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Vom Kinderwunsch zum Wunschkind - Klinikum St. Marien Amberg

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Rund jedes siebte Paar in ganz<br />

Deutschland leidet an Kinderlosigkeit.<br />

Die moderne Medizin kann<br />

vielen dieser Paare <strong>zum</strong> <strong>Wunschkind</strong><br />

verhelfen. Dazu ist aber häufig eine<br />

zeitaufwändige Behandlung in einem<br />

<strong>Kinderwunsch</strong>zentrum nötig. Kinderlose<br />

Paare aus der Oberpfalz mussten<br />

dafür bisher weite Wege in Großstädte<br />

auf sich nehmen. Jetzt ist die Erfolg<br />

versprechende Behandlung sehr viel<br />

näher gekommen. In <strong>Amberg</strong> hat das<br />

lange erwartete <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum<br />

am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> eröffnet.<br />

Als Prof. Dr. Anton Scharl bei seinem<br />

Antritt als Chefarzt der Frauenklinik<br />

im Jahre 2000 von den Frauenärzten<br />

im <strong>Amberg</strong>-Sulzbacher Raum wissen<br />

wollte, welche Behandlungsmöglichkeiten<br />

noch fehlten, war die Antwort<br />

eindeutig: Ein <strong>Kinderwunsch</strong>zentrum.<br />

04<br />

<strong>Vom</strong> <strong>Kinderwunsch</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Wunschkind</strong><br />

<strong>Kinderwunsch</strong>zentrum<br />

am <strong>Klinikum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong><br />

zak! Ausgabe Oktober 2011 · www.klinikum-amberg.de<br />

Die Erfüllung dieses Auftrags erwies<br />

sich als langwierig. Experten auf diesem<br />

Fachgebiet, Gynäkologen mit dem<br />

Schwerpunkt gynäkologische Endokrinologie<br />

und Reproduktionsmedizin<br />

sind rar, da die Weiterbildung dazu<br />

fast nur an wenigen Universitätskliniken<br />

angeboten wird. Zudem bevorzugen<br />

die Spezialisten Großstädte<br />

und sind kaum dafür zu gewinnen, in<br />

ländliche Regionen zu ziehen.<br />

Deshalb musste man auf „Eigengewächse“<br />

aus der <strong>Amberg</strong>er Klinik<br />

setzen. Da traf es sich gut, dass hier<br />

mit Dr. Jürgen Krieg ein junger Arzt<br />

tätig war, der sich für diese Aufgabe<br />

begeisterte.<br />

Förderlich war zudem, dass Prof.<br />

Dr. Matthias Beckmann Direktor der<br />

Universitätsfrauenklink in Erlangen<br />

wurde.<br />

Beckmann und Scharl hatten sich<br />

Ende der 80er Jahre an der University<br />

of Chicago kennen gelernt, wo beide<br />

an wissenschaftlichen Projekten tätig<br />

waren und seitdem viele Forschungsarbeiten<br />

gemeinsam durchgeführt<br />

haben. Die Universitätsfrauenklinik<br />

Erlangen ist gewissermaßen die Wiege<br />

der Deutschen <strong>Kinderwunsch</strong>zentren,<br />

dort wurde Anfang der 80er Jahre das<br />

erste Kind nach einer extrakorporalen<br />

(außerhalb des weiblichen Körpers)<br />

Befruchtung in Deutschland geboren.<br />

Dr. Krieg machte also eine mehrjährige<br />

Weiterbildung <strong>zum</strong> Spezialisten<br />

für weibliche Hormone und <strong>Kinderwunsch</strong>behandlung<br />

an der Universität<br />

Erlangen. Danach kehrte der mittlerweile<br />

dreifache Familienvater nach<br />

<strong>Amberg</strong> zurück.

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