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glanzvolles barock - Stift Klosterneuburg

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GROSSE WEISSWEINLAGEN<br />

Der nährstoffreiche Lössboden und die<br />

lange Sonneneinstrahlung behagen dem<br />

Grünen Veltliner, dem 7,5 der 8,5 Hektar<br />

Weingartenfläche gewidmet sind. Ein<br />

Stück weiter westlich, am Abhang des<br />

<strong>Klosterneuburg</strong>er Buchberges, ist die<br />

Lössauflage nicht mehr so dick, dafür<br />

zeigen die Hänge streng nach Süden –<br />

Bedingungen, die dem Grünen Veltliner<br />

eine Spur zu extrem, aber anderen, später<br />

reifenden Weißweinen gerade recht sind.<br />

Die Lage Franzhauser, 1439 erstmals<br />

urkundlich genannt und seit spätestens<br />

1864 vom stiftlichen Weingut kultiviert, ist<br />

denn auch für hervorragende Rieslinge<br />

bekannt. Nur 500 Meter weiter westlich<br />

wächst in der Lage Steinriegel ein weiterer<br />

Spätreifer: Der Sauvignon Blanc wird hier<br />

auf 0,8 Hektar angebaut und quittiert die<br />

ihm angenehmen Bedingungen mit nobler<br />

Würze und feiner Balance.<br />

Opulentes in Wien<br />

Wechseln wir die Weinbaugemeinde und<br />

damit auch Böden, Kleinklima und<br />

Rebsorten. Im Kahlenbergerdorf, das zum<br />

Weinbaugebiet Wien gehört, profitiert<br />

der Weinbau von der Nähe zur Donau,<br />

deren aufsteigende Feuchtigkeit für einen<br />

frühen Reifeverlauf und damit eine starke<br />

Fruchtausbildung sorgt, und vom durch<br />

Kahlenberg und Leopoldsberg geschützten<br />

Kleinklima. Die stiftlichen Eigentumsrechte<br />

an einigen der legendärsten Lagen<br />

sind ab 1711 mit Sicherheit nachweisbar;<br />

wahrscheinlich aber reicht die Anbautradition<br />

des <strong>Stift</strong>s weiter zurück, ist die<br />

Pfarrkirche Kahlenbergerdorf doch schon<br />

seit Mitte des 13. Jahrhunderts unter dem<br />

Patronat des <strong>Stift</strong>s.<br />

25 Hektar werden heute zwischen<br />

Kahlenbergerdorf und Leopoldsberg vom<br />

Weingut <strong>Stift</strong> <strong>Klosterneuburg</strong> bearbeitet.<br />

Große Tradition, moderne Technik. Nicht nur beim<br />

fachgerechten Anbau, sondern auch bei der Vinifizierung<br />

geht man auf jede Rebsorte individuell ein.<br />

Klima und Böden – Kalksteinverwitterungsboden<br />

mit schwerer Löss-Tonerde-Auflage<br />

– sind ideal für Burgundersorten. In der<br />

Riede Jungherrn baut das Weingut auf<br />

sechs Hektar seinen Weißburgunder an,<br />

im nahen Altweingarten wächst auf 3,5<br />

Hektar der Chardonnay, und im Raflerjoch<br />

findet auf 1,5 Hektar der (rote) Pinot Noir<br />

zur Bestform. Gute und frühe Lagen liebt<br />

auch der Gewürztraminer, der in der<br />

Lage Gebhardin auf drei Hektar wächst.<br />

Autochthon in Gumpoldskirchen<br />

Auch in Gumpoldskirchen, dem bekanntesten<br />

Weinort des Weinbaugebietes<br />

Thermenregion, besitzt das Weingut <strong>Stift</strong><br />

<strong>Klosterneuburg</strong> wertvolle Einzellagen wie<br />

etwa die Rieden Hofpoint und Wiegen.<br />

Erworben hat sie das <strong>Stift</strong> erst 1978 von<br />

der Deutschordenskellerei. Auch wenn das<br />

Engagement des stiftlichen Weinguts in<br />

Willkommen im <strong>Stift</strong> FRÜHJAHR 2007<br />

Vielfalt vor Ort: In der Vinothek des<br />

Weinguts finden Sie nicht nur alle Weine<br />

der letzten Jahrgänge, sondern auch<br />

kostbare Delikatessen und nützliches<br />

Weinzubehör.<br />

Gumpoldskirchen nicht wie in Wien oder<br />

in <strong>Klosterneuburg</strong> in die Jahrhunderte<br />

geht, verfügen die Weine, die hier<br />

wachsen, über große Tradition. Denn mit<br />

Spätrot (Zierfandler) und Rotgipfler baut<br />

das Weingut zwei sehr alte, autochthone<br />

Sortenklassiker an, die nur in dieser Region<br />

Größe beweisen. Grund dafür ist das<br />

einzigartige Terroir des Gebietes: Durch<br />

die markanten Hänge von Anninger und<br />

Eichkogel geschützt, verfügen die sonnenverwöhnten<br />

Südostlagen über tiefgründige<br />

Lehm-Löss-Böden, in denen sich die<br />

beiden Charaktersorten sehr wohl fühlen.<br />

Dass das Weingut das richtige<br />

Fingerspitzengefühl für die beiden<br />

Weißweine entwickelt hat, wurde letztes<br />

Jahr offiziell bestätigt: Bei der Verkostung<br />

des Weinbaugebietes Thermenregion<br />

wurde Spätrot-Rotgipfler Jahrgang 2005<br />

zum Sortensieger erklärt. ■<br />

Grüner Veltliner<br />

Hengsberg 2006<br />

Der Hengsberg bringt<br />

Jahr für Jahr extraktreiche<br />

Grüne Veltliner<br />

hervor. Ein Lagenwein,<br />

der durch seine feine<br />

würzige Nase und seine<br />

stoffige dichte Struktur<br />

besticht. Preis: € 7,50<br />

GROSSE WEISSWEINLAGEN<br />

DES KELLERMEISTERS<br />

WEISSE FAVORITEN<br />

Christian Schmidt, Önologe und Produktionsleiter<br />

des Weinguts <strong>Stift</strong> <strong>Klosterneuburg</strong>, ist für die Vinifizierung<br />

der Weine zuständig. Seine Tipps für die heurige Weißweinsaison?<br />

Je zwei Klassiker aus den <strong>Klosterneuburg</strong>er<br />

und Wiener Lagen!<br />

Weißburgunder<br />

Jungherrn 2006<br />

Im Kahlenbergerdorf findet<br />

unser Weißburgunder<br />

besonders warme Lagen<br />

und fruchtbare Böden<br />

vor. Ein Wein, der durch<br />

feinen Schmelz und großartige<br />

Harmonie überzeugt.<br />

Preis: € 9,20<br />

Riesling<br />

Franzhauser 2006<br />

Im Weingarten<br />

Franzhauser wachsen<br />

unsere besten Rieslinge.<br />

Viel Sonne und die kühlen<br />

Nächte in der Phase<br />

der Beerenreife sorgen<br />

für den einzigartigen<br />

Charakter. Preis: € 8,90<br />

Chardonnay<br />

Altweingarten 2005<br />

Tiefgründige Lehm- und<br />

Tonböden bieten dieser<br />

Rebsorte ideale Bedingungen.<br />

Der kräftige<br />

Chardonnay wird in limitierter<br />

Auflage 8 Monate<br />

im kleinen Eichenholzfass<br />

ausgebaut. Preis: € 11,90<br />

Shopping im Internet<br />

Praktisch, schnell, von zu<br />

Hause: Im Online-Shop<br />

des <strong>Stift</strong>s ist das gesamte<br />

Weinsortiment vertreten.<br />

Wo? Auf www.stiftklosterneuburg.at<br />

FRÜHJAHR 2007 Willkommen im <strong>Stift</strong> | 19

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