Zdirekt! 03-2016
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Z direkt!<br />
Aktiv<br />
iGZ und Bundesagentur für Arbeit kooperieren bei Pilotprojekt<br />
Schwerbehinderten<br />
eine Perspektive geben<br />
Wenn von Schwerbehinderten die Rede ist, denken die meisten Menschen an Rollstuhlfahrer oder an<br />
Menschen mit geistiger Behinderung. Dass aber auch eine überstandene Krebserkrankung, Diabetes<br />
oder Rheuma Gründe für eine Behinderung sein können, ist vielen Arbeitgebern nicht bewusst. Auch<br />
deshalb ist es für Schwerbehinderte nach wie vor nicht leicht, einen Job zu finden.<br />
Der Arbeitgeber-Service für schwerbehinderte Akademiker<br />
der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat deshalb<br />
ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, um ein Kontaktnetzwerk<br />
zwischen Zeitarbeit und Schwerbehinderten<br />
aufzubauen. Ein Jahr lang wird evaluiert, ob Zeitarbeit<br />
auch für schwerbehinderte Akademiker und Führungskräfte<br />
ein Weg zur Integration in den Arbeitsmarkt<br />
ist. Der iGZ beteiligt sich daran als Koordinator<br />
für seine Mitgliedsunternehmen.<br />
Anonymisierte Kurzprofile<br />
Kern des Projektes sind anonymisierte Kurzprofile von<br />
schwerbehinderten Akademikern, die Clemens von<br />
Kleinsorgen und Katharina Leusing vom iGZ-Referat<br />
Arbeitsmarktpolitik etwa einmal pro Monat an die<br />
bislang rund 50 teilnehmenden iGZ-Mitglieder versenden.<br />
Vom Berufseinsteiger bis zur Führungskraft; regional<br />
festgelegt oder mit der Bereitschaft, im gesamten<br />
Bundesgebiet zu arbeiten; Kommunikationswissenschaftler,<br />
IT-Spezialisten, Ingenieure oder Kaufleute –<br />
die Profile sind vielfältig. Die Art der Behinderung ist<br />
dabei bewusst nicht angegeben. „Die Unternehmen<br />
sollen zunächst schauen, ob es fachlich passt“, erklärt<br />
Klaus Schuldes, Koordinator vom Arbeitgeber-Service<br />
für schwerbehinderte Akademiker. Für alle weiteren<br />
Fragen zu behindertenspezifischen Rahmenbedingungen<br />
oder auch Fördermöglichkeiten steht er dann mit<br />
seinem Team als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Erste Gespräche laufen<br />
Katharina Leusing und Clemens von Kleinsorgen vom Referat Arbeitsmarktpolitik<br />
betreuen das Pilotprojekt seitens des iGZ.<br />
Bisher wurden im Rahmen des Pilotprojektes 20 Kurzprofile<br />
an die Unternehmen verschickt. Davon sind<br />
bereits einige auf das Interesse von teilnehmenden<br />
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