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Z direkt!<br />

Aktiv<br />

iGZ und Bundesagentur für Arbeit kooperieren bei Pilotprojekt<br />

Schwerbehinderten<br />

eine Perspektive geben<br />

Wenn von Schwerbehinderten die Rede ist, denken die meisten Menschen an Rollstuhlfahrer oder an<br />

Menschen mit geistiger Behinderung. Dass aber auch eine überstandene Krebserkrankung, Diabetes<br />

oder Rheuma Gründe für eine Behinderung sein können, ist vielen Arbeitgebern nicht bewusst. Auch<br />

deshalb ist es für Schwerbehinderte nach wie vor nicht leicht, einen Job zu finden.<br />

Der Arbeitgeber-Service für schwerbehinderte Akademiker<br />

der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat deshalb<br />

ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, um ein Kontaktnetzwerk<br />

zwischen Zeitarbeit und Schwerbehinderten<br />

aufzubauen. Ein Jahr lang wird evaluiert, ob Zeitarbeit<br />

auch für schwerbehinderte Akademiker und Führungskräfte<br />

ein Weg zur Integration in den Arbeitsmarkt<br />

ist. Der iGZ beteiligt sich daran als Koordinator<br />

für seine Mitgliedsunternehmen.<br />

Anonymisierte Kurzprofile<br />

Kern des Projektes sind anonymisierte Kurzprofile von<br />

schwerbehinderten Akademikern, die Clemens von<br />

Kleinsorgen und Katharina Leusing vom iGZ-Referat<br />

Arbeitsmarktpolitik etwa einmal pro Monat an die<br />

bislang rund 50 teilnehmenden iGZ-Mitglieder versenden.<br />

Vom Berufseinsteiger bis zur Führungskraft; regional<br />

festgelegt oder mit der Bereitschaft, im gesamten<br />

Bundesgebiet zu arbeiten; Kommunikationswissenschaftler,<br />

IT-Spezialisten, Ingenieure oder Kaufleute –<br />

die Profile sind vielfältig. Die Art der Behinderung ist<br />

dabei bewusst nicht angegeben. „Die Unternehmen<br />

sollen zunächst schauen, ob es fachlich passt“, erklärt<br />

Klaus Schuldes, Koordinator vom Arbeitgeber-Service<br />

für schwerbehinderte Akademiker. Für alle weiteren<br />

Fragen zu behindertenspezifischen Rahmenbedingungen<br />

oder auch Fördermöglichkeiten steht er dann mit<br />

seinem Team als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Erste Gespräche laufen<br />

Katharina Leusing und Clemens von Kleinsorgen vom Referat Arbeitsmarktpolitik<br />

betreuen das Pilotprojekt seitens des iGZ.<br />

Bisher wurden im Rahmen des Pilotprojektes 20 Kurzprofile<br />

an die Unternehmen verschickt. Davon sind<br />

bereits einige auf das Interesse von teilnehmenden<br />

20

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