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• Erhebung des<br />
Hilfsmittelbedarfs<br />
des Patienten, evtl.<br />
Hausbesuch<br />
• Erarbeitung eines<br />
Tagesplans für den<br />
Patienten<br />
zusammen mit<br />
Angehörigen<br />
• Zielfindung für 5<br />
Wochen, in<br />
Rücksprache mit<br />
den Angehörigen<br />
Neben der Rehaabteilung des Danderyds Sjukhus, in der es in erster Linie darum geht, allgemeine<br />
ADL-Funktionen wieder zu erlangen, wie z.B. sich zu waschen, anzuziehen, selbständig zu essen, gibt<br />
es auch eine ambulante Rehabilitationseinheit für Patienten <strong>im</strong> erwerbsfähigen Alter zwischen 18 und<br />
64 Jahren.<br />
Diese Patienten leben bereits wieder zu Hause und können in der Regel mit wenig Hilfe ihr tägliches<br />
Leben meistern. Ziel dieser sozial- und berufsbezogenen Reha ist zum einen die<br />
Funktionsverbesserung für ein selbständiges Leben (Verbesserung/Förderung kognitiver und<br />
psychosozialer Funktionen), zum anderen die Wiedereingliederung in das Arbeitsleben.<br />
Das Team umfasst Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten, Sozialarbeiter und Ärzte und<br />
arbeitet überwiegend nach neuropsychologischen Prinzipien auf der Basis von ICF. Es erfolgt<br />
zunächst eine Testung von kognitiven und visuellen Funktionen, so dass <strong>im</strong> Anschluss daran ein<br />
gezieltes Training bzw. die Erarbeitung von Kompensationsstrategien erfolgen kann.<br />
Es werden Arbeiten am Computer, Gedächtnisgruppen, Kochgruppen, Stadtgruppen (Planung von<br />
Ausflügen, Anwendung öffentlicher Verkehrsmittel) angeboten. Zudem erhalten die Patienten<br />
psychologische Unterstützung, Hilfen in sozialen und finanziellen Angelegenheiten. Ferner werden<br />
Gesprächsgruppen, Angehörigengruppen und Schulungen zum Thema Hirnschäden und deren<br />
Auswirkungen durchgeführt. Die Rehabilitation dauert etwa 2-3 Monate und umfaßt 3-4 Tage in der<br />
Woche. Nach Beendigung der Rehabilitation n<strong>im</strong>mt der Patient entweder zunächst stundenweise<br />
seine Arbeit wieder auf, wird ins „Team 5“ (Arbeitstraining) überwiesen oder hat die Möglichkeit, mit<br />
einem „Distriktsergotherapeuten“ sensomotorische Einschränkungen und kognitive Probleme 1-2 mal<br />
wöchentlich zu trainieren.<br />
Team 5 (Arbeitstraining/ „Arbetslivsprogrammet“)<br />
Im Team 5 des Danderyds Sjukhus erfolgt eine berufliche Rehabilitation, innerhalb dieser, das<br />
Arbeitsvermögen der Patienten geprüft und trainiert wird. Die Rehabilitation erfolgt ambulant und<br />
umfaßt 5 Wochen, in denen die Betroffenen mit verschiedenen arbeitsähnlichen Situationen<br />
konfrontiert werden. Ziel der Rehabilitation ist, dass die Patienten ihre Arbeitsfähigkeit nach der<br />
Hirnschädigung erproben und richtig einschätzen lernen und ihnen Unterstützung gegeben wird,<br />
wieder in das Arbeitsleben integriert zu werden. Jeder Teilnehmer des Rehaprogrammes bekommt<br />
einen individuellen Rehabilitationsplan. Eigene Ideen und Aufgaben, sowie spezielle<br />
Arbeitssituationen können von den Betroffenen selbst eingebracht und ausprobiert werden.<br />
Es werden administrative Fähigkeiten und praktische Fähigkeiten trainiert. Die administrativen<br />
Fähigkeiten umfassen z.B. die Arbeit am Computer mit verschiedenen Programmen, wie Word, Exel,<br />
Power Point, Präsentationsaufgaben, Projektarbeiten mit „deadlines“ und Verwaltungsarbeiten.<br />
Zur Förderung der praktischen Arbeitsfähigkeiten können die Teilnehmer verschiedene Angebote in<br />
Anspruch nehmen, wie z.B. Fahrradreparatur, Gartenarbeit, handwerkliche Tätigkeiten mit Holz,<br />
Metall, sowie praktische Tätigkeiten, die direkt in ihrem Beruf gefordert werden.<br />
Bevor die administrativen und praktischen Fähigkeiten trainiert werden, erfolgt zunächst eine<br />
Eingangsbefundung durch so genannte Basisaufgaben. Ferner werden zur Erfassung des<br />
Arbeitsvermögens drei verschiedene Assessments eingesetzt, die auf dem MOHO (Model of Human<br />
Occupation) von Kielhofner und Fischer basieren; WRI=The Worker Role Interview, WEIS=The Work<br />
Environment Impact Scale und AWC=Assessment of Work Charakteristics.<br />
In der zweiten Rehabilitationswoche erfolgt ein Besuch des Arbeitsplatzes. Ziel dieses Besuches ist,<br />
Kontakt mit dem Arbeitgeber aufzunehmen und zu klären, welche Anforderungen/Erwartungen an den<br />
Betroffenen seitens des Arbeitgebers bestehen und welche Arbeitsaufgaben der Teilnehmer bisher<br />
hatte. Des Weiteren werden Informationen über die Organisation des Arbeitgebers, über eventuell<br />
stattgefundene Veränderungen am Arbeitsplatz während der Krankschreibung, sowie über das Arbeitsmilieu<br />
(physisch und psychosozial) eingeholt.<br />
Zusammen wird überlegt, wie eine berufliche Wiedereingliederung aussehen könnte und wie der<br />
Arbeitsplatz den Bedürfnissen des Rehabilitanten angepaßt werden kann. Nach dem Besuch erfolgt<br />
Weitere Informationen erhalten Sie be<strong>im</strong> Institut G-<strong>plus</strong><br />
http://www.g-<strong>plus</strong>.org<br />
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