kinder! Oktober 2016
kinder!, Deutschlands große renommierte Elternzeitschrift für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Titelthema in diesem Monat: "Egal wie - Hauptsache Familie"
kinder!, Deutschlands große renommierte Elternzeitschrift für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Titelthema in diesem Monat: "Egal wie - Hauptsache Familie"
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DAS LEBEN<br />
IST SCHÖN<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong><br />
www.wirEltern.de<br />
Deutschland: 2,90 €<br />
Österreich: 3,20 €<br />
Schweiz: 4,00 SFR<br />
STADTREISE<br />
Valencia für Kids<br />
GESUND BLEIBEN<br />
✸ Welche Impfung<br />
sein muss<br />
✸ Was bei Erkältung hilft<br />
✸ Ohne Angst zum<br />
Zahnarzt<br />
GLÜCKSGEFÜHLE<br />
„Ich habe dreimal<br />
Zwillinge gekriegt”<br />
MAMA-REPORTER…<br />
testen Denkspiele &<br />
Spielpuppen<br />
GROSSES EXTRA<br />
Mit Bastelteil & superlustigen<br />
Halloween-Rezepten<br />
SPEZIAL ✸ SELBER MACHEN<br />
INHALT:<br />
Seite 2 Zünftig auf die Wiesn<br />
Seite 4 Magdalena Neuner<br />
erzählt, was sie gern strickt<br />
Seite 6 Fuchsrucksack: ein<br />
Gute-Laune-Stauwunder<br />
Seite 10 Schönes Windlicht<br />
Seite 12 Selbermach-Ideen<br />
Seite 14 Halloween-Rezepte<br />
Seite 20 Leckere Stullen<br />
Seite 22 Väter-Kolumne<br />
Seite 24 Promi-Kolumne mit<br />
Fransziska van Almsick<br />
D A S L E B E N I S T S C H Ö N<br />
Tolle<br />
Ideen für<br />
euch!<br />
EGAL WIE –<br />
NACHWUCHS-<br />
KRITIKER<br />
Diese Bücher<br />
sind lustig!<br />
HAUPTSACHE,<br />
FAMILIE<br />
Allein Liebe & Geborgenheit sind dem Kind wichtig
BALLONS<br />
zählen und<br />
GeburTstagsparty<br />
gewinnen.<br />
Teilnahme auf<br />
elefanten.de<br />
So stiefeln wir<br />
durch den Herbst.<br />
Warme und trockene Füße sind die optimale<br />
Voraussetzung für jede Menge Spaß in der kalten<br />
Jahreszeit. Da sind elefanten Booties genau richtig.<br />
Und mit den praktischen Klettverschlüssen sind Kids<br />
schnell startklar fürs Toben, Hüpfen und Rennen.<br />
Kinderfüße in besten Händen<br />
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EDITORIAL<br />
Titelbild: Thinkstock Fotos: Dirk Eisermann, Frankfurter Buchmesse, privat<br />
LIEBE LESERIN,<br />
LIEBER LESER<br />
Familienplanung<br />
aus dem TV<br />
Großfamilie? Beim Vater-Mutter-Kind-<br />
Spielen war ich immer die Mami. Und zwar<br />
von ziemlich vielen Kindern: Zwölf Stück<br />
braucht man für eine eigene Familien-<br />
Fußball-Mannschaft inklusive Ersatzspieler.<br />
Das hatte ich mir bei einem der Bundesliga-Nachmittage<br />
mit meinem Vater<br />
vorm TV detektivisch ausgerechnet. Und<br />
daher sahen von der 1. bis zu 4. Schulklasse<br />
nicht nur meine Fantasiespiele auf dem<br />
Schulhof, sondern auch meine konkreten<br />
Zukunftspläne eine Nachwuchsplanung im<br />
Dutzend vor. Ein anderes Familienmodell?<br />
Undenkbar für die Grundschul-Silke!<br />
Kleine Familie? Keine große Überraschung:<br />
Ein paar Jahre Lebenserfahrung später hatte<br />
sich mein Kinderwunsch in der Anzahl<br />
stark reduziert. Innerlich strebte ich noch<br />
fünf Kinder an, wie bei den Huxtables aus<br />
der „Bill Cosby Show”. Vier (wie in „Der<br />
Prinz von Bel-Air”) wären auch gut. Mindestens<br />
wollte ich aber drei Sprösslinge in<br />
die Welt setzen (wie bei den „Simpsons”).<br />
Darunter würde ich nicht mit mir verhandeln<br />
lassen. Jetzt bin ich gerade zum zweiten Mal<br />
schwanger – und habe den leisen Verdacht,<br />
dass dies mein letzter Babybauch sein wird.<br />
Jede Familie! Ob Einzelkind oder Großfamilie,<br />
alleinerziehend oder Patchwork,<br />
Lebenspartnerschaft oder der Schulhofklassiker<br />
Vater-Mutter-Kind(er) – allein<br />
durch unsere 15 Mama-REPORTER habe<br />
ich mittlerweile so viele verschiedene,<br />
wunderbare Familien kennenlernen dürfen,<br />
dass ich heute zum Glück weiß: Es<br />
gibt nicht das EINE, perfekte Familienmodell,<br />
das jedes andere Konstrukt<br />
„undenkbar” macht. Im Gegenteil: Jede<br />
Familie ist für sich perfekt, so wie sie ist.<br />
Herzlichst eure<br />
Silke Schröckert<br />
Chef-Mama-REPORTERIN<br />
Unsere<br />
Kolumnistin<br />
Fräulein Schmidt<br />
nimmt hier die<br />
Gefühlswelt von<br />
Müttern unter<br />
die Lupe. Gyde<br />
Schmidt, so heißt<br />
sie bürgerlich,<br />
arbeitet als Coach.<br />
Mehr Infos zu ihr:<br />
www.fraeuleinschmidt.de<br />
Bildungskongress auf der<br />
Frankfurter Buchmesse<br />
Die Geflüchteten sind das aktuelle<br />
Thema. Gerade für Kitas und Schulen<br />
ist das eine große Herausforderung –<br />
und eine große Chance. In Vorträgen,<br />
Workshops und Gesprächsrunden könnt<br />
ihr mit Pädagogen, Psychologen und<br />
Erziehern auf dem Bildungskongress<br />
in Frankfurt zu Themen wie Sprachförderung,<br />
unterschiedliche Familienkulturen<br />
und Unterricht in heterogenen<br />
Klassen diskutieren.<br />
Termin: 19. <strong>Oktober</strong> ab 10 Uhr.<br />
WWW.BUCHMESSE.DE/BILDUNGSKONGRESS<br />
Folge 6: SCHLECHTES GEWISSEN<br />
GESTEHE DIR FEHLER EIN<br />
Was würdest du dir an Fähigkeiten zulegen, wenn es diese im<br />
Supermarkt zu kaufen gäbe? Eine Packung Geduld, ein Pfund<br />
Konsequenz, einen Liter Gelassenheit, ein paar Scheiben Humor, …<br />
Manchmal erfordert das Muttersein Höchstleistungen in der täglichen<br />
Organisation und der mentalen Stärke. Je nach Tageslaune<br />
und Stresspegel reagieren wir unterschiedlich, nicht immer sind<br />
wir zufrieden mit der eigenen Verhaltensweise. Das schlechte<br />
Gewissen raunt dir zu: Wie konntest du das tun? Befreie dich aus<br />
dem Mangelgefühl. Gestehe dir den Fehler ein und finde gute und<br />
schlechte Lösungen, wie du noch hättest reagieren können. Dann<br />
heißt es „Trial and Error“. Die nächste Gelegenheit<br />
kommt bestimmt und damit<br />
die Chance, ein neues Verhalten an<br />
den Tag zu legen.<br />
Die<br />
Glücks-<br />
Kolumne<br />
Modelle von Familien<br />
Ob Patchwork, alleinerziehend oder als<br />
Regenbogenmodell mit gleichgeschlechtlichen<br />
Eltern – das ZUSAMMENLEBEN<br />
von Kindern und Eltern ist heute in<br />
zig Varianten möglich. Wichtig:<br />
Alle sind glücklich damit.<br />
Wie du Mama-REPORTERIN<br />
werden kannst: www.wireltern.de/<br />
familie/mama-reporter.html<br />
3
Traumhafte<br />
Jacken im<br />
Trachtenlook<br />
in unserem<br />
Extrateil<br />
für die<br />
Abonnenten<br />
SEITE<br />
46<br />
Bücher fürs erste Lesealter hat<br />
Leo getestet – und viel gelacht<br />
SEITE<br />
38<br />
Reporterin<br />
Isabelle<br />
und ihr<br />
Sohn im<br />
Hotel<br />
„Alpenrose”<br />
im <strong>Oktober</strong><br />
INHALT<br />
GEMEINSAM<br />
8 • Patchwork oder<br />
Regenbogen? Die klassische<br />
Familie mit zwei Kindern wird<br />
seltener – andere Modelle<br />
werden zur Normalität<br />
32 • Aller guten Dinge …<br />
… sind drei. Sylvia Winde hat<br />
dreimal Zwillinge zur Welt<br />
gebracht – ein kleines<br />
medizinisches Wunder<br />
34 Respekt, wer’s<br />
selber macht<br />
Die Gewinner unseres<br />
Wettbewerbs für kreative<br />
Selbstbauprojekte<br />
• Unsere Titelthemen<br />
GESUND<br />
•<br />
16 Die wichtigsten Impfungen<br />
Welche Vorsorgebehandlungen<br />
unbedingt sein müssen<br />
20 Wie reagiere ich richtig<br />
bei Vergiftungen?<br />
Was tun, wenn die Kleinen<br />
einen Fliegenpilz, einen<br />
WC-Duftstein oder andere<br />
Giftstoffe verschlucken<br />
22 • Kleines Erkältungs-ABC<br />
Natürliche Geheimrezepte für<br />
die ganze Familie von A bis Z<br />
26 Dr. Johannes:<br />
Au, aua, … Spritze!<br />
Davor hat jeder Angst –<br />
die Spritze beim Doktor<br />
Viele denken<br />
beim Doktor<br />
an eine Art<br />
Vampir<br />
4
SEITE<br />
42<br />
Valencia –<br />
Traumstadt<br />
für<br />
kleine<br />
Gäste<br />
SEITE<br />
41<br />
Familiär und gemütlich: Flusskreuzfahrt<br />
auf dem Mississippi<br />
Wirklich wirksame Tipps<br />
gegen eine verstopfte Nase<br />
SEITE<br />
22<br />
SEITE<br />
32<br />
Unglaublich: Diese Mami hat<br />
dreimal Zwillinge bekommen<br />
MAMA-REPORTER<br />
36 • Von Mamas empfohlen<br />
Unsere Reporterinnen<br />
testen: Spielpuppen und Denkspiele<br />
ENTDECKEN<br />
38 Luxus statt Lagerfeuer<br />
Mama-Reporterin Isabelle hat<br />
bisher eher Camping- oder<br />
Abenteuerurlaub gemacht – jetzt<br />
durfte sie sich mit ihrer Familie<br />
richtig verwöhnen lassen<br />
40 Urlaubstipps für Familien<br />
Aktuelle Reiseempfehlungen<br />
42 • Valencia, olé!<br />
Die südspanische Stadt hat viel mehr<br />
für Kinder zu bieten, als man denkt<br />
MEDIEN-TIPPS<br />
46 • „Soo lustig”<br />
Nachwuchskritiker Leo hat<br />
sich beim Lesen seiner<br />
Test-Bücher schlappgelacht<br />
KINDERGARTEN<br />
48 Dürfen Eltern Fotos von<br />
ihren Kindern posten?<br />
Die Kita sollte davor warnen,<br />
Bilder ins Web zu stellen<br />
UND SONST<br />
6 Ideen<br />
28 Gewinnspiele<br />
und Aktionen<br />
50 Vorschau/<br />
Impressum<br />
REDAKTIONS<br />
TIPP<br />
DAS GROSSE<br />
EXTRA:<br />
SELBER MACHEN<br />
findest du im Kinder-<br />
Heft am Kiosk und im Abo!<br />
Mit großem DIY-Teil –<br />
Basteltipps, Rezepte<br />
und mehr.<br />
Fotos: ThinkstockLana Grossa;Aurora; Sonja Baum;<br />
Rüdiger Busch; Wolfgang Polte;<br />
ABO-HOTLINE:<br />
MONTAG BIS FREITAG 8.00 BIS 17.00 UHR,<br />
TEL. 040/41 44 84 64 • FAX 040/41 44 84 99<br />
Superlustige und<br />
leckere Rezepte zu<br />
Halloween<br />
5
WUNDER-WÜRFEL<br />
Das robuste „Tonie”-Audiosystem verspricht<br />
<strong>kinder</strong>leichtes Hörvergnügen. Die „Toniebox”<br />
an den Öhrchen einschalten, „Tonie-Hörfigur”<br />
draufstellen und per Klaps vor- und zurückspulen.<br />
Mit einem „Kreativ-Tonie” und der<br />
dazugehörigen App können Kids sogar ihre<br />
eigenen Geschichten aufnehmen. Übrigens:<br />
Die Erfinder nehmen auf ihrer Website auch<br />
Wünsche für „Tonie”-Hörfiguren entgegen.<br />
Starterset bestehend aus „Toniebox”,<br />
„Tonie Hörfigur” und Ladestation etwa<br />
80 Euro, www.tonies.de<br />
im <strong>Oktober</strong><br />
IDEEN<br />
FÜR EUCH VON DER REDAKTION AUSGEWÄHLT UND EMPFOHLEN<br />
BUNNY-BOOTS<br />
Diese Luxus-Sneaker von Minna Parikka sind<br />
nichts für Hasenfüße (und schmale Geldbeutel)!<br />
Ob die Kleinen mit Puschel und Langohren an<br />
den Füßen auch so schnell laufen können wie<br />
Hasen? Etwa 243 Euro, über de.smallable.com<br />
TÜFTEL-TIERE<br />
Was krabbelt denn da durchs Kinderzimmer?<br />
Aus den 55 magnetischen Bauelementen des<br />
„MAGFORMERS Crawl Friends Sets” können Nachwuchsbaumeister<br />
Ameise, Käfer, Schildkröte und fünf<br />
weitere Krabbeltiere konstruieren oder die Dreiecke,<br />
Vierecke und Halbkreise zu einem neuen Spielgefährten<br />
zusammenfügen. Die Tierchen lassen sich, angetrieben<br />
von einem Motor, per Infrarot-Fernbedienung<br />
steuern. Ab drei Jahre, aufladbar per USB,<br />
etwa 165 Euro, www.magformers.de<br />
6
SIEBEN SITZE IM KOMPAKTEN VAN –<br />
DER NEUE „OPEL ZAFIRA” IM TEST<br />
Äußerlich hat sich der<br />
Siebensitzer kaum verändert<br />
Beim Blick aus der Ferne lässt<br />
sich nur wenig Neues erkennen.<br />
Ein Minivan hat meist<br />
die lange Schnauze mit einer<br />
dynamisch anmutenden Front<br />
und ein abgehacktes Heck.<br />
Aber: Es gibt eine Panorama-<br />
Windschutzscheibe, die erst<br />
über dem Kopf des Fahrers<br />
endet und ein großes Blickfeld<br />
bietet. Bei Sonne kann eine Blende zugezogen werden. Ein<br />
weiteres familienfreundliches Feature ist das „FlexFix”-<br />
Fahrradträgersystem. Unsichtbar im Stoßfänger versteckt<br />
sich ein Fahrradträger für zwei Bikes, erweiterbar auf vier<br />
Räder. Der Innenraum überzeugt mit zwei Isofix-Sitzen<br />
in der mittleren Bank. Alle Sitze lassen sich flexibel in<br />
alle Richtungen verstellen. Ab 21.990 Euro bekommt<br />
man ein sparsames Modell mit agilem Fahrverhalten,<br />
das schon in der Basisversion etliche Sicherheitsassistenten<br />
und Infotainment- Features beinhaltet. Wer<br />
aufrüsten will: Dank „Radio R4.0 IntelliLink” findet man<br />
seine gewohnte Smartphone-Umgebung im Auto wieder.<br />
Der „Opel OnStar” verbindet den Fahrer auf Knopfdruck mit<br />
einem persönlichen Ansprechpartner. Fazit: familientauglicher<br />
Minivan zum fairen Preis.<br />
Kai Bösel<br />
DER<br />
TIPP<br />
Panoramablick<br />
dank XXL-<br />
Frontscheibe<br />
ZAHL<br />
DES MONATS<br />
57 %<br />
der Eltern machen die Höhe des Taschengeldes<br />
vom Alter ihrer Kinder abhängig.<br />
Quelle: bevölkerungsrepräsentative Umfrage „Taschengeld”<br />
des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von CosmosDirekt,<br />
bei der im Juni <strong>2016</strong> in Deutschland 500 Eltern von Kindern zwischen<br />
6 und 9 Jahren befragt wurden.<br />
*Gültig bis 31.12.<strong>2016</strong>. Mindestbestellwert: 30€. Nicht mit anderen Rabatten kombinierbar.<br />
HALLO<br />
Baby<br />
Einzigartige Karten zur Geburt<br />
<strong>kinder</strong>leicht auf planet-cards.de<br />
selbst gestalten.<br />
10€ *<br />
GUTSCHEIN<br />
Code: Kind16D
GEMEINSAM<br />
„ALLE GLÜCKLICHEN<br />
FAMILIEN SIND<br />
EINANDER ÄHNLICH;<br />
UNGLÜCKLICH IST JEDE<br />
FAMILIE AUF IHRE<br />
EIGENE ART”<br />
Leo Tolstoi, russischer<br />
Schriftsteller (1828 bis 1910)<br />
FAMILIE OHNE TRAUSCHEIN<br />
8
PATCHWORK ODER<br />
REGENBOGEN?<br />
Verliebt, verlobt, verheiratet, dann ein Kind. Die klassische Vater-Mutter-Kind-Familie<br />
gibt es immer seltener. Zwei Väter, vier Halbgeschwister, Oma und Opa von Mamas Ex,<br />
Elternschaft per Co-Parenting – FAMILIE IST SO BUNT WIE NIE ZUVOR.<br />
Die neue Freiheit birgt Chancen und Risiken.<br />
TEXT: STEPHANIE ALBERT<br />
Das war nur drei Jahre ihr Modell<br />
– Karoline bekam mit 18<br />
ihr erstes Kind, heiratete ihren<br />
Freund, brachte ein zweites<br />
Kind zur Welt und merkte<br />
schnell: Die frühe Ehe war ein Fehler.<br />
Sie wurde alleinerziehende Mutter mit<br />
Wochenend-Papa für die Söhne, die in<br />
ihrer Kindheit gleich mehrere Familienmodelle<br />
kennenlernten. In Karolines WG<br />
hatten die Jungs zeitweise Mitbewohnerinnen<br />
als Betreuerinnen.<br />
Als der Vater eine neue Freundin fand,<br />
lebten sie zwei Jahre dort und bekamen<br />
erst auf Papas Seite einen Halbbruder,<br />
dann von Karoline und ihrem neuen<br />
Freund eine Halbschwester. Die Anzahl<br />
der patchworkbedingten Großeltern<br />
stieg: Die Kinder haben mittlerweile<br />
vier Omas und vier Opas, von denen sie<br />
allerdings nur die leiblichen als „ richtige“<br />
empfinden. Die Jungs zogen hin und<br />
her, wie es gerade passte. Derzeit leben<br />
sie wieder bei Karoline. Ob das gut oder<br />
schlecht ist? Karoline, inzwischen 35,<br />
will keine Bilanz ziehen. „Es ging nicht<br />
anders“, sagt sie. „Wir haben immer versucht,<br />
das Beste daraus zu machen.“<br />
Heiraten, weil ein Baby kommt?<br />
Die Zeiten sind vorbei<br />
So wie Karoline geht es immer mehr<br />
Eltern. Heiraten, weil sich ein Baby<br />
ankündigt, und zusammenbleiben,<br />
auch wenn’s nicht mehr passt? Die<br />
Zeiten sind vorbei. Jedes vierte Kind in<br />
Deutschland hat unverheiratete Eltern<br />
und wächst in Familienmodelle hinein,<br />
die im Laufe der letzten Jahre entstanden<br />
sind. Seit den 90er-Jahren hat sich<br />
die Familie in Deutschland so stark verändert<br />
wie keine andere gesellschaftliche<br />
Institution.<br />
Die Ursachen dafür sind vielfältig.<br />
Frauen sind nicht mehr auf einen Versorger<br />
angewiesen. Sie verdienen ihr<br />
eigenes Geld. Trennungen sind an der<br />
Tagesordnung. Ehen halten immer kürzer,<br />
und sie haben keine große institutionelle<br />
Schutzfunktion mehr. Wofür<br />
Fotos: Thinkstock<br />
9
GEMEINSAM<br />
KLASSISCHE FAMILIE<br />
Beim Mutter-Vater-Kinder-<br />
Modell rutscht die Frau<br />
oft in alte Rollenbilder –<br />
berufstätige Mütter<br />
machen häufig den Haushalt<br />
trotzdem allein<br />
„UM EIN KIND<br />
ZU ERZIEHEN,<br />
BRAUCHT ES EIN<br />
GANZES DORF”<br />
Afrikanisches Sprichwort<br />
braucht man da noch einen Trauschein?<br />
Dennoch: Auch ohne standesamtliche<br />
Bestätigung wünschen sich die meisten<br />
Menschen Zugehörigkeit zu einer Gruppe<br />
und einen Partner oder eine Partnerin<br />
fürs Leben. Auch der Wunsch, Kinder<br />
zu haben, gehört dazu. Man probiert<br />
einfach aus, was geht, statt sich an starre<br />
Regeln zu halten.<br />
Ob nun gleichgeschlechtliche Partnerschaften,<br />
alleinerziehende Eltern,<br />
Mehrgenerationenhäuser, ob Patchwork-<br />
familien oder Männer und Frauen, die<br />
sich nur zusammenschließen, weil sie<br />
ein Kind wollen – neben der klassischen<br />
Vater-Mutter-Kind-Familie ist heute viel<br />
möglich.<br />
Von der Geburt bis ins Erwachsenenalter<br />
lernen Kinder häufig verschiedene<br />
Familienmodelle kennen, die nicht unbedingt<br />
geplant sind, sich aber aus der<br />
Lebenssituation ihrer Eltern ergeben.<br />
Das macht das Familienleben bunter –<br />
und komplizierter.<br />
Der Mann geht arbeiten, die Frau versorgt<br />
die Kinder, macht den Haushalt<br />
und verdient später, wenn die Kinder<br />
größer sind, ein bisschen Geld dazu –<br />
die klassische Arbeitsteilung in der Familie<br />
gibt es immer noch. Und obwohl<br />
das Modell, in dem nur einer in Vollzeit<br />
arbeitet, nicht mehr zeitgemäß ist, wird<br />
es steuerlich gefördert.<br />
In der klassischen Familie stecken<br />
Frauen häufig zurück<br />
Derjenige, der mehr verdient, wird dafür<br />
mit weniger Abgaben belastet. Was<br />
meist für Frauen in schlecht bezahlten<br />
Teilzeitjobs bedeutet, dass sie in eine<br />
schlechtere Steuerklasse rutschen. Solange<br />
Mann und Frau zusammenbleiben<br />
und die Einnahmen teilen, gleicht das<br />
höhere Einkommen das niedrigere aus.<br />
Doch wenn es zur Trennung kommt und<br />
später um die Rente geht, stehen Frauen,<br />
die beruflich zurückgesteckt haben,<br />
schlechter da.<br />
Ökonomische Notwendigkeit (er verdient<br />
mehr als sie) treibt Familien in ein<br />
VATER, MUTTER UND ZWEI KINDER: DIE SEHNSUCHT BLEIBT<br />
Fotos: Thinkstock<br />
Kitschig, klischeehaft, realitätsfern?<br />
Warum zeigen Fernsehspots Familien<br />
überwiegend immer noch wie in den 70er-<br />
Jahren des letzten Jahrtausends? Fröhlich<br />
kochende Muttis, die strahlen, wenn’s den<br />
Kindern und dem lieben Gatten schmeckt.<br />
Die am Herd stehen, Schürzen tragen<br />
und ihr Glück in sauber geputzten<br />
Bädern finden. Vater, Mutter und zwei<br />
Kinder, so flimmert’s ins Wohnzimmer,<br />
sind die Erfüllung aller Träume. Glaubt<br />
man der TV-Werbung, lässt sich Familienglück<br />
vor allem in den alten Rollenklischees<br />
fi n d e n . Der Grund: Trotz des gesellschaftlichen<br />
Wandels wünschen sich viele Deutsche<br />
solche konservativen Familienbilder. Das<br />
fanden Medienwissenschaftler aus Stuttgart<br />
heraus. Dass Frauen emanzipiert und<br />
berufstätig sind, dass Männer im Haushalt<br />
helfen – solche gesellschaftlichen<br />
Veränderungen finden in den Spots<br />
wenig statt.<br />
Werbung als Abbild der Gesellschaft?<br />
Bis sich das durchsetzt, wird es wohl<br />
noch dauern. Nach Ansicht von mehr<br />
als 90 Prozent der Deutschen<br />
entsprechen solche Darstellungen<br />
zwar nicht der Realität,<br />
gewünscht werden sie aber<br />
trotzdem.<br />
10
Meine, deine,<br />
unsere Kinder –<br />
bei Patchwork<br />
muss man den<br />
Durchblick<br />
behalten<br />
System, das sie eigentlich ablehnen. Das<br />
verunsichert viele Frauen. Sie rutschen<br />
in ein Rollenbild hinein, das sie nicht<br />
wollen, sind darüber frustriert und<br />
wissen nicht, wie sie einen qualifizierten<br />
Beruf und Kinder vereinbaren sollen.<br />
Auch Väter sind oft nicht glücklich<br />
mit der Situation. Welche Rolle haben<br />
sie in der Familie, die über den Ernährer<br />
hinausgeht? Wie viel Kindererziehung<br />
und Haushalt können sie leisten?<br />
Wer ist wofür zuständig? „Du kannst<br />
ja wohl auch mal was mit den Kindern<br />
machen“, hören sie von ihrer Frau. „Ich<br />
arbeite doch den ganzen Tag, da will ich<br />
abends meine Ruhe haben“, kontert der<br />
Mann. Konflikte sind programmiert. Er<br />
zieht sich zurück, flüchtet in die Arbeit.<br />
Sie fühlt sich überfordert („An mir bleibt<br />
alles hängen, ich lebe wie eine alleinerziehende<br />
Mutter – trotz Ehe“).<br />
Wenn Eltern nach einer Trennung<br />
neue Partner finden, die ebenfalls eigene<br />
Kinder haben, bilden sie mit ihnen<br />
eine Patchworkfamilie. Die wird zusammengefügt<br />
wie ein bunter Teppich aus<br />
verschiedenen Teilen (daher der Name<br />
Patchworkfamilie), die nicht immer harmonisch<br />
zusammenpassen. Mit Geduld<br />
und Toleranz kann es gut gehen. Doch<br />
die Verantwortlichkeiten führen häufig<br />
zu Problemen. Für die Eltern gibt es<br />
„meine Kinder“ und „deine Kinder“. Wer<br />
darf wem was sagen? Wer steckt zurück?<br />
PATCHWORK-FAMILIE<br />
Wer zahlt was? Wer kümmert sich wie<br />
viel? Auch der Kontakt zu den Exfamilien<br />
birgt Konfliktpotenzial, denn kaum<br />
eine Trennung funktioniert ohne Wut<br />
und Tränen.<br />
Rechtlich ist diese Beziehungsform<br />
nicht abgesichert. Wenn die neue<br />
Frau eines Vaters zum Beispiel dessen<br />
Kinder adoptieren will, würde seine<br />
MALEN WIE EIN KÜNSTLER –<br />
MIT DIESEN SETS GELINGT‘S<br />
Malen ist ein großer Spaß FÜR KINDER IM GRUNDSCHULALTER. Erst recht, wenn ein tolles<br />
Motiv in Aussicht steht und Farben, Pinsel, Palette und Rahmen bereits in einem Set zusammen<br />
gestellt sind. VON RAVENSBURGER gibt es neuerdings Malprodukte mit vorgedruckten Motivlinien,<br />
die dafür sorgen, dass wirklich jedes Gemälde zu einem kleinen Kunstwerk wird.<br />
Malspaß mit Acrylfarben<br />
Beim klassischen „Malen nach Zahlen“ mit<br />
schnelltrocknenden Acrylfarben sind die<br />
einzelnen Farbfelder auf den Maltafeln<br />
neuerdings farbig umrandet. So erkennen<br />
die kleinen Künstler schon vor dem Ausmalen<br />
das Motiv und die ausgepinselten<br />
Farbflächen sind sauber konturiert. Romantikerinnen<br />
verzieren ihr Gemälde<br />
anschließend mit glitzernden<br />
Deko-Steinen, Glitter-Effekt<br />
oder Pferde-Stickern.<br />
Für fleißige Mal-<br />
künstler ab<br />
sieben Jahren.<br />
Malspaß mit Wasserfarben<br />
Die Sets von „Mixxy Colors“ haben dagegen<br />
farbabweisende Motivlinien. Dies<br />
ermöglicht eine flüssige Malerei mit kreativen<br />
Farbverläufen, bei der das Motiv<br />
jedoch sichtbar bleibt. Die Kinder<br />
mischen tröpfchenweise Farbe aus den<br />
praktischen Dosierfläschchen mit Wasser<br />
bis zum gewünschten Farbton. Dabei<br />
entstehen fantasievolle Gemälde in<br />
leuchtenden Farben. Mixxy Colors mit<br />
Wasserfarben gibt es in drei Größen mit<br />
bis zu drei Maltafeln in einem Set. Bei der<br />
„Glow Edition“ leuchten die Motive sogar.<br />
Für kreative Künstler ab acht Jahren.<br />
FARBIG UMRAHMTE FELDER HELFEN DEN KINDERN<br />
DIE FLÄCHEN EXAKT AUSZUMALEN.<br />
Je nach Größe zwischen 7 und 25 Euro.<br />
Weitere Infos unter www.ravensburger.de<br />
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GEMEINSAM<br />
SINGLE-FAMILIE<br />
Exfrau, also die leibliche Mutter, auf<br />
ihre eigenen Kinder verzichten müssen.<br />
Die Verwandtschaft würde erlöschen,<br />
obwohl die Kinder auch mit drei Elternteilen<br />
zurechtkämen, bei denen sie sich<br />
abwechselnd aufhalten.<br />
Alleinerziehend: Geldsorgen, aber<br />
viel Entscheidungsfreiheit<br />
Allein<br />
entscheiden –<br />
allein Verantwortung<br />
tragen<br />
Weg, der bleibt, wenn die Beziehung in<br />
die Brüche geht. Der fröhliche Single-<br />
Papa oder die toughe Solo-Mutter, die<br />
den Alltag mit den Kindern genießt, weil<br />
ihr niemand reinredet, kommt zwar<br />
vor, ist aber selten. Junge Mütter mit<br />
kleinen Kindern sind unzufriedener als<br />
ältere, wie eine Studie im Auftrag des<br />
Bundesministeriums für Familie, Senio-<br />
ren, Frauen und Jugend ergeben hat. Die<br />
fehlende Vereinbarkeit von Kindern und<br />
Beruf, Zeitmangel und die Schwierigkeit,<br />
einen neuen Partner zu finden, ist für<br />
diese Gruppe ein großes Problem. Das<br />
wird erst besser, wenn die Kinder größer<br />
sind. Dann wissen Mütter es auch zunehmend<br />
zu schätzen, dass sie Entscheidungen<br />
in Erziehungs- und Alltagsfragen<br />
allein treffen können.<br />
Zu den größten Problemen für Alleinerziehende<br />
gehören die Sorgen um<br />
den Lebensunterhalt. Fast die Hälfte der<br />
Mütter macht sich große Sorgen ums<br />
Geld, während es bei Müttern in Partnerschaften<br />
etwas weniger als ein Viertel<br />
ist. Und wie geht es den Kindern von Alleinerziehenden?<br />
Nicht besser und nicht<br />
schlechter als anderen, so die Studie. Die<br />
Beziehung zur Mutter unterscheidet sich<br />
kaum von anderen Familienformen. Nur<br />
beim Kontakt zum Vater gibt’s häufiger<br />
Probleme. Die Kinder sprechen weniger<br />
mit ihm über Dinge, die sie belasten.<br />
Gleichgeschlechtliche Eltern:<br />
Die Kinder werden gehänselt<br />
In den sogenannten Regenbogenfamilien<br />
wachsen Kinder bei gleichgeschlechtlichen<br />
Partnern auf. Der Name leitet<br />
sich von der Regenbogenflagge ab, die<br />
Auch Alleinerziehende gehören zu den<br />
wachsenden Familienformen. Etwa<br />
20 Prozent aller Eltern ziehen ihre<br />
Kinder ohne Partner groß. In Berlin<br />
leben mit über 30 Prozent die meisten<br />
Alleinerziehenden. Würde man Eltern<br />
dazuzählen, die nur zeitweise allein erziehen,<br />
wären die Zahlen noch höher.<br />
Denn meist ist die Ein-Eltern-Familie<br />
Folge einer Trennung und wird als Prozess<br />
oder Phase mit offenem Ausgang<br />
erlebt. Solo-Eltern sind zwischen 40<br />
und 49 Jahren, was sich aus dem Zeitpunkt<br />
der Trennung erklärt. Das durchschnittliche<br />
Scheidungsalter liegt bei<br />
41,8 Jahren. Betroffen sind in neun von<br />
zehn Fällen Frauen, wie das Statistische<br />
Bundesamt ermittelte. Die Hälfte von<br />
ihnen hat keinen neuen Partner.<br />
Meist ist die Ein-Eltern-Familie nicht<br />
das Ergebnis der Sehnsucht nach Familie,<br />
sondern ganz pragmatisch der einzige<br />
Wir haben zwei Papas<br />
und keine Mama<br />
REGENBOGEN-FAMILIE<br />
Fotos: Thinkstock<br />
12
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Seit 1898 im Dienste der Gesundheit<br />
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Kopfläuse und Nissen
GEMEINSAM<br />
Fotos: Thinkstock<br />
weltweit ein Symbol für Lesben, Schwule<br />
und Bisexuelle ist, die selbstbewusst<br />
leben wollen. Ob die Kinder aus einer<br />
heterosexuellen Ehe stammen, durch<br />
künstliche Befruchtung, Adoption oder<br />
als Pflegekind in die Regenbogenfamilie<br />
kommen, spielt bei der Definition keine<br />
Rolle. Sie haben zwei Mütter oder zwei<br />
Väter, mit denen sie leben.<br />
Vor allem in Großstädten ist dieses<br />
Familienmodell keine exotische Ausnahme<br />
mehr. Eine Studie des Staatsinstituts<br />
für Familienforschung an der Universität<br />
Bamberg kam zu dem Ergebnis, dass<br />
zwei Männer oder zwei Frauen als Eltern<br />
heute überwiegend akzeptiert werden.<br />
Dem Nachwuchs schadet das keineswegs.<br />
Da gleichgeschlechtliche Paare<br />
hohe Hürden nehmen müssen, um zum<br />
Beispiel ein Kind zu adoptieren oder es<br />
als Pflegekind aufzunehmen, wissen<br />
sie ihre Elternrolle in der Regel sehr zu<br />
schätzen. Sie kümmern sich gut um ihre<br />
Kinder, wovon die Kleinen profitieren.<br />
Allerdings muss der Nachwuchs – insbesondere<br />
im Schulalter – mit Hänseleien<br />
rechnen. Vier von zehn Kindern hören<br />
auch heute noch diskriminierende Sprüche.<br />
Denn Schüler gehen mit Gleichaltrigen,<br />
die anders leben, oft gnadenlos<br />
um. Lesbische oder homosexuelle Eltern<br />
sollten ihre Kinder darauf vorbereiten<br />
und sie wissen lassen, wie sie sich wehren.<br />
Kleiner Trost: Das geht vorbei, und<br />
es trifft auch andere. Ob falsche Klamottenmarken,<br />
uncoole Frisuren, Übergewicht<br />
oder anderes – Kinder mobben aus<br />
vielerlei Gründen.<br />
Mehrgenerationenhäuser:<br />
Die hohen Erwartungen sind schwer<br />
zu erfüllen<br />
Neue Lebensgemeinschaften rund um<br />
Kinder finden sich auch in Mehrgenerationenhäusern,<br />
die derzeit im Trend sind.<br />
Das hat ein bisschen was von der früheren<br />
Großfamilie, in der Großeltern, erwachsene<br />
Kinder und Enkel unter einem<br />
Dach lebten. Die Wohngemeinschaften<br />
von Jung und Alt verfolgen oft ein ehrenwertes<br />
Ziel: Wir stehen füreinander ein,<br />
helfen uns gegenseitig und sorgen dafür,<br />
dass niemand allein bleibt. Die Generationen<br />
profitieren voneinander, indem<br />
einer den anderen mit den eigenen Fähig-<br />
und Möglichkeiten unterstützt. Die<br />
Mitglieder der Gemeinschaft müssen<br />
nicht verwandt sein. Sie finden sich, weil<br />
sie gemeinsame Interessen haben. Ob als<br />
Zweckgemeinschaft aus ökonomischen<br />
Gründen oder aus emotionaler Verbundenheit<br />
– solange das Geben und Nehmen<br />
ausgeglichen ist, kann das sehr gut<br />
funktionieren. Doch Familien, die ein<br />
Mehrgenerationenhaus gründen oder<br />
in eins hineinziehen wollen, sollten bedenken,<br />
dass die Erwartungen nicht so<br />
leicht erfüllbar sind.<br />
Da ist zum Beispiel die verwitwete<br />
Großmutter, die nicht allein leben möchte.<br />
Ihre eigenen Kinder und Enkel wohnen<br />
weit weg. Im Mehrgenerationenhaus<br />
ist sie dafür umgeben von vielen kleinen<br />
Kindern. Einige von denen holt sie regelmäßig<br />
in der Kita ab, andere übernachten<br />
auch mal bei ihr. Doch die jungen<br />
Eltern sind beide berufstätig, immer im<br />
Stress und haben keine Zeit für Gemeinsamkeit.<br />
Wenn sie wirklich ein Pflegefall<br />
würde, wäre gar keiner da, der sich um<br />
sie kümmern könnte.<br />
Die Idee von einer Lebensgemeinschaft<br />
ist schnell dahin, wenn eine Seite<br />
sich ausgenutzt fühlt und keine Gegen-<br />
leistung erkennt. Da dieses Familien<br />
(-ersatz)-Modell selbst gewählt ist und<br />
sich nicht zwangsläufig ergibt, haben<br />
alle Beteiligten genug Zeit, darüber nachzudenken,<br />
ob es eine geeignete Wohnform<br />
ist. Man sollte sehr kompromissbereit<br />
sein, die Bedürfnisse der anderen<br />
respektieren können und die Erwartungen<br />
an die Gemeinschaft schon im Vorfeld<br />
klären. Gemeinsame Urlaube oder<br />
Schnuppertage in bestehenden Häusern<br />
sind ein guter Test, ob es klappen kann.<br />
Co-Parenting: auf<br />
freundschaftlicher Basis eine<br />
eigene Familie gründen<br />
Lust auf Kinder, aber kein passender<br />
Partner in Sicht? Wer nicht auf die große<br />
Liebe warten will, um Mutter oder<br />
Vater zu werden, findet heute im Internet<br />
passende Partner dazu. Mann und<br />
Frau schließen sich zusammen, um ein<br />
Kind zu zeugen und großzuziehen, ohne<br />
ein Paar zu sein. „Co-Parenting“ heißt<br />
der englische Begriff fürs gemeinsame<br />
Elternsein. Auch Expartner, die ihren<br />
Nachwuchs nach der Trennung weiterhin<br />
zusammen betreuen wollen, arbeiten<br />
nach diesem Prinzip. Kein gemeinsamer<br />
Wohnsitz, aber ein gemeinsames<br />
14
MEHRGENERATIONEN-FAMILIE<br />
Viele unterschiedliche<br />
Erwartungen treffen<br />
aufeinander, wenn<br />
verschiedene Altersgruppen<br />
zusammenleben<br />
Ziel: Wir wollen Freunde sein und uns<br />
gut um unser Kind kümmern. Die Eltern<br />
legen fest, wer welche Entscheidungen<br />
trifft, wer was zahlt und wer das Kind<br />
wann betreut. Ansonsten lebt jeder sein<br />
eigenes Leben – neue Liebesbeziehungen<br />
sind erlaubt.<br />
Das Internet bringt Interessierte zusammen.<br />
„Hier kannst du mit Menschen<br />
in Kontakt kommen, die auf freundschaftlicher<br />
Basis eine Familie gründen“,<br />
heißt es beim Vermittlungsportal<br />
Familyship.de. Potenzielle Co-Parenting-<br />
Paare wählen, ob sie aktiv Eltern sein wollen<br />
oder ob die Familienpartner-Suche<br />
auch mit Liebe verbunden sein darf.<br />
Langjährige Erfahrungen gibt es dazu<br />
noch nicht. Fest steht nur: Es werden<br />
immer mehr, weil die Gesellschaft sich<br />
permanent verändert. In den USA haben<br />
Studien gezeigt, dass junge Leute es heute<br />
wichtiger finden, Kinder gut zu erziehen,<br />
als eine Ehe durchzuhalten. Kritiker<br />
befürchten, dass die Elternschaft aus<br />
dem Internet nicht zuverlässig genug ist,<br />
weil Liebe nun mal eine andere Qualität<br />
als Freundschaft hat. Die Co-Eltern halten<br />
dagegen: Wer einen Elternpartner<br />
sucht, geht überlegter und vernünftiger<br />
an die Sache heran, traut sich, Fragen zu<br />
stellen, die verliebte Paare im Rausch der<br />
Gefühle oft einfach ausblenden.<br />
Für Kinder ist die Form der Familie<br />
überhaupt nicht wichtig<br />
Mama und<br />
Papa sind<br />
richtig gute<br />
Freunde –<br />
Co-Parenting<br />
„IN EINER FRIED-<br />
LICHEN FAMILIE<br />
KOMMT DAS GLÜCK<br />
VON SELBST”<br />
Sprichwort aus China<br />
Diese jüngsten Entwicklungen zeigen<br />
erneut: Familie wird immer vielfältiger.<br />
Auch wenn die meisten Menschen<br />
dem Ideal der Vater-Mutter-Kind-Familie<br />
nachhängen, hat die Realität diese<br />
häufig unrealistische Sehnsucht längst<br />
eingeholt.<br />
Aus der Sicht von Entwicklungspsychologen<br />
ist das für die Kinder nicht<br />
schlecht. Denn für sie ist die Qualität der<br />
Beziehung wichtig. Nichts anderes. Die<br />
Kleinen brauchen Menschen, die sich in<br />
sie hineinversetzen können. Es müssen<br />
Erwachsene da sein, die sich gut um sie<br />
kümmern, Verantwortung übernehmen,<br />
Konflikte durchstehen, Grenzen<br />
setzen und Freiheiten lassen – kurzum:<br />
Sie brauchen ein Umfeld, das sie gut<br />
ins Erwachsenenleben begleitet. Ob das<br />
gelingt, hängt von der Persönlichkeit<br />
der Eltern ab.<br />
TOM-TAILOR.COM<br />
CO-PARENTING
GESUND<br />
Auch der Teddy wird<br />
geimpft – und ist so gut<br />
geschützt<br />
Die wichtigsten<br />
Impfungen<br />
Kleine Pikser<br />
mit großer Wirkung:<br />
Impfungen SCHÜTZEN<br />
DEN NACHWUCHS zuverlässig<br />
vor gefährlichen<br />
Infektionskrankheiten.<br />
Die wichtigsten<br />
Immunisierungen.<br />
Rotaviren<br />
Sind die häufigsten Erreger schwerer<br />
Brechdurchfälle bei Säuglingen und<br />
Klein<strong>kinder</strong>n. Eine Rotavirus-Infektion<br />
kann insbesondere für Säuglinge gefährlich<br />
werden: Durch den hohen<br />
Flüssigkeitsverlust können die Kleinen<br />
austrocknen.<br />
Impfung: Je nach Impfstoff zweimalig<br />
oder dreimalig als Schluckimpfung – erste<br />
Dosis mit 2 Lebensmonaten (ab 6 Wochen),<br />
zweite Dosis mit 3 Lebensmonaten,<br />
ggf. dritte Dosis mit 4 Lebensmonaten.<br />
Tetanus (Wundstarrkrampf)<br />
Tetanus-Bakterien werden über Wunden<br />
übertragen und scheiden ein Gift aus, das<br />
Muskelkrämpfe verursacht. Krämpfe der<br />
Brustmuskulatur können im schlimmsten<br />
Fall zum Erstickungstod führen.<br />
Impfung: viermalig – mit 2, 3 und 4 sowie<br />
zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />
Auffrischimpfung: zwischen 5 und 6 sowie<br />
zwischen 9 und 17 Jahren.<br />
Diphtherie<br />
Rachen-Diphtherie – die häufigste Form<br />
16
Impfung: viermalig – mit 2, 3 und 4 sowie<br />
zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />
Auffrischimpfung: zwischen 9 und 17 Jahren.<br />
Und: bei Reisen in Gebiete, in denen<br />
Polio auftritt.<br />
IN EUROPA TRITT<br />
POLIO DANK IMPFUNG<br />
NICHT MEHR AUF<br />
der Diphtherie – wird durch kleine Tröpfchen<br />
in der Atemluft, also besonders<br />
beim Husten und Niesen, übertragen. Sie<br />
führt zu Entzündungen der Atemwege<br />
mit blutigen Belägen auf den Schleimhäuten<br />
bis hin zu Erstickungsanfällen.<br />
Impfung: viermalig – mit 2, 3 und 4 sowie<br />
zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />
Auffrischimpfung: zwischen 5 und 6 sowie<br />
zwischen 9 und 17 Jahren.<br />
Keuchhusten (Pertussis)<br />
Übertragungsweg: durch die Atemluft,<br />
besonders beim Husten und Niesen. Die<br />
starken Hustenanfälle können die Bronchien<br />
schädigen. Bei Säuglingen sind<br />
schwere Komplikationen möglich.<br />
Impfung: viermalig – mit 2, 3 und 4 sowie<br />
zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />
Auffrischimpfung: zwischen 5 und 6 sowie<br />
9 und 17 Jahren.<br />
Haemophilus influenzae<br />
Typ b (Hib)<br />
Hib-Bakterien verbreiten sich beim Sprechen,<br />
Husten und Niesen und können<br />
eine Hirnhautentzündung verursachen.<br />
Kinder unter 4 Jahren trifft es besonders<br />
oft. Lebensgefährliche Komplikationen<br />
sind möglich.<br />
Impfung: viermalig – mit 2, 3 und 4 sowie<br />
zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />
Poliomyelitis, kurz: Polio<br />
(Kinderlähmung)<br />
Eine Infektion mit Polio-Viren ist durch<br />
unzureichendes Händewaschen nach dem<br />
Toilettengang und verschmutztes Trinkwasser<br />
sowie durch die Atemluft möglich.<br />
Potenzielle Folge: Lähmungserscheinungen.<br />
Europa gilt seit 2002 als poliofrei. In<br />
Asien und Afrika kommt die Erkrankung<br />
noch vor. Es gibt keine Therapie.<br />
UNSER<br />
EXPERTE<br />
Kinderkrankheiten sind<br />
kein Kinderkram – auch<br />
nicht für Erwachsene<br />
DR. JAN LEIDEL<br />
Facharzt für Mikrobiologie<br />
und Infektionsepidemiologie<br />
und Vorsitzender<br />
der Ständigen<br />
Impfkommission<br />
(STIKO) am Robert<br />
Koch-Institut Berlin<br />
Hepatitis B<br />
Alle Körperflüssigkeiten können Hepatitis-B-Viren<br />
enthalten. Übertragen werden<br />
sie hauptsächlich auf sexuellem Weg.<br />
Schwangere können die Infektion an<br />
das Ungeborene weitergeben. Hepatitis B<br />
verläuft bei 80 bis 90 Prozent der Kinder<br />
chronisch. Dabei wird die Leber zunehmend<br />
geschädigt.<br />
Impfung: viermalig – mit 2, 3 und 4 sowie<br />
zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />
Hat eine werdende Mutter Hepatitis B,<br />
sollte mit der Immunisierung des Neugeborenen<br />
binnen zwölf Stunden nach der<br />
Geburt begonnen werden.<br />
Hinweis: Gegen die sechs Krankheiten<br />
Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, Hib,<br />
Polio und Hepatitis B wird mit einem<br />
Kombinationsimpfstoff geimpft, sodass<br />
bei jedem Termin nur eine Spritze notwendig<br />
ist. Die Sorge mancher Eltern,<br />
dass diese Sechsfach-Impfung das kindliche<br />
Immunsystem überfordern könnte,<br />
ist unbegründet. Für das Immunsystem<br />
ist es nicht wichtig, vor wie vielen Krankheiten<br />
ein Impfstoff schützt, sondern mit<br />
wie vielen Fremdeiweißen (Antigenen) es<br />
sich auseinandersetzen muss. Die modernen<br />
Kombinationsimpfstoffe sind viel höher<br />
gereinigt und enthalten viel weniger<br />
Impf-Antigene. Ein Kind, das 1960 gegen<br />
Pocken, Diphtherie, Tetanus, Pertussis<br />
und Polio geimpft wurde, musste sich<br />
jeweils mit etwa 3.217 verschiedenen Antigenen<br />
auseinandersetzen. Heute erhält<br />
es mit einem Sechsfach-Impfstoff nur<br />
noch 15 verschiedene Antigene.<br />
Pneumokokken<br />
Pneumokokken-Bakterien werden durch<br />
Sprechen, Husten und Niesen übertragen<br />
und lösen u. a. Lungen- und Hirnhautentzündungen<br />
aus.<br />
Impfung: dreimalig – mit 2 und 4 sowie<br />
zwischen 11 und 14 Lebensmonaten.<br />
Frühgeborene Kinder erhalten abweichend<br />
noch eine weitere Impfung mit<br />
3 Lebensmonaten. Die Einhaltung der<br />
Fotos: privat, Thinkstock<br />
><br />
17
GESUND<br />
><br />
Abstände, besonders desjenigen zwischen<br />
der vorletzten und der letzten Impfung,<br />
ist für den Schutz besonders wichtig.<br />
Meningokokken<br />
Eine Infektion mit Meningokokken-Bakterien<br />
über Sprechen, Husten und Niesen kann<br />
eine Hirnhautentzündung und eine Blutvergiftung<br />
mit Organschäden nach sich<br />
ziehen. Kinder unter 5 Jahren haben ein<br />
besonders hohes Risiko, sich anzustecken.<br />
Impfung: einmalig – ab dem vollendeten<br />
12. Lebensmonat.<br />
18<br />
Hinweis: Es gibt verschiedene Gruppen<br />
von Meningokokken. In Deutschland<br />
überwiegen Infektionen durch die Gruppen<br />
B und C. Bislang wird nur die Impfung<br />
gegen Gruppe C generell für alle<br />
Klein<strong>kinder</strong> empfohlen, obwohl sie „nur“<br />
etwa 20 Prozent der Erkrankungen verursachen.<br />
Mittlerweile gibt es auch einen<br />
Impfstoff gegen die Gruppe B, die über<br />
70 Prozent der Erkrankungen verursacht.<br />
Da noch nicht alle Daten für eine abschließende<br />
Bewertung verfügbar sind,<br />
gibt es noch keine generelle Empfehlung<br />
für alle Kinder. Aber der Impfstoff ist<br />
zugelassen und verfügbar, und wer sein<br />
Kind auch hiergegen schützen möchte,<br />
sollte <strong>kinder</strong>ärzt lichen Rat einholen.<br />
Masern, Mumps, Röteln<br />
Übertragungsweg: durch die Atemluft,<br />
besonders beim Husten und Niesen. Masern<br />
können zu einer Gehirnentzündung<br />
führen, die in zehn bis 20 Prozent der<br />
Fälle tödlich endet. Für Röteln typisch:<br />
Hautausschlag mit roten Flecken. Röteln<br />
in den ersten 4 Monaten der Schwangerschaft<br />
können zu Fehlbildungen des Ungeborenen<br />
führen. Bei Mumps schwillt<br />
oft die Ohrspeicheldrüse beidseitig an.<br />
Potenzielle Folgen: Hörnerv- und Hirnhautentzündung.<br />
Impfung: zweimalige Kombinationsimpfung,<br />
die sogenannte MMR-Impfung,<br />
zwischen 11 und 14 sowie 15 und 23 Lebensmonaten.<br />
Es kann auch ein Kombinationsimpfstoff<br />
gegen Masern, Mumps,<br />
Röteln und Windpocken (MMRV) verabreicht<br />
werden. Abstand zwischen beiden<br />
Impfungen: 4 bis 6 Wochen. Darüber hinaus<br />
empfiehlt die Ständige Impfkommission<br />
(STIKO) seit 2010 auch Erwachsenen,<br />
die nach 1970 geboren sind, die<br />
MASERN KÖNNEN<br />
SCHLIMME FOLGEN<br />
FÜR DAS KIND HABEN<br />
Immunisierung, wenn diese nicht oder<br />
nur einmal geimpft wurden.<br />
Hinweis: Wenn die erste dieser beiden<br />
Impfungen mit dem Vierfach-Impfstoff<br />
MMRV erfolgt, können Fieberreaktionen<br />
häufiger und stärker auftreten. Daher<br />
lieber die erste Impfung getrennt durchführen<br />
– also am selben Termin, aber die<br />
MMR-Impfung am einen, die V-Impfung<br />
am anderen Oberärmchen.<br />
Windpocken (Varizellen)<br />
Windpocken-Viren verbreiten sich rasant<br />
über die Atemluft und bei Kontakt mit<br />
den Bläschen. Typisch für die Infektion:<br />
stark juckender Hautausschlag mit Bläschenbildung.<br />
Impfung: zweimalig – im Alter von 11 bis<br />
14 Monaten, gleichzeitig mit der ersten<br />
MMR-Impfung oder frühestens vier Wochen<br />
danach. Möglich ist auch ein Kombinationsimpfstoff<br />
gegen Masern, Mumps,<br />
Röteln und Windpocken (MMRV). Zweite<br />
Dosis: zwischen 15 und 23 Lebensmonaten.<br />
Nachholimpfung: zwischen 2 und 17 Lebensjahren,<br />
wenn das Kind keine Erkrankung<br />
durchgemacht hat.<br />
Humane Papillomviren (HPV)<br />
Humane Papillomviren können Gebärmutterhalskrebs<br />
auslösen.<br />
Impfung: Mädchen zwischen 9 und 17 Jahren,<br />
bevorzugt zwischen 9 und 14 Jahren,<br />
je nach Alter zwei oder drei Impfungen.<br />
Hinweis: Humane Papillomviren können<br />
auch mit anderen Krebserkrankungen<br />
zusammenhängen (Vagina, Vulva, Anus,<br />
Penis und Rachenbereich). Auch die sogenannten<br />
Genitalwarzen, die zwar nicht<br />
lebensbedrohlich, aber sehr unangenehm<br />
sind, werden durch HPV verursacht.<br />
Der Vierfach-Impfstoff schützt<br />
auch vor diesen Genitalwarzen. Mittlerweile<br />
gibt es einen Neunfach-Impfstoff,<br />
der vor noch mehr Papillomviren<br />
schützt.<br />
Fotos: privat, Thinkstock
Anzeige<br />
Info-Event mit Shary Reeves<br />
zum Thema „Meningokokken”<br />
Shary Reeves<br />
ist Moderatorin,<br />
Schauspielerin,<br />
Autorin und<br />
ehemaliger<br />
Fußball-Profi<br />
Infektionen mit Meningokokken können innerhalb von 24 Stunden tödlich<br />
enden. BESONDERS GEFÄHRDET sind Säuglinge im ersten<br />
Lebensjahr sowie Klein<strong>kinder</strong> und Jugendliche. Eine Elternumfrage hat<br />
ergeben, dass sich 69 % der Eltern unzureichend über Meningokokken-<br />
Erkrankungen und mögliche Folgen informiert fühlen.<br />
GlaxoKlineSmith veranstaltet<br />
in Kooperation mit Junior<br />
Medien <strong>2016</strong> in den Städten<br />
Köln, Hamburg und Münster<br />
kostenlose Info-Events für<br />
Eltern und Interessierte. Durch die Veranstaltungen<br />
führt die aus zahlreichen<br />
Kindersendungen bekannte Moderatorin<br />
Shary Reeves, die sich als Botschafterin<br />
zur Aufklärung von Meningokokken-<br />
Erkrankungen einsetzt. Im Rahmen der<br />
Events informieren Kinderärzte über<br />
mögliche Ansteckungswege, Symptome<br />
sowie Folgeschäden von Meningokokken-<br />
Infektionen und stellen die zur Verfügung<br />
stehenden Schutzmöglichkeiten vor.<br />
Christian Personn, Chefredakteur von<br />
Junior Medien, berichtet von seinen<br />
Erfahrungen mit Lesern zum Thema<br />
„Impfen“. Mami-REPORTER geben einen<br />
Einblick in ihre Erlebnisse und erzählen<br />
von ihren eigenen Sorgen und Ängsten.<br />
Die Besucher haben darüber hinaus die<br />
Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich<br />
beraten zu lassen.<br />
Besonderes Highlight der Veranstaltung<br />
ist eine interaktive Erlebnisausstel-<br />
lung: Die Gäste können sich dabei selbst<br />
aktiv mit dem Thema „Meningokokken“<br />
audiovisuell auseinandersetzen.<br />
Anmeldung: Borchert und Schrader<br />
public relations GmbH<br />
Ansprechpartnerin: Larissa Kempkes<br />
Telefon: 0221/925 738 40<br />
E-Mail: l.kempkes@borchert-schrader-pr.de<br />
TERMINE INFO-EVENTS:<br />
KÖLN: 5.11.16/Odysseum<br />
HAMBURG: 19.11.16/<br />
Sturmfreie Bude, Karoviertel<br />
MÜNSTER: 3.12.16/Factory Hotel<br />
UHRZEIT: 14 BIS 17 UHR<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Fotos: Thinkstock, Roland Breitschuh (1)<br />
WAS SIND<br />
MENINGOKOKKEN?<br />
Meningokokken sind Bakterien,<br />
die sich als Tröpfcheninfektion<br />
(Niesen, Husten, Küssen) von<br />
Mensch zu Mensch übertragen.<br />
Sie können in einem Drittel der<br />
Fälle eine Meningitis und in zwei<br />
Dritteln eine Blutvergiftung<br />
auslösen.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von GlaxoSmithKline.
GESUND<br />
Jeder weiß: Fliegenpilze sind<br />
giftig. Aber viele Eltern wissen<br />
nicht, was zu tun ist und was<br />
sie UNBEDINGT VERMEIDEN<br />
sollten, wenn der Nachwuchs<br />
WC-Duftsteine oder andere<br />
Giftstoffe verspeist hat.<br />
WIE REAGIERE ICH<br />
RICHTIG BEI VERGIFTUNGEN?<br />
EURE FRAGEN – EXPERTEN WISSEN RAT<br />
UNSERE<br />
EXPERTIN<br />
FRIEDERIKE WITTCHEN<br />
Giftnotruf der Charité-<br />
Universitätsmedizin<br />
Berlin, CharitéCentrum<br />
für diagnostische und<br />
präventive Labormedizin,<br />
giftnotruf.charite.de<br />
FRAGE: Was sollen Eltern konkret tun,<br />
wenn ihr Kind etwas Giftiges gegessen hat,<br />
Frau Wittchen?<br />
ANTWORT: Zunächst einmal: Ruhe bewahren!<br />
Mögliche Reste der gegessenen Substanz<br />
sollte man aus dem Mund entfernen und dem<br />
Kind anschließend einen Schluck Wasser, Tee<br />
oder Saft zu trinken geben. Auch wenn es im<br />
Internet oft geraten wird: Milch trinken bringt<br />
nichts, sondern führt gehäuft zu Erbrechen.<br />
Und das sollte man auf keinen Fall herbeiführen<br />
– man kann das Kind so nämlich schwer<br />
verletzen und mitunter schwere Folgeschäden<br />
provozieren. Stattdessen wählt man dann die<br />
Nummer des regionalen Giftnotrufes. Dabei<br />
ist es wichtig, präzise Angaben zum Unfallhergang<br />
zu machen. So benötigen wir den<br />
genauen Produktnamen, um die Zusammensetzung<br />
des Giftstoffes zu ermitteln. Wenn<br />
der Nachwuchs Teile einer Pflanze probiert<br />
hat, brauchen wir ihren Namen. Giftige Pflanzen<br />
und Beeren stehen vor allem im Sommer<br />
auf dem „Speiseplan” der Kleinen. Tipp:<br />
Giftpflanzen am besten aus Haus und Garten<br />
verbannen. Fliegenpilze werden relativ selten<br />
verspeist. Viel häufiger und gefährlicher sind<br />
versehentlich gegessene Knollenblätterpilze,<br />
die hochgiftig sind. Am häufigsten werden<br />
wir aber angerufen, weil Jungen und Mädchen<br />
gängige Putz- und Reinigungsmittel probiert<br />
haben. Sehr „beliebt” sind beispielsweise die<br />
bunten Toilettenduftsteine. Leider haben wir<br />
auch viele Anfragen zu Medikamenten. Diese<br />
sollten Eltern unbedingt in einem abgeschlossenen<br />
Schrank aufbewahren.<br />
FÜR SPORTSKANONEN<br />
Sogenannte Kinesio-Tapes sollen<br />
vor allem nach dem Sport Verspannungen<br />
lösen, Muskeln lockern und<br />
Schmerzen lindern. Ab sofort gibt’s<br />
die knallbunten Klebebänder auch<br />
mit Pflanzenextrakten. Das „Aktimed<br />
TAPE PLUS” enthält unter anderem<br />
Arnika, die äußerlich angewendet bei<br />
Verstauchungen und Prellungen hilft.<br />
Rolle etwa 18 Euro, www.aktimedprodukte.de<br />
20
GEGEN BRUSTKREBS<br />
Im praktischen<br />
Kombipack<br />
hom_0216_3_EV_1+1<br />
Rund 70.000 Frauen erkranken jährlich an Brustkrebs. Um die tückische<br />
Erkrankung ins Bewusstsein zu rücken und die Früherkennung zu<br />
fördern, wurde der <strong>Oktober</strong> zum Brustkrebsmonat erklärt und steht<br />
ganz im Zeichen der rosa Schleife („Pink Ribbon”). Passend dazu hat<br />
„BeSafeAngel” zusammen mit dem Model Nadja Auermann ein personalisierbares<br />
Charity-Armband entworfen. Dessen Botschaft ist Nadja<br />
Auermanns Lebensmotto: „Faith” – Vertrauen. Der gesamte Erlös geht<br />
an die gemeinnützige Organisation „Pink Ribbon Deutschland”, die sich<br />
für mehr Aufmerksamkeit zum Thema Brustkrebs einsetzt. Etwa 90 bis<br />
110 Euro, www.besafeangel.com, www.pinkribbon-deutschland.de<br />
GEGEN DURST-<br />
STRECKEN<br />
Mineralwasser ist<br />
nicht besser als<br />
Leitungswasser. Zu<br />
diesem Ergebnis<br />
kommt die Stiftung<br />
Warentest, die Trinkwasser<br />
aus 28 Städten<br />
und Gemeinden sowie<br />
30 stille, natürliche Mineralwässer<br />
in Flaschen untersucht<br />
hat. Demnach hat unser<br />
Leitungs wasser eine hohe Qualität; die<br />
gefundenen Mengen kritischer Stoffe sind gering und gesundheitlich unbedenklich.<br />
Tipp: zu Hause auf hochwertige Leitungen (bleifrei!) achten und<br />
das Wasser vor dem Trinken ablaufen lassen. www.test.de<br />
Fotos: Hersteller, Thinkstock<br />
Erste Hilfe<br />
aus der Natur<br />
Arnica 1+1 DHU<br />
Kommt es im Alltag mal anders als<br />
gedacht, ist Arnica 1+1 DHU schnell<br />
zur Stelle:<br />
1 x Globuli + 1 x Salbe =<br />
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• Globuli zum<br />
Einnehmen<br />
• Salbe zur äußeren<br />
Anwendung<br />
• vereint in einem<br />
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Apotheke<br />
www.dhu-globuli.de<br />
Anwendungsgebiet: Registriertes homöopathisches Arzneimittel,<br />
daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation.<br />
Streukügelchen enthalten Sucrose (Saccharose/Zucker),<br />
Salbe enthält Cetylstearylalkohol. Packungsbeilage<br />
beach ten! Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die<br />
Packungs beilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
GESUND<br />
Kleines Erkältungs-<br />
Ingwer, Kamille, Pfefferminz – jeder schwört auf sein<br />
eigenes Geheimrezept gegen ROTZNASE & CO. Hier<br />
natürliche Mittel von A bis Z für die ganze Familie.<br />
Frische Luft tut gereizten Schleimhäuten<br />
gut – im Gegensatz zu trockener<br />
Heizungsluft. Also: Schniefnasen,<br />
die kein Fieber haben, warm<br />
einpacken und nix wie raus!<br />
Hühnersuppe stärkt die Abwehrkräfte<br />
mit jeder Menge Zink. Der<br />
enthaltene Eiweißstoff Zystein<br />
lässt obendrein die Schleimhäute abschwellen.<br />
Kamille, im Tee oder als Dampfinhalation<br />
(siehe auch Dampf) beruhigt<br />
und vernichtet zahlreichen<br />
Studien zufolge Bakterien und Viren.<br />
Luftbefeuchter sorgen für das richtige<br />
Raumklima und halten die<br />
Schleimhäute feucht. Wer keinen<br />
hat, trocknet stattdessen einfach die Wäsche<br />
in der Wohnung.<br />
Ananassaft (frisch gepresst!)<br />
mit aufgekochtem Salbei vermischen,<br />
schlückchenweise trinken.<br />
Hilft gegen Halsschmerzen.<br />
Badezusätze mit ätherischen Ölen<br />
befreien die Atemwege, entspannen<br />
die Bronchien und lindern<br />
Gliederschmerzen. Nur für Erwachsene.<br />
Ingwer, pur oder im Tee, wirkt entzündungshemmend,<br />
löst den Schleim<br />
und regt die Durchblutung an.<br />
Johannisbeeren, vor allem die schwarzen,<br />
versorgen das Immunsystem<br />
mit besonders viel Vitamin C: Im<br />
Vergleich zu Zitronen enthalten sie fast<br />
viermal so viel.<br />
Fotos: Thinkstock<br />
Dampf mit Zusätzen zum Inhalieren<br />
befeuchtet die Schleimhäute<br />
und löst den Schleim. Kein Inhaliergerät<br />
zu Hause? Eine große Schüssel<br />
mit heißem Wasser tut’s auch. Achtung:<br />
Wegen der Verbrühungsgefahr nicht für<br />
kleine Kinder geeignet!<br />
Eukalyptus als Zusatz beim Inhalieren<br />
(siehe auch Dampf) verflüssigt<br />
den Schleim und hilft deshalb sehr<br />
gut bei Husten mit Auswurf. Nur für<br />
Erwachsene!<br />
Milch mit Honig, schön warm gemacht,<br />
wirkt schlaffördernd.<br />
Und Schlaf war schon immer<br />
die beste Medizin.<br />
Nasenspülungen machen keinen<br />
Spaß, helfen aber sofort: Das Salzwasser<br />
spült die Viren weg, und<br />
man bekommt auf der Stelle besser Luft.<br />
Es sind spezielle Nasenduschen für Kinder<br />
erhältlich (ab drei Jahre).<br />
22
ABC<br />
Bis zu zehn Infekte<br />
machen Kinder im Jahr<br />
durch – schnief!<br />
Ohrenwickel sind ein beliebtes Mittel,<br />
wenn Kinder unter Ohrenschmerzen<br />
leiden: eine geschälte<br />
Zwiebel klein schneiden und erwärmen,<br />
in ein Säckchen füllen und aufs Ohr<br />
legen.<br />
Pfefferminzöl lindert Kopfschmerzen:<br />
einige Tropfen auf Stirn und<br />
Schläfen träufeln und einmassieren.<br />
Nicht für Kinder geeignet.<br />
Quark etwa 1 cm dick auf ein Tuch<br />
streichen. Mehrere Stunden lang<br />
auf den Hals legen, dabei mit<br />
einem Wollschal abdecken. Wirkt abschwellend<br />
und schmerzlindernd.<br />
Ruhe ist ein Muss, wenn der Körper<br />
einen Infekt auskurieren soll.<br />
Also: Stress vermeiden, Termine<br />
absagen, Kräfte auftanken!<br />
Trinken ist<br />
das wichtigste<br />
Mittel<br />
bei Erkältungen<br />
– am besten<br />
natürlich warmen<br />
(Kräuter-)<br />
Tee.<br />
Wadenwickel senken Fieber: ein<br />
Baumwolltuch in handwarmes<br />
Wasser tunken, auswringen<br />
und um die Waden wickeln, anschließend<br />
zwei trockene Tücher darumwickeln.<br />
Nach zehn bis 15 Minuten abnehmen<br />
oder wiederholen. Wichtig: Wenn der<br />
Nachwuchs friert, sind Wadenwickel tabu!<br />
Yoga kann tatsächlich bei Erkältung<br />
helfen: Gezielte Übungen<br />
lindern kleinere Beschwerden.<br />
Mehr dazu schreibt US-Trainerin Tara<br />
Stiles in ihrem Buch „Wie Yoga heilt“.<br />
Zwiebel klein hacken und mit Honig<br />
bedeckt über Nacht in ein<br />
geschlossenes Gefäß geben. Am<br />
nächsten Tag den Sirup löffelweise einnehmen.<br />
Löst sofort den Schleim.<br />
Silke Schröckert<br />
23
GESUND<br />
„ Kinder müssen<br />
wissen, was in ihrem<br />
Mund passiert”<br />
Drei Viertel aller Deutschen fürchten sich vorm<br />
Zahnarzt. KINDERZAHNÄRZTIN Jasmin Eckert<br />
erklärt, wie man dem Nachwuchs die Angst nimmt,<br />
und gibt Tipps zur richtigen Mundhygiene.<br />
<strong>kinder</strong>!: Wie nimmt man Kindern die<br />
Angst vorm Zahnarzt, Frau Eckert?<br />
Jasmin Eckert: Angst vorm Zahnarzt<br />
darf gar nicht erst aufkommen. Geschulte<br />
Kinderzahnärzte erreichen das,<br />
indem sie die kleinen Patienten altersgerecht<br />
und besonders einfühlsam ansprechen.<br />
Negative Erlebnisse bleiben<br />
den Kindern dadurch erspart, und sie<br />
bauen eine angstfreie Beziehung zum<br />
Zahnarzt auf. Aus diesem Grund sollte<br />
übrigens beim ersten Besuch auch noch<br />
kein Handlungsbedarf bestehen, etwa<br />
durch Zahnschmerzen. Ganz wichtig ist<br />
es, dass die Kinder zuvor in Ruhe Praxis<br />
und Mitarbeiter kennenlernen können<br />
und auf spielerische Weise etwas über<br />
Behandlungsmethoden, Zahngesundheit<br />
und -pflege erfahren.<br />
Wie sieht eine spielerische<br />
Aufklärung aus?<br />
Wir erläutern anhand von Bildern, Skizzen<br />
oder Modellen leicht verständlich,<br />
wie wichtig eine gründliche Zahnpflege<br />
ist und was beispielsweise Karies bewirken<br />
kann. Darüber hinaus erklären wir<br />
den Kindern die verschiedenen Instrumente,<br />
Geräte und Behandlungsschritte.<br />
Kleine Patienten müssen wissen, was<br />
in ihrem Mund passiert, damit sie<br />
nicht nervös und zappelig werden.<br />
Was zeichnet eine kindgerechte<br />
Behandlung noch aus?<br />
Schon das Wartezimmer sollte auf<br />
die Bedürfnisse der kleinen Patienten<br />
zugeschnitten sein. Ausgestattet<br />
UNSERE<br />
EXPERTIN<br />
JASMIN ECKERT<br />
Zertifizierte Kinderzahnärztin der<br />
Kinderabteilung „Sonne, Mund und<br />
Zähne” des Kölner Carree Dental,<br />
www.carree-dental.de<br />
mit fantasievollen Bildern, einer Rutsche,<br />
Bällen, Buntstiften und weiterem<br />
Spielzeug lassen sich hier Wartezeiten<br />
im wahrsten Sinne des Wortes spielend<br />
überbrücken. Helle, freundliche Kindermöbel<br />
im einladenden Wohlfühlambiente<br />
erinnern eher an eine komfortable<br />
Spiellandschaft als an eine<br />
Zahnarzt praxis. Und auch das Behandlungszimmer<br />
sollte durch seine Einrichtung<br />
gute Laune signalisieren.<br />
Wann sollte man mit seinem Kind das<br />
erste Mal zum Zahnarzt gehen?<br />
Mit etwa zwei Jahren ist das Milchgebiss<br />
komplett und damit der regelmäßige<br />
Zahnarztbesuch sinnvoll. Vielen Eltern ist<br />
nicht bewusst, dass schon die Milchzähne<br />
eine sehr wichtige Funktion haben und<br />
gut gepflegt werden sollten. Gehen sie vorzeitig<br />
verloren, entsteht eine Zahnlücke.<br />
… was ja früher oder später sowieso<br />
passiert.<br />
Das stimmt. Doch wenn Milchzähne<br />
sehr früh verloren gehen, verkleinert<br />
sich die Zahnlücke mit der Zeit, und<br />
der neue Zahn wird am Durchbruch ge-<br />
Fotos: Thinkstock, Carree Dental<br />
24
Anhand von Mund-<br />
Modellen lernen die<br />
Kids, ihre Zähne<br />
richtig zu putzen<br />
Natürliche Gesundheit<br />
für kleine Patienten<br />
hindert. Deshalb ist es sehr wichtig, die<br />
Milch zähne möglichst lange gesund und<br />
kariesfrei zu halten. Tief zerstörte Milchzähne<br />
können über ihre entzündete Wurzel<br />
zudem die Keimanlage der bleibenden<br />
Zähne in Mitleidenschaft ziehen.<br />
Apropos Milchzähne, woher kommt<br />
eigentlich der Name?<br />
Milchzähne haben ebenso wie Milch<br />
eine weiße Farbe mit bläulichem Schimmer,<br />
daher ihr Name.<br />
Wie können Eltern ihre Kinder auf den<br />
Zahnarztbesuch vorbereiten?<br />
Bildergeschichten zum Thema stimmen<br />
zum Beispiel auf den Besuch ein. Darüber<br />
hinaus sollten Eltern ihre Kinder<br />
früh ans Zähneputzen gewöhnen.<br />
Und worauf sollten Väter und Mütter<br />
sonst noch achten?<br />
Dass sie mit gutem Beispiel vorangehen.<br />
Haben die Eltern eine positive Einstellung<br />
zur Mundhygiene und nehmen sie<br />
regelmäßig die Vorsorgetermine beim<br />
Zahnarzt wahr, übernehmen auch die<br />
Kinder dieses Verhalten.<br />
Welche Vorsorgemaßnahmen<br />
empfehlen Sie für den Nachwuchs?<br />
Wir empfehlen zweimal pro Jahr<br />
eine Individualprophylaxe. Dabei vermitteln<br />
wir den kleinen Patienten<br />
kindgerecht die Zusammenhänge zwischen<br />
Ernährung und Mundhygiene<br />
und zeigen ihnen eine optimale Putztechnik.<br />
Außerdem werden die Zähne<br />
fluoridiert, und in den meisten Fällen<br />
wird eine Fissurenversiegelung durchgeführt.<br />
Wozu ist diese gut?<br />
Bei der Versiegelung werden die Tiefen<br />
der gesunden Backenzähne mit einer<br />
Kunststoffschicht überzogen, damit<br />
sich hier kein Karies bildet.<br />
Trägt die Krankenkasse die Kosten?<br />
Die Krankenkassen übernehmen die<br />
Prophylaxekosten erst bei Kindern ab<br />
sechs Jahre. Für eine optimale Vorsorge<br />
kann es dann jedoch bereits zu spät<br />
sein, sodass es sich lohnt, diese früher<br />
durchführen zu lassen.<br />
Interview: Andreas Brenneke<br />
NEU<br />
in Ihrer<br />
Apotheke<br />
Hilfe für<br />
Sanfte Hilfe für<br />
ausgeglichenere<br />
Kinder<br />
Zappelin ®<br />
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Wirkt sanft ausgleichend bei:<br />
Überaktivität<br />
Impulsivität<br />
Unaufmerksamkeit<br />
Schlafstörungen<br />
und Unruhe<br />
Homöopathisch wirksam.<br />
Ohne Einfluss auf das<br />
Reaktionsvermögen.<br />
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Zappelin ® enthält Sucrose (Saccharose/Zucker). Packungsbeilage<br />
beachten! Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete<br />
von Zappelin ® leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern<br />
ab. Dazu gehören: Nervöse Störungen mit Unruhe.<br />
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />
und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. mn_0616_7_EV
GESUND<br />
Au, aua … Spritze!<br />
Vor einer Sache hat jeder ANGST: eine Spritze zu bekommen.<br />
Wenn die Krankenschwester oder der Arzt mit der Spritze um die<br />
Ecke kommt, kriegt sogar mein großer, durchtrainierter Cousin<br />
einen Schauder vor Angst – auch wenn er es nicht zugibt.<br />
Aber wieso müssen wir bloß mit einer Spritze gepikst werden?<br />
Wäre es nicht auch mit einer Pille, einer Salbe oder einem<br />
Spray getan? Nein, leider nicht. Die Spritze wirkt einfach viel<br />
schneller. Wenn das Medikament sofort wirken muss, gibt es<br />
keinen Umweg, es muss gespritzt werden. Eine Pille zum Beispiel landet<br />
zuerst im Magen, wo sie verdaut wird. Deswegen dauert es viel länger,<br />
bis das Mittel deinen Blutkreislauf erreicht und anfängt zu wirken. In<br />
der Zeit machen es sich die Keime in deinem Körper bequem – und du<br />
fühlst dich kränklich und schlapp. Abgesehen davon würde dein Verdauungssystem<br />
manche Medikamente einfach zerstören. Es bringt also<br />
nichts, sie durch den Mund einzunehmen. Sie würden schlicht und einfach<br />
null Wirkung haben. Durch die Spritze, auch Injektion genannt,<br />
gelangt das Medikament sofort in den Blutkreislauf und verteilt sich so<br />
ruck, zuck im ganzen Körper. Schnelle Hilfe, wie im Galopp.<br />
Rein oder raus?<br />
Es gibt aber Situationen, in denen die Spritze nicht benutzt wird, um<br />
etwas in den Körper einzuspritzen, sondern, um etwas abzusaugen. Das<br />
ist zum Beispiel der Fall bei einer Blutabnahme. Um genauer festzustellen,<br />
welche Krankheit vorliegt und welche Behandlung notwendig ist,<br />
müssen die Ärzte manchmal eine Blutprobe zum Labor schicken. Dort<br />
wird diese Probe getestet und analysiert. Mithilfe von Mikroskopen und<br />
anderen tollen Geräten können die Techniker im Labor ganz genau auflisten,<br />
welche Keime in deinem Blut schwimmen, welche Namen sie<br />
haben und zu welcher Kategorie sie gehören. Das ist fantastisch, denn<br />
der Arzt kann so das richtige Medikament für den speziellen Keim verabreichen,<br />
und die Krankheit wird sehr viel schneller geheilt.<br />
26<br />
DR. JOHANNES ALS BUCH<br />
Für Kinder und Erwachsene, die ihre<br />
medizi nischen Grundkenntnisse<br />
vertiefen wollen. Das Bilderbuch über<br />
den eigenen Körper hat 64 Seiten<br />
(Format 28 x 21 cm). Unter<br />
www.doktor-johannes.de kannst du<br />
auch tolle Erklärvideos anschauen.<br />
ZU BESTELLEN ÜBER: www.redaktion-4.de,<br />
14,95 Euro plus Versand.<br />
EIN COOLER TRICK,<br />
um weniger Schmerzen<br />
bei der Spritze zu spüren,<br />
ist, sich abzulenken. Wenn<br />
wir nur darauf schauen,<br />
wie die Spritze näherkommt,<br />
werden wir immer<br />
aufgeregter. Das Beste ist,<br />
an was anderes zu denken<br />
– Musik hören, sich<br />
ein Spiel ausdenken, einen<br />
Grimassenwettbewerb mit<br />
den Eltern starten … Das<br />
funktioniert, glaub mir!<br />
Illustrationen: Fábio Sgroi
DAS LEBEN<br />
IST SCHÖN<br />
Tolle<br />
Ideen für<br />
euch!<br />
SPEZIAL ✸ SELBER MACHEN<br />
INHALT:<br />
Seite 2 Zünftig auf die Wiesn<br />
Seite 4 Magdalena Neuner<br />
erzählt, was sie gern strickt<br />
Seite 6 Fuchsrucksack: ein<br />
Gute-Laune-Stauwunder<br />
Seite 10 Schönes Windlicht<br />
Seite 12 Selbermach-Ideen<br />
Seite 14 Halloween-Rezepte<br />
Seite 20 Leckere Stullen<br />
Seite 22 Väter-Kolumne<br />
Seite 24 Promi-Kolumne mit<br />
Fransziska van Almsick<br />
Mama, Papa, Kind – alle tun es. Schneiden, kleben, nähen, hämmern oder kochen.<br />
SELBER MACHEN IST EIN TREND. Gerade auch in der Familie.<br />
Deshalb präsentieren wir euch nun in jedem Heft viele Seiten voll mit Ideen zum Selberbasteln<br />
und echt leckeren Rezepten für Speisen, die Kinder auch wirklich mögen.<br />
Natürlich alles mit fachkundigen Anleitungen und genauen Angaben, was wie lange dauert<br />
oder welche Nährwerte enthalten sind.<br />
Damit wird euer Heft noch attraktiver und bietet noch mehr Ratgeber-Themen.<br />
Viel Spaß und bis nächsten Monat!
SELBER MACHEN<br />
Zünftig auf die<br />
Wiesn<br />
Das Münchner<br />
OKTOBERFEST ist in vollem<br />
Gange – und mit diesen<br />
traditionellen Jacken<br />
und Jankern seid ihr mit euren<br />
„Madln“ passend gekleidet.<br />
Ist die Gaudi dann vorbei,<br />
halten sie euch im Winter<br />
auch noch warm.<br />
ZOPF-JACKE IN ROSA-ASCOT (IM FOTO 2. VON LINKS)<br />
Größe 110/116, 122/128 und 134/140<br />
Die Angaben für die Größen 122/128 und 134/140 stehen in Klammern –<br />
ohne Klammern gelten die Angaben für alle Größen.<br />
Material:<br />
Lana Grossa „Ascot” (57 % Schurwolle, 18 % Alpaka, 25 % Viskose,<br />
LL = 120 m/50 g) • 200 (250/300) g in Rosa meliert (Fb. 3)<br />
• 50 g in Natur meliert (Fb. 1) • Stricknadeln Nr. 3,5; Häkelnadel Nr. 3,5<br />
• 5 Metallknöpfe mit 20 mm Ø (Union Knopf Nr. 571672)<br />
Und so wird’s gemacht<br />
Grundmuster: Kraus rechts, alle Maschen in Reihen rechts stricken.<br />
Einstrickmuster: Nach der Strickschrift kraus rechts arbeiten,<br />
in den Rückreihen die Maschen in derselben Farbe der<br />
Vorreihe stricken.<br />
Maschenprobe: Kraus rechts mit Nadeln Nr. 3,5<br />
gestrickt, ergeben 22,5 Maschen und 44 Reihen<br />
10 x 10 cm im Quadrat.<br />
Einmal umblättern, da gibt’s den Link für die Anleitung.<br />
KINDER-JÄCKCHEN IN MAIGRÜN<br />
(IM FOTO GANZ LINKS)<br />
Größe 128/134 und 140/146<br />
Die Angaben für die Größe 140/146 stehen in Klammern –<br />
ohne Klammern gelten die Angaben für alle Größen.<br />
Material:<br />
Lana Grossa „Cool Wool” (100 % Schurwolle Merino<br />
extrafine, LL = 120 m/50 g) • 350 (400) g in Blassgrün<br />
(Fb. 540) • 50 g in Hellgrün (Fb. 509) • 50 g in Himbeer<br />
(Fb. 2007) • Stricknadeln und Rundstricknadel Nr. 3<br />
• 8 Knöpfe in Grün mit 12 mm Ø (Union Knopf Nr. 16609)<br />
Und so wird’s gemacht<br />
Grundmuster: Kraus rechts, alle Maschen rechts stricken.<br />
Einstrickmuster: Nach der Strickschrift kraus rechts arbeiten,<br />
den Rapport in der Breite wiederholen (gezeigt sind nur die<br />
Hinreihen, in den Rückreihen die Maschen in derselben Farbe<br />
der Vorreihen arbeiten).<br />
Knötchenrandmaschen: Die erste Masche jeder Reihe wie zum<br />
Rechtsstricken abheben, die letzte Masche jeder Reihe rechts<br />
stricken. Alle Teile mit den Knötchenrandmaschen stricken.<br />
Maschenprobe: Kraus rechts mit Nadeln Nr. 3 gestrickt<br />
ergeben 26 Maschen und 55 Reihen 10 x 10 cm im Quadrat.<br />
Einmal umblättern, da gibt’s den Link für die Anleitung.<br />
2
DAMEN-JANKER<br />
(IM FOTO 2. VON RECHTS)<br />
Größe 36/38, 40/42 und 44/46<br />
Die Angaben für die Größen 40/42 und 44/46 stehen in Klammern –<br />
ohne Klammern gelten die Angaben für alle Größen.<br />
Material:<br />
Lana Grossa „Cool Wool Big” (100 % Schurwolle Merino extrafine,<br />
LL = 120 m/50 g) • 500 (550/600) g in Himmelblau (Fb. 946) • 50 g<br />
in Hellgrün (Fb. 941) • 50 g in Flaschengrün (Fb. 949) • Stricknadeln<br />
Nr. 3,5 und Häkelnadel Nr. 3 • 8 Knöpfe in Hellgrün mit 15 mm Ø<br />
Und so wird’s gemacht<br />
Grundmuster: Kraus rechts, alle Maschen rechts stricken.<br />
Einstrickmuster: Nach der Strickschrift kraus rechts arbeiten, den<br />
Rapport in der Breite wiederholen Patentmuster: In Hin- und Rückreihen<br />
rechte Maschen stricken, dabei in der Rückreihe eine Reihe tiefer<br />
einstechen, so löst sich die Reihe dazwischen auf.<br />
Knötchenrandmaschen: Die erste Masche jeder Reihe wie zum Rechtsstricken<br />
abheben, die letzte Masche jeder Reihe rechts stricken. Alle<br />
Teile mit den Knötchenrandmaschen stricken.<br />
Maschenprobe: Kraus rechts mit Nadeln Nr. 3,5 gestrickt<br />
ergeben 23 Maschen und 48 Reihen 10 x 10 cm im Quadrat.<br />
Einmal umblättern, da gibt’s den Link für die Anleitung.<br />
MÄDCHEN-JANKER ALPINA<br />
(IM FOTO GANZ RECHTS)<br />
Größe 146/152 und 158/164<br />
Die Angaben für die Größe 158/164 stehen in Klammern –<br />
ohne Klammern gelten die Angaben für alle Größen.<br />
Material:<br />
Lana Grossa „Alpina” (80 % Wolle, 20 % Polyamid,<br />
LL = 210 m/100 g) • 500 (600) g in Taupe (Fb. 2)<br />
• 100 g in Pink (Fb. 21) • Stricknadel Nr. 3 und 100 cm lange<br />
Rundstricknadel Nr. 3 • 9 Münzknöpfe mit 13 mm Ø<br />
Und so wird’s gemacht<br />
Grundmuster: Kraus rechts, alle Maschen in Reihen rechts<br />
stricken.<br />
Einstrickmuster: Nach der Strickschrift kraus rechts arbeiten,<br />
in den Rückreihen die Maschen in derselben Farbe der Vorreihe<br />
stricken.<br />
Maschenprobe: Kraus rechts mit Nadeln Nr. 3,5 gestrickt<br />
ergeben 22,5 Maschen und 44 Reihen 10 x 10 cm im Quadrat.<br />
Einmal umblättern, da gibt’s den Link für die Anleitung.<br />
Foto: Lana Grossa<br />
3
SELBER MACHEN<br />
Magdalena strickt<br />
Eine der ERFOLGREICHSTEN SPORTLERINNEN<br />
DEUTSCHLANDS, Magdalena Neuner, ist Mama einer<br />
zweijährigen Tochter und lässt mit viel Begeisterung die<br />
Nadeln klappern. Wie kam es zu dieser Woll-Begeisterung?<br />
Anfang September ist ihr Buch<br />
„Meine liebsten Strickideen für<br />
Babys“ erschienen. Außerdem<br />
engagiert sie sich für das Kinderflüchtlingsprojekt<br />
von We save the Children<br />
und Lana Grossa. Die 29-Jährige und<br />
ihr Mann erwarten im November ihr<br />
zweites Kind. Magdalenas Strickschule<br />
und -anleitungen findet ihr unter<br />
www.magdalena-strickt.de<br />
<strong>kinder</strong>!: Wie kommt man eigentlich<br />
als Biathletin zum Stricken?<br />
Wer hat es dir beigebracht?<br />
Magdalena Neuner: Ich habe<br />
schon als Kind gerne Handarbeit<br />
gemacht, egal ob stricken,<br />
häkeln oder sticken. Bei meiner<br />
Mama habe ich schon immer<br />
zugeschaut und durfte alles<br />
selbst ausprobieren. Ich habe<br />
die Stricknadeln auch eingepackt,<br />
wenn ich unterwegs<br />
war, auf Lehrgängen<br />
oder Wettkämpfen.<br />
So hat<br />
mich die<br />
Handarbeit mein ganzes Leben begleitet.<br />
Es ist nach wie vor ein Hobby, das zu meinem<br />
täglichen Leben dazugehört. Und so<br />
habe ich immer ein Handarbeitsprojekt,<br />
an dem ich gerade arbeite.<br />
Für wen strickst du am liebsten?<br />
Natürlich mittlerweile für meine Tochter.<br />
Gerade am Anfang hatte sie zu jedem<br />
Outfit die passenden gestrickten oder<br />
gehäkelten Babyschühchen, Strickjacke<br />
und Mütze. Das macht mir einfach sehr<br />
viel Spaß. Aber manchmal muss ich auch<br />
einfach wieder etwas für mich stricken.<br />
Stricken hat ja auch etwas Verbindendes,<br />
zum Beispiel wenn die Oma das Enkelkind<br />
bei den ersten Maschen unterstützt.<br />
Was ist deine schönste Erinnerung?<br />
Ich habe immer noch die Bilder vor mir,<br />
wie ich mit meiner Mama zusammensaß<br />
und gemeinsam gestrickt oder gehäkelt<br />
habe. Ich erinnere mich auch noch, dass<br />
ich am Anfang den Anschlag nicht konnte,<br />
also die erste Reihe. Da kann ich mich<br />
noch erinnern, wie ich immer wieder<br />
zu meiner Mama gegangen bin. Sie war<br />
so geduldig und hat es mir noch mal gezeigt.<br />
Dafür bin ich sehr dankbar. Meine<br />
Mama ist ein großes Vorbild für mich.<br />
Das will ich meinen Kindern später auch<br />
mal weitergeben.<br />
HIER FINDET IHR DIE<br />
STRICKANLEITUNGEN<br />
Die genauen Strickanleitungen<br />
könnt ihr runterladen auf unserer Seite<br />
www.wirEltern.de/go/trachten<br />
Fotos: Lana Grossa<br />
4
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Einfach <strong>kinder</strong>!<br />
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GLÜCKSGEFÜHLE<br />
„Ich habe dreimal<br />
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GROSSES EXTRA<br />
Mit Bastelteil & superlustigen<br />
Halloween-Rezepten<br />
SPEZIAL ✸ SELBER MACHEN<br />
INHALT:<br />
Seite 2 Zünftig auf die Wiesn<br />
Seite 4 Magdalena Neuner<br />
erzählt, was sie gern strickt<br />
Seite 6 Fuchsrucksack: ein<br />
Gute-Laune-Stauwunder<br />
Seite 10 Schönes Windlicht<br />
Seite 12 Selbermach-Ideen<br />
Seite 14 Ha loween-Rezepte<br />
Seite 20 Leckere Stu len<br />
Seite 22 Väter-Kolumne<br />
Seite 24 Promi-Kolumne mit<br />
Fransziska van Almsick<br />
D A S L E B E N I S T S C H Ö N<br />
Mama, Papa, Kind – alle tun es. Schneiden, kleben, nähen, hämmern oder kochen.<br />
SELBER MACHEN IST EIN TREND. Gerade auch in der Familie.<br />
Deshalb präsentieren wir euch nun in jedem Heft viele Seiten voll mit Ideen zum Selberbasteln<br />
und echt leckeren Rezepten für Speisen, die Kinder auch wirklich mögen.<br />
Natürlich alles mit fachkundigen Anleitungen und genauen Angaben, was wie lange dauert<br />
oder welche Nährwerte enthalten sind.<br />
Damit wird euer Heft noch attraktiver und bietet noch mehr Ratgeber-Themen.<br />
Viel Spaß und bis nächsten Monat!<br />
Kinder1016_DIY_01_Cover_DRUCK.in d 1 10.09.16 2:47<br />
EGAL WIE –<br />
Ja, ich möchte das Magazin <strong>kinder</strong>!*<br />
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Ideen für<br />
euch!<br />
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* Du erhältst zehn Hefte inklusive der Buchprämie „Der kleine Rabe Socke – Gemeinsam bin ich stark” zum Preis von 25 Euro<br />
(im Abonnement in Deutschland, 10 Euro Abopreis und 15 Euro Versandkostenpauschale, alle Preise inkl. MwSt.). Die Belieferung<br />
verlängert sich nach Ablauf des Bezugszeitraums automatisch um weitere zwölf Monate. Möchtest du das Magazin <strong>kinder</strong>!<br />
nicht mehr weiter beziehen, so teile uns dies bitte jederzeit ohne Kündigungsfrist schriftlich mit, per E-Mail (junior-medien@pressup.de)<br />
oder per Post (Aboservice c/o PressUp GmbH, Postfach 70 13 11, 22013 Hamburg).<br />
Die Bestellung kann binnen zwei Wochen ohne Angabe von Gründen schriftlich widerrufen werden. Die Frist beginnt mit dem Bestelldatum.<br />
Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung an: Aboservice c/o PressUp GmbH, Postfach 70 13 11, 22013 Hamburg.
SELBER MACHEN<br />
Gute-Laune-<br />
Rucksäcke sind superpraktisch. Fertig gekaufte allerdings langweilig,<br />
weil es sie meist nur in einer Farbe gibt. Hier könnt ihr euer<br />
NEUES LIEBLINGSTEIL für den Rücken selbst nähen – ob aus einem oder<br />
mehreren Stoffen kombiniert, bleibt euch überlassen.<br />
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Code: <strong>kinder</strong>16 Gültig bis: 31.10.16<br />
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kombinierbar.<br />
1<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Oberstoff zuschneiden<br />
Stoff einlagig auf der Schneideunterlage<br />
ausbreiten. Schnittteile so auf den Stoff<br />
legen, wie es euch am besten gefällt. Wir<br />
haben für den Boden und das Seitenteil den<br />
dunklen Teil des Stoffes gewählt, damit der<br />
Rucksack nicht so schnell dreckig aussieht.<br />
Die verschiedenen Schnittteile des Schnittmusters<br />
mit Stecknadeln auf dem Stoff feststecken.<br />
Stoff an der Kante der Schnittteile<br />
ausschneiden. Nahtzugabe von 1,5 cm ist<br />
bereits in den Schnittteilen enthalten.<br />
Fotos: stoffe.de<br />
6
Stauwunder<br />
2<br />
3<br />
DIESES MATERIAL<br />
BESORGEN UND LOS GEHT’S<br />
Futterstoff zuschneiden<br />
Stoff einlagig auf der Schneideunterlage ausbreiten.<br />
Die verschiedenen Schnittteile des<br />
Schnittmusters mit Stecknadeln auf dem Stoff<br />
feststecken. Stoff an der Kante der Schnittteile<br />
ausschneiden. Nahtzugabe von 1,5 cm ist<br />
bereits in den Schnittteilen enthalten.<br />
5 6<br />
Tasche „Easy” markieren<br />
Taschenteil „Easy” zweimal aus dem Oberstoff zuschneiden,<br />
Taschenteil rechts auf rechts legen und<br />
feststecken. Dann den Reißverschlussschlitz markieren<br />
(Länge 18 cm) – Abstand zur Seitenkante ist<br />
auf beiden Seiten gleich. Beim großen Rucksack ein<br />
20 cm langes Stück von dem Endlosreißverschluss<br />
abschneiden und einen Zipper auffädeln.<br />
Markierungen übertragen<br />
Auf dem Schnittmuster gibt es<br />
verschiedene kleine Markierungen.<br />
Diese unbedingt auf den Stoff übertragen,<br />
damit ihr später eine Orientierung<br />
beim Zusammennähen habt.<br />
4Schnittteile mit Vlieseline verstärken<br />
Das Schnittteil „Boden + Seite” mit der Schabrackeneinlage, das Schnittteil „Oberteil”<br />
mit der Vlieseline verstärken. Dazu wie im Schnittmuster angegeben die Schnittteile auch aus<br />
Vlieseline zuschneiden. Bügeleisen heiß einstellen. Dann mit einem feuchten Tuch bedecken und<br />
auf den Stoff aufbügeln. (Vlieseline kann trocken aufgebügelt werden.)<br />
Tasche „Easy”: Reißverschlussschlitz<br />
Das Taschenteil „Easy” rechts auf<br />
rechts legen und rechteckig um den<br />
markierten Schlitz steppen.<br />
Das braucht ihr für einen<br />
großen Rucksack:<br />
Die Angaben in Klammern gelten für<br />
den kleinen Rucksack, Schnittmuster<br />
(Download unter media.fabfab.net/<br />
pdf/Naehpakete/schnittmuster_<br />
rucksack.pdf)<br />
• 0,8 m fester Dekostoff bei<br />
2,8 m Breite oder 0,5 m bei<br />
1,4–1,6 m Breite<br />
• 0,5 m passender Baumwollstoff als<br />
Futter z. B. Tula Cotton Medium<br />
• 0,8 m Schabrackeneinlage bei<br />
0,45 m Breite<br />
• 0,5 m (0,3 m) Vlieseline H250<br />
bei 0,9 m Breite<br />
• 1 m Meterware Reißverschluss<br />
oder 2 Zipper (18 cm und 35 cm)<br />
• 2,5 m (1,5 m) Gurtband<br />
• 2 Rucksackversteller<br />
• Nähgarn in passender Farbe<br />
Außerdem:<br />
Stoffschere, Papierschere,<br />
Klebe, Schneiderkreide, Stecknadeln,<br />
Handmaß, Maßband, Bügeleisen<br />
GRÖSSENHINWEISS FÜR DEN RUCKSACK<br />
Das Schnittmuster ist für einen Rucksack in Erwachsenengröße ausgelegt und hat die Außenmaße 32 x 37 x 12 cm.<br />
Für einen Kinderrucksack müsst ihr das Schnittmuster beim Drucken einfach nur auf 80 Prozent skalieren,<br />
dann werden alle Schnittteile automatisch in der Größe verkleinert, sie bleiben aber vom Maßstab her gleich.<br />
><br />
7
SELBER MACHEN ANLEITUNG<br />
><br />
7<br />
8<br />
Schlitz bügeln<br />
Den Schlitz aufklappen, nach innen<br />
umklappen und dann bügeln.<br />
10<br />
Tasche„ Easy”: Reißverschlussschlitz<br />
aufschneiden<br />
Den Reißverschlussschlitz aufschneiden und am<br />
Ende im 45-Grad-Winkel 2 Schnitte machen.<br />
Henkel fertigen<br />
11 12 14<br />
Ein 10 cm langes und 7 cm breites<br />
9<br />
Reißverschluss einsetzen<br />
Reißverschluss auf der Rückseite aufstecken<br />
und mit dem Reißverschlussfuß knappkantig<br />
auf dem Oberstoff feststeppen.<br />
Stück Oberstoff 2 x falten, sodass ein schmaler<br />
Henkel entsteht. Henkel knappkantig absteppen.<br />
Kante versäubern<br />
Die obere Kante des Taschenteils „Easy” mit<br />
Zickzackstich versäubern.<br />
Tasche „Easy” aufsteppen<br />
Das Taschenteil auf das Hauptteil legen,<br />
sodass die Unterkanten aufeinandertreffen.<br />
Oberkante umklappen und das Taschenteil mit<br />
1,5 cm Nahtzugabe auf das Hauptteil steppen.<br />
Umklappen, bügeln und in den folgenden<br />
Schritten wie eine Lage behandeln.<br />
13<br />
Reißverschluss einnähen<br />
Die beiden Oberteile mit einer Nahtzugabe von<br />
1,5 cm und einer Stichlänge von 3 cm an der<br />
langen Seite zusammensteppen – das nennt<br />
man auch heften. Die Naht aufbügeln, sodass<br />
sie flach liegt.<br />
15<br />
Reißverschluss<br />
Beim großen Rucksack den Reißverschluss<br />
auf die gewünschte Länge zuschneiden – wir<br />
empfehlen 60 cm (der kleine benötigt den<br />
Reißverschluss mit 35 cm Länge und muss<br />
nicht geändert werden). Reißverschluss auf<br />
die linke Seite des Oberteils aufstecken, sodass<br />
das Reißverschlussband auf der Nahtzugabe<br />
des langen Oberteils liegt. Zähnchen zeigen<br />
in Richtung des Stoffes. Abstand zu beiden<br />
Stoffkanten ist identisch (12 cm).<br />
Reißverschluss aufsteppen<br />
Reißverschluss feststeppen, dabei an<br />
Anfang und Ende (kurze Seite) mehrfach<br />
hin- und zurücknähen, um den Reißverschluss<br />
zu sichern.<br />
Fotos: stoffe.de<br />
16 Reißverschlussöffnung<br />
aufschneiden<br />
Nun die geheftete Naht mit einem Nahttrenner<br />
vorsichtig wieder öffnen. Aber nur bis zu<br />
der Höhe, wo der Reißverschluss anfängt.<br />
8
17 18 A 18 B<br />
Oberteil mit Boden und Seiten<br />
zusammennähen<br />
Oberteil rechts auf rechts mit der kurzen<br />
Kante auf das Schnittteil „Boden + Seiten”<br />
legen. Mit 1,5 cm Nahtzugabe die Teile<br />
zusammensteppen – das ergibt einen<br />
zusammenhängenden Ring aus Stoff.<br />
19<br />
Gurtband und Henkel aufstecken<br />
Nehmt das Hauptteil, das als Rückseite des Rucksacks verwendet werden soll, und steckt das zugeschnittene<br />
Gurtband auf den Oberstoff. An der geraden Unterkante zwei ca. 50 cm (40 cm) lange Gurtbandstücke<br />
anbringen – 8 cm von der Außenkante entfernt (Foto A). An der oberen Kante des Hauptteils die<br />
zwei ca. 35 cm (25 cm) langen Gurtbänder mittig feststecken. Den bereits angefertigten Henkel mittig<br />
feststecken (neben dem Gurtband). Alle Gurtband- und Henkelteile mit einer Dreifachnaht feststeppen<br />
bzw. mit der Maschine 8-mal vor- und zurücknähen, sodass der Henkel wirklich hält (Foto B).<br />
20<br />
Hauptteil und Stoffring verbinden<br />
Orientiert euch an den Markierungen im Schnittmuster und steckt den Stoffring auf die<br />
Hauptteile. Die Markierungen im Hauptteil machen den Zusammenstoß von Oberteilen und<br />
Boden- plus Seitenteil sowie obere und untere Mitte kenntlich. Teile mit 1,5 cm Nahtzugabe<br />
zusammen steppen. An den Stellen, wo das Gurtband aufgesteckt ist, mehrmals vor- und zurücknähen,<br />
damit die Naht dort wirklich gut hält. Bei der zweiten Naht am besten den Reißverschluss<br />
im Oberteil öffnen, sodass ihr den Stoff mit den Händen führen könnt.<br />
Ecken nähen<br />
Am besten so nähen, dass das Teil „Boden +<br />
Seiten” oben liegt. An den Ecken den Stoff<br />
in kleine Fältchen legen, um eine schöne<br />
Kurve zu nähen.<br />
21<br />
22<br />
23<br />
Futter nähen<br />
Beim Futterbeutel ähnlich vorgehen wie beim<br />
Nähen des Oberstoffes: erst das Oberteil an<br />
der langen Kante zusammensteppen, dann das<br />
Oberteil an das Teil „Boden + Seiten” (kurze<br />
Kante). Dann das Hauptteil und den Stoffring<br />
aufeinandersteppen. Nun die Naht am Oberteil<br />
vorsichtig mit dem Nahttrenner wieder öffnen.<br />
Futter einsetzen<br />
Futter auf den Oberstoff stecken – und zwar<br />
auf das Reißverschlussband. Mit einem Reißverschlussfuß<br />
an der Nähmaschine den Futterbeutel<br />
knapp am Reißverschlussband aufsteppen.<br />
Am besten im Nahtschatten, dort wo Oberstoff<br />
und Reißverschlussband aufeinandertreffen.<br />
Rucksackversteller anbringen<br />
Nun noch die Rucksackversteller am oberen<br />
Gurtband anbringen und feststeppen. Dann<br />
das Gurtband einfädeln. Fertig ist euer neuer<br />
Rucksack – ein echtes Unikat.<br />
9
SELBER MACHEN<br />
Für stimmungsvolle<br />
Stunden<br />
Den Joghurt gab’s zum Frühstück. Und das Glas? Bloß nicht<br />
entsorgen, denn daraus könnt ihr mit etwas Tortenspitze und Kordel<br />
HÜBSCHE DEKO-LICHTER basteln<br />
So einfach und so<br />
hübsch: Windlichter<br />
aus recycelten<br />
Joghurtgläsern<br />
10
SO WIRD’S GEMACHT<br />
1Die Joghurtgläser gut ausspülen<br />
und die Etiketten entfernen.<br />
Dann die Gläser innen<br />
und außen abtrocknen.<br />
2Vom Tortendeckchen die<br />
Spitze abschneiden und auf<br />
die Länge des Glasumfangs<br />
zuschneiden. Wenn ihr möchtet,<br />
könnt ihr noch die Spitzen an<br />
den Enden abrunden. Dann das<br />
transparente Papier zu einem<br />
Streifen, der einmal um das<br />
Joghurtglas passt, zuschneiden.<br />
3Um ein Glas den Spitzenstreifen<br />
legen. Ein Stück<br />
Kordel mittig darumlegen und<br />
verknoten. Um das zweite Glas<br />
den Papierstreifen legen und<br />
ebenfalls mit einem Stück Kordel<br />
verknoten. Zum Schluss noch<br />
die Kerzen in die Gläser setzen.<br />
DAS BRAUCHT IHR<br />
• 2 Joghurtgläser<br />
(je 500 g Inhalt,<br />
z. B. von Landliebe)<br />
• Tortenspitze und/oder<br />
leicht transparentes<br />
Papier<br />
• Schere<br />
• Kordel<br />
• 2 Kerzen<br />
Mit gestempeltem<br />
Etikett wird’s noch<br />
persönlicher<br />
Fotos: Landliebe, Dawanda, Thinkstock<br />
Wenn ihr möchtet, könnt ihr die<br />
Gläser noch mit einem Etikett<br />
verzieren. Schneidet dazu aus<br />
festem Papier eine Form, die euch<br />
gefällt. Dann mit einem schönen<br />
Stempel versehen. In das Papier<br />
ein kleines Loch stechen, das<br />
Etikett auf die Kordel fädeln und<br />
eine Schleife binden.<br />
WEB-TIPP<br />
Eine ausführliche Anleitung findet ihr auf dawanda.de http://de.dawanda.com/do-ityourself/basteln-und-gestalten/windlicht-mit-tortenspitze-papier-gestalten<br />
11
KÄPT’N AHOI!<br />
Bevor der Katamaran zu Wasser gelassen<br />
werden kann, muss er aus 50 vorgestanzten<br />
Holzteilen zusammengebaut<br />
und verleimt werden. Das erfordert<br />
Geschick und schult spielerisch die<br />
physikalischen Zusammenhänge von<br />
Strömung und Antriebstechnik. Ist es<br />
dann so weit, kann er sich selbstständig<br />
gegen die Strömung bewegen oder mit<br />
einem Gummimotor angetrieben werden.<br />
Aus der Serie „Terra Kids” von Haba,<br />
ab 7 Jahre, im Fachhandel erhältlich,<br />
etwa 25 Euro<br />
Zum Selbermachen<br />
IDEEN<br />
FÜR EUCH VON DER REDAKTION AUSGEWÄHLT UND EMPFOHLEN<br />
12
IN DIE VOLLEN GEGRIFFEN<br />
„Pst, weißt du, wo wir uns Freundschaftsbändchen<br />
basteln können?” Ja! Alles, was<br />
ihr für eure selbst gestalteten Armbänder,<br />
Gliederketten oder bunten Perlenanhänger<br />
braucht, findet ihr bei the P. cookery.<br />
Entweder ihr sucht aus Hunderten von<br />
süßen, hübschen, bunten Teilen die richtigen<br />
für euer persönliches Schmuckstück<br />
aus, oder ihr lasst euch in einem Bastelkurs<br />
zeigen, wie es geht. Workshops für<br />
Kinder: 10 Euro (plus Material).<br />
Infos unter www.p-cookery.com<br />
IM WOLKENKUCKUCKSHEIM<br />
Man nehme … nein, weder Mehl, Butter, Ei, sondern<br />
alte Obstkisten, leere Schachteln und ausrangierte<br />
Kleidung. Dazu noch Bonbonpapier, Äste aus<br />
dem Wald oder gebrauchte Schraubdeckel und los<br />
geht’s mit dem Bau der „Villa Obstkiste”. Das Tolle<br />
daran: Nichts davon ist neu gekauft, alles wird aus<br />
gebrauchten Materialen gebastelt. So ein Puppenhaus<br />
gibt es bestimmt kein zweites Mal. In dem gleichnamigen<br />
Buch findet ihr Anregungen zur Gestaltung eurer Räume.<br />
Haupt Verlag, 24,90 Euro, www.haupt.ch<br />
Fotos: Hersteller, 24 ore Cultura/Illustration: Silvia Marinelli/earBOOKS<br />
IN FARBE<br />
Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist … das Meisterwerk!<br />
Und damit’s auch aussieht wie von Klimt,<br />
van Gogh oder Warhol, gibt es für euch die zehn<br />
thematischen Farbkarten, Vorlagen und Schritt-für-<br />
Schritt-Anleitungen. Kinderleicht malen lernen, ab<br />
jetzt kein Geheimnis mehr mit der Box „Malen wie die<br />
großen Meister”. Von earBOOKS, 19,95 Euro<br />
IN DER BACKSTUBE<br />
Es war einmal … ein kleiner Ritter, der davon<br />
träumte, Zuckerbäcker zu sein. Irgendwann hatte<br />
er genug von seinem Beruf, griff zu Mixer und<br />
Rührschüssel und backt seitdem für jeden Kindergeburtstag<br />
eine Ritterburg und viele knusprige<br />
Plätzchen. Das siebenteilige Backset „Ritter<br />
Ruy” von Kaiser beinhaltet: Ritterburg-Backform<br />
(16 cm), 1-Liter-Rührschüssel, 1 Teigschaber sowie<br />
4 Ausstechförmchen. www.wmf.de, etwa 25 Euro<br />
13
LECKER<br />
Süßes, sonst<br />
gibt’s Saures<br />
Foto: Aurora<br />
Foto: xxxxxxx<br />
Für<br />
Nacht-<br />
Eulen<br />
14
Wenn an HALLOWEEN kleine Hexen<br />
und Gespenster durch die Straßen ziehen,<br />
seid ihr besser vorbereitet, wenn sie auch an<br />
eure Tür klopfen …<br />
Für<br />
Hexen&<br />
Magier<br />
Eulen-Schoko-Muffins<br />
Zutaten für 12 Stück<br />
Für die Canache-Creme:<br />
100 ml Sahne<br />
200 g Zartbitter-<br />
Kuvertüre, gehackt<br />
Für den Teig:<br />
100 g Zartbitter-<br />
Kuvertüre, gehackt<br />
80 g Butter<br />
100 g Mehl<br />
½ Päckchen Backpulver<br />
1 Prise Salz<br />
50 g weiße Kuvertüre,<br />
gehackt<br />
2 Eier (Größe M)<br />
150 g Zucker<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
150 ml Buttermilch<br />
Außerdem:<br />
Papierbackförmchen<br />
18 dunkle Doppelkekse mit<br />
heller Cremefüllung<br />
dunkle Schokoladenglasur<br />
bunte Schokolinsen<br />
12 geschälte ganze Mandeln<br />
So geht’s<br />
1Für die Canache die Sahne<br />
erhitzen. Kuvertüre zugeben,<br />
in der heißen Sahne<br />
auflösen und beiseitestellen.<br />
Für den Teig Zartbitter-<br />
2 Kuvertüre und Butter<br />
in einem Topf bei niedriger<br />
Temperatur auflösen. Mehl<br />
mit Backpulver mischen,<br />
sieben und mit Salz sowie<br />
weißer Kuvertüre vermengen.<br />
Eier mit Zucker, Vanillezucker<br />
und Buttermilch ver-<br />
3<br />
rühren und zur Mehlmischung<br />
geben. Butter-Kuvertüre-<br />
Masse zufügen und alles mit<br />
einem Schneebesen zu einem<br />
glatten Teig verrühren.<br />
Ein Muffinblech mit<br />
4 Papierbackförmchen auslegen.<br />
Den Teig gleichmäßig<br />
auf die Förmchen verteilen.<br />
Im vorgeheizten Backofen bei<br />
180 Grad Ober-/Unterhitze 20<br />
bis 25 Minuten auf der mittleren<br />
Schiene backen. Muffins<br />
vollständig auskühlen lassen.<br />
Die Canache-Creme mit<br />
5 einem Schneebesen noch<br />
einmal kurz aufrühren. Je<br />
1 EL Creme auf die ausgekühlten<br />
Muffins geben,<br />
kuppelförmig verstreichen<br />
und die Creme im Kühlschrank<br />
fest werden lassen.<br />
12 Doppelkekse so in<br />
6 der Mitte auseinanderschneiden,<br />
dass auf jeder<br />
Kekshälfte noch Cremefüllung<br />
ist. Sechs Doppelkekse<br />
halbieren, die Creme entfernen<br />
und für die Ohren noch<br />
einmal halbieren.<br />
Die Schokoladenglasur<br />
7 nach Packungsangabe<br />
schmelzen. Die Muffins damit<br />
bestreichen. Anschließend<br />
sofort zwei Kekshälften mit<br />
der Cremeseite nach oben als<br />
Augen daraufsetzen und vorsichtig<br />
andrücken. Jeweils zwei<br />
Keksviertel als Ohren vorsichtig<br />
in die Creme stecken. Je<br />
zwei gleichfarbige Schokolinsen<br />
als Pupillen auf die Augen<br />
setzen und eine Mandel als<br />
Schnabel einstecken.<br />
Pro Stück<br />
ca. 380 kcal,<br />
7 g E, 16 g F, 51 g KH<br />
Zubereitung: ca. 70 Minuten<br />
(plus Wartezeit)<br />
Foto: Dr. Oetker<br />
Drachenblut<br />
Zutaten für ca. 10 Portionen<br />
2 Beutel Götterspeise mit<br />
Waldmeister-Geschmack<br />
2 l Zitronenlimonade<br />
Fruchtgummi-Tiere<br />
(z. B. Frösche, Fledermäuse<br />
und Würmer)<br />
1 l klarer Apfelsaft<br />
So geht’s<br />
1Die Götterspeise mit 1 l Zitronenlimonade,<br />
aber ohne<br />
Zucker nach Packungsanleitung<br />
zubereiten und in eine<br />
Schüssel füllen. Mindestens<br />
5 Stunden (am besten über<br />
Nacht) zugedeckt in den<br />
Kühlschrank stellen.<br />
Götterspeise mit den<br />
2 Rührstäben des Handmixers<br />
gut durchrühren.<br />
Götterspeise in eine Bowlen-<br />
Schüssel oder großes<br />
Glasgefäß füllen und einige<br />
Fruchtgummi-Tiere daraufsetzen.<br />
Götterspeise mit<br />
restlicher Zitronenlimonade<br />
und Apfelsaft auffüllen und<br />
bis zum Verzehr kalt stellen.<br />
Die Glasränder mit<br />
3 Fruchtgummi-Tieren<br />
verzieren und das „Drachenblut”<br />
einfüllen.<br />
Tipp: Statt Zitronenlimonade<br />
könnt ihr das Drachenblut<br />
auch mit Mineralwasser<br />
zubereiten, dann aber die<br />
Götterspeise wie auf der<br />
Packung angegeben mit<br />
Zucker zubereiten.<br />
Pro Stück<br />
ca. 153 kcal,<br />
2 g E, 0 g F, 34 g KH<br />
Zubereitung: ca. 20 Minuten<br />
(plus Wartezeit)<br />
15
LECKER<br />
Gespenstercreme<br />
Für<br />
Geisterjäger<br />
Foto: Rama<br />
Zutaten für 6 Portionen<br />
100 g Kürbis<br />
(z. B. Hokkaido, küchenfertig<br />
vorbereitet, in Würfel<br />
geschnitten)<br />
100 ml Orangensaft<br />
80 ml gezuckerte Kondensmilch<br />
(dickflüssig, z. B.<br />
Milchmädchen)<br />
1 Msp. Zimt<br />
250 ml Cremefine zum<br />
Aufschlagen (19 % Fett)<br />
evtl. etwas Milch<br />
12 Schokotröpfchen<br />
So geht’s<br />
1Kürbiswürfel und Orangensaft<br />
in einen Topf geben.<br />
Zum Kochen bringen, kurz<br />
aufkochen und zugedeckt ca.<br />
15 Minuten bei schwacher bis<br />
mittlerer Hitze weich köcheln.<br />
Dabei mehrmals umrühren.<br />
Dann 60 ml gezuckerte<br />
2 Kondensmilch und Zimt<br />
zugeben und alles mit dem<br />
Pürierstab fein pürieren.<br />
Cremefine mit dem<br />
3 elektrischen Handrührer<br />
steif schlagen. Die Hälfte der<br />
Cremefine mit dem Schneebesen<br />
unter das Kürbispüree<br />
heben. Kürbiscreme in kleine<br />
Gläser oder hohe Dessertschälchen<br />
füllen.<br />
Die restliche gezuckerte<br />
Kondensmilch mit dem<br />
4<br />
Schneebesen unter die<br />
übrige Cremefine rühren.<br />
Die Gespenster lassen sich<br />
am besten formen, wenn die<br />
Cremefine nicht komplett<br />
fest ist. Eventuell noch etwas<br />
Milch unterrühren.<br />
Kleine Gespenster auf<br />
5 der Kürbiscreme dekorieren.<br />
Dafür zum Beispiel<br />
einen Spritzbeutel (1,3 cm Ø)<br />
nehmen oder mit einem kalt<br />
abgespülten, noch leicht<br />
feuchten Tee- bzw. Esslöffel<br />
die Creme löffelweise aufsetzen<br />
und in Form bringen. Zum<br />
Schluss mit den Schokotröpfchen<br />
die Augen anbringen und<br />
die Gespenstercreme bis zum<br />
Verzehr kalt stellen.<br />
Pro Portion<br />
ca. 143 kcal<br />
2 g E, 10 g F, 12 g KH<br />
Zubereitung: ca. 30 Minuten<br />
(plus Wartezeit)<br />
Foto: Thinkstock<br />
16
Mini-Monster-Brownies<br />
Zutaten für 24 Stück<br />
200 g Margarine<br />
250 g Zartbitterschokolade,<br />
gehackt<br />
350 g brauner Zucker<br />
1 Pck. Vanillezucker<br />
5 Eier (Größe M)<br />
100 ml Milch<br />
250 g Mehl<br />
25 g Kakao<br />
1 TL Backpulver<br />
1 Prise Salz<br />
2 Beutel Kuchenglasur<br />
(dunkel oder hell, nach<br />
Geschmack)<br />
2 Pck. dunkle Doppelkekse<br />
mit heller Cremefüllung (z. B.<br />
große und Mini-Kekse)<br />
100 g bunte Schokolinsen<br />
1 Tube weiße Zuckerschrift<br />
So geht’s<br />
1Margarine und Schokolade<br />
in einem Topf bei kleiner<br />
Hitze schmelzen. Etwas<br />
abkühlen lassen.<br />
Zucker, Vanillezucker und<br />
2 Eier mit den Quirlen des<br />
elektrischen Handrührers<br />
hellcremig aufschlagen. Flüssigen<br />
Margarine-Schoko-<br />
Für<br />
Finger-<br />
Monster-<br />
Mäulchen<br />
Mix und Milch zugeben und<br />
unterrühren. Mehl, Kakao,<br />
Backpulver und Salz vermischen<br />
und unterrühren.<br />
Teig auf einem mit Backpapier<br />
ausgelegten tiefen 3<br />
Backblech glatt streichen.<br />
Im vorgeheizten Ofen bei<br />
180 Grad Ober-/Unterhitze<br />
30 bis 35 Minuten backen.<br />
Abkühlen lassen.<br />
Brownie-Kuchen nach<br />
4 Belieben in ca. 24 Vierecke,<br />
Kreise oder Dreiecke<br />
schneiden. Glasur nach Packungsanweisung<br />
schmelzen.<br />
Brownies damit überziehen<br />
und mit Keksen, Schokolinsen<br />
und weißer Zuckerschrift zu<br />
Mini-Monstern dekorieren.<br />
Tipp: Am besten auch die<br />
Kekse und Schokolinsen für<br />
besseren Halt mit etwas<br />
Zuckerschrift festkleben.<br />
Pro Stück<br />
ca. 365 kcal,<br />
5 g E, 19 g F, 45 g KH<br />
Zubereitung: ca. 90 Minuten<br />
(plus Wartezeit)<br />
Foto: Sanella<br />
Foto: Aurora<br />
Super<br />
food<br />
Gruselfinger<br />
Zutaten für ca. 40 Stück<br />
Für den Teig:<br />
100 g Marzipanrohmasse<br />
1 Ei (Größe M)<br />
100 g Puderzucker<br />
200 g weiche Butter<br />
300 g Mehl<br />
1 Prise Salz<br />
etwas abgeriebene Schale<br />
von 1 Biozitrone<br />
Außerdem:<br />
1 Eigelb (Größe M)<br />
etwas Milch<br />
40 g geschälte ganze Mandeln<br />
50 g Himbeerkonfitüre<br />
So geht’s<br />
1Marzipanrohmasse mit<br />
dem Ei glatt rühren. Dann<br />
mit den restlichen Zutaten zu<br />
einem glatten Teig verkneten<br />
und für ca. 60 Minuten in<br />
den Kühlschrank stellen.<br />
Den Teig auf einer leicht<br />
2 bemehlten Arbeitsfläche<br />
zu einer ca. 40 cm langen<br />
Rolle formen. In jeweils<br />
ca. 1 cm dicke Scheiben<br />
schneiden und diese dann in<br />
fingerdicke Röllchen von ca.<br />
10 cm Länge formen. Dabei<br />
die Gelenke und Fingerspitzen<br />
etwas dicker lassen. Die<br />
Finger auf mit Backpapier<br />
belegte Bleche legen.<br />
Das Nagelbett mithilfe<br />
3 eines Messergriffs, die<br />
Gelenke mit dem Messerrücken<br />
eindrücken. Eigelb<br />
mit Milch verquirlen und<br />
die Finger damit bestreichen.<br />
Die Mandeln halbieren<br />
und jeweils eine Hälfte als<br />
Fingernagel in das Nagelbett<br />
drücken. Im vorgeheizten<br />
Ofen bei 180 Grad Ober-/<br />
Unterhitze 10 bis 15 Minuten<br />
auf der mittleren Schiene<br />
goldgelb backen. Mit dem<br />
Backpapier auf ein Kuchengitter<br />
ziehen und auskühlen<br />
lassen.<br />
Himbeerkonfitüre einmal<br />
4 kurz aufkochen lassen,<br />
die Fingerenden darin<br />
eintauchen und etwas<br />
verstreichen, sodass es<br />
wie frisches Blut aussieht.<br />
Anschließend vollständig<br />
trocknen lassen.<br />
Pro Stück<br />
ca. 99 kcal,<br />
2 g E, 6 g F, 10 g KH<br />
Zubereitung: ca. 70 Minuten<br />
(plus Wartezeit)<br />
17
LECKER<br />
An die Stullen,<br />
fertig, los!<br />
Noch Fischstäbchen vom Vortag übrig?<br />
Oder lieber eine Hotdog-Stulle? Mit<br />
diesen KREATIVEN IDEEN werden<br />
Pausen- und Abendbrot zum Kinderspiel.<br />
Zucchini-Brot mit<br />
Tomatenfrischkäse<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
1 TL Olivenöl<br />
2 Scheiben Fit & Vital-<br />
Quinoa-Hafer-Brot<br />
½ Zucchini<br />
2–3 Cocktailtomaten<br />
1 EL Frischkäse<br />
1 EL Tomatenmark<br />
Salz, Pfeffer a. d. Mühle<br />
einige Basilikumblättchen<br />
So geht’s<br />
1Olivenöl in einer Pfanne<br />
erhitzen. Die Brotscheiben<br />
darin von beiden Seiten kurz<br />
anrösten.<br />
Inzwischen die Zucchini<br />
und Cocktailtomaten<br />
2<br />
waschen und putzen. Die<br />
Zucchini in hauchdünne<br />
Scheiben hobeln. Cocktailtomaten<br />
halbieren.<br />
Tomatenmark mit Frischkäse<br />
und 1 EL Wasser 3<br />
glatt rühren. Mit Salz und<br />
Pfeffer würzen.<br />
Brot mit Tomatenfrischkäse<br />
bestreichen. Mit 4<br />
Zucchini und Tomaten belegen.<br />
Mit Salz und Pfeffer<br />
würzen und die Basilikumblättchen<br />
daraufgeben.<br />
Zubereitung: ca. 15 Minuten<br />
Für<br />
Gemüse-<br />
Freunde<br />
Foto: Lieken Urkorn<br />
Hotdog-Stulle<br />
Zutaten für 2 Klappstullen<br />
2 Salatblätter<br />
(z. B. Lollo bianco)<br />
1 Tomate<br />
50 g Frischkäse mit Joghurt<br />
1 TL Tomatenketchup<br />
½ TL Tomatenmark<br />
4 Scheiben Mampfred-<br />
Pausenbrot<br />
8 Scheiben dänische<br />
Gewürzgurken<br />
10 Scheiben Mini-Geflügel-<br />
Mortadella (ca. 60 g)<br />
1 TL Röstzwiebeln<br />
So geht’s<br />
1Salatblätter waschen und<br />
gut trocken tupfen. Tomate<br />
waschen, putzen und in<br />
Scheiben schneiden.<br />
Frischkäse mit Tomatenketchup<br />
und Tomatenmark 2<br />
cremig rühren. Alle vier Brotscheiben<br />
damit bestreichen.<br />
Zwei Brotscheiben mit Salat,<br />
Tomate, Gewürzgurken und<br />
der Geflügel-Mortadella<br />
belegen. Die Röstzwiebeln<br />
darüberstreuen. Mit den übrigen<br />
Brotscheiben belegen.<br />
Zubereitung: ca. 10 Minuten<br />
Rezept<br />
des<br />
Monats<br />
Foto: Lieken Urkorn<br />
20
Käsebrot mit Hühnchen<br />
und Avocado<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
100 g Hähnchenbrustfilet<br />
100 ml Buttermilch<br />
½ TL frisch abgeriebene<br />
Biozitronenschale<br />
Salz<br />
1 EL Rapsöl<br />
½ reife Avocado<br />
½ TL Zitronensaft<br />
Pfeffer a. d. Mühle<br />
2 Scheiben Fit & Vital-<br />
Quinoa-Hafer-Brot<br />
2 Scheiben Mai-Gouda<br />
1 EL getrocknete Cranberrys<br />
einige Rucolablätter<br />
So geht’s<br />
1Hähnchenbrust mit Buttermilch,<br />
Zitronenschale<br />
und Salz in einer Schüssel<br />
marinieren und 1 Stunde<br />
abgedeckt ziehen lassen.<br />
Hähnchenbrustfilet aus<br />
2 der Marinade nehmen und<br />
trocken tupfen. Im heißen<br />
Rapsöl in einer Pfanne von<br />
jeder Seite etwa 5 Minuten<br />
braten. Anschließend abkühlen<br />
lassen. In dünne Scheiben<br />
schneiden.<br />
Avocado mit einer Gabel<br />
3 zu einer Creme zerdrücken.<br />
Mit Zitronensaft, Salz<br />
und Pfeffer abschmecken.<br />
Die Brotscheiben mit<br />
4 Avocadocreme bestreichen<br />
und mit Käse und<br />
Hähnchenbrust belegen.<br />
Zum Schluss die Cranberrys<br />
darüberstreuen und nach Belieben<br />
mit Rucola dekorieren.<br />
Zubereitung: ca. 20 Minuten<br />
(plus Wartezeit)<br />
Für<br />
Fisch-<br />
Fans<br />
Foto: Lieken Urkorn<br />
Foto: Lieken Urkorn<br />
Fischstäbchen-Stulle<br />
Zutaten für 2 Klappstullen<br />
2 Salatblätter<br />
(z. B. Römersalat)<br />
1 Tomate<br />
2 Gewürzgurken<br />
60 g Frischkäse mit Joghurt<br />
4 Scheiben Mampfred-<br />
Pausenbrot<br />
6 gebratene Fischstäbchen<br />
(vom Vortag)<br />
1 TL Röstzwiebeln<br />
(nach Belieben)<br />
So geht’s<br />
1Die Salatblätter waschen<br />
und gut trocken tupfen.<br />
Tomate waschen, putzen<br />
und in Scheiben schneiden.<br />
Gewürzgurken ebenfalls in<br />
Scheiben schneiden.<br />
Frischkäse mit 1 TL<br />
2 Gewürzgurkenwasser aus<br />
dem Glas cremig rühren. Die<br />
Brotscheiben damit bestreichen.<br />
Zwei Brotscheiben mit<br />
Tomate, Gurke, Fischstäbchen<br />
und den Salatblättern<br />
belegen. Nach Wunsch noch<br />
mit Röstzwiebeln bestreuen.<br />
Mit den übrigen Brotscheiben<br />
belegen.<br />
Tipp: Statt der Gewürzgurken<br />
könnt ihr auch<br />
knackfrische Salatgurken<br />
nehmen. Den Frischkäse<br />
dann mit 1 TL Wasser cremig<br />
rühren.<br />
Zubereitung: ca. 10 Minuten<br />
21
VÄTER-KOLUMNE<br />
Wie viel Strenge<br />
darf es sein?<br />
Manchmal sind wir Eltern blöd. Warum?<br />
Weil wir nicht KONSEQUENT sind. Dabei<br />
könnte alles so einfach sein.<br />
Blöder Papa, doofe Mama … Diese<br />
Beschimpfungen haben bestimmt<br />
alle Eltern schon mal zu hören<br />
bekommen. Meistens, weil wir<br />
an der Supermarktkasse Nein zur verhassten<br />
Quengelware gesagt haben. Oder<br />
nach dem vierten Hörspiel zum Einschlafen<br />
unter Geheule den Rekorder aus dem<br />
Zimmer entfernt haben. Oder das Smartphone<br />
mitten im wichtigsten Level des<br />
Spiels weggenommen haben.<br />
Sie sollen nicht pausenlos am<br />
Smartphone daddeln<br />
Und eigentlich alles nur, weil wir es doch<br />
gut mit unseren Kindern meinen. Wir<br />
wollen, dass sie nicht zu viel Süßes essen,<br />
ausreichend schlafen, nicht zu viel vor der<br />
WIR WOLLEN NUR<br />
DAS BESTE FÜR<br />
UNSERE KINDER<br />
Glotze hängen und schon gar nicht, dass<br />
sie pausenlos am Smartphone daddeln.<br />
Wir wollen nur das Beste für unsere Kinder.<br />
Aber warum lassen wir uns dann von<br />
ihnen beschimpfen? In der Regel – und<br />
hier spreche ich zuallererst mal für mich,<br />
aber wahrscheinlich auch stellvertretend<br />
für viele andere Eltern –, weil wir eben<br />
auch doof und blöd sind. Nicht an sich,<br />
sondern weil das alles nur passiert, weil<br />
wir die wichtigsten Regeln der Erziehung<br />
immer wieder zu unseren Gunsten und<br />
Ungunsten biegen und brechen.<br />
Fotos: privat, Thinkstock<br />
CHRISTIAN BAHRMANN<br />
Wie kein anderer versteht<br />
es Christian, Kinder zu<br />
begeistern und zum Mitmachen<br />
oder Mitsingen<br />
zu animieren. Seit sechs Jahren ist<br />
er das Gesicht von „KiKANiNCHEN”,<br />
der unangefochtenen Nummer eins<br />
im Vorschul-TV. Christian Bahrmann<br />
ist verheiratet und hat drei Kinder.<br />
www.der-christian.com<br />
Konsequent sein – so einfach und<br />
doch so schwierig<br />
Worte wie Konsequenz, Strenge oder<br />
Autorität fallen oft fälschlicherweise<br />
in einem Atemzug. Streng und konsequent<br />
sind aber zwei verschiedene Paar<br />
Schuhe. Streng ist hart, unerbittlich,<br />
strikt und leider oft nicht nachvollziehbar.<br />
Konsequent dagegen ist logisch,<br />
schlüssig und immer nachvollziehbar.<br />
Und da Kinder von uns alles lernen, auch<br />
ABER WARUM<br />
LASSEN WIR UNS<br />
DANN VON IHNEN<br />
BESCHIMPFEN?<br />
22
KONSEQUENT<br />
IST LOGISCH,<br />
SCHLÜSSIG UND<br />
IMMER NACH-<br />
VOLLZIEHBAR<br />
Das Süßigkeitenthema<br />
führt in vielen<br />
Familien zu<br />
Streitereien<br />
das, was sie nicht lernen sollen, stellen<br />
wir uns oft selbst ein Bein, indem wir<br />
in konsequent sind. Und dann versuchen<br />
wir, es mit Strenge wieder auszugleichen.<br />
Ein Freund von mir hat beispielsweise<br />
mit seinen Kindern die klare Regel:<br />
Süßigkeiten werden nur samstags<br />
gekauft. Bei mir gibt es bei jedem Einkauf<br />
Diskus sionen. Bei ihm reicht die<br />
Frage: „Ist heute Samstag?“<br />
Es gibt nur noch ein Hörspiel<br />
am Abend!<br />
Erziehung ist nicht<br />
immer lustig –<br />
manchmal ist auch ein<br />
ernstes Gespräch nötig<br />
Sobald er aber inkonsequenterweise mal<br />
eine Ausnahme machen würde, würde<br />
die ganze Regel ins Wasser fallen. Und genauso<br />
ist es auch mit dem Schlafen, Essen<br />
oder Fernsehen. Beim Hörspiel gibt’s jetzt<br />
auch bei mir nur noch eins am Abend,<br />
und bei jedem Theater wird konsequent<br />
die Lautstärke eine Stufe leiser gemacht.<br />
Es funktioniert. Welche Tricks habt ihr<br />
denn so? Schreibt mir doch mal!<br />
Euer Christian<br />
www.facebook.com/christianbahrmann<br />
23
PROMI-KOLUMNE<br />
Eine Herzensangelegenheit:<br />
Franzi will Kindern<br />
Spaß am Schwimmen<br />
vermitteln<br />
„Jedes Kind<br />
muss<br />
schwimmen<br />
können!”<br />
Die mehrfache Schwimm-Weltmeisterin<br />
FRANZISKA VAN ALMSICK (38)<br />
weiß, wie Eltern ihre Kinder optimal<br />
ans Wasser gewöhnen.<br />
Mit fünf Jahren nahm mich<br />
mein großer Bruder mit in<br />
die Schwimmhalle, weil er<br />
keine Zeit mehr hatte, mich<br />
nach Hause zu bringen. Ich sollte auf<br />
ihn warten. Als ich sah, was er da machte,<br />
wusste ich, das ist genau mein Ding.<br />
Meine Mutter war froh, weil ich eine Beschäftigung<br />
hatte. Inzwischen planschen<br />
auch meine beiden Söhne begeistert im<br />
Wasser. Der Dreijährige meint, er könne<br />
schwimmen, obwohl er es natürlich<br />
noch nicht kann. Aber er springt überall<br />
rein. Der Neunjährige kann schon gut<br />
schwimmen.<br />
Eltern sollten so früh wie möglich mit<br />
der Wassergewöhnung anfangen. Wenn<br />
sie es schaffen, schon Babys die Angst<br />
vorm oder das unangenehme Gefühl im<br />
Wasser zu nehmen, ist viel gewonnen.<br />
Das spielerische Heranführen an das<br />
Element ist wichtig, dabei spielt die Vorbildfunktion<br />
der Eltern eine große Rolle.<br />
Wenn ein Kind nicht den Kopf unter<br />
Wasser nehmen will, sollten die Eltern es<br />
immer wieder vormachen. Genauso ist es<br />
mit dem Schwimmen generell.<br />
Den Respekt gegenüber dem<br />
Wasser behalten<br />
Jedes Kind muss einen Schwimmkurs<br />
machen. Sonst kann man ertrinken. Da<br />
gibt es keine Ausrede. Niemand stirbt,<br />
weil er nicht Fahrrad fahren kann. Aber<br />
Schwimmen ist lebensnotwendig. Eltern<br />
sollten ihren Kindern von Anfang an beibringen,<br />
dass es bestimmte Regeln im<br />
Wasser gibt. Auch wenn man schwimmen<br />
kann, kann man ertrinken. Man<br />
ZUR PERSON<br />
muss umsichtig sein und Respekt gegenüber<br />
dem Wasser behalten.<br />
Bei Schwimmkursen sollte man sich<br />
an Profis halten. Klar kann auch der<br />
Vater die ersten Schwimmzüge zeigen,<br />
aber bei Kindern gibt es vieles zu beachten.<br />
Das kann das geschulte Personal am<br />
besten. Schwimmen ist koordinativ sehr<br />
anspruchsvoll, daher sollte man nicht zu<br />
früh versuchen, es Kindern beizubringen.<br />
Um den fünften Geburtstag ist ein<br />
guter Zeitpunkt.<br />
Schwimmhilfen wie Flügel und Gürtel<br />
finde ich gut – am Anfang geht es kaum<br />
anders. Aber bitte so wenig und kurz wie<br />
möglich einsetzen, da man sie später<br />
wieder abgewöhnen muss. Mein Tipp:<br />
Eltern, seid mutig und lasst die Kinder<br />
unter Aufsicht im flachen Wasser auch<br />
mal ohne Schwimmhilfen planschen.<br />
Die ehemalige Schwimm-Weltmeisterin Franziska van Almsick ist heute<br />
in der Stiftung Deutsche Sporthilfe e. V. aktiv und schreibt Kinderbücher.<br />
Mit ihrem Verein „… für Kinder e. V.” hilft sie Kindern beim Schwimmenlernen.<br />
Sie ist Markenbotschafterin der Kampagne „Deutschland<br />
schwimmt” (www.disney.de/mach-mit): Gemeinsam mit Disney und dem<br />
Deutschen Schwimmverband begeistert sie Kinder fürs Schwimmen.<br />
Fotos: Bundesarchiv, The Walt Disney Company Germany GmbH<br />
MEHR SPANNENDE GESCHICHTEN VON PROMINENTEN MÜTTERN UND VÄTERN UNTER WWW.WIRELTERN.DE/PROMI-ELTERN
mehr WISSEN mit<br />
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die Wissen einfach<br />
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Für Kinder ab 5 Jahren!<br />
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FÜR EUCH<br />
Das Gewinnerfoto von<br />
Familie Hunn<br />
Das sind<br />
nur einige<br />
der witzigen<br />
Bilder, die uns<br />
erreichten<br />
Und der Gewinner ist …<br />
Der Hauptpreis:<br />
eine Reise ins<br />
„Hotel PrimaSol<br />
Drago Park”<br />
… Familie Hunn aus Umkirch!<br />
Sie gewinnt mit ihrem Fotobeitrag zum<br />
Motto „das witzigste Kinder-Fußballfoto”<br />
anlässlich der diesjährigen EM<br />
den ersten Preis. Die Familie darf eine<br />
Urlaubswoche all-inclusive mit Flügen<br />
und Transfers im ITS-Hotel „ PrimaSol<br />
Drago Park” auf Fuerteventura<br />
verbringen. Außerdem winkt<br />
ein professionelles Fotoshooting.<br />
19 weitere Familien freuen sich<br />
über Produkte und Gutscheine von<br />
Planet Photo im Wert von insgesamt<br />
mehr als 500 Euro. wirEltern.de und<br />
Planet Photo (www.planet-photo.de)<br />
hatten gemeinsam zum Fußball-Foto-<br />
Wettbewerb aufgerufen.<br />
Miniatur-<br />
Abenteuer<br />
Besuch in der<br />
Welt von Familie<br />
Maus: „Suchen<br />
und finden mit<br />
Maus außer Haus” ist ein Foto-<br />
Bilderbuch mit zwölf liebevoll<br />
gestalteten Bühnenszenen. Nach<br />
und nach finden und erkennen<br />
kleine Entdecker Gegenstände<br />
aus ihrem Alltag in den Bildern.<br />
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28
GEWINNSPIEL<br />
GEWINNSPIEL<br />
2<br />
SCHRECKMOMENT BEIM<br />
FLEDERMAUSFÜTTERN<br />
Mutige vor – die Fledermaus Flippi<br />
Flatter ist unberechenbar: Mal kann<br />
sie nicht genug bekommen, wenn<br />
die Kinder sie füttern wollen, und ein<br />
anderes Mal schreckt sie plötzlich<br />
auf und flattert wild mit den Flügeln.<br />
Daher gilt es, ihren Hunger richtig<br />
einzuschätzen, denn wer es schafft,<br />
sie richtig zu füttern, bekommt die<br />
meisten Edelsteine von ihr geschenkt.<br />
Fängt sie jedoch zu flattern an, ist der<br />
1<br />
SONNENINSEL<br />
FEHMARN<br />
Auf der erlebnisreichen Ostseeinsel<br />
Fehmarn gibt es für Familien zahlreiche<br />
Möglichkeiten, aktiv zu sein:<br />
Steine sammeln am Strand, über<br />
die Insel radeln oder ein Besuch im<br />
NABU-Wasservogelreservat – hier<br />
gibt es Familienzeit mit Entspannung<br />
und Spaß für Kinder und Eltern.<br />
Der Tourismus-Service Fehmarn<br />
verlost sieben Übernachtungen in<br />
einer Ferienwohnung oder einem<br />
Appartement für zwei Erwachsene<br />
und zwei Kinder bis 17 Jahre, eine<br />
Fehmarnkarte, eine Fehmarntasche<br />
sowie die „ostseecard” mit exklusiven<br />
Angeboten und Rabatten.<br />
Einlösbar je nach Verfügbarkeit bis<br />
zum 14. Mai 2017.<br />
Schatz verloren. Nebenbei würfeln<br />
die Spieler und gelangen so durch die<br />
unterschiedlichen Zimmer der Burg, in<br />
denen sie weitere Edelsteine sammeln<br />
können. Wer als Erster Steine in allen<br />
Farben zusammenhat, gewinnt das<br />
aufregende Aktionsspiel. Mehr Infos<br />
unter www.ravensburger.de<br />
Ravensburger verlost 10 dieser<br />
Spiele für Kinder ab vier Jahre<br />
im Wert von je etwa 35 Euro.<br />
KINDERFRAGEN<br />
SCHNELL ERKLÄRT<br />
Mami, sag mal …<br />
… gibt es echte<br />
Wetterfrösche?<br />
Ihr kennt doch den kleinen grünen<br />
Laubfrosch auf seiner Leiter im<br />
Einmachglas. „Wetterfrosch” ist auch<br />
ein Spitzname für Meteorologen – das<br />
sind Menschen, die sich beruflich mit<br />
dem Wetter beschäftigen. Jahrhundertelang<br />
wurden Laubfrösche<br />
gefangen und in Gläser gesetzt, weil<br />
man glaubte, dass sie das Wetter<br />
vorhersagen können: Klettern sie auf<br />
der Leiter nach oben, wird es schön,<br />
bleiben sie unten, wird es schlecht.<br />
Und das kam so: Bei feuchter Luft<br />
und auch bei niedrigen Temperaturen<br />
suchen Insekten Schutz in Verstecken.<br />
Da Laubfrösche nun kaum Nahrung<br />
finden, bleiben sie am Boden.<br />
Scheint aber die Sonne, tummeln sich<br />
besonders Käfer auf den Blättern von<br />
Büschen und Bäumen. Der Frosch<br />
klettert die Zweige hinauf und macht<br />
Jagd auf seine Lieblingsspeise. Trotzdem<br />
haben sich die Menschen geirrt,<br />
denn die Frösche reagieren erst auf<br />
eine Wetterveränderung, wenn sie bereits<br />
eingetreten ist. Sie zeigen an, wie<br />
das Wetter ist, und nicht, wie es wird.<br />
Da der Laubfrosch vom Aussterben<br />
bedroht ist, ist es außerdem verboten,<br />
ihn mit nach Hause zu nehmen.<br />
Quelle: Bernd Flessner: „Mit Kindern das<br />
Wetter entdecken”, BLV, 12,95 Euro.<br />
Fotos: Hersteller, ITS, Thinkstock, privat<br />
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Telefon (bitte für evtl. Rückfragen angeben)<br />
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Tristar Standmixer mit Trinkbecher (S224)<br />
Abus Fahrradschloss Tresor (S225)<br />
Vorname<br />
Ort<br />
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adidas Fußball (S223)<br />
ShoppingBON über 20 € (S301)<br />
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S1016EKI /<br />
S1016GKI
GEMEINSAM<br />
Aller guten<br />
Dinge …<br />
… SIND DREI. Als der liebe Gott die Zwillingsgene verteilt hat,<br />
meinte er es gut mit Sylvia Winde. Das Ergebnis sind Leonie und Leander,<br />
Enna und Emilian sowie Ole und Oscar.<br />
Fotos: Rüdiger Busch, Thinkstock<br />
Dreimal war die 39-Jährige<br />
schwanger, dreimal hat<br />
sie Zwillinge zur Welt gebracht.<br />
Statistisch gesehen<br />
gleicht es einem Wunder,<br />
zumal die Kinder alle auf<br />
natürlichem Wege gezeugt wurden.<br />
„Ich gehöre wohl zu den Frauen, bei denen<br />
immer zwei Eizellen heranreifen<br />
und befruchtet werden“, erklärt es die<br />
sechsfache Mutter. Auf 1.000 Geburten<br />
kommen in Deutschland 35 Zwillingsgeburten.<br />
Normalerweise wird in einem<br />
Zyklus nur eine Eizelle auf die Reise in<br />
Richtung Gebärmutter geschickt. Teilt<br />
sich diese Eizelle, entstehen eineiige<br />
Zwillinge. Reifen zwei Eizellen gleichzeitig<br />
heran und werden von verschiedenen<br />
Samenzellen befruchtet, entstehen<br />
zweieiige Zwillinge.<br />
32<br />
Nach den ersten Zwillingen soll ein<br />
Nesthäkchen das Glück besiegeln …<br />
Mit 19 Jahren ist Sylvia Winde zum ersten<br />
Mal schwanger und absolviert eine<br />
Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin.<br />
Die Schwangerschaft ist ungeplant,<br />
der Schreck entsprechend groß. Den<br />
Zwillingsalltag meistert die junge Mutter<br />
mit Bravour, wie auch den Abschluss<br />
ihrer Ausbildung. Fünf Jahre später<br />
und mittlerweile verheiratet, soll ein<br />
Nesthäkchen das Glück besiegeln. Der<br />
Satz „Herzlichen Glückwunsch, Sie bekommen<br />
wieder Zwillinge“ ist zunächst<br />
ein Schock für die Familie. Klamotten,<br />
Kinderwagen sowie die gesamte Ausstattung<br />
müssen abermals doppelt gekauft<br />
werden, da sie bereits alle Sachen abgegeben<br />
hatten. Sylvia Winde nimmt die<br />
Herausforderung an und sieht es positiv:<br />
„Man kriegt im Leben nur die Aufgaben<br />
gestellt, die man auch in der Lage ist zu<br />
tragen.“<br />
Der kleine Oscar wird nie<br />
laufen können<br />
Zehn Jahre später – 2014 – und mit einem<br />
neuen Mann (samt Tochter Emely)<br />
an ihrer Seite kommen ihre zweieiigen<br />
Zwillingsjungen 15 Wochen zu früh auf<br />
die Welt. Die Sorge um die Babys macht<br />
diese Zeit zur schlimmsten ihres Lebens.<br />
Ihr jüngster Sohn Oscar erleidet<br />
bei der Geburt eine Hirnblutung und ist<br />
seitdem spastisch gelähmt. Die Familie<br />
findet Unterstützung beim Heidelberger<br />
Verein „Das Frühchen“, für den sich die<br />
Sechsfachmutter heute ehrenamtlich engagiert.<br />
„Nichts im Leben ist ohne einen<br />
Grund“, weiß Sylvia und blickt positiv auf<br />
die Vergangenheit und in die Zukunft.<br />
Der morgendliche Marathon zur<br />
Vorbereitung auf den stressigen Tag<br />
Ihr Tagesablauf ist durchorganisiert<br />
wie der eines Managers: Morgens um<br />
5.30 Uhr klingelt der Wecker. Dann<br />
gönnt sich das Ehepaar eine ruhige Tasse<br />
Kaffee beim Zeitunglesen. Bis 6.45 Uhr<br />
kümmern sich die Eltern um die mittleren<br />
Zwillinge, die dann in die Schule<br />
gefahren werden. Die Kleinen schlafen<br />
mit etwas Glück bis 7 Uhr und bekommen<br />
ihre Milch im Bett.<br />
Der älteste Sohn ist vor Kurzem ausgezogen,<br />
seine 19-jährige Schwester<br />
lebt noch zu Hause. Vormittags stehen<br />
Termine mit den heute Dreijährigen an:<br />
Therapie, „Buggy Fit“ im Sportverein,<br />
Arztbesuche. Den Haushalt wuppt sie<br />
nebenbei, denn im Winde-Haus muss es<br />
ordentlich sein. „Ich habe den schönsten<br />
Job der Welt, und es ist wie in jedem anderen<br />
Unternehmen auch“, beschreibt<br />
es die Supermami. Manchmal hake es<br />
an der Mitarbeitermotivation, „aber das<br />
kriegen wir mit kreativen Kompromissen<br />
auch geregelt“. Und Sylvia Winde<br />
lacht dabei.<br />
Gyde Schmidt<br />
„NICHTS IST IM<br />
LEBEN OHNE<br />
EINEN GRUND”
Die dreifache Zwillingsmutter<br />
Sylvia Winde 2014<br />
mit Ole und Oscar im Arm,<br />
Stiefschwester Emely,<br />
Enna und Emilian und den<br />
großen Zwillingen Leonie<br />
und Leander<br />
33
„Respekt,<br />
wer’s selber<br />
macht”<br />
Buddelkiste, Spielhaus, Indianerzelt: toom und <strong>kinder</strong>!<br />
haben im Rahmen der Aktion „Respekt, wer’s selber macht“<br />
dazu aufgerufen, euch mit euren kreativen SELBSTBAU-<br />
PROJEKTEN zu bewerben. Hier die Gewinner.<br />
Etwas mit den eigenen Händen zu<br />
bauen macht Heimwerker zufrieden<br />
und stolz. Neben wichtigen<br />
Projekten in Haus und Garten<br />
sind es vor allem auch die kleineren<br />
und größeren Bauvorhaben für und mit<br />
1. PLATZ: PIRATENBAUMHAUS<br />
FAMILIE STEUDEL<br />
Kindern, die besonders viel Spaß machen<br />
– ob neue Spielecke, buntes Puppenhaus<br />
oder geräumiges Indianerzelt.<br />
Getreu dem Motto „Respekt, wer’s selber<br />
macht“ unterstützte toom im Rahmen<br />
eines großen Gewinnspiels in Koopera-<br />
Schiff, äh, Baumhaus<br />
ahoi!<br />
Gesamtansicht<br />
Die Kids der<br />
Familie Steudel freuen<br />
sich schon auf ihr tolles<br />
Piratenschiff<br />
Baumhaus „Piratenschiff“<br />
tion mit <strong>kinder</strong>! zehn Heimwerker bei<br />
der Umsetzung ihrer geplanten Selbermach-Vorhaben<br />
für Kinder. Leser und<br />
User waren aufgerufen, sich mit ihrem<br />
Selbstbau-Projekt für die Kleinsten zu<br />
bewerben – ganz gleich ob Familien,<br />
Kindergärten oder Sportvereine. Den<br />
Gewinnern winkten Materialgut scheine<br />
von toom im Gesamtwert von rund<br />
2.000 Euro, um ihr Bauvorhaben in die<br />
Tat umzusetzen.<br />
Piratenschiff-Baumhaus, Spielplatz<br />
und ein Holzflieger<br />
Baumschutz (Feuerwehrschlauch)<br />
Spanngurt<br />
Baumstamm<br />
Unter den kreativen Einsendungen<br />
eroberte Familie Steudel den ersten<br />
Platz – mit einem Baumhaus der besonderen<br />
Art: einem Piratenschiff.<br />
Es besteht aus zwei Plattformen,<br />
die mit einer stabilen Hängebrücke<br />
aus Stahlseilen und Terrassendielen<br />
verbunden werden. Den Bug<br />
bildet eine in Form geschnittene<br />
Holzbohle. Natürlich darf auch ein<br />
Steuerrad nicht fehlen. Der Clou:<br />
eine Wasserspritze, um Angreifer<br />
gründlich nass zu machen. Die<br />
Nachwuchs-Piraten entern ihr „Schiff“<br />
Holzkonstruktion<br />
Seile
2. PLATZ: SPIELPLATZ<br />
FAMILIE RÖSCH<br />
„Wir bauen uns einen Spielplatz” –<br />
und der Junior hämmert kräftig mit<br />
4. PLATZ: BAUMHAUSVILLA<br />
FAMILIE BONAVENTURA<br />
über ein Kletternetz. Der zweite Platz<br />
geht an Familie Rösch aus Windischeschenbach,<br />
die einen altersgerechten<br />
Spielplatz mit sechseckigem Kletterhaus,<br />
Rutsche, Schaukeln und Sandkasten für<br />
ihre Zwillinge sowie den Nachwuchs von<br />
Freunden und Nachbarn bauen will. Ein<br />
Spielplatz fehlt nämlich in ihrer Wohngegend.<br />
Familie Bonaventura ist da schon<br />
weiter: Die Baumhausvilla steht, der Gutschein<br />
soll in Material für eine Hängebrücke<br />
investiert werden. Der drittplatzierte<br />
Schultheiß-Brändle-Kindergarten aus dem<br />
württembergischen Fellbach hat sich unter<br />
dem Motto „Was wächst denn da?“ für<br />
den Herbst den Bau eines Hochbeets auf<br />
die Fahnen geschrieben – damit die Kleinen<br />
lernen, was Pflanzen zum Wachsen<br />
brauchen, und irgendwann auch selbst<br />
ernten können. Dennis Müller aus Berlin<br />
Damit die Baumhausvilla komplett ist, fehlt noch<br />
eine Hängebrücke, die durch den kleinen Wald führt<br />
hat sich im Urlaub mit Papa in einen Holzflieger<br />
verguckt. Den Traum vom Fliegen<br />
kann er nun mit Papas Hilfe verwirklichen.<br />
SELBSTBAU-IDEE „GROSSER ONKEL”<br />
Ein eigenes Pferd – das wünschen<br />
sich viele Kids. Mit der Selbstbau-Idee<br />
„Großer Onkel” machen Heimwerker<br />
diesen Traum wahr. „Das Innere” des<br />
Holzponys bietet genügend Platz,<br />
um den Sattel und die Pferdedecke<br />
aus umfunktionierten Automatten zu<br />
verstauen. Die Hohlgriffe zum Öffnen<br />
der Stauraumklappe dienen gleichzeitig<br />
auch als Steigbügel. Mit einfachem<br />
Dichtungshanf empfinden Heimwerker<br />
Mähne und Schweif naturgetreu nach.<br />
Weitere Selbstbau-Ideen sowie<br />
kleinere DIY- und Deko-Tipps finden<br />
Hobby-Handwerker in der toom<br />
Kreativwerkstatt unter toom.de/<br />
kreativwerkstatt oder auf dem toom<br />
Instagram-Kanal unter instagram.<br />
com/toombaumarkt<br />
„Großer Onkel” ist ein<br />
prima Spielkamerad und<br />
noch dazu pflegeleicht<br />
Fotos: privat, toom
Von Müttern<br />
getestet & empfohlen<br />
Das Wetter spielt im Herbst oft nicht mit –<br />
diese putzigen Spielgefährten schon.<br />
Die „Schokoladenhasen” (etwa 25 Euro)<br />
und die „Steinofenbäckerei” (etwa 70 Euro)<br />
von „Sylvanian Families” regen zum<br />
krea tiven Rollenspiel an und ermuntern<br />
zum Nachahmen von Alltagssituationen.<br />
www.sylvanianfamilies.de<br />
Fotos: privat, Hersteller<br />
„Hab ich als Kind<br />
selbst geliebt”<br />
Ich gebe zu: Die „ Sylvanian<br />
Families“ wollte ich vor allem<br />
deshalb testen, weil ich die<br />
samtigen Hasen und Bären als<br />
Kind selbst über alles geliebt<br />
habe. Die Leidenschaft habe<br />
ich wohl vererbt: Mein Sohn<br />
stieg sofort ins ROLLEN-<br />
SPIEL ein. Er suchte mein Portemonnaie und verlangte<br />
Münzen – schließlich wollte er in der Bäckerei des Igels<br />
Brötchen einkaufen. Das „Brick Oven Bakery“-Set enthält<br />
so viele kleine Croissants, Bagel<br />
und Brötchen, dass ich einen<br />
Großteil davon für den<br />
nächsten Adventskalender<br />
aufhebe. So hat der kleine<br />
Igel immer frischen Nachschub!<br />
SILKE<br />
aus Hamburg, ein Sohn<br />
ANTONIA aus<br />
München, drei Kinder<br />
„Süß, aber teuer”<br />
Meine Kinder stürzen sich sofort auf das<br />
süße Spielzeug mit VIEL LIEBE ZUM<br />
DETAIL, räumen die Küchlein in die<br />
Regale – und wieder raus. Die Bäckerei<br />
ist für so viele Kinderhände aber zu<br />
eng und sah deshalb meistens so aus, als<br />
wäre sie gerade geplündert worden. Ich<br />
würde „Sylvanian Families“ auch erst ab<br />
fünf Jahre empfehlen – wenn man es sich<br />
denn leisten will. Für den Preis könnte es<br />
hochwertiger sein, die Butter- und Milchpackungen<br />
aus Papier haben bei uns zum<br />
Beispiel keine 30 Sekunden überlebt.<br />
36
KERSTIN<br />
aus Hilter,<br />
zwei Kinder<br />
„SmartGames: Die drei kleinen Schweinchen”:<br />
Bei diesem Denkspiel muss man die drei Puzzleteile<br />
so kombinieren, dass die Schweinchen draußen spielen<br />
können – und sicher in die Häuser gelangen, wenn sich<br />
nachts der Wolf anschleicht. Ab drei Jahre, inklusive<br />
Märchenbuch, etwa 23 Euro, www.smartgames.eu/de<br />
„Super Konzept”<br />
Das Schweinchen-Spiel ist ein super Konzept,<br />
um auf spielerische Weise die Konzentration zu<br />
fördern und das LOGISCHE DENKEN zu<br />
trainieren. Meine Tochter (6) beschäftigte sich<br />
über mehrere Tage hinweg konzentriert damit.<br />
Nachdem sie alle Aufgaben gelöst hatte,<br />
ebbte natürlich die Leidenschaft ab, sodass es<br />
schön wäre, wenn man neue Aufgabenhefte nachkaufen<br />
könnte. Das beiliegende Märchenbuch<br />
findet sie nicht ganz so spannend – vielleicht ist<br />
das dann doch eher für jüngere Kinder.<br />
a<br />
„Wir wollen mehr!”<br />
Diese Schweinchen sind ihr Geld wert!<br />
Je nach Aufgabe müssen sie in einem<br />
Haus Unterschlupf finden oder draußen<br />
bleiben. Dass ein Vierjähriger das hinbekommt,<br />
hätte ich nicht gedacht. Aber<br />
mein Sohn liebt es und TÜFTELT<br />
GANZ KONZENTRIERT. Jüngere<br />
Kinder spielen es eher „freestyle“; nicht<br />
nach Vorgabe, aber durchaus ausdauernd<br />
und leidenschaftlich. Wer das beigelegte<br />
Märchenbuch durchgeblättert<br />
hat, wird die Schweinchen erst recht<br />
vor dem bösen Wolf retten<br />
wollen. Toll, diese „Smart-<br />
Games“ – wir wollen mehr!<br />
ANTONIA aus<br />
München, drei Kinder<br />
SILKE aus Hamburg, ein Sohn<br />
„Tolles Spiel”<br />
Tom kann nicht bis zu Hause warten:<br />
Nachdem wir das Schweinchen-Spiel bei<br />
der Post abgeholt haben, muss es direkt<br />
auf dem nächsten Spielplatz eingeweiht<br />
werden. Die erste Hürde: die Häuschen<br />
akkurat auf die Schweine zu setzen,<br />
ohne dass diese umfallen. Eine tolle<br />
GESCHICKLICHKEITSÜBUNG!<br />
Der „blöde Wolf“, wie Tom ihn nennt,<br />
ist zu groß für die Häuser – auch das<br />
hatte er schnell raus. Die Anleitungen für die Fortgeschrittenen-<br />
Übungen haben fast Sudoku-Charakter und sind eher was für die<br />
Eltern. Tom bespielt die süßen Schweinefiguren auch ganz ohne<br />
Aufgabenstellung und ist glücklich – insgesamt ein tolles Spiel!<br />
WEB-TIPP<br />
Unsere Mami-REPORTER testen für dich<br />
alles, was sie zwischen die Finger bekommen<br />
– von der Babycreme bis zum Familienspiel.<br />
Alle Testberichte findest du online unter<br />
www.wireltern.de/familie/mami-reporter
ENTDECKEN<br />
Sekt statt Selters:<br />
Mama-REPORTERIN Isabelle<br />
relaxt im Pool<br />
38<br />
Luxus statt<br />
Lagerfeuer<br />
Bett<br />
Familie Fabian on tour: Leih-Golfcarts sind<br />
in der „Alpenrose” im Preis inbegriffen<br />
Wann sind wir endlich<br />
daaa???“ Völlig gestresst<br />
und entnervt stehen wir<br />
in München im Stau –<br />
und kurz vor dem Kollaps.<br />
Wir quälen uns nach einer anstrengenden<br />
Woche durch kilometerlange<br />
Blechlawinen. Und: noch über 100 Kilometer<br />
bis zum Ziel … Wir haben nur noch<br />
einen Wunsch: endlich ankommen!<br />
Die Zimmer: Luxus pur mit<br />
eigenem Whirlpool<br />
Als wir die Tür zu unserer Suite im<br />
„Leading Family Hotel & Resort Alpenrose“<br />
öffnen, fällt jeglicher Stress von<br />
uns ab. Unsere Söhne Julius (11) und Konstantin<br />
(6) bekommen Stielaugen: Luxus<br />
pur auf mehr als 100 Quadratmetern! Alles<br />
ist sehr stylish eingerichtet, und vom<br />
Mama-REPORTERIN<br />
Isabelle und ihre<br />
Jungs sind eigentlich<br />
eingefleischte Backpacker.<br />
Ob das FÜNF-STERNE-<br />
PARADIES „Leading<br />
Family Hotel & Resort<br />
Alpenrose“ in Tirol die vier<br />
da überzeugen kann?<br />
aus kann man sogar die Berge sehen.<br />
Am Abend relaxen unsere Burschen im<br />
zimmereigenen Whirlpool und schauen<br />
Fußball, während mein Mann Henrik<br />
und ich in der Infrarotkabine entspannen.<br />
Es ist grandios, dass wir dafür unser<br />
Zimmer nicht verlassen müssen.<br />
Die Speisen: feinste Leckereien<br />
und „Pommes Schranke”<br />
Und das Staunen nimmt kein Ende: Zum<br />
Abendessen bekommen wir einen ruhigen<br />
Tisch zugewiesen und studieren bei einem<br />
guten Glas Rotwein die Menükarte.<br />
Julius und Konstantin überfallen in der<br />
Zwischenzeit das Buffet. Es gibt verschiedene<br />
Salate; das Dessertangebot ist vielfältig.<br />
Allerdings locken die Kinder täglich<br />
Schnitzel und „Pommes Schranke“. Klar,<br />
dass sie da nicht zu einem frischen Salat<br />
greifen. Uns hätte es gefallen – und den<br />
Eltern am Nachbartisch übrigens auch –,<br />
wenn das Kinderangebot etwas ideenreicher<br />
gewesen wäre. Denn auch Kindergerichte<br />
lassen sich „pimpen“. Die Großen<br />
Fotos: privat
Hier sind die<br />
Männer auch mal<br />
unter sich<br />
Nervenkitzel<br />
pur auf der<br />
„highline179”<br />
haben die Wahl zwischen feinsten Speisen<br />
von vegan über regionale Leckereien<br />
bis hin zu ausgefallenen internationalen<br />
Gerichten. Das „ungesunde Kindermenü“<br />
bleibt aber auch unser einziger Kritikpunkt<br />
an der „Alpenrose“.<br />
Das Rahmenprogramm: „Star<br />
Wars”, Spa und Sauna<br />
Ansonsten lässt das Resort keine Wünsche<br />
offen. Und das ist nicht übertrieben!<br />
Ob Werkeln mit Holz und Hammer, „Star<br />
Wars“-Tag oder Theateraufführungen:<br />
Die Kinderbetreuung bietet Programm<br />
für jedes Alter. Dadurch schaffen mein<br />
Mann und ich es sogar, den Fitness- und<br />
Spa-Bereich ausgiebig zu testen. Ich bin<br />
total baff, wie wenig diese angenommen<br />
werden! Wir sind fast immer allein, egal<br />
ob in der Sauna oder auf dem Laufband.<br />
Und auch unsere Buben entspannen<br />
sich, wie wir es noch nie zuvor erlebt haben:<br />
Unser Großer schläft sogar auf der<br />
Massageliege ein …<br />
Die Umgebung: per Cabrio und<br />
Golfcart durch die Berge<br />
Das „Ultra-All-Inclusive“ beinhaltet auch<br />
Leih-Golfcarts. Und so unternehmen wir<br />
an meinem Geburtstag mit dem Gefährt<br />
eine Spritztour, die auch uns als Nichtgolfern<br />
eine Riesengaudi bereitet. Mit dem<br />
hauseigenen Leih-Cabrio erkunden wir<br />
die weitere Umgebung: Besonders gefällt<br />
uns die „highline179“, eine der längsten<br />
Fußgängerhängebrücken der Welt in der<br />
Naturparkregion Reutte. Sie verbindet<br />
in rund 114 Meter Höhe und 406 Meter<br />
Länge die Ruine Ehrenberg mit dem „Fort<br />
Claudia“, das man sich ebenfalls nicht<br />
entgehen lassen sollte. Auf die Zugspitze<br />
wollen wir eigentlich auch, aber dafür<br />
ist’s leider zu neblig. Langweilig wird es<br />
uns trotzdem nicht: Henrik und ich düsen<br />
mit den Segways durch und um Lermoos<br />
herum, während sich unsere beiden<br />
Jungs im „Miniclub“ amüsieren.<br />
Der Service: Sachertorte zum<br />
Geburtstag<br />
An meinem Geburtstag erwarten mich<br />
Sachertorte und ein Geschenk in unserer<br />
Suite. Und auch zur Begrüßung und zur<br />
Verabschiedung gibt es Präsente. All die-<br />
Den Wellnessbereich<br />
hat Isabelle beinahe<br />
ganz für sich allein<br />
Isabelle und Henrik<br />
erkunden mit Segways<br />
die Umgebung<br />
se Aufmerksamkeiten und Annehmlichkeiten<br />
rechtfertigen auch den ziemlich<br />
hohen Preis für den Aufenthalt. Eigentlich<br />
sind wir keine typischen Hotelgäste,<br />
sondern machen Selbstversorger-Urlaub<br />
fernab von jeglichem Luxus. Der Aufenthalt<br />
in der „Alpenrose“ offenbart uns<br />
eine völlig neue Art von Urlaub. Wir haben<br />
es rückblickend sehr genossen, einfach<br />
mal nichts zu tun und nur zu genießen.<br />
So was hatten wir noch nie! Wir<br />
kommen bestimmt noch mal wieder.<br />
WAS DU WISSEN MUSST<br />
Information: www.reutte.com,<br />
www.hotelalpenrose.at<br />
Anreise: Mit dem Pkw: A 7<br />
(Ulm-Kempten-Reutte-Lermoos)<br />
oder die A 95 (München-<br />
Garmisch-Ehrwald-Lermoos);<br />
„Sparpreis Europa” der Deutschen<br />
Bahn ab 39 Euro<br />
Preis: 7 Übernachtungen für<br />
2 Erwachsene und 1 Kind im<br />
Familienzimmer mit „Ultra-<br />
All-Inclusive” (u. a. inbegriffen:<br />
Frühstücks- und Lunchbuffet,<br />
Fünf-Gänge-Menü, Leihwagen,<br />
Golfcarts, Segways), Baby- und<br />
Kinderbetreuung ab 1.824 Euro.<br />
39
ENTDECKEN<br />
URLAUBSZIELE<br />
FÜR FAMILIEN<br />
LICHTSPIELE<br />
Island im Winter? Ist zwar<br />
knackig kalt, aber ideal, um<br />
Nordlichter zu beobachten.<br />
Die meist grün-violetten<br />
Polarlichter entstehen, wenn<br />
Sonnenwinde auf die Erdatmosphäre<br />
treffen und dort die<br />
Luftmoleküle zum Leuchten<br />
bringen. „Besonders gute<br />
Chancen auf einen Sternenhimmel<br />
voller Farbspiele<br />
gibt es am See Mývatn im<br />
Nordosten der Insel”, weiß<br />
die Isländerin Aldís Björnsdóttir<br />
vom Island-Reiseanbieter<br />
Katla Travel. Damit<br />
kleine und große Urlauber das<br />
Naturschauspiel auch ja nicht<br />
verpassen, bieten viele Unterkünfte<br />
einen Weck service an.<br />
www.de.visiticeland.com,<br />
www.katla-travel.is<br />
Unsere Tipps gegen Fernweh – aktuell für euch recherchiert<br />
UNTERWEGS MIT DEM LAMA<br />
Warum auf einer Wanderung Rucksack und<br />
Proviant selbst schleppen, wenn den Job auch ein<br />
Lama erledigen kann? Das ist nicht nur praktisch,<br />
sondern motiviert auch kleine Wandermuffel.<br />
Der Hof Rauchegg in St. Pankraz, der Waldharthof<br />
im Eisacktal und andere „Roter Hahn”-<br />
Bauernhöfe in Südtirol bieten Trekkingtouren mit<br />
den kuscheligen Vierbeinern an, die zwischen<br />
drei Stunden und einem halben Tag dauern.<br />
www.roterhahn.it/de<br />
ZU FUSS DURCHS<br />
BERCHTESGADENER LAND<br />
Wenn die Sonne tiefer steht und die Blätter<br />
langsam in bunter Farbenpracht erstrahlen, bricht<br />
für große und kleine Wanderfreunde die schönste<br />
Zeit des Jahres an. Aber auch im Sommer locken<br />
im Berchtesgadener Land jede Menge familienfreundliche<br />
Wanderwege. Zum Beispiel der aussichtsreiche<br />
„Rundweg auf dem Predigtstuhl” in<br />
Bad Reichenhall oder der „Märchen- und-Trimm-<br />
Dich-Pfad Bischofswiesen”. Noch mehr Tourentipps<br />
unter www.berchtesgadener-land.de<br />
40
MIT VOLLDAMPF<br />
Zugegeben: Ein Schnäppchen ist es nicht, wenn man mit der<br />
„American Queen” gemütlich auf dem Mississippi von Memphis nach<br />
New Orleans schippert, aber herrlich nostalgisch und familiär!<br />
Denn der Raddampfer befördert – im Vergleich zu modernen Kreuzfahrtriesen<br />
– nur eine überschaubare Anzahl von Passagieren. Weiterer<br />
Vorteil: Man verspürt kaum Seegang. 9 Tage Kreuzfahrt Memphis–<br />
New Orleans mit Vollpension, Abendunterhaltung, Landausflügen ab<br />
2.099 Euro p. P., www.canusa.de<br />
LEBENDIGES<br />
LISSABON<br />
Hier liegt<br />
Familien nicht<br />
nur Portugals<br />
Hauptstadt zu<br />
Füßen: Das<br />
neue Hotel<br />
„Martinhal<br />
Lisbon Chiado<br />
Family Suites” inmitten der<br />
historischen Altstadt Lissabons<br />
bietet alle Annehmlichkeiten, die<br />
Familien während eines Städtetrips<br />
schätzen. So verfügen die<br />
37 geschmackvoll eingerichteten<br />
Appartements über eine voll<br />
ausgestattete Küche, Waschmaschine<br />
und Trockner; es<br />
gibt einen Kinderbetreuungsservice<br />
(auch nachts!)<br />
für Kinder ab sechs Monate<br />
sowie Baby-Equipment<br />
auf Anfrage. Und das<br />
Beste: Viele Sehenswürdigkeiten<br />
sind bequem zu Fuß<br />
erreichbar …<br />
www.martinhal.com/<br />
chiado/de<br />
HI!<br />
ICH BIN PAT.<br />
Die Erwachsenen denken, ich bin ein<br />
schnöder Schlafsack. In Wirklichkeit bin ich ein<br />
grünes Gelbhornmonster und habe einen Riesenhunger<br />
– auf deine Sorgen (daher auch mein Name<br />
„Sorgenfresser”)! Die schreibst du auf einen Zettel<br />
und stopfst ihn mir in meinen Reißverschlussmund.<br />
Schon kannst du in Ruhe träumen (zum Beispiel von<br />
einer Raketen-Reise zum Mond. Oder von einem<br />
Ausflug in den Zauberwald). Etwa 60 Euro,<br />
über www.amazon.de und<br />
www.maxtrader.de<br />
Top 10 der schönsten Urlaubsreisen<br />
Von je 100 Befragten haben ihre schönste Urlaubsreise in … verbracht:<br />
17,9 Deutschland 3,5 Frankreich<br />
8,0 Spanien 3,3 USA<br />
7,5 Italien<br />
2,9 Griechenland<br />
5,4 Österreich 2,3 Ägypten<br />
4,3 Türkei<br />
2,0 Kroatien<br />
Repräsentativbefragung von 4.000 Personen ab 14 Jahre in Deutschland <strong>2016</strong>, www.stiftungfuerzukunftsfragen.de<br />
Fotos: Katla Travel GmbH, Anbieter, Hersteller<br />
41
ENTDECKEN<br />
Valencia, olé!<br />
Farbiges<br />
Blumenmeer<br />
am Plaça de<br />
la Reina<br />
Fotos: W. Polte, Guido Colombis, Thinkstock<br />
REISE-TIPPS<br />
1 Woche mit Flug ab München<br />
im Hotel „Barceló” (4*), mit<br />
Frühstück ab 337 Euro (p. P./<br />
DZ), Kinder 7 bis 12 Jahre bis<br />
50 % Rabatt, www.tui.com.<br />
Broschüren in Deutsch vom<br />
Spanischen Fremdenverkehrsamt:<br />
www.spain.info<br />
42
Das „Oceanogràfic”<br />
beeindruckt von außen –<br />
und von innen noch mehr<br />
Spaniens drittgrößte Stadt ist mit Abstand die FAMILIEN-<br />
FREUNDLICHSTE. Hier warten ein Stück Afrika, die Welt der<br />
Ritter und traumhafte Sandstrände. Mit Bahnen und Bussen ist<br />
alles schnell und preiswert zu erreichen. Unser Autor Wolfgang<br />
Polte hat es mit seinen Enkeln (15 und 2) ausprobiert.<br />
Spät aufstehen, Stadtbummel,<br />
Besichtigungen und dann bis<br />
Mitternacht an den Strand,<br />
der unter Flutlicht golden<br />
leuchtet. In Spanien ticken<br />
die Uhren anders. Mit den beiden feinsandigen,<br />
flachen Stränden El Cabanyal<br />
und La Malvarrosa ist Valencia bis spät<br />
in den Herbst (Wassertemperatur<br />
im November 22 Grad) eines der<br />
besten spanischen Badeziele.<br />
Es gibt Spiel- und Sportplätze,<br />
preiswerte Restaurants (Paella<br />
8 Euro) an der Strandpromenade.<br />
Zwischenstopp<br />
für Fußballfans: Rundgang<br />
durch das Mestalla-Stadion<br />
des FC Valencia.<br />
Das Krönchen gerade rücken. Den<br />
Tüllrock zurechtzupfen oder zarte Flügel<br />
anschnallen. Einmal Prinzessin oder<br />
Fee sein. Wie in einem wahr gewordenen<br />
Märchen können Mädchen auf Stadttour<br />
gehen. Jungen spielen Ritter oder Prinz.<br />
Eine Reiseführerin bringt Kinder zwischen<br />
vier und zwölf Jahren in prunkvolle<br />
Paläste aus dem 18. Jahrhundert oder<br />
zum legendären Heiligen Gral, der in der<br />
Kathedrale von Valencia steht und vor allem<br />
Fans von König Artus, Lancelot oder<br />
Parzival ehrfürchtig staunen lässt. Lustige<br />
Spiele, ein Tänzchen oder eine spannende<br />
Geschichte unterbrechen die Familientour<br />
in den Palästen. Zwischendurch gibt<br />
Märchenhaftes Sightseeing<br />
für Ritter und Prinzessinnen<br />
Auf den Spuren von<br />
Rittern und Prinzessinnen<br />
In Cullera gibt es<br />
schöne Strände und<br />
eine Steilküste<br />
43
ENTDECKEN<br />
Im „Bioparc” kann man<br />
Gorillas, Löwen und<br />
Krokodile bestaunen<br />
Das „Oceanogràfic” ist<br />
mit 45.000 Arten das<br />
größte Aquarium Europas<br />
44<br />
es zur Stärkung „Horchata“, köstlich kühle<br />
Erdmandelmilch. Am besten schmeckt<br />
sie in der „Casa de l’Orxata“ im „Mercado<br />
de Colón“ (Glas 2,50 Euro). Tourdauer rund<br />
drei Stunden, Start gegen 10 Uhr (in Spanien<br />
ist man nie ganz pünktlich) an den<br />
Serranos-Türmen. Preis pro Kind 5 Euro,<br />
pro Erwachsener 6 Euro. Buchungen und<br />
Infos: www.turiart.com.<br />
Am Haifischbecken schlafen<br />
Beim Einschlafen einem Hai in die Augen<br />
blicken. Das können Kinder nur im<br />
„Oceanogràfic“, dem größten Aquarium<br />
Europas mit 45.000 Lebewesen. Alles, was<br />
in, über oder um die Meere dieser Erde<br />
schwimmt, kriecht und fliegt, ist hier zu<br />
sehen. Wem die Nachttour, die nach einem<br />
Abendessen beginnt, zu aufregend ist, der<br />
kann auch tagsüber die Unterwasserwelt<br />
erleben, Pinguine füttern, Delfine<br />
und Seehunde beobachten. Adresse:<br />
Carrer Eduardo Primo Yúfera 1. Geöffnet<br />
täglich ab 10 Uhr. Eintritt Erwachsene<br />
27,90 Euro, Kinder 21 Euro, unter 4 Jahren<br />
gratis. Spartipp: Sonderermäßigungen<br />
gibt es mit der „Valencia Tourist Family<br />
Card“ (ab 15 Euro), per Online-Buchung<br />
ab 13,50 Euro: www.valenciatouristcard.<br />
com. Sie gilt auch für den Eintritt in andere<br />
Attraktionen, Fahrten mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln sowie Rabatte in<br />
Restaurants und Geschäften.<br />
Wie Leben entsteht und die<br />
Zukunft aussieht<br />
Auf dem gleichen Gelände wie das<br />
„Oceanogràfic“ befindet sich das Wissenschaftsmuseum.<br />
Dort heißt es anfassen,<br />
fühlen, beobachten. In der Kinderecke<br />
„Espai dels Xiquets“ wird gezeigt, wie<br />
Leben entsteht. Da schlüpft in einem Makro-Brutkasten<br />
alle zehn Minuten ein Küken<br />
aus einem Ei. Es können Mini-Häuser<br />
aus Klötzen gebaut und Figuren im Sand<br />
geformt werden. Man lernt, wie und warum<br />
Wasser tropft, wie Magnete funktionieren<br />
oder wie Luft Töne erzeugt. Das<br />
„Tomorrow Land“ zeigt die Welt von morgen.<br />
Rund um das Gebäude dehnt sich<br />
eine 13.500 Quadratmeter große Wasserfläche.<br />
Von dort kann man neun Kilometer<br />
spazieren gehen oder durch das<br />
begrünte, ausgetrocknete Flussbett des<br />
Rio Turia radeln (Rad leihen ca. 10 Euro).<br />
Bester Stopp: der „Gulliver Spielplatz“ mit<br />
Riesenrutschen, auf denen sich Kinder<br />
und Eltern wie Liliputaner vorkommen.<br />
Geöffnet ab 10 Uhr, Eintritt frei.<br />
Opa-REPORTER<br />
Wolfgang Polte<br />
on Tour<br />
Löwen fast hautnah. Putzige Äffchen<br />
huschen durch einen Mini-Dschungel.<br />
Krokodile liegen träge im Schlamm. Mit<br />
einem Besuch des „Bioparc“ kann man<br />
sich die Afrikareise sparen. Savanne,<br />
Regenwald und sogar ein Stück Madagaskar<br />
wurden originalgetreu nachgebaut.<br />
Über 4.000 Tiere springen, traben,<br />
schwimmen oder dösen auf dem riesigen<br />
Gelände, das ganz anders ist als andere<br />
Zoos. Keine Mauern trennen Mensch<br />
und Tier, statt Zäunen gibt es Wassergräben.<br />
Adresse: Av. Pío Baroja. Täglich von<br />
10 bis 18 Uhr. Eintritt 23,80 Euro, Kinder<br />
18 Euro, unter 4 Jahren gratis, Family-<br />
Card-Rabatt.<br />
Vögel beobachten und<br />
auf dem Bauernhof Tomaten<br />
ernten<br />
Nur rund 20 Bus-Minuten (Linie 190) entfernt<br />
liegt ein weiteres Naturparadies:<br />
La Albufera. Ein riesiger See mit unzähligen<br />
Wasservögeln. Per Boot (17 Euro)<br />
gleitet man durch Schilfstraßen, genießt<br />
die Stille, die nur durch Gezwitscher<br />
und Vogelkreischen unterbrochen<br />
wird. Auf dem Weg von der Stadt zum<br />
See, an Reisfeldern entlang, legt man am<br />
besten einen Zwischenstopp an einem<br />
der vier Naturstrände ein, die insgesamt<br />
18 Kilometer lang sind. Für Großstadt<strong>kinder</strong><br />
ein Erlebnis: der Bauernhofbesuch.<br />
Kutschfahrt, Tomaten ernten,<br />
reiten, Hühner füttern, Kaninchen<br />
streicheln und zusehen, wie die Bäuerin<br />
Paella kocht. Auf dem Bauernhof von<br />
Toni Montoliu im Osten Valencias, zwischen<br />
Obst- und Gemüseplantagen, ist<br />
alles zu erleben (mit U-Bahn 9 und dem<br />
Bus 5 zu erreichen. Ticket für Kinder unter<br />
5 Jahre kostenlos).
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NACHWUCHSKRITIKER<br />
„Soo lustig”<br />
Lego und Lesen, das sind die großen<br />
Leidenschaften von LEO (7). Er liebt „Lego Star<br />
Wars“ und „Ninjago“. Wenn er nicht baut oder<br />
liest oder vorgelesen bekommt, geht er am<br />
liebsten mit seinem Vater angeln.<br />
BÜCHER,<br />
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UND DVDS –<br />
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KINDERSICHT<br />
ZEITREISE ZU DEN<br />
DINOS MIT NIKO<br />
HANDYFREIE ZEIT<br />
MIT GREG<br />
GESCHICHTEN MIT<br />
JESUS UND JOSEF<br />
ROADTRIP MIT<br />
DEN CHIPMUNKS<br />
Niko reist<br />
mit einer<br />
Zeitmaschine<br />
zu<br />
den Dinos.<br />
Und Lina<br />
geht mit<br />
detektivischem Gespür einer<br />
geheimnisvollen Spur im<br />
Garten nach. Der Vorleser<br />
liest größere Textpassagen,<br />
der Leseanfänger einfache<br />
Worte in großer Fibelschrift.<br />
Mit kleinen Leserätseln.<br />
LEO SAGT: „Die Niko-<br />
Geschichte ist lustig, die<br />
habe ich Mami ganz alleine<br />
vorgelesen.”<br />
BEWERTUNG:<br />
DAS SAGT MAMA: „Die<br />
Geschichten sind wirklich<br />
niedlich – und wichtig: auch<br />
cool! Die Illustrationen finde<br />
ich klasse, aber Leo hat sich<br />
eigentlich nur auf den Text<br />
konzentriert. Das abwechselnde<br />
Lesen ist für Kinder<br />
mit wenig Leseerfahrung<br />
bestimmt super!”<br />
„Abenteuergeschichten<br />
zum gemeinsamen Lesen”,<br />
S. Fischer Verlag, 4,99 Euro.<br />
Neue Aufzeichnungen<br />
von Greg:<br />
Seine Mom<br />
organisiert<br />
für die ganze<br />
Stadt ein<br />
elektronikfreies Wochenende.<br />
Kein Handy, TV und<br />
Computer?! – So ein Mist!<br />
LEO SAGT: „Was Greg da<br />
dauernd macht, das ist<br />
soo lustig. Das mit dem<br />
Schwein oder dem Monster.<br />
Der ist echt ziemlich<br />
verrückt!”<br />
BEWERTUNG:<br />
DAS SAGT MAMA: „Ich<br />
finde das Buch selber auch<br />
sehr witzig. Und es macht<br />
Spaß zu sehen, wie sich Leo<br />
beim Vorlesen kaputtlacht.<br />
Allerdings kann ich mir nicht<br />
vorstellen, dass er alles und<br />
jeden Witz in diesem Buch<br />
versteht, zum Teil scheint<br />
es mir fast für Erwachsene<br />
geschrieben.”<br />
„Gregs Tagebuch – So ein<br />
Mist!”, Band 10, Baumhaus<br />
Verlag, 14,99 Euro.<br />
Die wichtigsten und schönsten<br />
biblischen Geschichten<br />
aus dem Alten und Neuen<br />
Testament auf vier CDs<br />
kindgerecht und lebendig<br />
nacherzählt.<br />
LEO SAGT: „Am liebsten<br />
mag ich die Geschichten<br />
über Jesus. Die sind richtig<br />
spannend. Und von Josef im<br />
Brunnen und den Träumen<br />
vom Pharao.”<br />
BEWERTUNG:<br />
DAS SAGT MAMA: „Der<br />
Sprecher Stefan Wilkening<br />
hat eine einfühlsame und<br />
spannende Art, die vielen<br />
kurzen Geschichten zu<br />
erzählen. Für die ganze<br />
Familie spannend zu hören,<br />
für lange Autofahrten sehr<br />
zu empfehlen!”<br />
„Die Kinderbibel”, CD, Der<br />
Hörverlag, etwa 18 Euro.<br />
Die<br />
Chipmunks<br />
glauben<br />
durch<br />
ein<br />
Missverständnis,<br />
dass Dave<br />
seiner Angebeteten einen<br />
Heiratsantrag machen und<br />
ohne seine drei Freunde zu<br />
ihr nach New York ziehen<br />
will. Also geht es auf einen<br />
Roadtrip nach New York,<br />
um die anstehende Verlobung<br />
zu verhindern.<br />
LEO SAGT: „Die Chipmunks<br />
sprechen und singen so ko-<br />
misch, das ist richtig witzig.”<br />
BEWERTUNG:<br />
DAS SAGT MAMA: „Die<br />
Stimmen und vor allem<br />
die Singerei von den drei<br />
Chipmunks sind extrem<br />
nervig, aber Leo und seine<br />
Schwester Mia (5) lieben<br />
die CD heiß und innig.”<br />
„Alvin und die<br />
Chipmunks”: Original-<br />
Hörspiel zum Kinofilm<br />
„Road Chip”, CD, Edel<br />
Kids, etwa 8 Euro.<br />
Text und Fotos: Sonja Baum, Anbieter<br />
46<br />
DAS PUNKTESYSTEM: GÄHN GEHT GUT AB LACH MICH SCHLAPP GALAKTISCH GUT VOLLTREFFER
Tipps,<br />
MEDIEN-TIPPS<br />
Fotos: Hersteller, Thinkstock<br />
Bücher & Co.<br />
Alles, was Familien interessiert<br />
SCHRIFT UND<br />
SCHLEIFEN<br />
Auf die Form kommt es an.<br />
Aber nicht nur! Beim Schreibenlernen<br />
sind auch Tempo, Druck<br />
und Rhythmus entscheidend.<br />
Die vier Vorschulhefte „Fit für’s<br />
Schreibenlernen” führen Kinder<br />
spielerisch und unterhaltsam im<br />
Rahmen einer Geschichte an die<br />
Schreibmotorik heran.<br />
Je 12,95 Euro, www.stabilo.com<br />
KLASSIKER FÜR KIDS<br />
Lügen haben kurze Beine? Nein, eine lange Nase!<br />
Das wissen wir von der lustigen Holzfigur Pinocchio,<br />
die plötzlich zum Leben erwacht, als der Holzschnitzer<br />
Geppetto sie fertiggestellt hat. Fünf Klassiker<br />
für Kinder ab fünf Jahre gibt es als Hörbuch einzeln<br />
(je etwa 10 Euro) oder im Schuber (etwa 40 Euro).<br />
Übrigens: von unserer Redaktion empfohlen.<br />
www.audiomedia.de<br />
ACHTUNG INTERNET! Die Inszenierung perfekter Körper in sozialen Medien wie Facebook<br />
und Instagram gaukelt uns eine falsche Realität vor. Dies trägt oft mit dazu bei, dass sich Kinder<br />
in ihrem eigenen Körper unwohl fühlen und im schlimmsten Fall Essstörungen entwickeln.<br />
Der Elternratgeber „Schau hin!” hilft bei der medialen Erziehung von Kindern. www.schau-hin.info<br />
KUHL bleiben,<br />
Lieselotte!<br />
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Lieselotte und der verschwundene<br />
Apfelkuchen“ ist ein kunterbuntes,<br />
fröhliches MUHsical-Bilderbuch:<br />
Zu jedem Kapitel gibt es Liedtexte und<br />
schwungvolle Songs der Bananafishbones<br />
samt CD zum Anhören und kräftig Mitsingen<br />
(Aufführungsmaterialien unter<br />
www.musicals-on-stage.de).<br />
Wer hat den Apfelkuchen stibitzt?<br />
Das kann nicht sein! Das Sommerfest auf<br />
dem Bauernhof steht bevor und der Apfelkuchen<br />
der Bäuerin ist verschwunden.<br />
Wer hat ihn stibitzt?<br />
Eine Krümelspur führt<br />
zu Lieselottes Stall. Aber die<br />
Bäuerin verdächtigt Lieselotte<br />
zu Unrecht. Und Lieselotte möchte<br />
sich nicht für etwas entschuldi-<br />
gen, was sie nicht<br />
getan hat. Sie will<br />
dem Räuber auflauern.<br />
Nach einer spannenden<br />
Nacht ist klar: Lieselotte war das<br />
nicht. Aber wer hat dann den Kuchen<br />
gemopst? Der Tierarzt<br />
vermisst seine cavia<br />
porcellus. Was ist das?<br />
Das klingt ein bisschen<br />
unheimlich, ist<br />
in Wirklichkeit aber<br />
ganz harmlos …<br />
Alexander Steffensmeier<br />
„Lieselotte und der verschwundene<br />
Apfelkuchen” • FISCHER Sauerländer<br />
ISBN: 978-3-7373-5010-5<br />
Preis (D) 19,99 Euro
KINDERGARTEN<br />
Dürfen Eltern Fotos von<br />
im WWW posten?<br />
Bilder vom Nachwuchs<br />
in SOZIALEN NETZ-<br />
WERKEN zu posten ist<br />
heute selbstverständlich,<br />
geschieht aber oft<br />
unbedacht. Soll die Kita<br />
vor den Gefahren von<br />
Facebook & Co. warnen?<br />
Fotos: Thinkstock<br />
Toni hat schon mal ihren Herzchen-Pyjama<br />
angezogen. Selmas<br />
Gesicht ist verschmiert<br />
mit Schokolade. Linus streckt<br />
die Zunge raus. Die Eltern<br />
sind entzückt. Beim Kitafest bieten sich<br />
so viele Möglichkeiten für lustige Kinderfotos.<br />
Weil Tonis Mutter besonders gut<br />
fotografiert, wird sie immer wieder um<br />
Bilder gebeten. Sie verspricht, die Highlights<br />
bei Facebook online zu stellen.<br />
Vielleicht kann die Kita auch ein paar<br />
Fotos für ihren Webauftritt gebrauchen?<br />
Die Erzieherin winkt ab: „Das dürfen<br />
wir gar nicht.“ Warum<br />
denn nicht? Die Eltern<br />
wundern sich. „Auch KONFLIKTE IM<br />
Kinder haben ein Recht KINDERGARTEN –<br />
am eigenen Bild“, erklärt WIE WÜRDET IHR<br />
sie. Ohne das Einverständnis<br />
der Erziehungs-<br />
ENTSCHEIDEN?<br />
berechtigten dürfe die<br />
Eine Serie für Eltern<br />
Kita keine Kinderfotos<br />
und Erzieher<br />
veröffentlichen, auf denen<br />
einzelne Kinder deutlich zu erkennen<br />
sind. „So ein Quatsch. Machen doch<br />
alle. Das lassen wir uns nicht verbieten.<br />
Ist im digitalen Zeitalter selbstverständlich.<br />
Was soll da schon passieren? Später<br />
freuen sich die Kinder drüber“, argu-<br />
mentieren Mütter und<br />
Väter. Ihnen erscheinen<br />
die Warnungen reichlich<br />
kleinkariert und<br />
realitätsfern. Wenn es<br />
darauf ankäme, würden<br />
sie ihr Einverständnis<br />
auch geben, versprechen<br />
sie. Trotzdem rät<br />
die Erzieherin zur Vorsicht. Argumenten<br />
wie „Machen doch alle“ stehen Gesetze<br />
entgegen. Dazu gehört das Recht<br />
am eigenen Bild, das jedem Menschen<br />
unabhängig vom Alter zusteht. Da die<br />
Kleinen dieses Recht weder kennen noch<br />
Kinder auf Fotos<br />
hinter Emojis<br />
verstecken oder …<br />
einfordern können, müssen ihre Eltern<br />
darüber entscheiden. Die sind nun verunsichert<br />
und wünschen sich mehr Informationen<br />
von den Kita-Experten. Was<br />
sollen die empfehlen?<br />
Lösungen zur Diskussion:<br />
die Privatsphäre<br />
von Kindern achten<br />
Bilder von ihren Kindern auf Facebook<br />
und anderen Social-Media-Kanälen zu<br />
posten ist für die meisten Mütter und Väter<br />
selbstverständlich. Im Rahmen einer<br />
Umfrage in den USA und in mehreren<br />
europäischen Ländern, darunter auch<br />
48
ihren Kindern<br />
… nur noch<br />
von hinten<br />
fotografieren?<br />
Deutschland, gaben 81 Prozent aller<br />
Väter und Mütter an, dass sie bereits<br />
Fotos ihrer unter zweijährigen Kinder<br />
ins Netz gestellt haben. Meist geschieht<br />
das ohne großes Nachdenken – aus Unwissenheit<br />
oder Gleichgültigkeit. Über<br />
die weitreichenden Folgen macht sich<br />
kaum jemand Gedanken. Was ist, wenn<br />
die Kinder größer sind und später mit<br />
den vermeintlich witzigen Pyjamafotos<br />
geärgert werden? Oder wenn die Bilder<br />
in falsche Hände geraten, für Werbezwecke<br />
verwendet werden oder auf<br />
Pädophilenseiten erscheinen? Denn<br />
auch trotz Löschung oder Privatsphären-<br />
Einstellungen können Fotos, die einmal<br />
hochgeladen wurden, immer wieder auftauchen.<br />
Die Empfehlung lautet deshalb:<br />
Wer sein Kind davor schützen will, sollte<br />
keine Bilder ins Internet stellen, wie es<br />
zum Beispiel die Polizei im nordrheinwestfälischen<br />
Hagen auf ihrer Facebook-<br />
Seite rät: „Hören Sie bitte auf, Fotos Ihrer<br />
Kinder für jedermann sichtbar bei book & Co. zu posten. Auch Kinder haben<br />
Face-<br />
eine Privatsphäre!“<br />
Wer sich nicht daran halten möchte,<br />
kann seine Kinder auch auf andere Weise<br />
schützen, indem sie zum Beispiel nur von<br />
hinten fotografiert oder mit verpixelten<br />
oder mit Smileys versehenen Gesichtern<br />
gezeigt werden. Manche Eltern finden<br />
das allerdings gruselig. „Unser Kind soll<br />
nicht wie ein Verbrecher aussehen. Wir<br />
möchten es nicht verstecken.“<br />
LIEBE ERZIEHER UND<br />
LIEBE ELTERN,<br />
habt ihr auch Anregungen zu<br />
diesem Thema? Schickt uns und<br />
anderen Lesern eure Tipps.<br />
Schreibt per E-Mail an<br />
<strong>kinder</strong>gartennews@junior-medien.de<br />
oder per Post an: Junior Medien<br />
„Kindergartennews”<br />
Willy-Brandt-Straße 51<br />
20457 Hamburg
50<br />
VORSCHAU<br />
Achtsam durch<br />
den Alltag<br />
Studien zeigen: Schon Kinder<br />
leiden unter Stress. Und: Die<br />
alltägliche Reizüberflutung<br />
setzt gerade ihnen zu. Wie<br />
Achtsamkeitsübungen<br />
den Kleinen helfen, sich<br />
zu entspannen und zur<br />
Ruhe zu kommen.<br />
Kinderzimmer-Trendreport<br />
Ein Tisch ist längst nicht mehr nur ein Tisch. Gute<br />
Kindermöbel sind heute multifunktional, mitwachsend<br />
und superstylish. Die neuesten Interieur-Trends in<br />
unserem Kind & Jugend-Messereport.<br />
Toy, Toy, Toy<br />
Im nächsten<br />
Heft:<br />
Bald steht Weihnachten vor der<br />
Tür – und damit die Frage:<br />
Was schenken wir bloß? <strong>kinder</strong>!<br />
präsentiert Spielzeug-Highlights,<br />
die für leuchtende Augen unterm<br />
Tannenbaum sorgen.<br />
Vienna Calling<br />
Ab Mitte November<br />
verwandelt sich Wien<br />
in ein stimmungsvolles<br />
Weihnachtsmarktspektakel.<br />
Neben (Kinder-)Punsch<br />
und Plätzchen locken<br />
natürlich auch Prater,<br />
Schönbrunn und die<br />
Spanische Hofreitschule.<br />
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Junior Medien GmbH & Co. KG<br />
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www.wirEltern.de, info@junior-medien.de<br />
Chefredakteur: Christian Personn<br />
(v. i. S. d. P.), Tel. 040/357 29 19-24<br />
c.personn@junior-medien.de<br />
Art-Direktorin: Jenny Berlt<br />
(Optimistic Art & Design)<br />
Redaktion: Janine Vonderbank (verantwortl.)<br />
Tel. 040/357 29 19-15<br />
j.vonderbank@junior-medien.de<br />
Irlana Nörtemann<br />
i.noertemann@junior-medien.de<br />
Mitarbeiter: Stephanie Albert, Christian<br />
Bahrmann, Andreas Brenneke, Isabelle Fabian,<br />
Petra Heimann, Wolfgang Polte, Gyde Schmidt,<br />
Silke Schröckert<br />
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Foto: Jan von Holleben