Vom Kinderwunsch zum Wunschkind - Klinikum St. Marien Amberg
Vom Kinderwunsch zum Wunschkind - Klinikum St. Marien Amberg
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Miteinander<br />
gegen den Krebs<br />
Die Onkologische Fachpflege<br />
Diagnose Krebs – Ein Schock für jeden<br />
Betroffenen. Von einem Moment<br />
auf den anderen hat sich das komplette<br />
Leben verändert. Ängste und<br />
Unsicherheit stehen plötzlich im Vordergrund.<br />
Der Betroffene sucht nach<br />
Halt und Orientierung. Ein wichtiger<br />
Ansprechpartner in dieser Grenzsituation<br />
im Leben wird das Pflegepersonal.<br />
Pflegende, die zuhören,<br />
die Fragen beantworten, die einem<br />
Behandlungsabläufe erklären und die<br />
nicht vor dem Warum zurückschrecken<br />
– sind ein starker kompetenter<br />
Partner für jeden Erkrankten.<br />
Um dieser Partner sein zu können hat<br />
sich das Pflegepersonal am <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>Amberg</strong> das Motto –<br />
Miteinander gegen den Krebs – auf<br />
die Fahnenstange geschrieben. Ein<br />
Miteinander bei den Problemen und<br />
Gefühlen, mit denen der Betroffene<br />
konfrontiert wird ist nur möglich, da<br />
unser Personal auf den <strong>St</strong>ationen und<br />
der onkologisch - hämatologischen<br />
Praxis über viel Erfahrung in der<br />
pflegerischen Betreuung krebskranker<br />
Menschen verfügt.<br />
In den vergangenen Jahren ist die<br />
medizinische Behandlung von Krebserkrankungen<br />
immer spezialisierter,<br />
komplexer und aufwendiger geworden.<br />
Die dadurch entstehenden<br />
Nebenwirkungen haben <strong>zum</strong> Teil<br />
gravierende Auswirkungen für den<br />
Patienten.<br />
08<br />
zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />
Sie führen nicht nur zur Beeinträchtigung<br />
des Wohlbefindens des<br />
Betroffenen, sondern haben auf die<br />
Lebensqualität erheblichen Einfluss.<br />
Durch die verkürzten Liegezeiten im<br />
Krankenhaus und die zunehmenden<br />
ambulanten Therapien haben die<br />
Betroffenen mit diesen Problemen oft<br />
zuhause zu kämpfen. Um sie und ihre<br />
Familie dennoch so gut wie möglich<br />
begleiten zu können, besteht während<br />
des Klinikaufenthaltes ein großer<br />
Bedarf an Information, Anleitung,<br />
Unterstützung und Zuspruch durch<br />
die Pflegenden. Dafür führen wir,<br />
Patient und Pflegende, regelmäßig<br />
miteinander Gespräche, so genannte<br />
onkologische Pflegevisiten, um einen<br />
Blick für die aktuellen Probleme unserer<br />
Patienten im körperlichen oder<br />
seelischen Bereich zu bekommen und<br />
unsere Beratung auf ihre Bedürfnisse<br />
hin auszurichten.<br />
Um den Betroffenen eine bestmögliche,<br />
professionelle und qualifizierte<br />
Betreuung bieten zu können, absolvierten<br />
vier Pflegekräfte – Beate Birk,<br />
Irmi Fütterer, Monika König und Renate<br />
Schneeberger – eine 2 jährige<br />
Weiterbildung zur Pflegefachkraft<br />
in der Onkologie, um ihr Wissen zu<br />
vertiefen. Mit Katharina Lorenz wird<br />
in 2 Jahren eine weitere qualifizierte<br />
Fachkraft hinzukommen. Damit dieses<br />
Wissen optimal für die von Krebs<br />
Betroffenen eingesetzt werden kann,<br />
wurde 2010 eine onkologische Pflegekonferenz<br />
initiiert.<br />
v.l. Beate Birk, Monika König, Renate Schneeberger und Irmi Fütterer<br />
Dort treffen sich die Pflegedirektorin<br />
Frau Kerstin Wittmann, die Onkologiefachkräfte<br />
und die <strong>St</strong>ationsleitungen<br />
der onkologischen <strong>St</strong>ationen regelmäßig,<br />
um sich über die neuesten<br />
Entwicklungen auszutauschen. Sie erstellen<br />
Anleitungen für das Pflegepersonal<br />
zu einzelnen Nebenwirkungen,<br />
mit denen Krebserkrankte zu kämpfen<br />
haben und Flyer für Betroffene. Durch<br />
Schulungen werden diese Inhalte an<br />
das Pflegepersonal vermittelt, so dass<br />
diese den Erkrankten bestmöglichste<br />
Unterstützung und Hilfe anbieten<br />
können. Zusätzlich können diese Fachpflegekräfte<br />
bei schwerwiegenden<br />
Nebenwirkungen und Problemen in<br />
die pflegerische Betreuung miteinbezogen<br />
werden.<br />
„Uns onkologisch Pflegenden<br />
ist es wichtig, unsere<br />
Patienten in dieser schweren<br />
Zeit nicht alleine zu lassen,<br />
sondern miteinander<br />
dafür zu sorgen, dass sie<br />
optimal begleitet werden<br />
und eine für sie akzeptable<br />
Lebensqualität haben.“