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kinder! Oktober 2016

kinder!, Deutschlands große renommierte Elternzeitschrift für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Titelthema in diesem Monat: "Egal wie - Hauptsache Familie"

kinder!, Deutschlands große renommierte Elternzeitschrift für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Titelthema in diesem Monat: "Egal wie - Hauptsache Familie"

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DAS LEBEN<br />

IST SCHÖN<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong><br />

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Deutschland: 2,90 €<br />

Österreich: 3,20 €<br />

Schweiz: 4,00 SFR<br />

STADTREISE<br />

Valencia für Kids<br />

GESUND BLEIBEN<br />

✸ Welche Impfung<br />

sein muss<br />

✸ Was bei Erkältung hilft<br />

✸ Ohne Angst zum<br />

Zahnarzt<br />

GLÜCKSGEFÜHLE<br />

„Ich habe dreimal<br />

Zwillinge gekriegt”<br />

MAMA-REPORTER…<br />

testen Denkspiele &<br />

Spielpuppen<br />

GROSSES EXTRA<br />

Mit Bastelteil & superlustigen<br />

Halloween-Rezepten<br />

SPEZIAL ✸ SELBER MACHEN<br />

INHALT:<br />

Seite 2 Zünftig auf die Wiesn<br />

Seite 4 Magdalena Neuner<br />

erzählt, was sie gern strickt<br />

Seite 6 Fuchsrucksack: ein<br />

Gute-Laune-Stauwunder<br />

Seite 10 Schönes Windlicht<br />

Seite 12 Selbermach-Ideen<br />

Seite 14 Halloween-Rezepte<br />

Seite 20 Leckere Stullen<br />

Seite 22 Väter-Kolumne<br />

Seite 24 Promi-Kolumne mit<br />

Fransziska van Almsick<br />

D A S L E B E N I S T S C H Ö N<br />

Tolle<br />

Ideen für<br />

euch!<br />

EGAL WIE –<br />

NACHWUCHS-<br />

KRITIKER<br />

Diese Bücher<br />

sind lustig!<br />

HAUPTSACHE,<br />

FAMILIE<br />

Allein Liebe & Geborgenheit sind dem Kind wichtig


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zählen und<br />

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gewinnen.<br />

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So stiefeln wir<br />

durch den Herbst.<br />

Warme und trockene Füße sind die optimale<br />

Voraussetzung für jede Menge Spaß in der kalten<br />

Jahreszeit. Da sind elefanten Booties genau richtig.<br />

Und mit den praktischen Klettverschlüssen sind Kids<br />

schnell startklar fürs Toben, Hüpfen und Rennen.<br />

Kinderfüße in besten Händen<br />

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EDITORIAL<br />

Titelbild: Thinkstock Fotos: Dirk Eisermann, Frankfurter Buchmesse, privat<br />

LIEBE LESERIN,<br />

LIEBER LESER<br />

Familienplanung<br />

aus dem TV<br />

Großfamilie? Beim Vater-Mutter-Kind-<br />

Spielen war ich immer die Mami. Und zwar<br />

von ziemlich vielen Kindern: Zwölf Stück<br />

braucht man für eine eigene Familien-<br />

Fußball-Mannschaft inklusive Ersatzspieler.<br />

Das hatte ich mir bei einem der Bundesliga-Nachmittage<br />

mit meinem Vater<br />

vorm TV detektivisch ausgerechnet. Und<br />

daher sahen von der 1. bis zu 4. Schulklasse<br />

nicht nur meine Fantasiespiele auf dem<br />

Schulhof, sondern auch meine konkreten<br />

Zukunftspläne eine Nachwuchsplanung im<br />

Dutzend vor. Ein anderes Familienmodell?<br />

Undenkbar für die Grundschul-Silke!<br />

Kleine Familie? Keine große Überraschung:<br />

Ein paar Jahre Lebenserfahrung später hatte<br />

sich mein Kinderwunsch in der Anzahl<br />

stark reduziert. Innerlich strebte ich noch<br />

fünf Kinder an, wie bei den Huxtables aus<br />

der „Bill Cosby Show”. Vier (wie in „Der<br />

Prinz von Bel-Air”) wären auch gut. Mindestens<br />

wollte ich aber drei Sprösslinge in<br />

die Welt setzen (wie bei den „Simpsons”).<br />

Darunter würde ich nicht mit mir verhandeln<br />

lassen. Jetzt bin ich gerade zum zweiten Mal<br />

schwanger – und habe den leisen Verdacht,<br />

dass dies mein letzter Babybauch sein wird.<br />

Jede Familie! Ob Einzelkind oder Großfamilie,<br />

alleinerziehend oder Patchwork,<br />

Lebenspartnerschaft oder der Schulhofklassiker<br />

Vater-Mutter-Kind(er) – allein<br />

durch unsere 15 Mama-REPORTER habe<br />

ich mittlerweile so viele verschiedene,<br />

wunderbare Familien kennenlernen dürfen,<br />

dass ich heute zum Glück weiß: Es<br />

gibt nicht das EINE, perfekte Familienmodell,<br />

das jedes andere Konstrukt<br />

„undenkbar” macht. Im Gegenteil: Jede<br />

Familie ist für sich perfekt, so wie sie ist.<br />

Herzlichst eure<br />

Silke Schröckert<br />

Chef-Mama-REPORTERIN<br />

Unsere<br />

Kolumnistin<br />

Fräulein Schmidt<br />

nimmt hier die<br />

Gefühlswelt von<br />

Müttern unter<br />

die Lupe. Gyde<br />

Schmidt, so heißt<br />

sie bürgerlich,<br />

arbeitet als Coach.<br />

Mehr Infos zu ihr:<br />

www.fraeuleinschmidt.de<br />

Bildungskongress auf der<br />

Frankfurter Buchmesse<br />

Die Geflüchteten sind das aktuelle<br />

Thema. Gerade für Kitas und Schulen<br />

ist das eine große Herausforderung –<br />

und eine große Chance. In Vorträgen,<br />

Workshops und Gesprächsrunden könnt<br />

ihr mit Pädagogen, Psychologen und<br />

Erziehern auf dem Bildungskongress<br />

in Frankfurt zu Themen wie Sprachförderung,<br />

unterschiedliche Familienkulturen<br />

und Unterricht in heterogenen<br />

Klassen diskutieren.<br />

Termin: 19. <strong>Oktober</strong> ab 10 Uhr.<br />

WWW.BUCHMESSE.DE/BILDUNGSKONGRESS<br />

Folge 6: SCHLECHTES GEWISSEN<br />

GESTEHE DIR FEHLER EIN<br />

Was würdest du dir an Fähigkeiten zulegen, wenn es diese im<br />

Supermarkt zu kaufen gäbe? Eine Packung Geduld, ein Pfund<br />

Konsequenz, einen Liter Gelassenheit, ein paar Scheiben Humor, …<br />

Manchmal erfordert das Muttersein Höchstleistungen in der täglichen<br />

Organisation und der mentalen Stärke. Je nach Tageslaune<br />

und Stresspegel reagieren wir unterschiedlich, nicht immer sind<br />

wir zufrieden mit der eigenen Verhaltensweise. Das schlechte<br />

Gewissen raunt dir zu: Wie konntest du das tun? Befreie dich aus<br />

dem Mangelgefühl. Gestehe dir den Fehler ein und finde gute und<br />

schlechte Lösungen, wie du noch hättest reagieren können. Dann<br />

heißt es „Trial and Error“. Die nächste Gelegenheit<br />

kommt bestimmt und damit<br />

die Chance, ein neues Verhalten an<br />

den Tag zu legen.<br />

Die<br />

Glücks-<br />

Kolumne<br />

Modelle von Familien<br />

Ob Patchwork, alleinerziehend oder als<br />

Regenbogenmodell mit gleichgeschlechtlichen<br />

Eltern – das ZUSAMMENLEBEN<br />

von Kindern und Eltern ist heute in<br />

zig Varianten möglich. Wichtig:<br />

Alle sind glücklich damit.<br />

Wie du Mama-REPORTERIN<br />

werden kannst: www.wireltern.de/<br />

familie/mama-reporter.html<br />

3


Traumhafte<br />

Jacken im<br />

Trachtenlook<br />

in unserem<br />

Extrateil<br />

für die<br />

Abonnenten<br />

SEITE<br />

46<br />

Bücher fürs erste Lesealter hat<br />

Leo getestet – und viel gelacht<br />

SEITE<br />

38<br />

Reporterin<br />

Isabelle<br />

und ihr<br />

Sohn im<br />

Hotel<br />

„Alpenrose”<br />

im <strong>Oktober</strong><br />

INHALT<br />

GEMEINSAM<br />

8 • Patchwork oder<br />

Regenbogen? Die klassische<br />

Familie mit zwei Kindern wird<br />

seltener – andere Modelle<br />

werden zur Normalität<br />

32 • Aller guten Dinge …<br />

… sind drei. Sylvia Winde hat<br />

dreimal Zwillinge zur Welt<br />

gebracht – ein kleines<br />

medizinisches Wunder<br />

34 Respekt, wer’s<br />

selber macht<br />

Die Gewinner unseres<br />

Wettbewerbs für kreative<br />

Selbstbauprojekte<br />

• Unsere Titelthemen<br />

GESUND<br />

•<br />

16 Die wichtigsten Impfungen<br />

Welche Vorsorgebehandlungen<br />

unbedingt sein müssen<br />

20 Wie reagiere ich richtig<br />

bei Vergiftungen?<br />

Was tun, wenn die Kleinen<br />

einen Fliegenpilz, einen<br />

WC-Duftstein oder andere<br />

Giftstoffe verschlucken<br />

22 • Kleines Erkältungs-ABC<br />

Natürliche Geheimrezepte für<br />

die ganze Familie von A bis Z<br />

26 Dr. Johannes:<br />

Au, aua, … Spritze!<br />

Davor hat jeder Angst –<br />

die Spritze beim Doktor<br />

Viele denken<br />

beim Doktor<br />

an eine Art<br />

Vampir<br />

4


SEITE<br />

42<br />

Valencia –<br />

Traumstadt<br />

für<br />

kleine<br />

Gäste<br />

SEITE<br />

41<br />

Familiär und gemütlich: Flusskreuzfahrt<br />

auf dem Mississippi<br />

Wirklich wirksame Tipps<br />

gegen eine verstopfte Nase<br />

SEITE<br />

22<br />

SEITE<br />

32<br />

Unglaublich: Diese Mami hat<br />

dreimal Zwillinge bekommen<br />

MAMA-REPORTER<br />

36 • Von Mamas empfohlen<br />

Unsere Reporterinnen<br />

testen: Spielpuppen und Denkspiele<br />

ENTDECKEN<br />

38 Luxus statt Lagerfeuer<br />

Mama-Reporterin Isabelle hat<br />

bisher eher Camping- oder<br />

Abenteuerurlaub gemacht – jetzt<br />

durfte sie sich mit ihrer Familie<br />

richtig verwöhnen lassen<br />

40 Urlaubstipps für Familien<br />

Aktuelle Reiseempfehlungen<br />

42 • Valencia, olé!<br />

Die südspanische Stadt hat viel mehr<br />

für Kinder zu bieten, als man denkt<br />

MEDIEN-TIPPS<br />

46 • „Soo lustig”<br />

Nachwuchskritiker Leo hat<br />

sich beim Lesen seiner<br />

Test-Bücher schlappgelacht<br />

KINDERGARTEN<br />

48 Dürfen Eltern Fotos von<br />

ihren Kindern posten?<br />

Die Kita sollte davor warnen,<br />

Bilder ins Web zu stellen<br />

UND SONST<br />

6 Ideen<br />

28 Gewinnspiele<br />

und Aktionen<br />

50 Vorschau/<br />

Impressum<br />

REDAKTIONS<br />

TIPP<br />

DAS GROSSE<br />

EXTRA:<br />

SELBER MACHEN<br />

findest du im Kinder-<br />

Heft am Kiosk und im Abo!<br />

Mit großem DIY-Teil –<br />

Basteltipps, Rezepte<br />

und mehr.<br />

Fotos: ThinkstockLana Grossa;Aurora; Sonja Baum;<br />

Rüdiger Busch; Wolfgang Polte;<br />

ABO-HOTLINE:<br />

MONTAG BIS FREITAG 8.00 BIS 17.00 UHR,<br />

TEL. 040/41 44 84 64 • FAX 040/41 44 84 99<br />

Superlustige und<br />

leckere Rezepte zu<br />

Halloween<br />

5


WUNDER-WÜRFEL<br />

Das robuste „Tonie”-Audiosystem verspricht<br />

<strong>kinder</strong>leichtes Hörvergnügen. Die „Toniebox”<br />

an den Öhrchen einschalten, „Tonie-Hörfigur”<br />

draufstellen und per Klaps vor- und zurückspulen.<br />

Mit einem „Kreativ-Tonie” und der<br />

dazugehörigen App können Kids sogar ihre<br />

eigenen Geschichten aufnehmen. Übrigens:<br />

Die Erfinder nehmen auf ihrer Website auch<br />

Wünsche für „Tonie”-Hörfiguren entgegen.<br />

Starterset bestehend aus „Toniebox”,<br />

„Tonie Hörfigur” und Ladestation etwa<br />

80 Euro, www.tonies.de<br />

im <strong>Oktober</strong><br />

IDEEN<br />

FÜR EUCH VON DER REDAKTION AUSGEWÄHLT UND EMPFOHLEN<br />

BUNNY-BOOTS<br />

Diese Luxus-Sneaker von Minna Parikka sind<br />

nichts für Hasenfüße (und schmale Geldbeutel)!<br />

Ob die Kleinen mit Puschel und Langohren an<br />

den Füßen auch so schnell laufen können wie<br />

Hasen? Etwa 243 Euro, über de.smallable.com<br />

TÜFTEL-TIERE<br />

Was krabbelt denn da durchs Kinderzimmer?<br />

Aus den 55 magnetischen Bauelementen des<br />

„MAGFORMERS Crawl Friends Sets” können Nachwuchsbaumeister<br />

Ameise, Käfer, Schildkröte und fünf<br />

weitere Krabbeltiere konstruieren oder die Dreiecke,<br />

Vierecke und Halbkreise zu einem neuen Spielgefährten<br />

zusammenfügen. Die Tierchen lassen sich, angetrieben<br />

von einem Motor, per Infrarot-Fernbedienung<br />

steuern. Ab drei Jahre, aufladbar per USB,<br />

etwa 165 Euro, www.magformers.de<br />

6


SIEBEN SITZE IM KOMPAKTEN VAN –<br />

DER NEUE „OPEL ZAFIRA” IM TEST<br />

Äußerlich hat sich der<br />

Siebensitzer kaum verändert<br />

Beim Blick aus der Ferne lässt<br />

sich nur wenig Neues erkennen.<br />

Ein Minivan hat meist<br />

die lange Schnauze mit einer<br />

dynamisch anmutenden Front<br />

und ein abgehacktes Heck.<br />

Aber: Es gibt eine Panorama-<br />

Windschutzscheibe, die erst<br />

über dem Kopf des Fahrers<br />

endet und ein großes Blickfeld<br />

bietet. Bei Sonne kann eine Blende zugezogen werden. Ein<br />

weiteres familienfreundliches Feature ist das „FlexFix”-<br />

Fahrradträgersystem. Unsichtbar im Stoßfänger versteckt<br />

sich ein Fahrradträger für zwei Bikes, erweiterbar auf vier<br />

Räder. Der Innenraum überzeugt mit zwei Isofix-Sitzen<br />

in der mittleren Bank. Alle Sitze lassen sich flexibel in<br />

alle Richtungen verstellen. Ab 21.990 Euro bekommt<br />

man ein sparsames Modell mit agilem Fahrverhalten,<br />

das schon in der Basisversion etliche Sicherheitsassistenten<br />

und Infotainment- Features beinhaltet. Wer<br />

aufrüsten will: Dank „Radio R4.0 IntelliLink” findet man<br />

seine gewohnte Smartphone-Umgebung im Auto wieder.<br />

Der „Opel OnStar” verbindet den Fahrer auf Knopfdruck mit<br />

einem persönlichen Ansprechpartner. Fazit: familientauglicher<br />

Minivan zum fairen Preis.<br />

Kai Bösel<br />

DER<br />

TIPP<br />

Panoramablick<br />

dank XXL-<br />

Frontscheibe<br />

ZAHL<br />

DES MONATS<br />

57 %<br />

der Eltern machen die Höhe des Taschengeldes<br />

vom Alter ihrer Kinder abhängig.<br />

Quelle: bevölkerungsrepräsentative Umfrage „Taschengeld”<br />

des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von CosmosDirekt,<br />

bei der im Juni <strong>2016</strong> in Deutschland 500 Eltern von Kindern zwischen<br />

6 und 9 Jahren befragt wurden.<br />

*Gültig bis 31.12.<strong>2016</strong>. Mindestbestellwert: 30€. Nicht mit anderen Rabatten kombinierbar.<br />

HALLO<br />

Baby<br />

Einzigartige Karten zur Geburt<br />

<strong>kinder</strong>leicht auf planet-cards.de<br />

selbst gestalten.<br />

10€ *<br />

GUTSCHEIN<br />

Code: Kind16D


GEMEINSAM<br />

„ALLE GLÜCKLICHEN<br />

FAMILIEN SIND<br />

EINANDER ÄHNLICH;<br />

UNGLÜCKLICH IST JEDE<br />

FAMILIE AUF IHRE<br />

EIGENE ART”<br />

Leo Tolstoi, russischer<br />

Schriftsteller (1828 bis 1910)<br />

FAMILIE OHNE TRAUSCHEIN<br />

8


PATCHWORK ODER<br />

REGENBOGEN?<br />

Verliebt, verlobt, verheiratet, dann ein Kind. Die klassische Vater-Mutter-Kind-Familie<br />

gibt es immer seltener. Zwei Väter, vier Halbgeschwister, Oma und Opa von Mamas Ex,<br />

Elternschaft per Co-Parenting – FAMILIE IST SO BUNT WIE NIE ZUVOR.<br />

Die neue Freiheit birgt Chancen und Risiken.<br />

TEXT: STEPHANIE ALBERT<br />

Das war nur drei Jahre ihr Modell<br />

– Karoline bekam mit 18<br />

ihr erstes Kind, heiratete ihren<br />

Freund, brachte ein zweites<br />

Kind zur Welt und merkte<br />

schnell: Die frühe Ehe war ein Fehler.<br />

Sie wurde alleinerziehende Mutter mit<br />

Wochenend-Papa für die Söhne, die in<br />

ihrer Kindheit gleich mehrere Familienmodelle<br />

kennenlernten. In Karolines WG<br />

hatten die Jungs zeitweise Mitbewohnerinnen<br />

als Betreuerinnen.<br />

Als der Vater eine neue Freundin fand,<br />

lebten sie zwei Jahre dort und bekamen<br />

erst auf Papas Seite einen Halbbruder,<br />

dann von Karoline und ihrem neuen<br />

Freund eine Halbschwester. Die Anzahl<br />

der patchworkbedingten Großeltern<br />

stieg: Die Kinder haben mittlerweile<br />

vier Omas und vier Opas, von denen sie<br />

allerdings nur die leiblichen als „ richtige“<br />

empfinden. Die Jungs zogen hin und<br />

her, wie es gerade passte. Derzeit leben<br />

sie wieder bei Karoline. Ob das gut oder<br />

schlecht ist? Karoline, inzwischen 35,<br />

will keine Bilanz ziehen. „Es ging nicht<br />

anders“, sagt sie. „Wir haben immer versucht,<br />

das Beste daraus zu machen.“<br />

Heiraten, weil ein Baby kommt?<br />

Die Zeiten sind vorbei<br />

So wie Karoline geht es immer mehr<br />

Eltern. Heiraten, weil sich ein Baby<br />

ankündigt, und zusammenbleiben,<br />

auch wenn’s nicht mehr passt? Die<br />

Zeiten sind vorbei. Jedes vierte Kind in<br />

Deutschland hat unverheiratete Eltern<br />

und wächst in Familienmodelle hinein,<br />

die im Laufe der letzten Jahre entstanden<br />

sind. Seit den 90er-Jahren hat sich<br />

die Familie in Deutschland so stark verändert<br />

wie keine andere gesellschaftliche<br />

Institution.<br />

Die Ursachen dafür sind vielfältig.<br />

Frauen sind nicht mehr auf einen Versorger<br />

angewiesen. Sie verdienen ihr<br />

eigenes Geld. Trennungen sind an der<br />

Tagesordnung. Ehen halten immer kürzer,<br />

und sie haben keine große institutionelle<br />

Schutzfunktion mehr. Wofür<br />

Fotos: Thinkstock<br />

9


GEMEINSAM<br />

KLASSISCHE FAMILIE<br />

Beim Mutter-Vater-Kinder-<br />

Modell rutscht die Frau<br />

oft in alte Rollenbilder –<br />

berufstätige Mütter<br />

machen häufig den Haushalt<br />

trotzdem allein<br />

„UM EIN KIND<br />

ZU ERZIEHEN,<br />

BRAUCHT ES EIN<br />

GANZES DORF”<br />

Afrikanisches Sprichwort<br />

braucht man da noch einen Trauschein?<br />

Dennoch: Auch ohne standesamtliche<br />

Bestätigung wünschen sich die meisten<br />

Menschen Zugehörigkeit zu einer Gruppe<br />

und einen Partner oder eine Partnerin<br />

fürs Leben. Auch der Wunsch, Kinder<br />

zu haben, gehört dazu. Man probiert<br />

einfach aus, was geht, statt sich an starre<br />

Regeln zu halten.<br />

Ob nun gleichgeschlechtliche Partnerschaften,<br />

alleinerziehende Eltern,<br />

Mehrgenerationenhäuser, ob Patchwork-<br />

familien oder Männer und Frauen, die<br />

sich nur zusammenschließen, weil sie<br />

ein Kind wollen – neben der klassischen<br />

Vater-Mutter-Kind-Familie ist heute viel<br />

möglich.<br />

Von der Geburt bis ins Erwachsenenalter<br />

lernen Kinder häufig verschiedene<br />

Familienmodelle kennen, die nicht unbedingt<br />

geplant sind, sich aber aus der<br />

Lebenssituation ihrer Eltern ergeben.<br />

Das macht das Familienleben bunter –<br />

und komplizierter.<br />

Der Mann geht arbeiten, die Frau versorgt<br />

die Kinder, macht den Haushalt<br />

und verdient später, wenn die Kinder<br />

größer sind, ein bisschen Geld dazu –<br />

die klassische Arbeitsteilung in der Familie<br />

gibt es immer noch. Und obwohl<br />

das Modell, in dem nur einer in Vollzeit<br />

arbeitet, nicht mehr zeitgemäß ist, wird<br />

es steuerlich gefördert.<br />

In der klassischen Familie stecken<br />

Frauen häufig zurück<br />

Derjenige, der mehr verdient, wird dafür<br />

mit weniger Abgaben belastet. Was<br />

meist für Frauen in schlecht bezahlten<br />

Teilzeitjobs bedeutet, dass sie in eine<br />

schlechtere Steuerklasse rutschen. Solange<br />

Mann und Frau zusammenbleiben<br />

und die Einnahmen teilen, gleicht das<br />

höhere Einkommen das niedrigere aus.<br />

Doch wenn es zur Trennung kommt und<br />

später um die Rente geht, stehen Frauen,<br />

die beruflich zurückgesteckt haben,<br />

schlechter da.<br />

Ökonomische Notwendigkeit (er verdient<br />

mehr als sie) treibt Familien in ein<br />

VATER, MUTTER UND ZWEI KINDER: DIE SEHNSUCHT BLEIBT<br />

Fotos: Thinkstock<br />

Kitschig, klischeehaft, realitätsfern?<br />

Warum zeigen Fernsehspots Familien<br />

überwiegend immer noch wie in den 70er-<br />

Jahren des letzten Jahrtausends? Fröhlich<br />

kochende Muttis, die strahlen, wenn’s den<br />

Kindern und dem lieben Gatten schmeckt.<br />

Die am Herd stehen, Schürzen tragen<br />

und ihr Glück in sauber geputzten<br />

Bädern finden. Vater, Mutter und zwei<br />

Kinder, so flimmert’s ins Wohnzimmer,<br />

sind die Erfüllung aller Träume. Glaubt<br />

man der TV-Werbung, lässt sich Familienglück<br />

vor allem in den alten Rollenklischees<br />

fi n d e n . Der Grund: Trotz des gesellschaftlichen<br />

Wandels wünschen sich viele Deutsche<br />

solche konservativen Familienbilder. Das<br />

fanden Medienwissenschaftler aus Stuttgart<br />

heraus. Dass Frauen emanzipiert und<br />

berufstätig sind, dass Männer im Haushalt<br />

helfen – solche gesellschaftlichen<br />

Veränderungen finden in den Spots<br />

wenig statt.<br />

Werbung als Abbild der Gesellschaft?<br />

Bis sich das durchsetzt, wird es wohl<br />

noch dauern. Nach Ansicht von mehr<br />

als 90 Prozent der Deutschen<br />

entsprechen solche Darstellungen<br />

zwar nicht der Realität,<br />

gewünscht werden sie aber<br />

trotzdem.<br />

10


Meine, deine,<br />

unsere Kinder –<br />

bei Patchwork<br />

muss man den<br />

Durchblick<br />

behalten<br />

System, das sie eigentlich ablehnen. Das<br />

verunsichert viele Frauen. Sie rutschen<br />

in ein Rollenbild hinein, das sie nicht<br />

wollen, sind darüber frustriert und<br />

wissen nicht, wie sie einen qualifizierten<br />

Beruf und Kinder vereinbaren sollen.<br />

Auch Väter sind oft nicht glücklich<br />

mit der Situation. Welche Rolle haben<br />

sie in der Familie, die über den Ernährer<br />

hinausgeht? Wie viel Kindererziehung<br />

und Haushalt können sie leisten?<br />

Wer ist wofür zuständig? „Du kannst<br />

ja wohl auch mal was mit den Kindern<br />

machen“, hören sie von ihrer Frau. „Ich<br />

arbeite doch den ganzen Tag, da will ich<br />

abends meine Ruhe haben“, kontert der<br />

Mann. Konflikte sind programmiert. Er<br />

zieht sich zurück, flüchtet in die Arbeit.<br />

Sie fühlt sich überfordert („An mir bleibt<br />

alles hängen, ich lebe wie eine alleinerziehende<br />

Mutter – trotz Ehe“).<br />

Wenn Eltern nach einer Trennung<br />

neue Partner finden, die ebenfalls eigene<br />

Kinder haben, bilden sie mit ihnen<br />

eine Patchworkfamilie. Die wird zusammengefügt<br />

wie ein bunter Teppich aus<br />

verschiedenen Teilen (daher der Name<br />

Patchworkfamilie), die nicht immer harmonisch<br />

zusammenpassen. Mit Geduld<br />

und Toleranz kann es gut gehen. Doch<br />

die Verantwortlichkeiten führen häufig<br />

zu Problemen. Für die Eltern gibt es<br />

„meine Kinder“ und „deine Kinder“. Wer<br />

darf wem was sagen? Wer steckt zurück?<br />

PATCHWORK-FAMILIE<br />

Wer zahlt was? Wer kümmert sich wie<br />

viel? Auch der Kontakt zu den Exfamilien<br />

birgt Konfliktpotenzial, denn kaum<br />

eine Trennung funktioniert ohne Wut<br />

und Tränen.<br />

Rechtlich ist diese Beziehungsform<br />

nicht abgesichert. Wenn die neue<br />

Frau eines Vaters zum Beispiel dessen<br />

Kinder adoptieren will, würde seine<br />

MALEN WIE EIN KÜNSTLER –<br />

MIT DIESEN SETS GELINGT‘S<br />

Malen ist ein großer Spaß FÜR KINDER IM GRUNDSCHULALTER. Erst recht, wenn ein tolles<br />

Motiv in Aussicht steht und Farben, Pinsel, Palette und Rahmen bereits in einem Set zusammen<br />

gestellt sind. VON RAVENSBURGER gibt es neuerdings Malprodukte mit vorgedruckten Motivlinien,<br />

die dafür sorgen, dass wirklich jedes Gemälde zu einem kleinen Kunstwerk wird.<br />

Malspaß mit Acrylfarben<br />

Beim klassischen „Malen nach Zahlen“ mit<br />

schnelltrocknenden Acrylfarben sind die<br />

einzelnen Farbfelder auf den Maltafeln<br />

neuerdings farbig umrandet. So erkennen<br />

die kleinen Künstler schon vor dem Ausmalen<br />

das Motiv und die ausgepinselten<br />

Farbflächen sind sauber konturiert. Romantikerinnen<br />

verzieren ihr Gemälde<br />

anschließend mit glitzernden<br />

Deko-Steinen, Glitter-Effekt<br />

oder Pferde-Stickern.<br />

Für fleißige Mal-<br />

künstler ab<br />

sieben Jahren.<br />

Malspaß mit Wasserfarben<br />

Die Sets von „Mixxy Colors“ haben dagegen<br />

farbabweisende Motivlinien. Dies<br />

ermöglicht eine flüssige Malerei mit kreativen<br />

Farbverläufen, bei der das Motiv<br />

jedoch sichtbar bleibt. Die Kinder<br />

mischen tröpfchenweise Farbe aus den<br />

praktischen Dosierfläschchen mit Wasser<br />

bis zum gewünschten Farbton. Dabei<br />

entstehen fantasievolle Gemälde in<br />

leuchtenden Farben. Mixxy Colors mit<br />

Wasserfarben gibt es in drei Größen mit<br />

bis zu drei Maltafeln in einem Set. Bei der<br />

„Glow Edition“ leuchten die Motive sogar.<br />

Für kreative Künstler ab acht Jahren.<br />

FARBIG UMRAHMTE FELDER HELFEN DEN KINDERN<br />

DIE FLÄCHEN EXAKT AUSZUMALEN.<br />

Je nach Größe zwischen 7 und 25 Euro.<br />

Weitere Infos unter www.ravensburger.de<br />

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GEMEINSAM<br />

SINGLE-FAMILIE<br />

Exfrau, also die leibliche Mutter, auf<br />

ihre eigenen Kinder verzichten müssen.<br />

Die Verwandtschaft würde erlöschen,<br />

obwohl die Kinder auch mit drei Elternteilen<br />

zurechtkämen, bei denen sie sich<br />

abwechselnd aufhalten.<br />

Alleinerziehend: Geldsorgen, aber<br />

viel Entscheidungsfreiheit<br />

Allein<br />

entscheiden –<br />

allein Verantwortung<br />

tragen<br />

Weg, der bleibt, wenn die Beziehung in<br />

die Brüche geht. Der fröhliche Single-<br />

Papa oder die toughe Solo-Mutter, die<br />

den Alltag mit den Kindern genießt, weil<br />

ihr niemand reinredet, kommt zwar<br />

vor, ist aber selten. Junge Mütter mit<br />

kleinen Kindern sind unzufriedener als<br />

ältere, wie eine Studie im Auftrag des<br />

Bundesministeriums für Familie, Senio-<br />

ren, Frauen und Jugend ergeben hat. Die<br />

fehlende Vereinbarkeit von Kindern und<br />

Beruf, Zeitmangel und die Schwierigkeit,<br />

einen neuen Partner zu finden, ist für<br />

diese Gruppe ein großes Problem. Das<br />

wird erst besser, wenn die Kinder größer<br />

sind. Dann wissen Mütter es auch zunehmend<br />

zu schätzen, dass sie Entscheidungen<br />

in Erziehungs- und Alltagsfragen<br />

allein treffen können.<br />

Zu den größten Problemen für Alleinerziehende<br />

gehören die Sorgen um<br />

den Lebensunterhalt. Fast die Hälfte der<br />

Mütter macht sich große Sorgen ums<br />

Geld, während es bei Müttern in Partnerschaften<br />

etwas weniger als ein Viertel<br />

ist. Und wie geht es den Kindern von Alleinerziehenden?<br />

Nicht besser und nicht<br />

schlechter als anderen, so die Studie. Die<br />

Beziehung zur Mutter unterscheidet sich<br />

kaum von anderen Familienformen. Nur<br />

beim Kontakt zum Vater gibt’s häufiger<br />

Probleme. Die Kinder sprechen weniger<br />

mit ihm über Dinge, die sie belasten.<br />

Gleichgeschlechtliche Eltern:<br />

Die Kinder werden gehänselt<br />

In den sogenannten Regenbogenfamilien<br />

wachsen Kinder bei gleichgeschlechtlichen<br />

Partnern auf. Der Name leitet<br />

sich von der Regenbogenflagge ab, die<br />

Auch Alleinerziehende gehören zu den<br />

wachsenden Familienformen. Etwa<br />

20 Prozent aller Eltern ziehen ihre<br />

Kinder ohne Partner groß. In Berlin<br />

leben mit über 30 Prozent die meisten<br />

Alleinerziehenden. Würde man Eltern<br />

dazuzählen, die nur zeitweise allein erziehen,<br />

wären die Zahlen noch höher.<br />

Denn meist ist die Ein-Eltern-Familie<br />

Folge einer Trennung und wird als Prozess<br />

oder Phase mit offenem Ausgang<br />

erlebt. Solo-Eltern sind zwischen 40<br />

und 49 Jahren, was sich aus dem Zeitpunkt<br />

der Trennung erklärt. Das durchschnittliche<br />

Scheidungsalter liegt bei<br />

41,8 Jahren. Betroffen sind in neun von<br />

zehn Fällen Frauen, wie das Statistische<br />

Bundesamt ermittelte. Die Hälfte von<br />

ihnen hat keinen neuen Partner.<br />

Meist ist die Ein-Eltern-Familie nicht<br />

das Ergebnis der Sehnsucht nach Familie,<br />

sondern ganz pragmatisch der einzige<br />

Wir haben zwei Papas<br />

und keine Mama<br />

REGENBOGEN-FAMILIE<br />

Fotos: Thinkstock<br />

12


Kopfläuse<br />

nö, nicht mit mir !<br />

Neem-Extrakt<br />

HENNIG ARZNEIMITTEL<br />

Seit 1898 im Dienste der Gesundheit<br />

*Abdel-Ghaffar F et al. 2012, Parasitology Research 110:277-280<br />

Hochwirksam, klinisch belegt*<br />

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Nur 10 Minuten Einwirkzeit<br />

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Stark und bewährt gegen<br />

Kopfläuse und Nissen


GEMEINSAM<br />

Fotos: Thinkstock<br />

weltweit ein Symbol für Lesben, Schwule<br />

und Bisexuelle ist, die selbstbewusst<br />

leben wollen. Ob die Kinder aus einer<br />

heterosexuellen Ehe stammen, durch<br />

künstliche Befruchtung, Adoption oder<br />

als Pflegekind in die Regenbogenfamilie<br />

kommen, spielt bei der Definition keine<br />

Rolle. Sie haben zwei Mütter oder zwei<br />

Väter, mit denen sie leben.<br />

Vor allem in Großstädten ist dieses<br />

Familienmodell keine exotische Ausnahme<br />

mehr. Eine Studie des Staatsinstituts<br />

für Familienforschung an der Universität<br />

Bamberg kam zu dem Ergebnis, dass<br />

zwei Männer oder zwei Frauen als Eltern<br />

heute überwiegend akzeptiert werden.<br />

Dem Nachwuchs schadet das keineswegs.<br />

Da gleichgeschlechtliche Paare<br />

hohe Hürden nehmen müssen, um zum<br />

Beispiel ein Kind zu adoptieren oder es<br />

als Pflegekind aufzunehmen, wissen<br />

sie ihre Elternrolle in der Regel sehr zu<br />

schätzen. Sie kümmern sich gut um ihre<br />

Kinder, wovon die Kleinen profitieren.<br />

Allerdings muss der Nachwuchs – insbesondere<br />

im Schulalter – mit Hänseleien<br />

rechnen. Vier von zehn Kindern hören<br />

auch heute noch diskriminierende Sprüche.<br />

Denn Schüler gehen mit Gleichaltrigen,<br />

die anders leben, oft gnadenlos<br />

um. Lesbische oder homosexuelle Eltern<br />

sollten ihre Kinder darauf vorbereiten<br />

und sie wissen lassen, wie sie sich wehren.<br />

Kleiner Trost: Das geht vorbei, und<br />

es trifft auch andere. Ob falsche Klamottenmarken,<br />

uncoole Frisuren, Übergewicht<br />

oder anderes – Kinder mobben aus<br />

vielerlei Gründen.<br />

Mehrgenerationenhäuser:<br />

Die hohen Erwartungen sind schwer<br />

zu erfüllen<br />

Neue Lebensgemeinschaften rund um<br />

Kinder finden sich auch in Mehrgenerationenhäusern,<br />

die derzeit im Trend sind.<br />

Das hat ein bisschen was von der früheren<br />

Großfamilie, in der Großeltern, erwachsene<br />

Kinder und Enkel unter einem<br />

Dach lebten. Die Wohngemeinschaften<br />

von Jung und Alt verfolgen oft ein ehrenwertes<br />

Ziel: Wir stehen füreinander ein,<br />

helfen uns gegenseitig und sorgen dafür,<br />

dass niemand allein bleibt. Die Generationen<br />

profitieren voneinander, indem<br />

einer den anderen mit den eigenen Fähig-<br />

und Möglichkeiten unterstützt. Die<br />

Mitglieder der Gemeinschaft müssen<br />

nicht verwandt sein. Sie finden sich, weil<br />

sie gemeinsame Interessen haben. Ob als<br />

Zweckgemeinschaft aus ökonomischen<br />

Gründen oder aus emotionaler Verbundenheit<br />

– solange das Geben und Nehmen<br />

ausgeglichen ist, kann das sehr gut<br />

funktionieren. Doch Familien, die ein<br />

Mehrgenerationenhaus gründen oder<br />

in eins hineinziehen wollen, sollten bedenken,<br />

dass die Erwartungen nicht so<br />

leicht erfüllbar sind.<br />

Da ist zum Beispiel die verwitwete<br />

Großmutter, die nicht allein leben möchte.<br />

Ihre eigenen Kinder und Enkel wohnen<br />

weit weg. Im Mehrgenerationenhaus<br />

ist sie dafür umgeben von vielen kleinen<br />

Kindern. Einige von denen holt sie regelmäßig<br />

in der Kita ab, andere übernachten<br />

auch mal bei ihr. Doch die jungen<br />

Eltern sind beide berufstätig, immer im<br />

Stress und haben keine Zeit für Gemeinsamkeit.<br />

Wenn sie wirklich ein Pflegefall<br />

würde, wäre gar keiner da, der sich um<br />

sie kümmern könnte.<br />

Die Idee von einer Lebensgemeinschaft<br />

ist schnell dahin, wenn eine Seite<br />

sich ausgenutzt fühlt und keine Gegen-<br />

leistung erkennt. Da dieses Familien<br />

(-ersatz)-Modell selbst gewählt ist und<br />

sich nicht zwangsläufig ergibt, haben<br />

alle Beteiligten genug Zeit, darüber nachzudenken,<br />

ob es eine geeignete Wohnform<br />

ist. Man sollte sehr kompromissbereit<br />

sein, die Bedürfnisse der anderen<br />

respektieren können und die Erwartungen<br />

an die Gemeinschaft schon im Vorfeld<br />

klären. Gemeinsame Urlaube oder<br />

Schnuppertage in bestehenden Häusern<br />

sind ein guter Test, ob es klappen kann.<br />

Co-Parenting: auf<br />

freundschaftlicher Basis eine<br />

eigene Familie gründen<br />

Lust auf Kinder, aber kein passender<br />

Partner in Sicht? Wer nicht auf die große<br />

Liebe warten will, um Mutter oder<br />

Vater zu werden, findet heute im Internet<br />

passende Partner dazu. Mann und<br />

Frau schließen sich zusammen, um ein<br />

Kind zu zeugen und großzuziehen, ohne<br />

ein Paar zu sein. „Co-Parenting“ heißt<br />

der englische Begriff fürs gemeinsame<br />

Elternsein. Auch Expartner, die ihren<br />

Nachwuchs nach der Trennung weiterhin<br />

zusammen betreuen wollen, arbeiten<br />

nach diesem Prinzip. Kein gemeinsamer<br />

Wohnsitz, aber ein gemeinsames<br />

14


MEHRGENERATIONEN-FAMILIE<br />

Viele unterschiedliche<br />

Erwartungen treffen<br />

aufeinander, wenn<br />

verschiedene Altersgruppen<br />

zusammenleben<br />

Ziel: Wir wollen Freunde sein und uns<br />

gut um unser Kind kümmern. Die Eltern<br />

legen fest, wer welche Entscheidungen<br />

trifft, wer was zahlt und wer das Kind<br />

wann betreut. Ansonsten lebt jeder sein<br />

eigenes Leben – neue Liebesbeziehungen<br />

sind erlaubt.<br />

Das Internet bringt Interessierte zusammen.<br />

„Hier kannst du mit Menschen<br />

in Kontakt kommen, die auf freundschaftlicher<br />

Basis eine Familie gründen“,<br />

heißt es beim Vermittlungsportal<br />

Familyship.de. Potenzielle Co-Parenting-<br />

Paare wählen, ob sie aktiv Eltern sein wollen<br />

oder ob die Familienpartner-Suche<br />

auch mit Liebe verbunden sein darf.<br />

Langjährige Erfahrungen gibt es dazu<br />

noch nicht. Fest steht nur: Es werden<br />

immer mehr, weil die Gesellschaft sich<br />

permanent verändert. In den USA haben<br />

Studien gezeigt, dass junge Leute es heute<br />

wichtiger finden, Kinder gut zu erziehen,<br />

als eine Ehe durchzuhalten. Kritiker<br />

befürchten, dass die Elternschaft aus<br />

dem Internet nicht zuverlässig genug ist,<br />

weil Liebe nun mal eine andere Qualität<br />

als Freundschaft hat. Die Co-Eltern halten<br />

dagegen: Wer einen Elternpartner<br />

sucht, geht überlegter und vernünftiger<br />

an die Sache heran, traut sich, Fragen zu<br />

stellen, die verliebte Paare im Rausch der<br />

Gefühle oft einfach ausblenden.<br />

Für Kinder ist die Form der Familie<br />

überhaupt nicht wichtig<br />

Mama und<br />

Papa sind<br />

richtig gute<br />

Freunde –<br />

Co-Parenting<br />

„IN EINER FRIED-<br />

LICHEN FAMILIE<br />

KOMMT DAS GLÜCK<br />

VON SELBST”<br />

Sprichwort aus China<br />

Diese jüngsten Entwicklungen zeigen<br />

erneut: Familie wird immer vielfältiger.<br />

Auch wenn die meisten Menschen<br />

dem Ideal der Vater-Mutter-Kind-Familie<br />

nachhängen, hat die Realität diese<br />

häufig unrealistische Sehnsucht längst<br />

eingeholt.<br />

Aus der Sicht von Entwicklungspsychologen<br />

ist das für die Kinder nicht<br />

schlecht. Denn für sie ist die Qualität der<br />

Beziehung wichtig. Nichts anderes. Die<br />

Kleinen brauchen Menschen, die sich in<br />

sie hineinversetzen können. Es müssen<br />

Erwachsene da sein, die sich gut um sie<br />

kümmern, Verantwortung übernehmen,<br />

Konflikte durchstehen, Grenzen<br />

setzen und Freiheiten lassen – kurzum:<br />

Sie brauchen ein Umfeld, das sie gut<br />

ins Erwachsenenleben begleitet. Ob das<br />

gelingt, hängt von der Persönlichkeit<br />

der Eltern ab.<br />

TOM-TAILOR.COM<br />

CO-PARENTING


GESUND<br />

Auch der Teddy wird<br />

geimpft – und ist so gut<br />

geschützt<br />

Die wichtigsten<br />

Impfungen<br />

Kleine Pikser<br />

mit großer Wirkung:<br />

Impfungen SCHÜTZEN<br />

DEN NACHWUCHS zuverlässig<br />

vor gefährlichen<br />

Infektionskrankheiten.<br />

Die wichtigsten<br />

Immunisierungen.<br />

Rotaviren<br />

Sind die häufigsten Erreger schwerer<br />

Brechdurchfälle bei Säuglingen und<br />

Klein<strong>kinder</strong>n. Eine Rotavirus-Infektion<br />

kann insbesondere für Säuglinge gefährlich<br />

werden: Durch den hohen<br />

Flüssigkeitsverlust können die Kleinen<br />

austrocknen.<br />

Impfung: Je nach Impfstoff zweimalig<br />

oder dreimalig als Schluckimpfung – erste<br />

Dosis mit 2 Lebensmonaten (ab 6 Wochen),<br />

zweite Dosis mit 3 Lebensmonaten,<br />

ggf. dritte Dosis mit 4 Lebensmonaten.<br />

Tetanus (Wundstarrkrampf)<br />

Tetanus-Bakterien werden über Wunden<br />

übertragen und scheiden ein Gift aus, das<br />

Muskelkrämpfe verursacht. Krämpfe der<br />

Brustmuskulatur können im schlimmsten<br />

Fall zum Erstickungstod führen.<br />

Impfung: viermalig – mit 2, 3 und 4 sowie<br />

zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />

Auffrischimpfung: zwischen 5 und 6 sowie<br />

zwischen 9 und 17 Jahren.<br />

Diphtherie<br />

Rachen-Diphtherie – die häufigste Form<br />

16


Impfung: viermalig – mit 2, 3 und 4 sowie<br />

zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />

Auffrischimpfung: zwischen 9 und 17 Jahren.<br />

Und: bei Reisen in Gebiete, in denen<br />

Polio auftritt.<br />

IN EUROPA TRITT<br />

POLIO DANK IMPFUNG<br />

NICHT MEHR AUF<br />

der Diphtherie – wird durch kleine Tröpfchen<br />

in der Atemluft, also besonders<br />

beim Husten und Niesen, übertragen. Sie<br />

führt zu Entzündungen der Atemwege<br />

mit blutigen Belägen auf den Schleimhäuten<br />

bis hin zu Erstickungsanfällen.<br />

Impfung: viermalig – mit 2, 3 und 4 sowie<br />

zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />

Auffrischimpfung: zwischen 5 und 6 sowie<br />

zwischen 9 und 17 Jahren.<br />

Keuchhusten (Pertussis)<br />

Übertragungsweg: durch die Atemluft,<br />

besonders beim Husten und Niesen. Die<br />

starken Hustenanfälle können die Bronchien<br />

schädigen. Bei Säuglingen sind<br />

schwere Komplikationen möglich.<br />

Impfung: viermalig – mit 2, 3 und 4 sowie<br />

zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />

Auffrischimpfung: zwischen 5 und 6 sowie<br />

9 und 17 Jahren.<br />

Haemophilus influenzae<br />

Typ b (Hib)<br />

Hib-Bakterien verbreiten sich beim Sprechen,<br />

Husten und Niesen und können<br />

eine Hirnhautentzündung verursachen.<br />

Kinder unter 4 Jahren trifft es besonders<br />

oft. Lebensgefährliche Komplikationen<br />

sind möglich.<br />

Impfung: viermalig – mit 2, 3 und 4 sowie<br />

zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />

Poliomyelitis, kurz: Polio<br />

(Kinderlähmung)<br />

Eine Infektion mit Polio-Viren ist durch<br />

unzureichendes Händewaschen nach dem<br />

Toilettengang und verschmutztes Trinkwasser<br />

sowie durch die Atemluft möglich.<br />

Potenzielle Folge: Lähmungserscheinungen.<br />

Europa gilt seit 2002 als poliofrei. In<br />

Asien und Afrika kommt die Erkrankung<br />

noch vor. Es gibt keine Therapie.<br />

UNSER<br />

EXPERTE<br />

Kinderkrankheiten sind<br />

kein Kinderkram – auch<br />

nicht für Erwachsene<br />

DR. JAN LEIDEL<br />

Facharzt für Mikrobiologie<br />

und Infektionsepidemiologie<br />

und Vorsitzender<br />

der Ständigen<br />

Impfkommission<br />

(STIKO) am Robert<br />

Koch-Institut Berlin<br />

Hepatitis B<br />

Alle Körperflüssigkeiten können Hepatitis-B-Viren<br />

enthalten. Übertragen werden<br />

sie hauptsächlich auf sexuellem Weg.<br />

Schwangere können die Infektion an<br />

das Ungeborene weitergeben. Hepatitis B<br />

verläuft bei 80 bis 90 Prozent der Kinder<br />

chronisch. Dabei wird die Leber zunehmend<br />

geschädigt.<br />

Impfung: viermalig – mit 2, 3 und 4 sowie<br />

zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />

Hat eine werdende Mutter Hepatitis B,<br />

sollte mit der Immunisierung des Neugeborenen<br />

binnen zwölf Stunden nach der<br />

Geburt begonnen werden.<br />

Hinweis: Gegen die sechs Krankheiten<br />

Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, Hib,<br />

Polio und Hepatitis B wird mit einem<br />

Kombinationsimpfstoff geimpft, sodass<br />

bei jedem Termin nur eine Spritze notwendig<br />

ist. Die Sorge mancher Eltern,<br />

dass diese Sechsfach-Impfung das kindliche<br />

Immunsystem überfordern könnte,<br />

ist unbegründet. Für das Immunsystem<br />

ist es nicht wichtig, vor wie vielen Krankheiten<br />

ein Impfstoff schützt, sondern mit<br />

wie vielen Fremdeiweißen (Antigenen) es<br />

sich auseinandersetzen muss. Die modernen<br />

Kombinationsimpfstoffe sind viel höher<br />

gereinigt und enthalten viel weniger<br />

Impf-Antigene. Ein Kind, das 1960 gegen<br />

Pocken, Diphtherie, Tetanus, Pertussis<br />

und Polio geimpft wurde, musste sich<br />

jeweils mit etwa 3.217 verschiedenen Antigenen<br />

auseinandersetzen. Heute erhält<br />

es mit einem Sechsfach-Impfstoff nur<br />

noch 15 verschiedene Antigene.<br />

Pneumokokken<br />

Pneumokokken-Bakterien werden durch<br />

Sprechen, Husten und Niesen übertragen<br />

und lösen u. a. Lungen- und Hirnhautentzündungen<br />

aus.<br />

Impfung: dreimalig – mit 2 und 4 sowie<br />

zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />

Frühgeborene Kinder erhalten abweichend<br />

noch eine weitere Impfung mit<br />

3 Lebensmonaten. Die Einhaltung der<br />

Fotos: privat, Thinkstock<br />

><br />

17


GESUND<br />

><br />

Abstände, besonders desjenigen zwischen<br />

der vorletzten und der letzten Impfung,<br />

ist für den Schutz besonders wichtig.<br />

Meningokokken<br />

Eine Infektion mit Meningokokken-Bakterien<br />

über Sprechen, Husten und Niesen kann<br />

eine Hirnhautentzündung und eine Blutvergiftung<br />

mit Organschäden nach sich<br />

ziehen. Kinder unter 5 Jahren haben ein<br />

besonders hohes Risiko, sich anzustecken.<br />

Impfung: einmalig – ab dem vollendeten<br />

12. Lebensmonat.<br />

18<br />

Hinweis: Es gibt verschiedene Gruppen<br />

von Meningokokken. In Deutschland<br />

überwiegen Infektionen durch die Gruppen<br />

B und C. Bislang wird nur die Impfung<br />

gegen Gruppe C generell für alle<br />

Klein<strong>kinder</strong> empfohlen, obwohl sie „nur“<br />

etwa 20 Prozent der Erkrankungen verursachen.<br />

Mittlerweile gibt es auch einen<br />

Impfstoff gegen die Gruppe B, die über<br />

70 Prozent der Erkrankungen verursacht.<br />

Da noch nicht alle Daten für eine abschließende<br />

Bewertung verfügbar sind,<br />

gibt es noch keine generelle Empfehlung<br />

für alle Kinder. Aber der Impfstoff ist<br />

zugelassen und verfügbar, und wer sein<br />

Kind auch hiergegen schützen möchte,<br />

sollte <strong>kinder</strong>ärzt lichen Rat einholen.<br />

Masern, Mumps, Röteln<br />

Übertragungsweg: durch die Atemluft,<br />

besonders beim Husten und Niesen. Masern<br />

können zu einer Gehirnentzündung<br />

führen, die in zehn bis 20 Prozent der<br />

Fälle tödlich endet. Für Röteln typisch:<br />

Hautausschlag mit roten Flecken. Röteln<br />

in den ersten 4 Monaten der Schwangerschaft<br />

können zu Fehlbildungen des Ungeborenen<br />

führen. Bei Mumps schwillt<br />

oft die Ohrspeicheldrüse beidseitig an.<br />

Potenzielle Folgen: Hörnerv- und Hirnhautentzündung.<br />

Impfung: zweimalige Kombinationsimpfung,<br />

die sogenannte MMR-Impfung,<br />

zwischen 11 und 14 sowie 15 und 23 Lebensmonaten.<br />

Es kann auch ein Kombinationsimpfstoff<br />

gegen Masern, Mumps,<br />

Röteln und Windpocken (MMRV) verabreicht<br />

werden. Abstand zwischen beiden<br />

Impfungen: 4 bis 6 Wochen. Darüber hinaus<br />

empfiehlt die Ständige Impfkommission<br />

(STIKO) seit 2010 auch Erwachsenen,<br />

die nach 1970 geboren sind, die<br />

MASERN KÖNNEN<br />

SCHLIMME FOLGEN<br />

FÜR DAS KIND HABEN<br />

Immunisierung, wenn diese nicht oder<br />

nur einmal geimpft wurden.<br />

Hinweis: Wenn die erste dieser beiden<br />

Impfungen mit dem Vierfach-Impfstoff<br />

MMRV erfolgt, können Fieberreaktionen<br />

häufiger und stärker auftreten. Daher<br />

lieber die erste Impfung getrennt durchführen<br />

– also am selben Termin, aber die<br />

MMR-Impfung am einen, die V-Impfung<br />

am anderen Oberärmchen.<br />

Windpocken (Varizellen)<br />

Windpocken-Viren verbreiten sich rasant<br />

über die Atemluft und bei Kontakt mit<br />

den Bläschen. Typisch für die Infektion:<br />

stark juckender Hautausschlag mit Bläschenbildung.<br />

Impfung: zweimalig – im Alter von 11 bis<br />

14 Monaten, gleichzeitig mit der ersten<br />

MMR-Impfung oder frühestens vier Wochen<br />

danach. Möglich ist auch ein Kombinationsimpfstoff<br />

gegen Masern, Mumps,<br />

Röteln und Windpocken (MMRV). Zweite<br />

Dosis: zwischen 15 und 23 Lebensmonaten.<br />

Nachholimpfung: zwischen 2 und 17 Lebensjahren,<br />

wenn das Kind keine Erkrankung<br />

durchgemacht hat.<br />

Humane Papillomviren (HPV)<br />

Humane Papillomviren können Gebärmutterhalskrebs<br />

auslösen.<br />

Impfung: Mädchen zwischen 9 und 17 Jahren,<br />

bevorzugt zwischen 9 und 14 Jahren,<br />

je nach Alter zwei oder drei Impfungen.<br />

Hinweis: Humane Papillomviren können<br />

auch mit anderen Krebserkrankungen<br />

zusammenhängen (Vagina, Vulva, Anus,<br />

Penis und Rachenbereich). Auch die sogenannten<br />

Genitalwarzen, die zwar nicht<br />

lebensbedrohlich, aber sehr unangenehm<br />

sind, werden durch HPV verursacht.<br />

Der Vierfach-Impfstoff schützt<br />

auch vor diesen Genitalwarzen. Mittlerweile<br />

gibt es einen Neunfach-Impfstoff,<br />

der vor noch mehr Papillomviren<br />

schützt.<br />

Fotos: privat, Thinkstock


Anzeige<br />

Info-Event mit Shary Reeves<br />

zum Thema „Meningokokken”<br />

Shary Reeves<br />

ist Moderatorin,<br />

Schauspielerin,<br />

Autorin und<br />

ehemaliger<br />

Fußball-Profi<br />

Infektionen mit Meningokokken können innerhalb von 24 Stunden tödlich<br />

enden. BESONDERS GEFÄHRDET sind Säuglinge im ersten<br />

Lebensjahr sowie Klein<strong>kinder</strong> und Jugendliche. Eine Elternumfrage hat<br />

ergeben, dass sich 69 % der Eltern unzureichend über Meningokokken-<br />

Erkrankungen und mögliche Folgen informiert fühlen.<br />

GlaxoKlineSmith veranstaltet<br />

in Kooperation mit Junior<br />

Medien <strong>2016</strong> in den Städten<br />

Köln, Hamburg und Münster<br />

kostenlose Info-Events für<br />

Eltern und Interessierte. Durch die Veranstaltungen<br />

führt die aus zahlreichen<br />

Kindersendungen bekannte Moderatorin<br />

Shary Reeves, die sich als Botschafterin<br />

zur Aufklärung von Meningokokken-<br />

Erkrankungen einsetzt. Im Rahmen der<br />

Events informieren Kinderärzte über<br />

mögliche Ansteckungswege, Symptome<br />

sowie Folgeschäden von Meningokokken-<br />

Infektionen und stellen die zur Verfügung<br />

stehenden Schutzmöglichkeiten vor.<br />

Christian Personn, Chefredakteur von<br />

Junior Medien, berichtet von seinen<br />

Erfahrungen mit Lesern zum Thema<br />

„Impfen“. Mami-REPORTER geben einen<br />

Einblick in ihre Erlebnisse und erzählen<br />

von ihren eigenen Sorgen und Ängsten.<br />

Die Besucher haben darüber hinaus die<br />

Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich<br />

beraten zu lassen.<br />

Besonderes Highlight der Veranstaltung<br />

ist eine interaktive Erlebnisausstel-<br />

lung: Die Gäste können sich dabei selbst<br />

aktiv mit dem Thema „Meningokokken“<br />

audiovisuell auseinandersetzen.<br />

Anmeldung: Borchert und Schrader<br />

public relations GmbH<br />

Ansprechpartnerin: Larissa Kempkes<br />

Telefon: 0221/925 738 40<br />

E-Mail: l.kempkes@borchert-schrader-pr.de<br />

TERMINE INFO-EVENTS:<br />

KÖLN: 5.11.16/Odysseum<br />

HAMBURG: 19.11.16/<br />

Sturmfreie Bude, Karoviertel<br />

MÜNSTER: 3.12.16/Factory Hotel<br />

UHRZEIT: 14 BIS 17 UHR<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Fotos: Thinkstock, Roland Breitschuh (1)<br />

WAS SIND<br />

MENINGOKOKKEN?<br />

Meningokokken sind Bakterien,<br />

die sich als Tröpfcheninfektion<br />

(Niesen, Husten, Küssen) von<br />

Mensch zu Mensch übertragen.<br />

Sie können in einem Drittel der<br />

Fälle eine Meningitis und in zwei<br />

Dritteln eine Blutvergiftung<br />

auslösen.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von GlaxoSmithKline.


GESUND<br />

Jeder weiß: Fliegenpilze sind<br />

giftig. Aber viele Eltern wissen<br />

nicht, was zu tun ist und was<br />

sie UNBEDINGT VERMEIDEN<br />

sollten, wenn der Nachwuchs<br />

WC-Duftsteine oder andere<br />

Giftstoffe verspeist hat.<br />

WIE REAGIERE ICH<br />

RICHTIG BEI VERGIFTUNGEN?<br />

EURE FRAGEN – EXPERTEN WISSEN RAT<br />

UNSERE<br />

EXPERTIN<br />

FRIEDERIKE WITTCHEN<br />

Giftnotruf der Charité-<br />

Universitätsmedizin<br />

Berlin, CharitéCentrum<br />

für diagnostische und<br />

präventive Labormedizin,<br />

giftnotruf.charite.de<br />

FRAGE: Was sollen Eltern konkret tun,<br />

wenn ihr Kind etwas Giftiges gegessen hat,<br />

Frau Wittchen?<br />

ANTWORT: Zunächst einmal: Ruhe bewahren!<br />

Mögliche Reste der gegessenen Substanz<br />

sollte man aus dem Mund entfernen und dem<br />

Kind anschließend einen Schluck Wasser, Tee<br />

oder Saft zu trinken geben. Auch wenn es im<br />

Internet oft geraten wird: Milch trinken bringt<br />

nichts, sondern führt gehäuft zu Erbrechen.<br />

Und das sollte man auf keinen Fall herbeiführen<br />

– man kann das Kind so nämlich schwer<br />

verletzen und mitunter schwere Folgeschäden<br />

provozieren. Stattdessen wählt man dann die<br />

Nummer des regionalen Giftnotrufes. Dabei<br />

ist es wichtig, präzise Angaben zum Unfallhergang<br />

zu machen. So benötigen wir den<br />

genauen Produktnamen, um die Zusammensetzung<br />

des Giftstoffes zu ermitteln. Wenn<br />

der Nachwuchs Teile einer Pflanze probiert<br />

hat, brauchen wir ihren Namen. Giftige Pflanzen<br />

und Beeren stehen vor allem im Sommer<br />

auf dem „Speiseplan” der Kleinen. Tipp:<br />

Giftpflanzen am besten aus Haus und Garten<br />

verbannen. Fliegenpilze werden relativ selten<br />

verspeist. Viel häufiger und gefährlicher sind<br />

versehentlich gegessene Knollenblätterpilze,<br />

die hochgiftig sind. Am häufigsten werden<br />

wir aber angerufen, weil Jungen und Mädchen<br />

gängige Putz- und Reinigungsmittel probiert<br />

haben. Sehr „beliebt” sind beispielsweise die<br />

bunten Toilettenduftsteine. Leider haben wir<br />

auch viele Anfragen zu Medikamenten. Diese<br />

sollten Eltern unbedingt in einem abgeschlossenen<br />

Schrank aufbewahren.<br />

FÜR SPORTSKANONEN<br />

Sogenannte Kinesio-Tapes sollen<br />

vor allem nach dem Sport Verspannungen<br />

lösen, Muskeln lockern und<br />

Schmerzen lindern. Ab sofort gibt’s<br />

die knallbunten Klebebänder auch<br />

mit Pflanzenextrakten. Das „Aktimed<br />

TAPE PLUS” enthält unter anderem<br />

Arnika, die äußerlich angewendet bei<br />

Verstauchungen und Prellungen hilft.<br />

Rolle etwa 18 Euro, www.aktimedprodukte.de<br />

20


GEGEN BRUSTKREBS<br />

Im praktischen<br />

Kombipack<br />

hom_0216_3_EV_1+1<br />

Rund 70.000 Frauen erkranken jährlich an Brustkrebs. Um die tückische<br />

Erkrankung ins Bewusstsein zu rücken und die Früherkennung zu<br />

fördern, wurde der <strong>Oktober</strong> zum Brustkrebsmonat erklärt und steht<br />

ganz im Zeichen der rosa Schleife („Pink Ribbon”). Passend dazu hat<br />

„BeSafeAngel” zusammen mit dem Model Nadja Auermann ein personalisierbares<br />

Charity-Armband entworfen. Dessen Botschaft ist Nadja<br />

Auermanns Lebensmotto: „Faith” – Vertrauen. Der gesamte Erlös geht<br />

an die gemeinnützige Organisation „Pink Ribbon Deutschland”, die sich<br />

für mehr Aufmerksamkeit zum Thema Brustkrebs einsetzt. Etwa 90 bis<br />

110 Euro, www.besafeangel.com, www.pinkribbon-deutschland.de<br />

GEGEN DURST-<br />

STRECKEN<br />

Mineralwasser ist<br />

nicht besser als<br />

Leitungswasser. Zu<br />

diesem Ergebnis<br />

kommt die Stiftung<br />

Warentest, die Trinkwasser<br />

aus 28 Städten<br />

und Gemeinden sowie<br />

30 stille, natürliche Mineralwässer<br />

in Flaschen untersucht<br />

hat. Demnach hat unser<br />

Leitungs wasser eine hohe Qualität; die<br />

gefundenen Mengen kritischer Stoffe sind gering und gesundheitlich unbedenklich.<br />

Tipp: zu Hause auf hochwertige Leitungen (bleifrei!) achten und<br />

das Wasser vor dem Trinken ablaufen lassen. www.test.de<br />

Fotos: Hersteller, Thinkstock<br />

Erste Hilfe<br />

aus der Natur<br />

Arnica 1+1 DHU<br />

Kommt es im Alltag mal anders als<br />

gedacht, ist Arnica 1+1 DHU schnell<br />

zur Stelle:<br />

1 x Globuli + 1 x Salbe =<br />

Arnica 1+1 DHU<br />

• Globuli zum<br />

Einnehmen<br />

• Salbe zur äußeren<br />

Anwendung<br />

• vereint in einem<br />

Kombipack<br />

Jetzt in Ihrer<br />

Apotheke<br />

www.dhu-globuli.de<br />

Anwendungsgebiet: Registriertes homöopathisches Arzneimittel,<br />

daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation.<br />

Streukügelchen enthalten Sucrose (Saccharose/Zucker),<br />

Salbe enthält Cetylstearylalkohol. Packungsbeilage<br />

beach ten! Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die<br />

Packungs beilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


GESUND<br />

Kleines Erkältungs-<br />

Ingwer, Kamille, Pfefferminz – jeder schwört auf sein<br />

eigenes Geheimrezept gegen ROTZNASE & CO. Hier<br />

natürliche Mittel von A bis Z für die ganze Familie.<br />

Frische Luft tut gereizten Schleimhäuten<br />

gut – im Gegensatz zu trockener<br />

Heizungsluft. Also: Schniefnasen,<br />

die kein Fieber haben, warm<br />

einpacken und nix wie raus!<br />

Hühnersuppe stärkt die Abwehrkräfte<br />

mit jeder Menge Zink. Der<br />

enthaltene Eiweißstoff Zystein<br />

lässt obendrein die Schleimhäute abschwellen.<br />

Kamille, im Tee oder als Dampfinhalation<br />

(siehe auch Dampf) beruhigt<br />

und vernichtet zahlreichen<br />

Studien zufolge Bakterien und Viren.<br />

Luftbefeuchter sorgen für das richtige<br />

Raumklima und halten die<br />

Schleimhäute feucht. Wer keinen<br />

hat, trocknet stattdessen einfach die Wäsche<br />

in der Wohnung.<br />

Ananassaft (frisch gepresst!)<br />

mit aufgekochtem Salbei vermischen,<br />

schlückchenweise trinken.<br />

Hilft gegen Halsschmerzen.<br />

Badezusätze mit ätherischen Ölen<br />

befreien die Atemwege, entspannen<br />

die Bronchien und lindern<br />

Gliederschmerzen. Nur für Erwachsene.<br />

Ingwer, pur oder im Tee, wirkt entzündungshemmend,<br />

löst den Schleim<br />

und regt die Durchblutung an.<br />

Johannisbeeren, vor allem die schwarzen,<br />

versorgen das Immunsystem<br />

mit besonders viel Vitamin C: Im<br />

Vergleich zu Zitronen enthalten sie fast<br />

viermal so viel.<br />

Fotos: Thinkstock<br />

Dampf mit Zusätzen zum Inhalieren<br />

befeuchtet die Schleimhäute<br />

und löst den Schleim. Kein Inhaliergerät<br />

zu Hause? Eine große Schüssel<br />

mit heißem Wasser tut’s auch. Achtung:<br />

Wegen der Verbrühungsgefahr nicht für<br />

kleine Kinder geeignet!<br />

Eukalyptus als Zusatz beim Inhalieren<br />

(siehe auch Dampf) verflüssigt<br />

den Schleim und hilft deshalb sehr<br />

gut bei Husten mit Auswurf. Nur für<br />

Erwachsene!<br />

Milch mit Honig, schön warm gemacht,<br />

wirkt schlaffördernd.<br />

Und Schlaf war schon immer<br />

die beste Medizin.<br />

Nasenspülungen machen keinen<br />

Spaß, helfen aber sofort: Das Salzwasser<br />

spült die Viren weg, und<br />

man bekommt auf der Stelle besser Luft.<br />

Es sind spezielle Nasenduschen für Kinder<br />

erhältlich (ab drei Jahre).<br />

22


ABC<br />

Bis zu zehn Infekte<br />

machen Kinder im Jahr<br />

durch – schnief!<br />

Ohrenwickel sind ein beliebtes Mittel,<br />

wenn Kinder unter Ohrenschmerzen<br />

leiden: eine geschälte<br />

Zwiebel klein schneiden und erwärmen,<br />

in ein Säckchen füllen und aufs Ohr<br />

legen.<br />

Pfefferminzöl lindert Kopfschmerzen:<br />

einige Tropfen auf Stirn und<br />

Schläfen träufeln und einmassieren.<br />

Nicht für Kinder geeignet.<br />

Quark etwa 1 cm dick auf ein Tuch<br />

streichen. Mehrere Stunden lang<br />

auf den Hals legen, dabei mit<br />

einem Wollschal abdecken. Wirkt abschwellend<br />

und schmerzlindernd.<br />

Ruhe ist ein Muss, wenn der Körper<br />

einen Infekt auskurieren soll.<br />

Also: Stress vermeiden, Termine<br />

absagen, Kräfte auftanken!<br />

Trinken ist<br />

das wichtigste<br />

Mittel<br />

bei Erkältungen<br />

– am besten<br />

natürlich warmen<br />

(Kräuter-)<br />

Tee.<br />

Wadenwickel senken Fieber: ein<br />

Baumwolltuch in handwarmes<br />

Wasser tunken, auswringen<br />

und um die Waden wickeln, anschließend<br />

zwei trockene Tücher darumwickeln.<br />

Nach zehn bis 15 Minuten abnehmen<br />

oder wiederholen. Wichtig: Wenn der<br />

Nachwuchs friert, sind Wadenwickel tabu!<br />

Yoga kann tatsächlich bei Erkältung<br />

helfen: Gezielte Übungen<br />

lindern kleinere Beschwerden.<br />

Mehr dazu schreibt US-Trainerin Tara<br />

Stiles in ihrem Buch „Wie Yoga heilt“.<br />

Zwiebel klein hacken und mit Honig<br />

bedeckt über Nacht in ein<br />

geschlossenes Gefäß geben. Am<br />

nächsten Tag den Sirup löffelweise einnehmen.<br />

Löst sofort den Schleim.<br />

Silke Schröckert<br />

23


GESUND<br />

„ Kinder müssen<br />

wissen, was in ihrem<br />

Mund passiert”<br />

Drei Viertel aller Deutschen fürchten sich vorm<br />

Zahnarzt. KINDERZAHNÄRZTIN Jasmin Eckert<br />

erklärt, wie man dem Nachwuchs die Angst nimmt,<br />

und gibt Tipps zur richtigen Mundhygiene.<br />

<strong>kinder</strong>!: Wie nimmt man Kindern die<br />

Angst vorm Zahnarzt, Frau Eckert?<br />

Jasmin Eckert: Angst vorm Zahnarzt<br />

darf gar nicht erst aufkommen. Geschulte<br />

Kinderzahnärzte erreichen das,<br />

indem sie die kleinen Patienten altersgerecht<br />

und besonders einfühlsam ansprechen.<br />

Negative Erlebnisse bleiben<br />

den Kindern dadurch erspart, und sie<br />

bauen eine angstfreie Beziehung zum<br />

Zahnarzt auf. Aus diesem Grund sollte<br />

übrigens beim ersten Besuch auch noch<br />

kein Handlungsbedarf bestehen, etwa<br />

durch Zahnschmerzen. Ganz wichtig ist<br />

es, dass die Kinder zuvor in Ruhe Praxis<br />

und Mitarbeiter kennenlernen können<br />

und auf spielerische Weise etwas über<br />

Behandlungsmethoden, Zahngesundheit<br />

und -pflege erfahren.<br />

Wie sieht eine spielerische<br />

Aufklärung aus?<br />

Wir erläutern anhand von Bildern, Skizzen<br />

oder Modellen leicht verständlich,<br />

wie wichtig eine gründliche Zahnpflege<br />

ist und was beispielsweise Karies bewirken<br />

kann. Darüber hinaus erklären wir<br />

den Kindern die verschiedenen Instrumente,<br />

Geräte und Behandlungsschritte.<br />

Kleine Patienten müssen wissen, was<br />

in ihrem Mund passiert, damit sie<br />

nicht nervös und zappelig werden.<br />

Was zeichnet eine kindgerechte<br />

Behandlung noch aus?<br />

Schon das Wartezimmer sollte auf<br />

die Bedürfnisse der kleinen Patienten<br />

zugeschnitten sein. Ausgestattet<br />

UNSERE<br />

EXPERTIN<br />

JASMIN ECKERT<br />

Zertifizierte Kinderzahnärztin der<br />

Kinderabteilung „Sonne, Mund und<br />

Zähne” des Kölner Carree Dental,<br />

www.carree-dental.de<br />

mit fantasievollen Bildern, einer Rutsche,<br />

Bällen, Buntstiften und weiterem<br />

Spielzeug lassen sich hier Wartezeiten<br />

im wahrsten Sinne des Wortes spielend<br />

überbrücken. Helle, freundliche Kindermöbel<br />

im einladenden Wohlfühlambiente<br />

erinnern eher an eine komfortable<br />

Spiellandschaft als an eine<br />

Zahnarzt praxis. Und auch das Behandlungszimmer<br />

sollte durch seine Einrichtung<br />

gute Laune signalisieren.<br />

Wann sollte man mit seinem Kind das<br />

erste Mal zum Zahnarzt gehen?<br />

Mit etwa zwei Jahren ist das Milchgebiss<br />

komplett und damit der regelmäßige<br />

Zahnarztbesuch sinnvoll. Vielen Eltern ist<br />

nicht bewusst, dass schon die Milchzähne<br />

eine sehr wichtige Funktion haben und<br />

gut gepflegt werden sollten. Gehen sie vorzeitig<br />

verloren, entsteht eine Zahnlücke.<br />

… was ja früher oder später sowieso<br />

passiert.<br />

Das stimmt. Doch wenn Milchzähne<br />

sehr früh verloren gehen, verkleinert<br />

sich die Zahnlücke mit der Zeit, und<br />

der neue Zahn wird am Durchbruch ge-<br />

Fotos: Thinkstock, Carree Dental<br />

24


Anhand von Mund-<br />

Modellen lernen die<br />

Kids, ihre Zähne<br />

richtig zu putzen<br />

Natürliche Gesundheit<br />

für kleine Patienten<br />

hindert. Deshalb ist es sehr wichtig, die<br />

Milch zähne möglichst lange gesund und<br />

kariesfrei zu halten. Tief zerstörte Milchzähne<br />

können über ihre entzündete Wurzel<br />

zudem die Keimanlage der bleibenden<br />

Zähne in Mitleidenschaft ziehen.<br />

Apropos Milchzähne, woher kommt<br />

eigentlich der Name?<br />

Milchzähne haben ebenso wie Milch<br />

eine weiße Farbe mit bläulichem Schimmer,<br />

daher ihr Name.<br />

Wie können Eltern ihre Kinder auf den<br />

Zahnarztbesuch vorbereiten?<br />

Bildergeschichten zum Thema stimmen<br />

zum Beispiel auf den Besuch ein. Darüber<br />

hinaus sollten Eltern ihre Kinder<br />

früh ans Zähneputzen gewöhnen.<br />

Und worauf sollten Väter und Mütter<br />

sonst noch achten?<br />

Dass sie mit gutem Beispiel vorangehen.<br />

Haben die Eltern eine positive Einstellung<br />

zur Mundhygiene und nehmen sie<br />

regelmäßig die Vorsorgetermine beim<br />

Zahnarzt wahr, übernehmen auch die<br />

Kinder dieses Verhalten.<br />

Welche Vorsorgemaßnahmen<br />

empfehlen Sie für den Nachwuchs?<br />

Wir empfehlen zweimal pro Jahr<br />

eine Individualprophylaxe. Dabei vermitteln<br />

wir den kleinen Patienten<br />

kindgerecht die Zusammenhänge zwischen<br />

Ernährung und Mundhygiene<br />

und zeigen ihnen eine optimale Putztechnik.<br />

Außerdem werden die Zähne<br />

fluoridiert, und in den meisten Fällen<br />

wird eine Fissurenversiegelung durchgeführt.<br />

Wozu ist diese gut?<br />

Bei der Versiegelung werden die Tiefen<br />

der gesunden Backenzähne mit einer<br />

Kunststoffschicht überzogen, damit<br />

sich hier kein Karies bildet.<br />

Trägt die Krankenkasse die Kosten?<br />

Die Krankenkassen übernehmen die<br />

Prophylaxekosten erst bei Kindern ab<br />

sechs Jahre. Für eine optimale Vorsorge<br />

kann es dann jedoch bereits zu spät<br />

sein, sodass es sich lohnt, diese früher<br />

durchführen zu lassen.<br />

Interview: Andreas Brenneke<br />

NEU<br />

in Ihrer<br />

Apotheke<br />

Hilfe für<br />

Sanfte Hilfe für<br />

ausgeglichenere<br />

Kinder<br />

Zappelin ®<br />

Globuli<br />

Wirkt sanft ausgleichend bei:<br />

Überaktivität<br />

Impulsivität<br />

Unaufmerksamkeit<br />

Schlafstörungen<br />

und Unruhe<br />

Homöopathisch wirksam.<br />

Ohne Einfluss auf das<br />

Reaktionsvermögen.<br />

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mama natura GmbH · Karlsruhe<br />

Deutsche Homöopathie-Union · Karlsruhe<br />

Zappelin ® enthält Sucrose (Saccharose/Zucker). Packungsbeilage<br />

beachten! Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete<br />

von Zappelin ® leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern<br />

ab. Dazu gehören: Nervöse Störungen mit Unruhe.<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. mn_0616_7_EV


GESUND<br />

Au, aua … Spritze!<br />

Vor einer Sache hat jeder ANGST: eine Spritze zu bekommen.<br />

Wenn die Krankenschwester oder der Arzt mit der Spritze um die<br />

Ecke kommt, kriegt sogar mein großer, durchtrainierter Cousin<br />

einen Schauder vor Angst – auch wenn er es nicht zugibt.<br />

Aber wieso müssen wir bloß mit einer Spritze gepikst werden?<br />

Wäre es nicht auch mit einer Pille, einer Salbe oder einem<br />

Spray getan? Nein, leider nicht. Die Spritze wirkt einfach viel<br />

schneller. Wenn das Medikament sofort wirken muss, gibt es<br />

keinen Umweg, es muss gespritzt werden. Eine Pille zum Beispiel landet<br />

zuerst im Magen, wo sie verdaut wird. Deswegen dauert es viel länger,<br />

bis das Mittel deinen Blutkreislauf erreicht und anfängt zu wirken. In<br />

der Zeit machen es sich die Keime in deinem Körper bequem – und du<br />

fühlst dich kränklich und schlapp. Abgesehen davon würde dein Verdauungssystem<br />

manche Medikamente einfach zerstören. Es bringt also<br />

nichts, sie durch den Mund einzunehmen. Sie würden schlicht und einfach<br />

null Wirkung haben. Durch die Spritze, auch Injektion genannt,<br />

gelangt das Medikament sofort in den Blutkreislauf und verteilt sich so<br />

ruck, zuck im ganzen Körper. Schnelle Hilfe, wie im Galopp.<br />

Rein oder raus?<br />

Es gibt aber Situationen, in denen die Spritze nicht benutzt wird, um<br />

etwas in den Körper einzuspritzen, sondern, um etwas abzusaugen. Das<br />

ist zum Beispiel der Fall bei einer Blutabnahme. Um genauer festzustellen,<br />

welche Krankheit vorliegt und welche Behandlung notwendig ist,<br />

müssen die Ärzte manchmal eine Blutprobe zum Labor schicken. Dort<br />

wird diese Probe getestet und analysiert. Mithilfe von Mikroskopen und<br />

anderen tollen Geräten können die Techniker im Labor ganz genau auflisten,<br />

welche Keime in deinem Blut schwimmen, welche Namen sie<br />

haben und zu welcher Kategorie sie gehören. Das ist fantastisch, denn<br />

der Arzt kann so das richtige Medikament für den speziellen Keim verabreichen,<br />

und die Krankheit wird sehr viel schneller geheilt.<br />

26<br />

DR. JOHANNES ALS BUCH<br />

Für Kinder und Erwachsene, die ihre<br />

medizi nischen Grundkenntnisse<br />

vertiefen wollen. Das Bilderbuch über<br />

den eigenen Körper hat 64 Seiten<br />

(Format 28 x 21 cm). Unter<br />

www.doktor-johannes.de kannst du<br />

auch tolle Erklärvideos anschauen.<br />

ZU BESTELLEN ÜBER: www.redaktion-4.de,<br />

14,95 Euro plus Versand.<br />

EIN COOLER TRICK,<br />

um weniger Schmerzen<br />

bei der Spritze zu spüren,<br />

ist, sich abzulenken. Wenn<br />

wir nur darauf schauen,<br />

wie die Spritze näherkommt,<br />

werden wir immer<br />

aufgeregter. Das Beste ist,<br />

an was anderes zu denken<br />

– Musik hören, sich<br />

ein Spiel ausdenken, einen<br />

Grimassenwettbewerb mit<br />

den Eltern starten … Das<br />

funktioniert, glaub mir!<br />

Illustrationen: Fábio Sgroi


DAS LEBEN<br />

IST SCHÖN<br />

Tolle<br />

Ideen für<br />

euch!<br />

SPEZIAL ✸ SELBER MACHEN<br />

INHALT:<br />

Seite 2 Zünftig auf die Wiesn<br />

Seite 4 Magdalena Neuner<br />

erzählt, was sie gern strickt<br />

Seite 6 Fuchsrucksack: ein<br />

Gute-Laune-Stauwunder<br />

Seite 10 Schönes Windlicht<br />

Seite 12 Selbermach-Ideen<br />

Seite 14 Halloween-Rezepte<br />

Seite 20 Leckere Stullen<br />

Seite 22 Väter-Kolumne<br />

Seite 24 Promi-Kolumne mit<br />

Fransziska van Almsick<br />

Mama, Papa, Kind – alle tun es. Schneiden, kleben, nähen, hämmern oder kochen.<br />

SELBER MACHEN IST EIN TREND. Gerade auch in der Familie.<br />

Deshalb präsentieren wir euch nun in jedem Heft viele Seiten voll mit Ideen zum Selberbasteln<br />

und echt leckeren Rezepten für Speisen, die Kinder auch wirklich mögen.<br />

Natürlich alles mit fachkundigen Anleitungen und genauen Angaben, was wie lange dauert<br />

oder welche Nährwerte enthalten sind.<br />

Damit wird euer Heft noch attraktiver und bietet noch mehr Ratgeber-Themen.<br />

Viel Spaß und bis nächsten Monat!


SELBER MACHEN<br />

Zünftig auf die<br />

Wiesn<br />

Das Münchner<br />

OKTOBERFEST ist in vollem<br />

Gange – und mit diesen<br />

traditionellen Jacken<br />

und Jankern seid ihr mit euren<br />

„Madln“ passend gekleidet.<br />

Ist die Gaudi dann vorbei,<br />

halten sie euch im Winter<br />

auch noch warm.<br />

ZOPF-JACKE IN ROSA-ASCOT (IM FOTO 2. VON LINKS)<br />

Größe 110/116, 122/128 und 134/140<br />

Die Angaben für die Größen 122/128 und 134/140 stehen in Klammern –<br />

ohne Klammern gelten die Angaben für alle Größen.<br />

Material:<br />

Lana Grossa „Ascot” (57 % Schurwolle, 18 % Alpaka, 25 % Viskose,<br />

LL = 120 m/50 g) • 200 (250/300) g in Rosa meliert (Fb. 3)<br />

• 50 g in Natur meliert (Fb. 1) • Stricknadeln Nr. 3,5; Häkelnadel Nr. 3,5<br />

• 5 Metallknöpfe mit 20 mm Ø (Union Knopf Nr. 571672)<br />

Und so wird’s gemacht<br />

Grundmuster: Kraus rechts, alle Maschen in Reihen rechts stricken.<br />

Einstrickmuster: Nach der Strickschrift kraus rechts arbeiten,<br />

in den Rückreihen die Maschen in derselben Farbe der<br />

Vorreihe stricken.<br />

Maschenprobe: Kraus rechts mit Nadeln Nr. 3,5<br />

gestrickt, ergeben 22,5 Maschen und 44 Reihen<br />

10 x 10 cm im Quadrat.<br />

Einmal umblättern, da gibt’s den Link für die Anleitung.<br />

KINDER-JÄCKCHEN IN MAIGRÜN<br />

(IM FOTO GANZ LINKS)<br />

Größe 128/134 und 140/146<br />

Die Angaben für die Größe 140/146 stehen in Klammern –<br />

ohne Klammern gelten die Angaben für alle Größen.<br />

Material:<br />

Lana Grossa „Cool Wool” (100 % Schurwolle Merino<br />

extrafine, LL = 120 m/50 g) • 350 (400) g in Blassgrün<br />

(Fb. 540) • 50 g in Hellgrün (Fb. 509) • 50 g in Himbeer<br />

(Fb. 2007) • Stricknadeln und Rundstricknadel Nr. 3<br />

• 8 Knöpfe in Grün mit 12 mm Ø (Union Knopf Nr. 16609)<br />

Und so wird’s gemacht<br />

Grundmuster: Kraus rechts, alle Maschen rechts stricken.<br />

Einstrickmuster: Nach der Strickschrift kraus rechts arbeiten,<br />

den Rapport in der Breite wiederholen (gezeigt sind nur die<br />

Hinreihen, in den Rückreihen die Maschen in derselben Farbe<br />

der Vorreihen arbeiten).<br />

Knötchenrandmaschen: Die erste Masche jeder Reihe wie zum<br />

Rechtsstricken abheben, die letzte Masche jeder Reihe rechts<br />

stricken. Alle Teile mit den Knötchenrandmaschen stricken.<br />

Maschenprobe: Kraus rechts mit Nadeln Nr. 3 gestrickt<br />

ergeben 26 Maschen und 55 Reihen 10 x 10 cm im Quadrat.<br />

Einmal umblättern, da gibt’s den Link für die Anleitung.<br />

2


DAMEN-JANKER<br />

(IM FOTO 2. VON RECHTS)<br />

Größe 36/38, 40/42 und 44/46<br />

Die Angaben für die Größen 40/42 und 44/46 stehen in Klammern –<br />

ohne Klammern gelten die Angaben für alle Größen.<br />

Material:<br />

Lana Grossa „Cool Wool Big” (100 % Schurwolle Merino extrafine,<br />

LL = 120 m/50 g) • 500 (550/600) g in Himmelblau (Fb. 946) • 50 g<br />

in Hellgrün (Fb. 941) • 50 g in Flaschengrün (Fb. 949) • Stricknadeln<br />

Nr. 3,5 und Häkelnadel Nr. 3 • 8 Knöpfe in Hellgrün mit 15 mm Ø<br />

Und so wird’s gemacht<br />

Grundmuster: Kraus rechts, alle Maschen rechts stricken.<br />

Einstrickmuster: Nach der Strickschrift kraus rechts arbeiten, den<br />

Rapport in der Breite wiederholen Patentmuster: In Hin- und Rückreihen<br />

rechte Maschen stricken, dabei in der Rückreihe eine Reihe tiefer<br />

einstechen, so löst sich die Reihe dazwischen auf.<br />

Knötchenrandmaschen: Die erste Masche jeder Reihe wie zum Rechtsstricken<br />

abheben, die letzte Masche jeder Reihe rechts stricken. Alle<br />

Teile mit den Knötchenrandmaschen stricken.<br />

Maschenprobe: Kraus rechts mit Nadeln Nr. 3,5 gestrickt<br />

ergeben 23 Maschen und 48 Reihen 10 x 10 cm im Quadrat.<br />

Einmal umblättern, da gibt’s den Link für die Anleitung.<br />

MÄDCHEN-JANKER ALPINA<br />

(IM FOTO GANZ RECHTS)<br />

Größe 146/152 und 158/164<br />

Die Angaben für die Größe 158/164 stehen in Klammern –<br />

ohne Klammern gelten die Angaben für alle Größen.<br />

Material:<br />

Lana Grossa „Alpina” (80 % Wolle, 20 % Polyamid,<br />

LL = 210 m/100 g) • 500 (600) g in Taupe (Fb. 2)<br />

• 100 g in Pink (Fb. 21) • Stricknadel Nr. 3 und 100 cm lange<br />

Rundstricknadel Nr. 3 • 9 Münzknöpfe mit 13 mm Ø<br />

Und so wird’s gemacht<br />

Grundmuster: Kraus rechts, alle Maschen in Reihen rechts<br />

stricken.<br />

Einstrickmuster: Nach der Strickschrift kraus rechts arbeiten,<br />

in den Rückreihen die Maschen in derselben Farbe der Vorreihe<br />

stricken.<br />

Maschenprobe: Kraus rechts mit Nadeln Nr. 3,5 gestrickt<br />

ergeben 22,5 Maschen und 44 Reihen 10 x 10 cm im Quadrat.<br />

Einmal umblättern, da gibt’s den Link für die Anleitung.<br />

Foto: Lana Grossa<br />

3


SELBER MACHEN<br />

Magdalena strickt<br />

Eine der ERFOLGREICHSTEN SPORTLERINNEN<br />

DEUTSCHLANDS, Magdalena Neuner, ist Mama einer<br />

zweijährigen Tochter und lässt mit viel Begeisterung die<br />

Nadeln klappern. Wie kam es zu dieser Woll-Begeisterung?<br />

Anfang September ist ihr Buch<br />

„Meine liebsten Strickideen für<br />

Babys“ erschienen. Außerdem<br />

engagiert sie sich für das Kinderflüchtlingsprojekt<br />

von We save the Children<br />

und Lana Grossa. Die 29-Jährige und<br />

ihr Mann erwarten im November ihr<br />

zweites Kind. Magdalenas Strickschule<br />

und -anleitungen findet ihr unter<br />

www.magdalena-strickt.de<br />

<strong>kinder</strong>!: Wie kommt man eigentlich<br />

als Biathletin zum Stricken?<br />

Wer hat es dir beigebracht?<br />

Magdalena Neuner: Ich habe<br />

schon als Kind gerne Handarbeit<br />

gemacht, egal ob stricken,<br />

häkeln oder sticken. Bei meiner<br />

Mama habe ich schon immer<br />

zugeschaut und durfte alles<br />

selbst ausprobieren. Ich habe<br />

die Stricknadeln auch eingepackt,<br />

wenn ich unterwegs<br />

war, auf Lehrgängen<br />

oder Wettkämpfen.<br />

So hat<br />

mich die<br />

Handarbeit mein ganzes Leben begleitet.<br />

Es ist nach wie vor ein Hobby, das zu meinem<br />

täglichen Leben dazugehört. Und so<br />

habe ich immer ein Handarbeitsprojekt,<br />

an dem ich gerade arbeite.<br />

Für wen strickst du am liebsten?<br />

Natürlich mittlerweile für meine Tochter.<br />

Gerade am Anfang hatte sie zu jedem<br />

Outfit die passenden gestrickten oder<br />

gehäkelten Babyschühchen, Strickjacke<br />

und Mütze. Das macht mir einfach sehr<br />

viel Spaß. Aber manchmal muss ich auch<br />

einfach wieder etwas für mich stricken.<br />

Stricken hat ja auch etwas Verbindendes,<br />

zum Beispiel wenn die Oma das Enkelkind<br />

bei den ersten Maschen unterstützt.<br />

Was ist deine schönste Erinnerung?<br />

Ich habe immer noch die Bilder vor mir,<br />

wie ich mit meiner Mama zusammensaß<br />

und gemeinsam gestrickt oder gehäkelt<br />

habe. Ich erinnere mich auch noch, dass<br />

ich am Anfang den Anschlag nicht konnte,<br />

also die erste Reihe. Da kann ich mich<br />

noch erinnern, wie ich immer wieder<br />

zu meiner Mama gegangen bin. Sie war<br />

so geduldig und hat es mir noch mal gezeigt.<br />

Dafür bin ich sehr dankbar. Meine<br />

Mama ist ein großes Vorbild für mich.<br />

Das will ich meinen Kindern später auch<br />

mal weitergeben.<br />

HIER FINDET IHR DIE<br />

STRICKANLEITUNGEN<br />

Die genauen Strickanleitungen<br />

könnt ihr runterladen auf unserer Seite<br />

www.wirEltern.de/go/trachten<br />

Fotos: Lana Grossa<br />

4


Immer <strong>kinder</strong>! kriegen<br />

Einfach <strong>kinder</strong>!<br />

abonnieren – das<br />

spannende<br />

Vorlesebuch<br />

für alle Rabenfans<br />

gibt’s dazu!<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong><br />

www.wirEltern.de<br />

STADTREISE<br />

Valencia für Kids<br />

GESUND BLEIBEN<br />

✸ Welche Impfung<br />

sein muss<br />

✸ Was bei Erkältung hilft<br />

✸ Ohne Angst zum<br />

Zahnarzt<br />

D A S L E B E N I S T S C H Ö N<br />

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GROSSES EXTRA<br />

Mit Bastelteil & superlustigen<br />

Halloween-Rezepten<br />

SPEZIAL ✸ SELBER MACHEN<br />

INHALT:<br />

Seite 2 Zünftig auf die Wiesn<br />

Seite 4 Magdalena Neuner<br />

erzählt, was sie gern strickt<br />

Seite 6 Fuchsrucksack: ein<br />

Gute-Laune-Stauwunder<br />

Seite 10 Schönes Windlicht<br />

Seite 12 Selbermach-Ideen<br />

Seite 14 Ha loween-Rezepte<br />

Seite 20 Leckere Stu len<br />

Seite 22 Väter-Kolumne<br />

Seite 24 Promi-Kolumne mit<br />

Fransziska van Almsick<br />

D A S L E B E N I S T S C H Ö N<br />

Mama, Papa, Kind – alle tun es. Schneiden, kleben, nähen, hämmern oder kochen.<br />

SELBER MACHEN IST EIN TREND. Gerade auch in der Familie.<br />

Deshalb präsentieren wir euch nun in jedem Heft viele Seiten voll mit Ideen zum Selberbasteln<br />

und echt leckeren Rezepten für Speisen, die Kinder auch wirklich mögen.<br />

Natürlich alles mit fachkundigen Anleitungen und genauen Angaben, was wie lange dauert<br />

oder welche Nährwerte enthalten sind.<br />

Damit wird euer Heft noch attraktiver und bietet noch mehr Ratgeber-Themen.<br />

Viel Spaß und bis nächsten Monat!<br />

Kinder1016_DIY_01_Cover_DRUCK.in d 1 10.09.16 2:47<br />

EGAL WIE –<br />

Ja, ich möchte das Magazin <strong>kinder</strong>!*<br />

Tolle<br />

Ideen für<br />

euch!<br />

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KRITIKER<br />

Diese Bücher<br />

sind lustig!<br />

HAUPTSACHE,<br />

FAMILIE<br />

Allein Liebe & Geborgenheit sind dem Kind wichtig<br />

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* Du erhältst zehn Hefte inklusive der Buchprämie „Der kleine Rabe Socke – Gemeinsam bin ich stark” zum Preis von 25 Euro<br />

(im Abonnement in Deutschland, 10 Euro Abopreis und 15 Euro Versandkostenpauschale, alle Preise inkl. MwSt.). Die Belieferung<br />

verlängert sich nach Ablauf des Bezugszeitraums automatisch um weitere zwölf Monate. Möchtest du das Magazin <strong>kinder</strong>!<br />

nicht mehr weiter beziehen, so teile uns dies bitte jederzeit ohne Kündigungsfrist schriftlich mit, per E-Mail (junior-medien@pressup.de)<br />

oder per Post (Aboservice c/o PressUp GmbH, Postfach 70 13 11, 22013 Hamburg).<br />

Die Bestellung kann binnen zwei Wochen ohne Angabe von Gründen schriftlich widerrufen werden. Die Frist beginnt mit dem Bestelldatum.<br />

Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung an: Aboservice c/o PressUp GmbH, Postfach 70 13 11, 22013 Hamburg.


SELBER MACHEN<br />

Gute-Laune-<br />

Rucksäcke sind superpraktisch. Fertig gekaufte allerdings langweilig,<br />

weil es sie meist nur in einer Farbe gibt. Hier könnt ihr euer<br />

NEUES LIEBLINGSTEIL für den Rücken selbst nähen – ob aus einem oder<br />

mehreren Stoffen kombiniert, bleibt euch überlassen.<br />

Material und Utensilien<br />

könnt ihr direkt bestellen –<br />

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Rabatt: 7 Euro pro Bestellung*<br />

Code: <strong>kinder</strong>16 Gültig bis: 31.10.16<br />

* Mindestbestellwert 30 Euro,<br />

nur ein Gutschein pro Person, nicht<br />

mit anderen Gutscheinen<br />

kombinierbar.<br />

1<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Oberstoff zuschneiden<br />

Stoff einlagig auf der Schneideunterlage<br />

ausbreiten. Schnittteile so auf den Stoff<br />

legen, wie es euch am besten gefällt. Wir<br />

haben für den Boden und das Seitenteil den<br />

dunklen Teil des Stoffes gewählt, damit der<br />

Rucksack nicht so schnell dreckig aussieht.<br />

Die verschiedenen Schnittteile des Schnittmusters<br />

mit Stecknadeln auf dem Stoff feststecken.<br />

Stoff an der Kante der Schnittteile<br />

ausschneiden. Nahtzugabe von 1,5 cm ist<br />

bereits in den Schnittteilen enthalten.<br />

Fotos: stoffe.de<br />

6


Stauwunder<br />

2<br />

3<br />

DIESES MATERIAL<br />

BESORGEN UND LOS GEHT’S<br />

Futterstoff zuschneiden<br />

Stoff einlagig auf der Schneideunterlage ausbreiten.<br />

Die verschiedenen Schnittteile des<br />

Schnittmusters mit Stecknadeln auf dem Stoff<br />

feststecken. Stoff an der Kante der Schnittteile<br />

ausschneiden. Nahtzugabe von 1,5 cm ist<br />

bereits in den Schnittteilen enthalten.<br />

5 6<br />

Tasche „Easy” markieren<br />

Taschenteil „Easy” zweimal aus dem Oberstoff zuschneiden,<br />

Taschenteil rechts auf rechts legen und<br />

feststecken. Dann den Reißverschlussschlitz markieren<br />

(Länge 18 cm) – Abstand zur Seitenkante ist<br />

auf beiden Seiten gleich. Beim großen Rucksack ein<br />

20 cm langes Stück von dem Endlosreißverschluss<br />

abschneiden und einen Zipper auffädeln.<br />

Markierungen übertragen<br />

Auf dem Schnittmuster gibt es<br />

verschiedene kleine Markierungen.<br />

Diese unbedingt auf den Stoff übertragen,<br />

damit ihr später eine Orientierung<br />

beim Zusammennähen habt.<br />

4Schnittteile mit Vlieseline verstärken<br />

Das Schnittteil „Boden + Seite” mit der Schabrackeneinlage, das Schnittteil „Oberteil”<br />

mit der Vlieseline verstärken. Dazu wie im Schnittmuster angegeben die Schnittteile auch aus<br />

Vlieseline zuschneiden. Bügeleisen heiß einstellen. Dann mit einem feuchten Tuch bedecken und<br />

auf den Stoff aufbügeln. (Vlieseline kann trocken aufgebügelt werden.)<br />

Tasche „Easy”: Reißverschlussschlitz<br />

Das Taschenteil „Easy” rechts auf<br />

rechts legen und rechteckig um den<br />

markierten Schlitz steppen.<br />

Das braucht ihr für einen<br />

großen Rucksack:<br />

Die Angaben in Klammern gelten für<br />

den kleinen Rucksack, Schnittmuster<br />

(Download unter media.fabfab.net/<br />

pdf/Naehpakete/schnittmuster_<br />

rucksack.pdf)<br />

• 0,8 m fester Dekostoff bei<br />

2,8 m Breite oder 0,5 m bei<br />

1,4–1,6 m Breite<br />

• 0,5 m passender Baumwollstoff als<br />

Futter z. B. Tula Cotton Medium<br />

• 0,8 m Schabrackeneinlage bei<br />

0,45 m Breite<br />

• 0,5 m (0,3 m) Vlieseline H250<br />

bei 0,9 m Breite<br />

• 1 m Meterware Reißverschluss<br />

oder 2 Zipper (18 cm und 35 cm)<br />

• 2,5 m (1,5 m) Gurtband<br />

• 2 Rucksackversteller<br />

• Nähgarn in passender Farbe<br />

Außerdem:<br />

Stoffschere, Papierschere,<br />

Klebe, Schneiderkreide, Stecknadeln,<br />

Handmaß, Maßband, Bügeleisen<br />

GRÖSSENHINWEISS FÜR DEN RUCKSACK<br />

Das Schnittmuster ist für einen Rucksack in Erwachsenengröße ausgelegt und hat die Außenmaße 32 x 37 x 12 cm.<br />

Für einen Kinderrucksack müsst ihr das Schnittmuster beim Drucken einfach nur auf 80 Prozent skalieren,<br />

dann werden alle Schnittteile automatisch in der Größe verkleinert, sie bleiben aber vom Maßstab her gleich.<br />

><br />

7


SELBER MACHEN ANLEITUNG<br />

><br />

7<br />

8<br />

Schlitz bügeln<br />

Den Schlitz aufklappen, nach innen<br />

umklappen und dann bügeln.<br />

10<br />

Tasche„ Easy”: Reißverschlussschlitz<br />

aufschneiden<br />

Den Reißverschlussschlitz aufschneiden und am<br />

Ende im 45-Grad-Winkel 2 Schnitte machen.<br />

Henkel fertigen<br />

11 12 14<br />

Ein 10 cm langes und 7 cm breites<br />

9<br />

Reißverschluss einsetzen<br />

Reißverschluss auf der Rückseite aufstecken<br />

und mit dem Reißverschlussfuß knappkantig<br />

auf dem Oberstoff feststeppen.<br />

Stück Oberstoff 2 x falten, sodass ein schmaler<br />

Henkel entsteht. Henkel knappkantig absteppen.<br />

Kante versäubern<br />

Die obere Kante des Taschenteils „Easy” mit<br />

Zickzackstich versäubern.<br />

Tasche „Easy” aufsteppen<br />

Das Taschenteil auf das Hauptteil legen,<br />

sodass die Unterkanten aufeinandertreffen.<br />

Oberkante umklappen und das Taschenteil mit<br />

1,5 cm Nahtzugabe auf das Hauptteil steppen.<br />

Umklappen, bügeln und in den folgenden<br />

Schritten wie eine Lage behandeln.<br />

13<br />

Reißverschluss einnähen<br />

Die beiden Oberteile mit einer Nahtzugabe von<br />

1,5 cm und einer Stichlänge von 3 cm an der<br />

langen Seite zusammensteppen – das nennt<br />

man auch heften. Die Naht aufbügeln, sodass<br />

sie flach liegt.<br />

15<br />

Reißverschluss<br />

Beim großen Rucksack den Reißverschluss<br />

auf die gewünschte Länge zuschneiden – wir<br />

empfehlen 60 cm (der kleine benötigt den<br />

Reißverschluss mit 35 cm Länge und muss<br />

nicht geändert werden). Reißverschluss auf<br />

die linke Seite des Oberteils aufstecken, sodass<br />

das Reißverschlussband auf der Nahtzugabe<br />

des langen Oberteils liegt. Zähnchen zeigen<br />

in Richtung des Stoffes. Abstand zu beiden<br />

Stoffkanten ist identisch (12 cm).<br />

Reißverschluss aufsteppen<br />

Reißverschluss feststeppen, dabei an<br />

Anfang und Ende (kurze Seite) mehrfach<br />

hin- und zurücknähen, um den Reißverschluss<br />

zu sichern.<br />

Fotos: stoffe.de<br />

16 Reißverschlussöffnung<br />

aufschneiden<br />

Nun die geheftete Naht mit einem Nahttrenner<br />

vorsichtig wieder öffnen. Aber nur bis zu<br />

der Höhe, wo der Reißverschluss anfängt.<br />

8


17 18 A 18 B<br />

Oberteil mit Boden und Seiten<br />

zusammennähen<br />

Oberteil rechts auf rechts mit der kurzen<br />

Kante auf das Schnittteil „Boden + Seiten”<br />

legen. Mit 1,5 cm Nahtzugabe die Teile<br />

zusammensteppen – das ergibt einen<br />

zusammenhängenden Ring aus Stoff.<br />

19<br />

Gurtband und Henkel aufstecken<br />

Nehmt das Hauptteil, das als Rückseite des Rucksacks verwendet werden soll, und steckt das zugeschnittene<br />

Gurtband auf den Oberstoff. An der geraden Unterkante zwei ca. 50 cm (40 cm) lange Gurtbandstücke<br />

anbringen – 8 cm von der Außenkante entfernt (Foto A). An der oberen Kante des Hauptteils die<br />

zwei ca. 35 cm (25 cm) langen Gurtbänder mittig feststecken. Den bereits angefertigten Henkel mittig<br />

feststecken (neben dem Gurtband). Alle Gurtband- und Henkelteile mit einer Dreifachnaht feststeppen<br />

bzw. mit der Maschine 8-mal vor- und zurücknähen, sodass der Henkel wirklich hält (Foto B).<br />

20<br />

Hauptteil und Stoffring verbinden<br />

Orientiert euch an den Markierungen im Schnittmuster und steckt den Stoffring auf die<br />

Hauptteile. Die Markierungen im Hauptteil machen den Zusammenstoß von Oberteilen und<br />

Boden- plus Seitenteil sowie obere und untere Mitte kenntlich. Teile mit 1,5 cm Nahtzugabe<br />

zusammen steppen. An den Stellen, wo das Gurtband aufgesteckt ist, mehrmals vor- und zurücknähen,<br />

damit die Naht dort wirklich gut hält. Bei der zweiten Naht am besten den Reißverschluss<br />

im Oberteil öffnen, sodass ihr den Stoff mit den Händen führen könnt.<br />

Ecken nähen<br />

Am besten so nähen, dass das Teil „Boden +<br />

Seiten” oben liegt. An den Ecken den Stoff<br />

in kleine Fältchen legen, um eine schöne<br />

Kurve zu nähen.<br />

21<br />

22<br />

23<br />

Futter nähen<br />

Beim Futterbeutel ähnlich vorgehen wie beim<br />

Nähen des Oberstoffes: erst das Oberteil an<br />

der langen Kante zusammensteppen, dann das<br />

Oberteil an das Teil „Boden + Seiten” (kurze<br />

Kante). Dann das Hauptteil und den Stoffring<br />

aufeinandersteppen. Nun die Naht am Oberteil<br />

vorsichtig mit dem Nahttrenner wieder öffnen.<br />

Futter einsetzen<br />

Futter auf den Oberstoff stecken – und zwar<br />

auf das Reißverschlussband. Mit einem Reißverschlussfuß<br />

an der Nähmaschine den Futterbeutel<br />

knapp am Reißverschlussband aufsteppen.<br />

Am besten im Nahtschatten, dort wo Oberstoff<br />

und Reißverschlussband aufeinandertreffen.<br />

Rucksackversteller anbringen<br />

Nun noch die Rucksackversteller am oberen<br />

Gurtband anbringen und feststeppen. Dann<br />

das Gurtband einfädeln. Fertig ist euer neuer<br />

Rucksack – ein echtes Unikat.<br />

9


SELBER MACHEN<br />

Für stimmungsvolle<br />

Stunden<br />

Den Joghurt gab’s zum Frühstück. Und das Glas? Bloß nicht<br />

entsorgen, denn daraus könnt ihr mit etwas Tortenspitze und Kordel<br />

HÜBSCHE DEKO-LICHTER basteln<br />

So einfach und so<br />

hübsch: Windlichter<br />

aus recycelten<br />

Joghurtgläsern<br />

10


SO WIRD’S GEMACHT<br />

1Die Joghurtgläser gut ausspülen<br />

und die Etiketten entfernen.<br />

Dann die Gläser innen<br />

und außen abtrocknen.<br />

2Vom Tortendeckchen die<br />

Spitze abschneiden und auf<br />

die Länge des Glasumfangs<br />

zuschneiden. Wenn ihr möchtet,<br />

könnt ihr noch die Spitzen an<br />

den Enden abrunden. Dann das<br />

transparente Papier zu einem<br />

Streifen, der einmal um das<br />

Joghurtglas passt, zuschneiden.<br />

3Um ein Glas den Spitzenstreifen<br />

legen. Ein Stück<br />

Kordel mittig darumlegen und<br />

verknoten. Um das zweite Glas<br />

den Papierstreifen legen und<br />

ebenfalls mit einem Stück Kordel<br />

verknoten. Zum Schluss noch<br />

die Kerzen in die Gläser setzen.<br />

DAS BRAUCHT IHR<br />

• 2 Joghurtgläser<br />

(je 500 g Inhalt,<br />

z. B. von Landliebe)<br />

• Tortenspitze und/oder<br />

leicht transparentes<br />

Papier<br />

• Schere<br />

• Kordel<br />

• 2 Kerzen<br />

Mit gestempeltem<br />

Etikett wird’s noch<br />

persönlicher<br />

Fotos: Landliebe, Dawanda, Thinkstock<br />

Wenn ihr möchtet, könnt ihr die<br />

Gläser noch mit einem Etikett<br />

verzieren. Schneidet dazu aus<br />

festem Papier eine Form, die euch<br />

gefällt. Dann mit einem schönen<br />

Stempel versehen. In das Papier<br />

ein kleines Loch stechen, das<br />

Etikett auf die Kordel fädeln und<br />

eine Schleife binden.<br />

WEB-TIPP<br />

Eine ausführliche Anleitung findet ihr auf dawanda.de http://de.dawanda.com/do-ityourself/basteln-und-gestalten/windlicht-mit-tortenspitze-papier-gestalten<br />

11


KÄPT’N AHOI!<br />

Bevor der Katamaran zu Wasser gelassen<br />

werden kann, muss er aus 50 vorgestanzten<br />

Holzteilen zusammengebaut<br />

und verleimt werden. Das erfordert<br />

Geschick und schult spielerisch die<br />

physikalischen Zusammenhänge von<br />

Strömung und Antriebstechnik. Ist es<br />

dann so weit, kann er sich selbstständig<br />

gegen die Strömung bewegen oder mit<br />

einem Gummimotor angetrieben werden.<br />

Aus der Serie „Terra Kids” von Haba,<br />

ab 7 Jahre, im Fachhandel erhältlich,<br />

etwa 25 Euro<br />

Zum Selbermachen<br />

IDEEN<br />

FÜR EUCH VON DER REDAKTION AUSGEWÄHLT UND EMPFOHLEN<br />

12


IN DIE VOLLEN GEGRIFFEN<br />

„Pst, weißt du, wo wir uns Freundschaftsbändchen<br />

basteln können?” Ja! Alles, was<br />

ihr für eure selbst gestalteten Armbänder,<br />

Gliederketten oder bunten Perlenanhänger<br />

braucht, findet ihr bei the P. cookery.<br />

Entweder ihr sucht aus Hunderten von<br />

süßen, hübschen, bunten Teilen die richtigen<br />

für euer persönliches Schmuckstück<br />

aus, oder ihr lasst euch in einem Bastelkurs<br />

zeigen, wie es geht. Workshops für<br />

Kinder: 10 Euro (plus Material).<br />

Infos unter www.p-cookery.com<br />

IM WOLKENKUCKUCKSHEIM<br />

Man nehme … nein, weder Mehl, Butter, Ei, sondern<br />

alte Obstkisten, leere Schachteln und ausrangierte<br />

Kleidung. Dazu noch Bonbonpapier, Äste aus<br />

dem Wald oder gebrauchte Schraubdeckel und los<br />

geht’s mit dem Bau der „Villa Obstkiste”. Das Tolle<br />

daran: Nichts davon ist neu gekauft, alles wird aus<br />

gebrauchten Materialen gebastelt. So ein Puppenhaus<br />

gibt es bestimmt kein zweites Mal. In dem gleichnamigen<br />

Buch findet ihr Anregungen zur Gestaltung eurer Räume.<br />

Haupt Verlag, 24,90 Euro, www.haupt.ch<br />

Fotos: Hersteller, 24 ore Cultura/Illustration: Silvia Marinelli/earBOOKS<br />

IN FARBE<br />

Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist … das Meisterwerk!<br />

Und damit’s auch aussieht wie von Klimt,<br />

van Gogh oder Warhol, gibt es für euch die zehn<br />

thematischen Farbkarten, Vorlagen und Schritt-für-<br />

Schritt-Anleitungen. Kinderleicht malen lernen, ab<br />

jetzt kein Geheimnis mehr mit der Box „Malen wie die<br />

großen Meister”. Von earBOOKS, 19,95 Euro<br />

IN DER BACKSTUBE<br />

Es war einmal … ein kleiner Ritter, der davon<br />

träumte, Zuckerbäcker zu sein. Irgendwann hatte<br />

er genug von seinem Beruf, griff zu Mixer und<br />

Rührschüssel und backt seitdem für jeden Kindergeburtstag<br />

eine Ritterburg und viele knusprige<br />

Plätzchen. Das siebenteilige Backset „Ritter<br />

Ruy” von Kaiser beinhaltet: Ritterburg-Backform<br />

(16 cm), 1-Liter-Rührschüssel, 1 Teigschaber sowie<br />

4 Ausstechförmchen. www.wmf.de, etwa 25 Euro<br />

13


LECKER<br />

Süßes, sonst<br />

gibt’s Saures<br />

Foto: Aurora<br />

Foto: xxxxxxx<br />

Für<br />

Nacht-<br />

Eulen<br />

14


Wenn an HALLOWEEN kleine Hexen<br />

und Gespenster durch die Straßen ziehen,<br />

seid ihr besser vorbereitet, wenn sie auch an<br />

eure Tür klopfen …<br />

Für<br />

Hexen&<br />

Magier<br />

Eulen-Schoko-Muffins<br />

Zutaten für 12 Stück<br />

Für die Canache-Creme:<br />

100 ml Sahne<br />

200 g Zartbitter-<br />

Kuvertüre, gehackt<br />

Für den Teig:<br />

100 g Zartbitter-<br />

Kuvertüre, gehackt<br />

80 g Butter<br />

100 g Mehl<br />

½ Päckchen Backpulver<br />

1 Prise Salz<br />

50 g weiße Kuvertüre,<br />

gehackt<br />

2 Eier (Größe M)<br />

150 g Zucker<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

150 ml Buttermilch<br />

Außerdem:<br />

Papierbackförmchen<br />

18 dunkle Doppelkekse mit<br />

heller Cremefüllung<br />

dunkle Schokoladenglasur<br />

bunte Schokolinsen<br />

12 geschälte ganze Mandeln<br />

So geht’s<br />

1Für die Canache die Sahne<br />

erhitzen. Kuvertüre zugeben,<br />

in der heißen Sahne<br />

auflösen und beiseitestellen.<br />

Für den Teig Zartbitter-<br />

2 Kuvertüre und Butter<br />

in einem Topf bei niedriger<br />

Temperatur auflösen. Mehl<br />

mit Backpulver mischen,<br />

sieben und mit Salz sowie<br />

weißer Kuvertüre vermengen.<br />

Eier mit Zucker, Vanillezucker<br />

und Buttermilch ver-<br />

3<br />

rühren und zur Mehlmischung<br />

geben. Butter-Kuvertüre-<br />

Masse zufügen und alles mit<br />

einem Schneebesen zu einem<br />

glatten Teig verrühren.<br />

Ein Muffinblech mit<br />

4 Papierbackförmchen auslegen.<br />

Den Teig gleichmäßig<br />

auf die Förmchen verteilen.<br />

Im vorgeheizten Backofen bei<br />

180 Grad Ober-/Unterhitze 20<br />

bis 25 Minuten auf der mittleren<br />

Schiene backen. Muffins<br />

vollständig auskühlen lassen.<br />

Die Canache-Creme mit<br />

5 einem Schneebesen noch<br />

einmal kurz aufrühren. Je<br />

1 EL Creme auf die ausgekühlten<br />

Muffins geben,<br />

kuppelförmig verstreichen<br />

und die Creme im Kühlschrank<br />

fest werden lassen.<br />

12 Doppelkekse so in<br />

6 der Mitte auseinanderschneiden,<br />

dass auf jeder<br />

Kekshälfte noch Cremefüllung<br />

ist. Sechs Doppelkekse<br />

halbieren, die Creme entfernen<br />

und für die Ohren noch<br />

einmal halbieren.<br />

Die Schokoladenglasur<br />

7 nach Packungsangabe<br />

schmelzen. Die Muffins damit<br />

bestreichen. Anschließend<br />

sofort zwei Kekshälften mit<br />

der Cremeseite nach oben als<br />

Augen daraufsetzen und vorsichtig<br />

andrücken. Jeweils zwei<br />

Keksviertel als Ohren vorsichtig<br />

in die Creme stecken. Je<br />

zwei gleichfarbige Schokolinsen<br />

als Pupillen auf die Augen<br />

setzen und eine Mandel als<br />

Schnabel einstecken.<br />

Pro Stück<br />

ca. 380 kcal,<br />

7 g E, 16 g F, 51 g KH<br />

Zubereitung: ca. 70 Minuten<br />

(plus Wartezeit)<br />

Foto: Dr. Oetker<br />

Drachenblut<br />

Zutaten für ca. 10 Portionen<br />

2 Beutel Götterspeise mit<br />

Waldmeister-Geschmack<br />

2 l Zitronenlimonade<br />

Fruchtgummi-Tiere<br />

(z. B. Frösche, Fledermäuse<br />

und Würmer)<br />

1 l klarer Apfelsaft<br />

So geht’s<br />

1Die Götterspeise mit 1 l Zitronenlimonade,<br />

aber ohne<br />

Zucker nach Packungsanleitung<br />

zubereiten und in eine<br />

Schüssel füllen. Mindestens<br />

5 Stunden (am besten über<br />

Nacht) zugedeckt in den<br />

Kühlschrank stellen.<br />

Götterspeise mit den<br />

2 Rührstäben des Handmixers<br />

gut durchrühren.<br />

Götterspeise in eine Bowlen-<br />

Schüssel oder großes<br />

Glasgefäß füllen und einige<br />

Fruchtgummi-Tiere daraufsetzen.<br />

Götterspeise mit<br />

restlicher Zitronenlimonade<br />

und Apfelsaft auffüllen und<br />

bis zum Verzehr kalt stellen.<br />

Die Glasränder mit<br />

3 Fruchtgummi-Tieren<br />

verzieren und das „Drachenblut”<br />

einfüllen.<br />

Tipp: Statt Zitronenlimonade<br />

könnt ihr das Drachenblut<br />

auch mit Mineralwasser<br />

zubereiten, dann aber die<br />

Götterspeise wie auf der<br />

Packung angegeben mit<br />

Zucker zubereiten.<br />

Pro Stück<br />

ca. 153 kcal,<br />

2 g E, 0 g F, 34 g KH<br />

Zubereitung: ca. 20 Minuten<br />

(plus Wartezeit)<br />

15


LECKER<br />

Gespenstercreme<br />

Für<br />

Geisterjäger<br />

Foto: Rama<br />

Zutaten für 6 Portionen<br />

100 g Kürbis<br />

(z. B. Hokkaido, küchenfertig<br />

vorbereitet, in Würfel<br />

geschnitten)<br />

100 ml Orangensaft<br />

80 ml gezuckerte Kondensmilch<br />

(dickflüssig, z. B.<br />

Milchmädchen)<br />

1 Msp. Zimt<br />

250 ml Cremefine zum<br />

Aufschlagen (19 % Fett)<br />

evtl. etwas Milch<br />

12 Schokotröpfchen<br />

So geht’s<br />

1Kürbiswürfel und Orangensaft<br />

in einen Topf geben.<br />

Zum Kochen bringen, kurz<br />

aufkochen und zugedeckt ca.<br />

15 Minuten bei schwacher bis<br />

mittlerer Hitze weich köcheln.<br />

Dabei mehrmals umrühren.<br />

Dann 60 ml gezuckerte<br />

2 Kondensmilch und Zimt<br />

zugeben und alles mit dem<br />

Pürierstab fein pürieren.<br />

Cremefine mit dem<br />

3 elektrischen Handrührer<br />

steif schlagen. Die Hälfte der<br />

Cremefine mit dem Schneebesen<br />

unter das Kürbispüree<br />

heben. Kürbiscreme in kleine<br />

Gläser oder hohe Dessertschälchen<br />

füllen.<br />

Die restliche gezuckerte<br />

Kondensmilch mit dem<br />

4<br />

Schneebesen unter die<br />

übrige Cremefine rühren.<br />

Die Gespenster lassen sich<br />

am besten formen, wenn die<br />

Cremefine nicht komplett<br />

fest ist. Eventuell noch etwas<br />

Milch unterrühren.<br />

Kleine Gespenster auf<br />

5 der Kürbiscreme dekorieren.<br />

Dafür zum Beispiel<br />

einen Spritzbeutel (1,3 cm Ø)<br />

nehmen oder mit einem kalt<br />

abgespülten, noch leicht<br />

feuchten Tee- bzw. Esslöffel<br />

die Creme löffelweise aufsetzen<br />

und in Form bringen. Zum<br />

Schluss mit den Schokotröpfchen<br />

die Augen anbringen und<br />

die Gespenstercreme bis zum<br />

Verzehr kalt stellen.<br />

Pro Portion<br />

ca. 143 kcal<br />

2 g E, 10 g F, 12 g KH<br />

Zubereitung: ca. 30 Minuten<br />

(plus Wartezeit)<br />

Foto: Thinkstock<br />

16


Mini-Monster-Brownies<br />

Zutaten für 24 Stück<br />

200 g Margarine<br />

250 g Zartbitterschokolade,<br />

gehackt<br />

350 g brauner Zucker<br />

1 Pck. Vanillezucker<br />

5 Eier (Größe M)<br />

100 ml Milch<br />

250 g Mehl<br />

25 g Kakao<br />

1 TL Backpulver<br />

1 Prise Salz<br />

2 Beutel Kuchenglasur<br />

(dunkel oder hell, nach<br />

Geschmack)<br />

2 Pck. dunkle Doppelkekse<br />

mit heller Cremefüllung (z. B.<br />

große und Mini-Kekse)<br />

100 g bunte Schokolinsen<br />

1 Tube weiße Zuckerschrift<br />

So geht’s<br />

1Margarine und Schokolade<br />

in einem Topf bei kleiner<br />

Hitze schmelzen. Etwas<br />

abkühlen lassen.<br />

Zucker, Vanillezucker und<br />

2 Eier mit den Quirlen des<br />

elektrischen Handrührers<br />

hellcremig aufschlagen. Flüssigen<br />

Margarine-Schoko-<br />

Für<br />

Finger-<br />

Monster-<br />

Mäulchen<br />

Mix und Milch zugeben und<br />

unterrühren. Mehl, Kakao,<br />

Backpulver und Salz vermischen<br />

und unterrühren.<br />

Teig auf einem mit Backpapier<br />

ausgelegten tiefen 3<br />

Backblech glatt streichen.<br />

Im vorgeheizten Ofen bei<br />

180 Grad Ober-/Unterhitze<br />

30 bis 35 Minuten backen.<br />

Abkühlen lassen.<br />

Brownie-Kuchen nach<br />

4 Belieben in ca. 24 Vierecke,<br />

Kreise oder Dreiecke<br />

schneiden. Glasur nach Packungsanweisung<br />

schmelzen.<br />

Brownies damit überziehen<br />

und mit Keksen, Schokolinsen<br />

und weißer Zuckerschrift zu<br />

Mini-Monstern dekorieren.<br />

Tipp: Am besten auch die<br />

Kekse und Schokolinsen für<br />

besseren Halt mit etwas<br />

Zuckerschrift festkleben.<br />

Pro Stück<br />

ca. 365 kcal,<br />

5 g E, 19 g F, 45 g KH<br />

Zubereitung: ca. 90 Minuten<br />

(plus Wartezeit)<br />

Foto: Sanella<br />

Foto: Aurora<br />

Super<br />

food<br />

Gruselfinger<br />

Zutaten für ca. 40 Stück<br />

Für den Teig:<br />

100 g Marzipanrohmasse<br />

1 Ei (Größe M)<br />

100 g Puderzucker<br />

200 g weiche Butter<br />

300 g Mehl<br />

1 Prise Salz<br />

etwas abgeriebene Schale<br />

von 1 Biozitrone<br />

Außerdem:<br />

1 Eigelb (Größe M)<br />

etwas Milch<br />

40 g geschälte ganze Mandeln<br />

50 g Himbeerkonfitüre<br />

So geht’s<br />

1Marzipanrohmasse mit<br />

dem Ei glatt rühren. Dann<br />

mit den restlichen Zutaten zu<br />

einem glatten Teig verkneten<br />

und für ca. 60 Minuten in<br />

den Kühlschrank stellen.<br />

Den Teig auf einer leicht<br />

2 bemehlten Arbeitsfläche<br />

zu einer ca. 40 cm langen<br />

Rolle formen. In jeweils<br />

ca. 1 cm dicke Scheiben<br />

schneiden und diese dann in<br />

fingerdicke Röllchen von ca.<br />

10 cm Länge formen. Dabei<br />

die Gelenke und Fingerspitzen<br />

etwas dicker lassen. Die<br />

Finger auf mit Backpapier<br />

belegte Bleche legen.<br />

Das Nagelbett mithilfe<br />

3 eines Messergriffs, die<br />

Gelenke mit dem Messerrücken<br />

eindrücken. Eigelb<br />

mit Milch verquirlen und<br />

die Finger damit bestreichen.<br />

Die Mandeln halbieren<br />

und jeweils eine Hälfte als<br />

Fingernagel in das Nagelbett<br />

drücken. Im vorgeheizten<br />

Ofen bei 180 Grad Ober-/<br />

Unterhitze 10 bis 15 Minuten<br />

auf der mittleren Schiene<br />

goldgelb backen. Mit dem<br />

Backpapier auf ein Kuchengitter<br />

ziehen und auskühlen<br />

lassen.<br />

Himbeerkonfitüre einmal<br />

4 kurz aufkochen lassen,<br />

die Fingerenden darin<br />

eintauchen und etwas<br />

verstreichen, sodass es<br />

wie frisches Blut aussieht.<br />

Anschließend vollständig<br />

trocknen lassen.<br />

Pro Stück<br />

ca. 99 kcal,<br />

2 g E, 6 g F, 10 g KH<br />

Zubereitung: ca. 70 Minuten<br />

(plus Wartezeit)<br />

17


LECKER<br />

An die Stullen,<br />

fertig, los!<br />

Noch Fischstäbchen vom Vortag übrig?<br />

Oder lieber eine Hotdog-Stulle? Mit<br />

diesen KREATIVEN IDEEN werden<br />

Pausen- und Abendbrot zum Kinderspiel.<br />

Zucchini-Brot mit<br />

Tomatenfrischkäse<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

1 TL Olivenöl<br />

2 Scheiben Fit & Vital-<br />

Quinoa-Hafer-Brot<br />

½ Zucchini<br />

2–3 Cocktailtomaten<br />

1 EL Frischkäse<br />

1 EL Tomatenmark<br />

Salz, Pfeffer a. d. Mühle<br />

einige Basilikumblättchen<br />

So geht’s<br />

1Olivenöl in einer Pfanne<br />

erhitzen. Die Brotscheiben<br />

darin von beiden Seiten kurz<br />

anrösten.<br />

Inzwischen die Zucchini<br />

und Cocktailtomaten<br />

2<br />

waschen und putzen. Die<br />

Zucchini in hauchdünne<br />

Scheiben hobeln. Cocktailtomaten<br />

halbieren.<br />

Tomatenmark mit Frischkäse<br />

und 1 EL Wasser 3<br />

glatt rühren. Mit Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

Brot mit Tomatenfrischkäse<br />

bestreichen. Mit 4<br />

Zucchini und Tomaten belegen.<br />

Mit Salz und Pfeffer<br />

würzen und die Basilikumblättchen<br />

daraufgeben.<br />

Zubereitung: ca. 15 Minuten<br />

Für<br />

Gemüse-<br />

Freunde<br />

Foto: Lieken Urkorn<br />

Hotdog-Stulle<br />

Zutaten für 2 Klappstullen<br />

2 Salatblätter<br />

(z. B. Lollo bianco)<br />

1 Tomate<br />

50 g Frischkäse mit Joghurt<br />

1 TL Tomatenketchup<br />

½ TL Tomatenmark<br />

4 Scheiben Mampfred-<br />

Pausenbrot<br />

8 Scheiben dänische<br />

Gewürzgurken<br />

10 Scheiben Mini-Geflügel-<br />

Mortadella (ca. 60 g)<br />

1 TL Röstzwiebeln<br />

So geht’s<br />

1Salatblätter waschen und<br />

gut trocken tupfen. Tomate<br />

waschen, putzen und in<br />

Scheiben schneiden.<br />

Frischkäse mit Tomatenketchup<br />

und Tomatenmark 2<br />

cremig rühren. Alle vier Brotscheiben<br />

damit bestreichen.<br />

Zwei Brotscheiben mit Salat,<br />

Tomate, Gewürzgurken und<br />

der Geflügel-Mortadella<br />

belegen. Die Röstzwiebeln<br />

darüberstreuen. Mit den übrigen<br />

Brotscheiben belegen.<br />

Zubereitung: ca. 10 Minuten<br />

Rezept<br />

des<br />

Monats<br />

Foto: Lieken Urkorn<br />

20


Käsebrot mit Hühnchen<br />

und Avocado<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

100 g Hähnchenbrustfilet<br />

100 ml Buttermilch<br />

½ TL frisch abgeriebene<br />

Biozitronenschale<br />

Salz<br />

1 EL Rapsöl<br />

½ reife Avocado<br />

½ TL Zitronensaft<br />

Pfeffer a. d. Mühle<br />

2 Scheiben Fit & Vital-<br />

Quinoa-Hafer-Brot<br />

2 Scheiben Mai-Gouda<br />

1 EL getrocknete Cranberrys<br />

einige Rucolablätter<br />

So geht’s<br />

1Hähnchenbrust mit Buttermilch,<br />

Zitronenschale<br />

und Salz in einer Schüssel<br />

marinieren und 1 Stunde<br />

abgedeckt ziehen lassen.<br />

Hähnchenbrustfilet aus<br />

2 der Marinade nehmen und<br />

trocken tupfen. Im heißen<br />

Rapsöl in einer Pfanne von<br />

jeder Seite etwa 5 Minuten<br />

braten. Anschließend abkühlen<br />

lassen. In dünne Scheiben<br />

schneiden.<br />

Avocado mit einer Gabel<br />

3 zu einer Creme zerdrücken.<br />

Mit Zitronensaft, Salz<br />

und Pfeffer abschmecken.<br />

Die Brotscheiben mit<br />

4 Avocadocreme bestreichen<br />

und mit Käse und<br />

Hähnchenbrust belegen.<br />

Zum Schluss die Cranberrys<br />

darüberstreuen und nach Belieben<br />

mit Rucola dekorieren.<br />

Zubereitung: ca. 20 Minuten<br />

(plus Wartezeit)<br />

Für<br />

Fisch-<br />

Fans<br />

Foto: Lieken Urkorn<br />

Foto: Lieken Urkorn<br />

Fischstäbchen-Stulle<br />

Zutaten für 2 Klappstullen<br />

2 Salatblätter<br />

(z. B. Römersalat)<br />

1 Tomate<br />

2 Gewürzgurken<br />

60 g Frischkäse mit Joghurt<br />

4 Scheiben Mampfred-<br />

Pausenbrot<br />

6 gebratene Fischstäbchen<br />

(vom Vortag)<br />

1 TL Röstzwiebeln<br />

(nach Belieben)<br />

So geht’s<br />

1Die Salatblätter waschen<br />

und gut trocken tupfen.<br />

Tomate waschen, putzen<br />

und in Scheiben schneiden.<br />

Gewürzgurken ebenfalls in<br />

Scheiben schneiden.<br />

Frischkäse mit 1 TL<br />

2 Gewürzgurkenwasser aus<br />

dem Glas cremig rühren. Die<br />

Brotscheiben damit bestreichen.<br />

Zwei Brotscheiben mit<br />

Tomate, Gurke, Fischstäbchen<br />

und den Salatblättern<br />

belegen. Nach Wunsch noch<br />

mit Röstzwiebeln bestreuen.<br />

Mit den übrigen Brotscheiben<br />

belegen.<br />

Tipp: Statt der Gewürzgurken<br />

könnt ihr auch<br />

knackfrische Salatgurken<br />

nehmen. Den Frischkäse<br />

dann mit 1 TL Wasser cremig<br />

rühren.<br />

Zubereitung: ca. 10 Minuten<br />

21


VÄTER-KOLUMNE<br />

Wie viel Strenge<br />

darf es sein?<br />

Manchmal sind wir Eltern blöd. Warum?<br />

Weil wir nicht KONSEQUENT sind. Dabei<br />

könnte alles so einfach sein.<br />

Blöder Papa, doofe Mama … Diese<br />

Beschimpfungen haben bestimmt<br />

alle Eltern schon mal zu hören<br />

bekommen. Meistens, weil wir<br />

an der Supermarktkasse Nein zur verhassten<br />

Quengelware gesagt haben. Oder<br />

nach dem vierten Hörspiel zum Einschlafen<br />

unter Geheule den Rekorder aus dem<br />

Zimmer entfernt haben. Oder das Smartphone<br />

mitten im wichtigsten Level des<br />

Spiels weggenommen haben.<br />

Sie sollen nicht pausenlos am<br />

Smartphone daddeln<br />

Und eigentlich alles nur, weil wir es doch<br />

gut mit unseren Kindern meinen. Wir<br />

wollen, dass sie nicht zu viel Süßes essen,<br />

ausreichend schlafen, nicht zu viel vor der<br />

WIR WOLLEN NUR<br />

DAS BESTE FÜR<br />

UNSERE KINDER<br />

Glotze hängen und schon gar nicht, dass<br />

sie pausenlos am Smartphone daddeln.<br />

Wir wollen nur das Beste für unsere Kinder.<br />

Aber warum lassen wir uns dann von<br />

ihnen beschimpfen? In der Regel – und<br />

hier spreche ich zuallererst mal für mich,<br />

aber wahrscheinlich auch stellvertretend<br />

für viele andere Eltern –, weil wir eben<br />

auch doof und blöd sind. Nicht an sich,<br />

sondern weil das alles nur passiert, weil<br />

wir die wichtigsten Regeln der Erziehung<br />

immer wieder zu unseren Gunsten und<br />

Ungunsten biegen und brechen.<br />

Fotos: privat, Thinkstock<br />

CHRISTIAN BAHRMANN<br />

Wie kein anderer versteht<br />

es Christian, Kinder zu<br />

begeistern und zum Mitmachen<br />

oder Mitsingen<br />

zu animieren. Seit sechs Jahren ist<br />

er das Gesicht von „KiKANiNCHEN”,<br />

der unangefochtenen Nummer eins<br />

im Vorschul-TV. Christian Bahrmann<br />

ist verheiratet und hat drei Kinder.<br />

www.der-christian.com<br />

Konsequent sein – so einfach und<br />

doch so schwierig<br />

Worte wie Konsequenz, Strenge oder<br />

Autorität fallen oft fälschlicherweise<br />

in einem Atemzug. Streng und konsequent<br />

sind aber zwei verschiedene Paar<br />

Schuhe. Streng ist hart, unerbittlich,<br />

strikt und leider oft nicht nachvollziehbar.<br />

Konsequent dagegen ist logisch,<br />

schlüssig und immer nachvollziehbar.<br />

Und da Kinder von uns alles lernen, auch<br />

ABER WARUM<br />

LASSEN WIR UNS<br />

DANN VON IHNEN<br />

BESCHIMPFEN?<br />

22


KONSEQUENT<br />

IST LOGISCH,<br />

SCHLÜSSIG UND<br />

IMMER NACH-<br />

VOLLZIEHBAR<br />

Das Süßigkeitenthema<br />

führt in vielen<br />

Familien zu<br />

Streitereien<br />

das, was sie nicht lernen sollen, stellen<br />

wir uns oft selbst ein Bein, indem wir<br />

in konsequent sind. Und dann versuchen<br />

wir, es mit Strenge wieder auszugleichen.<br />

Ein Freund von mir hat beispielsweise<br />

mit seinen Kindern die klare Regel:<br />

Süßigkeiten werden nur samstags<br />

gekauft. Bei mir gibt es bei jedem Einkauf<br />

Diskus sionen. Bei ihm reicht die<br />

Frage: „Ist heute Samstag?“<br />

Es gibt nur noch ein Hörspiel<br />

am Abend!<br />

Erziehung ist nicht<br />

immer lustig –<br />

manchmal ist auch ein<br />

ernstes Gespräch nötig<br />

Sobald er aber inkonsequenterweise mal<br />

eine Ausnahme machen würde, würde<br />

die ganze Regel ins Wasser fallen. Und genauso<br />

ist es auch mit dem Schlafen, Essen<br />

oder Fernsehen. Beim Hörspiel gibt’s jetzt<br />

auch bei mir nur noch eins am Abend,<br />

und bei jedem Theater wird konsequent<br />

die Lautstärke eine Stufe leiser gemacht.<br />

Es funktioniert. Welche Tricks habt ihr<br />

denn so? Schreibt mir doch mal!<br />

Euer Christian<br />

www.facebook.com/christianbahrmann<br />

23


PROMI-KOLUMNE<br />

Eine Herzensangelegenheit:<br />

Franzi will Kindern<br />

Spaß am Schwimmen<br />

vermitteln<br />

„Jedes Kind<br />

muss<br />

schwimmen<br />

können!”<br />

Die mehrfache Schwimm-Weltmeisterin<br />

FRANZISKA VAN ALMSICK (38)<br />

weiß, wie Eltern ihre Kinder optimal<br />

ans Wasser gewöhnen.<br />

Mit fünf Jahren nahm mich<br />

mein großer Bruder mit in<br />

die Schwimmhalle, weil er<br />

keine Zeit mehr hatte, mich<br />

nach Hause zu bringen. Ich sollte auf<br />

ihn warten. Als ich sah, was er da machte,<br />

wusste ich, das ist genau mein Ding.<br />

Meine Mutter war froh, weil ich eine Beschäftigung<br />

hatte. Inzwischen planschen<br />

auch meine beiden Söhne begeistert im<br />

Wasser. Der Dreijährige meint, er könne<br />

schwimmen, obwohl er es natürlich<br />

noch nicht kann. Aber er springt überall<br />

rein. Der Neunjährige kann schon gut<br />

schwimmen.<br />

Eltern sollten so früh wie möglich mit<br />

der Wassergewöhnung anfangen. Wenn<br />

sie es schaffen, schon Babys die Angst<br />

vorm oder das unangenehme Gefühl im<br />

Wasser zu nehmen, ist viel gewonnen.<br />

Das spielerische Heranführen an das<br />

Element ist wichtig, dabei spielt die Vorbildfunktion<br />

der Eltern eine große Rolle.<br />

Wenn ein Kind nicht den Kopf unter<br />

Wasser nehmen will, sollten die Eltern es<br />

immer wieder vormachen. Genauso ist es<br />

mit dem Schwimmen generell.<br />

Den Respekt gegenüber dem<br />

Wasser behalten<br />

Jedes Kind muss einen Schwimmkurs<br />

machen. Sonst kann man ertrinken. Da<br />

gibt es keine Ausrede. Niemand stirbt,<br />

weil er nicht Fahrrad fahren kann. Aber<br />

Schwimmen ist lebensnotwendig. Eltern<br />

sollten ihren Kindern von Anfang an beibringen,<br />

dass es bestimmte Regeln im<br />

Wasser gibt. Auch wenn man schwimmen<br />

kann, kann man ertrinken. Man<br />

ZUR PERSON<br />

muss umsichtig sein und Respekt gegenüber<br />

dem Wasser behalten.<br />

Bei Schwimmkursen sollte man sich<br />

an Profis halten. Klar kann auch der<br />

Vater die ersten Schwimmzüge zeigen,<br />

aber bei Kindern gibt es vieles zu beachten.<br />

Das kann das geschulte Personal am<br />

besten. Schwimmen ist koordinativ sehr<br />

anspruchsvoll, daher sollte man nicht zu<br />

früh versuchen, es Kindern beizubringen.<br />

Um den fünften Geburtstag ist ein<br />

guter Zeitpunkt.<br />

Schwimmhilfen wie Flügel und Gürtel<br />

finde ich gut – am Anfang geht es kaum<br />

anders. Aber bitte so wenig und kurz wie<br />

möglich einsetzen, da man sie später<br />

wieder abgewöhnen muss. Mein Tipp:<br />

Eltern, seid mutig und lasst die Kinder<br />

unter Aufsicht im flachen Wasser auch<br />

mal ohne Schwimmhilfen planschen.<br />

Die ehemalige Schwimm-Weltmeisterin Franziska van Almsick ist heute<br />

in der Stiftung Deutsche Sporthilfe e. V. aktiv und schreibt Kinderbücher.<br />

Mit ihrem Verein „… für Kinder e. V.” hilft sie Kindern beim Schwimmenlernen.<br />

Sie ist Markenbotschafterin der Kampagne „Deutschland<br />

schwimmt” (www.disney.de/mach-mit): Gemeinsam mit Disney und dem<br />

Deutschen Schwimmverband begeistert sie Kinder fürs Schwimmen.<br />

Fotos: Bundesarchiv, The Walt Disney Company Germany GmbH<br />

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Für Kinder ab 5 Jahren!<br />

Gebunden, jeweils € (D) 14,99 | € (A) 15,50


FÜR EUCH<br />

Das Gewinnerfoto von<br />

Familie Hunn<br />

Das sind<br />

nur einige<br />

der witzigen<br />

Bilder, die uns<br />

erreichten<br />

Und der Gewinner ist …<br />

Der Hauptpreis:<br />

eine Reise ins<br />

„Hotel PrimaSol<br />

Drago Park”<br />

… Familie Hunn aus Umkirch!<br />

Sie gewinnt mit ihrem Fotobeitrag zum<br />

Motto „das witzigste Kinder-Fußballfoto”<br />

anlässlich der diesjährigen EM<br />

den ersten Preis. Die Familie darf eine<br />

Urlaubswoche all-inclusive mit Flügen<br />

und Transfers im ITS-Hotel „ PrimaSol<br />

Drago Park” auf Fuerteventura<br />

verbringen. Außerdem winkt<br />

ein professionelles Fotoshooting.<br />

19 weitere Familien freuen sich<br />

über Produkte und Gutscheine von<br />

Planet Photo im Wert von insgesamt<br />

mehr als 500 Euro. wirEltern.de und<br />

Planet Photo (www.planet-photo.de)<br />

hatten gemeinsam zum Fußball-Foto-<br />

Wettbewerb aufgerufen.<br />

Miniatur-<br />

Abenteuer<br />

Besuch in der<br />

Welt von Familie<br />

Maus: „Suchen<br />

und finden mit<br />

Maus außer Haus” ist ein Foto-<br />

Bilderbuch mit zwölf liebevoll<br />

gestalteten Bühnenszenen. Nach<br />

und nach finden und erkennen<br />

kleine Entdecker Gegenstände<br />

aus ihrem Alltag in den Bildern.<br />

12,95 Euro, www.oberstebrink.de<br />

UNSERE<br />

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UND GLEICH GEWINNEN:<br />

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28


GEWINNSPIEL<br />

GEWINNSPIEL<br />

2<br />

SCHRECKMOMENT BEIM<br />

FLEDERMAUSFÜTTERN<br />

Mutige vor – die Fledermaus Flippi<br />

Flatter ist unberechenbar: Mal kann<br />

sie nicht genug bekommen, wenn<br />

die Kinder sie füttern wollen, und ein<br />

anderes Mal schreckt sie plötzlich<br />

auf und flattert wild mit den Flügeln.<br />

Daher gilt es, ihren Hunger richtig<br />

einzuschätzen, denn wer es schafft,<br />

sie richtig zu füttern, bekommt die<br />

meisten Edelsteine von ihr geschenkt.<br />

Fängt sie jedoch zu flattern an, ist der<br />

1<br />

SONNENINSEL<br />

FEHMARN<br />

Auf der erlebnisreichen Ostseeinsel<br />

Fehmarn gibt es für Familien zahlreiche<br />

Möglichkeiten, aktiv zu sein:<br />

Steine sammeln am Strand, über<br />

die Insel radeln oder ein Besuch im<br />

NABU-Wasservogelreservat – hier<br />

gibt es Familienzeit mit Entspannung<br />

und Spaß für Kinder und Eltern.<br />

Der Tourismus-Service Fehmarn<br />

verlost sieben Übernachtungen in<br />

einer Ferienwohnung oder einem<br />

Appartement für zwei Erwachsene<br />

und zwei Kinder bis 17 Jahre, eine<br />

Fehmarnkarte, eine Fehmarntasche<br />

sowie die „ostseecard” mit exklusiven<br />

Angeboten und Rabatten.<br />

Einlösbar je nach Verfügbarkeit bis<br />

zum 14. Mai 2017.<br />

Schatz verloren. Nebenbei würfeln<br />

die Spieler und gelangen so durch die<br />

unterschiedlichen Zimmer der Burg, in<br />

denen sie weitere Edelsteine sammeln<br />

können. Wer als Erster Steine in allen<br />

Farben zusammenhat, gewinnt das<br />

aufregende Aktionsspiel. Mehr Infos<br />

unter www.ravensburger.de<br />

Ravensburger verlost 10 dieser<br />

Spiele für Kinder ab vier Jahre<br />

im Wert von je etwa 35 Euro.<br />

KINDERFRAGEN<br />

SCHNELL ERKLÄRT<br />

Mami, sag mal …<br />

… gibt es echte<br />

Wetterfrösche?<br />

Ihr kennt doch den kleinen grünen<br />

Laubfrosch auf seiner Leiter im<br />

Einmachglas. „Wetterfrosch” ist auch<br />

ein Spitzname für Meteorologen – das<br />

sind Menschen, die sich beruflich mit<br />

dem Wetter beschäftigen. Jahrhundertelang<br />

wurden Laubfrösche<br />

gefangen und in Gläser gesetzt, weil<br />

man glaubte, dass sie das Wetter<br />

vorhersagen können: Klettern sie auf<br />

der Leiter nach oben, wird es schön,<br />

bleiben sie unten, wird es schlecht.<br />

Und das kam so: Bei feuchter Luft<br />

und auch bei niedrigen Temperaturen<br />

suchen Insekten Schutz in Verstecken.<br />

Da Laubfrösche nun kaum Nahrung<br />

finden, bleiben sie am Boden.<br />

Scheint aber die Sonne, tummeln sich<br />

besonders Käfer auf den Blättern von<br />

Büschen und Bäumen. Der Frosch<br />

klettert die Zweige hinauf und macht<br />

Jagd auf seine Lieblingsspeise. Trotzdem<br />

haben sich die Menschen geirrt,<br />

denn die Frösche reagieren erst auf<br />

eine Wetterveränderung, wenn sie bereits<br />

eingetreten ist. Sie zeigen an, wie<br />

das Wetter ist, und nicht, wie es wird.<br />

Da der Laubfrosch vom Aussterben<br />

bedroht ist, ist es außerdem verboten,<br />

ihn mit nach Hause zu nehmen.<br />

Quelle: Bernd Flessner: „Mit Kindern das<br />

Wetter entdecken”, BLV, 12,95 Euro.<br />

Fotos: Hersteller, ITS, Thinkstock, privat<br />

29


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S1016EKI /<br />

S1016GKI


GEMEINSAM<br />

Aller guten<br />

Dinge …<br />

… SIND DREI. Als der liebe Gott die Zwillingsgene verteilt hat,<br />

meinte er es gut mit Sylvia Winde. Das Ergebnis sind Leonie und Leander,<br />

Enna und Emilian sowie Ole und Oscar.<br />

Fotos: Rüdiger Busch, Thinkstock<br />

Dreimal war die 39-Jährige<br />

schwanger, dreimal hat<br />

sie Zwillinge zur Welt gebracht.<br />

Statistisch gesehen<br />

gleicht es einem Wunder,<br />

zumal die Kinder alle auf<br />

natürlichem Wege gezeugt wurden.<br />

„Ich gehöre wohl zu den Frauen, bei denen<br />

immer zwei Eizellen heranreifen<br />

und befruchtet werden“, erklärt es die<br />

sechsfache Mutter. Auf 1.000 Geburten<br />

kommen in Deutschland 35 Zwillingsgeburten.<br />

Normalerweise wird in einem<br />

Zyklus nur eine Eizelle auf die Reise in<br />

Richtung Gebärmutter geschickt. Teilt<br />

sich diese Eizelle, entstehen eineiige<br />

Zwillinge. Reifen zwei Eizellen gleichzeitig<br />

heran und werden von verschiedenen<br />

Samenzellen befruchtet, entstehen<br />

zweieiige Zwillinge.<br />

32<br />

Nach den ersten Zwillingen soll ein<br />

Nesthäkchen das Glück besiegeln …<br />

Mit 19 Jahren ist Sylvia Winde zum ersten<br />

Mal schwanger und absolviert eine<br />

Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin.<br />

Die Schwangerschaft ist ungeplant,<br />

der Schreck entsprechend groß. Den<br />

Zwillingsalltag meistert die junge Mutter<br />

mit Bravour, wie auch den Abschluss<br />

ihrer Ausbildung. Fünf Jahre später<br />

und mittlerweile verheiratet, soll ein<br />

Nesthäkchen das Glück besiegeln. Der<br />

Satz „Herzlichen Glückwunsch, Sie bekommen<br />

wieder Zwillinge“ ist zunächst<br />

ein Schock für die Familie. Klamotten,<br />

Kinderwagen sowie die gesamte Ausstattung<br />

müssen abermals doppelt gekauft<br />

werden, da sie bereits alle Sachen abgegeben<br />

hatten. Sylvia Winde nimmt die<br />

Herausforderung an und sieht es positiv:<br />

„Man kriegt im Leben nur die Aufgaben<br />

gestellt, die man auch in der Lage ist zu<br />

tragen.“<br />

Der kleine Oscar wird nie<br />

laufen können<br />

Zehn Jahre später – 2014 – und mit einem<br />

neuen Mann (samt Tochter Emely)<br />

an ihrer Seite kommen ihre zweieiigen<br />

Zwillingsjungen 15 Wochen zu früh auf<br />

die Welt. Die Sorge um die Babys macht<br />

diese Zeit zur schlimmsten ihres Lebens.<br />

Ihr jüngster Sohn Oscar erleidet<br />

bei der Geburt eine Hirnblutung und ist<br />

seitdem spastisch gelähmt. Die Familie<br />

findet Unterstützung beim Heidelberger<br />

Verein „Das Frühchen“, für den sich die<br />

Sechsfachmutter heute ehrenamtlich engagiert.<br />

„Nichts im Leben ist ohne einen<br />

Grund“, weiß Sylvia und blickt positiv auf<br />

die Vergangenheit und in die Zukunft.<br />

Der morgendliche Marathon zur<br />

Vorbereitung auf den stressigen Tag<br />

Ihr Tagesablauf ist durchorganisiert<br />

wie der eines Managers: Morgens um<br />

5.30 Uhr klingelt der Wecker. Dann<br />

gönnt sich das Ehepaar eine ruhige Tasse<br />

Kaffee beim Zeitunglesen. Bis 6.45 Uhr<br />

kümmern sich die Eltern um die mittleren<br />

Zwillinge, die dann in die Schule<br />

gefahren werden. Die Kleinen schlafen<br />

mit etwas Glück bis 7 Uhr und bekommen<br />

ihre Milch im Bett.<br />

Der älteste Sohn ist vor Kurzem ausgezogen,<br />

seine 19-jährige Schwester<br />

lebt noch zu Hause. Vormittags stehen<br />

Termine mit den heute Dreijährigen an:<br />

Therapie, „Buggy Fit“ im Sportverein,<br />

Arztbesuche. Den Haushalt wuppt sie<br />

nebenbei, denn im Winde-Haus muss es<br />

ordentlich sein. „Ich habe den schönsten<br />

Job der Welt, und es ist wie in jedem anderen<br />

Unternehmen auch“, beschreibt<br />

es die Supermami. Manchmal hake es<br />

an der Mitarbeitermotivation, „aber das<br />

kriegen wir mit kreativen Kompromissen<br />

auch geregelt“. Und Sylvia Winde<br />

lacht dabei.<br />

Gyde Schmidt<br />

„NICHTS IST IM<br />

LEBEN OHNE<br />

EINEN GRUND”


Die dreifache Zwillingsmutter<br />

Sylvia Winde 2014<br />

mit Ole und Oscar im Arm,<br />

Stiefschwester Emely,<br />

Enna und Emilian und den<br />

großen Zwillingen Leonie<br />

und Leander<br />

33


„Respekt,<br />

wer’s selber<br />

macht”<br />

Buddelkiste, Spielhaus, Indianerzelt: toom und <strong>kinder</strong>!<br />

haben im Rahmen der Aktion „Respekt, wer’s selber macht“<br />

dazu aufgerufen, euch mit euren kreativen SELBSTBAU-<br />

PROJEKTEN zu bewerben. Hier die Gewinner.<br />

Etwas mit den eigenen Händen zu<br />

bauen macht Heimwerker zufrieden<br />

und stolz. Neben wichtigen<br />

Projekten in Haus und Garten<br />

sind es vor allem auch die kleineren<br />

und größeren Bauvorhaben für und mit<br />

1. PLATZ: PIRATENBAUMHAUS<br />

FAMILIE STEUDEL<br />

Kindern, die besonders viel Spaß machen<br />

– ob neue Spielecke, buntes Puppenhaus<br />

oder geräumiges Indianerzelt.<br />

Getreu dem Motto „Respekt, wer’s selber<br />

macht“ unterstützte toom im Rahmen<br />

eines großen Gewinnspiels in Koopera-<br />

Schiff, äh, Baumhaus<br />

ahoi!<br />

Gesamtansicht<br />

Die Kids der<br />

Familie Steudel freuen<br />

sich schon auf ihr tolles<br />

Piratenschiff<br />

Baumhaus „Piratenschiff“<br />

tion mit <strong>kinder</strong>! zehn Heimwerker bei<br />

der Umsetzung ihrer geplanten Selbermach-Vorhaben<br />

für Kinder. Leser und<br />

User waren aufgerufen, sich mit ihrem<br />

Selbstbau-Projekt für die Kleinsten zu<br />

bewerben – ganz gleich ob Familien,<br />

Kindergärten oder Sportvereine. Den<br />

Gewinnern winkten Materialgut scheine<br />

von toom im Gesamtwert von rund<br />

2.000 Euro, um ihr Bauvorhaben in die<br />

Tat umzusetzen.<br />

Piratenschiff-Baumhaus, Spielplatz<br />

und ein Holzflieger<br />

Baumschutz (Feuerwehrschlauch)<br />

Spanngurt<br />

Baumstamm<br />

Unter den kreativen Einsendungen<br />

eroberte Familie Steudel den ersten<br />

Platz – mit einem Baumhaus der besonderen<br />

Art: einem Piratenschiff.<br />

Es besteht aus zwei Plattformen,<br />

die mit einer stabilen Hängebrücke<br />

aus Stahlseilen und Terrassendielen<br />

verbunden werden. Den Bug<br />

bildet eine in Form geschnittene<br />

Holzbohle. Natürlich darf auch ein<br />

Steuerrad nicht fehlen. Der Clou:<br />

eine Wasserspritze, um Angreifer<br />

gründlich nass zu machen. Die<br />

Nachwuchs-Piraten entern ihr „Schiff“<br />

Holzkonstruktion<br />

Seile


2. PLATZ: SPIELPLATZ<br />

FAMILIE RÖSCH<br />

„Wir bauen uns einen Spielplatz” –<br />

und der Junior hämmert kräftig mit<br />

4. PLATZ: BAUMHAUSVILLA<br />

FAMILIE BONAVENTURA<br />

über ein Kletternetz. Der zweite Platz<br />

geht an Familie Rösch aus Windischeschenbach,<br />

die einen altersgerechten<br />

Spielplatz mit sechseckigem Kletterhaus,<br />

Rutsche, Schaukeln und Sandkasten für<br />

ihre Zwillinge sowie den Nachwuchs von<br />

Freunden und Nachbarn bauen will. Ein<br />

Spielplatz fehlt nämlich in ihrer Wohngegend.<br />

Familie Bonaventura ist da schon<br />

weiter: Die Baumhausvilla steht, der Gutschein<br />

soll in Material für eine Hängebrücke<br />

investiert werden. Der drittplatzierte<br />

Schultheiß-Brändle-Kindergarten aus dem<br />

württembergischen Fellbach hat sich unter<br />

dem Motto „Was wächst denn da?“ für<br />

den Herbst den Bau eines Hochbeets auf<br />

die Fahnen geschrieben – damit die Kleinen<br />

lernen, was Pflanzen zum Wachsen<br />

brauchen, und irgendwann auch selbst<br />

ernten können. Dennis Müller aus Berlin<br />

Damit die Baumhausvilla komplett ist, fehlt noch<br />

eine Hängebrücke, die durch den kleinen Wald führt<br />

hat sich im Urlaub mit Papa in einen Holzflieger<br />

verguckt. Den Traum vom Fliegen<br />

kann er nun mit Papas Hilfe verwirklichen.<br />

SELBSTBAU-IDEE „GROSSER ONKEL”<br />

Ein eigenes Pferd – das wünschen<br />

sich viele Kids. Mit der Selbstbau-Idee<br />

„Großer Onkel” machen Heimwerker<br />

diesen Traum wahr. „Das Innere” des<br />

Holzponys bietet genügend Platz,<br />

um den Sattel und die Pferdedecke<br />

aus umfunktionierten Automatten zu<br />

verstauen. Die Hohlgriffe zum Öffnen<br />

der Stauraumklappe dienen gleichzeitig<br />

auch als Steigbügel. Mit einfachem<br />

Dichtungshanf empfinden Heimwerker<br />

Mähne und Schweif naturgetreu nach.<br />

Weitere Selbstbau-Ideen sowie<br />

kleinere DIY- und Deko-Tipps finden<br />

Hobby-Handwerker in der toom<br />

Kreativwerkstatt unter toom.de/<br />

kreativwerkstatt oder auf dem toom<br />

Instagram-Kanal unter instagram.<br />

com/toombaumarkt<br />

„Großer Onkel” ist ein<br />

prima Spielkamerad und<br />

noch dazu pflegeleicht<br />

Fotos: privat, toom


Von Müttern<br />

getestet & empfohlen<br />

Das Wetter spielt im Herbst oft nicht mit –<br />

diese putzigen Spielgefährten schon.<br />

Die „Schokoladenhasen” (etwa 25 Euro)<br />

und die „Steinofenbäckerei” (etwa 70 Euro)<br />

von „Sylvanian Families” regen zum<br />

krea tiven Rollenspiel an und ermuntern<br />

zum Nachahmen von Alltagssituationen.<br />

www.sylvanianfamilies.de<br />

Fotos: privat, Hersteller<br />

„Hab ich als Kind<br />

selbst geliebt”<br />

Ich gebe zu: Die „ Sylvanian<br />

Families“ wollte ich vor allem<br />

deshalb testen, weil ich die<br />

samtigen Hasen und Bären als<br />

Kind selbst über alles geliebt<br />

habe. Die Leidenschaft habe<br />

ich wohl vererbt: Mein Sohn<br />

stieg sofort ins ROLLEN-<br />

SPIEL ein. Er suchte mein Portemonnaie und verlangte<br />

Münzen – schließlich wollte er in der Bäckerei des Igels<br />

Brötchen einkaufen. Das „Brick Oven Bakery“-Set enthält<br />

so viele kleine Croissants, Bagel<br />

und Brötchen, dass ich einen<br />

Großteil davon für den<br />

nächsten Adventskalender<br />

aufhebe. So hat der kleine<br />

Igel immer frischen Nachschub!<br />

SILKE<br />

aus Hamburg, ein Sohn<br />

ANTONIA aus<br />

München, drei Kinder<br />

„Süß, aber teuer”<br />

Meine Kinder stürzen sich sofort auf das<br />

süße Spielzeug mit VIEL LIEBE ZUM<br />

DETAIL, räumen die Küchlein in die<br />

Regale – und wieder raus. Die Bäckerei<br />

ist für so viele Kinderhände aber zu<br />

eng und sah deshalb meistens so aus, als<br />

wäre sie gerade geplündert worden. Ich<br />

würde „Sylvanian Families“ auch erst ab<br />

fünf Jahre empfehlen – wenn man es sich<br />

denn leisten will. Für den Preis könnte es<br />

hochwertiger sein, die Butter- und Milchpackungen<br />

aus Papier haben bei uns zum<br />

Beispiel keine 30 Sekunden überlebt.<br />

36


KERSTIN<br />

aus Hilter,<br />

zwei Kinder<br />

„SmartGames: Die drei kleinen Schweinchen”:<br />

Bei diesem Denkspiel muss man die drei Puzzleteile<br />

so kombinieren, dass die Schweinchen draußen spielen<br />

können – und sicher in die Häuser gelangen, wenn sich<br />

nachts der Wolf anschleicht. Ab drei Jahre, inklusive<br />

Märchenbuch, etwa 23 Euro, www.smartgames.eu/de<br />

„Super Konzept”<br />

Das Schweinchen-Spiel ist ein super Konzept,<br />

um auf spielerische Weise die Konzentration zu<br />

fördern und das LOGISCHE DENKEN zu<br />

trainieren. Meine Tochter (6) beschäftigte sich<br />

über mehrere Tage hinweg konzentriert damit.<br />

Nachdem sie alle Aufgaben gelöst hatte,<br />

ebbte natürlich die Leidenschaft ab, sodass es<br />

schön wäre, wenn man neue Aufgabenhefte nachkaufen<br />

könnte. Das beiliegende Märchenbuch<br />

findet sie nicht ganz so spannend – vielleicht ist<br />

das dann doch eher für jüngere Kinder.<br />

a<br />

„Wir wollen mehr!”<br />

Diese Schweinchen sind ihr Geld wert!<br />

Je nach Aufgabe müssen sie in einem<br />

Haus Unterschlupf finden oder draußen<br />

bleiben. Dass ein Vierjähriger das hinbekommt,<br />

hätte ich nicht gedacht. Aber<br />

mein Sohn liebt es und TÜFTELT<br />

GANZ KONZENTRIERT. Jüngere<br />

Kinder spielen es eher „freestyle“; nicht<br />

nach Vorgabe, aber durchaus ausdauernd<br />

und leidenschaftlich. Wer das beigelegte<br />

Märchenbuch durchgeblättert<br />

hat, wird die Schweinchen erst recht<br />

vor dem bösen Wolf retten<br />

wollen. Toll, diese „Smart-<br />

Games“ – wir wollen mehr!<br />

ANTONIA aus<br />

München, drei Kinder<br />

SILKE aus Hamburg, ein Sohn<br />

„Tolles Spiel”<br />

Tom kann nicht bis zu Hause warten:<br />

Nachdem wir das Schweinchen-Spiel bei<br />

der Post abgeholt haben, muss es direkt<br />

auf dem nächsten Spielplatz eingeweiht<br />

werden. Die erste Hürde: die Häuschen<br />

akkurat auf die Schweine zu setzen,<br />

ohne dass diese umfallen. Eine tolle<br />

GESCHICKLICHKEITSÜBUNG!<br />

Der „blöde Wolf“, wie Tom ihn nennt,<br />

ist zu groß für die Häuser – auch das<br />

hatte er schnell raus. Die Anleitungen für die Fortgeschrittenen-<br />

Übungen haben fast Sudoku-Charakter und sind eher was für die<br />

Eltern. Tom bespielt die süßen Schweinefiguren auch ganz ohne<br />

Aufgabenstellung und ist glücklich – insgesamt ein tolles Spiel!<br />

WEB-TIPP<br />

Unsere Mami-REPORTER testen für dich<br />

alles, was sie zwischen die Finger bekommen<br />

– von der Babycreme bis zum Familienspiel.<br />

Alle Testberichte findest du online unter<br />

www.wireltern.de/familie/mami-reporter


ENTDECKEN<br />

Sekt statt Selters:<br />

Mama-REPORTERIN Isabelle<br />

relaxt im Pool<br />

38<br />

Luxus statt<br />

Lagerfeuer<br />

Bett<br />

Familie Fabian on tour: Leih-Golfcarts sind<br />

in der „Alpenrose” im Preis inbegriffen<br />

Wann sind wir endlich<br />

daaa???“ Völlig gestresst<br />

und entnervt stehen wir<br />

in München im Stau –<br />

und kurz vor dem Kollaps.<br />

Wir quälen uns nach einer anstrengenden<br />

Woche durch kilometerlange<br />

Blechlawinen. Und: noch über 100 Kilometer<br />

bis zum Ziel … Wir haben nur noch<br />

einen Wunsch: endlich ankommen!<br />

Die Zimmer: Luxus pur mit<br />

eigenem Whirlpool<br />

Als wir die Tür zu unserer Suite im<br />

„Leading Family Hotel & Resort Alpenrose“<br />

öffnen, fällt jeglicher Stress von<br />

uns ab. Unsere Söhne Julius (11) und Konstantin<br />

(6) bekommen Stielaugen: Luxus<br />

pur auf mehr als 100 Quadratmetern! Alles<br />

ist sehr stylish eingerichtet, und vom<br />

Mama-REPORTERIN<br />

Isabelle und ihre<br />

Jungs sind eigentlich<br />

eingefleischte Backpacker.<br />

Ob das FÜNF-STERNE-<br />

PARADIES „Leading<br />

Family Hotel & Resort<br />

Alpenrose“ in Tirol die vier<br />

da überzeugen kann?<br />

aus kann man sogar die Berge sehen.<br />

Am Abend relaxen unsere Burschen im<br />

zimmereigenen Whirlpool und schauen<br />

Fußball, während mein Mann Henrik<br />

und ich in der Infrarotkabine entspannen.<br />

Es ist grandios, dass wir dafür unser<br />

Zimmer nicht verlassen müssen.<br />

Die Speisen: feinste Leckereien<br />

und „Pommes Schranke”<br />

Und das Staunen nimmt kein Ende: Zum<br />

Abendessen bekommen wir einen ruhigen<br />

Tisch zugewiesen und studieren bei einem<br />

guten Glas Rotwein die Menükarte.<br />

Julius und Konstantin überfallen in der<br />

Zwischenzeit das Buffet. Es gibt verschiedene<br />

Salate; das Dessertangebot ist vielfältig.<br />

Allerdings locken die Kinder täglich<br />

Schnitzel und „Pommes Schranke“. Klar,<br />

dass sie da nicht zu einem frischen Salat<br />

greifen. Uns hätte es gefallen – und den<br />

Eltern am Nachbartisch übrigens auch –,<br />

wenn das Kinderangebot etwas ideenreicher<br />

gewesen wäre. Denn auch Kindergerichte<br />

lassen sich „pimpen“. Die Großen<br />

Fotos: privat


Hier sind die<br />

Männer auch mal<br />

unter sich<br />

Nervenkitzel<br />

pur auf der<br />

„highline179”<br />

haben die Wahl zwischen feinsten Speisen<br />

von vegan über regionale Leckereien<br />

bis hin zu ausgefallenen internationalen<br />

Gerichten. Das „ungesunde Kindermenü“<br />

bleibt aber auch unser einziger Kritikpunkt<br />

an der „Alpenrose“.<br />

Das Rahmenprogramm: „Star<br />

Wars”, Spa und Sauna<br />

Ansonsten lässt das Resort keine Wünsche<br />

offen. Und das ist nicht übertrieben!<br />

Ob Werkeln mit Holz und Hammer, „Star<br />

Wars“-Tag oder Theateraufführungen:<br />

Die Kinderbetreuung bietet Programm<br />

für jedes Alter. Dadurch schaffen mein<br />

Mann und ich es sogar, den Fitness- und<br />

Spa-Bereich ausgiebig zu testen. Ich bin<br />

total baff, wie wenig diese angenommen<br />

werden! Wir sind fast immer allein, egal<br />

ob in der Sauna oder auf dem Laufband.<br />

Und auch unsere Buben entspannen<br />

sich, wie wir es noch nie zuvor erlebt haben:<br />

Unser Großer schläft sogar auf der<br />

Massageliege ein …<br />

Die Umgebung: per Cabrio und<br />

Golfcart durch die Berge<br />

Das „Ultra-All-Inclusive“ beinhaltet auch<br />

Leih-Golfcarts. Und so unternehmen wir<br />

an meinem Geburtstag mit dem Gefährt<br />

eine Spritztour, die auch uns als Nichtgolfern<br />

eine Riesengaudi bereitet. Mit dem<br />

hauseigenen Leih-Cabrio erkunden wir<br />

die weitere Umgebung: Besonders gefällt<br />

uns die „highline179“, eine der längsten<br />

Fußgängerhängebrücken der Welt in der<br />

Naturparkregion Reutte. Sie verbindet<br />

in rund 114 Meter Höhe und 406 Meter<br />

Länge die Ruine Ehrenberg mit dem „Fort<br />

Claudia“, das man sich ebenfalls nicht<br />

entgehen lassen sollte. Auf die Zugspitze<br />

wollen wir eigentlich auch, aber dafür<br />

ist’s leider zu neblig. Langweilig wird es<br />

uns trotzdem nicht: Henrik und ich düsen<br />

mit den Segways durch und um Lermoos<br />

herum, während sich unsere beiden<br />

Jungs im „Miniclub“ amüsieren.<br />

Der Service: Sachertorte zum<br />

Geburtstag<br />

An meinem Geburtstag erwarten mich<br />

Sachertorte und ein Geschenk in unserer<br />

Suite. Und auch zur Begrüßung und zur<br />

Verabschiedung gibt es Präsente. All die-<br />

Den Wellnessbereich<br />

hat Isabelle beinahe<br />

ganz für sich allein<br />

Isabelle und Henrik<br />

erkunden mit Segways<br />

die Umgebung<br />

se Aufmerksamkeiten und Annehmlichkeiten<br />

rechtfertigen auch den ziemlich<br />

hohen Preis für den Aufenthalt. Eigentlich<br />

sind wir keine typischen Hotelgäste,<br />

sondern machen Selbstversorger-Urlaub<br />

fernab von jeglichem Luxus. Der Aufenthalt<br />

in der „Alpenrose“ offenbart uns<br />

eine völlig neue Art von Urlaub. Wir haben<br />

es rückblickend sehr genossen, einfach<br />

mal nichts zu tun und nur zu genießen.<br />

So was hatten wir noch nie! Wir<br />

kommen bestimmt noch mal wieder.<br />

WAS DU WISSEN MUSST<br />

Information: www.reutte.com,<br />

www.hotelalpenrose.at<br />

Anreise: Mit dem Pkw: A 7<br />

(Ulm-Kempten-Reutte-Lermoos)<br />

oder die A 95 (München-<br />

Garmisch-Ehrwald-Lermoos);<br />

„Sparpreis Europa” der Deutschen<br />

Bahn ab 39 Euro<br />

Preis: 7 Übernachtungen für<br />

2 Erwachsene und 1 Kind im<br />

Familienzimmer mit „Ultra-<br />

All-Inclusive” (u. a. inbegriffen:<br />

Frühstücks- und Lunchbuffet,<br />

Fünf-Gänge-Menü, Leihwagen,<br />

Golfcarts, Segways), Baby- und<br />

Kinderbetreuung ab 1.824 Euro.<br />

39


ENTDECKEN<br />

URLAUBSZIELE<br />

FÜR FAMILIEN<br />

LICHTSPIELE<br />

Island im Winter? Ist zwar<br />

knackig kalt, aber ideal, um<br />

Nordlichter zu beobachten.<br />

Die meist grün-violetten<br />

Polarlichter entstehen, wenn<br />

Sonnenwinde auf die Erdatmosphäre<br />

treffen und dort die<br />

Luftmoleküle zum Leuchten<br />

bringen. „Besonders gute<br />

Chancen auf einen Sternenhimmel<br />

voller Farbspiele<br />

gibt es am See Mývatn im<br />

Nordosten der Insel”, weiß<br />

die Isländerin Aldís Björnsdóttir<br />

vom Island-Reiseanbieter<br />

Katla Travel. Damit<br />

kleine und große Urlauber das<br />

Naturschauspiel auch ja nicht<br />

verpassen, bieten viele Unterkünfte<br />

einen Weck service an.<br />

www.de.visiticeland.com,<br />

www.katla-travel.is<br />

Unsere Tipps gegen Fernweh – aktuell für euch recherchiert<br />

UNTERWEGS MIT DEM LAMA<br />

Warum auf einer Wanderung Rucksack und<br />

Proviant selbst schleppen, wenn den Job auch ein<br />

Lama erledigen kann? Das ist nicht nur praktisch,<br />

sondern motiviert auch kleine Wandermuffel.<br />

Der Hof Rauchegg in St. Pankraz, der Waldharthof<br />

im Eisacktal und andere „Roter Hahn”-<br />

Bauernhöfe in Südtirol bieten Trekkingtouren mit<br />

den kuscheligen Vierbeinern an, die zwischen<br />

drei Stunden und einem halben Tag dauern.<br />

www.roterhahn.it/de<br />

ZU FUSS DURCHS<br />

BERCHTESGADENER LAND<br />

Wenn die Sonne tiefer steht und die Blätter<br />

langsam in bunter Farbenpracht erstrahlen, bricht<br />

für große und kleine Wanderfreunde die schönste<br />

Zeit des Jahres an. Aber auch im Sommer locken<br />

im Berchtesgadener Land jede Menge familienfreundliche<br />

Wanderwege. Zum Beispiel der aussichtsreiche<br />

„Rundweg auf dem Predigtstuhl” in<br />

Bad Reichenhall oder der „Märchen- und-Trimm-<br />

Dich-Pfad Bischofswiesen”. Noch mehr Tourentipps<br />

unter www.berchtesgadener-land.de<br />

40


MIT VOLLDAMPF<br />

Zugegeben: Ein Schnäppchen ist es nicht, wenn man mit der<br />

„American Queen” gemütlich auf dem Mississippi von Memphis nach<br />

New Orleans schippert, aber herrlich nostalgisch und familiär!<br />

Denn der Raddampfer befördert – im Vergleich zu modernen Kreuzfahrtriesen<br />

– nur eine überschaubare Anzahl von Passagieren. Weiterer<br />

Vorteil: Man verspürt kaum Seegang. 9 Tage Kreuzfahrt Memphis–<br />

New Orleans mit Vollpension, Abendunterhaltung, Landausflügen ab<br />

2.099 Euro p. P., www.canusa.de<br />

LEBENDIGES<br />

LISSABON<br />

Hier liegt<br />

Familien nicht<br />

nur Portugals<br />

Hauptstadt zu<br />

Füßen: Das<br />

neue Hotel<br />

„Martinhal<br />

Lisbon Chiado<br />

Family Suites” inmitten der<br />

historischen Altstadt Lissabons<br />

bietet alle Annehmlichkeiten, die<br />

Familien während eines Städtetrips<br />

schätzen. So verfügen die<br />

37 geschmackvoll eingerichteten<br />

Appartements über eine voll<br />

ausgestattete Küche, Waschmaschine<br />

und Trockner; es<br />

gibt einen Kinderbetreuungsservice<br />

(auch nachts!)<br />

für Kinder ab sechs Monate<br />

sowie Baby-Equipment<br />

auf Anfrage. Und das<br />

Beste: Viele Sehenswürdigkeiten<br />

sind bequem zu Fuß<br />

erreichbar …<br />

www.martinhal.com/<br />

chiado/de<br />

HI!<br />

ICH BIN PAT.<br />

Die Erwachsenen denken, ich bin ein<br />

schnöder Schlafsack. In Wirklichkeit bin ich ein<br />

grünes Gelbhornmonster und habe einen Riesenhunger<br />

– auf deine Sorgen (daher auch mein Name<br />

„Sorgenfresser”)! Die schreibst du auf einen Zettel<br />

und stopfst ihn mir in meinen Reißverschlussmund.<br />

Schon kannst du in Ruhe träumen (zum Beispiel von<br />

einer Raketen-Reise zum Mond. Oder von einem<br />

Ausflug in den Zauberwald). Etwa 60 Euro,<br />

über www.amazon.de und<br />

www.maxtrader.de<br />

Top 10 der schönsten Urlaubsreisen<br />

Von je 100 Befragten haben ihre schönste Urlaubsreise in … verbracht:<br />

17,9 Deutschland 3,5 Frankreich<br />

8,0 Spanien 3,3 USA<br />

7,5 Italien<br />

2,9 Griechenland<br />

5,4 Österreich 2,3 Ägypten<br />

4,3 Türkei<br />

2,0 Kroatien<br />

Repräsentativbefragung von 4.000 Personen ab 14 Jahre in Deutschland <strong>2016</strong>, www.stiftungfuerzukunftsfragen.de<br />

Fotos: Katla Travel GmbH, Anbieter, Hersteller<br />

41


ENTDECKEN<br />

Valencia, olé!<br />

Farbiges<br />

Blumenmeer<br />

am Plaça de<br />

la Reina<br />

Fotos: W. Polte, Guido Colombis, Thinkstock<br />

REISE-TIPPS<br />

1 Woche mit Flug ab München<br />

im Hotel „Barceló” (4*), mit<br />

Frühstück ab 337 Euro (p. P./<br />

DZ), Kinder 7 bis 12 Jahre bis<br />

50 % Rabatt, www.tui.com.<br />

Broschüren in Deutsch vom<br />

Spanischen Fremdenverkehrsamt:<br />

www.spain.info<br />

42


Das „Oceanogràfic”<br />

beeindruckt von außen –<br />

und von innen noch mehr<br />

Spaniens drittgrößte Stadt ist mit Abstand die FAMILIEN-<br />

FREUNDLICHSTE. Hier warten ein Stück Afrika, die Welt der<br />

Ritter und traumhafte Sandstrände. Mit Bahnen und Bussen ist<br />

alles schnell und preiswert zu erreichen. Unser Autor Wolfgang<br />

Polte hat es mit seinen Enkeln (15 und 2) ausprobiert.<br />

Spät aufstehen, Stadtbummel,<br />

Besichtigungen und dann bis<br />

Mitternacht an den Strand,<br />

der unter Flutlicht golden<br />

leuchtet. In Spanien ticken<br />

die Uhren anders. Mit den beiden feinsandigen,<br />

flachen Stränden El Cabanyal<br />

und La Malvarrosa ist Valencia bis spät<br />

in den Herbst (Wassertemperatur<br />

im November 22 Grad) eines der<br />

besten spanischen Badeziele.<br />

Es gibt Spiel- und Sportplätze,<br />

preiswerte Restaurants (Paella<br />

8 Euro) an der Strandpromenade.<br />

Zwischenstopp<br />

für Fußballfans: Rundgang<br />

durch das Mestalla-Stadion<br />

des FC Valencia.<br />

Das Krönchen gerade rücken. Den<br />

Tüllrock zurechtzupfen oder zarte Flügel<br />

anschnallen. Einmal Prinzessin oder<br />

Fee sein. Wie in einem wahr gewordenen<br />

Märchen können Mädchen auf Stadttour<br />

gehen. Jungen spielen Ritter oder Prinz.<br />

Eine Reiseführerin bringt Kinder zwischen<br />

vier und zwölf Jahren in prunkvolle<br />

Paläste aus dem 18. Jahrhundert oder<br />

zum legendären Heiligen Gral, der in der<br />

Kathedrale von Valencia steht und vor allem<br />

Fans von König Artus, Lancelot oder<br />

Parzival ehrfürchtig staunen lässt. Lustige<br />

Spiele, ein Tänzchen oder eine spannende<br />

Geschichte unterbrechen die Familientour<br />

in den Palästen. Zwischendurch gibt<br />

Märchenhaftes Sightseeing<br />

für Ritter und Prinzessinnen<br />

Auf den Spuren von<br />

Rittern und Prinzessinnen<br />

In Cullera gibt es<br />

schöne Strände und<br />

eine Steilküste<br />

43


ENTDECKEN<br />

Im „Bioparc” kann man<br />

Gorillas, Löwen und<br />

Krokodile bestaunen<br />

Das „Oceanogràfic” ist<br />

mit 45.000 Arten das<br />

größte Aquarium Europas<br />

44<br />

es zur Stärkung „Horchata“, köstlich kühle<br />

Erdmandelmilch. Am besten schmeckt<br />

sie in der „Casa de l’Orxata“ im „Mercado<br />

de Colón“ (Glas 2,50 Euro). Tourdauer rund<br />

drei Stunden, Start gegen 10 Uhr (in Spanien<br />

ist man nie ganz pünktlich) an den<br />

Serranos-Türmen. Preis pro Kind 5 Euro,<br />

pro Erwachsener 6 Euro. Buchungen und<br />

Infos: www.turiart.com.<br />

Am Haifischbecken schlafen<br />

Beim Einschlafen einem Hai in die Augen<br />

blicken. Das können Kinder nur im<br />

„Oceanogràfic“, dem größten Aquarium<br />

Europas mit 45.000 Lebewesen. Alles, was<br />

in, über oder um die Meere dieser Erde<br />

schwimmt, kriecht und fliegt, ist hier zu<br />

sehen. Wem die Nachttour, die nach einem<br />

Abendessen beginnt, zu aufregend ist, der<br />

kann auch tagsüber die Unterwasserwelt<br />

erleben, Pinguine füttern, Delfine<br />

und Seehunde beobachten. Adresse:<br />

Carrer Eduardo Primo Yúfera 1. Geöffnet<br />

täglich ab 10 Uhr. Eintritt Erwachsene<br />

27,90 Euro, Kinder 21 Euro, unter 4 Jahren<br />

gratis. Spartipp: Sonderermäßigungen<br />

gibt es mit der „Valencia Tourist Family<br />

Card“ (ab 15 Euro), per Online-Buchung<br />

ab 13,50 Euro: www.valenciatouristcard.<br />

com. Sie gilt auch für den Eintritt in andere<br />

Attraktionen, Fahrten mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln sowie Rabatte in<br />

Restaurants und Geschäften.<br />

Wie Leben entsteht und die<br />

Zukunft aussieht<br />

Auf dem gleichen Gelände wie das<br />

„Oceanogràfic“ befindet sich das Wissenschaftsmuseum.<br />

Dort heißt es anfassen,<br />

fühlen, beobachten. In der Kinderecke<br />

„Espai dels Xiquets“ wird gezeigt, wie<br />

Leben entsteht. Da schlüpft in einem Makro-Brutkasten<br />

alle zehn Minuten ein Küken<br />

aus einem Ei. Es können Mini-Häuser<br />

aus Klötzen gebaut und Figuren im Sand<br />

geformt werden. Man lernt, wie und warum<br />

Wasser tropft, wie Magnete funktionieren<br />

oder wie Luft Töne erzeugt. Das<br />

„Tomorrow Land“ zeigt die Welt von morgen.<br />

Rund um das Gebäude dehnt sich<br />

eine 13.500 Quadratmeter große Wasserfläche.<br />

Von dort kann man neun Kilometer<br />

spazieren gehen oder durch das<br />

begrünte, ausgetrocknete Flussbett des<br />

Rio Turia radeln (Rad leihen ca. 10 Euro).<br />

Bester Stopp: der „Gulliver Spielplatz“ mit<br />

Riesenrutschen, auf denen sich Kinder<br />

und Eltern wie Liliputaner vorkommen.<br />

Geöffnet ab 10 Uhr, Eintritt frei.<br />

Opa-REPORTER<br />

Wolfgang Polte<br />

on Tour<br />

Löwen fast hautnah. Putzige Äffchen<br />

huschen durch einen Mini-Dschungel.<br />

Krokodile liegen träge im Schlamm. Mit<br />

einem Besuch des „Bioparc“ kann man<br />

sich die Afrikareise sparen. Savanne,<br />

Regenwald und sogar ein Stück Madagaskar<br />

wurden originalgetreu nachgebaut.<br />

Über 4.000 Tiere springen, traben,<br />

schwimmen oder dösen auf dem riesigen<br />

Gelände, das ganz anders ist als andere<br />

Zoos. Keine Mauern trennen Mensch<br />

und Tier, statt Zäunen gibt es Wassergräben.<br />

Adresse: Av. Pío Baroja. Täglich von<br />

10 bis 18 Uhr. Eintritt 23,80 Euro, Kinder<br />

18 Euro, unter 4 Jahren gratis, Family-<br />

Card-Rabatt.<br />

Vögel beobachten und<br />

auf dem Bauernhof Tomaten<br />

ernten<br />

Nur rund 20 Bus-Minuten (Linie 190) entfernt<br />

liegt ein weiteres Naturparadies:<br />

La Albufera. Ein riesiger See mit unzähligen<br />

Wasservögeln. Per Boot (17 Euro)<br />

gleitet man durch Schilfstraßen, genießt<br />

die Stille, die nur durch Gezwitscher<br />

und Vogelkreischen unterbrochen<br />

wird. Auf dem Weg von der Stadt zum<br />

See, an Reisfeldern entlang, legt man am<br />

besten einen Zwischenstopp an einem<br />

der vier Naturstrände ein, die insgesamt<br />

18 Kilometer lang sind. Für Großstadt<strong>kinder</strong><br />

ein Erlebnis: der Bauernhofbesuch.<br />

Kutschfahrt, Tomaten ernten,<br />

reiten, Hühner füttern, Kaninchen<br />

streicheln und zusehen, wie die Bäuerin<br />

Paella kocht. Auf dem Bauernhof von<br />

Toni Montoliu im Osten Valencias, zwischen<br />

Obst- und Gemüseplantagen, ist<br />

alles zu erleben (mit U-Bahn 9 und dem<br />

Bus 5 zu erreichen. Ticket für Kinder unter<br />

5 Jahre kostenlos).


: Jetzt abonnieren<br />

und direkt profitieren !<br />

TO GO<br />

Tristar Standmixer mit Trinkbecher<br />

· Standmixer für die Zubereitung von Smoothies,<br />

Milchshakes oder Cocktails<br />

· Schnelles mixen, pürieren und zerkleinern<br />

· Einfach auseinanderzunehmen und zu reinigen<br />

· 1 Kombi-Becher zum Mixen und Trinken mit<br />

praktischem Trinkdeckel<br />

· 0,5 Liter Kapazität<br />

· Leistungsstarker 250 Watt Motor<br />

· BPA frei<br />

· Artikelnummer: S224<br />

Abus Fahrradschloss Tresor<br />

· 6 mm starke Vierkantkette mit Textilschlauch<br />

zum Schutz vor Lackschäden<br />

· Zahlenschloss mit individuell einstellbarem<br />

Zahlencode, ideal bei Nutzung von mehreren Personen<br />

· Spezieller Abtastschutz für erhöhte Sicherheit gegen<br />

Manipulation des Mechanismus<br />

· Länge ca. 75 cm, Gewicht ca. 1050 g<br />

· Artikelnummer: S225<br />

Bestellmöglichkeit per E-Mail:<br />

schule-bestell@burdadirect.de<br />

Einfach per Telefon bestellen:<br />

0 1806 210 9000 **


„<br />

NACHWUCHSKRITIKER<br />

„Soo lustig”<br />

Lego und Lesen, das sind die großen<br />

Leidenschaften von LEO (7). Er liebt „Lego Star<br />

Wars“ und „Ninjago“. Wenn er nicht baut oder<br />

liest oder vorgelesen bekommt, geht er am<br />

liebsten mit seinem Vater angeln.<br />

BÜCHER,<br />

MUSIK-CDS<br />

UND DVDS –<br />

BEWERTET AUS<br />

KINDERSICHT<br />

ZEITREISE ZU DEN<br />

DINOS MIT NIKO<br />

HANDYFREIE ZEIT<br />

MIT GREG<br />

GESCHICHTEN MIT<br />

JESUS UND JOSEF<br />

ROADTRIP MIT<br />

DEN CHIPMUNKS<br />

Niko reist<br />

mit einer<br />

Zeitmaschine<br />

zu<br />

den Dinos.<br />

Und Lina<br />

geht mit<br />

detektivischem Gespür einer<br />

geheimnisvollen Spur im<br />

Garten nach. Der Vorleser<br />

liest größere Textpassagen,<br />

der Leseanfänger einfache<br />

Worte in großer Fibelschrift.<br />

Mit kleinen Leserätseln.<br />

LEO SAGT: „Die Niko-<br />

Geschichte ist lustig, die<br />

habe ich Mami ganz alleine<br />

vorgelesen.”<br />

BEWERTUNG:<br />

DAS SAGT MAMA: „Die<br />

Geschichten sind wirklich<br />

niedlich – und wichtig: auch<br />

cool! Die Illustrationen finde<br />

ich klasse, aber Leo hat sich<br />

eigentlich nur auf den Text<br />

konzentriert. Das abwechselnde<br />

Lesen ist für Kinder<br />

mit wenig Leseerfahrung<br />

bestimmt super!”<br />

„Abenteuergeschichten<br />

zum gemeinsamen Lesen”,<br />

S. Fischer Verlag, 4,99 Euro.<br />

Neue Aufzeichnungen<br />

von Greg:<br />

Seine Mom<br />

organisiert<br />

für die ganze<br />

Stadt ein<br />

elektronikfreies Wochenende.<br />

Kein Handy, TV und<br />

Computer?! – So ein Mist!<br />

LEO SAGT: „Was Greg da<br />

dauernd macht, das ist<br />

soo lustig. Das mit dem<br />

Schwein oder dem Monster.<br />

Der ist echt ziemlich<br />

verrückt!”<br />

BEWERTUNG:<br />

DAS SAGT MAMA: „Ich<br />

finde das Buch selber auch<br />

sehr witzig. Und es macht<br />

Spaß zu sehen, wie sich Leo<br />

beim Vorlesen kaputtlacht.<br />

Allerdings kann ich mir nicht<br />

vorstellen, dass er alles und<br />

jeden Witz in diesem Buch<br />

versteht, zum Teil scheint<br />

es mir fast für Erwachsene<br />

geschrieben.”<br />

„Gregs Tagebuch – So ein<br />

Mist!”, Band 10, Baumhaus<br />

Verlag, 14,99 Euro.<br />

Die wichtigsten und schönsten<br />

biblischen Geschichten<br />

aus dem Alten und Neuen<br />

Testament auf vier CDs<br />

kindgerecht und lebendig<br />

nacherzählt.<br />

LEO SAGT: „Am liebsten<br />

mag ich die Geschichten<br />

über Jesus. Die sind richtig<br />

spannend. Und von Josef im<br />

Brunnen und den Träumen<br />

vom Pharao.”<br />

BEWERTUNG:<br />

DAS SAGT MAMA: „Der<br />

Sprecher Stefan Wilkening<br />

hat eine einfühlsame und<br />

spannende Art, die vielen<br />

kurzen Geschichten zu<br />

erzählen. Für die ganze<br />

Familie spannend zu hören,<br />

für lange Autofahrten sehr<br />

zu empfehlen!”<br />

„Die Kinderbibel”, CD, Der<br />

Hörverlag, etwa 18 Euro.<br />

Die<br />

Chipmunks<br />

glauben<br />

durch<br />

ein<br />

Missverständnis,<br />

dass Dave<br />

seiner Angebeteten einen<br />

Heiratsantrag machen und<br />

ohne seine drei Freunde zu<br />

ihr nach New York ziehen<br />

will. Also geht es auf einen<br />

Roadtrip nach New York,<br />

um die anstehende Verlobung<br />

zu verhindern.<br />

LEO SAGT: „Die Chipmunks<br />

sprechen und singen so ko-<br />

misch, das ist richtig witzig.”<br />

BEWERTUNG:<br />

DAS SAGT MAMA: „Die<br />

Stimmen und vor allem<br />

die Singerei von den drei<br />

Chipmunks sind extrem<br />

nervig, aber Leo und seine<br />

Schwester Mia (5) lieben<br />

die CD heiß und innig.”<br />

„Alvin und die<br />

Chipmunks”: Original-<br />

Hörspiel zum Kinofilm<br />

„Road Chip”, CD, Edel<br />

Kids, etwa 8 Euro.<br />

Text und Fotos: Sonja Baum, Anbieter<br />

46<br />

DAS PUNKTESYSTEM: GÄHN GEHT GUT AB LACH MICH SCHLAPP GALAKTISCH GUT VOLLTREFFER


Tipps,<br />

MEDIEN-TIPPS<br />

Fotos: Hersteller, Thinkstock<br />

Bücher & Co.<br />

Alles, was Familien interessiert<br />

SCHRIFT UND<br />

SCHLEIFEN<br />

Auf die Form kommt es an.<br />

Aber nicht nur! Beim Schreibenlernen<br />

sind auch Tempo, Druck<br />

und Rhythmus entscheidend.<br />

Die vier Vorschulhefte „Fit für’s<br />

Schreibenlernen” führen Kinder<br />

spielerisch und unterhaltsam im<br />

Rahmen einer Geschichte an die<br />

Schreibmotorik heran.<br />

Je 12,95 Euro, www.stabilo.com<br />

KLASSIKER FÜR KIDS<br />

Lügen haben kurze Beine? Nein, eine lange Nase!<br />

Das wissen wir von der lustigen Holzfigur Pinocchio,<br />

die plötzlich zum Leben erwacht, als der Holzschnitzer<br />

Geppetto sie fertiggestellt hat. Fünf Klassiker<br />

für Kinder ab fünf Jahre gibt es als Hörbuch einzeln<br />

(je etwa 10 Euro) oder im Schuber (etwa 40 Euro).<br />

Übrigens: von unserer Redaktion empfohlen.<br />

www.audiomedia.de<br />

ACHTUNG INTERNET! Die Inszenierung perfekter Körper in sozialen Medien wie Facebook<br />

und Instagram gaukelt uns eine falsche Realität vor. Dies trägt oft mit dazu bei, dass sich Kinder<br />

in ihrem eigenen Körper unwohl fühlen und im schlimmsten Fall Essstörungen entwickeln.<br />

Der Elternratgeber „Schau hin!” hilft bei der medialen Erziehung von Kindern. www.schau-hin.info<br />

KUHL bleiben,<br />

Lieselotte!<br />

Anzeige<br />

Lieselotte und der verschwundene<br />

Apfelkuchen“ ist ein kunterbuntes,<br />

fröhliches MUHsical-Bilderbuch:<br />

Zu jedem Kapitel gibt es Liedtexte und<br />

schwungvolle Songs der Bananafishbones<br />

samt CD zum Anhören und kräftig Mitsingen<br />

(Aufführungsmaterialien unter<br />

www.musicals-on-stage.de).<br />

Wer hat den Apfelkuchen stibitzt?<br />

Das kann nicht sein! Das Sommerfest auf<br />

dem Bauernhof steht bevor und der Apfelkuchen<br />

der Bäuerin ist verschwunden.<br />

Wer hat ihn stibitzt?<br />

Eine Krümelspur führt<br />

zu Lieselottes Stall. Aber die<br />

Bäuerin verdächtigt Lieselotte<br />

zu Unrecht. Und Lieselotte möchte<br />

sich nicht für etwas entschuldi-<br />

gen, was sie nicht<br />

getan hat. Sie will<br />

dem Räuber auflauern.<br />

Nach einer spannenden<br />

Nacht ist klar: Lieselotte war das<br />

nicht. Aber wer hat dann den Kuchen<br />

gemopst? Der Tierarzt<br />

vermisst seine cavia<br />

porcellus. Was ist das?<br />

Das klingt ein bisschen<br />

unheimlich, ist<br />

in Wirklichkeit aber<br />

ganz harmlos …<br />

Alexander Steffensmeier<br />

„Lieselotte und der verschwundene<br />

Apfelkuchen” • FISCHER Sauerländer<br />

ISBN: 978-3-7373-5010-5<br />

Preis (D) 19,99 Euro


KINDERGARTEN<br />

Dürfen Eltern Fotos von<br />

im WWW posten?<br />

Bilder vom Nachwuchs<br />

in SOZIALEN NETZ-<br />

WERKEN zu posten ist<br />

heute selbstverständlich,<br />

geschieht aber oft<br />

unbedacht. Soll die Kita<br />

vor den Gefahren von<br />

Facebook & Co. warnen?<br />

Fotos: Thinkstock<br />

Toni hat schon mal ihren Herzchen-Pyjama<br />

angezogen. Selmas<br />

Gesicht ist verschmiert<br />

mit Schokolade. Linus streckt<br />

die Zunge raus. Die Eltern<br />

sind entzückt. Beim Kitafest bieten sich<br />

so viele Möglichkeiten für lustige Kinderfotos.<br />

Weil Tonis Mutter besonders gut<br />

fotografiert, wird sie immer wieder um<br />

Bilder gebeten. Sie verspricht, die Highlights<br />

bei Facebook online zu stellen.<br />

Vielleicht kann die Kita auch ein paar<br />

Fotos für ihren Webauftritt gebrauchen?<br />

Die Erzieherin winkt ab: „Das dürfen<br />

wir gar nicht.“ Warum<br />

denn nicht? Die Eltern<br />

wundern sich. „Auch KONFLIKTE IM<br />

Kinder haben ein Recht KINDERGARTEN –<br />

am eigenen Bild“, erklärt WIE WÜRDET IHR<br />

sie. Ohne das Einverständnis<br />

der Erziehungs-<br />

ENTSCHEIDEN?<br />

berechtigten dürfe die<br />

Eine Serie für Eltern<br />

Kita keine Kinderfotos<br />

und Erzieher<br />

veröffentlichen, auf denen<br />

einzelne Kinder deutlich zu erkennen<br />

sind. „So ein Quatsch. Machen doch<br />

alle. Das lassen wir uns nicht verbieten.<br />

Ist im digitalen Zeitalter selbstverständlich.<br />

Was soll da schon passieren? Später<br />

freuen sich die Kinder drüber“, argu-<br />

mentieren Mütter und<br />

Väter. Ihnen erscheinen<br />

die Warnungen reichlich<br />

kleinkariert und<br />

realitätsfern. Wenn es<br />

darauf ankäme, würden<br />

sie ihr Einverständnis<br />

auch geben, versprechen<br />

sie. Trotzdem rät<br />

die Erzieherin zur Vorsicht. Argumenten<br />

wie „Machen doch alle“ stehen Gesetze<br />

entgegen. Dazu gehört das Recht<br />

am eigenen Bild, das jedem Menschen<br />

unabhängig vom Alter zusteht. Da die<br />

Kleinen dieses Recht weder kennen noch<br />

Kinder auf Fotos<br />

hinter Emojis<br />

verstecken oder …<br />

einfordern können, müssen ihre Eltern<br />

darüber entscheiden. Die sind nun verunsichert<br />

und wünschen sich mehr Informationen<br />

von den Kita-Experten. Was<br />

sollen die empfehlen?<br />

Lösungen zur Diskussion:<br />

die Privatsphäre<br />

von Kindern achten<br />

Bilder von ihren Kindern auf Facebook<br />

und anderen Social-Media-Kanälen zu<br />

posten ist für die meisten Mütter und Väter<br />

selbstverständlich. Im Rahmen einer<br />

Umfrage in den USA und in mehreren<br />

europäischen Ländern, darunter auch<br />

48


ihren Kindern<br />

… nur noch<br />

von hinten<br />

fotografieren?<br />

Deutschland, gaben 81 Prozent aller<br />

Väter und Mütter an, dass sie bereits<br />

Fotos ihrer unter zweijährigen Kinder<br />

ins Netz gestellt haben. Meist geschieht<br />

das ohne großes Nachdenken – aus Unwissenheit<br />

oder Gleichgültigkeit. Über<br />

die weitreichenden Folgen macht sich<br />

kaum jemand Gedanken. Was ist, wenn<br />

die Kinder größer sind und später mit<br />

den vermeintlich witzigen Pyjamafotos<br />

geärgert werden? Oder wenn die Bilder<br />

in falsche Hände geraten, für Werbezwecke<br />

verwendet werden oder auf<br />

Pädophilenseiten erscheinen? Denn<br />

auch trotz Löschung oder Privatsphären-<br />

Einstellungen können Fotos, die einmal<br />

hochgeladen wurden, immer wieder auftauchen.<br />

Die Empfehlung lautet deshalb:<br />

Wer sein Kind davor schützen will, sollte<br />

keine Bilder ins Internet stellen, wie es<br />

zum Beispiel die Polizei im nordrheinwestfälischen<br />

Hagen auf ihrer Facebook-<br />

Seite rät: „Hören Sie bitte auf, Fotos Ihrer<br />

Kinder für jedermann sichtbar bei book & Co. zu posten. Auch Kinder haben<br />

Face-<br />

eine Privatsphäre!“<br />

Wer sich nicht daran halten möchte,<br />

kann seine Kinder auch auf andere Weise<br />

schützen, indem sie zum Beispiel nur von<br />

hinten fotografiert oder mit verpixelten<br />

oder mit Smileys versehenen Gesichtern<br />

gezeigt werden. Manche Eltern finden<br />

das allerdings gruselig. „Unser Kind soll<br />

nicht wie ein Verbrecher aussehen. Wir<br />

möchten es nicht verstecken.“<br />

LIEBE ERZIEHER UND<br />

LIEBE ELTERN,<br />

habt ihr auch Anregungen zu<br />

diesem Thema? Schickt uns und<br />

anderen Lesern eure Tipps.<br />

Schreibt per E-Mail an<br />

<strong>kinder</strong>gartennews@junior-medien.de<br />

oder per Post an: Junior Medien<br />

„Kindergartennews”<br />

Willy-Brandt-Straße 51<br />

20457 Hamburg


50<br />

VORSCHAU<br />

Achtsam durch<br />

den Alltag<br />

Studien zeigen: Schon Kinder<br />

leiden unter Stress. Und: Die<br />

alltägliche Reizüberflutung<br />

setzt gerade ihnen zu. Wie<br />

Achtsamkeitsübungen<br />

den Kleinen helfen, sich<br />

zu entspannen und zur<br />

Ruhe zu kommen.<br />

Kinderzimmer-Trendreport<br />

Ein Tisch ist längst nicht mehr nur ein Tisch. Gute<br />

Kindermöbel sind heute multifunktional, mitwachsend<br />

und superstylish. Die neuesten Interieur-Trends in<br />

unserem Kind & Jugend-Messereport.<br />

Toy, Toy, Toy<br />

Im nächsten<br />

Heft:<br />

Bald steht Weihnachten vor der<br />

Tür – und damit die Frage:<br />

Was schenken wir bloß? <strong>kinder</strong>!<br />

präsentiert Spielzeug-Highlights,<br />

die für leuchtende Augen unterm<br />

Tannenbaum sorgen.<br />

Vienna Calling<br />

Ab Mitte November<br />

verwandelt sich Wien<br />

in ein stimmungsvolles<br />

Weihnachtsmarktspektakel.<br />

Neben (Kinder-)Punsch<br />

und Plätzchen locken<br />

natürlich auch Prater,<br />

Schönbrunn und die<br />

Spanische Hofreitschule.<br />

Die nächste<br />

Ausgabe von<br />

ABO-HOTLINE<br />

TELEFON:<br />

040/38 66 66-310<br />

gibt’s ab 26. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2016</strong> am Kiosk.<br />

ERSCHEINT 10-MAL JÄHRLICH<br />

IMPRESSUM<br />

Junior Medien GmbH & Co. KG<br />

Willy-Brandt-Str. 51, 20457 Hamburg<br />

Tel. 040/357 29 19-0, Fax 040/357 29 19-29<br />

www.wirEltern.de, info@junior-medien.de<br />

Chefredakteur: Christian Personn<br />

(v. i. S. d. P.), Tel. 040/357 29 19-24<br />

c.personn@junior-medien.de<br />

Art-Direktorin: Jenny Berlt<br />

(Optimistic Art & Design)<br />

Redaktion: Janine Vonderbank (verantwortl.)<br />

Tel. 040/357 29 19-15<br />

j.vonderbank@junior-medien.de<br />

Irlana Nörtemann<br />

i.noertemann@junior-medien.de<br />

Mitarbeiter: Stephanie Albert, Christian<br />

Bahrmann, Andreas Brenneke, Isabelle Fabian,<br />

Petra Heimann, Wolfgang Polte, Gyde Schmidt,<br />

Silke Schröckert<br />

Layout: Uta Wagener-Rocktäschel<br />

Geschäftsführer & Anzeigenleitung:<br />

Jan Wickmann<br />

j.wickmann@junior-medien.de<br />

Director Digital Publishing:<br />

Sebastian Fix, Tel. 040/357 29 19-25<br />

s.fix@junior-medien.de<br />

Anzeigenverkauf Mitte/Nord:<br />

Ute Grunwald, Tel. 040/357 29 19-14<br />

u.grunwald@junior-medien.de<br />

Laura von Rosenberg, Tel. 040/357 29 19-26<br />

l.rosenberg@junior-medien.de<br />

Anzeigenverkauf Süd<br />

(Baden-Württemberg, Bayern), Österreich,<br />

Schweiz, Slowenien, Kroatien:<br />

Junior Medien Süd, Königstorgraben 11<br />

90402 Nürnberg<br />

Sabine Raum, Tel. 040/357 29 19-41<br />

s.raum@junior-medien.de<br />

Valeska Janetzek, Tel. 040/357 29 19-42<br />

v.janetzek@junior-medien.de<br />

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Media & Service, Via Giotto 32, I-20145 Milano<br />

Tel. +39/02/48 00 61 93<br />

Fax +39/02/48 19 32 74<br />

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Janina Latza, Tel. 040/357 29 19-11<br />

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