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Ausgabe Januar 2008 - Klinikum St. Marien Amberg

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Gute Noten für spezialisierte Ärzte<br />

US-<strong>St</strong>udie belegt eindrucksvoll: Behandlung in Brustzentren sorgt<br />

für höhere Patientinnenzufriedenheit<br />

„Wirkt sich die Spezialisierung des Opera-<br />

teurs auf die Patientinnenzufriedenheit bei<br />

der Behandlung von Brustkrebs aus?“ Diese<br />

Frage wird in der aktuellen <strong>Ausgabe</strong> des<br />

„Journal of Clinical Oncology“, der Fachzeit-<br />

schrift der „American Society of Clinical<br />

Oncology“, gestellt und beantwortet.<br />

Mit der Antwort stimmt auch Prof. Dr. Anton<br />

Scharl, der Leiter des Brustzentrums, über-<br />

ein, der als einer von wenigen deutschen<br />

Frauenärzten Mitglied dieser Fachgesell-<br />

schaft ist: „Die amerikanische <strong>St</strong>udie, die<br />

dem Artikel zu Grunde liegt, belegt mit<br />

exakten Zahlen, dass die Patientinnen von<br />

erfahrenen Ärzte, die sich auf Operationen<br />

bei Brustkrebspatientinnen spezialisiert<br />

haben, durchweg deutlich zufriedener sind,<br />

als Patientinnen von weniger erfahrenen<br />

Ärzten.“ Diese Überlegung sei auch aus-<br />

schlaggebend für die Gründung des<br />

Für die Fahrten zu ihren Patienten haben<br />

die Mitarbeiter des FLIKA-Projekts „Nach-<br />

sorgeeinrichtung“ jetzt ein eigenes Auto.<br />

Mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren<br />

konnte die Anschaffung eines „Smart“ für<br />

diese Einrichtung des „Fördervereins Klinik<br />

für Kinder und Jugendliche am <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong>“ angeschafft werden.<br />

Mobilität ist gerade im Bereich der Nach-<br />

sorge eine der wichtigsten Voraussetzung<br />

für effiziente Arbeit. Denn die Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen müssen ja zur nach-<br />

klinischen Betreuung zu ihren kleinen<br />

Patienten nach Hause kommen. Beim<br />

stationären Aufenthalt in der Klinik<br />

erhalten die Kinder eine umfassende<br />

ärztliche und pflegerische Betreuung.<br />

<strong>Amberg</strong>er Brustzentrums gewesen, so<br />

Scharl weiter, und „wir fühlen uns durch<br />

diese aktuelle <strong>St</strong>udie voll in unserer Ent-<br />

scheidung bestätigt.“<br />

Die <strong>St</strong>udie wurde in den Großstädten Detroit<br />

und Los Angeles durchgeführt. Die Genauig-<br />

keit des Ergebnisses wird durch den hohen<br />

Rücklauf der Fragebögen gewährleistet. 65<br />

Prozent der in Frage kommenden Patientin-<br />

nen und sogar 70 Prozent der behandelnden<br />

Ärzte gaben bereitwillig Auskunft über Ihre<br />

Erfahrungen.<br />

Die Ergebnisse wurden nach drei Klassen<br />

von Operateuren bewertet. Und zwar nach<br />

Ärzten, bei denen die Brustoperationen<br />

weniger als 30 Prozent des Gesamtauf-<br />

kommens ausmachen (low), Ärzten, bei<br />

denen die Brustoperationen zwischen 30<br />

und 60 Prozent liegen (medium) und sol-<br />

Aber nach der Ent-<br />

lassung, wenn die<br />

Eltern auf sich ge-<br />

stellt sind, tauchen<br />

oftmals noch un-<br />

vorhergesehene<br />

Probleme auf. Um<br />

den Familien in<br />

dieser Situation<br />

Sicherheit, den<br />

nötigen Halt und<br />

praktische Hilfe zu geben, wurde FLIKA<br />

aktiv – und mit dem „Smart“ jetzt auch<br />

richtig mobil. Bei der offiziellen Schlüssel-<br />

übergabe bedankte sich FLIKA-Vorsitzende<br />

Hannelore Dorner recht herzlich bei den<br />

Sponsoren, die durch ihr Engagement die<br />

chen, bei denen mehr als 60 Prozent ihrer<br />

Arbeit dem Krankheitsbild „Brustkrebs“<br />

gewidmet ist (high).<br />

Kernpunkte der Patientinnenbefragung<br />

waren vor allem die operative Entscheidung<br />

beziehungsweise die Entscheidungsfin-<br />

dung, die Beziehung zwischen Operateur<br />

und Patientin sowie die Kommunikation<br />

zwischen beiden hinsichtlich des Behand-<br />

lungsverlaufs.<br />

Die Patientinnen in der Gruppe „medium“<br />

oder „high“ waren signifikant zufriedener<br />

mit ihrer Behandlung und der Arzt-Patientin-<br />

nen-Beziehung. „Die Spezialisierung der<br />

Ärzte und die Bündelung der Kompetenzen,<br />

wie sie auch bei uns am Brustzentrum<br />

praktiziert wird, korreliert also offenbar mit<br />

der Patientenzufriedenheit“ stellt Prof.<br />

Scharl zusammenfassend fest.<br />

Anschaffung des Autos ermöglicht haben,<br />

mit dem jetzt die Projektbeteiligten – ein<br />

Kinderarzt, zwei Kinderkrankenschwe-<br />

stern, eine Diplom-Sozialpädagogin und<br />

eine Diplom-Psychologin – rasch und<br />

unkompliziert zu ihren Patienten kommen.

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