OWI_10_16_Internet_gesamt
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Magazin für das Oldenburger Land Nr. <strong>10</strong> • Oktober 20<strong>16</strong><br />
Breitbandausbau<br />
Schneller<br />
im <strong>Internet</strong><br />
Foto: © tunedin - Fotolia.com<br />
Ausbildung<br />
Gut gelaufen:<br />
Tausende bei IHK-<br />
Veranstaltungen S. 20/21<br />
Platt im Betrieb<br />
„Eenfach dormit<br />
anfangen –<br />
dat geiht!“ S. 13<br />
Auszeichnung<br />
Mittelstandspreis<br />
für Lager 3000<br />
aus Wiefelstede S. 24<br />
IHK Oldenburg, Postfach XXXX, 26XXX Oldenburg,<br />
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Magazin für das Oldenburger Land Nr. <strong>10</strong> • Oktober 20<strong>16</strong><br />
Ausbildung Platt im Betrieb Auszeichnung<br />
Gut gelaufen:<br />
„Eenfach dormit<br />
Mittelstandspreis<br />
Tausende bei IHK- anfangen –<br />
für Lager 3000<br />
Veranstaltungen S. 20/21 dat geiht!“ S. 13<br />
aus Wiefelstede S. 24<br />
Foto: Greten<br />
Foto: Andreas Burmann<br />
Greten mischt mit<br />
Das Betonwerk Greten im oldenburgischen Essen (Bild:<br />
Werk 1) ist traditionell Lieferant landwirtschaftlicher Betriebe.<br />
Es liefert Produkte, die regional wie in Übersee gefragt<br />
sind. Das 1954 gegründete Familienunternehmen<br />
will seine Stärken auch mehr im Industrie- und Hausbau<br />
ausspielen. S. 26<br />
Kurz gesagt<br />
4 Industrieumsatz<br />
4 Ausbildung<br />
4 Erbschaftsteuer<br />
4 Weseranpassung<br />
Titelthema<br />
Breitbandausbau<br />
5 Breitbandausbau als<br />
Daseinsvorsorge<br />
8 Ergebnisse der<br />
Breitbandumfrage<br />
NovaPrint bildet aus<br />
In unserer Serie „Wir unternehmen Integration“ stellen<br />
wir diesmal NovaPrint in Oldenburg vor. Das Unternehmen<br />
bildet den iranischen Flüchtling Wahid<br />
Allahdini (Bild: rechts, mit Produktionsleiter Marco<br />
Berg) zum Medientechnologen aus. Integration<br />
bedeutet bei NovaPrint wechselseitiges Lernen. S. 25<br />
Breitbandausbau<br />
Schneller<br />
im <strong>Internet</strong><br />
Region<br />
11 Niedersächsischer Hafentag<br />
11 Studienabbrecher in Ausbildung<br />
12 wigy-Chefgespräche<br />
13 Plattdeutsch in der Dienstleistung<br />
15 Regionalkonferenz Land- und<br />
Ernährungswirtschaft<br />
15 Business-Talk Metropolregion<br />
<strong>16</strong> Verbandstag Genossenschaften<br />
<strong>16</strong> Jahrestagung Energiecluster OLEC<br />
18 Fortschritte bei Straßenprojekten<br />
20 Ausbildungslauf „move on“<br />
21 Ausbildungsmesse „job4u“<br />
Foto: © tunedin - Fotolia.com<br />
Unternehmen<br />
22 Firmenjubiläen<br />
23 Bremer Landesbank<br />
23 Deutsche Bank<br />
24 Lager 3000, Wiefelstede<br />
24 L.I.T., Brake<br />
24 Strabag, Vechta-Calveslage<br />
25 Serie „Wir unternehmen Integration“:<br />
NovaPrint, Oldenburg<br />
26 Das Porträt: Alfons Greten<br />
Betonwerk, Essen<br />
28 Meldungen<br />
Treffpunkt IHK<br />
28 Berufsbestenehrung<br />
31 Vollversammlung<br />
31 Ausbilder netzwerken<br />
31 Bildungspolitische Positionen<br />
Praxis<br />
32 Börsen<br />
33 Steuerinfo: Grundsteuer<br />
34 Praxistipps<br />
35 Termine<br />
Seminare und Lehrgänge<br />
36 Vorschau<br />
36 Workshop „Gesundheit in<br />
Produktion und Logistik“<br />
Personen<br />
37 Anja List-Wendeln<br />
37 Sachverständige<br />
Schlusspunkt<br />
38 Gleishalle und Bahnumfahrung<br />
in Oldenburg<br />
38 Vorschau: Standortumfrage<br />
Oldenburger Land<br />
www.ihk-oldenburg.de<br />
Ab Erscheinen der gedruckten<br />
Ausgabe gibt es die<br />
„Oldenburgische Wirtschaft“<br />
auch als E-Paper im <strong>Internet</strong>.<br />
Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 3
Kurz gesagt<br />
Industrieumsatz 1. Halbjahr 20<strong>16</strong><br />
Größtes Plus bei Kraftfahrzeugen<br />
<strong>16</strong>,0<br />
14,0<br />
12,0<br />
<strong>10</strong>,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
Herst. v. Kraftfahrzeugen<br />
und -teilen<br />
Veränderung zum Vorjahreszeitraum in Prozent<br />
Flugzeugbau/Werften<br />
Der Industrieumsatz im Oldenburger Land ist im ersten Halbjahr 20<strong>16</strong><br />
um 5,7 Prozent auf <strong>10</strong>,7 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
gestiegen. Das höchste Umsatzplus erzielten die Hersteller<br />
von Kraftfahrzeugen und -teilen sowie die Kunststoffindustrie. Umsatzstärkste<br />
Industriebranche bleibt aber das Ernährungsgewerbe mit<br />
4,9 Milliarden Euro, das ein Umsatzplus von rund fünf Prozent verzeichnete.<br />
Die Industriebeschäftigung stieg um 3,7 Prozent auf rund 63.200<br />
Personen im Halbjahresdurchschnitt.<br />
www.ihk-oldenburg.de (Nr. 2998832)<br />
Kunststoffindustrie<br />
Ernährungsgewerbe<br />
Maschinenbau<br />
Erbschaftsteuer<br />
Kompromiss mit Licht und Schatten<br />
In Sachen Erbschaftsteuer hat der Vermittlungsausschuss<br />
kurz vor Ablauf einer letzten Frist einen Kompromiss gefunden.<br />
Den Mitte Juni vom Bundestag vorgelegten Entwurf zur<br />
Erbschaftsteuerreform hatte der Bundesrat abgelehnt. Streitpunkte<br />
waren vor allem die Vermögensbewertung und die<br />
zinslose Stundung der Steuerschuld.<br />
Mit dem neuen Kompromiss steigt der Kapitalisierungsfaktor,<br />
mit dem das Betriebsergebnis multipliziert wird, von 12 auf<br />
13,75. Zudem kann der Firmenerbe die Steuer nicht mehr zehn,<br />
wie im Entwurf vorgesehen, sondern nur noch sieben Jahre<br />
stunden, und auch nicht zinslos wie ursprünglich angedacht.<br />
„Die Übergabe auf die nächste Generation wird für viele Familienbetriebe<br />
teurer“, kritisiert Björn Schaeper, IHK-Geschäftsführer<br />
für den Bereich Steuern. Die IHK-Organisation mache<br />
sich daher weiterhin für eine steuerliche Entlastung des Mittelstands<br />
stark.<br />
Ausführlicher Bericht:<br />
www.ihk-oldenburg.de (335<strong>10</strong>80)<br />
Weseranpassung<br />
Gute Chancen zur Umsetzung<br />
Ausbildung<br />
5,2 Prozent mehr<br />
Noch werden Ausbildungsverträge<br />
abgeschlossen und<br />
wieder gelöst. Es wird aber kein<br />
schlechtes Ausbildungsjahr werden.<br />
Bis Ende August haben die<br />
Unternehmen 5, 2 Prozent mehr<br />
Azubis eingestellt, die meisten im<br />
kaufmännischen Bereich.<br />
1194<br />
gewerblichtechnischer<br />
Bereich<br />
2658<br />
kaufmännischer<br />
Bereich<br />
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig kam Mitte September<br />
zu dem Urteil, dass der Planfeststellungsbeschluss<br />
der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest vom 15. Juli<br />
2011 für den Ausbau der Bundeswasserstraße Weser „rechtswidrig<br />
und nicht nachvollziehbar“ sei. „Die Anpassung der<br />
Weser insbesondere bis zum Seehafen Brake ist für die<br />
regionale Wirtschaft von übergeordnetem Interesse“, kommentiert<br />
Dr. Joachim Peters, Hauptgeschäftsführer der IHK,<br />
die Entscheidung. Mit der Behebung der vom Gericht aufgezeigten<br />
Planungsmängel sehe man weiterhin gute Chancen,<br />
dass die Maßnahme umgesetzt werde. Sorgfalt gehe nun vor<br />
Schnelligkeit.<br />
www.ihk-oldenburg.de (3390532)<br />
www.ihk-oldenburg (Nr. 2998854)<br />
Verbraucherpreisindex<br />
Basis 20<strong>10</strong> = <strong>10</strong>0 % 1)<br />
2014 Jahresdurchschnitt<br />
2015 Jahresdurchschnitt<br />
<strong>10</strong>6,6<br />
<strong>10</strong>6,9<br />
+ 0,9<br />
+ 0,2<br />
2015 August <strong>10</strong>7,2 + 0,2<br />
20<strong>16</strong> Juli<br />
20<strong>16</strong> August<br />
<strong>10</strong>7,6<br />
<strong>10</strong>7,6<br />
1) Veränderungen gegenüber Vorjahresmonat, Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
+ 0,4<br />
+ 0,4<br />
Bitte beachten Sie<br />
in der nächsten Ausgabe<br />
die Einladung zu unserem<br />
Neujahrsempfang<br />
am <strong>10</strong>. Januar 2017, 17 Uhr,<br />
Weser-Ems-Hallen,<br />
Oldenburg.<br />
4 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
Titelthema<br />
Breitbandausbau als<br />
Daseinsvorsorge<br />
Was haben Polen, Deutschland<br />
und Kroatien bei der Versorgung<br />
von Haushalten mit<br />
Glasfaseranschlüssen<br />
gemeinsam? Das Ländertrio<br />
führt laut einer<br />
aktuellen Erhebung des<br />
Fibre to the Home<br />
Councils Europe<br />
das europäische<br />
Ranking für<br />
eine schnelle<br />
<strong>Internet</strong>versorgung<br />
an –<br />
allerdings<br />
von hinten.<br />
Grafik: IHK Lüneburg-Wolfsburg<br />
I Als amtierender Vize-Exportweltmeister<br />
und Logistik-Weltmeister<br />
setzen wir unsere weltweit beneidete<br />
Wettbewerbsfähigkeit derzeit<br />
nicht nur mit einer bröckelnden Verkehrsinfrastruktur<br />
aufs Spiel. Wir drohen<br />
auch im Datenstau auf der digitalen<br />
Autobahn steckenzubleiben.<br />
Fakt ist: Bei unseren nordeuropäischen<br />
Nachbarn wie Litauen, Lettland<br />
oder Schweden steht der Glasfaserausbau<br />
schon seit längerem ganz oben<br />
auf der politischen Agenda und wird<br />
von den jeweiligen Regierungen prioritär<br />
vorangetrieben. Hierzulande<br />
sind es vor allem kommunale Projekte,<br />
verbunden mit dem Engagement<br />
privater Akteure, die den größten<br />
Anteil am landesweiten<br />
Glasfaserausbau<br />
haben. Sie werden im<br />
Zuge der jüngst aufgelegten<br />
Förderprogramme<br />
von Bund und Ländern auch<br />
in den kommenden Jahren die Treiber<br />
des Ausbaus sein.<br />
Schon jetzt ist aber allen Beteiligten<br />
klar, dass die bereitgestellten Fördermittel<br />
der öffentlichen Hand nicht<br />
ausreichen werden, um das von der<br />
Die Zukunft<br />
heißt Glasfaser<br />
Bundesregierung ausgerufene Ziel<br />
„flächendeckender Ausbau mit 50<br />
Mbit/s“ bis zum Jahr 2018 zu erreichen.<br />
Und angesichts rasant<br />
steigender Datenvolumina<br />
im Down- und<br />
Upload kann dies aus<br />
Sicht von Unternehmen<br />
und ihrer Kunden ohnehin nur ein<br />
Zwischenziel sein. Und noch wichtiger<br />
als die Fokussierung auf bestimmte<br />
Ausbauziele ist es, auf die zukunftsorientierte<br />
Technologie zu setzen –<br />
und das kann langfristig nur Glasfaser<br />
sein!<br />
Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 5
Titelthema<br />
Um Investitionen in den Glasfaserausbau<br />
noch stärker als bisher zu fördern,<br />
sollte ein Breitbandanschluss daher wie<br />
ein Gas-, Wasser- oder Stromanschluss<br />
als Teil einer modernen Daseinsvorsorge<br />
verstanden werden. Dies verbunden<br />
mit einer ambitionierten Strategie, die<br />
Breitband-Probleme?<br />
Ist Ihre <strong>Internet</strong>verbindung langsamer<br />
als versprochen oder nur<br />
sporadisch verfügbar? Dann teilen<br />
Sie uns Ihre Anliegen rund um Ihre<br />
<strong>Internet</strong>anbindung mit. So helfen<br />
Sie uns, zielgerichtet für eine zukunftsfähige<br />
Breitbandversorgung<br />
im Oldenburger Land und damit<br />
Ihres Unternehmens einzutreten.<br />
Online-Kummerkasten:<br />
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de/breitband-kummer<br />
Deutschland in die Gigabit-Gesellschaft<br />
führt und dafür in den kommenden<br />
Jahren ausreichend investiert,<br />
wäre ein wichtiger Schritt vom Tabellenkeller<br />
Richtung digitale Weltspitze.<br />
Dabei muss der Breitbandausbau im<br />
gleichberechtigten Wettbewerb der<br />
Anbieter erfolgen. Die Entscheidung<br />
der Bundesnetzagentur Mitte des Jahres<br />
zum Einsatz von Vectoring im Nahbereich<br />
war daher kontraproduktiv.<br />
Breitbandausbau in der<br />
IHK-Region<br />
Im Gegensatz zu urbanen Ballungszentren<br />
steht der ländliche Raum mit<br />
seinen geografischen und demografischen<br />
Herausforderungen bei der Versorgung<br />
mit schnellem <strong>Internet</strong> vor besonderen<br />
Herausforderungen. Dies gilt<br />
auch für große Teile des Nordwestens.<br />
Wie engagiert und nachhaltig die Kommunen<br />
und Landkreise dabei in unserer<br />
Region vorgehen, darüber geben<br />
wir auf den folgenden Seiten einen<br />
Überblick. Wir haben dazu mit den<br />
Breitbandbeauftragten der sechs Landkreise<br />
und drei kreisfreien Städte ge-<br />
Kabel & Faser<br />
DSL<br />
> Klassisches Kupferkabel<br />
> Bis zu <strong>16</strong> Mbit/s<br />
FTTC (Fiber to the curb)<br />
> Glasfaser bis zum Verteiler – Kupfer<br />
vom Verteiler zum Gebäude<br />
> Vectoring<br />
> Bis zu 50 Mbit/s<br />
FTTB/FTTH (Fiber to the building/<br />
home)<br />
> Durchgängig Glasfaser bis ins<br />
Gebäude<br />
> Derzeit bis zu <strong>10</strong>00 Mbit/s (1 Gbit/s)<br />
NIHK-Breitbandumfrage 20<strong>16</strong><br />
Foto: © phyZick - Fotolia.com<br />
Unter Federführung unserer IHK hat der<br />
Niedersächsische Industrie- und Handelskammertag<br />
(NIHK) im Frühjahr 20<strong>16</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit dem Breitband Kompetenz Zentrum<br />
Niedersachsen (bzn) eine Umfrage unserer Mitgliedsunternehmen zur Breitbandversorgung<br />
durchgeführt. Das bzn ist als Institution des Landes Niedersachsen für<br />
die Breitbanderhebungen verantwortlich und möchte mit der Umfrage unterversorgte<br />
Gebiete sowie Entwicklungen und Trends identifizieren. Kommunen und<br />
Landkreise erfahren so, wo welche Bedarfe existieren. Die Umfrage hat ergeben,<br />
dass der überwiegende Teil der kleinen und mittleren Unternehmen im Oldenburger<br />
Land keinen Zugang zu Breitbandanschlüssen von mehr als 50 Mbit/s hat.<br />
Gleichzeitig hat sich gezeigt, dass für die Wirtschaft unserer Region schon heute<br />
Breitbandanschlüsse von weit mehr als 50 Mbit/s erforderlich wären. Hier muss<br />
mehr getan werden! Dafür setzen wir uns im konstruktiven<br />
Dialog mit den Kommunen für Sie ein.<br />
Weiterhin laufende Umfrage:<br />
www.breitband-niedersachsen.de, „Breitbandatlas NDS“<br />
6 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
sprochen, wie es um die aktuelle Breitbandversorgung<br />
ins<strong>gesamt</strong> vor Ort<br />
bestellt ist, und – das ist die wohl wichtigste<br />
Information – was in den kommenden<br />
Jahren passieren soll, um das<br />
sogenannte schnelle <strong>Internet</strong> mit Geschwindigkeiten<br />
von mindestens 50<br />
Megabit je Sekunde (Mbit/s) wirklich<br />
flächendeckend verfügbar zu machen.<br />
Abhängig von der Ausgangslage bei<br />
Hinweis zu den Angaben<br />
Die genannten Zahlen und die Karten<br />
zur Breitbandverfügbarkeit im Oldenburger<br />
Land basieren auf den Daten<br />
des Breitband Kompetenz Zentrums<br />
Niedersachsen (bzn) – Stand Januar<br />
20<strong>16</strong>. Sie beziehen sich auf Gebäude<br />
und nicht auf Haushalte. Datengrundlage<br />
der bzn-Daten sind freiwillige Angaben<br />
der Provider und die Angaben<br />
von Unternehmen und Privatpersonen<br />
der Versorgung, den politischen Rahmenbedingungen<br />
und den finanziellen<br />
Spielräumen gehen die Kommunen<br />
unterschiedliche Wege.<br />
aus dem Breitbandatlas Niedersachsen.<br />
Darüber hinaus wurden von<br />
unserer IHK die Landkreise und kreisfreien<br />
Städte des Oldenburger Landes<br />
im August 20<strong>16</strong> jeweils zum Stand<br />
ihres Ausbaus befragt. Der Netzausbau<br />
ist ein dynamischer Prozess. Daher<br />
kommt es zu laufenden Veränderungen<br />
hinsichtlich des Ausbaustatus<br />
und der verfügbaren Bandbreite.<br />
Foto: IHK<br />
Landkreise noch in Planung<br />
Während die einen planen, selbst in die<br />
passive Glasfaserinfrastruktur zu investieren<br />
und das Netz anschließend zu<br />
verpachten (Betreibermodell), schreiben<br />
andere ein Wirtschaftlichkeitslückenmodell<br />
aus, das auf der einen<br />
Seite die finanziellen Risiken der öffentlichen<br />
Hand deckelt, auf der anderen<br />
Seite den Einfluss auf die Umsetzung<br />
des Breitbandausbaus mindert. Die<br />
Mehrheit der Landkreise befindet sich<br />
in Sachen Breitbandausbau noch in der<br />
Planungs- bzw. Ausschreibungsphase.<br />
In den kreisfreien Städten werden heute<br />
schon in großen Teilen Bandbreiten<br />
von bis zu <strong>10</strong>0 Mbit/s angeboten, unterversorgte<br />
Bereiche gibt es in Randlagen<br />
dennoch auch hier. Aber lesen<br />
Sie selbst!<br />
I<br />
Autor:<br />
Felix Jahn ist<br />
IHK-Geschäftsführer<br />
für den Bereich<br />
Verkehr und<br />
Digitale Infrastruktur.<br />
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Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 7
Titelthema<br />
Landkreis Ammerland<br />
Netzlücken schließen<br />
Der Breitbandausbau im Landkreis Ammerland<br />
ist bereits weit fortgeschritten. Ins<strong>gesamt</strong><br />
verfügen 72 Prozent der Gebäude über<br />
eine Breitbandanbindung von mindestens 50<br />
Mbit/s. Lediglich rund 20 Prozent der Gebäude<br />
sind mit einer Verfügbarkeit von weniger<br />
als 30 Mbit/s unterversorgt. Vor allem die<br />
Grund- und Mittelzentren des Landkreises<br />
sind bereits, u. a. durch den Ausbau aus Mitteln<br />
des Konjunkturpakets II in den Jahren<br />
20<strong>10</strong>/2011, an das Breitband-<strong>Internet</strong> angeschlossen.<br />
Netzlücken bestehen derzeit laut<br />
des im Herbst 2015 durchgeführten Markterkundungsverfahrens<br />
vor allem noch außerhalb<br />
geschlossener Ortschaften, die der Landkreis<br />
Ammerland nun mithilfe der Wirtschaftlichkeitslückenlösung<br />
schließen möchte.<br />
Die Kosten für den Ausbau teilen sich jeweils<br />
zur Hälfte der Landkreis, der den Breitbandausbau<br />
seit 2014 zentral koordiniert, und die<br />
sechs kreisangehörigen Gemeinden. Während<br />
die Netzlücken im Nordosten des Landkreises<br />
Ammerland mithilfe von KIP-Mitteln geschlossen<br />
werden sollen, wurden für den Südwesten<br />
im April 20<strong>16</strong> ELER- und Bundesmittel beantragt.<br />
Im September 20<strong>16</strong> wurde das Bundesfördergeld<br />
bewilligt. Das Interessenbekundungsverfahren<br />
wurde für den Südwesten im<br />
Winter 20<strong>16</strong> durchgeführt. Mehrere Anbieter<br />
haben ein Interesse für den Ausbau im Rahmen<br />
des Wirtschaftlichkeitslückenmodells<br />
bekundet. Für den Nordosten ist im Rahmen<br />
der KIP-Förderung kein Interessenbekundungsverfahren<br />
vorgesehen. Die Kosten, die<br />
für den Landkreis durch den Breitbandausbau<br />
anfallen werden, bewegen sich im einstelligen<br />
Millionenbereich.<br />
Ansprechpartner: Helmut Schmidt,<br />
Tel.: 04488 56-4830,<br />
E-Mail: h.schmidt@ammerland.de<br />
Landkreis Cloppenburg<br />
Fördermittel bewilligt<br />
Aufgrund der vergleichsweise sehr geringen Einwohnerdichte ist<br />
der Landkreis Cloppenburg als flächengrößter Landkreis des<br />
Oldenburger Landes insbesondere außerhalb der Ortskerne<br />
eine unterversorgte Region. Im Durchschnitt verfügen nur<br />
58 Prozent der Gebäude über <strong>Internet</strong>anschlüsse mit mind.<br />
50 Mbit/s – ein Drittel ist mit weniger als 30 Mbit/s unterversorgt.<br />
Betroffen sind vor allem ältere Gewerbegebiete<br />
in Städten und Gemeinden sowie Unternehmen<br />
außerhalb von Gewerbegebieten. Speziell für das unterversorgte<br />
Gewerbe hat der Landkreis Cloppenburg, dem<br />
2008 die Koordination des Breitbandausbaus und der Betrieb<br />
der Netze übertragen wurde, die FTTB-Erschließung vorgesehen.<br />
Daneben existieren konkrete Ausbaupläne zur Versorgung der Bevölkerung mit FTTC. Nach<br />
Abschluss des Markterkundungsverfahrens im Januar 20<strong>16</strong> sind die FTTB-Erschließung von<br />
32 Gewerbegebieten und weiteren 94 Betrieben in Einzellage (ins<strong>gesamt</strong> 445 Betriebe)<br />
sowie die Versorgung von ca. 3400 Haushalten mit FTTC vorgesehen. In dem im April 20<strong>16</strong><br />
abgeschlossenen Interessenbekundungsverfahren für die Erschließung der Haushalte haben<br />
drei Netzbetreiber Interesse am Ausbau bekundet. Für die Erschließung der Gewerbegebiete<br />
wurde stattdessen im Juli 20<strong>16</strong> im Rahmen des europaweiten Ausschreibungsverfahrens<br />
eine Auftragsbekanntmachung veröffentlicht, an die sich Mitte August 20<strong>16</strong> ein<br />
Verhandlungsverfahren angeschlossen hat. Die Ausbaukosten werden mit rund 23,5 Millionen<br />
Euro veranschlagt. Sämtliche zur Verfügung stehenden Fördermöglichkeiten hat<br />
der Landkreis bereits beantragt. Die Fördermittel des Bundes wurden im September 20<strong>16</strong><br />
bewilligt. Vorgesehen ist der Breitbandausbau mithilfe des Wirtschaftlichkeitslückenmodells.<br />
Ansprechpartnerin: Katharina Deeben, Tel.: 04471 15-236, E-Mail: deeben@lkclp.de<br />
Landkreis Friesland<br />
Starkes Stadt-Land-Gefälle<br />
Rund 80 Prozent aller Gebäude im Landkreis Friesland haben<br />
Zugang zum schnellen <strong>Internet</strong> mit mind. 50 Mbit/s. Nur gut<br />
15 Prozent aller Gebäude sind ohne Zugang zu Geschwindigkeiten<br />
von mind. 30 Mbit/s und damit unterversorgt.<br />
Allerdings zeigt sich auch hier ein starkes Stadt-Land-Gefälle<br />
mit weißen Flecken abseits der Städte. Auch wenn die meisten<br />
größeren Gewerbegebiete bereits mit VDSL/Vectoring<br />
angeschlossen sind, gilt es, einzelne Lücken bis zum Jahr<br />
2018 zu schließen und perspektivisch mit Glasfaser zu versorgen.<br />
Die Kommunen haben dem Landkreis die Federführung<br />
beim Ausbau übertragen. Ein Interessenbekundungsverfahren<br />
wurde nicht durchgeführt. Favorisierte Variante ist das<br />
Betreibermodell, das dem Landkreis die Möglichkeit gibt, den<br />
zukunftsweisenden Ausbau mit Glasfaser selbst zu koordinieren.<br />
Hierfür hat der Landkreis eine GmbH gegründet. Zur Vorbereitung<br />
der Förderanträge wurde 2015 ein Markterkundungsverfahren<br />
durchgeführt. Die Fördermittel für die Beratungsleistungen und die Bundesförderung für<br />
die Investitionsmaßnahmen wurden bereits bewilligt. Der Förderbescheid vom Bund für<br />
den Breitbandausbau ging im September 20<strong>16</strong> ein.<br />
Ansprechpartner: Rolf Neuhaus, Tel.: 04461 919-3580,<br />
E-Mail: r.neuhaus@landkreis-friesland.de<br />
8 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
Landkreis Oldenburg<br />
Außenbereiche<br />
unterversorgt<br />
Die Außenbereiche des Landkreises Oldenburg<br />
sind derzeit noch nicht ausreichend<br />
mit schnellem <strong>Internet</strong> versorgt. Im Durchschnitt<br />
verfügen 69 Prozent der Gebäude<br />
über einen Zugang mit Geschwindigkeiten<br />
von mindestens 50 Mbit/s. Rund ein Viertel<br />
ist mit weniger als 30 Mbit/s unterversorgt.<br />
Vor allem mit Blick auf die angrenzenden<br />
kreisfreien Städte Delmenhorst und Oldenburg<br />
mit einer hohen Breitbandverfügbarkeit<br />
ist die oftmals unzureichende<br />
Breitbandversorgung für die im Landkreis<br />
Oldenburg angesiedelten Gewerbebetriebe<br />
zunehmend ein Standortnachteil.<br />
Der Landkreis, der den Ausbau in enger Abstimmung<br />
mit den Gemeinden durchführt,<br />
plant nun einen Teil der weißen Flecken<br />
zu schließen. Während für die Versorgung<br />
privater Endkunden eine FTTC-Infrastruktur<br />
vorgesehen ist, sollen zehn ausgewählte<br />
Gewerbegebiete mit FTTB ausgebaut werden.<br />
Hier werden den Unternehmen mindestens<br />
50 Mbit/s symmetrisch zur Verfügung<br />
stehen. Das Markterkundungsverfahren zur<br />
Lokalisierung der Versorgungslücken wurde<br />
im 1. Quartal 20<strong>16</strong> durchgeführt. Anfang<br />
August 20<strong>16</strong> startete das Interessenbekundungsverfahren.<br />
Realisiert wird der Breitbandausbau<br />
durch das Wirtschaftlichkeitslückenmodell.<br />
Noch vor Jahresende 20<strong>16</strong><br />
wird der Landkreis Bundes- und Landesmittel<br />
für den Ausbau beantragen. Fördermittel<br />
für externe Beratungsleistungen hat der<br />
Landkreis Oldenburg bereits erhalten. Eine<br />
abschließende Berechnung der <strong>gesamt</strong>en<br />
Ausbaukosten liegt noch nicht vor.<br />
Ansprechpartner: Heinz-Hermann Fichna,<br />
Tel.: 04431 85-654, E-Mail: heinz-hermann.<br />
fichna@oldenburg-kreis.de<br />
Landkreis Vechta<br />
Weiße Flecken verschwinden<br />
Ins<strong>gesamt</strong> 65 Prozent der Gebäude des Landkreises<br />
Vechta sind bereits an das schnelle <strong>Internet</strong><br />
mit einer Geschwindigkeit von mind.<br />
50 Mbit/s angeschlossen – ein Viertel ist noch<br />
unterversorgt (weniger als 30 Mbit/s). Auch<br />
hier zeigt sich ein Gefälle zwischen Stadt<br />
und Land. Während die Städte/Ortskerne mit<br />
einer Verfügbarkeit von teilweise bis zu <strong>10</strong>0<br />
Mbit/s sehr gut angebunden sind, existieren<br />
laut abgeschlossenem Markterkundungsverfahren<br />
in Stadtrandgebieten und vor allem im<br />
ländlichen Raum noch immer weiße Flecken.<br />
Obwohl der Landkreis Vechta seit 2008 mehr<br />
als 4 Millionen Euro in den Breitbandausbau<br />
investiert und bis Ende der letzten Förderperiode<br />
in Zusammenarbeit mit den Städten<br />
und Gemeinden 70 weiße Flecken beseitigt<br />
hat, liegt im ländlichen Raum die Versorgung<br />
bei teilweise noch unter 2 Mbit/s. Deshalb<br />
beabsichtigt der Landkreis, die Breitbandversorgung<br />
nachhaltig und zukunftssicher<br />
weiter auszubauen. Mit Hilfe von Fördermitteln<br />
des Bundes und des Landes soll eine<br />
landkreisweite Breitbandversorgung von<br />
mindestens 50 Mbit/s sichergestellt werden.<br />
Bis 2019/2020 ist geplant, 96 Prozent der unterversorgten<br />
Gebiete mit FTTB-Breitbandanschlüssen<br />
auszustatten. Der Landkreis<br />
plant, den FTTB-Ausbau als „Betreiber-Kooperationsmodell“<br />
umzusetzen. Es sieht vor,<br />
Ausbau und Betrieb getrennt voneinander<br />
europaweit auszuschreiben. Nach Ablauf der<br />
Pachtzeit ermittelt eine erneute Ausschreibung<br />
einen Käufer für das ausgeschriebene<br />
Netz des Landkreises. Laut Interessenbekundungsverfahren<br />
vom März 20<strong>16</strong> sind vier potentielle<br />
Betreiber interessiert. Der Landkreis<br />
kalkuliert für den<br />
landkreisweiten<br />
Ausbau Investitionen<br />
von über 40<br />
Millionen<br />
Euro, zu<br />
denen Fördermittel<br />
von knapp<br />
20 Millionen Euro<br />
erwartet werden.<br />
Ansprechpartner:<br />
Dirk Gehrmann, Tel.:<br />
04441 898-2600, E-<br />
Mail: 2600@landkreisvechta.de<br />
Landkreis Wesermarsch<br />
Gewerbegebiete im Fokus<br />
In einem Kooperationsvertrag<br />
haben sich<br />
sämtliche kreisangehörige<br />
Städte und Gemeinden<br />
in der<br />
Wesermarsch<br />
auf einen<br />
FTTB-Ausbau<br />
für Gewerbegebiete<br />
geeinigt.<br />
Bis Ende<br />
2018 werden die<br />
Gewerbegebiete<br />
über schnelle <strong>Internet</strong>anschlüsse<br />
mit<br />
Übertragungsraten von mind. 50 Mbit/s<br />
verfügen. Die kreisangehörigen Städte und<br />
Gemeinden haben den Landkreis beauftragt,<br />
zentral eine Ausschreibung des Breitbandausbaus<br />
vorzunehmen und die Fördermittel<br />
bei Bund und Land zu beantragen. Vor allem<br />
abseits von Nordenham und Brake sind<br />
weite Teile der Wesermarsch unterversorgt.<br />
Nur 68 Prozent der Haushalte verfügen über<br />
einen Breitbandanschluss von mind. 50<br />
Mbit/s – gut ein Viertel ist mit weniger als 30<br />
Mbit/s unterversorgt. Zur Schließung der<br />
Versorgungslücken plant der Landkreis den<br />
Breitbandausbau weiter voranzutreiben. Zur<br />
Bestandsaufnahme hat der Landkreis ein<br />
Planungsbüro beauftragt. Darauf aufbauend<br />
wird eine Netzstrukturplanung erstellt, in die<br />
die Ergebnisse des Markterkundungsverfahrens<br />
einfließen werden. Bis Anfang Oktober<br />
lief das Interessenbekundungsverfahren zur<br />
Ermittlung potenzieller Betreiber und Kosten<br />
für den Breitbandausbau. Eine Entscheidung,<br />
den Ausbau mit Hilfe des Wirtschaftlichkeitslücken-<br />
oder Betreibermodells durchzuführen,<br />
steht noch aus. Noch diesen Monat will<br />
der Landkreis die Förderanträge stellen. Für<br />
die Netzstrukturplanung und die Beratungsleistungen<br />
hat er die Fördermittel erhalten.<br />
Ansprechpartner: Ingrid Miodek, Tel.: 04401<br />
927-447, E-Mail: ingrid.miodek@lkbra.de<br />
Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 9
Titelthema<br />
Stadt Delmenhorst<br />
Fast Vollversorgung<br />
Mit einer Versorgung<br />
von 96 Prozent der<br />
Gebäude mit einer<br />
Bandbreite von<br />
mindestens 50<br />
Mbit/s ist die<br />
kreisfreie<br />
Stadt Delmenhorst<br />
nahezu vollständig<br />
mit<br />
schnellem<br />
<strong>Internet</strong><br />
versorgt.<br />
Nur in einzelnen<br />
Randlagen besteht noch Nachholbedarf.<br />
Erste Gespräche zur Schließung<br />
dieser Netzlücken wurden bereits mit<br />
Telekommunikationsanbietern geführt.<br />
Die Stadt Delmenhorst steht in engem<br />
Austausch mit den Versorgern, die bereits<br />
zum jetzigen Zeitpunkt den Breitbandausbau<br />
sehr aktiv vorantreiben.<br />
Technisch können nahezu alle größeren<br />
Gewerbegebiete am Standort mit einer<br />
Breitbandleitung versorgt werden. Vor<br />
dem Hintergrund des bereits weit fortgeschrittenen<br />
Breitbandausbaus wurde ein<br />
Interessenbekundungsverfahren zum<br />
weiteren Ausbau noch nicht durchgeführt<br />
und ist derzeit auch nicht geplant.<br />
Präferenzen für ein bestimmtes Ausbaumodell<br />
(Betreibermodell/Wirtschaftlichkeitslückenmodell)<br />
zur Schließung der<br />
Netzlücken gibt es noch nicht. Die Kosten<br />
für den Ausbau können derzeit nicht<br />
beziffert werden. Für die Breitbanderschließung<br />
neuer Gewerbegebiete plant<br />
die Stadt Delmenhorst jedoch, Förderanträge<br />
für die Beratung und den Ausbau<br />
selbst zu stellen.<br />
Ansprechpartner: Eduard Ruppel, Tel.:<br />
04221 99-1181, E-Mail: eduard.ruppel@<br />
dwfg.de<br />
Stadt Oldenburg<br />
Gute Ausgangssituation<br />
Wie auch die anderen<br />
kreisfreien<br />
Städte des<br />
Oldenburger<br />
Landes befindet<br />
sich<br />
die Stadt<br />
Oldenburg<br />
bzgl.<br />
des Breitbandausbaus<br />
in einer<br />
guten Ausgangsituation.<br />
Schon jetzt verfügen 90 Prozent der<br />
Gebäude über Netzgeschwindigkeiten<br />
von mindestens 50 Mbit/s. Auch wenn<br />
in vielen Gebieten schon heute Übertragungsgeschwindigkeiten<br />
von 50<br />
Mbit/s und mehr möglich sind, forciert<br />
die Stadt Oldenburg einen flächendeckenden<br />
und nachhaltigen Breitbandausbau,<br />
um so der <strong>gesamt</strong>en Oldenburger<br />
Wirtschaft Zugang zu einem noch<br />
schnelleren <strong>Internet</strong> zu ermöglichen. In<br />
dieser Hinsicht steht die Stadt in engem<br />
Austausch mit den Kommunikationsanbietern<br />
und dem Breitband Kompetenz<br />
Zentrum Niedersachsen (bzn).<br />
Zurzeit bereitet die Wirtschaftsförderung<br />
die Durchführung eines sog.<br />
Markterkundungsverfahrens vor. Mit<br />
Hilfe der gewonnenen Daten soll eine<br />
umfangreiche Übersichtskarte erstellt<br />
werden, die sowohl die aktuellen<br />
Infrastrukturen aufzeigt als auch die<br />
geplanten Maßnahmen der Infrastrukturträger<br />
berücksichtigt. Auf dieser Basis<br />
können insbesondere die unterversorgten<br />
Gewerbegebiete identifiziert<br />
und zielgerichtet erschlossen werden.<br />
Des Weiteren steht der Stadt Oldenburg<br />
damit der Zugang zu den Förderangeboten<br />
des Bundes und des Landes offen.<br />
Ansprechpartner: Nils Meinardus,<br />
Tel.: 0441 235-2870,<br />
E-Mail: Nils.Meinardus@<br />
stadt-oldenburg.de<br />
Foto: Andreas Burmann<br />
Stadt Wilhelmshaven<br />
Gute Breitbandversorgung<br />
an der Jade<br />
In der Stadt Wilhelmshaven<br />
verfügen<br />
schon heute<br />
94 Prozent<br />
der Gebäude<br />
über eine Breitbandanbindung<br />
von mindestens<br />
50 Mbit/s. Dennoch<br />
arbeitet die Stadt<br />
Wilhelmshaven daran,<br />
die Breitbandverfügbarkeit weiter zu optimieren<br />
und nachhaltig für die Zukunft<br />
auszubauen. Zur Vorbereitung des weiteren<br />
Breitbandausbaus wird die Stadt<br />
Wilhelmshaven in Kürze ein Ingenieurbüro<br />
beauftragen, um externe Beratung<br />
für den Ausbaubedarf einzuholen. In<br />
Abhängigkeit des Beratungsergebnisses<br />
folgen im Anschluss ggf. das Markterkundungsverfahren<br />
und das Interessenbekundungsverfahren.<br />
Eine Zusage des<br />
Bundesministeriums für Verkehr und digitale<br />
Infrastruktur (BMVI) für die Förderung<br />
externer Beratungsleistungen liegt<br />
der Stadt Wilhelmshaven bereits vor.<br />
Aussagen über die konkreten Ausbaukosten<br />
sind derzeit noch nicht möglich.<br />
Zudem muss die Stadt Wilhelmshaven<br />
ggf. noch entscheiden, ob ein weiterer<br />
Breitbandausbau mit Hilfe des Betreibermodells<br />
oder des Wirtschaftlichkeitslücken-Modells<br />
erfolgen soll. Das<br />
Thema Breitband wird bei der kreisfreien<br />
Stadt Wilhelmshaven federführend vom<br />
städtischen Eigenbetrieb „Technische Betriebe<br />
Wilhelmshaven“ (TBW) bearbeitet.<br />
Ansprechpartner: Jürgen Janßen, Tel.:<br />
04421 9<strong>10</strong>6-25, E-Mail: juergen.janssen@<br />
wilhelmshaven.de<br />
Autor:<br />
Martin Heine ist<br />
IHK-Referent für<br />
den Bereich Verkehr<br />
und Digitale<br />
Infrastruktur.<br />
<strong>10</strong> Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
Region<br />
Niedersächsischer Hafentag<br />
Schulterschluss von Hafenwirtschaft und Land<br />
Foto: Andreas Burmann<br />
V. l.: Dr. Bernd Pahnke, Hendrik van Hettinga, Olaf Lies und Karsten Dirks<br />
I Brake. Am 2. September fand in Brake<br />
der 26. Niedersächsische Hafentag<br />
statt. Karsten Dirks, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft<br />
Niedersächsische<br />
Seehäfen, zeigte sich als Vertreter der<br />
Seehafenwirtschaft mit dem Perspektivpapier<br />
„Der Hafen Niedersachsen<br />
2020“ zufrieden.<br />
Dirks nahm zusammen mit Olaf Lies,<br />
Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />
des Landes Niedersachsen,<br />
Hendrik van Hettinga, Enercon GmbH,<br />
und Dr. Bernd Pahnke, DB Cargo AG,<br />
an der Podiumsdiskussion teil. Dabei<br />
ging es um die Zukunft der Niedersächsischen<br />
Seehäfen und das neue, in<br />
Kooperation von Landesregierung und<br />
Seehafenwirtschaft ausgearbeitete<br />
Hafenperspektivpapier.<br />
Dirks lobte den von Vertrauen und Offenheit<br />
geprägten Seehafendialog der<br />
vergangenen Jahre zwischen der niedersächsischen<br />
Seehafenwirtschaft<br />
und der Landesregierung. Er hob hervor,<br />
dass der Seehafendialog auch nach<br />
Vorstellung des neuen Perspektivpapiers<br />
fortgesetzt werden müsse. Nachdem<br />
es zur Weiterentwicklung der<br />
Seehäfen teilweise unterschiedliche<br />
Vorstellungen gegeben habe, sei es<br />
nun zu einem Konsens gekommen, der<br />
in das Papier eingeflossen sei. Grundsätzlich<br />
gab Dirks zu bedenken, dass<br />
die Wünsche der Kunden weiter wachsen<br />
werden und die Seehäfen hierauf<br />
reagieren müssten. Vor diesem Hintergrund<br />
müsse das Hafenperspektivpapier<br />
kontinuierlich weiterentwickelt<br />
werden. (hei)<br />
I<br />
Regionales Bündnis<br />
Studienzweifler in Ausbildung bringen<br />
I Gemeinsam mit der Handwerkskammer<br />
Oldenburg, der Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen, der Agentur<br />
für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven,<br />
dem Jobcenter Oldenburg und der<br />
Universität Oldenburg werden wir<br />
künftig gezielt auf Studienzweifler zugehen.<br />
„Dieser Personenkreis bildet ein<br />
wertvolles Fachkräftepotenzial“, heißt<br />
es in der Kooperationsvereinbarung<br />
von Ende September.<br />
Bundesweit beginnen jährlich 500.000<br />
junge Menschen ein Studium – Tendenz<br />
steigend. Bis zum Ende halten<br />
aber nur gut zwei Drittel durch. Knapp<br />
30 Prozent verlassen die Uni ohne Abschluss.<br />
Die wichtigsten Gründe für<br />
den Studienausstieg sind laut Untersuchung<br />
des Deutschen Zentrums für<br />
Hochschul- und Wissenschaftsforschung<br />
Leistungsprobleme, finanzielle<br />
Engpässe, mangelnde Motivation und<br />
fehlender Praxisbezug.<br />
Mit dem neuen Bündnis wollen wir<br />
Studienaussteiger dabei unterstützen,<br />
einen Neuanfang mit dualer Berufsausbildung<br />
in einem Wirtschaftsbereich zu<br />
starten, der eine Vielfalt an Möglichkeiten<br />
und Karrierewegen bietet. Somit<br />
wird eine Win-Win-Situation angestrebt,<br />
die jungen Erwachsenen<br />
neue Zukunftsperspektiven eröffnet<br />
und der Oldenburger Wirtschaft dabei<br />
hilft, Potenziale zur Fach- und Führungskräftesicherung<br />
besser zu nutzen.<br />
Die Zielgruppe soll durch direkte und<br />
indirekte Ansprache erreicht werden.<br />
Gleichzeitig wollen wir Unternehmen<br />
gezielt und verstärkt beraten, Studienaussteiger<br />
als Potenzial für den Ausbildungs-<br />
und Arbeitsmarkt wahrzunehmen.<br />
Außerdem sollen Übergänge,<br />
Verzahnung und Durchlässigkeit von<br />
Hochschule und beruflicher Bildung<br />
verbessert werden, etwa durch wechselseitige<br />
Anrechnung von Leistungen/<br />
Kompetenzen. (pm)<br />
I<br />
Ansprechpartner: Heiner Paffenholz, IHK,<br />
Tel.: 0441 2220-473, E-Mail:<br />
paffenholz@oldenburg.ihk.de;<br />
www.ihk-oldenburg.de (3374398)<br />
Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 11
Region<br />
Schule und Wirtschaft<br />
Ausbildung brennendes Thema<br />
I Oldenburg. Zu den „Chefgesprächen“,<br />
einem Austausch über Wirtschaft und<br />
Schule, lud Ende August der Vorstand<br />
des wigy e. V. Personalverantwortliche<br />
und Führungskräfte ins Institut für<br />
Ökonomische Bildung (IÖB) ein.<br />
Viele Diskussionen drehten sich um die<br />
duale Ausbildung, etwa um die Frage,<br />
wie die Inhalte an Berufsschulen<br />
schneller den Ausbildungserfordernissen<br />
angepasst werden können. „Eine<br />
Lösung kann nur sein, dass die Ressourcenausstattung<br />
der Berufsschulen<br />
verbessert und die Kontakte zu den<br />
Betrieben am Ort intensiviert werden.<br />
Denn eine faire Unterrichtsversorgung<br />
und die enge Kommunikation der dualen<br />
Partner sind das A & O“, sagte dazu<br />
Dr. Joachim Peters, Hauptgeschäftsführer<br />
der IHK.<br />
Neben Fragen rund um Akademisierung,<br />
Studienabbruch und Fachkräftemangel<br />
wurde Corporate Social<br />
Responsibility (CSR) diskutiert. „Wenn<br />
wir soziale Verantwortung für junge<br />
Menschen übernehmen wollen, von<br />
denen wir später gute Leistungen und<br />
eine gute Haltung im Beruf erwarten“,<br />
so Vorstandsvorsitzender Hon. Prof. Dr.<br />
Werner Brinker, „dann müssen wir<br />
schon in der Schule anfangen.“<br />
Zu den Aktivitäten und Angeboten des<br />
wigy e. V. gehören Unterrichtsmaterialien<br />
für den Wirtschaftsunterricht,<br />
Medienangebote, Vermittlung von<br />
Praxiskontakten und Netzwerkveranstaltungen<br />
zwischen Schule, Wirtschaft<br />
und Wissenschaft. (pm)<br />
I<br />
www.wigy.de<br />
Aufs Pferd<br />
setzen<br />
Tourismusnachrichten<br />
Setzt der Niedersachsen-Tourismus<br />
auf die<br />
richtigen Pferde? Pferdesport,<br />
Pferdezucht und Reittourismus sind<br />
in Niedersachsen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.<br />
Dieses Potential wird in Politik und<br />
Öffentlichkeit noch nicht ausreichend wahrgenommen,<br />
auch die Vermarktung reittouristischer<br />
Angebote ist noch ausbaufähig. Lesen<br />
Sie mehr dazu in der aktuellen Ausgabe der<br />
Tourismusnachrichten des Niedersächsischen<br />
Industrie- und Handelskammertags (NIHK).<br />
Weitere Themen der Herbst-Ausgabe sind die<br />
geplante Tourismusabgabe in Niedersachsen,<br />
der Hype um das Smartphone-Spiel Pokémon<br />
Go und die Auswirkungen der EU-Pauschalreiserichtlinie.<br />
Darüber hinaus liefern die Tourismusnachrichten<br />
aktuelle Statistiken, Weiterbildungsangebote,<br />
Literaturtipps und mehr.<br />
Kostenloser Download:<br />
www.n-ihk.de<br />
Das ideale<br />
Umfeld.<br />
Unternehmer im ecopark wissen:<br />
Wo Mitarbeiter sich wohlfühlen, da<br />
leisten sie gute Arbeit. Investieren<br />
auch Sie in ein gutes Umfeld – für Ihre<br />
Mitarbeiter und für Ihr Unternehmen.<br />
Im ecopark an der Hansalinie A1.<br />
ecopark – der Qualitätsstandort.<br />
12 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
Plattdeutsch im Geschäftsleben<br />
„Eenfach dormit anfangen, dat geiht!“<br />
Friedrich Ahlers möchte die plattdeutsche Sprache<br />
auch in der Wirtschaft stärken.<br />
I Friedrich Ahlers ist Unternehmer<br />
aus Wildeshausen und Mitglied der<br />
IHK-Vollversammlung. Als Plattdeutsch-Beauftragter<br />
seiner Heimatstadt<br />
Wildeshausen hat er mit<br />
anderen eine Broschüre herausgebracht:<br />
„Plattdeutsch in der Dienstleistung“.<br />
Moin Herr Ahlers. „De Arbeit röppt,<br />
de Tied is knapp“, so hebt se dat in<br />
ehre Broschüre schreven. Nu hebb<br />
Foto: Lisa Schwarzien<br />
ik dorto een paar Fragen: Wo is dat,<br />
ward hüdigendaags in Ollenborger<br />
Land, uk in Geschäftsleben, nich<br />
meisttiets hoochdüütsch snackt?<br />
Hoochdüütsch is nu mal offizielle<br />
Amtsspraak, aver wat stört us doran,<br />
mit Minschen plattdüütsch to snacken,<br />
jüüst so at Generatschonen vorher<br />
dat uk dan hefft?<br />
Un wat is de Oorsaak, dat meist<br />
hoochdüütsch snackt ward?<br />
Een Tiedlang weer dat nich so schick<br />
plattdüütsch to snacken. Hüdigendaags<br />
is dat een tosätzliche Mööglichkeit,<br />
sik mit Lüüd to ünnerholen.<br />
Worüm is dat van Vördeel, wenn Mitarbeider<br />
von Unnernehmen mit sien<br />
Kunn platt snacken kann?<br />
Plattdüütsch is use oole Heimatspraak<br />
in Norddüütschland, veele Minschen<br />
verstaaht uk platt, mit snacken is´t<br />
foken nich so good. Wer platt snackt,<br />
wiest: hier bin ik to Huus, hier is Heimat<br />
un hier hör ik hen.<br />
Is dat nich so, dat useen sik blameert,<br />
wenn he sien platt nich van lüüt up<br />
an in Öllernhuus hört un lehrt het un<br />
dann sülvs Plattdüütsch spreken<br />
kann?<br />
Nümms blameert sik, wenn he dat<br />
nich richtig kann. Eenfach dormit anfangen,<br />
platt snacken, dat geiht! Ik<br />
wurd mi freun, wenn an Scholen Plattdüütsch<br />
lehrt ward. Plattdüütsch is<br />
een Kultur use Region un hört hier her.<br />
Wat köönt besünners de Unnernehmen<br />
doon, dat de plattdüütsche<br />
Spraak in´t Geschäftsleeven un annerswo<br />
beter in´ne Gang kummt?<br />
An de Scholen löppt siet September<br />
een Akschoon: „Freedag is Plattdag“.<br />
Dat köönt veele Bedrieven uk moken,<br />
un nich nur Freedags. Dorto gifft Schiller<br />
von de Oldenburgische Landschaft<br />
mit de Opschrift: „Wi snackt platt“ för<br />
den Schrievdisch un de Bürodöörn.<br />
Vun nix kummt nix! Wi all möt hölpen<br />
at disse use Kultur bestaahn blifft.<br />
Ik bedank mi för dat Gespreek.<br />
(Fragen: Michael Bruns)<br />
Kontakt: Kreis Oldenburg, Tel.: 04431-<br />
85248, E-Mail: kultur@oldenburg-kreis.de<br />
oder ahlfri@web.de; kostenloser Download<br />
der Broschüre:<br />
www.oldenburg-kreis.de/3131.html<br />
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Keine EEG-Förderung bei<br />
negativen Strompreisen<br />
Die wirtschaftlichen Auswirkungen<br />
aus § 51 des novellierten Erneuerbare-<br />
Energien-Gesetzes (EEG 2017) beschäftigen<br />
uns als einen der größten<br />
Projektfinanzierer von Windenergieanlagen<br />
(WEA) an Land in Deutschland<br />
auch weiterhin. Die seit Jahresbeginn<br />
20<strong>16</strong> relevante Regelung sieht<br />
vor, die EEG-Förderung auszusetzen,<br />
wenn der Strompreis in der vortägigen<br />
Auktion der europäischen Strombörse<br />
in Paris für mindestens sechs ununterbrochene<br />
Stunden negativ war.<br />
Chance einer Anpassung vertan?<br />
Leider hat sich die lange Zeit auch seitens<br />
des BMWi favorisierte Einbeziehung<br />
des volumengewichteten<br />
Preises im untertägigen Handel<br />
( intraday) nicht durchgesetzt. Stattdessen<br />
sind jetzt WEA mit einer<br />
Hartmut Kluge, Spezialist für erneuerbare Energien<br />
bei der BLB, berichtet über die langfristigen<br />
Auswirkungen der neuen Gesetzgebung.<br />
Nennleistung unter 3 MW von dieser<br />
Regelung ausgenommen. Ins<strong>gesamt</strong><br />
bleibt das Kalkulationsrisiko für<br />
Betreiber neuer Windparks hoch. Im<br />
Übrigen bleibt das Grundproblem<br />
bestehen: Für einen Erfolg der Energiewende<br />
ist es unverzichtbar, dass es<br />
neben einer Verzahnung der Energiesektoren<br />
Strom, Wärme und Mobilität<br />
auch zu einer Erhöhung der<br />
Flexibilitäten auf dem Strommarkt<br />
und perspektivisch in allen drei Sektoren<br />
kommt; dafür können negative<br />
Preise einen wichtigen Anreiz bilden.<br />
Empfehlung der BLB:<br />
Reserven schaffen<br />
Vorliegende Studien sind sich einig,<br />
dass vorübergehende Stromüberschüsse<br />
ab etwa dem Jahr 2025<br />
deutlich zunehmen werden. Erlöseinbußen<br />
hängen dann davon ab, wie<br />
sich die Flexibilität im Strommarkt bis<br />
dahin erhöht hat.<br />
Unseren Kunden empfehlen wir<br />
derzeit Folgendes: Das Amortisationsprofil<br />
von Projektfinanzierungen für<br />
betroffene EE-Anlagen sollte so<br />
angepasst werden, dass Reserven im<br />
Cashflow für eventuelle Erlöseinbußen<br />
entstehen. Damit wird eine<br />
Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens<br />
vermieden, die mit einer<br />
Erhöhung der Eigenmittelquote<br />
einherginge. Bei dieser vorsichtig dosierten<br />
Vorsorgemaßnahme schwingt<br />
die Hoffnung mit, dass gute Sachargumente<br />
zu einer anderen<br />
Sichtweise auf die Funktion negativer<br />
Strompreise führen – spätestens zum<br />
Zeitpunkt der Revision der Umweltund<br />
Energiebeihilfeleitlinien der EU<br />
im Jahre 2020.<br />
Als Investor oder Betreiber sollten Sie<br />
die Chancen und möglichen Risiken<br />
für Ihre EE-Projekte und -Anlagen<br />
kennen. Wir beraten Sie gern und<br />
empfehlen Ihnen Strategien, die langfristige<br />
Sicherheiten bieten können.<br />
Mehr unter:<br />
bremerlandesbank.de/erneuerbareenergien
Region<br />
Seit zehn Jahren bestehen Metropolregion Nordwest und Landwirtschaftskammer Niedersachsen.<br />
Regionalkonferenz<br />
Fruchtbare Zusammenarbeit<br />
Business-Talk<br />
Beeindruckend vielfältig<br />
I Varrel. Die Entwicklungsperspektiven<br />
der Land- und Ernährungswirtschaft<br />
standen im Mittelpunkt einer Regionalkonferenz<br />
auf Gut Stuhr in Varrel, die<br />
von der Metropolregion Nordwest und<br />
der Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
Anfang September ausgerichtet<br />
wurde. Anlass war das zehnjährige<br />
Bestehen beider Institutionen.<br />
Staatssekretärin Birgit Honé, Vorstandsmitglied<br />
der Metropolregion Nordwest,<br />
wertete die Entwicklung der Metropolregion<br />
als Erfolgsgeschichte: „Die Idee<br />
der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
auf freiwilliger Basis hat gezündet“,<br />
sagte sie. Landwirtschaftskammer-Präsident<br />
Gerhard Schwetje bezeichnete<br />
die regionale Land- und Ernährungswirtschaft<br />
als einen „Motor<br />
für den ländlichen Raum“. Er gab jedoch<br />
zu bedenken, dass die Bevölkerung<br />
modernen Produktionstechniken<br />
immer kritischer gegenüberstehe. Daran<br />
knüpfte IHK-Präsident Gert Stuke<br />
an. „Die zunehmend kritische Diskussion<br />
der modernen Land- und Ernährungswirtschaft<br />
erweist sich immer<br />
mehr als Innovations- und Wachstumsbremse“,<br />
meinte er. Veränderungen<br />
seien notwendig, aber die Umsetzung<br />
könne nur als <strong>gesamt</strong>gesellschaftliche<br />
Gemeinschaftsaufgabe funktionieren:<br />
„Einzelne Akteure können wenig bewirken.“<br />
(sha)<br />
I<br />
I Posthausen. 3D-Druck im Flugzeugbau,<br />
„augmented reality“-Visualisierung<br />
auf Tablet und Smartphone für die Anwendung<br />
im Unternehmen, kreative<br />
Einkaufswelten oder Wissensvermittlung,<br />
um schlummernde Mitarbeiterpotenziale<br />
zu wecken: Innovative Unternehmen<br />
und starke Geschäftsideen<br />
machen den Erfolg der Metropolregion<br />
Nordwest aus. Dies betonten und bewiesen<br />
die Teilnehmer beim zweiten<br />
Business-Talk Anfang September in<br />
Posthausen. Rund 80 Unternehmer der<br />
Region waren der Einladung des Fördervereins<br />
„Wirtschaft pro Metropolregion<br />
e.V.“ gefolgt und ließen sich inspirieren:<br />
bei der Besichtigung der Shoppingwelt<br />
dodenhof als Gastgeber und<br />
bei den kompakten Unternehmensporträts<br />
der Premium AEROTEC Gmbh<br />
(Varel), der AnyMotion GmbH/der BIBA-<br />
Bremer Institut für Produktion und Logistik<br />
GmbH (beide Bremen) und der der<br />
NH IT Schulung GmbH (Bremen/Oldenburg).<br />
Der „Treffpunkt Metropolregion“ wurde<br />
mit Unterstützung der Metropolregion<br />
Nordwest ausgerichtet, die mit ihrer<br />
Netzwerkarbeit, ihren Clusteraktivitäten<br />
und ihrer Projektförderung den Ideenreichtum<br />
und den Erfolg der Wirtschaft<br />
in unserer Region unterstützt. (sag) I<br />
Kontakt zum Netzwerk: Anika Sager, IHK,<br />
0441 2220-443, sager@oldenburg.ihk.de<br />
Foto: Landwirtschaftskammer<br />
Hermann<br />
Hänsler<br />
Business<br />
Transformation<br />
INTERIM<br />
MANAGEMENT<br />
BUSINESS<br />
TRANSFORMATION<br />
BEIRATS-<br />
MANDAT<br />
Hermann Hänsler<br />
Vösseberge 17<br />
49699 Lindern<br />
Telefon: 05957.9666 882<br />
Mobil: 0157.775 323 86<br />
office@haensler-transformation.de<br />
www.haensler-transformation.de<br />
Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 15
Region<br />
Genossenschaftsverband<br />
Engagierter Einsatz<br />
I Oldenburg. Zahlreiche Vertreter der rund 300<br />
genossenschaftlichen Mitgliedsunternehmen<br />
sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft nahmen<br />
am Verbandstag des Genossenschaftsverbandes<br />
Weser-Ems (GVWE) Anfang September<br />
in den Weser-Ems Hallen teil. Den Gastvortrag<br />
„Was einer nicht schafft, das schaffen viele –<br />
aktuelle Bedeutung von Genossenschaften“<br />
hielt Ministerpräsident Stephan Weil.<br />
Die dem GVWE angehörenden 60 Genossenschaftsbanken<br />
haben ihre Marktposition auch<br />
in 2015 weiter ausgebaut. Die Ergebnisse der<br />
Geschäftsentwicklungen präsentierte Verbandsdirektor<br />
Johannes Freundlieb. Er betonte,<br />
dass die dem GVWE angehörenden Unternehmen<br />
mit ihrem engagierten Einsatz dazu beigetragen<br />
haben, dass die Region Weser-Ems<br />
sich trotz eines wirtschaftlich zunehmend<br />
herausfordernden Umfeldes stabil und wachstumsorientiert<br />
weiterentwickelt habe. (pm) I<br />
Oldenburger Energiecluster<br />
Energie und Wasser cross-sektoral<br />
I Oldenburg. Die Jahrestagung des Oldenburger<br />
Energieclusters OLEC am 2.<br />
und 3. November beschäftigt sich mit<br />
der Verknüpfung der beiden Branchen<br />
Energie- und Wasserwirtschaft im regionalen<br />
und internationalen Kontext.<br />
Beleuchtet werden konkrete Beispiele,<br />
die die Wasserwirtschaft als energieintensiven<br />
Sektor in virtuelle Kraftwerke<br />
und die Energiemärkte einbinden. Aktuelle<br />
Projektbeispiele aus Deutschland<br />
und den Niederlanden zeigen die Potentiale<br />
der Sektoren zur Flexibilisierung<br />
der Märkte. Nutzungskonflikte<br />
und weitere Themen, wie die Aufbereitung<br />
und Bereitstellung der Trinkwasserversorgung<br />
in der Region, sollen<br />
diskutiert werden.<br />
„Mit der cross-sektoralen Ausgestaltung<br />
unserer diesjährigen Tagung wollen wir<br />
Themen aufgreifen, die aktuell vor dem<br />
Hintergrund der Entwicklung von Smart<br />
City- und Smart Region-Strategien diskutiert<br />
werden. Wir wollen hierzu verstärkt<br />
Impulse für die ansässige Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Verwaltung in<br />
der Nordwestregion liefern“, so Clustermanagerin<br />
Isabelle Gawenat.<br />
Die Tagung richtet sich an Energieversorgungsunternehmen<br />
und Energiedienstleister,<br />
Unternehmen der Energie-<br />
und Wasserwirtschaft, Akteure der<br />
Themenfelder Energie- und Ressourceneffizienz<br />
und integrierte Energiekonzepte<br />
sowie an die Verbände der<br />
Wasserver- und Abwasserentsorgung,<br />
Unterhaltungsverbände, Stadt- und<br />
Regionalplanung, Forschungseinrichtungen<br />
und die IT-Branche. (pm) I<br />
www.energiecluster.de<br />
Jahrestagung 20<strong>16</strong><br />
Anmeldung bis<br />
zum 26.<strong>10</strong>.20<strong>16</strong><br />
20<br />
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Energie- und Wasserwirtschaft<br />
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Energie und Wasser – Verknüpfung kritischer Infrastrukturen als Teil<br />
intelligenter Stadt- und Regionalplanung<br />
Beginn 19.00 Uhr<br />
Horst-Janssen-Museum<br />
Am Stadtmuseum 4-8, 26121 Oldenburg<br />
Die OLEC-Jahrestagung 20<strong>16</strong> wird unterstützt durch:<br />
OLEC-Jahrestagung am 3. November 20<strong>16</strong><br />
Crossing Sectors – Energie- und Wasserwirtschaft intelligent verknüpfen<br />
09.30 Uhr - 17.30 Uhr<br />
ab 09.00 Uhr Anreise und Anmeldung<br />
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Escherweg 7, 26122 Oldenburg<br />
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<strong>16</strong> Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
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Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 17
Region<br />
Ovelgönne<br />
L 855<br />
Brake<br />
(Unterweser)<br />
Neubaustrecke<br />
B 211, A 1, A 20:<br />
Fortschritt bei<br />
Straßenprojekten<br />
L 886<br />
B 211<br />
Popkenhöge<br />
B 211<br />
alter Verlauf<br />
Harrierwurp<br />
B 212<br />
Weser<br />
Oldenburger Land. Ende August hat der<br />
Bau der B 211 zwischen Mittelort und Brake<br />
mit dem ersten Spatenstich begonnen. Die<br />
IHK hat sich lange und mit Nachdruck für<br />
den Neubau des rund 7,4 Kilometer langen<br />
Streckenabschnittes eingesetzt. Mit dem<br />
Neubau würden die Leistungsfähigkeit der<br />
B 211 und die Verkehrssicherheit verbessert,<br />
so IHK-Präsident Gert Stuke.<br />
Positiv bewertet die IHK auch die Freigabe<br />
von 143 Millionen Euro für den sechsstreifigen<br />
Ausbau der A 1 zwischen Lohne/<br />
Dinklage und Neuenkirchen-Vörden. Der<br />
Planfeststellungsbeschluss für den 19 Kilometer<br />
langen Abschnitt liegt seit November<br />
2015 vor. Jetzt wurde das Geld dafür<br />
vom Bundesverkehrsministerium freigegeben.<br />
„Im Sinne der regionalen Wirtschaft<br />
Mittelort<br />
K 211<br />
Niederort<br />
haben wir uns seit Jahren für den Ausbau<br />
stark gemacht“, so Stuke. Die IHK lobt das<br />
Engagement der regionalen Bundestagsabgeordneten,<br />
die sich mit der Wirtschaft für<br />
den zügigen Ausbau eingesetzt haben. Die<br />
Ausschreibungen werden vorbereitet.<br />
„Ein weitere Etappe bei der Verwirklichung<br />
des für unsere Region bedeutendsten Verkehrsprojektes“,<br />
kommentiert die IHK den<br />
K 208<br />
Norderfeld<br />
Süderfeld<br />
K 207<br />
Neuer Streckenverlauf der B 211 zwischen Brake und Oldenbrok in der Wesermarsch<br />
K 213<br />
jüngsten „Gesehen-Vermerk“ für den zweiten<br />
Bauabschnitt von Jaderberg bis Schwei<br />
der geplanten A 20. Diese Entscheidung des<br />
Bundesverkehrsministeriums schafft die<br />
Grundlage für die Erstellung der Planfeststellungsunterlagen.<br />
Seehäfen, nachgelagerte Industrien, Tourismus,<br />
Dienstleistung und Handel würden<br />
von der A 20 profitieren. (pm)<br />
Karte: Peter Duddek; Quelle: N<br />
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und Ausstattungsmöglichkeiten – dann wird die Arbeit schnell zum Vergnügen.<br />
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18 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
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Fischer & Plath<br />
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Fischer & Plath - eine 55jährige Erfolgsgeschichte<br />
Am 14. September 1961 gründet Friedrich<br />
Plath das Unternehmen Fischer & Plath<br />
mit zunächst drei Mitarbeitern in Bardenfleth<br />
an der Weser. Fischer & Plath ist zu<br />
Beginn ein Nischenanbieter für Spezialdichtungen,<br />
insbesondere für handgemachte<br />
metallische Dichtungen und<br />
Fülldichtringe. Nach anfänglichen<br />
Schwierigkeiten etabliert sich das junge<br />
Unternehmen am Markt und nach zehn<br />
Jahren wird der Umzug in größere<br />
Betriebsgebäude in Berne-Ganspe erforderlich.<br />
Im Juli 1983 übernimmt Ralf Mertens das<br />
Unternehmen. Fischer & Plath wird<br />
restrukturiert - automatische Stanzproduktion<br />
und Massenfertigung stehen ab sofort<br />
auf dem Programm. Um Stanzwerkzeuge<br />
zukünftig selbst konstruieren und produzieren<br />
zu können, wird in einen eigenen<br />
Werkzeugbau investiert. Parallel wird eine<br />
Qualitätssicherung im Unternehmen<br />
aufgebaut, die den Einstieg als Automobilzulieferer<br />
ermöglicht.<br />
Heute ist Fischer & Plath einer der größten<br />
Hersteller und Zulieferer von metallischen<br />
Dichtungen in Europa. 200 Mitarbeiter<br />
entwickeln und produzieren Dichtungen<br />
an fünf Produktionsstandorten in Deutschland.<br />
Der global agierende Unternehmensverbund<br />
vereint seit über 55 Jahren umfassendes<br />
technisches Knowhow und einzigartige<br />
Innovationsleistung zu perfekten<br />
„Dichtlösungen“. Seit 1961 steht Fischer<br />
& Plath Kunden als Partner zur Seite, der<br />
Focus ist dabei stets auf eine langfristige<br />
Zusammenarbeit ausgerichtet. Jährlich<br />
verlassen über eine Milliarde Dichtungen<br />
das Werk, die in mehr als 75 Länder exportiert<br />
werden. Qualität und Service verdienen<br />
hierbei keine besondere Erwähnung,<br />
sie sind für das ganze Fischer & Plath<br />
Team selbstverständlich - D i c h t k unst<br />
Made in Germany.<br />
Darüber hinaus bietet das Unternehmen<br />
hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten<br />
für junge Menschen (m/w) in den Bereichen<br />
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Anlagenführer, Fachkraft für Lagerlogistik,<br />
Industrie- und Werkzeugmechaniker.<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.fischer-plath.com<br />
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Region<br />
IHK-Ausbildungslauf<br />
Temporeich<br />
und gut gelaunt<br />
I Knapp 45 Minuten brauchte der beste Läufer,<br />
knapp 55 Minuten die beste Läuferin für die<br />
zwölf Kilometer ums Zwischenahner Meer. Mit<br />
ihnen starteten Anfang September rund 900<br />
weitere Teilnehmer zum IHK-Ausbildungslauf<br />
„MoveOn!“. Spätsommerliche Temperaturen<br />
sorgten für beste Bedingungen und Laune bei<br />
dem Sportevent, das zum 14. Mal von den Auszubildenden<br />
der IHK organisiert wurde.<br />
Unter den teilnehmenden Azubis, Ausbildern,<br />
Prüfern und Lehrern waren 26 Firmenteams aus<br />
dem <strong>gesamt</strong>en Oldenburger Land. Bei vielen<br />
Betrieben der Region gehört der jährliche Lauf<br />
fest zum Programm. Die Läufer der Firma Pöppelmann<br />
aus Lohne siegten in der Teamwertung.<br />
Mit dem temporeichen Großereignis wirbt die<br />
IHK für die betriebliche Ausbildung. (kk) I<br />
Weitere Fotos, Infos und Ergebnislisten:<br />
www.ihk-oldenburg.de (Nr. 31368<strong>16</strong>)<br />
Fotos: Andreas Burmann, Peter Duddek<br />
20 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
job4u Ausbildungsmesse<br />
Berufsorientierung<br />
ganz praktisch<br />
I Kickern, tüfteln, backen und einen Ausbildungsplatz<br />
finden – das alles war in diesem<br />
Jahr wieder auf der job4u-Messe in Oldenburg<br />
möglich. Rund <strong>10</strong>.000 Schüler, Eltern und Lehrer<br />
informierten sich in den Weser-Ems-Hallen<br />
über Ausbildungsmöglichkeiten, duales Studium<br />
und Praktika.<br />
Besonders beliebt waren die Azubi-Scout-<br />
Führungen und die Praxis-Stationen, an denen<br />
die Jugendlichen ihre Fähigkeiten testen<br />
konnten. Auf der Bremen-Vier-Bühne stellten<br />
sich Azubis vor, die ihren Ausbildungsplatz<br />
selbst über Kontakte auf der Messe bekommen<br />
hatten. Mit 157 Ausstellern war die<br />
neunte job4u sogar noch etwas größer als<br />
bisher. (schw)<br />
I<br />
www.job4u-oldenburg.de;<br />
Bildergalerie:<br />
www.ihk-oldenburg.de (Nr. 3488156)<br />
Fotos: Andreas Burmann<br />
Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 21
Unternehmen<br />
Firmenjubiläen<br />
25 Jahre<br />
Lars Diegel (Versicherungen)<br />
Begedorfer Straße 19 a<br />
27777 Ganderkesee<br />
Jens Driese<br />
(Werbeagentur)<br />
Bahnhofstraße 8 a<br />
263<strong>16</strong> Varel<br />
Ole Holthoff<br />
(Verwaltung von<br />
Wohngrundstücken)<br />
Oldenburger Straße 69<br />
27753 Delmenhorst<br />
Hermann Mahlstedt<br />
(Immobilien)<br />
Lange Straße <strong>10</strong>3<br />
27749 Delmenhorst<br />
50 Jahre<br />
Bernard Meyer<br />
Dränage-, Erd- und<br />
Kulturbau GmbH<br />
Strothstraße 1<br />
49424 Goldenstedt<br />
Seiferheld<br />
Holzagentur<br />
GmbH & Co. KG<br />
Stresemannstraße 4<br />
26125 Oldenburg<br />
75 Jahre<br />
Barghorn GmbH<br />
& Co. KG<br />
(Stahlbauunternehmen)<br />
Am Sieltief 1<br />
26919 Brake<br />
Die familiäre Atmosphäre trägt dazu bei, dass die Mitarbeiter mit viel persönlichem<br />
Einsatz, Begeisterung und Leidenschaft bei der Sache sind.<br />
Ein lebendiges Jahrhundert Werftarbeit<br />
Elsfleth. Genau <strong>10</strong>0 Jahre hat sich die Elsflether Werft seit ihrer Gründung<br />
19<strong>16</strong> durch den Schiffbauingenieur Franz Peuss bis heute einen<br />
Namen im Schiffbau gemacht. Deutsche und internationale Kunden<br />
bestellten unter anderem Fischkutter, Motorbarkassen, Wohnschiffe,<br />
Motorschlepper, Fahrgastschiffe und Motorjachten. Nach der Unterstützung<br />
der Rüstungsindustrie im zweiten Weltkrieg baute die Werft<br />
ab 1950 wieder Schiffe. Ende der 1970er-Jahre spezialisierte man sich<br />
auf den Bau von Ölauffangschiffen und hochwertigen Segelschiffen.<br />
1994 machte die Werft mit dem Stapellauf des Passagiergroßseglers<br />
„Lili Marleen“ auf sich aufmerksam. Seit 1996 liegt der Schwerpunkt auf<br />
Reparatur- und Umbauarbeiten. Neben der in Elsfleth beheimateten<br />
„Großherzogin Elisabeth“ werden auch die „Avontuur“, die „Mercedes“<br />
und das Segelschulschiff der Deutschen Marine, die „Gorch Fock“,<br />
regelmäßig in der Werft gewartet und repariert. 120 Mitarbeiter sind<br />
derzeit auf der Werft beschäftigt. (eb)<br />
Foto: Elsflether Werft<br />
Unsere Häfen.<br />
Ihre Zukunft.<br />
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www.nports.de<br />
22 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
Das Geschäftsführungs-Team (v. l.): Jan Bröring, Rainer Dullweber,<br />
Heiner A. Bröring, Bernd Bröring, Michael Erdhaus und Dr. Josef<br />
Luislampe<br />
125 Jahre für die Landwirtschaft<br />
Dinklage. Auf ihr 125-jähriges Bestehen kann die Firma<br />
Bröring zurückblicken. Gegründet 1891, hat sich<br />
das Unternehmen aus kleinsten Anfängen als Kolonialwaren-<br />
und Landhändler zu einem der führenden<br />
Mischfutterhersteller Deutschlands entwickelt. Zur Unternehmensgruppe<br />
gehören die H. Bröring GmbH & Co.<br />
KG, Dinklage, die Haneberg & Leusing GmbH & Co. KG,<br />
Schöppingen, und die Best 3 Geflügelernährung GmbH,<br />
Twistringen. Das in vierter Generation geführte Familienunternehmen<br />
beschäftigt über 600 Mitarbeiter und<br />
produziert an acht Standorten ins<strong>gesamt</strong> 1,6 Millionen<br />
Tonnen Mischfutter pro Jahr. Das Vertriebsgebiet umfasst<br />
den norddeutschen Raum mit rund 5000 Kunden.<br />
Zusätzlich werden Agrarprodukte wie Saatgut, Pflanzenschutz<br />
und Düngemitteln angeboten. (eb)<br />
Foto: Bröring Unternehmensgruppe<br />
Bremer Landesbank<br />
Standort<br />
bleibt<br />
I Bremen. Die Träger der Bremer<br />
Landesbank (BLB), Nordeutsche Landesbank<br />
(NORD/LB), Freie Hansestadt<br />
Bremen (FHB) und Sparkassenverband<br />
Niedersachsen (SVN) haben<br />
sich darauf geeinigt, dass die BLB<br />
<strong>10</strong>0-prozentige Tochtergesellschaft<br />
der NORD/LB wird. Dafür werden die<br />
FHB und der SVN ihre Anteile an der<br />
BLB an die NORD/LB verkaufen. Damit<br />
ist die Zukunft der BLB gesichert.<br />
Die BLB bleibt als aktives Mitglied der<br />
NORD/LB-Gruppe und Bank mit eigener<br />
Identität, eigenem Namen und<br />
Auftritt erhalten. Bremen bleibt Sitz<br />
der Bank. und wird mit einer Person<br />
im Aufsichtsrat vertreten sein. Der<br />
Standort Oldenburg bleibt bestehen.<br />
(pm)<br />
I<br />
Deutsche Bank<br />
Oldenburg<br />
gestärkt<br />
I Oldenburg. Oldenburg ist für<br />
die Deutsche Bank seit 1967<br />
ein wichtiger Standort und<br />
geht gestärkt aus der bundesweiten<br />
Neustrukturierung des<br />
Unternehmens hervor. Die Oldenburger<br />
Niederlassung wird<br />
weiter ausgebaut und übernimmt<br />
ab dem ersten Quartal<br />
2017 auch die Betreuung der<br />
Kunden aus den Filialen in Bad<br />
Zwischenahn und Cloppenburg.<br />
Im kommenden Jahr feiert die<br />
Bank außerdem ihr 50-jähriges<br />
Jubiläum in Oldenburg. Seit<br />
2015 ist Daniel Steigmann in<br />
der Stadt Leiter der Filiale mit<br />
32 Beschäftigten. (pm) I<br />
IHR PLUS: PARTNERSCHAFT<br />
FÜR DEN ERFOLG.<br />
Die Firmenversicherungen von R+V.<br />
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Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 23
Unternehmen<br />
LAGER 3000<br />
Sieger unter 4796 Mitbewerbern<br />
Geschäftsführer Heinz Riemer (l.) und Sohn Oliver Riemer<br />
I Düsseldorf/Wiefelstede. Das Wiefelsteder<br />
Logistikunternehmen LAGER 3000<br />
hat den großen Mittelstandspreis 20<strong>16</strong><br />
gewonnen. Es setzte sich gegen 4796<br />
nominierte Unternehmen durch.<br />
Der scheidende Geschäftsführer Heinz<br />
Riemer nahm die Auszeichnung in Düsseldorf<br />
zusammen mit Sohn Oliver, der<br />
das Unternehmen übernimmt, entgegen.<br />
Der Dienstleister aus dem Ammerland<br />
digitalisiert, lagert, archiviert Akten und<br />
bietet einen zertifizierten Aktenvernichtungsservice<br />
an mit Schwerpunkt auf<br />
DV-gestützter Aktenarchivierung und<br />
Aktenlagerung in Stahlsicherheitsboxen.<br />
Mit Mengenerfassung, Logistik, elektronischer<br />
Erfassung und Registrierung,<br />
barcodegestützter Einlagerung sowie<br />
ordnungsgemäßer Vernichtung nach<br />
neuesten Sicherheitsstufen bietet LAGER<br />
3000 alle erforderlichen Dienstleistungen<br />
modernster Aktenarchive.<br />
1999 in Wardenburg als Tochtergesellschaft<br />
aus einem Logistikunternehmen<br />
gegründet, beschäftigt das Unternehmen<br />
66 Mitarbeiter, drei Auszubildende<br />
sowie im Sommer bis zu acht Werkstudenten.<br />
Seit 2012 wuchs die Belegschaft<br />
um ein Drittel.<br />
Das Unternehmen engagiert sich sozial<br />
umfangreich über Einladungen von Kindergärten,<br />
Betriebsführungen für Berufsschüler,<br />
Spenden für Kindergärten, Schulen<br />
und Sportvereine sowie wohltätige<br />
und künstlerische Organisationen.<br />
Gemeinsam mit einem Partner aus der<br />
Sozialarbeit organisiert das Unternehmen<br />
Betriebspraktika für Menschen mit<br />
Behinderungen mit dem Ziel, solche<br />
Mitarbeiter langfristig in das Unternehmen<br />
zu integrieren. (pm)<br />
I<br />
Foto: Boris Löffert/ Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
L.I.T. veredelt und<br />
transportiert<br />
Brake. Für die Produktion eines<br />
großen deutschen Automobilkonzerns<br />
veredelt die L.I.T. Lager &<br />
Logistik GmbH Alugussteile aus<br />
Südkorea. In seiner 2800 Quadratmeter<br />
großen Logistikhalle reinigt<br />
der Logistik-Dienstleister rund<br />
<strong>10</strong>0.000 Teile pro Jahr von Stäuben<br />
und Fetten und verpackt sie in<br />
speziellen Mehrwertverpackungen<br />
für die Produktion. Das Unternehmen<br />
übernimmt außerdem die<br />
<strong>gesamt</strong>e Logistikkette von der<br />
Einfuhr am Hamburger Hafen bis<br />
zum Transport aufs Werksgelände<br />
des Autoherstellers. Bis 2019 soll<br />
das Geschäft auf ein Volumen von<br />
750.000 Teilen pro Jahr wachsen.<br />
(pm)<br />
Neuer<br />
Standort<br />
Vechta-Calveslage.<br />
Mitte September<br />
feierte die Strabag<br />
AG Richtfest ihres<br />
1<strong>10</strong>0 Quadratmeter<br />
großen Neubaus in<br />
Vechta-Calveslage<br />
(Bild). Dem zweigeschossigen<br />
Bürogebäude<br />
schließt sich<br />
eine 700 Quadratmeter<br />
große Halle<br />
an, die als Lagerfläche genutzt werden soll. Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sollen am neuen Standort arbeiten. Die Fertigstellung des rund vier Millionen<br />
Euro teuren Gebäudes ist für Februar 2017 geplant.<br />
Am vorherigen Standort war dem Unternehmen das gemietete Gebäude wegen<br />
Eigenbedarfs gekündigt worden, so dass ein Standortwechsel nötig war. Die Strabag<br />
AG mit Hauptsitz in Köln ist Marktführerin im deutschen Verkehrswegebau und<br />
gehört zum Konzernverbund der österreichischen Strabag SE. (eb)<br />
Foto: Strabag AG<br />
24 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
Serie: Wir unternehmen Integration.<br />
Beschäftigen Sie auch Flüchtlinge und wollen Ihre Erfahrungen teilen? Kontaktieren Sie<br />
unsere Redaktion unter Tel.: 0441 2220-211 oder E-Mail: koester-knop@oldenburg.ihk.de<br />
Foto: Andreas Burmann<br />
Auszubildender Wahid Allahdini (r.) mit Produktionsleiter Marco Berg<br />
NovaPrint in Oldenburg schaut über den Tellerrand<br />
„Als Unternehmen tragen wir eine gesellschaftliche Verantwortung,<br />
die auch die Integration von Flüchtlingen beinhaltet. Durch<br />
das Angebot von Ausbildungsplätzen wollen wir Menschen<br />
helfen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen mussten, ihnen eine<br />
neue Perspektive schaffen und die Chance zur Integration bieten.<br />
Unsere Erfahrung zeigt, dass der Umgang mit Flüchtlingen in der<br />
betrieblichen Praxis nicht nur den Flüchtlingen zugute kommt.<br />
Auch wir und unsere Mitarbeiter lernen, Ängste und Vorbehalte<br />
abzubauen und über unseren Tellerrand zu schauen. Hinzu kommt<br />
ein akuter Mangel an Auszubildenden, der durch die langfristige<br />
Integration von Flüchtlingen kompensiert werden kann.“<br />
(Ingo Pauw, technischer Geschäftsführer bei der NovaPrint GmbH<br />
& Co. KG)<br />
Branche: Druckerei<br />
Größe: 112 Mitarbeiter<br />
Auszubildende: fünf<br />
Ausbildungsberufe: Mediengestalter/in,<br />
Medientechnologe,<br />
kaufmännische Berufe<br />
Anzahl der Flüchtlinge: einer,<br />
aus dem Iran<br />
Maßnahmen: zwei mal vierwöchiges<br />
Praktikum, ab 1. August Ausbildung<br />
zum Medientechnologen<br />
Größte Herausforderung:<br />
Die sprachliche Barriere ist eine<br />
deutliche Mehrbelastung für<br />
Vorgesetzte. Es kostet Zeit, komplizierte<br />
Sachverhalte wie den<br />
Arbeitsschutz verständlich zu<br />
machen.<br />
Auch bei privaten Sorgen helfen<br />
die Kollegen, wo sie können,<br />
etwa mit Anrufen bei Ämtern<br />
und Behörden.<br />
Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 25
Unternehmen<br />
Das<br />
Porträt<br />
Alfons Greten Betonwerk GmbH & Co KG<br />
Mitmischen<br />
Das Essener Unternehmen produziert für die<br />
Landwirtschaft, will seine Stärken aber auch<br />
verstärkt im Industrie- und Hausbau ausspielen.<br />
I Essen(Oldb). Es ist zwar gewachsen<br />
mit dem Boom der Agrarwirtschaft im<br />
Oldenburger Münsterland. Und es hat<br />
sich hier in der Region einen Namen<br />
gemacht. Bekannt ist das Betonwerk<br />
Greten im oldenburgischen Essen aber<br />
auch darüber hinaus, beispielsweise<br />
in Australien, Neuseeland und auf den<br />
Philippinen. Hier- wie dorthin liefert es<br />
so genannte Spaltenböden aus Beton<br />
für Schweine- und Rinderställe, ein<br />
„Urprodukt“ des 1954 entstandenen<br />
Unternehmens. Damit gelang dem<br />
Gründer Alfons Greten der unternehmerische<br />
Durchbruch, ein Verkaufsschlager,<br />
regional wie international.<br />
Angefangen hatte er im Nachkriegs-<br />
Jahrzehnt mit der Produktion von Betonfenstern.<br />
Seine Produktpalette hat die Firma<br />
Greten über die Jahre dann erheblich<br />
erweitert: auf weitere Elemente fürs<br />
Bauen in der Landwirtschaft wie Güllekeller,<br />
Fahrsilosysteme, Biogas-Fermenter,<br />
Sockel für den Bau von Hallen<br />
und vieles mehr.<br />
All das spielt bei Greten weiterhin eine<br />
Rolle und wird fleißig produziert<br />
auf dem großen Firmengelände mit<br />
fünf Hallen beiderseits der Kreisstraße<br />
im Essener Gewerbegebiet Sandloh.<br />
Doch das Unternehmen steuert auch<br />
nach. Der Grund: Viele Landwirte befinden<br />
sich in einer angespannten<br />
wirtschaftlichen Lage. Vor allem der<br />
niedrige Milchpreis macht ihnen zu<br />
schaffen. Deshalb bauen sie weniger.<br />
Der Essener Spezialist für Beton spielt<br />
seine Stärken daher nun verstärkt im<br />
Industrie- und Hausbau aus. „Qualität<br />
und Flexibilität“ zählt Thomas Arnhold<br />
da an erste Stelle auf. Er ist seit Mai<br />
dieses Jahres Mitglied der Geschäftsführung<br />
im Unternehmen und sagt: „Wir<br />
befinden uns in einem Transformationsprozess<br />
und haben neue Märkte und<br />
Zielgruppen im Blick“: private wie gewerbliche<br />
Häusle- und Hallenbauer,<br />
denen Greten zum Beispiel Vollbetondecken<br />
und -wände, Sockel und Keller<br />
aus Beton anbietet. Die derzeit gute<br />
Baukonjunktur spielt der Firma dabei<br />
Fotos: Greten<br />
in die Karten, der Markt ist allerdings<br />
auch umkämpft. Transportbeton liefert<br />
Greten im Umkreis von rund 35 Kilometern<br />
rund ums Werk aus, Betonfertigteile<br />
in der Regel im Radius von bis zu 150<br />
Kilometern, aber auch darüber hinaus.<br />
Zwei Werke für Transportbeton, Hallen<br />
für die Fertigung von Betonteilen, auch<br />
in großen Dimensionen, sowie Planung,<br />
Lieferung und Montage kann<br />
Greten aufbieten. Und Mitarbeiter vieler<br />
Gewerke: Zu den ca. <strong>10</strong>0 Beschäftigten<br />
gehören unter anderem Maurer,<br />
Ingenieure, Maler, Schlosser, Tischler<br />
und Kaufleute. Klassische Berufe sind<br />
bei Greten der Stahlbetonbauer und<br />
der Industriekaufmann.<br />
Das Unternehmen<br />
Führungstrio: Anette Greten, Alfons Greten und Thomas Arnhold (v. l.)<br />
Gegründet: 1954<br />
Gründer: Alfons Greten<br />
Beschäftigte: rund <strong>10</strong>0<br />
Hersteller von Betonwaren,<br />
Stahlbetonfertigteilen<br />
Geschäftsführer: Alfons Greten,<br />
Anette Greten, Thomas Arnhold<br />
Umsatzgröße: mehr als<br />
<strong>10</strong> Millionen Euro<br />
26 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
Hauptstandort des Unternehmens mit Verwaltung im Essener Gewerbegebiet Sandloh (Bild links). Im Jahr 2000 wurde gegenüber ein zweites Werk mit großen<br />
Hallen aufgebaut (Bild rechts, oben).<br />
Auf der Straßenseite gegenüber der<br />
Verwaltung hat man im Jahr 2000 expandiert.<br />
Dort kann man einen Schiffbaubetrieb<br />
vermuten. So groß ist die<br />
Halle, in der Greten seit 2015 auch modulartige<br />
Wohnbauten herstellt. Mitarbeiter<br />
gießen hier den Stahlbeton für<br />
die Module, setzen die Elemente mit<br />
dem großen Hallenkran wie nach einem<br />
Baukastenplan zusammen und machen<br />
sich an den Innenausbau. Denn ausgeliefert<br />
werden nicht bloße Betongerippe,<br />
sondern fertige Unterkünfte samt<br />
Fenstern, Elektroinstallation, Heizung,<br />
Küche, Bad und Abluftsystem.<br />
„Ab August 2015 gemeinsam mit<br />
einem Architekten entwickelt und<br />
schon ab November produziert“, sagt<br />
Klaus Kroker, Vertriebsleiter bei Greten.<br />
Ein neuer Meilenstein in der 62-jährigen<br />
Firmengeschichte.<br />
Erster Auftraggeber war der Landkreis<br />
Cloppenburg. In der Kreisstadt wurde<br />
Anfang dieses Jahres ein Wohnheim<br />
mit 31 dieser Module für 48 Flüchtlinge<br />
aufgestellt. Produktions- und Aufbauzeit<br />
nach Firmenangaben: 50 Werktage.<br />
„Unser System ist solider als Holzbauten<br />
oder Metallcontainer es sind“,<br />
meint Kroker, „und für viele Zwecke<br />
einsetzbar“.<br />
„Wir fühlen uns in der Boomregion<br />
Oldenburger Münsterland gut aufgehoben“,<br />
meint Geschäftsführerin<br />
Anette Greten. Ihr Schwiegervater<br />
Alfons Greten hatte das Unternehmen<br />
schon im Alter von 22 Jahren in<br />
Ellerbrock (Friesoythe) gegründet.<br />
1959 trat seine Ehefrau Anna ins Unternehmen<br />
ein. Den Firmensitz verlegten<br />
sie nach Essen/Oldenburg, 1974<br />
dort ins Gewerbegebiet Sandloh. 1994<br />
verstarb der Gründer.<br />
Die Alfons Greten Betonwerk GmbH &<br />
Co KG ist bis heute durch und durch<br />
Familienunternehmen. Anna Greten<br />
war lange in der Geschäftsführung<br />
aktiv. Sohn Alfons ist seit 1986 dabei<br />
und bildet mit Ehefrau Anette sowie<br />
Thomas Arnhold heute das Führungstrio.<br />
(Michael Bruns) I<br />
Transportbeton liefert Greten im Umkreis von rund 35 Kilometern rund ums Essener Werk aus.<br />
Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 27
Unternehmen<br />
Treffpunkt IHK<br />
Rügenwalder setzt<br />
auf Ökostrom<br />
I Bad Zwischenahn. Seit Anfang August<br />
fließt der Strom aus <strong>10</strong>0 Prozent<br />
erneuerbaren Energien wie Wind,<br />
Sonne und Wasser durch das Kabelnetz<br />
der Rügenwalder Mühle. Mit der<br />
Maßnahme will das Unternehmen<br />
zur Reduzierung der Klimabelastung<br />
beitragen, die durch die Nutzung von<br />
konventionell erzeugtem Strom entsteht.<br />
Die Herkunft des Stroms ist<br />
über das Herkunftsnachweisregister<br />
belegt und TÜV-geprüft. (pm) I<br />
Graepel fertigt<br />
für Mercedes<br />
I Löningen. Der Autozulieferer Graepel<br />
hat einen Auftrag im Gesamtwert<br />
von mehreren Millionen Euro erhalten.<br />
Er umfasst die Lieferung von<br />
deutlich über <strong>10</strong>.000 Trittplatten und<br />
Wärmeschutzblechen pro Monat für<br />
Mercedes-Benz. Sie werden für die<br />
schweren Fernverkehrs-LkW vom Typ<br />
Actros in Löningen gefertigt und<br />
nach Wörth am Rhein ins weltgrößte<br />
LkW-Montagewerk geliefert. Bestandteil<br />
des Auftrags sind auch Teile<br />
für die Baureihen Atego sowie den<br />
Econic mit „Bus-Fahrerhaus“. (pm) I<br />
Vogelsang<br />
kooperiert<br />
Essen (Oldb.). Die Essener Hugo<br />
Vogelsang Maschinenbau GmbH<br />
schließt eine weitere Kooperation<br />
mit einem Hersteller von Bodenbearbeitungsgeräten:<br />
Ab sofort ist auch<br />
die Farmet Softer Kurzscheibenegge<br />
mit dem Vogelsang SynCult kombinierbar.<br />
„Farmet ist ein tschechischer<br />
Hersteller innovativer Maschinen für<br />
die landwirtschaftliche Arbeit, der<br />
große Erfahrung mit der Bodenbearbeitung<br />
mitbringt“, erklärt Harald<br />
Vogelsang, Geschäftsführer der Hugo<br />
Vogelsang Maschinenbau GmbH.<br />
(pm)<br />
I<br />
WEDA holt sich<br />
begehrten Stern<br />
I Lutten. Die WEDA Dammann & Westerkamp<br />
GmbH in Lutten ist Mitte September<br />
für seine Fermentationssoftware<br />
Fermi 4PX mit dem renommierten Innovationsstern<br />
in der Kategorie Schweinehaltung<br />
ausgezeichnet worden. Der Preis<br />
wurde dem Stalleinrichter im Rahmen der<br />
SPACE, der französischen Leitmesse für<br />
moderne Tierhaltung in Rennes, verliehen.<br />
Die Software errechnet die exakten<br />
Mengen und das Mischverhältnis der<br />
Futterkomponenten und erstellt einen<br />
Mischplan. Anlagenbetreiber sparen<br />
durch die Innovation Arbeit, Zeit und<br />
Geld. (pm)<br />
I<br />
CruVidu plant<br />
Landgänge<br />
I Oldenburg. Das jüngste StartUp der<br />
Universität Oldenburg „CruVidu – your<br />
cruise, your way“ bekommt für seine<br />
Online-Plattform für individuelle Landausflüge<br />
entlang von Kreuzfahrtrouten<br />
ein EXIST-Gründerstipendium in Höhe<br />
von 126.000 Euro. Die einjährige Förderung<br />
speist sich aus Mitteln des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft und Energie<br />
sowie des Europäischen Sozialfonds. Dr.<br />
Matthias Mertens, Simon Eilers sowie Janine<br />
Mertens können damit ihre Gründungsidee<br />
weiter vorantreiben. (pm) I<br />
Ausgezeichnet<br />
kreativ<br />
I Hannover. Unter den 13 Gewinnern des<br />
Wettbewerbs “Kreativpioniere Niedersachsen“<br />
ist Amon Thein, Gründer der<br />
Filmproduktion „Schwarzseher“ aus Oldenburg.<br />
Zweiter Preisträger aus der Region<br />
ist das Oldenburger „Holodeckstudio“<br />
von Toningenieur Alexander Pojda.<br />
Mitte September nahmen die Unternehmer<br />
aus der Kreativbranche ihre Auszeichnungen<br />
von Daniela Behrens, Staatssekretärin<br />
im Niedersächsischen Ministerium<br />
für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr,<br />
in Hannover entgegen. (pm)<br />
I<br />
Fotos: Andreas Burmann<br />
Berufsbestenehrung<br />
Tolle Leistungen<br />
I Oldenburg. <strong>16</strong>0 junge Leute aus dem<br />
Bereich der IHK haben im Sommer<br />
ihre Ausbildung mit der Note „sehr<br />
gut“ abgeschlossen. Die IHK zeichnete<br />
sie Anfang September in den Oldenburger<br />
Weser-Ems Hallen aus. An<br />
der Feierstunde nahmen außer den<br />
ehemaligen Auszubildenden deren<br />
Eltern und Vertreter der Ausbildungsstätten<br />
teil. So viele Einser-Kandidaten<br />
gab es in einer Sommerprüfung noch<br />
nie.<br />
Lernen muss Spaß machen<br />
122 der besonders erfolgreichen Absolventen<br />
durchliefen eine kaufmännische,<br />
38 eine gewerblich-technische<br />
Ausbildung.<br />
Holger Kierstein, Vizepräsident der<br />
IHK, gratulierte den Berufsbesten und<br />
dankte den Ausbildern: „Ich freue mich<br />
sehr, dass wir außergewöhnliche Leistungen<br />
in einem würdigen Rahmen<br />
wertschätzen. Mein Dank geht an alle<br />
in der Ausbildung Beteiligten. Ich<br />
wünsche mir, dass die Ausbildungsqualität<br />
künftig noch weiter steigt,<br />
damit viele Azubis die Chance auf eine<br />
tolle Leistungsentwicklung haben.“<br />
Gemeinsam müsse man immer wieder<br />
dafür werben, dass duale Ausbildung<br />
nur dann attraktiv ist, wenn das Lernen<br />
Spaß macht.<br />
3939 Auszubildende in 111 Berufen<br />
hat die IHK in diesem Sommer ins<strong>gesamt</strong><br />
geprüft. Dafür waren 1128 Prüfer<br />
28 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
gefeiert<br />
Dr. Thomas Hildebrandt (l.) und Holger Kierstein (r.) mit den Prüfungsbesten aus der Stadt Oldenburg<br />
und Prüferinnen ehrenamtlich im Einsatz.<br />
Für deren engagierte Leistung<br />
bedankte sich Dr. Thomas Hildebrandt,<br />
IHK-Geschäftsführer für den Bereich<br />
Aus- und Weiterbildung.<br />
Ein besonderer Dank gelte auch den<br />
121 Ausbildungsstätten, den Berufsbildenden<br />
Schulen sowie anderen<br />
Institutionen, die an der Ausbildung<br />
der Berufsbesten beteiligt sind. (pm) I<br />
Imke Ackermann (l.) und Wiebke Dammann<br />
sprachen über ihre Ausbildung bei der LUFA<br />
Nord-West, Oldenburg.<br />
weitere Bilder:<br />
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Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 29
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6 % Verzinsung – wenn das mal nicht zu viel ist<br />
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Wenn sich eine Steuernachforderung<br />
durch das Finanzamt ergibt, ist diese<br />
mit 0,5 % pro Monat und damit pro Jahr<br />
mit 6,0 % zu verzinsen. Die Verzinsung<br />
beginnt gemäß § 233a Abgabenordnung<br />
15 Monate nach Ablauf des Kalenderjahres<br />
der Entstehung der Einkommenoder<br />
Körperschaftsteuer. Im Laufe der<br />
letzten 50 Jahre wurde die Höhe der<br />
Verzinsung nicht angepasst. In Zeiten<br />
von hohen Zinsen waren die Nachzahlungszinsen<br />
durchaus angemessen. In<br />
der nun herrschenden Niedrigzinsphase<br />
ist eine Verzinsung von 6 % als sehr<br />
hoch anzusehen.<br />
Ein Ehepaar, das spät seine Steuererklärungen<br />
für die Jahre 20<strong>10</strong> und 2011<br />
abgegeben hatte und dann zudem noch<br />
mehr als <strong>10</strong> Monate auf die Bearbeitung<br />
der Steuererklärung wartete, sollte nun<br />
Dipl.-Hdl. Dipl.-Kfm. (FH)<br />
Rico Bultmann<br />
von StB / vBP Dr. Werner<br />
Neumann, Oldenburg,<br />
tätig.<br />
erhebliche Nachzahlungszinsen auf die<br />
Steuerforderungen an das Finanzamt<br />
bezahlen. Zunächst wurde der Einkommensteuerbescheid<br />
2011 erlassen, worauf<br />
schon eine hohe Verzinsung anfiel. Danach<br />
erhielt das Ehepaar den Bescheid<br />
für 20<strong>10</strong> mit deutlich mehr Zinsen. Da<br />
die Ehegatten die lange Bearbeitungszeit<br />
nicht verschuldet hatten, wollten sie hierfür<br />
auch die Zinsen nicht zahlen.<br />
Gegen die Zinsfestsetzung legten die<br />
Steuerpflichtigen Einspruch beim Finanzamt<br />
und später Klage beim Finanzgericht<br />
Münster (Az.: <strong>10</strong> K 2472/<strong>16</strong>)<br />
ein. Es soll in diesem Verfahren geklärt<br />
werden, ob der gesetzlich vorgeschriebene<br />
Zinssatz von 0,5 % pro<br />
vollständigen Monat verfassungsgemäß<br />
ist.<br />
Steuerpflichtige, die von einer Verzinsung<br />
der Steuernachforderung betroffen<br />
sind, sollten sich auf das o. g. Musterverfahren<br />
sowie auf das Verfahren beim<br />
Bundesfinanzhof (Az.: I R 77/15) berufen<br />
und gegen den Zinsbescheid Einspruch<br />
einlegen und gleichzeitig das Ruhen des<br />
Verfahrens beantragen. So kann man von<br />
einem positiven Ausgang des Verfahrens<br />
profitieren und zu unrecht gezahlte<br />
Zinsen wieder erstattet bekommen.<br />
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30 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
Vollversammlung<br />
positioniert sich<br />
Wilhelmshaven. Präsident Gert Stuke<br />
begrüßte Anfang September die Mitglieder<br />
der Vollversammlung im Atlantic Hotel<br />
Wilhelmshaven. Beim Thema Verkehr und<br />
Infrastruktur ging es um den Neubau der<br />
B 212 bei Delmenhorst, den Ausbau der<br />
E 233 und das Großprojekt A 20. Für die<br />
Hafenwirtschaft gab‘s gute Nachrichten:<br />
Bis 2020 will das Land für die niedersächsischen<br />
Seehäfen 194 Millionen Euro bereitstellen.<br />
Beim Breitbandausbau erhält<br />
Niedersachsen vom Bund ins<strong>gesamt</strong> <strong>10</strong>6<br />
Millionen Euro Fördergelder. Davon profitieren<br />
auch die Landkreise Ammerland,<br />
Cloppenburg und Friesland.<br />
Ein weiteres Thema waren die EU-Sanktionen<br />
gegen Russland. Die Vollversammlung<br />
stellte sich hinter die Position der<br />
IHK Nord, den Dialog mit Russland zu<br />
vertiefen und den gegenseitigen Abbau<br />
der Sanktionen zügig einzuleiten – dies<br />
in Abhängigkeit von den weiteren politischen<br />
Entwicklungen. Einen weiteren<br />
Beschluss fasste das Plenum zum Thema<br />
Erneuerbare Energien: Auf Vorschlag des<br />
Energie- und Umweltausschusses setzt<br />
sich die IHK für den Ausbau der Infrastruktur<br />
im Bereich Windenergie ein. Im<br />
Bereich Aus- und Weiterbildung waren<br />
sich die Vollversammlungsmitglieder<br />
einig, sich weiterhin den bildungspolitischen<br />
Positionen des NIHK anzuschließen.<br />
(schw)<br />
IHK-Positionen auf einen Blick:<br />
www.ihk-oldenburg.de<br />
(Nr. 3382662)<br />
Das Ausbilder-Netzwerk will sich auch zukünftig treffen.<br />
Ausbilder netzwerken<br />
Damme. 24 Ausbilder und Ausbilderinnen<br />
aus allen Bereichen der Wirtschaft<br />
besuchten Ende August die Firma Grimme<br />
in Damme. Kennengelernt hatten sich<br />
die Teilnehmer in den Seminaren des IHK-<br />
Ausbilder-TrainingsCamps. Dort war der<br />
Wunsch entstanden, sich weiter zu vernetzen<br />
und Erfahrungen zu teilen.<br />
Firmenchefin Christine Grimme, zuständig<br />
für den Personalbereich, und die vier<br />
Ausbildungsleiter berichteten über ihr<br />
Engagement in der beruflichen Aus- und<br />
Fachkräfte sichern<br />
Elsfleth. Zur ersten Arbeitssitzung der<br />
Wahlperiode traf sich der Weiterbildungsausschuss<br />
(WBA) Ende August im Maritimen<br />
Trainingszentrum in Elsfleth. Anja<br />
Ahlers, Leiterin des Zentrums und Mitglied<br />
des WBA, erläuterte Trainingsmöglichkeiten<br />
und Simulationen, wie Überlebenstraining<br />
im Wasser oder das Be- und Entladen<br />
von Containerschiffen.<br />
Danach formulierte der WBA die bildungspolitischen<br />
Positionen der Region. Über<br />
Treffpunkt IHK<br />
Weiterbildung, um Fach- und Führungskräfte<br />
für das Unternehmen zu rekrutieren.<br />
Nach einem lebhaften Austausch<br />
rundete eine Betriebsbesichtigung den<br />
Nachmittag ab.<br />
Auch zukünftig sollen Treffen stattfinden,<br />
auf denen überlegt wird, wie sich die Ausbildung<br />
in der Region nachhaltig verbessern<br />
lässt. Alle Ausbilder sind herzlich<br />
eingeladen, daran teilzunehmen. (roe)<br />
Kontakt: Karina Römerscheid, IHK, E-Mail:<br />
roemerscheid@oldenburg.ihk.de;<br />
www.ihk-oldenburg.de (Nr. 3184078)<br />
sie wird im November die Vollversammlung<br />
der IHK abstimmen.<br />
Als Sprachrohr der Wirtschaft kanalisiert<br />
der WBA den Bildungsbedarf der IHK-<br />
Mitglieder und erarbeitet Weiterbildungsangebote.<br />
Die Verzahnung von beruflicher<br />
und universitärer Bildung ist ein Schwerpunkt.<br />
Immer mehr ausgebildete Fachkräfte<br />
studieren nach der Ausbildung und<br />
fehlen dadurch in den Betrieben. Dieser<br />
Trend soll durch attraktive Angebote gestoppt<br />
werden. (roe)<br />
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32 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
Grundsteuer<br />
Grundstücke sollen neu bewertet werden<br />
I Die Bundesländer Niedersachen und<br />
Hessen haben einen Gesetzesentwurf<br />
zur Neuregelung der Bewertung des<br />
Grundvermögens für Zwecke der<br />
Grundsteuer vorgelegt.<br />
Mit dieser Reform will man einer Entscheidung<br />
des Bundesverfassungsgerichts<br />
zuvorkommen, das sich mit<br />
den verfassungsrechtlichen Bedenken<br />
der derzeit verwendeten Einheitswerte<br />
auseinandersetzt. Es soll<br />
verhindert werden, dass die Grundsteuer<br />
vorrübergehend ausgesetzt<br />
wird, denn die Grundsteuer stellt mit<br />
einem jährlichen Aufkommen von<br />
circa 13 Milliarden Euro eine der wichtigsten<br />
Einnahmequelle der Gemeinden<br />
dar.<br />
Die Einheitswerte zur Bewertung der<br />
Grundstücke wurden vor über 50<br />
Jahren festgestellt – in den neuen Bundesländern<br />
sogar vor über 80 Jahren.<br />
Seitdem haben sich ihre Wertfaktoren,<br />
wie zum Beispiel Mietpreis, Baukosten<br />
oder Grundstückspreise, sehr<br />
unterschiedlich entwickelt. In einigen<br />
Gegenden steigen sie<br />
deutlich stärker als in<br />
anderen Regionen.<br />
Von 2022 an soll es eine<br />
neue Steuergrundlage<br />
geben, die laufend aktualisiert<br />
werden soll.<br />
Damit soll künftig immer zeitnah bewertet<br />
werden.<br />
Die unbebauten Grundstücke werden<br />
mit dem gültigen Bodenrichtwert<br />
bewertet. Dazu kommt der Wert des<br />
Gebäudeteils, der sich aus den aktuellen<br />
Baupreisen ergibt.<br />
Diese künftigen Werte werden mit einer<br />
Steuermesszahl multipliziert. Auf<br />
Neue Steuergrundlage<br />
ab 2022<br />
Steuerinfo<br />
den sich ergebenden Steuermessbetrag<br />
wird dann der Hebesatz angewandt.<br />
Die Steuermesszahl sowie der Hebesatz<br />
sollen die Stellschrauben sein,<br />
um eine aufkommensneutrale<br />
Reform umzusetzen.<br />
Für viele Unternehmen<br />
wird diese Reform<br />
jedoch eine höhere<br />
Steuerbelastung bedeuten,<br />
bei vielleicht ebenso vielen<br />
eine geringere Belastung herbeiführen.<br />
Ab 2027 soll dann die Grundsteuer<br />
nach dem neuen Recht erhoben werden.<br />
(gri)<br />
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Fuhlrieger Allee 2 | 26434 Wangerland-Wiefels<br />
Tel.: 04461 9987-0 | Fax: 04461 9987-132<br />
info.nordwest@nehlsen.com<br />
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Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 33
Praxis<br />
Messeförderung<br />
für StartUps<br />
Junge Unternehmen können<br />
– neben der Messeförderung<br />
durch die NBank – auf deutschen<br />
internationalen Messen auch<br />
durch den Bund unterstützt werden.<br />
Voraussetzung: Das StartUp<br />
muss an einem Gemeinschaftsstand<br />
des jeweiligen Veranstalters<br />
teilnehmen. Zu den Förderprogrammen<br />
informiert der Ausstellungs-<br />
und Messe-Ausschuss<br />
der Deutschen Wirtschaft. (ari)<br />
www.auma.de, „Tipps für<br />
Aussteller“<br />
Effizient wirtschaften<br />
Noch bis zum 8. November können sich<br />
kleine und mittlere Unternehmen (KMU)<br />
mit bis zu <strong>10</strong>00 Beschäftigten um den<br />
Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis bewerben.<br />
Damit zeichnet das Bundeswirtschaftsministerium<br />
seit 2011 jeweils vier<br />
herausragende Beispiele rohstoff- und<br />
materialeffizienter Produkte, Prozesse oder<br />
Dienstleistungen sowie ein anwendungsorientiertes<br />
Forschungsergebnis aus.<br />
Rohstoff- und materialeffizientes Wirtschaften<br />
bietet gerade KMU enorme Potenziale,<br />
um ihre Unternehmensrentabilität und damit<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. (sag)<br />
www.deutscher-rohstoffeffizienz-preis.de<br />
App für Exportinfos<br />
Um ihre auslandsaktiven Mitgliedsbetriebe<br />
noch besser unterstützen zu<br />
können, bieten die IHKs ab sofort eine<br />
kostenlose Export-App an. Die Anwendung<br />
bietet Fach- und Führungskräften<br />
aus Export und Außenhandel<br />
mobil verfügbares Wissen für die<br />
Praxis mit Exportlexikon, aktuellen<br />
Statistiken, Berichten, Auswertungen,<br />
Veranstaltungsdatenbank, Seminaren,<br />
nützlichen Links sowie einer<br />
Zusammenstellung von Zolldienstleistern<br />
mit Leistungsspektrum. (ari)<br />
www.ihk-oldenburg.de<br />
(Nr. 3479640);<br />
www.export-app.de<br />
US-Praktikanten<br />
Vom 1. Oktober bis zum 30. November können Unternehmen<br />
ein Praktikumsangebot in der Datenbank des<br />
Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)<br />
einstellen. Unternehmen, die im Bereich Natur- und Ingenieurwissenschaften<br />
produzieren und forschen, können<br />
so hochqualifizierte Masterstudierende oder Doktoranden<br />
aus Nordamerika für dreimonatige Praktika gewinnen. Die<br />
Unternehmen stellen die Arbeitsplätze und zahlen eine<br />
Vergütung von 500 Euro pro Monat und Student. Laufzeit<br />
der Praktika: zwei bis drei Monate im Zeitraum vom 15. Mai<br />
bis 31. Dezember 2017. (sa)<br />
www.ihk-oldenburg.de (Nr. 3464554);<br />
www.daad.de/rise-pro<br />
Risikoorientierte Führungsaufgaben<br />
Oldenburg. Mitarbeiter von Finanzdienstleistern können mit dem<br />
berufsbegleitenden Studienprogramm „Risikomanagement für Finanzdienstleister“<br />
ihre Kompetenzen im Risikomanagement ausbauen.<br />
Das praxisnahe Studium wird vom Center für lebenslanges<br />
Lernen (C3L) der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg<br />
angeboten. Das Studium aus wenigen Präsenzveranstaltungen<br />
sowie orts- und zeitunabhängigen E-Learning-Einheiten bietet<br />
Berufstätigen die Möglichkeit, einzelne Module zu belegen oder<br />
einen individuell passsenden Zertifikatsabschluss zu erwerben.<br />
Auch der „Master of Science“ ist als berufsbegleitende Qualifikation<br />
möglich. Die nächsten Module starten im Oktober und November.<br />
(eb)<br />
www.uni-oldenburg.de/risikomanagement<br />
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Reinhardtstraße 18<br />
<strong>10</strong>117 Berlin<br />
Telefon: 030 311 777-732<br />
E-Mail: info@wwf.de<br />
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34 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
Termine<br />
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Steuern sparen<br />
Eine Einstiegsberatung Steuern für Existenzgründer<br />
findet am <strong>10</strong>. November<br />
von 9 bis 17 in der IHK statt. In Einzelgesprächen<br />
von jeweils 45 Minuten können<br />
steuerliche Fragen mit Experten und<br />
Existenzgründungsberatern unverbindlich<br />
besprochen werden. Themenschwerpunkte<br />
sollten bereits bei der Anmeldung<br />
angegeben werden.<br />
Anmeldung: Nina Griepenburg, IHK,<br />
Tel.: 0441 2220-417; www.ihkoldenburg.de<br />
(Nr. <strong>16</strong>191912)<br />
Rechtsform wählen<br />
Der Vortrag GmbH – eine gute Wahl?<br />
am Mittwoch, 9. November, um 18 Uhr<br />
in der IHK stellt die wichtigsten Kriterien<br />
bei der Wahl der Rechtsform dar. Unter<br />
anderem werden Gründungs- und Unterhaltungskosten,<br />
gesellschaftsrechtliche<br />
Vor- und Nachteile, Haftungsfragen<br />
als Gesellschafter und Geschäftsführer<br />
besprochen.<br />
Anmeldung: Sören Kläner, IHK,<br />
Tel.: 0441 2220-365; www.ihkoldenburg.de<br />
(Nr. <strong>16</strong>19<strong>16</strong>48)<br />
Erfolg messen<br />
Die Betriebswirtschaftliche Auswertung<br />
(BWA) analysiert die laufenden Daten<br />
der Finanzbuchhaltung und zeigt den<br />
betriebswirtschaftlichen Erfolg eines<br />
Unternehmens an. Am Donnerstag, 20.<br />
Oktober, findet zu diesem Thema in der<br />
IHK von 17 bis 20 Uhr der Workshop IHK-<br />
Werkstatt: BWA verstehen und nutzen<br />
statt.<br />
Anmeldung: Brigitte Deye, IHK,<br />
Tel.: 0441 2220-306, www.ihkoldenburg.de<br />
(Nr. <strong>16</strong>189433)<br />
Datum Thema Ort Zeiten/Kontakt<br />
Montag,<br />
17. Oktober<br />
Dienstag,<br />
18. Oktober<br />
Dienstag,<br />
18. Oktober<br />
Mittwoch,<br />
19. Oktober<br />
Dienstag,<br />
25. Oktober<br />
Dienstag,<br />
25. Oktober<br />
Dienstag,<br />
25. Oktober<br />
Mittwoch,<br />
26. Oktober<br />
Mittwoch,<br />
26. Oktober<br />
Mittwoch,<br />
26. Oktober<br />
Donnerstag,<br />
27. Oktober<br />
Donnerstag,<br />
27. Oktober<br />
Dienstag,<br />
1. November<br />
Dienstag,<br />
1. November<br />
Dienstag,<br />
8. November<br />
Dienstag,<br />
8. November<br />
Dienstag,<br />
8. November<br />
Dienstag,<br />
8. November<br />
Vortrag: Die Kasse: Schwerpunkt in<br />
zukünftigen Betriebsprüfungen<br />
Sprechtag: Gesundheit im Betrieb<br />
Unternehmens- und<br />
Gründersprechtag<br />
Vortrag: Reihe „Einzelhandel konkret“ –<br />
Werbeformen im Einzelhandel<br />
Vortrag und Workshop: Chemische<br />
Belastungen in Arbeitsräumen<br />
Vortrag mit Business-Frühstück:<br />
Cybercrime – Mittelstand im Visier<br />
Forum: Erneuerbare Energien<br />
Erfindersprechtag<br />
NBank-Finanzierungssprechtag<br />
Oldenburg,<br />
IHK<br />
Oldenburg,<br />
IHK<br />
Cloppenburg,<br />
Landkreis<br />
Oldenburg,<br />
IHK<br />
Delmenhorst,<br />
Lafu GmbH,<br />
Oldenburg,<br />
Brüdern + Eisert GmbH<br />
Oldenburg,<br />
BDO Arbicon<br />
Wilhelmshaven, Jade<br />
InnovationsZentrum<br />
Oldenburg,<br />
IHK<br />
18 Uhr; Anmeldung: Christiane Schaper, IHK,<br />
Tel.: 0441 2220-441<br />
9 bis 17 Uhr; Anmeldung: Robin Battenberg,<br />
GWNW, Tel.: 0421 33627314<br />
9 bis 17 Uhr; Anmeldung: Brigitte Deye, IHK,<br />
Tel.: 0441 2220-306<br />
19 Uhr; Anmeldung: Birgit Petruschka, IHK,<br />
Tel.: 0441 2220-30<br />
9 bis <strong>16</strong> Uhr; Anmeldung: Gary Zörner,<br />
Lafu GmbH, Tel.: 04221 14452<br />
9 bis 11 Uhr; Anmeldung:<br />
suhr@bruedern-eisert.de<br />
11 bis 18:30 Uhr; Anmeldung:<br />
mv@bdo-arbicon.de<br />
9 bis 17 Uhr; Anmeldung: Christiane Schaper,<br />
IHK, Tel.: 0441 2220-441<br />
9 bis 17 Uhr; Anmeldung: Brigitte Deye, IHK,<br />
Tel.: 0441 2220-306<br />
Vortrag: Update Mindestlohn Wilhelmshaven 14 Uhr; Anmeldung: Sören Kläner, IHK,<br />
Tel.: 0441 2220-365<br />
Infoveranstaltung für IHK-Mitglieder<br />
Vortrag: Psychische Gefährdungsbeurteilung<br />
Oldenburger Patent- und<br />
Markenforum<br />
Unternehmens- und<br />
Gründersprechtag<br />
Sprechtag: Wie ich mein Rating<br />
verbessern kann<br />
Sprechtag: Arbeitssicherheit<br />
Vortrag: Generationen Y/Z<br />
Vortrag: Das neue Vergaberecht – Gewinn<br />
oder bloße Förmelei?<br />
Oldenburg,<br />
IHK<br />
Oldenburg,<br />
IHK<br />
Oldenburg,<br />
IHK<br />
Cloppenburg,<br />
Landkreis<br />
Vechta,<br />
Landkreis<br />
Oldenburg,<br />
IHK<br />
Oldenburg,<br />
LzO<br />
Oldenburg,<br />
IHK<br />
17 Uhr; Anmeldung: Stefanie Buhrs, IHK,<br />
Tel.: 0441 2220-209<br />
17 Uhr: Anmeldung: Robin Battenberg,<br />
GWNW, Tel.: 0421 3362-7314<br />
<strong>16</strong> bis 18 Uhr; Anmeldung: Christiane Schaper,<br />
IHK, Tel.: 0441 2220-441<br />
9 Uhr; Anmeldung: Brigitte Deye, IHK,<br />
Tel.: 0441 2220-306<br />
17 Uhr; Anmeldung: Brigitte Deye, IHK,<br />
Tel.: 0441 2220-306<br />
9 bis 17 Uhr; Christiane Schaper, IHK,<br />
Tel.: 0441 2220-441<br />
18 bis 21 Uhr; Anmeldung: Evgenia Tuksumskaa,<br />
IHK, Tel.: 0441 2220-308<br />
<strong>16</strong> bis 18 Uhr; Anmeldung: Dagmar Osterthun,<br />
IHK, Tel.: 0441 2220-361<br />
Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 35
Seminare & Lehrgänge<br />
IHK Die Weiterbildung<br />
Ausbilder und Trainer, Pädagogik<br />
Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung<br />
> Abendlehrgang A: Mo + Mi,<br />
18 bis 21:15 Uhr<br />
> Abendlehrgang B: Di + Do,<br />
18 bis 21:15 Uhr<br />
> Tageslehrgang C: 14 Tage in Vollzeit,<br />
9 bis <strong>16</strong>:15 Uhr<br />
Anfangszeiten im <strong>Internet</strong>:<br />
www.ihk-weiterbildung-oldenburg.de<br />
Ausbilder-TrainingsCamp<br />
11-Stufen-Programm<br />
– Aktive Ausbildungsmethoden 21./22. Oktober<br />
Mitarbeiter fit und gesund halten<br />
Foto: © Graça Victoria - Fotolia.com<br />
Auszubildende und Jungkaufleute<br />
Verkaufstraining für Auszubildende – Was<br />
Kunden und Ausbildungsbetrieb erwarten<br />
Büro, Sekretariat und Korrespondenz<br />
IHK-Fachkraft Büromanagement<br />
(Zertifikatslehrgang)<br />
Modul 1: Effektive Chefentlastung<br />
Mein Schreibtisch frei und aufgeräumt –<br />
professionelle Arbeitsplatzorganisation<br />
EDV / IT<br />
MS Outlook 2013<br />
Photoshop<br />
18. Oktober<br />
ab 17. Oktober<br />
26. Oktober<br />
1. November<br />
8./9. November<br />
Maßnahmen zur Gesundheitsförderung tragen zur Fachkräftebindung<br />
bei. Das gilt auch im produzierenden und<br />
verarbeitenden Gewerbe. Der Workshop „Gesundheit in<br />
Produktion und Logistik“ vermittelt strukturiert, praxisnah<br />
und anschaulich Methoden zur Planung und Umsetzung<br />
ihrer Gesundheitsziele. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />
erfahren, wie sie mit überschaubarem Kosteneinsatz die Gesundheit<br />
ihrer Mitarbeiter fördern können. In drei Schritten<br />
wird gemeinsam ein Arbeits- und Zeitplan mit passgenauen<br />
Maßnahmen entwickelt, um die Mitarbeiter fit für die Zukunft<br />
zu machen.<br />
> Termin: 28./29. November 20<strong>16</strong>, jeweils von 9 bis 17 Uhr<br />
> Ort: IHK<br />
> Entgelt: 385 Euro<br />
> Anmeldung: Petra Rabe, IHK, Tel.: 0441 2220-424,<br />
E-Mail: rabe@oldenburg.ihk.de<br />
Einkauf, Lagerwirtschaft und Logistik<br />
IHK-Fachkraft Logistik-Transport<br />
(Zertifikatslehrgang)<br />
Modul 1: Grundlagen moderner Logistik<br />
ab 18. Oktober<br />
Im- und Export / Außenwirtschaft<br />
Außenhandelsformulare – gekonnt und effizient<br />
bearbeiten<br />
Zoll, Ausfuhrkontrolle und Umsatzsteuer –<br />
Was Exporteure wissen müssen<br />
25./26. Oktober<br />
2. November<br />
IHK-Fachkraft Einkauf (Zertifikatslehrgang)<br />
Modul 3: Einkaufen auf Auslandsmärkten<br />
ab 17. Oktober<br />
Immobilienwirtschaft<br />
Fremdsprachen<br />
Business English Certificate CCI – Advanced<br />
mit optionalem Zertifikat der Cambridge<br />
University BEC – Vantage<br />
Moderner Schriftverkehr in Englisch für das<br />
internationale Geschäft<br />
ab 20. Oktober<br />
19./20. Oktober<br />
Einführung in das Immobilienmaklergeschäft<br />
Wertermittlung – Der richtige Preis von<br />
Immobilien<br />
Haus- und Mietverwaltung erfolgreich<br />
organisieren und abwickeln<br />
Nebenkosten – die 2. Miete<br />
17./18. Oktober<br />
19. Oktober<br />
7./8. November<br />
9. November<br />
36 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
Personen<br />
Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung<br />
Schlagfertigkeitstraining<br />
Kommunikation, Präsentation und Verhandlung<br />
Durchsetzungsstrategien für Frauen – Die Persönlichkeit<br />
stärken und überzeugend auftreten<br />
Marketing / Vertrieb<br />
21. Oktober<br />
27./28. Oktober<br />
4./5. November<br />
Besser verkaufen – Das IHK-Erfolgstraining<br />
in 5 Stufen<br />
– Am Telefon überzeugen und verkaufen 20. Oktober<br />
IHK-Fachkraft Marketing-Vertrieb<br />
(Zertifikatslehrgang)<br />
Modul 3: Vertrieb im Innen- / Außendienst<br />
Personalwesen, Arbeits- und Sozialrecht<br />
Geprüfte/r Personalfachkauffrau/mann<br />
(Lehrgang mit IHK-Prüfung)<br />
Das aktuelle Reisekosten- und Bewirtungsrecht<br />
ab 18. Oktober<br />
ab 28. Oktober<br />
11. November<br />
Rechnungswesen, Controlling, Finanzen, Steuern<br />
ANJA LIST-WENDELN<br />
Als neue Ausbildungsberaterin<br />
verstärkt Anja<br />
List-Wendeln<br />
(52) ab September<br />
das jetzt<br />
sechsköpfige<br />
Team bei der<br />
IHK. Sie ist Ansprechpartnerin<br />
für Ausbildungsbetriebe,<br />
Auszubildende<br />
und Berufsschullehrer. Schwerpunktmäßig<br />
hilft sie Auszubildenden und<br />
Ausbildern praxisnah bei allen Problemen<br />
rund um das Ausbildungsverhältnis und berät<br />
zu innovativen Ausbildungskonzepten. Einfache<br />
Rechtsauskünfte bis hin zu komplexen<br />
Sachverhalten wie einer drohenden Auflösung<br />
eines Ausbildungsvertrages gehören zum<br />
Aufgabenbereich der Beraterin, deren Fokus<br />
auf der Handels- und Dienstleistungsbranche<br />
liegt.<br />
Kontakt: Anja List-Wendeln,<br />
IHK, Tel.: 0441 2220-474,<br />
E-Mail: list-wendeln@oldenburg.ihk.de<br />
Foto: IHK<br />
Liquiditätsmanagement<br />
Knallhart kalkuliert – Der Weg von den<br />
Kosten zum Verkaufspreis<br />
Forderungsmanagement – Vermeiden von<br />
Forderungsausfällen, effektive Forderungseintreibung<br />
24. Oktober<br />
25. Oktober<br />
3. November<br />
Sachverständige<br />
Die öffentliche Bestellung und Vereidigung<br />
von folgendem Sachverständigen<br />
wurde bis zum 6. Oktober 2021<br />
erneuert:<br />
Unternehmensführung<br />
Vertragsrecht für Management, Einkauf und<br />
Vertrieb<br />
Datenschutz im Unternehmen<br />
Innovationswerkstatt – damit aus Ideen<br />
erfolgreiche Geschäfte werden<br />
Elementares BWL-Wissen für Nicht-Kaufleute<br />
28. Oktober<br />
31. Oktober<br />
1. November<br />
8./9. November<br />
Ing. grad. Volker von Kiedrowski,<br />
Ingenieurbüro von Kiedrowski Beratende<br />
Ingenieure GmbH, Cloppenburger<br />
Str. 18, 26135 Oldenburg<br />
(Elektrische Niederspannungs-, Starkstrominstallations-<br />
und Beleuchtungsanlagen<br />
in Hochbauten)<br />
Die öffentliche Bestellung und Vereidigung<br />
von folgendem Sachverständigen<br />
wurde bis zum 20. Oktober 2021<br />
erneuert:<br />
Informationen, Beratung, Anmeldung<br />
Tel.: 0441 2220-424, Fax: 0441 2220-<strong>10</strong>9,<br />
E-Mail: bildung@oldenburg.ihk.de<br />
Das ausführliche Angebot der IHK-Weiterbildung<br />
(inkl. Online-Anmeldung)<br />
finden Sie im <strong>Internet</strong><br />
www.ihk-oldenburg.de/weiterbildung<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Mohrmann, Marie-<br />
Curie-Str. 1, 26129 Oldenburg (Bewertung<br />
von Brand-, Explosions-, Sturmund<br />
Leitungswasserschäden in und<br />
an Gebäuden)<br />
Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong> 37
Schlusspunkt<br />
Foto: Jochen Klein/Möwenblick GbR<br />
Historisch: Eine Baustelle der Bahn ist<br />
eigentlich die Gleishalle des Oldenburger<br />
Hauptbahnhofs, eine mittlerweile marode<br />
dreischiffige Stahlkonstruktion von 1915.<br />
Sie muss erneuert werden, was unter anderem<br />
Denkmalschützer auf den Plan gerufen<br />
hat. Nun wird gestritten und um eine Lösung<br />
gerungen. Das gilt schon lange für die<br />
auch durch den Bahnhof verlaufende Bahnstrecke<br />
im Stadtgebiet. Die will die Bahn<br />
ausbauen und mit Lärmschutz versehen.<br />
Oldenburger Bürgerinitiativen fordern aber<br />
wegen des Güterverkehrs auf der Strecke<br />
den Bau einer weitläufigen Bahnumfahrung<br />
rund um die Stadt. (mb)<br />
Foto: © doomu - Fotolia.com<br />
Vorschau: November<br />
Standortanalyse Oldenburger Land<br />
Die Ergebnisse unserer Standortumfrage stehen fest: Gefragt<br />
haben wir Firmen nach ihrer Zufriedenheit mit Infrastruktur,<br />
Arbeitsmarkt, Verwaltung und Standortkosten. Die Auswertung<br />
der Umfrage diskutieren Unternehmer gerade lebhaft<br />
in den regionalen IHK-Beiräten. Und erarbeiten daraus<br />
Handlungsempfehlungen für den Dialog mit Politik und Verwaltung.<br />
Die Umfrage stellen wir nun vor. Als Serie folgen die<br />
Ergebnisse und Empfehlungen für Städte und Landkreise.<br />
Bei Fragen zu Anzeigenbuchungen beraten wir Sie gerne.<br />
Anzeigenleitung: Ralf Niemeyer<br />
Tel. 0441 9353-140, Fax 0441 9353-300<br />
E-Mail niemeyer@kuw.de<br />
Anzeigenverkauf: Michael Roth<br />
Tel. 0441 9353-274, Fax 0441 9353-300<br />
E-Mail roth@kuw.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Oldenburgische Industrie- und Handelskammer, Moslestraße 6, 26122 Oldenburg,<br />
Tel.: 0441 2220-0, Fax: 0441 2220-111, E-Mail: info@oldenburg.ihk.de, <strong>Internet</strong>:<br />
www.ihk-oldenburg.de<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Peters<br />
Redaktion:<br />
Michael Bruns (Leitung), Tel.: 0441 2220-2<strong>10</strong>, E-Mail: michael.bruns@oldenburg.ihk.de<br />
Karen Köster-Knop, Tel.: 0441 2220-211, E-Mail: karen.koester-knop@oldenburg.ihk.de<br />
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Ansicht<br />
des Herausgebers und der Redaktion wieder. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte oder Besprechungsexemplare. Nachdruck und elektronische Vervielfältigung<br />
des Inhalts nur nach ausdrücklicher Genehmigung, mit Quellenangabe und unter Einsendung<br />
eines Belegexemplars.<br />
Verlag: Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg,<br />
Tel.: 0441 9353-143, Fax: 0441 9353-300, E-Mail: meyer@kuw.de<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Ralf Niemeyer (Leitung), Tel.: 0441 9353-140, Fax: 0441 9353-300, E-Mail: niemeyer@kuw.de<br />
Umsetzung: Ramona Bolte<br />
Abonnement-Service:<br />
Sylke Meyer, Tel.: 0441 9353-143, Fax: 0441 9353-300, E-Mail: meyer@kuw.de<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Erscheinungstermin dieser Ausgabe: 12.<strong>10</strong>.20<strong>16</strong><br />
Bezugspreis: Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der Oldenburgischen Industrie- und<br />
Handelskammer. Der Bezug ist für IHK-zugehörige Unternehmen kostenlos. Für andere<br />
Bezieher kostet das Jahresabonnement 22,- Euro inklusive Versandkosten und MwSt.<br />
Mindestbezug ein Jahr, danach gilt eine Kündigungsfrist von zehn Wochen zum Halbjahresende.<br />
Einzelpreis 2,- Euro zuzüglich Versandkosten.<br />
Druck: Brune-Mettcker Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Wilhelmshaven<br />
Verbreitete Auflage:<br />
17.941 Exemplare, 2. Quartal 20<strong>16</strong><br />
Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.<br />
38 Oldenburgische Wirtschaft Oktober 20<strong>16</strong>
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