offizielle Eröffnung<br />

12.15 –14.00 Uhr städt. Musikverein<br />

14.00 Uhr <strong>Bitburg</strong>er Pater<br />

15.00 – 17.00 Uhr Eleven for joy<br />

17.00 – 18.30 Uhr <strong>Bitburg</strong>er Akkordeon Orchester<br />

- Kinderkarussell<br />

- Entenangeln<br />

- Kinderschminken<br />

- Hüpfburg<br />

- Edelflohmarkt<br />

- Fotobox Eifel<br />

- Stelzenläufer<br />

- Grillstand klassisch, Würstchen/Schwenkbraten<br />

- Grillstand exclusiver, Scampi, etc.<br />

- Getränke, Bier, alkoholfreie Getränke<br />

- Waffeln<br />

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SAMSTAG<br />

17<br />

September<br />

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