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glanzvolles barock - Stift Klosterneuburg

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SOZIALES STIFT<br />

EIN NEUES ZUHAUSE FÜR<br />

72 UKRAINISCHE KINDER<br />

Die Aktion Concordia von Pater Georg Sporschill, das <strong>Stift</strong> <strong>Klosterneuburg</strong> und das Land<br />

Niederösterreich machten ein Weihnachtswunder wahr: In der ukrainischen Stadt Zitomir<br />

wurde am 8. Dezember 2006 ein Haus für 72 Straßenkinder eröffnet.<br />

Für 72 Kinder ging die Herbergssuche<br />

gut aus: Sie haben ein Zuhause gefunden«,<br />

freut sich Propst Bernhard Backovsky<br />

vom <strong>Stift</strong> <strong>Klosterneuburg</strong> nach seiner Rückkehr<br />

aus der Ukraine, wo am 8. Dezember<br />

2006 in der Stadt Zitomir ein neues Kinderhaus<br />

der Aktion Concordia eröffnet<br />

wurde. In einer ökumenischen Feier – und<br />

in Anwesenheit örtlicher Behördenvertreter<br />

– wurde das Haus gesegnet, in das<br />

die ersten 22 Kinder bereits eingezogen<br />

sind.<br />

Den Kontakt nach Zitomir stellte die<br />

Kärntner Familie Grolitsch her, die dort<br />

eine Fabrik betreibt. Sie erledigte auch die<br />

Behördenkontakte, die schließlich dazu<br />

Ein neues Zuhause. Drei<br />

ehemalige Krankenhaus-Gebäude<br />

im ukrainischen Zitomir geben<br />

72 Kindern nicht nur ein neues<br />

Dach über dem Kopf, sondern<br />

Sicherheit und Zukunft. Eröffnet<br />

wurde das neue Kinderhaus am<br />

8. Dezember 2006 mit einer<br />

ökumenischen Feier.<br />

führten, dass der Aktion Concordia drei<br />

Gebäude eines Krankenhauskomplexes<br />

am Stadtrand zur Verfügung gestellt wurden.<br />

Erst im Oktober hatten <strong>Stift</strong>svertreter<br />

die Stadt gemeinsam mit Pater<br />

Georg Sporschill, dem Leiter der Aktion<br />

Concordia, besucht. Damals war die<br />

Renovierung und Adaptierung der<br />

Gebäude voll im Gang gewesen – ohne<br />

dass die Finanzierung gesichert war. Die<br />

<strong>Stift</strong>svertreter hatten das Elend vor Ort<br />

gesehen, die Unterkünfte, aus denen<br />

Pater Georg die ersten drei Bewohner des<br />

zukünftigen Kinderhauses herausgeholt<br />

hatte. Und sie hatten rasch entschieden:<br />

Wie bisher in Rumänien will das <strong>Stift</strong><br />

<strong>Klosterneuburg</strong> nun auch in der Ukraine<br />

helfen. Die Hälfte der Renovierungs- und<br />

Adaptierungskosten versprach das <strong>Stift</strong><br />

zu übernehmen, und es trägt außerdem<br />

50 Prozent der laufenden Kosten in<br />

Zukunft: »Jetzt hat das <strong>Stift</strong> schon mehr<br />

als hundert Kinder in Rumänien und der<br />

Ukraine«, stellt Dr. Walter Simek, als<br />

Kämmerer für die wirtschaftlichen<br />

Belange des <strong>Stift</strong>s zuständig, fest.<br />

Sporschill ist seit 1991 in Rumänien für<br />

die Straßenkinder aktiv, seit dem Jahr<br />

2000 unterstützt ihn das <strong>Stift</strong>: Es finanzierte<br />

den Bau von eineinhalb Häusern<br />

eines Kinderdorfes bei Ploiesti und trägt<br />

dort seit Beginn die Kosten für 72 Kinder<br />

und Jugendliche: 175.000 Euro brachte<br />

das <strong>Stift</strong> aus eigenen Mitteln dafür pro<br />

Jahr auf, ab nächstem Jahr werden es<br />

250.000 Euro sein. »Wir sind wirtschaftlich<br />

erfolgreich«, meint Wirtschaftsdirektor<br />

Leopold Nußbaumer, »da ist unser Auftrag,<br />

etwas zu tun, vorgezeichnet. Ganz<br />

im Sinne des heiligen Leopold.«<br />

Im Sinne des Landespatrons handelte<br />

auch Landeshauptmann Erwin Pröll, als er<br />

bei der Pressekonferenz am 15. November<br />

2006 die noch offene Finanzierungshälfte<br />

des Kinderhauses übernahm: »Wir haben<br />

gute Erfahrungen mit Pater Georg Sporschill<br />

und seiner Aktion.« Von den guten<br />

Erfahrungen Einführung: ist auch lobortis Propst nisl Bernhard ut aliquip<br />

Backovsky ex begeistert: ea commodo »Wir consequat. besuchen Duis die<br />

Kinder autem und Jugendlichen vel eum iriure bei dolor Ploiesti in hendeinmal im rerit Jahr, in und vulputate heuer velit waren esse zum molestie ersten<br />

Mal auch consequat, einige von vel ihnen illum im dolore <strong>Stift</strong> eu zufeu<br />

Besuch. Es ist giat unwahrscheinlich, nulla facilisis at vero wie sich et.<br />

diese Jugend entwickelt hat. Ich bin überzeugt,<br />

dass das auch in Zitomir so sein<br />

wird.«<br />

Willkommen im <strong>Stift</strong> FRÜHJAHR 2007<br />

In Zitomir, 120 Kilometer westlich von<br />

Kiew, sind inzwischen die ersten 22 Kinder<br />

in das neue Kinderhaus eingezogen. Sie<br />

alle stammen aus desolaten Familienver-<br />

Die Kinder werden<br />

individuell gefördert<br />

hältnissen, die sich aus Arbeitslosigkeit und<br />

Alkohol ergeben. Viele der Kinder lebten<br />

unter für Mitteleuropäer unvorstellbaren<br />

Bedingungen, bis sie die Polizei festnahm<br />

und in ein – überfülltes und überfordertes<br />

– staatliches Kinderheim steckte. Im neuen<br />

»Land der Kinder« der Aktion Concordia<br />

bekommen nun 72 von ihnen eine Zukunft:<br />

Sie leben in familienähnlichen Gruppen zu<br />

zwölf Kindern und Jugendlichen, und sie<br />

werden – wie auch schon in Rumänien<br />

und der Republik Moldau – von der Aktion<br />

Concordia individuell gefördert: Sie<br />

besuchen öffentliche Kindergärten und<br />

Schulen, erlernen einen Beruf oder können<br />

– bei entsprechenden Fähigkeiten – Matura<br />

und Hochschulstudium absolvieren:<br />

Eines der ersten Kinder im neuen Haus in<br />

Zitomir hat sich in wenigen Wochen vom<br />

Schulverweigerer zum Klassenbesten<br />

gewandelt. ■<br />

SOZIALES STIFT<br />

Seit dem Jahr 2000 schenken das <strong>Stift</strong><br />

<strong>Klosterneuburg</strong> (hier Propst Bernhard<br />

Backovsky) und Pater Georg Sporschill<br />

Kindern in Osteuropa eine Zukunft.<br />

FRÜHJAHR 2007 Willkommen im <strong>Stift</strong> | 21

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