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BAU 2011:
xBAU
2011
Messeextra
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 1 .2011
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xBAU
2011
Messeextra
Gute Zeugnisse
für das
Münchener Messe-Event
Die Stimmung für 2011
ist auffallend positiv, die
Auftragsbücher der Handwerker
sind Monate im Voraus voll
dr. Uwe GrUber, Geschäftsführer,
MApei GMbh
Gute Zeugnisse für das Münchener Messe-Event
Was die Veranstalter besonders freuen dürfte:
man konnte in diesem Jahr vermehrt im Ausland
punkten. Stellte man in der Vergangenheit oftmals
die Internationalität dieser Messe in Frage, so hatte
die Veranstaltung in diesem Jahr mit einem Anteil
ausländischer Besucher von 25 Prozent, entsprechend
60 000 Besuchern (2009: 18 Prozent), deutlich stärker
die Einstufung „international“ verdient. Besucher aus
mehr als 150 Ländern registrierten die Veranstalter,
vornehmlich aus den Nachbarländern wie Österreich,
der Schweiz, Italien oder Polen. Aber auch für Besucher
aus der Türkei, Russland, Slowenien, Frankreich
und Großbritannien schien München und ihre Messe
vermehrt Anziehungspunkt zu sein.
Und noch eine weitere statische Zahl begeisterte
die Veranstalter, die sich in der Vergangenheit
oft das Prädikat Handels- und Handwerks-
messe in die Agenda schreiben mussten:
der Anteil der Planer und Architekten liegt
aktuell bei immerhin 22 Prozent. Das dürfte
bei vielen Ausstellern begeistert registriert
worden sein. Sogar Dieter Schäfer, Vorstandvorsitzender
der Deutschen Steinzeug
Cremer & Breuer AG und Vorsitzender des
Ausstellerbeirates der BAU, konnte nicht umhin, von
„unheimlich vielen Architekten auf dem Stand“ seines
Unternehmens zu sprechen.
Die Verantwortlichen der Münchener Messegesellschaft
können sich beruhigt zurücklehnen.
Alle zuvor verteilten Vorschusslorbeeren
bezüglich der Beliebtheit und des
Besucherinteresses an der BAU 2011 haben
sich mehr als bestätigt. An sechs Messetagen
stürmten geradezu
rund 238 000
Besucher auf das
Gelände der Neuen
Messe München, das
entspricht einem Plus
von etwa 12 Prozent
gegenüber der letzten
Veranstaltung im Jahr 2009. Einen so starken Anstieg gab es nach Feststellung
der Veranstalter in der fast 50-Jährigen Geschichte der BAU noch nie.
Fast Volksfeststimmung herrschte schon ab dem ersten Tag auf dem neuen Münchener Messegelände.
Viele Münchener kennt das vom Oktoberfest, aber hier hat es manchen doch überrascht.
So herrschte auch auf vielen Messeständen dichtes Gedränge
Dabei gehört er zu einem
Vertreter jener Branche, die sich
auch diesmal erneut nicht von
den positiven Aussichten dieser
Veranstaltung haben anstecken
lassen. Dementsprechend war
das Angebot an keramischen Fliesen und Platten
wie bereits vor zwei Jahren sehr überschaubar, was
möglicherweise für die Attraktivität nicht gerade
zuträglich gewesen sein dürfte. Zwar klagte keiner
der trotzdem anwesenden Aussteller dieser Branche
über Besuchermangel, aber von dem Gedränge, das
ein Durchkommen in anderen Messehallen zeitweise
sehr erschwerte, war in der Halle A6 wenig zu spüren.
Dabei dürfte gerade dieser Branche, deren Produkte
seit Urzeiten zum unverzichtbaren Bestandteil der
Bau-Gestaltung gehört, eine unübersehbare Präsenz
innerhalb der in München gebotenen Produktschau
von immerhin 2 058 Aussteller aus 46 Ländern sehr gut
zu Gesicht stehen. Angesichts immer weiterer Rückläufigkeit
der Fliesen-Absatzzahlen in Deutschland
scheint dieses Material aktuell immer weiter aus dem
Fokus der Bauschaffenden zu rücken. Außerdem wäre
ein vollständigeres Angebot dieser durchaus attraktiven
Produkte der Anziehungskraft dieser Messehalle sehr
zuträglich.
Beklagt wurde vielfach, dass gerade die deutschen
Fliesen-Produzenten den Heimvorteil dieser
Messe nur sehr eingeschränkt nutzen. Aber auch die
großen italienischen Protago-
nisten dieser Branche, die immer
wieder die Bedeutung des
deutschen Marktes unterstreichen,
machten sich in München
rar. Spanische Hersteller hätten
In den Hallen herrschte über alle
Tage hinweg eine unheimlich positive
Stimmung. Wir sind sehr zufrieden.
dieter schäfer, VorstAndsVorsitzender der
deUtschen steinzeUG creMer & breUer AG
Es ist für uns die mit Abstand
wichtigste Messe
cleMens bieriG, Geschäftsführer pci AUGsbUrG
GMbh
zwar auch liebend gern mehr
Marktanteile in Deutschland,
rechtfertigen ihre Abwesenheit
aber mit der drei Wochen
nach der BAU stattfindenden
heimischen Fliesenmesse Cevisama.
Einer der wenigen Vertreter der iberischen
Halbinsel, die Land Porcelanico, strafte die keramische
Abstinenz Lügen. Für dessen Export Area Manager
Joan Catalin Ilisin war es „eine sehr gute Messe. Etwa
70 Prozent unserer Besucher waren Architekten und
genau deshalb sind wir hier: Um mit Architekten in
Kontakt zu kommen“.
Und was sagten die Besucher? Zumindest laut
Bilanz der Veranstalter und der
vom Marktforschungsinstitut TNS
Infratest durchgeführten Befragung
gab es fast ausnahmslos einstimmiges
Lob. Gute Bewertungen gab es insbesondere
für die Vollständigkeit und
Breite des Angebots sowie für die
Präsenz der Marktführer, zumindest
soweit diese Vor Ort waren. Denn
auch in anderen Branchen waren
nicht alle präsent, die Rang und
Namen haben.
Die 20. BAU findet vom 14.
bis 19. Januar 2013 auf dem Gelände
der Neuen Messe München statt.
Malerisch:
Typisch Bau,
ohne Models
und Bodypainting
ging auch
diesmal nichts
(oben rechts,
bei Uzin)
Praktisch:
Dass die BAU nicht zuletzt eine Messe für Praktiker
war, zeigten die zahlreichen Vorführungen (links bei
Korzilius)
Vielseitig:
Dass Fliesenhersteller mehr können als Mustertafeln
bekleben und ausstellen, bewies die Firma RAK
(rechts)
Stein und Sanitär:
Auffallen viele Hersteller von Naturstein und
Sanitär-Ausstattung nutzten die Möglichkeit, im
allgemeinen Baugeschäft mitzumischen (v.li.: Vetter,
Dornbracht, Bette)
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR