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Vom Kinderwunsch zum Wunschkind - Klinikum St. Marien Amberg

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Oktober 2011<br />

Aktuell:<br />

500. Einsatz von<br />

„Christoph 80“<br />

Informativ:<br />

Der neue Personalrat<br />

stellt sich vor<br />

<strong>Vom</strong> <strong>Kinderwunsch</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Wunschkind</strong><br />

<strong>Kinderwunsch</strong>zentrum<br />

am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong><br />

Innovativ:<br />

<strong>St</strong>rohhalmtherapie<br />

einfach & effektiv zugleich


zak!<br />

Ausgabe 41<br />

Die Themen<br />

Inhaltsverzeichnis 02<br />

Leitbild 03<br />

Themenwelt<br />

<strong>Kinderwunsch</strong>zentrum 04<br />

Drillingsgeburt im <strong>Klinikum</strong> 07<br />

Onkologische Fachpflege 08<br />

Tipps bei neurotoxischen <strong>St</strong>örungen 09<br />

Aphasie - Leben mit Sprachlosigkeit 10<br />

Diabetes bei Kindern 12<br />

Ein Interview <strong>zum</strong> Abschied: Herr Geis 14<br />

VMAT in der <strong>St</strong>rahlentherapie 17<br />

Sommerfest der Berufsfachschule 18<br />

zak! Küchentipp 19<br />

<strong>St</strong>rohhalmtherapie 20<br />

11 Azubis starten ins Berufsleben 22<br />

Beirat Live 23<br />

Grippeschutzimpfung 26<br />

Kooperationsurkunde Hospizverein 28<br />

OTA Ausbildungsstart 29<br />

500. Einsatz „Christoph 80“ 30<br />

Neuer Chefarzt in der Neurologie 32<br />

Neues Diagnoseverfahren bei Schwindel 33<br />

Neuer Personalrat stellt sich vor 34<br />

Abteilungsausflug der Radiologie 36<br />

Schütteltrauma 38<br />

Kinästhetics meets <strong>St</strong>arnberg 40<br />

Festschwestern - Dienstjubiläen 40<br />

Schule meets Desenzano 41<br />

Verbesserungsvorschläge 41<br />

Abschluss mit Bestnoten 45<br />

Personalia 44<br />

Buchempfehlung 42<br />

Ratespaß 39<br />

Vorschau 46<br />

Impressum 47<br />

20<br />

Titelthema<br />

<strong>Vom</strong> <strong>Kinderwunsch</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Wunschkind</strong><br />

<strong>Kinderwunsch</strong>zentrum<br />

am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong><br />

<strong>St</strong>rohhalmtherapie -<br />

einfaches Werkzeug<br />

und doch so effektiv<br />

Seite 20<br />

Seite 04 04<br />

30<br />

Schütteltrauma -<br />

lebensgefährlich<br />

für Babys<br />

Seite 38<br />

500. Einsatz von<br />

„Christoph 80“<br />

Ein erstes Resümee<br />

nach 5 Monaten<br />

Seite 30<br />

38


Im Mittelpunkt steht für uns stets der Mensch.<br />

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Klinikum</strong>s <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> und des Gesundheitszentrum<br />

<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> GmbH (MVZ) nehmen Rücksicht auf die ganz persönliche<br />

Situation ihrer Patienten. In allen Bereichen haben die Heilung des kranken<br />

Menschen und die Linderung seiner Beschwerden Vorrang.<br />

Unter strenger Wahrung der Persönlichkeitsrechte gehen die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter auf die speziellen Probleme jedes einzelnen Patienten ein. Gelebtes<br />

Mitgefühl verbessert das Wohlbefinden und damit die Lebensqualität der uns<br />

anvertrauten Menschen.<br />

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Berufsgruppen unseres Hauses durch<br />

alle Ebenen hindurch sorgt für die bestmögliche persönliche und menschliche<br />

Betreuung. Je intensiver sich jeder Einzelne für die Heilung der Kranken einsetzt<br />

und sich um die Sorgen des jeweiligen Patienten kümmert, desto erfolgreicher<br />

sind wir alle in der Erfüllung unseres Auftrags.<br />

Medizin.<br />

Menschlichkeit.<br />

Miteinander.


Rund jedes siebte Paar in ganz<br />

Deutschland leidet an Kinderlosigkeit.<br />

Die moderne Medizin kann<br />

vielen dieser Paare <strong>zum</strong> <strong>Wunschkind</strong><br />

verhelfen. Dazu ist aber häufig eine<br />

zeitaufwändige Behandlung in einem<br />

<strong>Kinderwunsch</strong>zentrum nötig. Kinderlose<br />

Paare aus der Oberpfalz mussten<br />

dafür bisher weite Wege in Großstädte<br />

auf sich nehmen. Jetzt ist die Erfolg<br />

versprechende Behandlung sehr viel<br />

näher gekommen. In <strong>Amberg</strong> hat das<br />

lange erwartete <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum<br />

am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> eröffnet.<br />

Als Prof. Dr. Anton Scharl bei seinem<br />

Antritt als Chefarzt der Frauenklinik<br />

im Jahre 2000 von den Frauenärzten<br />

im <strong>Amberg</strong>-Sulzbacher Raum wissen<br />

wollte, welche Behandlungsmöglichkeiten<br />

noch fehlten, war die Antwort<br />

eindeutig: Ein <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum.<br />

04<br />

<strong>Vom</strong> <strong>Kinderwunsch</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Wunschkind</strong><br />

<strong>Kinderwunsch</strong>zentrum<br />

am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong><br />

zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Die Erfüllung dieses Auftrags erwies<br />

sich als langwierig. Experten auf diesem<br />

Fachgebiet, Gynäkologen mit dem<br />

Schwerpunkt gynäkologische Endokrinologie<br />

und Reproduktionsmedizin<br />

sind rar, da die Weiterbildung dazu<br />

fast nur an wenigen Universitätskliniken<br />

angeboten wird. Zudem bevorzugen<br />

die Spezialisten Großstädte<br />

und sind kaum dafür zu gewinnen, in<br />

ländliche Regionen zu ziehen.<br />

Deshalb musste man auf „Eigengewächse“<br />

aus der <strong>Amberg</strong>er Klinik<br />

setzen. Da traf es sich gut, dass hier<br />

mit Dr. Jürgen Krieg ein junger Arzt<br />

tätig war, der sich für diese Aufgabe<br />

begeisterte.<br />

Förderlich war zudem, dass Prof.<br />

Dr. Matthias Beckmann Direktor der<br />

Universitätsfrauenklink in Erlangen<br />

wurde.<br />

Beckmann und Scharl hatten sich<br />

Ende der 80er Jahre an der University<br />

of Chicago kennen gelernt, wo beide<br />

an wissenschaftlichen Projekten tätig<br />

waren und seitdem viele Forschungsarbeiten<br />

gemeinsam durchgeführt<br />

haben. Die Universitätsfrauenklinik<br />

Erlangen ist gewissermaßen die Wiege<br />

der Deutschen <strong>Kinderwunsch</strong>zentren,<br />

dort wurde Anfang der 80er Jahre das<br />

erste Kind nach einer extrakorporalen<br />

(außerhalb des weiblichen Körpers)<br />

Befruchtung in Deutschland geboren.<br />

Dr. Krieg machte also eine mehrjährige<br />

Weiterbildung <strong>zum</strong> Spezialisten<br />

für weibliche Hormone und <strong>Kinderwunsch</strong>behandlung<br />

an der Universität<br />

Erlangen. Danach kehrte der mittlerweile<br />

dreifache Familienvater nach<br />

<strong>Amberg</strong> zurück.


Prof. Dr. Anton Scharl<br />

Noch waren weitere Vorarbeiten nötig,<br />

denn die Voraussetzungen für ein <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum<br />

sind umfangreich.<br />

Die Verantwortlichen des <strong>Klinikum</strong>s<br />

<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> und der <strong>St</strong>adt <strong>Amberg</strong><br />

haben dabei mit Rat und Fürsprache<br />

ganz entscheidend mitgeholfen.<br />

Im Juni 2011 erhielten die beiden<br />

Spezialisten für gynäkologische<br />

Endokrinologie und Reproduktionsmedizin<br />

Dr. Krieg und Prof. Scharl vom<br />

Bayerischen <strong>St</strong>aatsministerium für<br />

Arbeit und Sozialordnung, Familie und<br />

Frauen endlich die Genehmigung und<br />

eröffneten das <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum<br />

am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>.<br />

Das <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum <strong>Amberg</strong><br />

ist eines von 18 zugelassenen Zentren<br />

in Bayern, die ermächtigt sind alle<br />

Maßnahmen der Reproduktionsmedizin,<br />

auch In-Vitro-Fertilisationen, also<br />

Befruchtungen außerhalb des Mutterleibes<br />

durchzuführen. Verbunden<br />

mit der Zulassung war die Erfüllung<br />

zahlreicher Auflagen, insbesondere<br />

die Einrichtung eines Labors, das<br />

zugelassen ist nach dem Arzneimittelherstellungsgesetz,<br />

dem Embryonenschutzgesetz<br />

und dem Gewebetransplantationsgesetz<br />

– somit das<br />

höchstspezialisierte Medizinlabor in<br />

ganz <strong>Amberg</strong> und Umgebung.<br />

Die Qualität im reproduktionsbiologischen<br />

Labor umfasst nicht nur die<br />

best mögliche labortechnische Ausstattung<br />

und die Wahl der optimalen<br />

Kulturbedingungen sondern auch den<br />

verantwortungsbewussten Umgang<br />

mit menschlichen Keimzellen.<br />

Aber die entscheidende Voraussetzung<br />

für eine erfolgreiche Behandlung<br />

im <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum ist die<br />

Kompetenz der Mitarbeiter. Auch hier<br />

bewährt sich die enge Kooperation mit<br />

Erlangen. Neben Dr. Krieg und Prof.<br />

Dr. Scharl ist mit Dr. Jochen Süß, MBA<br />

auch ein Experte für Medizinische<br />

Genetik im <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum<br />

tätig, der sowohl Humangenetische<br />

Beratungen bei kinderlosen Paaren<br />

durchführt als auch Ursachenforschung<br />

betreibt. Darüber hinaus sind<br />

auch Spezialisten des <strong>Kinderwunsch</strong>zentrums<br />

der Universitätsfrauenklinik<br />

Erlangen in <strong>Amberg</strong> tätig.<br />

„In gewissem Sinne handelt<br />

es sich gar nicht um<br />

eine Neugründung, sondern<br />

um eine Ausweitung<br />

des Erlanger Zentrums.<br />

Damit kommt auch die<br />

jahrzehntelange Erlanger<br />

Erfahrung nach <strong>Amberg</strong>“,<br />

sagt Dr. Krieg.<br />

Die Gynäkologin Dr. Christine Reissmann<br />

ist in <strong>Amberg</strong> und Erlangen<br />

tätig und der Reproduktionsbiologe<br />

Prof. Dr. Ralf Dittrich leitet das<br />

Reproduktionsmedizinische Labor<br />

der Universitätsfrauenklinik Erlangen<br />

und zusammen mit der Biologin Dr.<br />

Dagmar Schwirzer auch dasjenige des<br />

<strong>Kinderwunsch</strong>zentrums <strong>Amberg</strong>.<br />

Bedenkt man, mit wie viel Tränen, Leid<br />

und Emotionen ein unerfüllter <strong>Kinderwunsch</strong><br />

verbunden ist, erscheint<br />

einem das Labor des <strong>Kinderwunsch</strong>zentrums<br />

allerdings eher ernüchternd.<br />

Hier findet eine der wichtigsten – aber<br />

nicht die einzige Art der Befruchtung<br />

statt. In einem grell beleuchteten,<br />

relativ kleinen Raum findet der eigentliche<br />

Akt der Befruchtung statt.<br />

Dr. Dagmar Schwirzer, die für die Eizellbefruchtungen<br />

zuständig ist, führt<br />

mit einer extrem kleinen Spritze ein<br />

männliches Spermium in die Einzelle<br />

und „der Zeugungsakt ist vollzogen.“<br />

Nach einigen Tagen, wird dann die<br />

befruchtete Eizelle wieder in die Gebärmutter<br />

der Frau eingepflanzt und<br />

jetzt beginnt die Zeit des Wartens: Erst<br />

nach 2 Wochen weiß man, ob sich aus<br />

der befruchteten Eizelle tatsächlich<br />

ein Kind entwickeln wird, das Ziel der<br />

Sehnsüchte. Die Biologin im <strong>Amberg</strong>er<br />

<strong>Kinderwunsch</strong>zentrum beschreibt<br />

diese Präzisionsarbeit als erhebend<br />

und immer wieder aufregend: „Hat<br />

es geklappt oder nicht? Und wenn‘s<br />

dann geklappt hat, das Glück in der<br />

<strong>St</strong>imme und in den Augen der Frauen,<br />

denn eine künstliche Befruchtung<br />

ist keinesfalls eine Garantie für eine<br />

Schwangerschaft.“<br />

Bitte weiterlesen > ><br />

www.klinikum-amberg.de · zak! Ausgabe Oktober 2011 05


Neben dieser Möglichkeit der Befruchtung<br />

außerhalb des Körpers,<br />

bietet das <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum noch<br />

eine große Palette an Behandlungsmöglichkeiten<br />

um eine „natürliche“<br />

Schwangerschaft herbeizuführen. Ziel<br />

ist es, erst alle anderen Möglichkeiten<br />

zur Befruchtung auszunutzen und<br />

erst als letzten Schritt auf die extracorporale<br />

Befruchtung zurück<br />

zu greifen.<br />

Die Mitarbeiter des neuen <strong>Amberg</strong>er<br />

<strong>Kinderwunsch</strong>zentrums haben dabei<br />

keineswegs das Gefühl der Natur ins<br />

Handwerk zu pfuschen, sie wollen<br />

lediglich helfen, denn Kinderlosigkeit<br />

ist eine anerkannte Krankheit.<br />

Eine Erkrankung, die auch vielfältige<br />

Auswirkungen auf die Psyche und das<br />

soziale Leben hat. Die Aufwendungen<br />

und Belastungen, die eine <strong>Kinderwunsch</strong>behandlung<br />

mit sich bringt,<br />

können ganz schön an die Nerven<br />

gehen. Umso mehr, wenn trotz aller<br />

Bemühungen schließlich vielleicht das<br />

<strong>Wunschkind</strong> ausbleibt. Psychologische<br />

und psychosoziale Unterstützung<br />

ist daher ebenso wichtig wie medizinische<br />

Maßnahmen.<br />

Frau Maria Geis-Wittmann, die<br />

Landesvorsitzende von Donum Vitae<br />

hat daher alle Hebel in Bewegung<br />

gesetzt, um die Genehmigung des<br />

<strong>Kinderwunsch</strong>zentrums zu fördern<br />

und zudem in einem staatlich unterstützten<br />

Modellprojekt diesen Paaren<br />

bei der seelischen Bewältigung dieser<br />

Belastung zu helfen.<br />

So entstand im Jahre 2010 das Sara-<br />

Projekt, in dem die Beraterinnen von<br />

Donum Vitae Paare vor, während und<br />

nach der <strong>Kinderwunsch</strong>-Behandlung<br />

begleiten. Diese Art der Betreuung ist<br />

einmalig in Deutschland.<br />

06<br />

zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

v.l. Dr. Jürgen Krieg und Prof. Dr. Anton Scharl<br />

Behandelt werden im <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum<br />

aber nicht nur Paare, die<br />

bisher vergeblich versuchten schwanger<br />

zu werden. Manche Erkrankungen<br />

oder deren Behandlung kann<br />

bei jungen Männern und Frauen zur<br />

Unfruchtbarkeit führen. Beispielsweise<br />

müssen bei Hodenkrebs die Hoden<br />

entfernt werden, Chemotherapien<br />

können Hoden und Eierstöcke evtl.<br />

unwiderruflich schädigen und die<br />

Keimzellbildung <strong>zum</strong> Erliegen bringen.<br />

In solchen Fällen ist es möglich, vor<br />

der Behandlung Eizellen, Spermien<br />

oder auch Hoden- und Eierstockgewebe<br />

zu gewinnen und einzufrieren.<br />

Wenn dann der richtige Zeitpunkt<br />

gekommen ist, kann dieses Gewebe<br />

genutzt werden, um eine Schwangerschaft<br />

zu erreichen.<br />

Das <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum ist ein<br />

zwar wichtiger, aber nicht der einzige<br />

Baustein für eine erfolgreiche<br />

<strong>Kinderwunsch</strong>behandlung. Genauso<br />

wichtig sind die niedergelassenen<br />

Frauenärzte und Urologen. Urologen<br />

sind die Spezialisten für die Unfruchtbarkeit<br />

des Mannes. Die Behandlung<br />

von unerfülltem <strong>Kinderwunsch</strong> bei der<br />

Frau ist Teil der Ausbildung <strong>zum</strong> Frauenarzt.<br />

Ungewollt kinderlose Frauen<br />

sollten sich daher immer zuerst an<br />

die Frauenärztin oder den Frauenarzt<br />

Ihres Vertrauens wenden. Manche<br />

Untersuchung und Behandlung kann<br />

bereits dort durchgeführt werden und<br />

das Problem eventuell schon lösen.<br />

Und auch wenn eine Überweisung<br />

an das <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum nötig<br />

wird, erfolgt die Behandlung immer in<br />

Zusammenarbeit mit Frauenärztin und<br />

Frauenarzt. Und schließlich muss ja<br />

auch jemand die endlich entstandene<br />

Schwangerschaft betreuen.


Das kommt nicht alle Tage vor:<br />

Am 11. Juli 2011 haben im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong> Drillinge das Licht<br />

der Welt erblickt. Sie heißen Hannah,<br />

Selina und Jonas und wurden<br />

per Kaiserschnitt auf die Welt geholt<br />

nach nur 33+1 SSW: Jeweils 1820,<br />

1590 und 1850 Gramm schwer haben<br />

sie der Mama bereits während der<br />

Schwangerschaft etwas „<strong>St</strong>ress“<br />

bereitet.<br />

Bereits in der 5. SSW war Marina H.<br />

klar, dass sie mit Mehrlingen schwanger<br />

ging, dass es schlussendlich dann<br />

aber drei an der Zahl sein sollten, war<br />

noch nicht klar. Aber bereits in der 6.<br />

SSW stand dann fest, dass ein Dreiergespann<br />

zu erwarten war und da die<br />

Schwangerschaft von Marina H. mit<br />

erheblichen Risiken behaftet war, galt<br />

ab der 7. SSW ein Beschäftigungsverbot.<br />

Geholfen beim schwanger werden<br />

hat Ihr das <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum<br />

<strong>Amberg</strong>. Ihr Frauenarzt, Dr. Wolfgang<br />

Hausmann, zu dem sie großes Vertrauen<br />

hat, hatte sie zunächst dahin überwiesen<br />

und sie danach auch während<br />

der Schwangerschaft betreut.<br />

Nach einigen Turbulenzen während<br />

der Schwangerschaft, wie ein Autounfall,<br />

vorzeitige Wehen, Bettruhe,<br />

Wehenhemmer und das ständige<br />

Wissen darum, dass sich die drei Kleinen<br />

schon eher auf den Weg machen<br />

könnten als geplant, wurde Marina H.<br />

dann am 11.07.2011 wegen einer so<br />

genannte Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“)<br />

ins <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>.<br />

<strong>Marien</strong> eingewiesen. Noch am selben<br />

Abend wurden die Drei dann per Kaiserschnitt<br />

geholt. Auch der Vater der<br />

Drillinge war bei der Geburt anwesend<br />

und beeindruckt von der professionellen<br />

und ruhigen Atmosphäre während<br />

des Geburtsvorgangs.<br />

Marina H. sagt:<br />

„Das waren die schönsten<br />

und bewegendsten drei<br />

Minuten in unserem<br />

Leben.“<br />

Jedes Kind wurde behutsam von einer<br />

Kinderkrankenschwester in Empfang<br />

genommen, Hannah von Schwester<br />

Sandra, Selina von Schwester Marion<br />

und Jonas von Schwester Claudia.<br />

Während der Sectio, die durch Dr. Ines<br />

Erhardt und Manuela Schaber durchgeführt<br />

wurde, begleitete Marina H.<br />

eine Hebamme.<br />

Während des weiteren mehrwöchigen<br />

Aufenthaltes auf der Frühchenstation<br />

konnten die Eltern zu jeder Tages- und<br />

Nachtzeit ihre Kleinen besuchen. Das<br />

war für die Eltern sehr beruhigend und<br />

tat auch den Drillingen gut.<br />

Aller guten<br />

Dinge sind Drei<br />

Drillingsgeburt im <strong>Klinikum</strong><br />

„Wir freuen uns, dass wir der Familie<br />

bei der nicht alltäglichen Geburt ihrer<br />

Drillinge so gut helfen konnten und<br />

wünschen allen eine glückliche Zeit.<br />

Jede Frau, die ihr Kind unter optimalen<br />

Bedingungen entbinden möchte, ist<br />

in unserem Perinatalzentrum bestens<br />

aufgehoben“, so Prof. Dr. Anton<br />

Scharl, Chefarzt der Frauenklinik.<br />

„Auch für die Neugeborenen bieten<br />

wir optimale Bedingungen. Rund um<br />

die Uhr stehen Kinderärzte und im<br />

Falle eines Falles eine Frühgeborenenintensivstation<br />

der höchsten Versorgungsstufe<br />

bereit“, macht Dr. Andreas<br />

Fiedler, Chefarzt der Kinderklinik klar.<br />

Auch wenn keine Notsituation wie<br />

bei Marina H. eine Geburt erzwingt,<br />

dauern Drillingsschwangerschaften<br />

selten länger als 34 Wochen, da es<br />

dann in der Gebärmutter einfach zu<br />

eng wird. Trotz Frühgeburt sind Mutter<br />

und Kinder wohlauf. Die Drillinge<br />

konnten nach mehreren Wochen auf<br />

der Frühchenstation gesund und<br />

munter die Klinik verlassen. Mutter<br />

Marina H. freut sich gemeinsam mit<br />

Papa Richard auf die Zukunft mit ihrer<br />

kleinen Großfamilie und sprach dem<br />

gesamten Team im <strong>Klinikum</strong>, das sich<br />

so vorbildlich um sie und ihre Kleinen<br />

gekümmert habe, ihren Dank aus.<br />

www.klinikum-amberg.de · zak! Ausgabe Oktober 2011 07


Miteinander<br />

gegen den Krebs<br />

Die Onkologische Fachpflege<br />

Diagnose Krebs – Ein Schock für jeden<br />

Betroffenen. Von einem Moment<br />

auf den anderen hat sich das komplette<br />

Leben verändert. Ängste und<br />

Unsicherheit stehen plötzlich im Vordergrund.<br />

Der Betroffene sucht nach<br />

Halt und Orientierung. Ein wichtiger<br />

Ansprechpartner in dieser Grenzsituation<br />

im Leben wird das Pflegepersonal.<br />

Pflegende, die zuhören,<br />

die Fragen beantworten, die einem<br />

Behandlungsabläufe erklären und die<br />

nicht vor dem Warum zurückschrecken<br />

– sind ein starker kompetenter<br />

Partner für jeden Erkrankten.<br />

Um dieser Partner sein zu können hat<br />

sich das Pflegepersonal am <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong> das Motto –<br />

Miteinander gegen den Krebs – auf<br />

die Fahnenstange geschrieben. Ein<br />

Miteinander bei den Problemen und<br />

Gefühlen, mit denen der Betroffene<br />

konfrontiert wird ist nur möglich, da<br />

unser Personal auf den <strong>St</strong>ationen und<br />

der onkologisch - hämatologischen<br />

Praxis über viel Erfahrung in der<br />

pflegerischen Betreuung krebskranker<br />

Menschen verfügt.<br />

In den vergangenen Jahren ist die<br />

medizinische Behandlung von Krebserkrankungen<br />

immer spezialisierter,<br />

komplexer und aufwendiger geworden.<br />

Die dadurch entstehenden<br />

Nebenwirkungen haben <strong>zum</strong> Teil<br />

gravierende Auswirkungen für den<br />

Patienten.<br />

08<br />

zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Sie führen nicht nur zur Beeinträchtigung<br />

des Wohlbefindens des<br />

Betroffenen, sondern haben auf die<br />

Lebensqualität erheblichen Einfluss.<br />

Durch die verkürzten Liegezeiten im<br />

Krankenhaus und die zunehmenden<br />

ambulanten Therapien haben die<br />

Betroffenen mit diesen Problemen oft<br />

zuhause zu kämpfen. Um sie und ihre<br />

Familie dennoch so gut wie möglich<br />

begleiten zu können, besteht während<br />

des Klinikaufenthaltes ein großer<br />

Bedarf an Information, Anleitung,<br />

Unterstützung und Zuspruch durch<br />

die Pflegenden. Dafür führen wir,<br />

Patient und Pflegende, regelmäßig<br />

miteinander Gespräche, so genannte<br />

onkologische Pflegevisiten, um einen<br />

Blick für die aktuellen Probleme unserer<br />

Patienten im körperlichen oder<br />

seelischen Bereich zu bekommen und<br />

unsere Beratung auf ihre Bedürfnisse<br />

hin auszurichten.<br />

Um den Betroffenen eine bestmögliche,<br />

professionelle und qualifizierte<br />

Betreuung bieten zu können, absolvierten<br />

vier Pflegekräfte – Beate Birk,<br />

Irmi Fütterer, Monika König und Renate<br />

Schneeberger – eine 2 jährige<br />

Weiterbildung zur Pflegefachkraft<br />

in der Onkologie, um ihr Wissen zu<br />

vertiefen. Mit Katharina Lorenz wird<br />

in 2 Jahren eine weitere qualifizierte<br />

Fachkraft hinzukommen. Damit dieses<br />

Wissen optimal für die von Krebs<br />

Betroffenen eingesetzt werden kann,<br />

wurde 2010 eine onkologische Pflegekonferenz<br />

initiiert.<br />

v.l. Beate Birk, Monika König, Renate Schneeberger und Irmi Fütterer<br />

Dort treffen sich die Pflegedirektorin<br />

Frau Kerstin Wittmann, die Onkologiefachkräfte<br />

und die <strong>St</strong>ationsleitungen<br />

der onkologischen <strong>St</strong>ationen regelmäßig,<br />

um sich über die neuesten<br />

Entwicklungen auszutauschen. Sie erstellen<br />

Anleitungen für das Pflegepersonal<br />

zu einzelnen Nebenwirkungen,<br />

mit denen Krebserkrankte zu kämpfen<br />

haben und Flyer für Betroffene. Durch<br />

Schulungen werden diese Inhalte an<br />

das Pflegepersonal vermittelt, so dass<br />

diese den Erkrankten bestmöglichste<br />

Unterstützung und Hilfe anbieten<br />

können. Zusätzlich können diese Fachpflegekräfte<br />

bei schwerwiegenden<br />

Nebenwirkungen und Problemen in<br />

die pflegerische Betreuung miteinbezogen<br />

werden.<br />

„Uns onkologisch Pflegenden<br />

ist es wichtig, unsere<br />

Patienten in dieser schweren<br />

Zeit nicht alleine zu lassen,<br />

sondern miteinander<br />

dafür zu sorgen, dass sie<br />

optimal begleitet werden<br />

und eine für sie akzeptable<br />

Lebensqualität haben.“


Tipps bei neurotoxischen<br />

<strong>St</strong>örungen<br />

Hilfe und Anregungen bei Kribbeln<br />

und Taubheitsgefühl während der Chemotherapie<br />

Neurotoxische <strong>St</strong>örungen ausgelöst<br />

durch Medikamente zur Behandlung<br />

onkologischer Erkrankungen äußern<br />

sich häufig in Empfindungsstörungen.<br />

Medizinisch werden solche Empfindungstörungen<br />

wie Missempfinden<br />

in Fingern und Zehen, Kribbeln,<br />

Brennen, Taubheitsgefühl, Kälteempfindlichkeit<br />

und Muskelschmerzen<br />

als Parästhesien bezeichnet.<br />

Viele Therapien verursachen solche<br />

Nebenwirkungen in unterschiedlicher<br />

Art. Hier einige Anregungen und Tipps<br />

<strong>zum</strong> Erhalt bzw. Wiederherstellung der<br />

Leistungsfähigkeit:<br />

Wippen am Bettrand (oder <strong>St</strong>uhl)<br />

10 - 15 mal im Wechsel von der Zehenspitze<br />

auf die Ferse gehen.<br />

Einen Noppenball unter die Fußsohle<br />

legen und von der Fußspitze zur Ferse<br />

bewegen und wieder zurück.<br />

Barfuß mit den Zehen einen Reisbeutel<br />

(trocken und in rohem Zustand)<br />

kneten und mit den Zehen aufheben.<br />

Spazierengehen: Mit kleinen Einheiten<br />

anfangen, 5 bis 10 Minuten und<br />

langsam steigern bis auf eine halbe<br />

<strong>St</strong>unde. Bei Kreislaufproblemen<br />

Walkingstöcke nehmen. Sieht sportlich<br />

aus und gibt ein sicheres Gefühl.<br />

Grundsätzlich gilt: nicht überanstrengen,<br />

sondern „Laufen ohne Schnaufen“.<br />

Krankengymnasten sprechen<br />

bereits von „Onko Walking“.<br />

Übungen mit den Händen:<br />

Eine Schüssel mit getrockneten Linsen<br />

füllen: Reinfassen, tasten, fühlen,<br />

Finger bewegen und genießen. Es<br />

können genauso trockene Erbsen oder<br />

Bohnen verwendet werden, je nachdem<br />

was die Patienten als angenehm<br />

empfinden. Ähnlich kann der spielerische<br />

Umgang mit einem Kirschkernkissen<br />

angenehm sein.<br />

Bei Wasseranwendungen (z. B.<br />

Wassertreten in der Duschwanne) ist<br />

unbedingt die Wassertemperatur zu<br />

prüfen, da bei Empfindungsstörungen<br />

auch das Temperaturempfinden beeinträchtigt<br />

ist - heiß und kalt wird nicht<br />

mehr sofort gefühlt.<br />

Die Patienten bitten wir auf die Zeichen<br />

ihres Körpers zu achten und die<br />

Anregungen der Pflegekräfte - soweit<br />

sie für sie angenehm sind - zu testen<br />

und uns ihre Erfahrungen mitzuteilen.<br />

www.klinikum-amberg.de · zak! Ausgabe Oktober 2011<br />

09


Aphasie -<br />

Leben mit der Sprachlosigkeit<br />

Die Sprache ist für den Menschen<br />

eines der wichtigsten Kommunikationsmittel,<br />

mit dem er in Beziehung zu<br />

anderen Menschen tritt. Sie hat eine<br />

zentrale Lebensbedeutung für sein<br />

komplettes soziales, psychisches und<br />

mentales Lebensgefüge und wird er<br />

ihr beraubt, fehlt ihm ein wichtiges<br />

zwischenmenschliches Bindeglied,<br />

das es zu überbrücken gilt. Auf diesem<br />

Hintergrund mag man erahnen,<br />

was es für einen Menschen bedeutet,<br />

wenn er aufgrund eines Schlaganfalles<br />

oder eines sonstigen traumatischen<br />

Ereignisses seine Sprachfähigkeit<br />

verliert.<br />

Das bedeutet weit mehr als nur zur<br />

Wortlosigkeit verurteilt zu sein, denn<br />

häufig gehen mit einer Sprachstörung<br />

auch weitergehende Funktionseinbußen,<br />

wie Zählen oder Lesen können,<br />

einher. Die Sprachstörung Aphasie: In<br />

der Bundesrepublik Deutschland sind<br />

rund 400.000 Menschen von einer<br />

Aphasie betroffen. Jährlich kommen<br />

ca. 80.000 Neuerkrankte hinzu.<br />

Nicht nur die Betroffenen sondern<br />

auch viele Angehörige stehen dieser<br />

Situation oft hilflos gegenüber. Die<br />

häufigste Ursache solch einer Schädigung<br />

ist in den meisten Fällen eine<br />

Durchblutungsstörung (Schlaganfall).<br />

10<br />

zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de


„Andere mögliche Ursachen sind Hirnblutungen,<br />

Hirntumore, entzündliche<br />

Prozesse oder Schädelhirnverletzungen<br />

etwa nach einem Unfall. Je nach<br />

dem welches Hirnareal, in welcher<br />

Ausdehnung betroffen ist manifestiert<br />

sich die Aphasie in unterschiedlichen<br />

Schweregraden. Damit sind natürlich<br />

auch die Therapiemöglichkeiten<br />

sehr unterschiedlich,“ erläutert Dr.<br />

Frank Huber, Chefarzt der Neurologischen<br />

Klinik am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>.<br />

Immer wieder wird die Aphasie von<br />

den Angehörigen als solche gar nicht<br />

erkannt, sondern als „Verwirrtheitszustand“,<br />

der schon vorübergehen wird,<br />

verkannt.<br />

Bei Einsetzen der ersten Symptome<br />

eines Schlaganfalles muss sofort der<br />

Notarzt oder der Rettungswagen gerufen<br />

und die sofortige Klinikeinweisung<br />

veranlasst werden, um Schädigungen<br />

größeren Ausmaßes und dauerhafter<br />

Natur zu vermeiden.<br />

Bei uns werden akute Schlaganfall-<br />

Patienten in sechs spezielle Überwachungsbetten<br />

(„<strong>St</strong>roke Unit“)<br />

aufgenommen und behandelt. Diese<br />

<strong>St</strong>roke Unit wurde bereits im Jahr 2002<br />

erstmals durch die <strong>St</strong>iftung Deutsche<br />

Schlaganfall-Hilfe zertifiziert.<br />

Auch beim Schreiben sollte langsam mit<br />

Druckbuchstaben begonnen werden<br />

Ein in der Schlaganfallbehandlung<br />

besonders erfahrener Arzt der Neurologischen<br />

Klinik steht rund um die Uhr<br />

an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung.<br />

In den ersten Tagen erfolgt eine<br />

engmaschige Verlaufskontrolle der<br />

bestehenden neurologischen Ausfälle.<br />

Am Monitor werden außerdem<br />

die Herzfrequenz, der Blutdruck, die<br />

Temperatur, der Blutzucker und die<br />

Sauerstoffsättigung im Blut überwacht.<br />

Speziell geschultes Pflegepersonal<br />

versorgt den Patienten<br />

und leistet Hilfestellung, wenn die<br />

Selbstständigkeit des Patienten noch<br />

eingeschränkt ist. In Zusammenarbeit<br />

mit der physikalischen Therapie wird<br />

eine möglichst früh einsetzende Mobilisierung<br />

angestrebt. Von Anfang an<br />

ist ein Logopäde und bei Bedarf auch<br />

eine Ergotherapeutin in die Therapie<br />

eingebunden.<br />

„Nach einem Schlaganfall im Krankenhaus<br />

aufzuwachen und fest zu stellen,<br />

dass man nicht mehr sprechen kann,<br />

ist die grausame Erfahrung, die Aphasiker<br />

durchleben“, so Dr. Huber.<br />

„Die Patienten versuchen<br />

Worte und Sinnzusammenhänge<br />

zu bilden, deuten<br />

mit den Händen und bringen<br />

häufig unzusammenhängende<br />

Laute hervor.“<br />

Wenn durch einen Schlaganfall die<br />

linke Hirnhälfte in Mitleidenschaft<br />

gezogen wurde, ist häufig die Fähigkeit<br />

zu verstehen und sich mitzuteilen<br />

stark eingeschränkt, da das Verstehen<br />

und Produzieren von Sprache bei den<br />

meisten Menschen von der linken<br />

Hirnhälfte gesteuert wird.<br />

Man spricht dann von einer Globalen<br />

Aphasie, der schwerwiegendsten Form<br />

der Aphasie, bei der häufig auch das<br />

Schreiben, Lesen und Rechnen nicht<br />

mehr möglich ist.<br />

Häufig bessert sich die Aphasie in den<br />

ersten 6 Montane ganz von selbst.<br />

Eine gezielte Therapie kann dies jedoch<br />

forcieren. Diese sollte möglichst<br />

frühzeitig einsetzen und regelmäßig<br />

erfolgen.<br />

Richtige und motivierende Hilfestellung ist wichtig<br />

Natürlich betrifft die Aphasie vorrangig<br />

eine einzige betroffene Person,<br />

aber indirekt werden auch Angehörige<br />

in Mitleidenschaft gezogen. Die Einschränkung<br />

bzw. der Verlust der Kommunikationsmöglichkeiten<br />

führt teils<br />

zu Frust, Trauer und Rückzug, aber<br />

auch für die Angehörigen ist dies eine<br />

schwierige Situation, da sie oftmals<br />

intuitiv die Wünsche und Bedürfnisse<br />

des Betroffenen erahnen müssen.<br />

Menschen mit Aphasie benötigen Hilfe,<br />

müssen diese aber auch zulassen<br />

und Angehörige müssen wissen wie<br />

sie helfen können ohne, dass sie den<br />

Betroffenen bevormunden.<br />

Nach dem Motto:„Nehmen<br />

Sie dem Aphasiker nicht<br />

das Wort aus dem Mund!“<br />

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11


Vier bis sechs Mal am Tag muss der Butzucker gemessen werden<br />

12<br />

zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Diabetes<br />

bei Kindern<br />

Leben mit Blutzuckermessen<br />

und Insulinpumpe<br />

Die Klinik für Kinder und Jugendliche<br />

am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong><br />

hat unter Federführung von Frau<br />

Dr. Sigrid Heimering, Fachärztin für<br />

Kinderheilkunde und Jugendmedizin,<br />

Diabetologie in diesem Jahr einen<br />

ganz besonderen Nachmittag organisiert,<br />

um Kinder mit einer Insulinpumpe<br />

fit zu machen im Umgang mit<br />

der Pumpe für die Schule. Unterstützt<br />

wurde die Veranstaltung durch den<br />

Förderverein FLIKA.<br />

Kinder mit Diabetes Typ 1 benötigen<br />

regelmäßig Insulin. Neben Spritze<br />

und Insulin-Pen gibt es dafür heutzutage<br />

auch die „Insulinpumpe“.<br />

Dieses Gerät, das nicht größer als<br />

eine <strong>St</strong>reichholzschachtel ist tragen<br />

inzwischen viele Kinder mit Diabetes<br />

Typ 1 am Körper. Die Pumpe gibt über<br />

einen kleinen Schlauch und eine kurze<br />

Nadel, die am Bauch unter der Haut<br />

steckt, in regelmäßigen Zeitabständen<br />

Insulin in den Körper ab.


„Im Idealfall kann eine<br />

Insulinpumpe das tägliche<br />

Spritzen ersetzen. Sie<br />

hat den entscheidenden<br />

Vorteil, dass ihr Träger, ob<br />

Groß oder Klein, sich kaum<br />

einschränken muss und<br />

<strong>zum</strong> Beispiel frei planen<br />

kann, wann er etwas isst.“<br />

erkärt Dr. Sigrid Heimering<br />

Fachärztin für Kinderheilkunde<br />

und Jugendmedizin am<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong><br />

„Durch die Pumpe wird<br />

man auch nicht ständig an<br />

seine Diabetes-Erkrankung<br />

erinnert. Das ist <strong>zum</strong><br />

Beispiel in der Schule und<br />

auf Ausflügen ungemein<br />

praktisch“, so Heimering weiter.<br />

Die Insulinpumpe ahmt die Arbeitsweise<br />

einer gesunden Bauchspeicheldrüse<br />

nach: Sie gibt genau zur<br />

richtigen Zeit die richtige Menge<br />

Insulin ab. Dadurch können Über- oder<br />

Unterzuckerungen vermieden werden.<br />

Eine Reihe der kleinen Patienten<br />

können damit Probleme haben, da<br />

ihr <strong>St</strong>offwechsel, insbesondere beim<br />

Diabetes Typ 1, in ganz jungen Jahren<br />

noch häufig schwankt.<br />

Wichtig ist, dass die <strong>St</strong>elle am Bauch,<br />

an der die Nadel der Pumpe unter<br />

die Haut geht, sauber gehalten<br />

wird, damit sie sich nicht entzündet.<br />

Außerdem darf man nicht vergessen,<br />

regelmäßig an der Pumpe einzustellen,<br />

wie viel Insulin sie abgeben soll.<br />

Den Blutzucker messen und die Werte<br />

aufschreiben muss man auch weiterhin<br />

vier bis sechs Mal täglich selbst.<br />

Neben diesen zweckdienlichen<br />

Hinweisen für den Gebrauch der<br />

Insulinpumpe und einem Wechsel des<br />

Katheters, warteten auf die kleinen<br />

Patienten viele Spiele und Überraschungen<br />

während die Eltern sich bei<br />

Kaffee und Kuchen in der Cafeteria<br />

näher kennen lernen konnten.<br />

Dr. Sigrid Heimering erklärt einer kleinen Patientin die Funktionsweise einer Insulinpumpe<br />

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13


Herr Geis, wie sind Sie vor 25 Jahren<br />

<strong>zum</strong> <strong>Klinikum</strong> gekommen?<br />

Vor ca. 25 Jahren wurde ich in einem<br />

öffentlichen Ausschreibungsverfahren<br />

ausgewählt die <strong>St</strong>elle des Abteilungsleiters<br />

für den Personal- und<br />

Wirtschaftsbereich im <strong>Klinikum</strong> zu<br />

besetzen. Nach meinem <strong>St</strong>udium<br />

der Betriebswirtschaft und 2 jähriger<br />

Tätigkeit in einer <strong>St</strong>euerkanzlei in<br />

<strong>Amberg</strong> sowie über 9 jähriger Tätigkeit<br />

als Geschäftsführer in einem Sanitätshaus<br />

und Orthopädietechnikunternehmen<br />

in Weiden kehrte ich wieder nach<br />

<strong>Amberg</strong> zurück.<br />

14<br />

Abschied nach 25 Jahren<br />

Leiter des Personal- und Wirtschaftsbereichs<br />

verabschiedet sich in Altersteilzeit<br />

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Das Aufgabengebiet im <strong>Klinikum</strong> stellte<br />

für mich wieder Neuland dar und<br />

in dem ersten Jahr war eine intensive<br />

Einarbeitung mit dem neuen Tätigkeitsfeld<br />

verbunden.<br />

Die neue Herausforderung von der<br />

freien Wirtschaft in den öffentlichen<br />

Dienst zu kommen, sowie die damals<br />

langwierigen Entscheidungswege,<br />

waren anfänglich für mich doch sehr<br />

gewöhnungsbedürftig.


Hat sich Ihre Arbeit im Laufe der Jahre<br />

verändert?<br />

Zu Beginn war das Personalbüro<br />

eine zuarbeitende <strong>St</strong>elle für das<br />

Personalamt der <strong>St</strong>adt <strong>Amberg</strong>, das<br />

die personellen Entscheidungen im<br />

Personalausschuss vorbereitete. Die<br />

Kompetenzen des Personalbüros im<br />

<strong>Klinikum</strong> wurden im Laufe der Jahre<br />

durch die mehrfachen Rechtsformänderungen<br />

des <strong>Klinikum</strong> bis hin<br />

zu einem Kommunalunternehmen<br />

wesentlich verändert. Mit der Kompetenzübertragung<br />

war auch eine<br />

personelle Aufstockung der Personalabteilung<br />

verbunden. Die Personalsachbearbeitung<br />

konnte nun wesentlich<br />

effektiver durchgeführt werden.<br />

Die Entscheidungswege wurden verkürzt,<br />

die Mitarbeiter/innen der Personalabteilung<br />

stehen jederzeit einer<br />

wachsenden Anzahl von Beschäftigten<br />

als kompetente Ansprechpartner zur<br />

Verfügung.<br />

Die Umstellung von einer zuarbeitenden<br />

<strong>St</strong>elle des Personalbüros zu einer<br />

kompetenten Entscheidungsstelle ist<br />

uns sehr gut gelungen und ich möchte<br />

mich hier bei allen Mitarbeitern/innen<br />

der Personalabteilung für ihre konstruktive<br />

Mitarbeit ausdrücklich bedanken.<br />

Ich glaube, auch in Bezug auf<br />

eine gute Zusammenarbeit mit dem<br />

Dienststellenpersonalrat aus meiner<br />

Sicht feststellen zu können, dass uns<br />

dies in den zurückliegenden Jahren<br />

durch den konstruktiven und respektvollen<br />

Umgang miteinander sehr gut<br />

gelungen ist. Dafür ebenfalls ein Dank<br />

an dieser <strong>St</strong>elle.<br />

Was haben Sie am meisten an Ihrer<br />

Arbeit geschätzt?<br />

Das Interessante an der Tätigkeit<br />

eines Personalleiters ist, dass jeden<br />

Tag neue, unvorhergesehene Situationen<br />

auf einen zukommen, die es zu<br />

lösen gilt. Dabei sind diese Tätigkeiten<br />

mit Problemstellungen jeglicher Art<br />

verbunden, die es nach sachlicher<br />

Prüfung zu bewerten und entsprechende<br />

Lösungsansätze zu erarbeiten<br />

gilt. Entscheidungen, die auf emotionaler<br />

Ebene getroffen werden, sind in<br />

der Regel nicht förderlich um Problemstellungen<br />

zu lösen. Wichtig war<br />

und ist es aus meiner Sicht, immer<br />

alle betroffenen Parteien zu hören<br />

und einen Konsens im gemeinsamen<br />

Gespräch zu finden. Dies war in den<br />

letzten 25 Jahren immer mein Grundsatz<br />

und wird es auch nach meinem<br />

Ausscheiden aus dem beruflichen<br />

Leben weiterhin sein.<br />

Sie hatten doch eine Doppelfunktion<br />

inne, Sie waren auch zuständig für den<br />

Wirtschafts- und Versorgungsbereich,<br />

wie waren hier die Aufgabenstellungen?<br />

Hier war ich verantwortlich für die Zentralküche<br />

(incl. Cafeteria und Kiosk),<br />

den Hol- und Bringedienst, die Bettenzentrale,<br />

die Wäscheversorgung sowie<br />

den Reinigungsdienst. Insgesamt sind<br />

in diesen Wirtschaftsabteilungen fast<br />

200 Mitarbeiter/ innen beschäftigt.<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit den<br />

Sachgebietsleitungen vor Ort hatte für<br />

mich immer oberste Priorität, wobei<br />

ich bestrebt war, eigenverantwortliche<br />

Tätigkeit zu fördern, jedoch in allen<br />

Belangen gerne unterstützend zur<br />

Seite stand. Die Zusammenarbeit war<br />

immer von gegenseitigem Vertrauen<br />

und Respekt geprägt.<br />

In den zurückliegenden 25 Jahren<br />

waren immer wieder vielfältige Prozessumstellungen<br />

in den Wirtschafts-<br />

und Versorgungsbereichen erforderlich,<br />

die in der Umsetzung und<br />

Begleitung nicht immer einfach waren,<br />

da sie mit gravierenden Auswirkungen<br />

sowohl in personeller als auch in<br />

organisatorischer Hinsicht verbunden<br />

waren. So war bspw. mit der Inbetriebnahme<br />

der neuen Zentralküche eine<br />

Umstellung der Speisenversorgung<br />

von dem so genannten „Schöpfsystem<br />

auf <strong>St</strong>ation“ auf ein „Zentrales<br />

Portionierungssystem“ verbunden.<br />

Eine Aufstockung der personellen<br />

Ressourcen in der Zentralküche war<br />

erforderlich, die Prozessabläufe auf<br />

den <strong>St</strong>ationen mussten bis hin zu Reinigungsabläufen<br />

umgestellt werden.<br />

Eine innerbetriebliche Umsetzung vom<br />

<strong>St</strong>ationsreinigungspersonal in andere<br />

Wirtschaftsbereiche war unumgänglich,<br />

wurde jedoch im Rahmen von<br />

Einzelfallprüfungen sozialverträglich<br />

vorgenommen. Ähnlich schwierig waren<br />

auch die Schließung der eigenen<br />

Wäscherei und die Versorgung durch<br />

eine Fremdwäscherei sowie die Gründung<br />

einer eigenen Dienstleistungs-<br />

GmbH für den Reinigungsdienst.<br />

bitte weiterlesen > ><br />

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15


Sie waren auch im Qualitätsmanagement,<br />

wenn ich mich nicht irre sogar als<br />

Pionier im <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> tätig?<br />

Ein weiterer Themenbereich, dem ich<br />

mich seit 1998 intensiv angenommen<br />

habe ist das Qualitätsmanagement im<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>. Seit der Gründung<br />

des KTQ® -Verfahren habe ich<br />

daran mitgearbeitet und mich aktiv an<br />

der Weiterentwicklung des Verfahrens<br />

beteiligt zuerst als Pilotvisitor und ab<br />

2002 als Ökonomischer Visitor. Ein<br />

weiterer Meilenstein war die Implementierung<br />

des Qualitätsmanagements<br />

im <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> durch<br />

umfangreiche Schulungsmaßnahmen<br />

der Mitarbeiter/innen aller Berufsgruppen<br />

und Hierarchieebenen sowie<br />

die Einbindung der oberen Führungsebene.<br />

Bei der Erstzertifizierung<br />

2003 war ich im Rahmen der QM-<br />

Koordinierung, Begleitung des Verfahrens<br />

und Organisation der Fremdbewertung<br />

vor Ort noch ein „Einzel-<br />

kämpfer“, der für alle Belange zuständig<br />

war. Eine erfolgreiche Zertifizierung<br />

konnte mit Unterstützung aller<br />

Mitarbeiter/innen, die sich vorbildlich<br />

in das Verfahren mit eingebracht hatten,<br />

im ersten Anlauf mit einem guten<br />

Ergebnis erzielt werden.<br />

In den folgenden Jahren habe ich<br />

dafür Sorge getragen, dass eine<br />

kontinuierliche Implementierung des<br />

QM-Verfahrens im Hause erfolgte und<br />

in der täglichen Arbeit zur Umsetzung<br />

gekommen ist. Inzwischen ist unser<br />

Haus bereits zweimal rezertifiziert<br />

worden und die Vorbereitungsmaßnahmen<br />

für die dritte Rezertifizierung<br />

(2012) sind bereits im vollen Gange.<br />

16<br />

zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Neben der Zertifizierung des Gesamthauses<br />

werden auch Teilbereiche wie<br />

Onkologisches Zentrum, Organzentren<br />

oder Traumazentrum zertifiziert. Dieser<br />

erhebliche Mehraufwand hat zur<br />

Einrichtung einer eigenen Abteilung<br />

QM geführt. Es freut mich sehr, dass<br />

meine Pionierarbeit nach über einem<br />

Jahrzehnt in einen regelhaften Prozess<br />

übergeführt werden konnte und ich<br />

bin mir sicher, dass die neuen <strong>St</strong>rukturen<br />

eine kontinuierliche Verbesserung<br />

der Prozesse nach meinem Ausscheiden<br />

sicherstellen.<br />

Ihr Resümee, Herr Geis?<br />

Zurückblickend kann ich sagen, es war<br />

ein arbeitsintensiver Lebensabschnitt,<br />

den ich <strong>zum</strong> überwiegenden Teil sehr<br />

gerne absolviert habe, da mir vor<br />

allem auch die Möglichkeit geboten<br />

wurde, konstruktiv zu gestalten.<br />

Meine Grundmotivation war immer,<br />

mich <strong>zum</strong> Wohle unserer Patienten<br />

und Mitarbeiter einsetzen zu können,<br />

jedoch auch die wirtschaftliche Betriebsführung<br />

eines großen Unternehmens<br />

– wie es das <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong><br />

sicherlich ist – immer zu gewährleisten.<br />

Ich weiß, dass dieser Spagat für<br />

alle Seiten kaum zu bewerkstelligen<br />

war, ich habe dies jedoch stets versucht.<br />

Aus meiner Sicht gelang dies nur, da<br />

ich mich auch in meiner Freizeit immer<br />

mit dem <strong>Klinikum</strong> beschäftigt habe –<br />

oft <strong>zum</strong> Nachteil meiner Familie -, die<br />

jedoch viel Verständnis dafür aufgebracht<br />

hat. Dafür möchte ich mich vor<br />

allem bei meiner Frau und bei meinen<br />

Kindern recht herzlich bedanken. Zukünftig<br />

dürfen sie mich jetzt intensiver<br />

„ertragen“, aber auch hier bin ich voller<br />

Zuversicht, dass es klappen wird.<br />

Für die Freistellphase in der Altersteilzeit<br />

habe ich mir schon sehr viel<br />

vorgenommen, laut Aussage meiner<br />

Frau nicht zu bewältigen. Nachdem ich<br />

nun jedoch nicht mehr unter Zeitdruck<br />

stehe, wird mir dies schon gelingen.<br />

Ich wünsche allen Mitarbeiter/innen<br />

sowie den Verantwortlichen des <strong>Klinikum</strong>s<br />

für die Zukunft alles erdenklich<br />

Gute, eine weiterhin glückliche Hand<br />

zur wirtschaftlichen Führung des Hauses,<br />

immer unter Berücksichtigung<br />

der in unserer Marke festgelegten<br />

Kriterien Medizin. Menschlichkeit.<br />

Miteinander.<br />

Ich bin dann mal weg –<br />

für Freunde jedoch immer erreichbar!


Bildquelle: Elekta<br />

Höchste Präzision<br />

Volumenadaptierte Rotationsbestrahlung<br />

(VMAT) in der <strong>St</strong>rahlentherapie<br />

Mit den beiden neuen Linearbeschleunigern<br />

der Firma Elekta mit<br />

KV-Cone-Beam-Bildgebung (Computertomograph<br />

am Bestrahlungsgerät)<br />

und <strong>St</strong>ereotaxie-/Radiochirurgie-<br />

Erweiterung, die letztes Jahr und im<br />

April dieses Jahres in Betrieb gingen,<br />

werden enorme Verbesserungen für<br />

viele Krebspatienten ermöglicht.<br />

Die Tumoren und umgebende Gewebe<br />

werden während der <strong>St</strong>rahlentherapiesitzung<br />

durch das CT am Gerät<br />

räumlich exakt erkannt. Somit erfolgt<br />

die Einstellung nicht nur nach äußeren<br />

Markierungen auf der Haut, wie<br />

in vielen <strong>St</strong>rahlentherapie-Einrichtungen<br />

heute noch üblich - sondern<br />

millimetergenau nach der inneren<br />

Anatomie des Patienten. Mit den<br />

Geräten werden modernste Techniken<br />

wie IMRT (intensitätsmodulierte<br />

Radiotherapie) und VMAT (volumenadaptierte<br />

modulierte Arc-Therapie)<br />

eingesetzt.<br />

VMAT ist eine technische Weiterentwicklung<br />

der intensitätsmodulierten<br />

<strong>St</strong>rahlentherapie und wird seit Beginn<br />

des Jahres in der <strong>St</strong>rahlenklinik in<br />

<strong>Amberg</strong> eingesetzt. Die Klinik gehört<br />

zu einer der ersten in der Region, an<br />

denen VMAT erfolgreich durchgeführt<br />

wird.<br />

Die herkömmliche IMRT -Technik<br />

erlaubt bereits seit einigen Jahren eine<br />

sehr präzise Bestrahlung des Tumors<br />

durch die gezielte Aussparung von<br />

umgebenden gesunden Organen während<br />

der Bestrahlung über mehrere<br />

<strong>St</strong>ehfelder. Die VMAT bietet jedoch<br />

eine kontinuierliche 360-Grad- Bestrahlung<br />

– die verordnete Dosis wird<br />

während nur einer Rotation um den<br />

Zielpunkt der Therapie abgestrahlt.<br />

„Bislang stoppte das Gerät nach der<br />

Bestrahlung eines Feldes und fuhr<br />

dann in die nächste Bestrahlungsposition“,<br />

erklärt Frau PD Dr. Antje Fahrig,<br />

Chefärztin der Klinik für <strong>St</strong>rahlentherapie.<br />

„Die neue Technik ermöglicht<br />

eine ununterbrochene Bestrahlung.<br />

Aus jedem Einfallswinkel erreichen<br />

die <strong>St</strong>rahlen unter permanenter<br />

Aussparung der gesunden Organe<br />

das erkrankte Gewebe. So können<br />

wir Tumore – falls nötig – mit noch<br />

höheren Dosen versehen; durch die<br />

hohe Präzision der millimetergenauen<br />

Positionierung wird das gesunde<br />

Gewebe bestmöglich geschont.“<br />

Die VMAT verringert zudem oft durch<br />

die ununterbrochene Bestrahlung des<br />

Tumors die Behandlungszeit pro Sitzung.<br />

Während eine herkömmliche intensitätsmodulierte<br />

<strong>St</strong>rahlentherapie<br />

zwischen 15 und 20 Minuten dauerte,<br />

nimmt das VMAT-Verfahren nur etwa<br />

drei bis fünf Minuten in Anspruch.<br />

„Für Patienten, die während<br />

der Bestrahlung völlig<br />

still liegen müssen, ist das<br />

zusätzlich ein wesentlicher<br />

Fortschritt“,<br />

weiß Frau PD Dr. Fahrig. Die neue<br />

Technik wird derzeit hauptsächlich in<br />

der Behandlung des Prostatakarzinoms<br />

angewandt, aber auch bei allen<br />

anderen Tumoren, die sich von der<br />

Größe und Lage her dafür eignen.<br />

17


Sommerfest<br />

Blau-Weiß<br />

Bereits seit März 2011 liefen die<br />

Planungen für das Sommerfest der<br />

Berufsfachschulen für Kranken-<br />

und Kinderkrankenpflege unter dem<br />

Motto „Bayerisch“ in vollem Umfang.<br />

In eigenverantwortlicher Arbeit<br />

organisierten die Klassen K und E<br />

2010 „ihr“ Sommerfest. Es wurden<br />

Arbeitsgruppen für die Vorbereitung<br />

der vielfältigen und umfangreichen<br />

Aufgaben gegründet. So mussten die<br />

Einladungen geschrieben, eine<br />

Einkaufsliste erstellt, Tische und<br />

Bänke organisiert und ein bayerisches<br />

Unterhaltungs- und Spieleprogramm<br />

geplant werden. Die Hauptorganisation<br />

dabei übernahm mit großem Eifer<br />

Michael Raithel aus der Kinderkrankenpflegeklasse.<br />

Tatkräftig wurde er<br />

dabei von seinen Mitschülern und,<br />

sofern nötig, immer auch durch die<br />

Lehrer unterstützt.<br />

18<br />

Berufsfachschulen feiern auf bayerisch<br />

zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Gemütliches Beisammensein in Dirndl und Lederhos‘n<br />

Dann war es endlich soweit:<br />

Nach einigen verregneten Tagen lachte<br />

an diesem Tag endlich wieder die<br />

Sonne. Der Garten der Berufsfachschule<br />

wurde durch die Schüler in<br />

einen zünftigen, bayerischen Biergarten<br />

verwandelt.<br />

Zu Bratwürstl oder einem gegrilltem<br />

<strong>St</strong>eak gab es viele leckere Salate und<br />

<strong>zum</strong> Nachtisch eine große Auswahl<br />

an selbstgebackenen Kuchen. Auch<br />

die Spiele, wie beispielsweise das<br />

„Maßkrug-<strong>St</strong>emmen“ oder „Armdrücken“<br />

sorgten für einen unterhaltsamen<br />

Nachmittag und wurden gerne<br />

angenommen.<br />

Die Feier war, nicht zuletzt durch<br />

die zahlreichen Besucher aus dem<br />

<strong>Klinikum</strong>, ein großer Erfolg. Besonders<br />

erfreulich war, dass auch viele Eltern,<br />

Verwandte und Bekannte der Schüler<br />

die Gelegenheit für einen schönen<br />

Nachmittag in der Schulgemeinschaft<br />

nutzten. Den Schülern sei an dieser<br />

<strong>St</strong>elle ein großes Lob ausgesprochen<br />

für ihr Engagement. Es war ein rundum<br />

gelungenes Fest mit jeder Menge<br />

„Gaudi“, das sicherlich im nächsten<br />

Jahr Nachahmung findet.


zak! Küchentipp<br />

Putenschnitzel „Hawaii“<br />

mit Curryreis<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

4 Putenschnitzel á 180 g<br />

4 Scheiben gekochter Schinken<br />

4 Scheiben Ananas<br />

aus der Dose<br />

4 Cocktailkirschen<br />

8 Scheiben Edamerkäse<br />

<strong>zum</strong> Überbacken<br />

300 g Langkornreis<br />

600 ml Gemüsebrühe<br />

1/2 TL Currypulver<br />

Zubereitung<br />

Den Reis mit 600 ml kräftig gewürzter Gemüsebrühe und einem 1/2 Teelöffel Currypulver<br />

in einem Topf aufkochen. Anschließend auf <strong>St</strong>ufe 1 zurückschalten und den Reis im Topf<br />

mit Deckel, ca. 15 Min. ziehen lassen.<br />

In der Zwischenzeit die Putenschnitzel abtupfen und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Anschließend mit etwas Öl in der Pfanne beidseits kurz anbraten.<br />

Danach legen Sie die Schnitzel auf ein gefettetes Backblech oder in eine passende<br />

Auflaufform und belegen die Schnitzel mit dem Schinken, der Ananas und den 2 Scheiben<br />

Käse, sodass alles schön bedeckt ist.<br />

Bei 200° C Oberhitze werden sie nun ca. 10 Min. überbacken.<br />

Jetzt den Reis nochmals mit Salz abschmecken, in eine nasse Schöpfkelle füllen<br />

und auf den Teller stürzen.<br />

Die fertigen Putensteaks aus dem Ofen nehmen, mit der Cocktailkirsche oben garnieren<br />

und anrichten.<br />

Als Beilage eignet sich ein bunter Salatteller.<br />

Guten Appetit wünscht Markus Galli!<br />

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19


Ein <strong>St</strong>rohhalm<br />

kann das?<br />

Effektive Therapie mit einfachem Werkzeug<br />

Erkrankungen der Atemwege gehören<br />

zu den häufigsten Beschwerden in<br />

Deutschland. Asthma, Bronchitis und<br />

Lungenkrebs zählen sogar zu den<br />

so genannten „großen Volkskrankheiten“.<br />

Allerdings steht heutzutage<br />

eine Vielzahl wirksamer Medikamente<br />

und weiterer Therapiemaßnahmen<br />

zur Verfügung, die das Voranschreiten<br />

von Atemwegserkrankungen<br />

eindämmen können und helfen die<br />

Lungenfunktion zu stabilisieren oder<br />

sogar zu verbessern.<br />

Hierzu gehört auch die so genannte<br />

physiotherapeutische Atemtherapie,<br />

die im <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> in der Physiotherapieabteilung<br />

sowohl von stationären<br />

Patienten als auch ambulant<br />

auf Rezept in Anspruch genommen<br />

werden kann. Frau Karina Koscielniak<br />

von der Physiotherapeutischen<br />

Abteilung des <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> ist<br />

ausgebildete Physiotherapeutin mit<br />

der Zusatzqualifikation Atemlehrer<br />

und Atemphysiotherapeutin und<br />

Mitglied der Deutschen Atemwegsliga,<br />

der AG Atemtherapie und verfügt<br />

über langjährige Erfahrung auf diesem<br />

Gebiet. Eine effektive Atemtherapie soll <strong>zum</strong><br />

Abbau von die Atmung erschwerenden<br />

Widerständen beitragen und Formen<br />

einer Fehlatembewegung korrigieren.<br />

Darüber hinaus soll sie die Sekretlösung<br />

erleichtern, die Ventilationssteigerung<br />

fördern, zur Kräftigung<br />

der Atemmuskulatur und zu einer<br />

allgemeinen Leistungssteigerung<br />

beitragen.<br />

20<br />

zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Sie findet sowohl präoperativ zur<br />

Verbesserung der Lungenfunktion,<br />

prophylaktisch in allen Fachbereichen,<br />

bspw. bei Schmerzpatienten, nach<br />

Chemo- und <strong>St</strong>rahlentherapie, im<br />

palliativen Bereich oder bei anhaltenden<br />

Hustenattacken wie auch<br />

therapeutisch bei obstruktiven und<br />

restriktiven Lungenerkrankungen und<br />

vegetativen Funktionsstörungen oder<br />

etwa nach Operationen am und im<br />

Thorax, nach Operationen im Bauchraum<br />

sowie in der Intensivmedizin,<br />

Anwendung.


Es wird mit verschiedenen Techniken,<br />

bspw. mit manuellen Techniken<br />

und Griffen wie auch reflektorisch in<br />

unterschiedlichen therapeutischen<br />

Lagerungen und Positionen gearbeitet.<br />

Eine der möglichen Atemtechniken<br />

ist die so genannte PEP-Atmung,<br />

bei der der Patient wiederholt in ein<br />

Gerät mit integriertem Widerstand<br />

ausatmet, wodurch ein positiver Druck<br />

(Positive Expiratory Pressure) erzeugt<br />

wird. Bestimmte Atemtechniken, die<br />

der Therapeut mit dem Patient einübt<br />

bringen bei regelmäßiger Anwendung<br />

nachhaltige Verbesserungen des<br />

Zustandes des Patienten oder eine<br />

Verlangsamung des Fortschreitens der<br />

Erkrankung. Je nach Befund kann die<br />

physiotherapeutische Atemtherapie<br />

aber auch zur sofortigen Verbesserung<br />

und Erleichterung der Atmung führen.<br />

Ein in der Benutzung sehr einfaches,<br />

effektives, hygienisches und auch<br />

handliches PEP-Gerät stellt ein gekürzter<br />

<strong>St</strong>rohhalm dar, den man immer<br />

und überall einsetzen kann. Durch das<br />

Kürzen auf unterschiedliche Längen<br />

und verschiedene Durchmesser kann<br />

der Widerstand variiert werden.<br />

Die Atemtechnik mittels des <strong>St</strong>rohhalms<br />

löst Bronchialschleim und hält<br />

die Atemwege offen. Darüber hinaus<br />

verursacht er keinerlei Nebenwirkungen,<br />

ist einfach anzuwenden, auch bei<br />

bettlägerigen, schwachen, älteren und<br />

postoperativen Patienten und ermöglicht<br />

eine wirkungsvolle Selbsttherapie.<br />

Zudem ist er sehr hygienisch, da<br />

der Patient täglich frische <strong>St</strong>rohhalme<br />

benutzt, er passt in jede Handtasche<br />

und benötigt keinen <strong>St</strong>rom.<br />

Die <strong>St</strong>rohhalmatemtherapie wird<br />

bereits seit einiger Zeit im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> sehr effektiv eingesetzt.<br />

Die <strong>St</strong>rohhalme haben sich sehr gut<br />

bewährt bei der Behandlung von<br />

Lungenkrankheiten, bei COPD-Patienten<br />

(Chronisch obstruktive Lungenerkrankung)<br />

oder Emphysem-Patienten,<br />

bei Atembeschwerden, bspw. nach<br />

Operationen am Thorax, bei Dyspnoe<br />

(Atemnot) und zur Pneumonieprophylaxe<br />

(Vorbeugung gegen Lungenentzündung).<br />

www.klinikum-amberg.de · zak! Ausgabe Oktober 2011<br />

21


Ihre Berufswünsche: Bürokauffrau<br />

oder Bürokaufmann im Gesundheitswesen,<br />

medizinische Fachangestellte,<br />

Koch oder Köchin und pharmazeutisch-kaufmännische<br />

Angestellte.<br />

Herr Manfred Wendl, Verwaltungsdirektor,<br />

begrüßte gemeinsam<br />

mit Herrn Hubert Geis, Leiter des<br />

Personal- und Wirtschaftsbereichs,<br />

und Herrn Reinhard Birner, Personalratsvorsitzender,<br />

die neuen<br />

Auszubildenden des <strong>Klinikum</strong>s <strong>St</strong>.<br />

<strong>Marien</strong> sehr herzlich und mit vielen<br />

guten Wünschen für ihre anstehende<br />

Ausbildungszeit.<br />

Drei von Ihnen haben sich für eine<br />

Ausbildung in der Küche entschieden,<br />

drei für eine Ausbildung zur Bürokauffrau/mann,<br />

vier für die Ausbildung<br />

<strong>zum</strong> Medizinischen Fachangestellten<br />

und eine zur pharmazeutisch-kaufmännischen<br />

Angestellten. Die Auszubildenden<br />

stammen aus der <strong>St</strong>adt<br />

<strong>Amberg</strong> und den Landkreisen <strong>Amberg</strong>-<br />

Sulzbach und Schwandorf. Drei Jahre<br />

lang bis auf die Bürokaufleute, deren<br />

Ausbildung zwei Jahre dauert, haben<br />

die Auszubildenden jetzt Gelegenheit,<br />

die Klinikluft zu schnuppern und sich<br />

ein Bild von den unterschiedlichen Abteilungen<br />

des <strong>Klinikum</strong>s und den dort<br />

ablaufenden Arbeitsprozessen zu machen.<br />

Viel Wert legen die Verantwortlichen<br />

des <strong>Klinikum</strong>s dabei darauf,<br />

dass die Auszubildenden nicht nur<br />

ihre theoretischen Kenntnisse sondern<br />

vor allem auch die Praxisorientierung<br />

ausbauen.<br />

22<br />

<strong>St</strong>art ins Berufsleben<br />

11 Azubis starten ihren Berufsweg<br />

zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Wendl zeigte sich sehr erfreut, dass<br />

das <strong>Klinikum</strong> neben den mehr als 100<br />

Schülern für Kranken- und Kinderkrankenpflege<br />

auch in anderen Ausbildungsberufen<br />

seinem herausragenden<br />

Ansehen als Ausbildungsstätte<br />

gerecht wird.<br />

Er beglückwünschte die jungen Berufsanfänger<br />

zu ihrer Entscheidung,<br />

sich vom <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> ausbilden<br />

zu lassen, das mit insgesamt<br />

50 Ausbildungsplätzen einer der<br />

größten Ausbildungsbetriebe in<br />

<strong>St</strong>adt und Landkreis ist.<br />

Er wünschte den Auszubildenden<br />

Durchhaltevermögen und Kraft auf<br />

ihrem Weg, denn je intensiver sie<br />

lernen und an einem erfolgreichen<br />

Abschluss arbeiten würden, desto<br />

besser seien natürlich auch die<br />

Chancen im Berufsleben.<br />

„Aber bleibt auch immer Menschen<br />

mit Herz und Gefühl, dann werdet<br />

Ihr Euer Ausbildungsziel mit Bravour<br />

erreichen. Das <strong>Klinikum</strong> und seine<br />

Mitarbeiter werden alles Erdenkliche<br />

tun, um sie in allen Bereichen zu<br />

unterstützen, ihnen Führung und ihren<br />

Neigungen entsprechende Aufgabenstellungen<br />

zu geben“, sagte er.<br />

Auch Herr Birner begrüßte die Auszubildenden,<br />

die er bereits aus den<br />

Vorstellungsgesprächen kannte<br />

herzlich mit den Worten: „Wir nehmen<br />

nur die Besten, deshalb sind sie hier.“<br />

und wies sie in einige organisatorische<br />

Abläufe im <strong>Klinikum</strong> ein. Darüber<br />

hinaus verwies er darauf, dass sich die<br />

Auszubildenden stets an die Jugend-<br />

und Auszubildendenvertretung am<br />

<strong>Klinikum</strong> wenden könnten, die sich<br />

immer für die Lösung von Problemen<br />

einsetze.<br />

Herr Geis betonte abschließend, dass<br />

man immer interessiert sei, gut ausgebildete<br />

Leute zu übernehmen.


Beirat „LIVE“<br />

Gemeinsam sind wir stark!<br />

Gemeinsam sind wir stark! Unter<br />

diesem Motto lud der Schwesternbeirat<br />

– das ist die Personalvertretung<br />

für Rot-Kreuz-Pflegekräfte – in<br />

diesem Jahr zu einem Kennenlern-<br />

und Informationsnachmittag ein. Im<br />

Vorfeld wurde jedem Mitglied der<br />

aktuelle Beiratsflyer in Verbindung<br />

mit einem Quiz, bei dem es auch<br />

Preise zu gewinnen gab, per Post<br />

zugesandt.<br />

Über die rege Beteiligung waren<br />

Beiratssprecherin Margarete Hirsch,<br />

ihre <strong>St</strong>ellvertretung Petra <strong>St</strong>auber und<br />

die übrigen Beiratsmitglieder sehr<br />

erfreut. Nach einer kurzen Vorstellung<br />

der Beiratsschwestern und ihrer Arbeitsfelder,<br />

führte Barbara Sporer als<br />

Moderatorin durch den Nachmittag.<br />

Regina Schottenheim, Assistentin der<br />

Vorsitzenden der Schwesternschaft<br />

und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Schwesternschaft<br />

beantwortete Fragen betreffs des<br />

Schwesternbeirates, Schwesternversicherungsverein<br />

(SVV), spezieller<br />

Vergünstigungen auf Grund der Mitgliedschaft,<br />

Versetzungsmöglichkeiten<br />

innerhalb der Schwesternschaften<br />

(bayern- und deutschlandweit).<br />

Pflegedirektorin Kerstin Wittmann appelliert für das Miteinander<br />

Auch Frau Schottenheim konnte nach<br />

reger Diskussion wertvolle Anregungen,<br />

Anliegen und Wünsche an die<br />

Schwesternschaft mitnehmen.<br />

Pflegedirektorin Kerstin Wittmann,<br />

auch Delegierte im Deutschen Pflegerat<br />

(DPR) erläuterte die Organisation,<br />

die Aufgaben, sowie Vor- und Nachteile<br />

einer Pflegekammer.<br />

Ihr Leitspruch lautet: „Unsere Berufsgruppe<br />

muss sich zusammentun<br />

um gehört zu werden!“ Mit ihrem<br />

spannenden Vortrag rückte sie die<br />

Notwendigkeit der Pflegekammer für<br />

so Manche ins rechte Licht!<br />

Auf Grund des ausgezeichneten Feedbacks<br />

wurde die nächste Veranstaltung<br />

für Februar 2012 geplant.<br />

www.klinikum-amberg.de · zak! Ausgabe Oktober 2011<br />

23


zak! Heftmitte<br />

Haupteingang aus der<br />

Vogelperspektive<br />

25


Kommen Sie<br />

der Grippe zuvor<br />

Schützen Sie sich und Ihre Patienten -<br />

ein Appell an die Mitarbeiter!<br />

26<br />

zak! Ausgabe Juli 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Eine Gefahr, die man nicht unterschätzen<br />

sollte, die echte Virusgrippe<br />

ist keine einfache Erkältungskrankheit<br />

(grippaler Infekt), sondern eine<br />

ernst zu nehmende Erkrankung.<br />

Bis zu 50 andere Erreger kommen für<br />

mehr oder weniger schwere Atemwegserkrankungen<br />

in Frage, aber<br />

nur das Influenzavirus verursacht<br />

die Grippe. Eine Grippe verläuft<br />

typischerweise deutlich schwerer<br />

als ein grippaler Infekt und geht mit<br />

fast schlagartig auftretendem hohem<br />

Fieber einher. Betroffene Patienten<br />

berichten über ein starkes Krankheitsgefühl,<br />

Husten und Gliederschmerzen.<br />

Eine Grippe sollte man nicht auf die<br />

leichte Schulter nehmen. Vor allem<br />

bei älteren chronisch kranken oder<br />

immungeschwächten Patienten<br />

können lebensbedrohliche Komplikationen<br />

auftreten, insbesondere bakterielle<br />

Superinfektionen. Daher ist in<br />

der Gruppe der 60-Jährigen und der<br />

chronisch Kranken die größte Zahl von<br />

tödlichen Verläufen und Komplikationen<br />

zu beklagen.<br />

Eine medizinische<br />

Ausbildung schützt<br />

nicht vor Grippe<br />

Der Influenza-Erreger ist sehr infektiös<br />

und wird vor allem per Tröpfchen- aber<br />

auch per Schmierinfektion bereits<br />

24 <strong>St</strong>unden vor Auftreten der Symptome<br />

übertragen. Eine Ansteckung<br />

besteht daher schon bei einem Händedruck.<br />

Aber auch auf Oberflächen und<br />

Gegenständen kann das Virus mehrere<br />

<strong>St</strong>unden überleben.<br />

In einer Grippesaison gibt es daher<br />

vielfältige Möglichkeiten sich anzustecken.<br />

Das Einhalten der Basishygiene<br />

(z.B. Händewaschen bzw. Händedesinfektion)<br />

erhöht den Schutz vor<br />

Ansteckung. Die wirksamste Art dem<br />

Risiko einer Ansteckung zu begegnen<br />

ist die Impfung gegen Influenza.<br />

Bundesweit ist die Impfquote jedoch<br />

zu niedrig – sowohl beim älteren Menschen<br />

(ca. 50-60%) und bei medizinischem<br />

Personal (unter 30%).<br />

Es besteht die Gefahr der wechselseitigen<br />

Infektion von Personal durch<br />

Patienten bzw. von Patienten durch<br />

das Personal in Krankenhäusern, Arztpraxen<br />

und Alten- und Pflegeheimen.


Effektiver Schutz beginnt bei Ihnen.<br />

Dem Personal in Krankenhäusern,<br />

sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen<br />

sowie ärztlichen Praxen kommt eine<br />

Schlüsselfunktion zu, wenn zuverlässiger<br />

Schutz vor Influenza gewährleistet<br />

werden soll. Durch die Impfung<br />

können Ausbrüche und nosokomiale<br />

Infektionen in Krankenhäusern und<br />

Pflegeheimen vermindert werden bzw.<br />

eingedämmt werden. Wissenschaftliche<br />

<strong>St</strong>udien belegen, dass bestmöglicher<br />

Schutz erreicht wird, wenn<br />

sowohl Patienten bzw. Bewohner als<br />

auch das Personal geimpft sind.<br />

Wichtige Gründe für den<br />

Impfschutz gegen Influenza<br />

bei medizinischem<br />

Personal<br />

• Senkung der Eigengefährdung<br />

• Patientenschutz , besonders bei<br />

älteren, schwer oder mulitimorbiden<br />

Erkrankten<br />

• Verringerung krankheitsbedingter<br />

Fehlzeiten von Mitarbeitenden<br />

• hoher Kosten-/Nutzeneffekt der<br />

Influenzaimpfung<br />

• ethische und moralische<br />

Verpflichtung<br />

Ursachen mangelnder<br />

Inanspruchnahme der<br />

Influenzaimpfung<br />

• Sorge vor Nebenwirkung<br />

• geringe Risikowahrnehmung,<br />

selber an Influenza zu erkranken<br />

• Zweifel an der Effektivität<br />

• alternativmedizinische<br />

Vorstellungen<br />

• terminliche und organisatorische<br />

Hürden, um sich impfen zu lassen<br />

Manche Menschen verzichten auf eine<br />

Influenza-Impfung in Deutschland,<br />

weil sie befürchten, dadurch an Grippe<br />

zu erkranken. Diese Sorge ist sachlich<br />

unbegründet. Bei der Influenza-Impfung<br />

werden ausschließlich Tot-Impfstoffe<br />

(so genannte Spalt- oder Untereinheiten<br />

– Impfstoffe) verwendet, die<br />

keine Infektion auslösen können.<br />

Eine erwünschte<br />

Nebenwirkung –<br />

ein sicheres Gefühl<br />

In manchen Fällen kann die körpereigene<br />

Abwehr so angeregt werden,<br />

dass es zu einer Rötung oder Schwellung<br />

der Einstichstelle kommen kann.<br />

Eine leichte Erhöhung der Körpertemperatur<br />

und leichte Allgemeinbeschwerden,<br />

wie z.B. Unwohlsein,<br />

sind für ein bis zwei Tage allerdings<br />

möglich.<br />

Ärztlicher Direktor Prof. Helmut Wollschläger<br />

macht‘s vor: kleiner Pieks mit großer Wirkung!<br />

Den Impfschutz einmal<br />

jährlich erneuern<br />

Das Influenzavirus wechselt ständig<br />

seine genetische <strong>St</strong>ruktur und es<br />

entstehen neue Virusvarianten. Die<br />

Experten der WHO passen jedes Jahr<br />

auf Basis der in der Vorsaison nachgewiesenen<br />

Erreger die Empfehlungen<br />

für die Zusammensetzung des aktuellen<br />

Impfstoffes an. In 8 - 9 von 10<br />

Wintern weist der Impfstoff eine sehr<br />

hohe Schutzwirkung vor den aktuell<br />

zirkulierenden Influenzaviren auf.<br />

Die Impfung sollte rechtzeitig vor<br />

Beginn der Grippe-Saison im Oktober<br />

oder November vorgenommen<br />

werden.<br />

Es dauert ca. zwei Wochen, bis sich<br />

die schützende Wirkung vollständig<br />

entfaltet. Ist der Schutz einmal ausgebildet<br />

verhindert er eine Infektion für<br />

die gesamte Dauer der Grippe-Saison.<br />

Um Verantwortung zu übernehmen,<br />

genügen wenige<br />

Minuten!<br />

Der Aufwand für eine Influenza-<br />

Impfung ist äußerst gering. Mit einem<br />

Impftermin nehmen Sie Verantwortung<br />

wahr und schützen nicht nur Ihre<br />

eigene Gesundheit, sondern auch die<br />

Gesundheit Ihrer Patienten und deren<br />

Besucher sowie Ihrer eigenen Familienangehörigen.<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit<br />

und fragen Ihren Betriebsarzt<br />

nach der Impfung gegen Influenza.<br />

Lassen Sie sich gegen Grippe impfen!!!<br />

27


Mit Urkunde<br />

besiegelt<br />

Onkologisches Zentrum<br />

kooperiert mit ambulantem<br />

Hospizverein e.V. <strong>Amberg</strong><br />

28<br />

Das Onkologische Zentrum <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong><br />

wurde gegründet, um die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit <strong>zum</strong> Wohle<br />

des Patienten zu fördern und alle<br />

Spezialisten und Therapeuten, die in<br />

der Behandlung von Krebs notwendig<br />

sind, in einer übergeordneten <strong>St</strong>ruktur<br />

zusammenzufassen. Es umfasst<br />

neben Brust- und Darmzentrum<br />

ein Prostatakarzinomzentrum, ein<br />

Zentrum für Lungentumore und ein<br />

Zentrum für Gynäkologische Tumore.<br />

Das Onkologische Zentrum wurde in<br />

diesem Jahr auch erfolgreich zertifiziert,<br />

womit die hochqualitative<br />

medizinische Versorgung onkologischer<br />

Patienten im <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong><br />

<strong>Amberg</strong> offiziell bestätigt wird. Um<br />

eine erfolgreiche Zertifizierung zu absolvieren,<br />

müssen zahlreiche Auflagen<br />

erfüllt werden, wie beispielsweise das<br />

Vorhalten bestimmter Leistungen oder<br />

die Bereitstellung über externe<br />

Kooperationspartner, so auch im Bereich<br />

der spezialisierten ambulanten<br />

Hospizversorgung.<br />

Im Oktober 2010 wurde bereits ein<br />

Kooperationsvertrag mit dem ambulanten<br />

Hospizverein e.V. <strong>Amberg</strong><br />

geschlossen. Die Arbeit des ambulanten<br />

Hospizvereins orientiert sich<br />

an den Bedürfnissen schwerkranker<br />

Menschen und der Erreichung einer<br />

höchst möglichen Lebensqualität.<br />

Hier begegnet man Schwerstkranken<br />

mit einer respektvollen Haltung, die<br />

das <strong>St</strong>erben als Teil des Lebens akzeptiert,<br />

das es weder zu beschleunigen<br />

noch zu verlängern gilt.<br />

Die weitestgehende Linderung von<br />

Schmerzen und anderen Symptomen<br />

hat hierbei erste Priorität. Der Hospizverein<br />

nimmt sich der Menschen in der<br />

letzten Lebensphase an.<br />

Frau Irmgard Huber, die 1. Vorsitzende<br />

des Hospizvereins und Frau Angela<br />

Hering, die Koordinatorin betonen:<br />

„Wir gehen dabei von<br />

einem ganzheitlichen Menschenbild<br />

aus, sehen also<br />

den Menschen nicht nur<br />

mit seinen körperlichen<br />

Problemen, sondern beachten<br />

genauso seine psychischen,<br />

sozialen und ggf.<br />

spirituellen Bedürfnisse.<br />

Der Kranke und seine Angehörigen<br />

erhalten individuelle<br />

Unterstützung in der<br />

Bewältigung ihrer Lebenssituation.“<br />

Allen, die sich im Hospizverein engagieren,<br />

ist es ein Bedürfnis, Menschen<br />

in ihrer letzten Lebensphase mit Fürsorge<br />

und respektvoller Zuwendung<br />

zu begegnen.<br />

Hierfür ist es hilfreich, wenn man<br />

Betroffene und Angehörige möglichst<br />

frühzeitig kennen lernt, um später<br />

individueller auf ihre Wünsche und<br />

Neigungen eingehen zu können.<br />

In die Arbeit auf der Palliativstation im<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> ist der Hospizverein<br />

mit seinen ehrenamtlichen Helfern<br />

bereits seit geraumer Zeit integriert.<br />

Es finden regelmäßige Besprechungen<br />

mit dem multiprofessionellen Team<br />

der Palliativstation zur Situation der<br />

Patienten statt, die hierzu ihre Einwilligung<br />

gegeben haben. Ziel ist es,<br />

einen möglichst nahtlosen Übergang<br />

zwischen der stationären Versorgung<br />

im <strong>Klinikum</strong> und der weiterführenden<br />

ambulanten Betreuung zu ermöglichen.<br />

Zunehmend wird der Hospizverein<br />

auch auf anderen <strong>St</strong>ationen auf Abruf<br />

tätig und übernimmt auch dort die Begleitung<br />

der onkologischen Patienten.<br />

Mit der Überreichung der Kooperationsurkunde<br />

als Kooperationspartner<br />

des zertifizierten Onkologischen<br />

Zentrums durch Herrn Dr. Harald<br />

Hollnberger, Leiter des Onkologischen<br />

Zentrums an Frau Huber und Frau<br />

Hering, ist die Zusammenarbeit nach<br />

den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

offiziell besiegelt.


Wir werden<br />

OTA!<br />

Neuer Ausbildungszweig<br />

in der Berufsfachschule<br />

OTA ist eine Abkürzung und steht<br />

für Operationstechnische(r)<br />

Assistent(in). Ein in Deutschland<br />

immer größer werdender Fachkräftemangel<br />

im OP hat dazu geführt, dass<br />

die Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

(DKG) 1996 die OTA-Fachausbildung<br />

anerkannt hat. Die dreijährige<br />

Ausbildung soll den Absolventen<br />

unmittelbar für eine Mitarbeit im<br />

Operationsdienst das notwendige organisatorische,<br />

technische aber auch<br />

pflegerische Fachwissen vermitteln.<br />

Dem drohenden Mangel begegnet<br />

nun auch das <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> in<br />

<strong>Amberg</strong> mit der Einführung des neuen<br />

Ausbildungszweiges <strong>zum</strong>(r) Operations-Technischen<br />

Assistenten.<br />

Dieser umfasst 1600 theoretische und<br />

3000 praktische Unterrichtstunden<br />

um auf die Aufgaben einer Fachkraft<br />

im OP, in Ambulanzen, in der Endoskopie<br />

oder in der Zentralsterilisation<br />

vorzubereiten.<br />

Zum Ausbildungsinhalt gehören in<br />

Zusammenarbeit mit allen beteiligten<br />

Berufsgruppen die fachkundige Betreuung<br />

des Patienten während seines<br />

OP-Aufenthaltes, die Assistenz während<br />

der Operation, die Vorbereitung<br />

der einzelnen Eingriffe einschließlich<br />

der Verantwortung für die Durchführung<br />

hygienischer Maßnahmen und<br />

der Bedienung von medizinischen<br />

Geräten.<br />

Am Ende der dreijährigen Ausbildung<br />

müssen die Schüler nach den Richtlinien<br />

der Deutschen Krankenhausgesellschaft<br />

eine schriftliche, praktische<br />

und mündliche Prüfung ablegen.<br />

„Sie haben eine außerordentlich<br />

anspruchsvolle Aufgabe vor sich.“<br />

Dies betonte Frau Wittmann, die<br />

Pflegedirektorin am <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong> bei der Begrüßung<br />

der neuen und ersten OTA-<br />

Auszubildenden.<br />

So haben sich 11 Bewerber entschieden,<br />

am 01. September 2011 die Ausbildung<br />

<strong>zum</strong>(r) Operationstechnischen<br />

Assistenten(in) zu beginnen.<br />

Die Ausbildung trägt dem Ziel Rechnung,<br />

durch optimale Organisationsabläufe<br />

eine qualitativ hochwertige<br />

Patientenversorgung zu gewährleisten,<br />

betonte Wittmann.<br />

Die Ausbildungsleiterin Frau Roswitha<br />

Böhm betonte, dass durch das neue<br />

Berufsbild direkt der Weg in den OP<br />

möglich wird. Die Ausbildung orientiert<br />

sich stark an operationstechnischen<br />

Abläufen, es wird jedoch auch<br />

auf die pflegerische Betreuung der<br />

Patienten im OP großer Wert gelegt.<br />

„Zudem kann man für die OTA-Ausbildung<br />

mittel- bis langfristig gute Chancen<br />

auf dem Arbeitsmarkt erwarten,<br />

da es sich um eine praxisorientierte<br />

Ausbildung handelt.<br />

Begrüßt wurden die neuen Auszubildenden<br />

auch durch Herrn Prof. Helmut<br />

Wollschläger, dem ärztlichen Direktor<br />

des <strong>Klinikum</strong>, Herrn Reinhard Birner,<br />

Personalratsvorsitzender und Frau<br />

Maria Meyer, Personalabteilung.<br />

www.klinikum-amberg.de · zak! Ausgabe Oktober 2011<br />

29


500. Einsatz<br />

von Christoph 80<br />

Ein erstes Resümee nach 5 Monaten<br />

Jedes Jahr gibt es mehrere hunderttausend<br />

Verkehrsunfälle auf deutschen<br />

<strong>St</strong>raßen. Lebensgefahr besteht<br />

aber auch im Falle eines Herzinfarktes<br />

oder bei einem Schlaganfall.<br />

Hier schnelle und effektive Hilfe zu<br />

leisten, ist die Hauptaufgabe der DRF<br />

Luftrettung. Sie verfolgt dabei das<br />

Ziel Notfall- und Intensivpatienten<br />

best möglich zu versorgen. Dafür arbeitet<br />

die DRF Luftrettung mit hohen<br />

Qualitätsstandards, sowohl was die<br />

Medizin angeht als auch in den Bereichen<br />

Flugbetrieb und Technik.<br />

Seit dem 1. April 2011 kommt auch in<br />

Weiden ein Rettungshubschrauber<br />

<strong>zum</strong> Einsatz. Die <strong>St</strong>ationierung ging<br />

auf ein Gutachten des Bayerischen<br />

<strong>St</strong>aatsministeriums des Innern zurück,<br />

das empfohlen hatte, zwei Rettungshubschrauberstationen<br />

in Bayern zu<br />

etablieren. Damit wird das Gebiet an<br />

der tschechischen Grenze in den Landkreisen<br />

Tischenreuth, Neustadt a.d.<br />

Waldnaab, Schwandorf und <strong>Amberg</strong>-<br />

Sulzbach von Christoph 80 abgedeckt.<br />

30<br />

zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Bildquelle: DRF<br />

Der Rettungshubschrauber ist mit<br />

Ärzten aus dem <strong>Klinikum</strong> Weiden<br />

(Nordoberpfalz AG) und dem <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong> besetzt. Zur Besatzung<br />

von Christoph 80 gehören drei<br />

Piloten der DRF Luftrettung sowie 16<br />

Notärzte der Kliniken Nordoberpfalz in<br />

Weiden und des <strong>Klinikum</strong>s <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong><br />

in <strong>Amberg</strong>. Die fünf Rettungsassistenten<br />

werden vom Zweckverband für<br />

Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung<br />

Nordoberpfalz gestellt<br />

Genau fünf Monate nach seinem Jungfernflug<br />

hat der in Weiden stationierte<br />

Rettungshubschrauber Christoph 80,<br />

der für die nördliche Oberpfalz im<br />

Einsatz ist, zu seinem 500sten Einsatz<br />

abgehoben. Seit 1. April ist er täglich<br />

von 7 Uhr in der Früh bis Sonnenuntergang<br />

einsatzbereit, d.h. er war täglich<br />

durchschnittlich 3,29 Mal im Einsatz.<br />

Christoph 80 kann alle Einsatzorte im<br />

Umkreis von 60 Kilometern in maximal<br />

15 Minuten erreichen.<br />

Bei seinem 500. Einsatz wurde der<br />

Rettungshubschrauber zu einem<br />

internistischen Notfall in Neustadt a.d.<br />

Waldnaab gerufen, wo ein 89-jähriger<br />

Mann einen schweren Krampfanfall<br />

erlitten hatte. Seinen Einsatzort erreichte<br />

„Christoph 80“ innerhalb von<br />

nur vier Minuten. Kurze Zeit später<br />

gab es gleich den nächsten Alarm, bei<br />

dem ein Kind nach einem Wespenstich<br />

einen allergischen Schock erlitten<br />

hatte.


Bildquelle: DRF<br />

Ebenfalls im August fand ein Treffen<br />

mit Herrn <strong>St</strong>effen Lutz, Vorstand der<br />

DRF, und den Vertretern des <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong>, die mit der<br />

Organisation und Besetzung des<br />

Luftrettungsstandortes betraut sind,<br />

statt. Beide Seiten bestätigten, dass<br />

die konstruktive und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit und die zügige Umsetzung<br />

aller Maßnahmen eine gute<br />

Basis für die weitere Zusammenarbeit<br />

sei. Die verantwortlichen Notärzte und<br />

die DRF sehen die zukünftige Entwicklung<br />

des Luftrettungsstandortes sehr<br />

positiv.<br />

Gerade im Polytrauma-Management,<br />

der Versorgung von Schwerverletzten<br />

mit mehreren, oftmals lebensbedrohlichen<br />

Verletzungen nimmt das <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> eine Spitzenstellung<br />

im Oberpfälzer Raum ein. Es wurde<br />

bereits im November 2008 zusammen<br />

mit weiteren Kliniken, die im Traumanetzwerk<br />

Ostbayern (TNO) zusammengeschlossen<br />

sind, als regionales<br />

Traumazentrum zertifiziert.<br />

> Info: Im Rahmen des ersten <strong>Amberg</strong>er Traumatages am 01. Oktober 2011<br />

stellte das Traumazentrum in Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten<br />

des Roten Kreuzes und der Feuerwehr die Wichtigkeit einer reibungslos<br />

funktionierenden Rettungskette von der technischen Bergung und medizinischen<br />

Versorgung vor Ort von Notfall- und Intensivpatienten, über die<br />

Schnittstelle boden-luftgebundene Rettung bis hin zur Übergabe und Erstversorgung<br />

im Traumazentrum heraus.<br />

Der <strong>Amberg</strong>er Traumatag soll<br />

künftig alle zwei Jahre stattfinden.<br />

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31


Zum 01.08.2011 hat Dr. Frank Huber,<br />

gebürtiger Ostfriese die Chefarztposition<br />

an der Neurologischen Klinik<br />

am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong> eingenommen.<br />

Seit nunmehr 11 Jahren<br />

bestimmt er maßgeblich die Geschicke<br />

der Neurologischen Klinik mit.<br />

Im Jahr 2000 kam er an die erst im<br />

Vorjahr neu gegründete Klinik für<br />

Neurologie unter Leitung von Herrn<br />

Dr. Bößenecker, wo er aktiv an den<br />

neu zu etablierenden <strong>St</strong>rukturen<br />

beteiligt war. Nach dem Erhalt des<br />

Facharztes für Nervenheilkunde noch<br />

im gleichen Jahr, erfolgte seine Ernennung<br />

<strong>zum</strong> Oberarzt, 2 Jahre später<br />

<strong>zum</strong> Leitenden Oberarzt und Vertreter<br />

des Chefarztes. Sein fachliches Portfolio<br />

wurde parallel dazu noch um den<br />

Facharzt für Neurologie und die<br />

Zusatzbezeichnung „manuelle Medizin“<br />

(Chirotherapie) ergänzt.<br />

In diese Zeit fiel auch die Mitwirkung<br />

am Aufbau der zertifizierten regionalen<br />

<strong>St</strong>roke Unit zur Behandlung von<br />

Schlaganfallpatienten und die Leitung<br />

einer Spezialambulanz für Bewegungsstörungen<br />

(„Botoxambulanz“).<br />

In dieser Zeit hat sich die Anzahl der<br />

behandelten neurologischen Patienten<br />

drastisch nach oben entwickelt<br />

und auch die Bettenzahl wurde kontinuierlich<br />

ausgeweitet auf aktuell<br />

45 Betten.<br />

32 zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

In der Neurologischen Klinik werden<br />

vorrangig Schlaganfälle (30 – 40%),<br />

Parkinson-Erkrankung, Multiple<br />

Sklerose, Epilepsien / Altersepilepsie,<br />

Demenzen (Alzheimer), Entzündliche<br />

Erkrankungen, besonders durch<br />

Zecken übertragene Krankheiten,<br />

konservative Bandscheibenbehandlungen,<br />

Kopf- und Gesichtsschmerzen,<br />

Schwindelsyndrome und Erkrankungen<br />

peripherer Nerven und Muskeln<br />

behandelt.<br />

Dr. Huber begann unmittelbar nach<br />

seinem <strong>St</strong>udium der Humanmedizin<br />

an der FAU Erlangen mit seiner Facharztausbildung<br />

in Bamberg unter Anleitung<br />

von Herrn Prof. Dr. Krauseneck,<br />

der insbesondere auf die Behandlung<br />

von Patienten mit malignen Hirntumoren<br />

spezialisiert war.<br />

Neuer Kopf<br />

an der Spitze<br />

Dr. Frank Huber neuer Chefarzt<br />

der Neurologischen Klinik<br />

In den ersten 3 Jahren der Ausbildung<br />

lag der Fokus neben der unmittelbaren<br />

Patientenbetreuung auf der Teilnahme<br />

an internationalen <strong>St</strong>udien zur<br />

Behandlung der Multiplen Sklerose,<br />

des M. Parkinson und der Hirntumortherapie.<br />

Nach 3 Jahren wechselte er an die<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

an der Nervenklinik Bamberg unter<br />

Leitung von Prof. Dr. Dr. Günther. Das<br />

Tätigkeitsfeld umfasste hier neben der<br />

üblichen <strong>St</strong>ationsarbeit die temporäre<br />

Leitung der Psychiatrischen Institutsambulanz.<br />

Nach weiteren 3 Jahren<br />

wechselte er in die Klinik für Neurologie,<br />

wo er den Aufbau der dortigen<br />

überregionalen <strong>St</strong>roke Unit voran<br />

trieb und Konsiliararbeit im <strong>Klinikum</strong><br />

Bamberg leistete. Mit seinen Aufgabenschwerpunkten<br />

war er so optimal<br />

vorbereitet auf die Schwerpunkte, die<br />

es in der Neurologischen Klinik<br />

im <strong>Amberg</strong> zu behandeln gilt.<br />

Huber ist eine Persönlichkeit, die<br />

sich durch Professionalität, qualitativ<br />

hochwertige Arbeit aber auch Menschlichkeit<br />

auszeichnet. Ausgleich <strong>zum</strong><br />

Beruf findet er im privaten Bereich neben<br />

der Zeit, die er mit seiner Familie<br />

verbringt in der Herausforderung des<br />

Ausdauersports, insbesondere beim<br />

Triathlon.


Schwindel ist medizinisch eindeutig<br />

definiert als wahrgenommene<br />

Scheinbewegung zwischen sich<br />

selbst und der Umwelt, erklärt<br />

Dr. Frank Huber, Chefarzt der Neurologischen<br />

Klinik des <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong>. Die Ursachen von<br />

Schwindelgefühlen sind vielfältig.<br />

Wer unter Schwindel leidet, ist kein<br />

Einzelfall. Jeder zehnte Patient beim<br />

Hausarzt klagt über Schwindelgefühle.<br />

Schwindel ist nach Kopfschmerzen<br />

das zweithäufigste Krankheitssymptom.<br />

Bei den Älteren nehmen<br />

<strong>St</strong>örungen im Gleichgewichtssystem<br />

dann noch einmal deutlich zu.<br />

Für die Analyse von <strong>St</strong>örungen des<br />

Gleichgewichtsorganes steht jetzt die<br />

so genannte Videonystagmographie<br />

(VNG) zur Verfügung. Es handelt sich<br />

hierbei um die computergestützte<br />

Analyse von <strong>St</strong>örungen des Gleichgewichtsorganes,<br />

zur Differenzierung<br />

von Schwindelerkrankungen, insbesondere,<br />

ob diese ursächlich vom<br />

peripheren (Innenohr) oder zentralen<br />

Gleichgewichtssinn ausgehen. Die<br />

VNG misst Augenbewegungen mithilfe<br />

von Miniaturkameras und nicht mehr<br />

über Elektroden, die in die inneren<br />

Schwindel?<br />

Neue Technologien verbessern die<br />

Diagnose von Gleichgewichtsstörungen<br />

Seiten einer Videobrille eingebaut<br />

sind. Die Aufnahmen der Kameras<br />

werden mit einer Bildbearbeitungssoftware<br />

aufgezeichnet. Die veränderten<br />

Augenbewegungen (Nystagmus)<br />

erlauben in vielen Fällen Rückschlüsse<br />

auf die zugrunde liegende <strong>St</strong>örung<br />

entweder in den Gleichgewichtsorganen,<br />

oder im zentralen Nervensystem<br />

selbst, was für die Behandlung von<br />

allergrößter Bedeutung ist.<br />

Die Neurologische Klinik hat einen ihrer<br />

Behandlungsschwerpunkte auf die<br />

Diagnose und Therapie von akutem<br />

und chronischem Schwindel gelegt.<br />

VNG Videobrille<br />

Die computergestützte Analyse gibt Aufschluss über die Ursache des Schwindels<br />

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33


Im Mai dieses Jahres fanden die Neuwahlen<br />

zur Personalratsbesetzung<br />

statt. Seit August ist der Personalrat<br />

nun in neuer Besetzung mit 11<br />

Mitgliedern für die nächsten fünf<br />

Jahre im Amt. Vorsitzender ist nach<br />

wie vor Reinhard Birner, der ebenso<br />

wie Personalratsmitglied Dr. Jochen<br />

Süß für seine Personalratstätigkeit<br />

freigestellt ist.<br />

In den wöchentlich stattfindenden Personalratssitzungen<br />

werden zahlreiche<br />

Fragestellungen besprochen, Vorgehensweisen<br />

und Maßnahmen festgelegt.<br />

Die Neuwahl des Gremiums<br />

war für die Redaktion ein willkommener<br />

Anlass, einmal bei einer dieser<br />

Sitzungen vorbeizuschauen und ganz<br />

einfach einmal in den Raum zu fragen,<br />

was der Personalrat eigentlich die<br />

ganze Zeit so macht.<br />

34<br />

zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Neuer Personalrat<br />

Wir haben bei einer Sitzung vorbeigeschaut<br />

Reinhard Birner, der als Personalratsvorsitzender<br />

auch Mitglied der<br />

Betrieblichen Kommission und Konfliktbeauftragter<br />

ist, fasst die wesentlichen<br />

Tätigkeiten des Personalrates<br />

so zusammen:<br />

“Die wichtigste Aufgabe des Personalrats<br />

ist sicherlich die Vertretung der<br />

Interessen und Belange der Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen unseres<br />

<strong>Klinikum</strong>s, sowohl rein rechtlich als<br />

auch persönlich, sowie die individuelle<br />

Unterstützung bei Problemen. Dabei<br />

gibt es eine Reihe von Maßnahmen,<br />

wie die Einstellung von Mitarbeitern,<br />

Beförderungen, Versetzungen, Höhergruppierungen,<br />

Kündigungen und die<br />

Arbeitszeitregelungen, die nur mit<br />

Zustimmung des Personalrats umgesetzt<br />

werden können. So wurde<br />

gerade erst kürzlich eine Dienstvereinbarung<br />

mit der <strong>Klinikum</strong>sleitung<br />

zu den Ruhezeiten im Pflegedienst<br />

ausgehandelt und auf die individuelle<br />

Situation des <strong>Klinikum</strong>s angepasst.<br />

Darüber hinaus ist der Personalrat bei<br />

organisatorischen Angelegenheiten,<br />

wie z.B. der Einführung neuer Zeiterfassungssysteme<br />

beteiligt, und wirkt<br />

zudem in Personal-, Sozial-, und Organisationsangelegenheiten,<br />

wie z.B.<br />

der Gestaltung der Arbeitsplätze, mit.<br />

Neben solchen übergeordneten Aufgabenstellungen<br />

hat der Personalrat<br />

aber auch immer ein offenes Ohr für<br />

die Sorgen und Nöte des Einzelnen.“


v.l. Josef Schuller, Dr. Gudrun Kramer, Reinhard Birner und Dr. Jochen Süß<br />

Viele Mitglieder des Personalrates engagieren<br />

sich zusätzlich in Ausschüssen<br />

und Gremien, wie der Kommission<br />

Vorschlagswesen, der Betrieblichen<br />

Kommission, dem Ausschuss Betriebliches<br />

Eingliederungsmanagement<br />

oder aber, wie die stellvertretende<br />

Personalratsvorsitzende Dr. Gudrun<br />

Kramer, als Konfliktbeauftragte:<br />

„Um einen fairen und vertrauensvollen<br />

Umgang am Arbeitsplatz zu gewährleisten,<br />

müssen entstandene Konflikte<br />

so ausgetragen werden, dass das<br />

Arbeitsverhältnis zwischen den Konfliktparteien<br />

nicht nachhaltig gestört<br />

bleibt. Als Konfliktbeauftragte habe<br />

ich dafür Sorge zu tragen, Konflikte<br />

zu schlichten. Um Konfliktpotentialen<br />

wie Mobbing oder sexueller Belästigung<br />

am Arbeitsplatz vorzubeugen,<br />

muss auch Aufklärung und Prävention<br />

betrieben werden.“<br />

Josef Schuller, der als stellvertretender<br />

Personalratsvorsitzender in der Kommission<br />

Vorschlagswesen tätig ist:<br />

„Den Mitgliedern der Kommission Vorschlagswesen<br />

obliegt die Beurteilung<br />

von, durch die Mitarbeiter eingereichten,<br />

Verbesserungsvorschlägen und<br />

wir sind froh, dass so viele konstruktive<br />

und brauchbare Vorschläge aus<br />

den Mitarbeiterreihen kommen.“<br />

Dr. Jochen Süß, Personalrat in der<br />

Betrieblichen Kommission:<br />

„In meiner Eigenschaft als Mitglied<br />

der Betrieblichen Kommission können<br />

sich Mitarbeiter an mich wenden, die<br />

mit der jährlichen Beurteilung durch<br />

Ihren Vorgesetzten nicht einverstanden<br />

sind. Ich versuche dann<br />

zu vermitteln.“<br />

Angesichts der mannigfaltigen Aufgabenfelder<br />

bleibt aber auch für die<br />

weiteren Personalratsmitglieder Kenneth<br />

Fugett (Pflege), Norbert Haslach<br />

(EDV), Willi Keck (Physiotherapie),<br />

Margit Meier (Vorstandssekretärin),<br />

Berthold Wiesenbacher (Technischer<br />

Dienst) und Doris Zacher (Zentrallabor)<br />

immer genügend zu tun.<br />

Ein abschließendes <strong>St</strong>atement, Herr<br />

Birner: Heißt Personalratsarbeit, dass<br />

Sie praktisch die Interessen der Mitarbeiter<br />

gegen die <strong>Klinikum</strong>sleitung<br />

durchsetzen?<br />

„Nein, nicht gegen die <strong>Klinikum</strong>sleitung,<br />

sondern gemeinsam mit der<br />

<strong>Klinikum</strong>sleitung, die uns im Übrigen<br />

durch ein offenes Ohr und entsprechendes<br />

Entgegenkommen oftmals in<br />

unseren Belangen aktiv unterstützt.<br />

Letztendlich verfolgen <strong>Klinikum</strong>sleitung<br />

und Personalrat dasselbe<br />

übergeordnete Ziel, nämlich unseren<br />

Versorgungsauftrag für die Bevölkerung<br />

engagiert und motiviert wahrzunehmen<br />

und das <strong>Klinikum</strong> auf seinem<br />

Erfolgskurs zu halten. Hoch motivierte<br />

und zufriedene Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sind dabei das größte Gut<br />

unseres <strong>Klinikum</strong>s, was wiederum<br />

letztendlich auch unseren Patienten<br />

zugute kommt. Dazu wollen wir als<br />

Personalrat unseren Beitrag leisten.“<br />

www.klinikum-amberg.de · zak! Ausgabe Oktober 2011<br />

35


Mit dem Henker<br />

durch die <strong>St</strong>adt<br />

Abteilungsausflug der Radiologie<br />

Alljährlich unternehmen die Mitarbeiter<br />

der Radiologie in ihrer Freizeit<br />

einen gemeinsamen Ausflug, um<br />

den Kontakt und das Miteinander<br />

im Team zu pflegen und stärken.<br />

Diesmal nutzte man die Gelegenheit<br />

dazu, unsere reizvolle, mittelalterliche<br />

<strong>St</strong>adt <strong>Amberg</strong> historisch zu<br />

erkunden. Das Fremdenverkehrsamt<br />

<strong>Amberg</strong> bietet in Zusammenarbeit mit<br />

der Regensburger <strong>St</strong>adtmaus spannende<br />

und informative Erlebnisstadtführungen<br />

an. Auf einem Rundgang<br />

durch die historische Altstadt erfährt<br />

man an interessanten Schauplätzen<br />

Vieles über das mittelalterliche <strong>Amberg</strong>.<br />

Schauspieler der Regensburger<br />

<strong>St</strong>adtmaus verdeutlichen das damalige<br />

Leben durch ihre szenischen Einlagen<br />

in ihren mittelalterlichen Gewändern.<br />

Um auch hier ein bisschen Blut<br />

fließen zu lassen – wie man es ja im<br />

Arbeitsalltag gewohnt ist – entschied<br />

man sich für die Führung „Mit dem<br />

Henker durch die <strong>St</strong>adt“.<br />

Ausgangspunkt für diese Führung<br />

war der Eichenforstplatz. An dieser<br />

<strong>St</strong>elle begann auch die Besiedelung<br />

<strong>Amberg</strong>s. Dort entstanden die ersten<br />

Häuser, da die Vils hier ihre Furt hatte,<br />

die einzige <strong>St</strong>elle an der man zu Zeiten<br />

als es noch keine Brücken gab, den<br />

Fluss überqueren konnte. Am Fluss<br />

herrschte reger Handel von Eisenerz<br />

und Salz.<br />

36<br />

zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Bereits im 13. Jhd. bekam <strong>Amberg</strong> die<br />

<strong>St</strong>adtrechte verliehen, z.B. die niedrige<br />

Gerichtsbarkeit. Hierfür benötigte<br />

die <strong>St</strong>adt selbstverständlich auch<br />

einen Bediensteten zu Urteilsvollstreckung<br />

– im 14. Jhd. hatte <strong>Amberg</strong><br />

bereits einen Henker angestellt. Die<br />

hohe Gerichtsbarkeit, bei der die<br />

Todesstrafe verhängt werden konnte,<br />

lag beim Landesfürsten. Die Todesstrafe<br />

wurde vom Henker durchgeführt,<br />

je nach Urteilsverkündung z.B.<br />

Enthaupten, Rädern, Erhängen, Pfählen,<br />

oder auch lebendig Begraben.<br />

Beim nächsten historischen Schauplatz<br />

an der <strong>St</strong>adtbrille, wurde die<br />

kurfürstliche Schloßanlage unserer<br />

reizvollen Altstadt in Augenschein<br />

genommen, die aufgrund ihrer Größe<br />

verdeutlicht, welch wichtige Bedeutung<br />

<strong>Amberg</strong> bereits im Mittelalter<br />

hatte. Hier mischte sich der Henker<br />

unter die Teilnehmer. Er sei gerade<br />

damit beschäftigt seine Werkzeuge<br />

für die Hinrichtung der Katrin<br />

Getzle, die ihre beiden Kinder ermordet<br />

hatte, vorzubereiten. Alles<br />

erforderliche Werkzeug, wie Pfeilspitzen<br />

<strong>zum</strong> Pfählen, oder Schleifen<br />

des Vollstreckungsbeils für eine<br />

Enthauptung müsse er selbst ausführen.<br />

Die Katrin Getzle übrigens wurde<br />

bei lebendigem Leib mit Dornen und<br />

Erde begraben. Weiter ging‘s mit<br />

der Führung durch den <strong>St</strong>adtgraben.<br />

Der Grünstreifen, der sich wie ein<br />

Gürtel zwischen <strong>St</strong>adtmauer und<br />

Zwingermauer um die Altstadt zieht,<br />

wird als „halb ungeweihter“ Boden<br />

bezeichnet. Hier wurden ungetaufte,<br />

verstorbene Kinder begraben. Die<br />

<strong>St</strong>adt- und Tortürme der <strong>St</strong>adtmauer<br />

dienten als Gefängnis- und Arrestzellen.<br />

Sie wurden vom Henker kontrolliert<br />

und überwacht.<br />

Nun ging es zurück in die Altstadt -<br />

zur Rosengasse. Der Name Rosengasse<br />

gibt fast immer einen Hinweis<br />

auf das Frauenhaus im Mittelalter.<br />

Der Henker durfte als städtischer<br />

Bediensteter das Amt des Frauenwirts<br />

ausüben. Seine Mädchen im<br />

Frauenhaus bezeichnete er als seine<br />

„Röschen“. Der Frauenwirt musste<br />

für seine Dienstausübung einen Eid<br />

darauf schwören, dass er auf die dort<br />

tätigen Frauen aufpasst, den Betrieb<br />

im Frauenhaus zu Messzeiten einstellt,<br />

Ehemänner, die dort erschienen,<br />

sofort an den Magistrat meldet<br />

und mit seinen Frauen, bei Feuer in<br />

der <strong>St</strong>adt Hilfe leistet. <strong>Amberg</strong> hatte<br />

bereits im 14. Jhd. einen Frauenwirt als<br />

<strong>St</strong>adtbediensteten angestellt. Heimlich<br />

besserten die Röschen und der<br />

Henker ihre Einkünfte auf. Nämlich mit<br />

dem Verkauf von Gegenständen einer<br />

Hinrichtung.


So waren <strong>zum</strong> Beispiel Knochensplitter,<br />

Galgenstrickstücke, Alraunen,<br />

abgeschnittene Daumen eines Erhängten,<br />

etc. begehrte Glücksbringer im<br />

Mittelalter. Eine der Frauen erklärte<br />

uns, wie schwierig es war an diese<br />

kostbaren Gegenstände zu gelangen<br />

und versuchte uns, etwas davon zu<br />

verkaufen (eine sehr gelungene Einlage<br />

der Regensburger <strong>St</strong>adtmaus!).<br />

Der nächste historische und wohl<br />

auch wichtigste Schauplatz waren<br />

das Rathaus und der Marktplatz.<br />

<strong>Vom</strong> Balkon des Rathauses aus, wurde<br />

die Verurteilung von Hans Weber<br />

verkündet. Hans Weber war auf der<br />

Wallfahrt von Theuern über <strong>Amberg</strong><br />

nach Zandt unterwegs. In <strong>Amberg</strong><br />

erschlug er die vermögende Witwe<br />

Sauerzapf mit ihrer Tochter und ihrer<br />

Magd. Unter Folter gestand er die<br />

Morde. Daraufhin erhielt er dreimal<br />

die Todesstrafe. Diese schreckliche<br />

Hinrichtung im Jahre 1519 fand<br />

öffentlich auf dem Marktplatz statt.<br />

Sein Körper wurde längs mit einem<br />

Pfahl durchstoßen, durch die <strong>St</strong>adt<br />

geschleift und schließlich in vier<br />

<strong>St</strong>ücke geteilt. Diese wurden zur<br />

Abschreckung an den vier <strong>St</strong>adttoren<br />

aufgehängt.<br />

Bei öffentlichen Hinrichtungen auf<br />

dem Marktplatz, war dieser vollständig<br />

besetzt. Selbst die Kinder hatten<br />

wegen eines derartigen Spektakels<br />

schulfrei.<br />

Unser historischer Rundgang verlief<br />

nun vom Marktplatz aus durch die<br />

Lederergasse ins Handwerkerviertel.<br />

Hier waren Gärber, Färber und Lederer<br />

ansässig. Das Walfischhaus in der<br />

Löffelgasse war das Haus eines <strong>St</strong>offfärbers.<br />

Wegen seiner starken Verbundenheit<br />

<strong>zum</strong> christlichen Glauben, ließ<br />

dieser im 18. Jhd. am Dachstuhl seines<br />

Hauses die Geschichte von Jonas und<br />

dem Walfisch darstellen.<br />

Die Handwerksmeister selbst hatten<br />

die kleine Gerichtsbarkeit. Ebenso<br />

auch Klöster und Spitäler. So durften<br />

diese <strong>zum</strong> Beispiel einen <strong>St</strong>reit selbst<br />

schlichten und die verordneten <strong>St</strong>rafen,<br />

z.B. Geldbußen oder Kerzenspenden,<br />

selbst vollstrecken.<br />

Durch die enge Gasse am Walfischhaus<br />

marschierte man weiter über<br />

den Paradeplatz zur Fronfeste. Dieser<br />

ehemalige Getreidespeicher in der<br />

<strong>St</strong>adtmauer wurde im Mittelalter <strong>zum</strong><br />

Frauengefängis mit sieben Arrestzellen<br />

und einer Torturstube (Folterkammer).<br />

1936 fand im Hof der Fronfeste<br />

die letzte Hinrichtung statt:<br />

Ludwig Weber wurde mit der<br />

Guillotine enthauptet.<br />

Nun ging‘s weiter <strong>zum</strong> so genannten<br />

„Henkerbergl“ (in der Batteriegasse).<br />

Der letzte Schauplatz unserer <strong>St</strong>adtführung.<br />

Hier befand sich ursprünglich der<br />

erste Galgenberg, selbstverständlich<br />

außerhalb der Altstadt.<br />

Da <strong>Amberg</strong> aber sehr schnell anwuchs,<br />

musste der Galgenberg weiter nach<br />

draußen verlegt werden. Dieser erste<br />

und ursprüngliche Hinrichtungsort<br />

war nun ein sehr unehrenhafter Platz<br />

innerhalb der <strong>St</strong>adtmauer und eignete<br />

sich deshalb bestens als Wohnstätte<br />

für den unehrenhaften <strong>St</strong>adtbediensteten.<br />

So wies der <strong>St</strong>adtmagistrat dem<br />

Henker hier ein baufälliges Häuschen<br />

zu. Beeindruckend inszenierten hier<br />

die beiden Schauspieler der <strong>St</strong>adtmaus<br />

den schüchternen, umständlichen<br />

und doch gefühlvollen Heiratsantrag<br />

des Henkers an seine Liebste.<br />

Im Schlodererbräu waren abschließend<br />

für die Teilnehmer noch Tische<br />

reserviert.<br />

Gesellig ließ man den Abend bei<br />

einem gemütlichen Umtrunk und<br />

einem leckeren Abendessen<br />

(„Henkersmahlzeit“) ausklingen.<br />

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37


Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.<br />

Darauf wies das diesjährigen<br />

Mini-Symposium für Schwestern und<br />

Hebammen im <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong><br />

<strong>Amberg</strong>, durchgeführt vom Perinatalzentrum<br />

Nordostbayern hin.<br />

Die Aufmerksamkeit der Teilnehmer<br />

wurde dabei insbesondere auf einige<br />

Besonderheiten bei der Reanimation<br />

von Kleinkindern gelenkt ebenso wie<br />

auf ein erhöhtes Erkrankungsrisiko<br />

bei späten Frühgeborenen sowie<br />

auf das Thema Schütteltrauma bei<br />

Säuglingen.<br />

Das Perinatalzentrum, das auf höchster<br />

Versorgungsstufe unter einem<br />

Dach eine qualifizierte und umfassende<br />

Neugeborenenversorgung<br />

einschließlich Neugeborenenintensiv-<br />

38 zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Schütteltrauma<br />

Lebensgefährlich für Babys<br />

station und einen kinderärztlichen 24<br />

<strong>St</strong>undendienst bietet, ist mit seinen<br />

zahlreichen Experten sowie durch die<br />

im <strong>Klinikum</strong> vorgehaltenen Fachdisziplinen<br />

prädestiniert für diese Themenstellungen.<br />

Ursache: Überforderung<br />

Die Geburt eines Kindes ist im Normalfall<br />

etwas Schönes, aber mit der<br />

Geburt treten auch einige gravierende<br />

Veränderungen ein. Man ist nicht<br />

mehr zu zweit, der normale Tages- und<br />

Nachtrhythmus gehört meist erstmal<br />

der Vergangenheit an und viele Eltern<br />

fühlen sich am Anfang sehr überfordert<br />

von der neuen Situation. Kommt<br />

dann noch hinzu, dass das Kind kein<br />

Musterkind ist, das die ganze Nacht<br />

ruhig durchschläft und tagsüber gut<br />

gelaunt ist, sondern vielleicht zu der<br />

Gruppe der so genannten Schreibabys<br />

gehört, die häufig, lange und ausdauernd<br />

schreien, kommt es leider häufiger<br />

vor, dass dann jemand die Nerven<br />

verliert und das Kind schüttelt, damit<br />

endlich Ruhe herrscht. Kleinkinder<br />

und Babys müssen dies häufig genug<br />

teuer bezahlen, manchmal sogar mit<br />

ihrem Leben oder mit schwersten,<br />

lebenslänglichen Behinderungen.<br />

Ein Thema, das meist so lange tot<br />

geschwiegen wird, bis entsprechende<br />

Fälle an die Öffentlichkeit gelangen,<br />

dann ist es aber häufig für das Kind<br />

zu spät.


Schütteln ist für Babys und Kleinkinder<br />

lebensgefährlich. Jährlich muss<br />

in Deutschland der Tod von 100 bis<br />

200 Babys beklagt werden, weil Eltern<br />

oder sonstige Bezugspersonen die<br />

Nerven und die Beherrschung verlieren<br />

und sie schütteln. Vielen Eltern<br />

und Betreuungspersonen fehlt das<br />

Bewußtsein dafür, wie gefährlich<br />

Schütteln für das Kind ist. Die Dunkelziffer<br />

derer, die ausrasten und ein<br />

Kind in elterlicher Ohnmacht schütteln<br />

dürfte aber noch deutlich höher<br />

liegen, da viele Fälle gar nicht als<br />

solche diagnostiziert werden.<br />

„Der im Verhältnis <strong>zum</strong><br />

Körper beim Baby überproportional<br />

große Kopf<br />

wird beim Schütteln nach<br />

vorne und nach hinten<br />

geschleudert, wodurch<br />

das Gehirn an die Schädelinnenseite<br />

prallt. Dadurch<br />

können die noch sehr<br />

zarten Verbindungen<br />

zwischen Gehirn und<br />

Schädel Risse bekommen –<br />

Blutungen, Quetschungen<br />

und Prellungen können die<br />

Folge sein,“<br />

so Dr. Alexander Schnelke,<br />

Leitender Oberarzt an der Klinik für<br />

Kinder und Jugendliche am <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong>.<br />

“Nach dem Schütteln kommt es<br />

<strong>zum</strong>eist zu einer Verschlechterung des<br />

Allgemeinzustandes. Häufig hat das<br />

Baby auch Probleme beim Trinken,<br />

wirkt schlaff, schläfrig oder apathisch.<br />

Auch Erbrechen und Krampfanfälle<br />

können die Folge sein. Da es sich hier<br />

um relativ unspezifische Merkmale<br />

handelt, ist eine Diagnosestellung<br />

mehr als schwierig, <strong>zum</strong>al, da meist<br />

auch äußerlich keine Verletzungen zu<br />

verzeichnen sind.“ erläutert Schnelke.<br />

Nach Schätzungen sterben ungefähr<br />

ein Viertel aller Opfer eines Schütteltraumas<br />

und etwa zwei Drittel der<br />

Überlebenden haben mit schweren<br />

Langzeitschäden, wie neurologische<br />

Schäden, stark verschlechtertes<br />

Seh- und Hörvermögen, Entwicklungsstörungen,<br />

sowie körperliche und<br />

geistige Behinderungen zu kämpfen.<br />

Frühzeitige und<br />

umfassende Aufklärung!<br />

Ärzte, Hebammen, Kinderkliniken,<br />

Beratungsstellen, Krankenkassen,<br />

Ministerien und Verbände bemühen<br />

sich, intensiv und frühzeitig über die<br />

Gefahren des Schüttelns aufzuklären.<br />

Prävention sollte bereits in der<br />

Schwangerschaft, doch aller spätestens<br />

nach der Geburt betrieben werden.<br />

Insbesondere den Frauenärzten<br />

kommt hier eine wichtige Aufgabe zu,<br />

aufgrund des <strong>zum</strong>eist bestehenden<br />

engen Vertrauensverhältnisses mit der<br />

werdenden Mutter.<br />

Der Kopf - eine der empfindlichsten <strong>St</strong>ellen des Babys<br />

gilt es zu schützen<br />

Wichtig ist dabei nicht nur auf die<br />

Risiken des Schüttelns hinzuweisen,<br />

sondern auch auf mögliche Hilfs- und<br />

Unterstützungsangebote, wie die zahlreichen<br />

Beratungsstellen, wo Eltern<br />

Hilfe und Unterstützung finden, wie<br />

etwa die Schreiambulanzen.<br />

In der akuten Überforderungssituation<br />

können manchmal ganz einfach Dinge<br />

weiterhelfen, um die Beherrschung<br />

nicht zu verlieren. Sinnvoll ist es z.B.<br />

erst einmal den Raum zu verlassen,<br />

um zur Ruhe zu kommen oder sich<br />

notfalls an eine Vertrauensperson zu<br />

wenden.<br />

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39


Die Gelegenheit, dass eine der<br />

Kinaesthetics -Trainerinnen vom<br />

Aufbaukurs, Frau Helene Schäffer, am<br />

<strong>St</strong>arnberger See wohnt, ließen sich<br />

die Teilnehmer vom ersten Aufbaukurs<br />

Kinaesthetics am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>.<br />

<strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong> nicht entgehen für<br />

zwei Auffrischungs- und Aufbautage.<br />

Der Plan war: „Bewegung ohne Anstrengung.“<br />

Die Flut von guten Ideen,<br />

die dabei entstand hätte für eine<br />

ganze Woche <strong>St</strong>arnberg gereicht – so<br />

dass die Gruppe im nächsten Jahr sicher<br />

<strong>zum</strong> Wiederholungstäter wird. In<br />

kleinen Gruppen wurden Bewegungsmuster<br />

geübt und es fand ein reger<br />

Austausch mit allen Teilnehmern statt.<br />

Den Tag ließ man mit einem Klosterwein<br />

am idyllischen Seeufer ausklingen.<br />

„Kinaesthetics<br />

meets <strong>St</strong>arnberg“<br />

Am 2. Tag traf die Gruppe dann auf<br />

<strong>St</strong>efan Knobel (Leiter des Ressourcenpools<br />

Curriculumsentwicklung<br />

der European Kinaesthetics Association<br />

EKA, <strong>St</strong>iftungspräsident der<br />

<strong>St</strong>iftung Lebensqualität). Durch die<br />

gute Vorarbeit zusammen mit Helene<br />

Schäffer und Margarete Hirsch von Tag<br />

1 konnte <strong>St</strong>efan Knobel mit der Gruppe<br />

in die nächst höhere Liga starten.<br />

(Die Erkenntnis daraus: „<strong>St</strong>andard<br />

bzw. <strong>St</strong>and ART ist die Kunst stehen<br />

zu bleiben. <strong>St</strong>ehen bleiben wollen wir<br />

nicht!“, so Katrin Graf von der D1)<br />

Dienstjubiläum<br />

‚Festschwestern‘ - Dienstjubiläen wurden geehrt<br />

Greiner Regina (40 Jahre)<br />

Kurz Ingeborg (40 Jahre)<br />

Müller Maria (40 Jahre)<br />

Schaaf Eva (40 Jahre)<br />

Türk Rita (40 Jahre)<br />

Altmann Elisabeth (25 Jahre)<br />

Brunner Maria (25 Jahre)<br />

Graf Martina (25 Jahre)<br />

Hummel Ingrid (25 Jahre)<br />

Kemptner Renate (25 Jahre)<br />

Kler Karin (25 Jahre)<br />

König Monika (25 Jahre)<br />

Kumeth Gertraud (25 Jahre)<br />

Lotter Elke (25 Jahre)<br />

Müllner Christine (25 Jahre)<br />

Nitsche Heidrun (25 Jahre)<br />

Platzer-Reinhardt Gabriele (25 Jahre)<br />

Pröm Sabine (25 Jahre)<br />

Schnetter Heike (25 Jahre)<br />

Schötz Sigrid (25 Jahre)<br />

40 zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Durch sein enormes Wissen und seine<br />

professionelle Art dies zu vermitteln,<br />

konnte man seiner Kreativität freien<br />

Lauf lassen, neue Bewegungsmuster<br />

einüben und das Konzeptverständnis<br />

erweitern. Diese neuen Impulse werden<br />

durch die Bewegungsgruppe, die<br />

Peer Tutoren und die Kinaesthetics-<br />

Trainerin im Haus weitergegeben.


„Schule meets<br />

Desenzano“<br />

Am 8. Juli 2011 um 6 Uhr morgens<br />

startete unsere Abschlussfahrt in<br />

die größte <strong>St</strong>adt am Gardasee nach<br />

Desenzano del Garda. Die Erwartung<br />

war bei allen sehr groß und wir<br />

freuten uns trotz des verregneten<br />

Freitagmorgens endlich los zu fahren.<br />

Mit der Überquerung des Brenners<br />

wurde das Wetter zusehends schöner.<br />

Am Nachmittag kamen wir dann<br />

endlich in Desenzano del Garda an<br />

und bezogen unser Hotel unmittelbar<br />

am <strong>St</strong>rand. Bei 32 Grad im Schatten<br />

ließen wir erstmal die Füße ins Wasser<br />

baumeln um anschließend gemeinsam<br />

zu Abend zu essen am Porto Vecchio.<br />

Am nächsten Morgen ging es los zur<br />

Erkundung der <strong>St</strong>adt mit Unterstützung<br />

einer Fremdenführerin.<br />

Verbesserungsvorschläge<br />

...die das Leben leichter machen<br />

Im Rahmen des Vorschlagswesens<br />

erreichten die Jury auch in den<br />

letzten Monaten erneut etliche<br />

kreative und kostensparende<br />

Verbesserungsvorschläge.<br />

So wurde u.a. Herr Rudi Zäck aus<br />

dem Bereich Zentralsterilisation für<br />

seine Idee, durch Zentralisation einer<br />

einheitlichen Dosieranlage für Bettenzentrale<br />

und Zentralsterilisation eine<br />

Kostenersparnis bei Chemikalien zu<br />

erreichen, mit einem Geldgutschein<br />

belohnt. Frau Antonia Prasse, als<br />

Medizinische Fachangestellte in der<br />

Prämedikationsambulanz tätig, schlug<br />

die Anschaffung von Gratis-Lesebrillen<br />

für Patienten, die ihre eigene Brille<br />

vergessen haben, vor und sicherte<br />

sich somit ebenfalls eine Prämie.<br />

Die wunderschöne Altstadt mit ihren<br />

restaurierten Handelshäusern, die von<br />

Tradition zeugen, lädt geradezu zu<br />

einem Spaziergang ein. Anschließend<br />

besichtigten wir Sirmione, eine kleine<br />

Ortschaft, in der der Autoverkehr nur<br />

einem kleinen Kreis gestattet ist.<br />

Am Abend waren wir eingeladen auf<br />

ein Weingut, die Azienda Agricola<br />

Selva Capuzza. Nach einer interessanten<br />

Führung durch die Weinproduktion<br />

ging es zu einem leckeren italienischen<br />

Abendessen, dem Höhepunkt<br />

des Ausflugs. Am darauf folgenden<br />

Tag machten wir uns in Solferino auf<br />

die Spuren der Entstehung des Roten<br />

Kreuzes, dann nach San Martino mit<br />

einem phantastischen Ausblick und<br />

last but not least zur Ossariumskapelle.<br />

Den Rest des Tages hatten wir noch<br />

Zeit, ein bisschen Sonne am <strong>St</strong>rand zu<br />

tanken und bei einem letzten gemeinsamen<br />

Abendessen nochmals Erinnerungen<br />

auszutauschen.<br />

Dieser Ausflug war ein unvergessliches<br />

Erlebnis, das uns allen in<br />

Erinnerung bleiben wird als krönender<br />

Abschluss unserer Ausbildung.<br />

Ein herzliches Dankeschön an alle,<br />

die mitgewirkt und uns unterstützt<br />

haben, dass diese Fahrt <strong>zum</strong> vollen<br />

Erfolg wurde.<br />

v.l. Reinhard Birner, Rudi Zäck, Antonia Prasse und Dr. Siegfried Meyer bei der Gutscheinübergabe<br />

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41


Kieling, Andreas: Ein deutscher Wandersommer : 1400 Kilometer durch<br />

unsere wilde Heimat<br />

Andreas Kieling (*1959 in Gotha, heute in der Eifel lebend) ist Fernsehzuschauern<br />

bekannt durch seine Reiseberichte aus vielen Naturgegenden der Welt, vor allem durch<br />

einige „Terra X“-Folgen. In diesem Buch erzählt er von kleinen und großen Eindrücken<br />

einer siebenwöchigen Wanderung - zusammen mit seiner Hündin Cleo - durch acht<br />

Bundesländer entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze vom Dreiländereck<br />

(Bayern/Sachsen/Tschechien) bei Hof über den Thüringer Wald, den Harz und durch<br />

die Norddeutsche Tiefebene bis zur Ostsee. Die Wanderung, bilanziert er abschließend,<br />

war „für mich eines meiner schönsten Abenteuer - eine aufregende, spannende und<br />

abwechslungsreiche Wanderung mit vielen berührenden Momenten.“ Der Leser ist von<br />

der Schilderung genauso fasziniert und wird angeregt, so ein ausgefallenes Abenteuer<br />

in der Heimat einmal selbst nach<strong>zum</strong>achen. Er erfährt von dem gelernten Förster Kieling<br />

viel Interessantes von der atemberaubenden Tier- und Pflanzenvielfalt, auch manches<br />

von der reichen deutschen Kultur und von außergewöhnlichen Menschen, die das Leben<br />

in der naturbelassenen Heimat lieben und gestalten.<br />

Spannender als mancher Krimi!<br />

Gefährliche Berufe für Kinder erzählt<br />

Auel, Jean M.: Ayla und das Lied der Höhlen<br />

Ayla hat mittlerweile beim Volk der Zeladonii der Neunten Höhle ihre Heimat<br />

gefunden. Sie hat einen Mann gefunden, Jondalar, und mit ihm eine Tochter bekommen,<br />

die kleine Jonyala. Das Glück Aylas scheint perfekt. Doch dann lässt ihr<br />

die spirituelle Anführerin des Volkes eine ungeheure Ehre zuteilwerden: Ayla soll<br />

ihre Gehilfin werden. Mit Feuereifer stürzt sich Ayla in die lange Ausbildung, die<br />

all ihre Kraft und Aufmerksamkeit fordert - und merkt gar nicht, wie sie darüber<br />

Mann und Kind vernachlässigt. Diese fühlen sich zurückgestoßen, und als Jondalar<br />

sich gefährlich verletzt, wendet er sich von Ayla ab. Diese steht nun vor der<br />

Entscheidung, ihrer großen spirituellen Aufgabe zu folgen oder zu ihrer Familie<br />

zurückzukehren.<br />

Auch im 6. Band der <strong>St</strong>einzeit-Saga zeigt die Autorin ihre Fabulierkunst,<br />

ihren fesselnden <strong>St</strong>il, ihr gut fundiertes Wissen über diese Zeit.<br />

Gerade Kinder träumen oft davon, Feuerwehrmann oder Astronaut zu werden.<br />

Doch was versteckt sich wirklich hinter einem solchen Beruf? Das Buch gibt<br />

Auskunft über 32 gefährliche Berufe (z.B. Fassadenkletterer, Minenräumer, Vulkanologe,<br />

<strong>St</strong>untman, Rennfahrer, Bodyguard, Spion, Höhlenforscher, Hochseefischer<br />

usw.). Sie alle erzählen von ihrem gefährlichen Alltag und verraten uns die<br />

Geheimnisse ihres außergewöhnlichen Lebens. Auf je einer Doppelseite lassen<br />

sich ein großes Foto sowie Informationen zu dem Beruf finden.<br />

32 gefährliche Berufe werden mit großen Bildern und in kindgerechter<br />

Sprache vorgestellt.


Sudoku<br />

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9<br />

aus!<br />

Waagerecht und senkrecht, sowie in den fett umrandeten<br />

Quadraten, darf jede Zahl nur einmal enthalten<br />

sein.<br />

Viel Spaß beim Knobeln!<br />

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43


+ + + Newsticker<br />

+ + + Herrn Dr. Christian Thumann ist mit Anerkennung vom 27.07.2011 das Recht verlie-<br />

hen worden, die Schwerpunktbezeichnung „Kardiologie“ zu führen + + + Herrn Dr. Jens<br />

Keppler ist mit Anerkennung vom 11.08.2011 das Recht verliehen worden, die Schwer-<br />

punktbezeichnung „Neonatologie“ zu führen. + + + Frau Dr. Michaela Nagel ist mit Wirkung<br />

<strong>zum</strong> 01.08.2011 zur Leitenden Oberärztin der Neurologischen Klinik bestellt worden. + + +<br />

Frau Nicole Bigalke ist mit Anerkennung vom 29.06.2011 das Recht verliehen worden, die<br />

Facharztbezeichung „Fachärztin für Anästhesiologie“ zu führen. + + + Newsticker + + +<br />

+ + + Karriere im <strong>Klinikum</strong> - unsere aktuellen <strong>St</strong>ellenangebote:<br />

44<br />

+++ Assistenzarzt Neurochirurgie (m/w)<br />

+++ Oberarzt und Assistenzarzt Angiologie (m/w)<br />

+++ Assistenzarzt Chirurgie (m/w) Vollzeit oder Teilzeit<br />

+++ Assistenzarzt Neurologie (m/w)<br />

+++ Vertretung der Ltd. Hebamme (m/w)<br />

+++ Lehrer/-in für Pflegeberufe<br />

+++ MTRA für die <strong>St</strong>rahlentherapie (m/w)<br />

+++ Casemanager/Kodierfachkraft (m/w)<br />

+++ Bundesfreiwilligendienst (m/w)<br />

+++ Auszubildende (Med. Fachangestellte,<br />

Bürokaufleute und Köchinnen/Köche)<br />

Die ausführlichen Beschreibungen finden Sie online<br />

unter www.klinikum-amberg.de


Rätsellösungen<br />

„Mit Bestnoten“<br />

Der Verwaltungsdirektor des <strong>Klinikum</strong>s,<br />

Herr Manfred Wendl und<br />

Ausbildungsleiter Oskar Schmidt,<br />

Leitung Finanz- und Rechnungswesen<br />

am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong> haben<br />

drei Auszubildenden des <strong>Klinikum</strong>s<br />

voller <strong>St</strong>olz zu ihrer bestandenen<br />

Abschlussprüfung gratuliert.<br />

Zwei Jahre lang haben sie fleißig<br />

gelernt, die verschiedenen Verwaltungsabteilungen<br />

des Krankenhauses<br />

durchlaufen und sowohl praktische als<br />

auch theoretische Kenntnisse vertieft.<br />

Sie wurden zu Bürokaufleuten ausgebildet.<br />

Herr Wendl und Herr Schmidt<br />

sind stolz auf ihre Auszubildenden:<br />

einerseits wegen der herausragenden<br />

schulischen Leistungen und IHK-<br />

Prüfungsergebnisse, Katharina Knorr<br />

und Heike Schindler erzielten beim<br />

Abschlusszeugnis der staatlichen<br />

Berufsschule Sulzbach-Rosenberg<br />

die Durchschnittsnote 1,33 und auch<br />

Maria Schneeberger schnitt mit 1,44<br />

sehr gut ab.<br />

Sudoku<br />

v.l. Manfred Wendl, Maria Schneeberger, Katharina Knorr, Heike Schindler und Oskar Schmidt<br />

Andererseits aber auch wegen der<br />

guten Beurteilungsergebnisse, die<br />

den Dreien durch die einzelnen Abteilungen<br />

bescheinigt wurden. Beim<br />

Durchlaufen der Abteilungen hatten<br />

die Auszubildenden neben vorstrukturierten<br />

Tagesberichten auch Abteilungsablaufberichte<br />

zu erstellen.<br />

Auf diesen Grundlagen erfolgten die<br />

individuellen Bewertungen der Auszubildenden,<br />

die in einem Gesamturteil<br />

verdichtet wurden.<br />

Die Prüfung selbst legten die Auszubildenden<br />

vor der IHK Regensburg<br />

ab. Hierbei erzielten sie ebenfalls die<br />

Noten sehr gut und gut.<br />

Für ihre guten Ergebnisse wurden<br />

Katharina Knorr und Heike Schindler<br />

als Schul- und Prüfungsbeste mit<br />

einem Geldpreis durch die IHK geehrt.<br />

Herr Wendl überreichte den frisch<br />

gebackenen Bürokauffrauen Blumensträuße<br />

und Präsente und bedankte<br />

sich für die gute Mitarbeit. Er und Herr<br />

Schmidt wünschten den Dreien viel<br />

Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.<br />

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45


FLIKA<br />

Kinderbetreuung<br />

Erweiterung des<br />

Angebots für Kinder von<br />

krebskranken Eltern<br />

Akutgeriatrie<br />

Antwort des <strong>Klinikum</strong>s<br />

auf demographische<br />

Entwicklung<br />

Green Hospital<br />

Gute Noten<br />

für Nachhaltigkeit<br />

Veranstaltungen/Vorankündigungen:<br />

13. <strong>Amberg</strong>er Seniorentag am 19. und 20. Oktober 2011<br />

Mit begehbarem Prostatamodell und Beteiligung des Prostatakarzinomzentrums am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong>, Chefarzt Dr.<br />

med. Weiser, „Inkontinenz und Senkungsprobleme der Frau“ Chefarzt Prof. Dr. med. Anton Scharl, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe, Was tun, wenn der Knochen bricht? Dr. Robert Bauer, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und<br />

Orthopädie<br />

Brustkrebsmonat 2011<br />

Telefonaktion des Brustzentrums am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong> klärt über den richtigen Umgang mit der Krankheit auf<br />

Prof. Dr. Anton Scharl, Leiter des Brustzentrums und Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe steht zusammen mit<br />

weiteren Experten am Lesertelefon der <strong>Amberg</strong>er Zeitung Rede und Antwort.<br />

Der genaue Termin wird über die Presse bekannt gegeben<br />

Magen-Darm-Tag am 02. November 2011 zwischen 18:00 und 19:00 Uhr Telefonaktion mit der <strong>Amberg</strong>er Zeitung unter dem <strong>St</strong>ichwort<br />

„Verdauungskrankheiten - Hilfe zur Selbsthilfe“ u.a. mit Prof. Dr. Volker Groß, Chefarzt der Medizinischen Klinik II<br />

Lungenkrebsmonat 2011<br />

Telefonaktion des Zentrums für Lungentumore am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong> zu Diagnostik und Behandlung von Lungenkrebs<br />

Prof. Dr. Georg Späth, Leiter des Zentrums für Lungentumore und Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie,<br />

Frau PD Dr. Antje Fahrig, Chefärztin der Klinik für <strong>St</strong>rahlentherapie und Frau Dr. Melanie <strong>St</strong>eding, Oberärztin an der Medizinischen<br />

Klinik I, Internistin und Pneumologin stellen sich den Leserfragen am 23.11.2011 zwischen 17:00 Uhr und 18:30 Uhr in der Redaktion<br />

der <strong>Amberg</strong>er Zeitung<br />

2


Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thorax-<br />

chirurgie und Darmzentrum<br />

Chefarzt Prof. Dr. Georg Späth<br />

Tel.: 09621/38-1316 • Fax: 09621/38-1366<br />

Klinik für Gefäßchirurgie<br />

Chefarzt Dr. Ioannis Rafailidis<br />

Tel.: 09621/38-1616 • Fax: 09621/38-1908<br />

Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie<br />

und Traumazentrum<br />

Chefarzt Dr. Robert Bauer<br />

Tel.: 09621/38-1317 • Fax: 09621/38-1903<br />

Frauenklinik und Brustzentrum<br />

Chefarzt Prof. Dr. Anton Scharl<br />

Tel.: 09621/38-1371 • Fax: 09621/38-1358<br />

Klinik für Kinder und Jugendliche und<br />

Perinatalzentrum Nordostbayern<br />

Chefarzt Dr. Andreas Fiedler<br />

Tel.: 09621/38-1281 • Fax: 09621/38-1288<br />

Med. Klinik I – Kardiologie<br />

Chefarzt Prof. Dr. Helmut Wollschläger<br />

Tel.: 09621/38-1231 • Fax: 09621/38-1691<br />

Med. Klinik II – Gastroenterologie<br />

Chefarzt Prof. Dr. Volker Groß<br />

Tel.: 09621/38-1289 • Fax: 09621/38-1615<br />

Neurologische Klinik und <strong>St</strong>roke Unit<br />

Chefarzt Dr. Frank Huber<br />

Tel.: 09621/38-1852 • Fax: 09621/38-1652<br />

Klinik für Neurochirurgie<br />

Chefarzt Priv.Doz. Dr. Richard Megele<br />

Tel.: 09621/38-1869 • Fax: 09621/38-1868<br />

Urologische Klinik<br />

Chefarzt Dr. Ralf Weiser<br />

Tel.: 09621/38-1407 • Fax: 09621/38-1756<br />

Klinik für Anästhesiologie und<br />

operative Intensivmedizin<br />

Chefarzt Priv.Doz. Dr. Wolfgang Funk<br />

Tel.: 09621/38-1301 • Fax: 09621/38-1950<br />

Klinik für <strong>St</strong>rahlentherapie<br />

Chefärztin Priv.Doz. Dr. Antje Fahrig<br />

Tel.: 09621/38-1621 • Fax: 09621/38-1424<br />

Institut für diagnostische und<br />

interventionelle Radiologie<br />

Chefarzt Prof. Dr. Volkher Engelbrecht<br />

Tel.: 09621/38-1411 • Fax: 09621/38-1592<br />

Augenklinik<br />

Belegärzte Prof. Prof. Dr. Dieter Dausch, Axel Fehn<br />

Tel.: 09621/38-1391<br />

Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde<br />

Belegärzte Dr. Franz Bierl, Dr. Wolfram Schwender,<br />

Dr. Dirk Schürfeld, Tel.: 09621/38-1400<br />

Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie<br />

Belegärzte Dr. Dr. Bernhard Lehner, Dr. Dr. Monika Preischl<br />

Tel.: 09621/38-1400<br />

Orthopädie<br />

Belegärzte Dr. Alois Distler, Dr. Peter Eibl,<br />

Dr. Markus Pfeiffer, Priv.Doz. Dr. Alexander Schuh,<br />

Dr. Georg Manolikakis, Dr. Werner Weiß<br />

Tel.: 09621/38-1362<br />

Pathologie (Kooperation)<br />

Gemeinschaftspraxis Dr. Lothar Mandl,<br />

Dr. Binh Dang-Lieu, Dr. Wilhelm Dreßler,<br />

Priv.Doz. Dr. Frauke Bataille<br />

Tel.: 09621/38-1436<br />

Zentrale Notaufnahme<br />

Die Zentrale Notaufnahme ist Anlaufstelle<br />

für alle Notfälle bei Tag und Nacht!<br />

Leiter Dr. Rainer M. Voss<br />

Tel.: 09621/38-1339 • Fax: 09621/38-1338<br />

Kreißsaal<br />

Tel.: 09621/38-1380<br />

Gesundheitszentrum <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> GmbH<br />

Dr. Ludwig Fischer von Weikersthal, Internist<br />

Schwerpunkt Hämatologie/internistische Onkologie<br />

Tel. 09621/38-1637<br />

Dr. Dr. Lehner, Dr. Dr. Preischl, MKG-Chirurgie Tel. 38-1891<br />

Priv.Doz. Dr. Antje Fahrig, <strong>St</strong>rahlentherapie Tel.38-1621<br />

Dr. Martin Weiß, Nuklearmedizin, Tel.38-1411


FLIKA

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