Ausgabe 4 - Stein Keramik
Ausgabe 4 - Stein Keramik
Ausgabe 4 - Stein Keramik
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❏ Gold-Medaille:<br />
Eine deutsche Niederlassung in Kanada verbindet Nachhaltigkeit,<br />
ökologisches Bauen und Design (Seite 14)<br />
❏ aM abGrund:<br />
Im spanischen Katalonien thront das mittelalterliche Städtchen<br />
Castellfollit auf einem 50 Meter hohen Basalt-Horst (Seite 7)<br />
❏ HuMorvoll:<br />
Der Illustrator Jean-Philippe Delhomme hat für eine Werbe-<br />
Kampagne glamouröse Bad-Szenen gezeichnet (Seite 26)<br />
❏ Messe Mit „F“:<br />
Die Feuchtwanger Fachmesse heißt jetzt „Estrich, Parkett, Fliese“,<br />
aber es gab kaum eine Fliese zu sehen (Seite 31)<br />
Titelfoto: Schlüter-Systems KG<br />
<strong>Ausgabe</strong> 4 - August/September 2011 24. Jahrgang G10425<br />
4.2011
NEU: MAPEI Planitop Fast 330<br />
Die Schnell- und Reparaturspachtelmasse<br />
mit der Erfahrung aus der<br />
Sanierung von Großprojekten<br />
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direkten Zugriff<br />
auf das Technische<br />
Merkblatt<br />
Planitop Fast 330 wurde auch bei der Sanierung der Londoner U-Bahn eingesetzt<br />
Mapei GmbH · 63906 Erlenbach · Tel. 09372 9895-0 · Fax 989548<br />
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Die Schnell- und Reparaturspachtelmasse<br />
Planitop Fast 330 wurde ursprünglich<br />
für die Sanierungsarbeiten<br />
in der Londoner U-Bahn entwickelt.<br />
Zu den vielseitigen Anforderungen, die<br />
zu erfüllen waren, gehörte auch die<br />
genaue Modellierung der gerundeten<br />
Wandfl ächen als perfekte Grundlage<br />
für die Fliesenverlegung.<br />
Schichtdicken von 3 bis 30 mm<br />
Perfekter Ausgleich von Unebenheiten<br />
an Wand und Boden<br />
Egalisierungs- und Modelliermörtel<br />
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OBERFLÄCHENSCHUTZSYSTEM<br />
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EN 1504-2<br />
Meinung: "Das Ende des Sommertheaters?"<br />
MeineMeinung<br />
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Inzwischen dürften fast alle wieder aus<br />
den Sommerferien zurück sein, frisch<br />
motiviert für den Rest des Jahres, das so<br />
gut begann, dann aber so ziemlich schnell<br />
an Attraktivität verlor, Euro-Krise und USA-<br />
Schuldendebakel sei Dank. Das war dann doch<br />
erheblich mehr, als man von dem üblichen,<br />
routinemäßig anstehenden Sommertheater<br />
(oder Lückenfüller für die Sauregurkenzeit)<br />
hätte erwarten können. Immerhin war es<br />
endlich mal eine Öffentlichkeitswirksame<br />
Gelegenheit für jedwede Rating-Agentur zu<br />
zeigen, wer Herr im Hause der Weltwirtschaft<br />
ist. Dass sich dabei die große deutsche<br />
Politik-Szene als nicht sonderlich stressresistent<br />
zeigte, ist höchst bedauerlich, aber wohl auch<br />
ein Zeichen dafür, dass regierungsamtlichen<br />
Öffentlichkeitsarbeiter wohl doch eher jene<br />
sprichwörtliche beamtenhafte Dienstbeflissenheit<br />
an den Tag legten und lieber butterweich<br />
drum herum reden, und anstatt aufzuklären,<br />
Verunsicherung verbreiten. Bekanntermaßen<br />
ein gefundenes Fressen für die Medien.<br />
Aber allen Ernstes: warum gerade jetzt<br />
das ganze Theater? Ich erinnere mich an den<br />
Jubel und Trubel auf der großen Baumesse im<br />
Januar in München und an die ebensolche<br />
Stimmung wenig später aus Anlass der Sanitärmesse<br />
im März in Frankfurt. Da lief es doch<br />
besten auf dem Bau und im Bad. Schließlich<br />
wussten doch zu der Zeit bereits alle schon<br />
von der Überschuldung der Euro-Länder.<br />
Und der Schuldenberg der US-Amerikaner<br />
war dazumal ebenso hoch wie dann im Juli, als<br />
sich die Politik darüber fetzte und alles daran<br />
setzte, die Medien für ihr Sommertheater und<br />
die Durchsetzung eigener politischer Ziele zu<br />
instrumentalisieren.<br />
Das Ende<br />
des Sommertheaters?<br />
Und was passierte zeitgleich in der<br />
Wirtschaft, speziell in der deutschen, noch<br />
spezieller in unserer Branche? Die Halbjahres-<br />
Bilanzen der Unternehmen strotzen nur so<br />
von Superlativen. Überall wird von besten<br />
Ergebnissen der Firmengeschichte geredet.<br />
Gebaut wird auch wieder mehr, und glaubt<br />
man den Statistikern, scheinen die Ämter mit<br />
der Erteilung von Baugenehmigungen kaum<br />
noch nachzukommen. Es werden sogar wieder<br />
mehr keramische Fliesen verkauft! Nach<br />
dem Desaster der letzten 10 bis 15 Jahren mit<br />
einem Rückgang des Verbrauchs um fast schon<br />
50 Prozent lösen schon wenige Prozentpunkte<br />
bei den Fliesenverkäufern Glücksgefühle aus.<br />
Wobei nach meiner Feststellung dieser<br />
„Fliesen-Frühling“ nichts damit zu tun hat,<br />
dass die Produkte aktuell sehr viel schöner<br />
geworden wären. Es werden halt nur wieder<br />
mehr Fliesen gebraucht, weil mehr gebaut<br />
und auch mehr renoviert wird. Vielleicht<br />
haben auch inzwischen Planer und Gestalter<br />
gelernt, mit dem vorhandenen Angebot besser<br />
umzugehen. Das dürfte speziell die Steuler-<br />
Gruppe freuen, die just 14 Millionen Euro bei<br />
ihrer sächsischen Tochter in Leisnig investiert<br />
hat, um so 14 Millionen Quadratmeter mehr<br />
Fliesen produzieren zu können (pro Jahr,<br />
Seite 42). Gut, auch in Leisnig werden keine<br />
Schönheitsrekorde in Sachen Fliesen-Design<br />
gebrochen. Aber man hat Bedarf erkannt.<br />
Nicht auszudenken, was wäre, wenn es<br />
gelänge, der Fliese wieder zu einem Image zu<br />
verhelfen, nicht nur praktisch, sondern auch<br />
eine wirkliche Alternative zu anderen dekorativen<br />
Gestaltungswerkstoffen zu sein. Da<br />
reicht es sicherlich nicht, wenn ein Designer<br />
auf die Idee kommt, auch die Rückseite der<br />
* Und über das Phänomen der „Bio-Fliese“ reden wir dann ein anderes Mal.<br />
Fliese könnte dekorativ sein (wie jetzt beim<br />
italienischen Hersteller Refin gesehen).<br />
Übrigens: in wenigen Tagen trifft<br />
sich eben diese Welt der keramischen Fliese<br />
im italienischen Bologna (Cersaie, 20. bis<br />
24.9.2011), um sich wie alle Jahre wieder<br />
selbst zu feiern. Allerdings, ohne dass Branchenfremde,<br />
sprich Gestalter, Verbraucher,<br />
Bauherren etc., allzu viel davon merken. Da<br />
hat man in der Branche der Badausstatter in<br />
den letzten Jahren kräftig dazu gelernt. Nach<br />
schwierigen Anlaufzeiten ist es denen in der<br />
Tat gelungen, einen wirklichen „Tag des Bades“<br />
(17. September, Seite 46) zu organisieren.<br />
Da haben die einschlägigen Verbandsfunktionäre<br />
richtig etwas bewegt. Überall locken<br />
Handel, Handwerk und Hersteller in ihre<br />
Ausstellungen, um zu demonstrieren, was<br />
im Badezimmer so alles (schöne) machbar<br />
ist. Allerdings wie in jedem Jahr zuvor im<br />
Wesentlichen unter Ausschluss der Fliese. Aber<br />
vielleicht kommt es ja doch irgendwann dazu,<br />
dass die großen Fliesenhändler, die ja allesamt<br />
auch in die sanitäre Ausstattung verzweigt<br />
sind, hier publikumswirksam mitzumischen.<br />
Aber ich bin vom Thema abgekommen.<br />
Eigentlich wollte ich nur sagen, dass die vielen<br />
positiven Bilanzen der Hersteller dieser Branche<br />
der politischen Untergangs-Stimmung<br />
ein durchaus positives Glanzlicht aufsetzen.<br />
gkoehler@stein-keramik-sanitaer.de<br />
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Info-Serviceziffer [41101]<br />
3<br />
4 .2011<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR
Aus dem Inhalt<br />
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„Shower to go“<br />
Aktiv in der Badewanne<br />
Objekte<br />
8<br />
„Château Bethlehem“:<br />
Ein Hotel im Schloss als<br />
Lehrkörper<br />
eXtra<br />
Bauen&umwelt<br />
18<br />
Grauwasser-Recycling:<br />
Grüne Gastlichkeit im<br />
Boutique Hotel<br />
... und außerdem<br />
Design<br />
24<br />
Stilsicher beraten:<br />
Bildgeschichten für den<br />
persönlichen Stil<br />
Fußbodentechnik und Philosophie:<br />
Gedanken über den Boden der Zukunft (6)<br />
Neuwied und das Meer:<br />
Fisch-Restaurant mit Blick auf Fische (12)<br />
Sauberes Trinkwasser und mehr:<br />
Deutsches Sanitärengagement in Krisengebieten (20)<br />
Stone+tec 2011 in Nürnberg:<br />
Geschrumpfte Plattform für Naturstein-Fans (28)<br />
Deutsche Natursteine:<br />
Konstante Nachfrage dank guter Konjunktur (30)<br />
Service/Impressum (38/40)<br />
Industrie<br />
42<br />
Fliesen aus Sachsen<br />
Deutsche Antwort auf<br />
Billig-Importe<br />
Aktiv in der Badewanne<br />
Deutschland sucht wieder die aktivste Stadt. Dabei<br />
handelt es sich um eine Initiative von Coca-Cola Deutschland<br />
und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB),<br />
die mehr Anreize für Bewegung vermitteln will und Spaß an<br />
einem aktiven Leben fördern soll. Zum ersten Mal rackerten<br />
sich Stadtmannschaften 2007 für die „Mission Olympic“ ab.<br />
Für den Wettbewerb Mission Olympic 2010/2011 hatten<br />
sich 34 Städte aus ganz Deutschland beworben. Nach den<br />
Vorausscheidungen<br />
kamen fünf Städte in<br />
die Finalrunde, darunter<br />
auch die ostwestfälische<br />
Stadt<br />
Delbrück, in unserer<br />
Branche hauptsächlich<br />
durch Stahlemail-<br />
Badewannen bekannt.<br />
Sie kämpft nun mit<br />
Geisenfeld, Lehrte, Nürtingen und Zwickau um ein Fördergeld<br />
für den örtlichen Breitensport in Höhe von 75 000 Euro.<br />
Die Delbrücker Bürger liefen, radelten, warfen, kletterten<br />
und fuhren in Badewannen um die Wette, um ihrer Stadt<br />
zum Titel „Deutschlands aktivste Stadt 2011“ zu verhelfen..<br />
Das dreitägige Festival des Sports in Delbrück dürfte die<br />
größte Breitensportveranstaltung im Jahr 2011 in NRW gewesen<br />
sein. Viel Spaß hatten besonders die Teilnehmer des<br />
Badewannen-Anschubrennens, woran Wannenhersteller<br />
Bette großen Anteil hatte. Eigens zu diesem Zweck hat das<br />
Unternehmen rollende Badewannen als Sonderanfertigung<br />
entwickelt. Die standen am Start, um mit Kindern als Piloten<br />
unter dem Anschub ihrer Eltern um die Wette zu rollen. „Wir<br />
haben es als sportliche Herausforderung gesehen und als<br />
aktiven Beitrag für unsere Stadt Delbrück im Wettbewerb um<br />
diesen Titel“, so Thilo C. Pahl, geschäftsführender Gesellschafter<br />
von Bette. Entschieden wird über Sieg und Platz<br />
Ende November 2011.<br />
„Shower to go“<br />
Die mobile Gesellschaft hat es jetzt auch unter die Dusche<br />
geschafft. Wenn das Thermometer in diesem Sommer<br />
wirklich mal Richtung 30° steuerte, kam dieser radelnde<br />
Duschservice gerade recht. Geschickt wurde er vom Armaturenhersteller<br />
Hansa und unterwegs war er in diesem Jahr<br />
in Köln und München. Bereits im vergangenen Jahr konnten<br />
sich Stuttgarter Hitzköpfe<br />
mit dieser erfrischenden<br />
Idee abkühlen. Verbunden<br />
ist die Aktion mit einem Fotowettbewerb.<br />
Nach jedem<br />
Einsatzwochenende stehen<br />
die Bilder auf www.showerto-go.com<br />
zum Voting bereit:<br />
Die zehn besten Duschszenen<br />
werden prämiert.<br />
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und verwölbungsfreie beheizte Fliesen- und Natursteinböden. Niedrige<br />
Konstruktionshöhe und kurze Bauzeiten sind nur zwei von vielen Vorteilen,<br />
die bewirken, dass immer mehr Bauherren, Planer und Verarbeiter auf<br />
diese innovative Belagskonstruktion setzen. Wenn Sie mehr wissen wollen,<br />
fordern Sie unser Infopaket „Der <strong>Keramik</strong>-Klimaboden“ an.<br />
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Fußbodentechnik und Philosophie: Gedanken über den Boden der Zukunft<br />
Eine versteinerte Überraschung aus Katalonien<br />
Das Stille Örtchen – öffentlich gemacht<br />
SKS<br />
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Fußbodentechnik und Philosophie: Gedanken über den Boden der Zukunft<br />
Höhlenforscher, Raumfahrer, Tänzer, Designer, Systemtheoretiker und Barfußläufer haben darüber nachgedacht, worauf<br />
wir heute und morgen stehen und gehen. Unter dem Motto „Die Zukunft unter uns“ hat die Uzin Utz AG zu ihrem<br />
100-jährigen Bestehen ein Projekt ins Leben gerufen, das sich auf die Suche nach dem Boden der Zukunft macht.<br />
Wir stehen darauf, wir gehen<br />
und fahren darüber, aber mal ehrlich:<br />
Wann richten wir unseren Blick<br />
bewusst auf den Boden? Wer kann<br />
sagen, über wie viele Arten von<br />
Böden er an einem Tag gegangen<br />
ist? Für das Ulmer Unternehmen,<br />
das auf Grund seiner Produktpalette<br />
eine starke Affinität zum Fußboden<br />
hat. Um Antworten zu finden, wurde<br />
speziell die Website „www.die-<br />
Zukunft-unter-uns.de“ eingerichtet.<br />
Im diesem Kreativprojekt sollten sich<br />
unterschiedlichste Berufsgruppen Gedanken über den<br />
Boden der Zukunft machen. Inzwischen haben sich hier<br />
36 interessante, witzige oder vielleicht völlig utopische<br />
Ansätze versammelt, was der Boden in Zukunft leisten<br />
könnte.<br />
„Wenn alle elektronischen Daten über den Teppichboden<br />
weitergeleitet werden könnten, dann bräuchte<br />
man keine Kabel mehr“, sagt Raumausstatter Hans<br />
Rieder, und Systemtheoretiker Dirk Baecker stellt fest:<br />
„Der Boden ist das, worum Menschen Kriege führen.<br />
Er ist das, was man verteidigen muss. Auf ihm werden<br />
Grenzen gezogen. In der Gesellschaft spielt der Boden<br />
nur dann eine Rolle, wenn er unangenehm auffällt.“ Für<br />
Straßenkünstler Edgar Müller ist der Boden der Welt<br />
die größtmögliche Leinwand für seine Malerei, und die<br />
Höhlenforscherin Petra Boldt entdeckt die Schönheit im<br />
Boden selbst: „Unter dem Mikroskop wird aus einem<br />
Das Stille Örtchen – öffentlich gemacht<br />
Das offizielle Begleitbuch der seit April 2011 laufenden gleichnamigen<br />
Wanderausstellung „Das stille Örtchen – Tabu und Reinlichkeit<br />
bey Hofe“ zeigt die höfischen Varianten der körperlichen<br />
Reinlichkeit, Schönheitspflege und Hygiene sowie der Umgang<br />
mit der menschlichen Notdurft an Beispielen südwestdeutscher<br />
Residenzen. Landläufige Klischees,<br />
dass sich Angehörige des Adels in früheren Zeiten<br />
nie gewaschen oder sich gar zur „Erledigung ihres<br />
Geschäftes“ hinter Fenstervorhänge verzogen hätten,<br />
werden auf der Basis von Schrift- und Sachquellen<br />
richtig gestellt.<br />
Neben einem umfangreichen, durchgehend farbig<br />
bebilderten Katalogteil vertieft der Band weitere<br />
interessante Aspekte des Ausstellungsthemas.<br />
Sein Repertoire reicht dabei von Betrachtungen zur<br />
Architektur und Ästhetik römischer Latrinenanlagen<br />
der Kaiserzeit, bis hin zum modernen Badezimmer<br />
der württembergischen Königin Charlotte im Schloss<br />
von Bebenhausen.<br />
Foto: Uzin<br />
eigentlich schmutzigen Höhlenboden<br />
eine Wunderwelt aus winzigsten,<br />
schönen <strong>Stein</strong>en.“<br />
Das Projekt soll die Grenzen des<br />
bisher Gedachten überschreiten, an<br />
dessen Ende überraschende Bodenlösungen<br />
der Zukunft entstehen<br />
sollen, die sechs Entwicklerteams<br />
erarbeiteten. Das sind unter anderem<br />
das Raumlabor und die Universität<br />
der Künste aus Berlin, der Materialexperte<br />
Chris Lefteri aus London, die<br />
kanadische Szenenbildnerin Jasna<br />
Stefanovic, das Ulmer Gestalter-Duo Sternform und ein<br />
Uzin-Team, das seine Bodenwelten der Zukunft einmal<br />
völlig losgelöst von Produkten und Alltagszwängen<br />
kreieren soll. In einer Ausstellung ab dem 29. August<br />
bis zum 10. September im Stadthaus in Ulm wurden die<br />
Ergebnisse gezeigt. Aktuell bietet die Internetseite dieser<br />
Aktion bereits 36 Videos und Interviews zu diesem Thema.<br />
Info:<br />
Unter dem Motto „Die Zukunft unter uns“ hat die Uzin Utz AG<br />
zu ihrem 100-jährigen Bestehen ein Projekt ins Leben gerufen,<br />
das sich auf die Suche nach dem Boden der Zukunft macht.<br />
Impulsgeber aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen<br />
und Fachgebieten tragen dazu Ideen und Visionen zusammen<br />
und sechs Kreativteams entwickeln daraus eigene Bodenlösungen<br />
für die Zukunft. Die Ergebnisse werden laufend auf der<br />
Projektwebsite www.die-zukunft-unter-uns.de dokumentiert.<br />
Die Ausstellung selbst zeigt auf etwa 400 qm ungefähr 300 Exponate.<br />
Fast alles stammt aus den Schlössern des Landes. Dort hat es sich<br />
bis heute erhalten, oft in Nebenräumen verborgen, in vielen Fällen<br />
auch verwahrt in den Depots der Schlösser. Die Stücke stammen<br />
aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Die Ausstellung<br />
ist zu den regulären Öffnungszeiten von Kloster<br />
Schussenried noch bis Oktober geöffnet. (www.<br />
kloster-schussenried.de/de/kloster-schussenried)<br />
„Das stille Örtchen – Tabu und Reinlichkeit bey<br />
Hofe“ - offizielles Begleitbuch der Wanderausstellung<br />
zum Thema Hygiene, Toilette und Schönheitspflege<br />
an herrschaftlichen Höfen. Durchgehend farbig<br />
bebilderter Katalogteil mit begleitenden Aufsätzen<br />
verschiedener Autoren; erschienen im Deutschen<br />
Kunstverlag GmbH, Berlin, München; 288 Seiten mit<br />
182 farbigen und 17 schwarzweißen Abbildungen;<br />
21 x 30 cm; Broschur; ISBN: 978-3-422-02285-0;<br />
24,90 Euro; erhältlich im Buchhandel oder bei www.<br />
buecher-bank.de.<br />
Eine versteinerte Überraschung aus Katalonien<br />
Fährt man von der katalonischen Provinz Gerona auf vierbahnigen<br />
Autostraßen in Richtung Pyrenäen, so erlebt man plötzlich eine erstaunliche<br />
Überraschung: Ein tiefes Tal tut sich auf, zwei kleine Flüsse vereinen sich,<br />
und kurz vor ihrer Mündung präsentiert sich eine lang gezogene, dreieckige<br />
Basaltwand, über 50 Meter hoch und von fast 1 000 Metern Länge. Und oben<br />
auf dem Plateau das kleine mittelalterliche Städtchen Castellfollit de la Roca,<br />
das mit seinen knapp 1 000 Einwohnern seit Jahrhunderten unverrückbar<br />
an Ort und Stelle von hunderten von Basaltsäulen festgehalten wird: ganz<br />
Castellfollit sitzt auf einem erloschenen Vulkan.<br />
Der <strong>Stein</strong>bruch,<br />
sein Basalt und<br />
der Vulkanismus<br />
Der Erkaltungsprozess der Lava führte zum<br />
heutigen Zustand in zwei Etappen. Nach dem Vulkanausbruch<br />
vor 217 000 Jahren entstand durch unterschiedliche<br />
Temperaturen und lokale Gegebenheiten<br />
ein hochfester Basalt in vielen Formen. Der vor ca.<br />
192 000 Jahren folgende zweite Ausbruch überlagerte den älteren Lavastrom<br />
und hinterließ auskristallisierte, prismatische Formen. Wie uns der jetzige<br />
Besitzer, Raul Ortiz Vila, berichtet, ist der Basalt-<strong>Stein</strong>bruch in Castellfollit de<br />
la Roca der einzige noch aktive in ganz Katalonien. Er wird seit 1929 von der<br />
Familie Ortiz bis auf den heutigen Tag betrieben. Frühere Versuche lassen<br />
sich bis auf das Jahr 1887 zurückverfolgen.<br />
Die zwei hauptsächlichen Stützen des Basaltbruchs sind heute säu-<br />
rebeständige Platten für industrielle Auskleidungen, sowie Straßenbeläge und Pflasterungen. Große Blöcke für<br />
Skulpturen lagern im Freien. Das Herausbrechen der Blöcke geschieht durch Sprengungen. Das halbfertige oder<br />
verlegegerechte Plattenmaterial wird in fünf Kategorien eingeteilt. Dabei ist die dunkelgraue (anthrazitfarbene)<br />
Platte maßgebend. Wichtig ist auch die Zahl und Größe der Poren. Damit ergibt sich eine Ähnlichkeit zu deutschen<br />
Basalten, zum Beispiel dem hessischen „Lungstein“.<br />
Die Stadt<br />
und ihre <strong>Stein</strong>e<br />
Die Innenstadt - el Casco Antiguo - stammt aus dem Mittelalter. Die engen, dunklen Straßen<br />
wurden neuerdings mit den Basaltplatten von Ortiz renoviert. Auch größere Plätze erhielten<br />
einen neuen Belag aus dem nur 10 Minuten entfernt liegenden Basaltbruch. Die eindrucksvolle<br />
Aussichtsplattform, vor 50 Jahren renoviert und mit variantenreichen Basaltplatten und –säulen verschönert, diente<br />
als Wachtposten in kriegerischen Zeiten, heute lassen sich Besucher von der Landschaft entzücken.<br />
Vor einigen Jahren hat Raul Ortiz Vila begonnen, mit Bildhauern und Ausstellungen zu kooperieren. Eine Kuriosität<br />
sei noch angemerkt: Schon vor Jahrzehnten hat Ortiz eine Genehmigung zur Nachbildung der beschädigten<br />
Statuen auf der Osterinsel bekommen, aber nur für den Bedarf auf der Insel selbst.<br />
Unter der rotbraunen Jahrtausende lang sind<br />
Erdschicht – die ma- freistehende Basalt- Wände<br />
schinell entfernt wird mit Erde und Wasser be-<br />
- kommt schnell die gossen worden. Ergebnis:<br />
schwarze Wahrheit des der Basalt sieht braun oder<br />
Basalts hervor gar elfenbeinfarbig aus.<br />
Halbfertige Basaltstelen<br />
stehen für die Bildhauer<br />
zur Verfügung<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR .2011 STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />
4 4 .2011<br />
6 Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />
7<br />
Der Ort „thront“ auf dem 50 m<br />
hohen Basalt-Horst<br />
Text und Fotos: Wolfgang Toepfer<br />
Zwei der Basaltstelen aus<br />
Katalonien wurden auch in<br />
der Londoner Innenstadt<br />
aufgestellt. Das Bild zeigt die<br />
Vorbereitungsarbeiten
SKS SKS<br />
PraxisProjekte<br />
PraxisProjekte<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />
4 .2011<br />
8<br />
und<br />
Das Lehr-Hotel der Hoge Hotelschool Zuyd Maastricht<br />
öffnete seine Türen im vergangenen Sommer.<br />
Mit einem reichhaltigen Angebot werden aber nicht<br />
nur die Gäste verwöhnt, sondern Studenten, die ihren<br />
Bachelor- oder Master-Abschluss im Hotelfach anstreben.<br />
Das Haus bietet ein Restaurant<br />
mit 130 Plätzen, Konferenzräume<br />
und eine Bar. Für den Umbau des<br />
historischen Gebäudes wurde der Innenarchitekt Henk<br />
Vos als Art Director verpflichtet, der seinerseits zwölf<br />
Designer verpflichtete, um aus dem ehrwürdigen Gemäuer<br />
so etwas wie eine Hotel-Ikone zu machen. Außer<br />
„Château Bethlehem“:<br />
Schlafen unter einem schwimmenden<br />
Elefanten, aufwachen<br />
in einem Herbstwald,<br />
coole Moderne<br />
und edler<br />
Landhausstil: Das<br />
„Château Beth-<br />
Ein HotEl im ScHloSS alS lEHrkörpEr<br />
lehem“ ist eines der ungewöhnlichsten Hotels der Welt und zugleich Praxistest. Denn<br />
die Gäste treffen in diesem Schloss auf talentierte Studenten des Hotelfachs und begegnen<br />
neuen Ideen der Gastlichkeit und Ausstattung.<br />
Namhafte Designer –<br />
überraschende Ideen<br />
Wer hier morgens die Augen aufmacht, erblickt über sich einen schwimmenden<br />
Elefanten. Auch sonst ist in Richard Huttons Hotelzimmer-Entwurf<br />
fast alles wie im Schwimmbad<br />
Ein Hotel im Schloss als Lehrkörper<br />
den Vorgaben, den Denkmalschutz zu respektieren<br />
und eine informative wie innovative Umgebung zu<br />
schaffen, war zwar das zur Verfügung stehende Budget<br />
das Maß aller Dinge, ansonsten durften die Designer<br />
nach Herzenslust schalten und walten.<br />
Angefangen hatte alles in den 1950er Jahren.<br />
Die Hotelmanagement-Schule Maastricht suchte eine<br />
Unterbringungsmöglichkeit für ihre Studenten. Man<br />
übernahm das aus dem 13. Jahrhundert stammende<br />
Château Bethlehem und richtete hier Schlafsäle für die<br />
Studenten ein. Bevor es jetzt zum „Lernhotel wurde,<br />
wurden die Räumlichkeiten für Büros genutzt.<br />
Die weiß gestrichenen, aber original erhaltenen Dachbalken<br />
sorgen hier für einen bemerkenswerten Kontrast zu den<br />
nüchternen Industriemöbeln der Einrichtung.<br />
So verwandelten die Architekten und Designer also innerhalb von anderthalb Jahren das<br />
auf eine ereignisreiche Geschichte zurückblickende Schloss in ein einzigartiges Hotel mit 26<br />
Zimmern und angegliedertem Restaurant. Während Bart Hagevoort für die Gestaltung der Bar<br />
verantwortlich zeichnete, entwarf Leon de Lange das Restaurant und Bart Vos die öffentlichen<br />
Aufenthaltsräume. Federführend an der Planung der Zimmer beteiligt waren so namhafte Designer<br />
wie Richard Hutten, Job Smeets, Piet Hein Eek, Evelyne Merkx, Jürgen Bey, Fleur Muris<br />
und Marcel van Neer, D/Dock (Francesco Messori) und Gerben van der Molen (Stars Design).<br />
Zu den neuen Unterkünften gehören zum Beispiel ein<br />
Kontrastprogramm in „Badezimmer“ und ein „Grünes Zimmer“. Beides hat einer der<br />
Grün und Blau unkonventionellsten niederländischen Designer, Richard Hutten,<br />
entworfen. Im Badezimmer ist nicht nur alles vom Boden bis zur Decke alles blau gefliest,<br />
sondern auch das Bett, der Schreibtisch und die Kofferablage. Als Beleuchtung verwendete er<br />
eher an ein Schwimmbad erinnernde Scheinwerfer, während das Badezimmer selbst in einer<br />
Art Umkleidekabine verborgen ist. Aber der wirkliche Kick ist hier ein schwimmender Elefant<br />
als Deckenmalerei. In seinem „grünen Zimmer“ hingegen ist alles in kräftigem Grün gestaltet:<br />
grüne Wände, grüne Fliesen, grünes Bett. Dazu bilden die original erhaltenen Dachbalken<br />
einen wirkungsvollen Kontrast.<br />
Die alten Deckenbalken spielen auch in der Park-Suite eine dominierende Rolle. Es<br />
wurde vom Büro StarDesign entworfen und lässt beim Gast (oder Studenten) das Gefühl einer<br />
Parklandschaft aufkommen. An den Wänden und auf dem Teppichboden wächst kräftig grünes<br />
Blattwerk, in dem sich Schmetterlinge tummeln. Mittendrin steht eine strahlend weiße Bettund<br />
Bade-Zelle. All das kann man von einer grünen Hängematte aus genießen.<br />
So bietet jeder Raum eine Überraschung: mal in starken Farben und Dekoren, dann<br />
wieder glänzt puristisches Design unter Holzbalken, oder Minimalismus und Naturmaterialien<br />
verbinden sich auf faszinierende Weise. Keine Frage also, dass auch die Badarmatuuren dem<br />
Designanspruch des Hauses genügen mussten. So wurde auch aus dem jeweiligen Badbereich<br />
ein Hingucker. Hotelgäste wie Fachschüler treffen hier auf Axor Kollektionen, die mit Designern<br />
wie Patricia Urquiola und Antonio Citterio entwickelt worden sind. Andere Badezimmer sind<br />
mit der klaren Geometrie der Armaturen von Philippe Starck ausgestattet. Die Badkollektion<br />
Axor Montreux entführt in die Anfangsjahre des 20. Jahrhunderts.<br />
Akademisch,<br />
praktisch, gut<br />
und<br />
Als Treffpunkt für akademisches und praktisches (Hotel)<br />
Management konzipiert, arbeitet das Château Bethlehem mit<br />
verschiedenen Unternehmen zusammen, um gemeinsam die aktu-<br />
ellen Trends und Bedürfnisse der Branche aufzuspüren. Die Studenten lernen in diesem ganz<br />
besonderen Ambiente neue Konzepte der Hotellerie kennen, übernehmen Aufgaben vom<br />
Management bis zum Alltäglichen und studieren zugleich die Bedeutung von Design in der<br />
Praxis ihrer künftigen Branche. Seit seiner Eröffnung erfährt das Hotel sowohl von Gästen<br />
als auch von der Architektur- und Designpresse viel Aufmerksamkeit. Der gelungene Start ist<br />
umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass das „Teaching Hotel“ aufgrund seines besonderen<br />
Status’ kaum Werbung machen darf.<br />
Es grünt und blüht in der „Park-Suite“ und mittendrin unter<br />
den Holzbalken der Dachkonstruktion die strahlend weiß gestaltete<br />
Bad- und Schlafinsel. Das Foto rechts daneben: ein Blick<br />
in das „Tetris-Bad“.<br />
Ebenso ausgefallen wie die Zimmer selbst sind die<br />
Bäder, bei denen sich die Hotel-Designer bei ihren<br />
Kollegen bedienten, unter anderem bei Patricia Urquiola<br />
(Foto ganz oben) oder Antonio Citterio<br />
9<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />
Fotos: Hansgrohe AG/Château Bethlehem
SKS SKS<br />
PraxisProjekte<br />
PraxisProjekte<br />
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25hours Hotel HafenCity:<br />
Fotos: 25hours Hotel Company/Jado<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />
4 .2011<br />
Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />
Info-Serviceziffer [41103] <br />
10<br />
und<br />
Der neue Standort im Überseequartier und<br />
damit im Herzen der HafenCity passt optimal in das<br />
ungewöhnliche Designkonzept des neuen Hotels.<br />
HafenCity ist das derzeit größte innerstädtische Entwicklungsgebiet<br />
Europas und vor allem ein Mekka<br />
für moderne Architektur. Wo Wasser ist, geht auch<br />
das ausgehfreudige Szenevolk hin. Eine gute Auswahl<br />
an Restaurants und Bars sind der beste Beweis dafür.<br />
Daneben sind auch viele Museen zum Beispiel das<br />
Internationale Maritime Museum oder das Miniatur<br />
Wunderland in der Nachbarschaft. Und ab und zu<br />
gibt es königlichen Besuch von der „Queen Mary“<br />
und ihren Kolleginnen. In unmittelbarer Nachbarschaft<br />
der Speicherstadt, mitten im größten Seehafen<br />
Deutschlands, entstand das mit seinen 170 Zimmern<br />
Inspiration vom Hafen und der Seefahrt<br />
Die 25hours Hotel Company eröffnete im Juli 2011<br />
ihr fünftes Designhotel und kehrt damit zurück zu<br />
ihren Wurzeln nach Hamburg, wo vor gut sieben<br />
Jahren die Erfolgsgeschichte der Budget-de-Luxe<br />
Hotel-Gruppe mit dem 25hours Hotel Hamburg<br />
No.1 begann.<br />
InspIratIon<br />
vom<br />
Hafen<br />
unD Der<br />
seefaHrt<br />
Selbst ausgesprochene Landratten<br />
beschleichen maritime Gefühle, schon<br />
wenn sie im Hotel einchecken (links).<br />
Der Besprechungsraum im Container<br />
ist ebenso originell wie die doppelstöckige<br />
Schiffskoje<br />
größte Hotel der Gruppe.<br />
Getreu dem Motto „Kennst Du eins kennst Du<br />
keins“ ist auch das neue 25hours Hotel alles außer<br />
gewöhnlich. Das Design ist inspiriert vom Hafen<br />
und der Seefahrt und spiegelt die Geschichten von 25<br />
Seeleuten, die dem Hotel Pate standen wieder. Ganz<br />
im Sinne eines Seemannsheims im fremden Hafen sind<br />
die „Gästekojen“ im 25hours Hotel HafenCity warm<br />
und gemütlich gestaltet. Elemente und Materialien<br />
aus dem Schiffsbau werden mit einem Augenzwinkern<br />
interpretiert und mit etwas Seemannsgarn zusammen<br />
gehalten.<br />
Die 170 originell gestalteten Hotelbäder wurden<br />
mit Wand-Waschtischarmaturen mit Kreuzgriffen ausgestattet,<br />
wobei hier die Armaturenserie „IQ“ mit einer<br />
Strategien für Bestandsgebäude<br />
Anzeige PCI Augsburg „SauberFuge“<br />
In den Badezimmern mit den mattschwarzen<br />
Armaturen dekorieren<br />
Zeichnungen die Wände, wie sie<br />
heimwehkranke Seeleute gekritzelt<br />
haben könnten<br />
speziell angefertigten matt schwarzen<br />
Farboberfläche modifiziert wurde.<br />
Für das Fertigungswerk des Armaturenherstellers<br />
Jado in Wittlich an der<br />
Mosel war dies kein Problem, da es<br />
auch auf spezielle, kundenorientierte<br />
Produktlösungen „on demand“ in<br />
kleinen Serien ausgelegt ist.<br />
Insofern fügt sich das Badensemble des Hotels perfekt in das<br />
gesamte Interieur-Konzept des Hotels ein, für das das Architektenteam<br />
Stephen Williams Associates GmbH in Zusammenarbeit mit<br />
der Kreativagentur Eventlabs und der Set Designerin Conni Kotte<br />
in Hamburg verantwortlich zeichnet.<br />
Strategien für Bestandsgebäude<br />
Nachhaltige Altbausanierung bedeutet mehr als nur eine Verbesserung<br />
der Energiebilanz. Und gerade diese Komplexität prädestiniert<br />
Architekten für die Aufgabe. Das Buch „Energetische<br />
Sanierung“ wurde von Architekten für Architekten geschrieben.<br />
Es zeigt, wie Gestaltung, Konstruktion und Anlagentechnik bei<br />
der Sanierung unterschiedlicher Gebäudetypen ineinander<br />
greifen. Die Autoren vermitteln Grundlagenwissen zu Innen-<br />
und Außenklima, energetischer Bilanzierung, Ökologie und<br />
Wirtschaftlichkeit. Illustriert von zahlreichen Konstruktionsdetails<br />
erläutern sie Aspekte wie Wärmeschutz, Tageslichtnutzung,<br />
Heizung und Lüftung. Ausführliche Analysen eines Wohngebäudes<br />
und eines Nichtwohngebäudes tragen dazu bei, dass<br />
Einzelfragen in den architektonischen Gesamtkontext eingebunden<br />
werden.<br />
„Detail Green Books Energetische Sanierung, August 2011“ von<br />
Clemens Richarz, Christina Schulz; 144 Seiten mit zahlreichen<br />
Grafiken, Tabellen und Fotos; Format 21x29,7 cm; Hardcover;<br />
ISBN 978-3-920034-51-1; 59,90 Euro/94,50 CHF + Versandkosten<br />
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buecher-bank.de.<br />
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11<br />
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keramischen Beläge im Innenbereich.<br />
Dank des peciclean ® effect reinigt sie sich<br />
fast von selbst – damit Fugen lange schön<br />
und hygienisch bleiben.<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR
SKS SKS<br />
PraxisProjekte<br />
PraxisProjekte<br />
PraxisProjekte<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />
4 .2011<br />
Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />
Info-Serviceziffer [41104] <br />
12<br />
und<br />
„La Mer“: Eintauchen in ein ganz besonderes<br />
Restaurant-Erlebnis und trotzdem auf dem<br />
Trockenen bleiben: dafür steht das neue<br />
„La Mer“ im Westerwald-Ort Neuwied. Wegen<br />
seines rund 150 000 Liter fassenden<br />
Meerwasser-Aquariums gilt es als einzigartig<br />
in Europa.<br />
Fis ch-RestauRant mit Blick auF Fis che<br />
Initiator dieser gewaltigen<br />
Kulisse ist Burkhard Weller,<br />
Fischzüchter und Inhaber der<br />
benachbarten Seefischhalle, der sich<br />
damit einen 20 Jahre lang gehegten<br />
Traum erfüllte: „An vielen Stellen<br />
der Welt habe ich mir Aquarien und<br />
Aquarienrestaurants angesehen<br />
und immer nach etwas Vergleichbarem<br />
in der Umgebung gesucht.<br />
Letztlich habe ich die Sache selbst<br />
in die Hand genommen.“ Das<br />
Ergebnis ist ein Restaurant, in dem man lecker zubereitete Fische<br />
verspeisen und dabei dem Treiben deren überlebenden Artgenossen<br />
zuschauen kann.<br />
Eine Aufgabe, die sich bautechnisch als echte Herausforderung<br />
erwies. Die Auflagen waren ebenso hoch wie die eigenen Ansprüche.<br />
Damit 150 000 Liter Meerwasser und 250 Fische gut und sicher untergebracht<br />
werden konnten, mussten geologische Gutachten angefertigt,<br />
Statiker bemüht und für jede der 8 cm dicken Acrylglas-Scheiben ein<br />
eigenes TÜV-Gutachten angefertigt werden. Ein angestellter Meeresbiologe<br />
wacht inzwischen weniger über das Überleben, sondern<br />
ausschließlich über das Wohlbefinden von „Nemo“, „Dori“ & Co.,<br />
denn der Küchenchef hat hier keinen Zugriff. Und seit Fertigstellung<br />
im Sommer 2011 wurden ganze 2,1 Millionen Liter Meerwasser<br />
gefiltert. Monatlich müssen 10 000 Liter gewechselt werden. Eine<br />
eigens für dieses Projekt ausgetüftelte Technik transportiert die „Seeluft“<br />
des 15 x 5 x 5 Meter messenden Aquariums frisch aufbereitet<br />
in den Restaurantbereich. Und dank spezieller Lichttechnik wird<br />
Fisch-Restaurant mit Blick auf Fische<br />
das intensive Meereserlebnis durch<br />
die Inszenierung von romantischen<br />
Sonnenuntergängen getoppt.<br />
Und um den Show-Effekt<br />
noch auf die Spitze zu treiben,<br />
wurden Wände und Decken im Gastronomiebereich ganz im Stil<br />
einer Grotte gehalten. Im Kontrast dazu steht die sachliche Eleganz<br />
der Einrichtung, die rund 50 Gästen Platz bietet. Grundlage der<br />
gesamten Ausstattung im wahren Wortsinn bilden anthrazit-farbene<br />
Fliesen der Rako-Fliesenserie „Unistone“. Rechteckig, großformatig<br />
und außerordentlich strapazierfähig unterstreicht das glasierte Feinsteinzeug<br />
im Restaurantbereich den Eindruck von Besonderheit und<br />
hohem Anspruch. „Weil die Fliesen durchgefärbt sind, zeigen sich<br />
auch nach intensiver und langer Nutzung keine Farbveränderungen<br />
an der Oberfläche“, so Burkhard Weller. Überzeugend fand er neben<br />
der hohen Abriebfestigkeit, die im lebhaften Restaurantalltag<br />
natürlich eine wichtige Rolle spielt, auch die Tatsache, dass die<br />
Serie in den beiden Rutschhemmstufen R9 und R10B lieferbar ist.<br />
Dadurch konnten die keramischen Beläge in verschiedenen Räumen<br />
mit gleichem Design eingesetzt werden. Mit einer kleineren<br />
„Unistone“-Ausführung im Format 33x33 cm wurden der Boden<br />
und die Wände der Sanitärbereiche ausgestattet.<br />
Einen wohltuenden Kontrast zum Show-Effekt der Restaurant-Kulisse bilden die anthrazit-farbenen, glasierten Feinsteinzeugfliesen, die in den Waschräumen<br />
auch an der Wand verlegt wurden. Dank ihrer Oberflächendichte sind sie schmutzunempfindlich und daher leicht zu reinigen (Fotos: Rako)<br />
Fotos: Sopro Bauchemie<br />
Mahnmal für die Erinnerung<br />
Anzeige Dallmer „Duschrinne Ceraline“<br />
maHnmal<br />
für DIe<br />
erInnerung<br />
Im Januar diesen Jahres wurde am Michelsberg in Wiesbaden das Mahnmal „Namentliches<br />
Gedenken“ eingeweiht. Es erinnert an die in der NS-Zeit ermordeten Wiesbadener Juden.<br />
Der offene Gedenkraum mit seinen sieben Meter hohen Wänden nimmt dabei ebenso Bezug<br />
auf die Größe der ehemaligen Synagoge, wie der Bodenbelag aus Naturstein, der die Umrisse<br />
der Synagoge darstellt.<br />
Die ehemalige Synagoge am Wiesbadener Michelsberg wurde im November 1938 von den<br />
Nationalsozialisten in Brand gesetzt. Das Gebäude wurde dabei so schwer beschädigt, dass es abgerissen<br />
werden musste. Im Jahr 2005 lobte die hessische Landeshauptstadt einen städtebaulichen<br />
Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Bereichs aus. Wichtigstes Ziel des Wettbewerbs war die<br />
Schaffung eines Ortes der namentlichen Erinnerung an die während der nationalsozialistischen<br />
Diktatur ermordeten und vertriebenen jüdischen Mitbürger.<br />
Das Mahnmal entstand nach Entwürfen der Künstlerin Valeria Sass und der Landschaftsarchitektin<br />
Barbara Willecke. Der aufgespannte innere Raum der Gedenkstätte gliedert sich<br />
funktional in den begehbaren Gedenkraum im eingeschnittenen Hang und den angrenzenden<br />
Bereich mit der durchquerenden Coulinstraße. Ein Namensband mit Nennung aller Opfer stellt<br />
den zentralen Bestandteil des Denkmals dar. Weitere Hauptelemente sind die Wandscheiben, die<br />
den Gesamtraum der Gedenkstätte aufzeigen und die Markierung von Grundriss und Sockel der<br />
im Jahr 1938 zerstörten Synagoge. Auf der Innenseite der Wandscheiben ist ein etwa 1,20 Meter<br />
hohes Band eingelassen, das die Namen der 1 507 bisher bekannten jüdischen Opfer trägt. Der<br />
Name eines jeden Opfers wird auf einer eigenen Natursteinplatte genannt. Das bei Dunkelheit<br />
beleuchtete Band ist in die Wand vertieft eingelegt. Auf die so entstandene Kante können „<strong>Stein</strong>e<br />
der Erinnerung“ gelegt werden.<br />
Auf den Außenlinien des Sockels der Synagoge wurden sieben Meter hohe Wände errichtet,<br />
die auf einer Gesamtlänge von 62 Metern den „Leerraum“ sowie den Standort der zerstörten<br />
Synagoge markieren. Auch auf dem Boden des Gedenkraumes sowie auf der Fahrbahn wurde der<br />
Grundriss der ehemaligen Synagoge nachgebildet. Hierfür wurden anthrazitfarbene Basaltsteine<br />
verwendet, die den größten Teil der Fläche ausmachen. Großformatige Platten aus einem gelben<br />
Granit wurden im Randbereich verlegt.<br />
Um einen dauerhaft belastbaren, d.h. im Bereich der in das Denkmal integrierten Straße<br />
auch befahrbaren Belag zu erhalten, erfolgte die Verlegung der Basaltsteine auf rund 600 m² in<br />
der so genannten „gebundenen Bauweise“. Die <strong>Stein</strong>e wurden dabei unter Verwendung der Sopro<br />
Haftschlämme Flex „frisch in frisch“ auf dem zuvor vor Ort gemischten Bettungsmörtel verlegt.<br />
Die Haftschlämme wurde auf der Rückseite des <strong>Stein</strong>s aufgetragen, um einen optimalen Haftverbund<br />
zwischen dem Bettungsmörtel<br />
und dem <strong>Stein</strong> zu<br />
erreichen. Durch das Aufrauen<br />
der <strong>Stein</strong>e an den Kanten<br />
konnte auch eine weit über<br />
die geforderten 0,8 N/mm² hinausgehende<br />
Flankenhaftung<br />
erreicht werden. Sie liegt jetzt<br />
bei 1,5 N/mm². Verfugt wurde<br />
mit einem hydraulisch erhärtenden<br />
Fugenmörtel (Sopro<br />
PflasterFugmörtel hochfest).<br />
und<br />
und<br />
„Namentliches Gedenken“:<br />
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richtig Spaß!<br />
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alle, die sich voll und ganz einem ungetrübten<br />
Duschvergnügen hingeben wollen. Grenzen für<br />
eigene Ideen gibt es kaum, dafür um so mehr<br />
Möglichkeiten, seinen „Dusch(t)raum” voll und<br />
ganz nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten.<br />
Mit CeraLine Duschrinnen ab 68 mm Bauhöhe<br />
- für den Einbau frei in der Fläche oder<br />
direkt an der Wand.<br />
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13<br />
Damit’s gut abläuft!<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR
SKS SKS<br />
titeltheMa titeltheMa<br />
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Üblicherweise stehen bei der Bewertung die Faktoren Energiegewinnung<br />
oder Energiequellen beispielsweise Sonne, Wind,<br />
Erde sowie die Dämmung der Gebäudeaußenflächen und die<br />
Nachhaltigkeit der Gebäudekonstruktion und Materialien im<br />
Vordergrund. Unterrepräsentiert in der Bewertungsskala scheint<br />
bisher die Energieabgabe für das Raumklima innerhalb der Gebäude.<br />
Dabei liegt genau dort nach Meinung vieler Fachleute ein<br />
großes Potenzial für die <strong>Keramik</strong>- und Natursteinbranche. Das<br />
zeigen nicht zuletzt die Initiativen „Energiesparen mit <strong>Keramik</strong>“<br />
und „Gesundes Wohnen mit <strong>Keramik</strong>“.<br />
Während allenthalben noch viel darüber geredet wird, hat<br />
das Untertnehmen Schlüter-Systems diese Kriterien beim Bau des<br />
neuen Verwaltungsgebäudes in Kanada konsequent umgesetzt.<br />
Dafür wurde das Unternehmen mit dem LEED-Zertifikat der<br />
zweithöchsten Stufe „Gold“ belohnt. Darüber hinaus wurde das<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />
4 .2011<br />
14<br />
Mit <strong>Keramik</strong> zur goldenen LEED-Plakette<br />
Das neue Verwaltungsgebäude<br />
von Schlüter-<br />
Systems Canada<br />
kombiniert anspruchsvolle<br />
Architektur und<br />
ökologisches Bauen<br />
Mit <strong>Keramik</strong> zur goldenen LEED-Plakette<br />
MIT DEM BAU NEUER FIRMENGEBÄUDE IN NORDAMERIKA WAR BISHER NICHT UNBE-<br />
DINGT DER DIREKTE GEDANKE AN EINE NACHHALTIGE BAUWEISE VERBUNDEN. IN DEN<br />
VERGANGENEN JAHREN IST ABER AUCH DORT DAS BEWUSSTSEIN GEWACHSEN, DASS<br />
ANSPRUCHSVOLLES DESIGN UND ÖKOLOGISCHES BAUEN KEIN WIDERSPRUCH SEIN<br />
MÜSSEN. SEIT EINIGER ZEIT WIRD DAS MITHILFE VON ZERTIFIKATEN BEWERTET, DIE<br />
GEBÄUDEN DIE „LEADERSHIP IN ENERGY AND ENVIRONMENTAL DESIGN“, INZWISCHEN<br />
HIERZULANDE BESSER BEKANNT UNTER DER ABKÜRZUNG „LEED“, BESTÄTIGEN.<br />
Gebäude auch mit dem dritten Platz beim „Prix d’excellence<br />
en architecture 2011“ ausgezeichnet. Dieser Gestaltungspreis<br />
würdigt besonders beeindruckende Gebäude in der kanadischen<br />
Provinz Québec. Alle Bodenflächen des Neubaus wurden mit dem<br />
Schlüter-Bekotec-Therm <strong>Keramik</strong>-Klimaboden ausgestattet. Das<br />
erwies sich bei der Gesamtkonzeption als ein wesentlicher Faktor<br />
bei der Bewertung für die LEED-Zertifizierung, eine wohl nicht<br />
nur in Nordamerika neue Erkenntnis.<br />
Die Gesamtkonzeption der Gebäudetechnik lag in den<br />
Händen von Ronald Gagnon vom Planungsbüro Concept-R<br />
inc. Für ihn steht fest: „Das Unternehmen folgt der europäischen<br />
Philosophie einer langfristigen Perspektive. Die Firma war daher<br />
bereit, dem Konzept eines nachhaltigen Bauens zu folgen, das<br />
zwar bei der Errichtung ein wenig teurer sein mag, den späteren<br />
Nutzern des Gebäudes jedoch einen hohen Komfort sowie<br />
langfristige Einsparungen bei den Energiekosten beschert<br />
und überdies das Gebäude mit regenerativen<br />
Energiequellen versorgt. So wird die Umweltbelastung<br />
deutlich minimiert.“<br />
Das Gebäude<br />
Das neue Verwaltungsgebäude<br />
der Schlüter-Systems<br />
inc. Canada befindet sich in idealer Lage am östlichen<br />
Stadtrand von Montréal, in der Nähe des Flughafens<br />
sowie mit guter Autobahnanbindung. Der Eingangs-<br />
und Empfangsbereich mit dem Licht durchfluteten,<br />
großzügigen Atrium bildet das imposante Zentrum<br />
des Gebäudekomplexes. Daran schließt sich rechts,<br />
nach Westen gerichtet, der Bürotrakt mit drei Stockwerken<br />
sowie Kellergeschossen an. Links vom Atrium<br />
erstreckt sich in östlicher Richtung ein Gebäude, in<br />
dem sich Räume für Praxis-Schulungen, Musterbau<br />
und Werbemittel sowie ein Foto- und Videostudio und<br />
der Lagerbereich befinden. Im Kellergeschoss dieses<br />
Gebäudeteils findet sich außerdem eine Tiefgarage<br />
für die Mitarbeiter.<br />
Das Gebäude ist in Stahlbauweise errichtet<br />
worden, wobei Beton-Massivdecken die Etagendecken<br />
bilden. Die Außenwände wurden aus Sandwich-<br />
Dämmpaneelen erstellt. Auf die Innenflächen wurden<br />
dabei im Wesentlichen Gipskartonplatten montiert,<br />
während die Fassade bereichsweise mit unterschiedlichen<br />
Materialien verkleidet wurde. Die nicht begehbare,<br />
wärmegedämmte Flachdachkonstruktion ist mit<br />
einer hellen thermoplastischen Elastomermembran<br />
beschichtet, die die Sonneneinstrahlung in größtmöglichem<br />
Umfang reflektiert.<br />
Die Fassaden<br />
Das Gebäude besticht mit<br />
der aus rechteckigen Glase-<br />
lementen bestehenden Fassade des Atriums durch eine<br />
klare horizontale und vertikale Linienführung. Der<br />
Eingangsbereich wird optisch von der Firmenfarbe<br />
Orange, einem rechts vorspringenden Fassadenbereich<br />
sowie einem brückenartigen Überbau des Eingangs<br />
dominiert. Die Fassade des Bürotrakts ist durch das<br />
Raster der Stahlträger und zusätzlich auf jeder Etage<br />
durch umlaufende Fenster- und Brüstungsbänder<br />
gegliedert. Die Brüstungsbänder und weitere Fassadenflächen<br />
sind mit speziell gefertigten Vorhangelementen<br />
aus Schlüter-Kerdi-Board und <strong>Keramik</strong> verkleidet.<br />
15<br />
Vom großzügigen<br />
Foyer aus werden<br />
die verschiedenen<br />
Gebäudebereiche<br />
erschlossen.<br />
Highlight ist hier<br />
die Pflanzenwand,<br />
die für ein gutes<br />
Raumklima sorgt.<br />
Die Glasfront des<br />
Eingangbereiches<br />
wird von einer<br />
markanten Fassadenkonstruktion<br />
in der Hausfarbe<br />
des Unternehmens<br />
dominiert. Eine<br />
Solarwand an der<br />
Südfassade wird<br />
zum Vorheizen der<br />
Außenluft genutzt<br />
(rechtes Bild)<br />
Fotos unten links: Das Gebäude<br />
wurde in Stahlbauweise errichtet,<br />
die Ausfachung erfolgte mit<br />
Sandwich-Dämmpaneelen.<br />
Die Fliesen werden im Dünnbettverfahren<br />
auf Entkoppelungsmatten<br />
verlegt, die für dauerhaft<br />
rißfreie Bodenbeläge sorgen<br />
(rechts)<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR
SKS SKS<br />
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In den Sanitärräumen wurde mit<br />
der Bauplatte Kerdi-Board ein<br />
sauberer Verlegeuntergrund für<br />
den Fliesenbelag geschaffen. Und<br />
auch das Wasserbecken im Foyer<br />
wurde damit gebaut<br />
Natürliche<br />
Energiequellen<br />
Effektive<br />
Temperaturabgabe<br />
für hohe Luftqualität<br />
Was ist „LEED“?<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />
4 .2011<br />
Die aus 5 cm starkem Kerdi-Board hergestellten<br />
<strong>Keramik</strong>elemente haben den Dämmwert erheblich<br />
verbessert. Die <strong>Keramik</strong> zeichnet sich dort zusätzlich<br />
durch nachhaltige Beständigkeit aus. Glasfassade und<br />
Fenster bestehen aus leistungsstarken Mehrschicht-<br />
Glaselementen.<br />
Die Region um Montréal ist von langen<br />
Wintern mit Minusgraden von bis zu -25°C sowie<br />
sonnenreichen Sommern geprägt. Für die Wärmegewinnung<br />
werden hauptsächlich Erdwärme<br />
und Außenluft mithilfe von Wärmepumpen oder<br />
Wärmetauschern genutzt. Die Erdwärme wird aus<br />
ca. 20 Erdbohrungen gewonnen und mittels verschiedener<br />
Wärmepumpen der jeweiligen Etage oder<br />
dem entsprechenden Gebäudeteil zugeführt. Für<br />
die effektive Vortemperierung der Außenluft zum<br />
Frischluftaustausch über die Lüftungssysteme wurde<br />
vom Gebäude bis zur hinteren Grundstücksgrenze<br />
ein Tunnel als Wärmetausch-Schacht gebaut, der die<br />
Außenluft sowohl im Sommer als auch im Winter<br />
durch die ihn umgebende Erdtemperatur neutralisiert<br />
und auch für die Kühlung des Wassers genutzt wird.<br />
Zusätzlich wird eine ca. 100 m² große Solarwand an<br />
der Südfassade zum Vorheizen der Außenluft genutzt.<br />
Eine mit Temperaturfühlern ausgestattete Software<br />
regelt je nach Bedarf die Frischluftversorgung aus<br />
dem Wärmetausch-Schacht oder der Solarwand. Mit<br />
einem Luft-Wärme-Tauscher wird etwa 90 Prozent der<br />
Das Programm „Leadership in Energy and<br />
Environmental Design“ fördert und klassifiziert<br />
umweltfreundliches, Ressourcen<br />
schonendes und nachhaltiges Bauen<br />
nach universell anerkannten Bewertungskriterien<br />
und wurde 1998 vom U.S. Green<br />
Building Council entwickelt. Das System bezieht sich insbesondere<br />
auf Geschäfts- und Bürogebäude. Es ist heute das weltweit am meisten<br />
genutzte System zur ökologischen Bewertung von Gebäuden<br />
und dient als Vorlage für viele weitere Systeme in diesem Bereich.<br />
Ein vergleichbares Zertifikat für Deutschland ist das Deutsche Gütesiegel<br />
Nachhaltiges Bauen (DGNB), dessen Bewertungskriterien<br />
die Hauptkategorien ökologische, ökonomische, soziokulturelle und<br />
funktionale, technische, Prozess- und Standortqualität umfassen.<br />
Entsprechend seiner Leistungsdaten in fünf für Mensch und Umwelt<br />
relevanten Bereichen ökologische Gestaltung der Standorte,<br />
effiziente Wasserwirtschaft, Energie und Atmosphäre, Werkstoffe<br />
und Ressourcen, Qualität der Umgebung im Inneren kann ein<br />
Gebäude vier LEED-Zertifizierungsstufen erlangen: „Zertifiziert“,<br />
„Silber“, „Gold“ oder „Platin“.<br />
16<br />
Was ist „LEED“?<br />
Wärme aus der entstehenden Abluft zurück gewonnen.<br />
Für die effektive Temperaturabgabe im Gebäude<br />
sorgen ca. 6 000 m² Schlüter-Bekotec-Therm <strong>Keramik</strong>-<br />
Klimaboden. Mit dieser im Gegensatz zu traditionellen<br />
Fußboden-Heizsystemen schnell reagierenden Fußboden-Heizkonstruktion<br />
lässt sich die Raumtemperatur<br />
rasch und individuell anpassen. Durch die geringe<br />
Aufbauhöhe der Estrich überdeckt die Heizrohre<br />
sowie die definierten Noppen der Estrichträgermatte<br />
um lediglich ca. 10 mm findet die Wärmeabgabe<br />
nahezu unmittelbar an der Estrichoberfläche statt.<br />
In Kombination mit der Wärmespeicher- und Leitfähigkeit<br />
keramischer Fliesen entsteht so ein effektives,<br />
Energie sparendes Temperaturabgabesystem, das für<br />
das bestmögliche Raumklima sorgt (siehe Infokasten).<br />
Je nach eingespeister Wassertemperatur beispielsweise<br />
ca. > 16°C zum Kühlen oder ca. 30°C<br />
zum Heizen kann über den <strong>Keramik</strong>-Klimaboden<br />
die gewünschte Raumtemperatur erreicht werden.<br />
Die Feinregulierung, besonders im Kühlbetrieb,<br />
wird mithilfe der Lüftungssysteme mit entsprechend<br />
temperierter Frischluft reguliert. Die angesprochenen<br />
erforderlichen Wassertemperaturen lassen sich mithilfe<br />
der Wärmepumpen durch Erdwärme energieeffizient<br />
erzeugen. Da die Wärmepumpen mit einem Pufferspeicher<br />
arbeiten, lassen sich stromverbrauchsschwache<br />
Nachtzeiten für den Wärmepumpenbetrieb nutzen.<br />
Der keramische Fußbodenbelag überzeugt<br />
darüber hinaus mit weiteren wesentlichen Vorteilen,<br />
gerade im Vergleich zu anderen Bodenbelägen: keramische<br />
Fliesen sind langlebig, leicht zu reinigen und<br />
ein natürliches Produkt. So sind sie emissions- und<br />
schadstoffneutral und bieten auch keinen Raum für<br />
Schimmel, Milben und andere Krankheitserreger.<br />
Damit sind sie ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden<br />
Atmosphäre im Gebäude und ein entscheidendes<br />
Kriterium bei der LEED-Bewertung.<br />
Im Atrium sorgt außerdem eine imposante,<br />
Die Beurteilung erfolgt nach einem festgelegten<br />
Punktesystem, in dem maximal<br />
110 Punkte erreicht werden können:<br />
„Zertifziert“: 40-49 Punkte; „Silber“: 50-59<br />
Punkte; „Gold“: 60-79 Punkte; „Platin“: 80<br />
und mehr Punkte. Mit dem Zertifikat wird<br />
Designern und Architekten bestätigt, dass sie sowohl während als<br />
auch nach dem Entwurf des Gebäudes die Umweltbelastung und<br />
somit den ökologischen „Fußabdruck“ so gering wie möglich gehalten<br />
haben. In Kanada ist das Canadian Green Building Council<br />
(CaGBC) für das Verfahren verantwortlich und hat Schlüter-Systems<br />
nach ausgiebiger Prüfung die Zertifizierungsstufe „Gold“ verliehen.<br />
Über die Senkung des Verbrauchs an Energieressourcen, der Betriebskosten<br />
und der Umweltbelastung hinaus geht die Zertifizierung<br />
auch auf ein gesundheitlich optimales Umfeld für die Gebäudenutzer<br />
ein. Das beinhaltet zum Beispiel die Qualität des Wassers und der<br />
Luft sowie die Raumergonomie. Die verbesserte Raumnutzung<br />
führt zu einer Steigerung der Produktivität der Beschäftigten und<br />
ihre Sensibilisierung für die Umweltproblematik, was wiederum zur<br />
Entwicklung eines nachhaltigen Gemeinwesens beiträgt.<br />
Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />
Klimaboden als Chance für die <strong>Keramik</strong><br />
ca. 25 m² große Pflanzenwand für gutes Klima. Sie<br />
filtert Abwässer aus den Waschbecken, gibt Sauerstoff<br />
ab und absorbiert CO 2 . So setzt sie die für den Raum<br />
benötigte Feuchtigkeit frei.<br />
Effiziente Lösungen<br />
Die Speicherung<br />
und möglichst<br />
effektive Nutzung von Wasser sowie ein möglichst<br />
geringer Verbrauch sind für ein LEED-zertifiziertes<br />
Gebäude ebenfalls wichtige Faktoren. Von den<br />
Dachabschnitten herabfließendes Regenwasser wird<br />
in einer 6000 l fassenden Zisterne gesammelt, in die<br />
man durch eine Luke im Boden des Atriums blicken<br />
kann. Mit diesem Wasser werden die Toilettenspülungen<br />
gespeist. Der Vorrat reicht für ca. zwei Wochen.<br />
Fallen in dieser Zeit keine weiteren Niederschläge,<br />
erfolgt die weitere Versorgung über das kommunale<br />
Netz. Warmes Brauchwasser wird mithilfe zweier<br />
Solarkollektoren von jeweils 2 m 2 sowie eines 300 l<br />
fassenden kombinierten Sammelbehälters erzeugt.<br />
Diese Solarheizung trägt zur weiteren Minimierung<br />
des Energiebedarfs bei.<br />
Im Sanitärbereich hat Schlüter die Flächen rund<br />
um die Trennwände der Toiletten aus Kerdi-Board<br />
gefertigt. Diese leichten und dabei außerordentlich<br />
festen Platten lassen sich einfach zuschneiden und<br />
montieren und bilden einen absolut ebenen Verlegeuntergrund.<br />
Darüber hinaus ist der multifunktionale<br />
Verlegeuntergrund dieser Platten zugleich eine<br />
mit „abP“ (allgemein bauaufsichtliches Prüfzeugnis)<br />
zugelassene Verbundabdichtung, denn das Material<br />
ist wasserdicht und wärmedämmend.<br />
Klimaboden als Chance für die <strong>Keramik</strong><br />
Beim Schlüter-Bekotec-Therm <strong>Keramik</strong>-Klimaboden handelt es sich<br />
um ein dünnschichtiges Estrichsystem, bei dem ein baustellenüblicher<br />
Zementestrich oder Calciumsulfit-Fließestrich auf eine mit Noppen<br />
strukturierte Estrichträgermatte eingebracht wird. Das Besondere daran:<br />
der Estrich überdeckt in diesem Fall die Heizrohre sowie die Noppen um<br />
lediglich etwa 10 mm. Die mit Hinterschnitt ausgebildeten Noppen sind<br />
so angeordnet, dass im Raster von 75 mm die Heizrohre eingeklemmt<br />
werden können. Für den kanadischen Neubau wurden die Heizrohre je<br />
nach Raumgröße im Abstand von 150 oder 225 mm verlegt.<br />
Das Kernprodukt des Bekotec Systems ist eine Platte aus Folienmaterial<br />
oder Polystyrol mit einer speziellen Noppenstruktur, die über konventionelle<br />
Dämmplatten verlegt werden. Die Heizrohre<br />
werden dann selbstklemmend zwischen den<br />
Noppen verlegt. Als nächstes wird auf diese Noppenplatte<br />
der Estrich aufgebracht, so dass dieser<br />
die Noppen und somit auch die Rohre lediglich um<br />
mindestens 8 mm überdeckt. Dehnungsfugen oder<br />
Bewehrungsmatten sind nicht erforderlich. Wird<br />
Zementestrich verwendet, ist dieser bereits nach ca.<br />
24 Stunden begehbar, so dass mit der Verlegung<br />
der zum System gehörenden Entkopplungsmatte<br />
Schlüter-Ditra oder Ditra-Drain begonnen werden<br />
kann. Darauf können anschließend ohne weitere<br />
Wartezeit die Fliesen im Dünnbettverfahren verlegt<br />
werden. Schon sieben Tage nach der Fertigstellung<br />
kann die Fußbodenheizung in Betrieb genommen<br />
Bei der Beleuchtung wurden, wo immer es<br />
möglich war, energieeffiziente LEDs eingesetzt. Betritt<br />
man einen Raum, schaltet sich das Licht erst nach<br />
dem Einstecken der Zugangskarte an, beim Verlassen<br />
des Raums erlischt das Licht automatisch. Auf diese<br />
Weise wird die überflüssige Beleuchtung leerer Räume<br />
und damit verbundener unnötiger Energieverbrauch<br />
effizient vermieden.<br />
<strong>Keramik</strong> ist ein wesentlicher Faktor für Attraktivität<br />
und Nachhaltigkeit.<br />
Das neue Gebäude von Schlüter-Systems in Montréal<br />
besticht also nicht nur optisch, sondern es wurde alles<br />
unternommen, um das Gebäude so öko-energetisch<br />
wie möglich zu gestalten. Der Energieverbrauch liegt<br />
etwa 65 Prozent unterhalb dessen, was der „Code<br />
modèle national de l’énergie“ für Gebäude vorsieht<br />
(0,2 GJ/m2 Fazit:<br />
) und liegt sogar 70 Prozent unter dem<br />
lokalen Durchschnitt. Dieser Code ist Teil der eco-<br />
ENERGY Effizienz-Initiative und wurde von der<br />
kanadischen Bundesregierung festgelegt. Auch hier<br />
waren die effiziente Energieabgabe, das gesunde<br />
Raumklima, die Nachhaltigkeit sowie die optische<br />
Gestaltung in gleichem Maße wie die <strong>Keramik</strong> entscheidende<br />
Faktoren.<br />
Die Verantwortlichen von Schlüter-Systems inc.<br />
in Kanada sind überzeugt, mit diesem innovativen<br />
Gebäudekonzept neue Maßstäbe für nachhaltiges<br />
und energieeffizientes Bauen gesetzt zu haben. Dabei<br />
spielten die Schlüter-Produkte in Verbindung mit der<br />
<strong>Keramik</strong> eine entscheidende Rolle.<br />
und die Belagsfläche genutzt werden. Der <strong>Keramik</strong>-Klimaboden ist<br />
bis zu 5 KN/m² belastbar und bleibt dauerhaft frei von Rissen und<br />
Verwölbungen, wofür Schlüter-Systems objektbezogen für einen<br />
Gewährleistungszeitraum von fünf Jahren garantiert.<br />
Die von den Heizrohren abgegebene Wärme gelangt schnell an die<br />
Estrichoberfläche und erwärmt den Luftraum der kommunizierenden<br />
Luftkanäle der Entkopplungsmatte Schlüter-Ditra zwischen Estrich<br />
und Fliesen, so dass die Wärme schnell und gleichmäßig an die <strong>Keramik</strong><br />
abgegeben und verteilt wird. Darüber hinaus ist auch nur eine<br />
relativ geringe Estrichmasse von weniger als 30 l/m 2 aufzuheizen. So<br />
entsteht ein effektiver und schnell reagierender <strong>Keramik</strong>-Klimaboden,<br />
mit dem bereits mit Vorlauftemperaturen von ca.<br />
30°C die gewünschten Raumtemperaturen für ein<br />
behagliches Raumklima erreicht werden können.<br />
Bei solch niedrigen Temperaturen lassen sich<br />
regenerative Energiequellen wie Erdwärme mit<br />
Wärmepumpen oder Solarenergie ideal nutzen.<br />
In Verbindung mit Bekotec-Therm sorgt der keramische<br />
Bodenbelag für ein behagliches Raumklima,<br />
sowohl beim effektiven Heizen als auch<br />
beim Kühlen im Sommer. Hierbei hält eine auf ca.<br />
17°C gekühlte Vorlauftemperatur die Bodenfläche<br />
bei angenehmen 21°C. Der <strong>Keramik</strong>-Klimaboden<br />
trägt also maßgeblich zu einem gesunden Wohnklima<br />
bei.<br />
17<br />
Promotion - Text, Fotos: Schlüter Systems KG<br />
4 .2011<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR
SKS<br />
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xNachhaltig<br />
bauen<br />
sksextra<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />
18<br />
xNachhaltig<br />
bauen<br />
sksextra<br />
Grüne Gastlichkeit im Boutique Hotel<br />
„GRÜN ZU SEIN MACHT SPASS, UND ES IST WICHTIG.“ SO DIE ÜBERZEUGUNG DER BE-<br />
TREIBER DES MOSAIC HOUSE IN PRAG. EINE ÜBERZEUGUNG, DIE IM RAHMEN DER SA-<br />
NIERUNG UND ERWEITERUNG DES HOTELS AN VIELEN STELLEN IN DIE TAT UMGESETZT<br />
WURDE. SO IST DAS MOSAIC HOUSE WELTWEIT VORREITER IN SACHEN ABWASSERAUF-<br />
BEREITUNG IN KOMBINATION MIT WÄRMERÜCKGEWINNUNG. DABEI SETZTEN DIE PLA-<br />
NER AUF TECHNOLOGIEN DER PONTOS GMBH, EINES TOCHTERUNTERNEHMENS DES<br />
SANITÄRSPEZIALISTEN HANSGROHE AG.<br />
Das im Sommer 2010 neu<br />
eröffnete Mosaic House in<br />
bester Innenstadtlage von<br />
Prag bietet für jeden etwas:<br />
es verfügt über 236 Betten<br />
und kombiniert ein Mehrbettzimmer-Jugendhostel<br />
mit<br />
einem sympathischen Hotel<br />
für Individualtouristen. Die<br />
Architektin Tereza Koucká und<br />
ihr Team verwandelten den<br />
aus den 1930er Jahren stammenden<br />
denkmalgeschützten<br />
Altbau in ein gemütliches<br />
Boutique-Hotel<br />
Grüne Gastlichkeit im Boutique Hotel<br />
Eine Pontos Aquacycle-Anlage mit „Heatcycle“-<br />
Technologie recycelt Wasser und Wärme aus dem<br />
Dusch- und Badeabwasser. Die Anlage wurde als<br />
Besuchsanlage prominent platziert und beleuchtet.<br />
Daneben kommen Solarenergie, Energiesparlampen,<br />
Gebäudeisolierung, ein automatisches Heizsystem<br />
angepasst an die Zimmerbelegung sowie Mülltrennung<br />
zum Einsatz, der Gast wird aktiv in den Umweltschutz<br />
einbezogen. Schließlich soll er auch auf Reisen die<br />
Grauwasser-Recycling<br />
und<br />
Wärmerückgewinnung:<br />
Möglichkeit haben, seinen nachhaltigen, grünen<br />
Lebensstil beizubehalten. Bereits Ende der 1990er<br />
Jahre beginnt die Geschichte der Prager Bohemian<br />
Hostel Gruppe, deren neues Mitglied das Mosaic<br />
House ist. Der Lebenskünstler Mathias Schwender,<br />
gelernter Maler und studierter Theologe aus Pforzheim,<br />
wagt 1999 mit dem „Sir Toby´s“ das Abenteuer. Er<br />
verwandelt einen heruntergekommenen Ostblock-<br />
Altbau in ein stylisches Hostel für Rucksack- und<br />
Individualtouristen. Das Konzept der dezent luxuriös<br />
ausgestatteten Zimmer und der persönlichen, warmen<br />
Atmosphäre geht auf.<br />
Beliebtes Ziel für<br />
Rucksacktouristen<br />
Das im Sommer 2010 neu<br />
eröffnete Mosaic House mit<br />
seinen 236 Betten ist inzwi-<br />
schen das vierte Hotel im Bunde. Die Architektin<br />
Tereza Koucká und ihr Team verwandelten den aus<br />
den 1930er Jahren stammenden denkmalgeschützten<br />
Altbau mit viel Liebe zum Detail in ein gemütliches<br />
Boutique-Hotel. Dabei ist der Name Programm: viele<br />
ursprünglich vorhandene Mosaike wurden erhalten<br />
oder aufwändig erneuert. Wie bei einem Mosaik sollen<br />
im Hotel Kulturen und Gesellschaftsschichten in<br />
angenehmer Atmosphäre zum gegenseitigen Austausch<br />
aufeinander treffen. So kombiniert das Haus, das sich<br />
in zentraler Lage in der Nähe der Moldau und des Prager<br />
Nationaltheaters befindet, ein Mehrbettzimmer-<br />
Jugendhostel mit einem sympathisch-individuellen<br />
Hotel für Individualtouristen.<br />
Nicht nur klassische Rucksacktouristen fühlen<br />
sich in den preisgünstigen Mehrbettzimmern wohl.<br />
So genannte Flashpacker, die etwas älteren und besser<br />
situierten Nachfolger der Backpacker, finden in den<br />
Doppelzimmern im Obergeschoss mit eigenem Balkon<br />
und Blick über die Stadt den Lebensstil, der ihnen in<br />
der Fremde ein Stück Heimat bietet. Auch in Bezug<br />
auf die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz.<br />
„Wir haben uns gemeinsam mit den Betreibern<br />
und dem Investor für die Pontos Technologie entschieden,<br />
um einerseits unsere Verbrauchskosten zu senken<br />
und andererseits das Thema Umwelt ganz bewusst als<br />
Marketing-Instrument einzusetzen“, informiert Miroslava<br />
Fišková vom Planungsbüro Impact engineering.<br />
Die Idee hinter Grauwasser-Recycling mit<br />
Pontos AquaCycle: Erst wird geduscht oder gebadet,<br />
danach mit dem gereinigten und wiederaufbereiteten<br />
Wasser die Toilettenspülung bedient, geputzt oder<br />
Garten und Grünflächen bewässert. Das Reccycling-<br />
System reinigt das Abwasser aus Duschen und Badewannen<br />
vollautomatisch nach einem patentierten<br />
Verfahren auf rein mechanisch-biologischem Weg ohne<br />
chemische Zusätze. Das so erzeugte Betriebswasser ist<br />
hygienisch sauber und entspricht der europäischen<br />
Richtlinie für Badegewässer. Auf diese Weise wird die<br />
Ressource Wasser geschont. Durch den verringerten<br />
Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />
Trinkwasserverbrauch und<br />
das reduzierte Abwasseraufkommen<br />
sinken zudem die<br />
Nebenkosten.<br />
Doch in diesem Fall<br />
ging man noch einen Schritt<br />
weiter. Die Nutzung der<br />
Wärme des Dusch- und<br />
Badeabwassers bezieht einen<br />
weiteren Spar-Effekt mit<br />
ein. Denn hier lässt sich<br />
die Energie für die Vorwärmung<br />
des Warmwassers wieder gewinnen. „Gerade<br />
die sinnvolle Kombination umwelttechnologischer<br />
Lösungen macht sich für Hotelbetreiber bezahlt“,<br />
erklärt Pontos-Geschäftsführer Michael Hasenbeck.<br />
Der Wärmeentzug aus dem Grauwasser erfolgt<br />
durch neu entwickelte Wärmetauschermodule, die<br />
sich optional mit den verschieden dimensionierten<br />
Recyling-Anlagen kombinieren lassen.<br />
Mit Hilfe der entzogenen Wärme kann im Fall<br />
des Mosaic House das ankommende, etwa 10°Celsius<br />
kalte Trinkwasser auf 25° vorerwärmt werden, um dann<br />
für die Duschen auf 45° weiter erwärmt zu werden.<br />
So sparen die Betreiber im Jahresdurchschnitt rund<br />
100 Kilowattstunden Energie pro Tag. Das entspricht<br />
einer Einsparung von rund 20 Prozent des jährlichen<br />
Gesamtenergiebedarfs für die Warmwasserbereitung.<br />
„Natürlich wagen wir hier in Tschechien als Pilotprojekt<br />
mit dieser Technologie erste Schritte. Nach einer<br />
kompletten Urlaubssaison werden wir ein Fazit ziehen“,<br />
so Miroslava Fišková. Gleichwohl ist ihrer Meinung<br />
nach die hier realisierte Kombination von Grauwasser-<br />
Recycling und Wärmerückgewinnung bereits heute für<br />
das Hotel eine perfekte Ergänzung und ein wichtiger<br />
Imagefaktor der „grünen Gastlichkeit“.<br />
19<br />
Die Anlage wurde als Besuchsanlage<br />
prominent platziert und beleuchtet<br />
(Fotos oben). Darunter<br />
die Systemskizze der Kombination<br />
von Recycling und Wärmenutzung:<br />
Mit Hilfe der entzogenen<br />
Wärme kann im Fall des Mosaic<br />
House das ankommende, etwa 10<br />
Grad Celsius kalte Trinkwasser<br />
auf 25 Grad vorerwärmt werden,<br />
um dann für die Duschen auf 45<br />
Grad weiter erwärmt zu werden.<br />
Fotos: Hansgrohe/Pontos<br />
Nicht nur im Keller, auch auf dem Dach des Mosaic<br />
House wird dem Umweltschutz mit Solar-Panels<br />
Rechnung getragen. Das Mosaic House befindet sich<br />
in dem Stadtteil Nové Mesto (der Neustadt), welches<br />
von Karl<br />
IV zur<br />
Altstadt im<br />
Jahre 1348<br />
hinzugefügt<br />
wurde.<br />
4 .2011<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR
SKS Nachhaltig bauen<br />
SKS<br />
sksextra<br />
Sopro FKM XL –<br />
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Sauberes Trinkwasser und mehr:<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />
4 .2011<br />
Info-Serviceziffer [41105] <br />
20<br />
Anzeige Sopro Bauchemie: „Sopro FKM XL“<br />
xNachhaltig<br />
bauen<br />
x sksextra<br />
Deutsches Sanitär-Engagement<br />
in<br />
Krisengebieten<br />
Endlich saubere Verhältnisse:<br />
Der Vorher-Nachher-Vergleich<br />
führt drastisch vor Augen, wie<br />
dringend das Keuco-Engagement in<br />
Burundi benötigt wurde<br />
Weniger bekannt ist, dass viele deutsche Sanitärhersteller<br />
im Rahmen der „Initiative Blue Responsibility“,<br />
einem Zusammenschluss von deutschen Sanitärherstellern,<br />
Produkte und ihr Know-How unentgeltlich<br />
zur Verfügung stellen, um den betroffenen Menschen<br />
zu helfen und die hygienischen Bedingungen zu<br />
verbessern.<br />
Sauberes Wasser ist ein Grundbedürfnis des<br />
Menschen, seit 2010 zählt es sogar zu den Menschenrechten.<br />
Doch 2,4 Mrd. Menschen leben unter<br />
desolaten hygienischen Bedingungen, mindestens<br />
zwei Millionen sterben jährlich an den Folgen, unter<br />
ihnen hauptsächlich Kinder. Gründe für die schlechte<br />
Wasserversorgung gibt es viele: Erdbeben, Dürreperioden,<br />
Kriege und andere Katastrophen können den<br />
Zugang zu sauberem Trinkwasser erschweren und<br />
einen Teufelskreis von Krankheit, Elend und Armut<br />
in Gang setzen. Mit ihrem Engagement wollen die<br />
Mitglieder der Initiative zumindest einen Beitrag zur<br />
Verbesserung der Lage leisten.<br />
Spende pro<br />
Abflussrohr<br />
Deutsche Sanitärengagement in Krisengebieten<br />
1,2 Milliarden Menschen<br />
haben keinen<br />
Zugang zu sauberem<br />
Trinkwasser. Gerade angesichts der jüngsten<br />
Katastrophen-Meldungen vom Horn von Afrika wird<br />
uns dies wieder drastisch vor Augen geführt. Das Problem<br />
ist aber nicht nur fehlendes Trinkwasser. Vielmehr<br />
gelten zudem Verunreinigungen in vielen Regionen Afrikas<br />
und Asiens als Auslöser für tödliche Krankheiten.<br />
So spendet beispielsweise das mittelständische<br />
Unternehmen Düker aus<br />
Unterfranken pro verkauftem gusseisernen<br />
Abflussrohr<br />
einen Liter sauberes<br />
Trinkwasser.<br />
Die Spende erfolgt<br />
in Form von Wasserreinigungstabletten,<br />
die von<br />
UNICEF-Mitarbeitern<br />
in Somalia<br />
und Nigeria<br />
verteilt werden.<br />
So konnten 2011<br />
bereits 800 000<br />
Liter verseuchtes<br />
Wasser in gesundes<br />
Trinkwasser umgewandelt<br />
werden.<br />
Auch Was-<br />
beck hilft, Menschen in Krisenregionen mit sauberem<br />
Wasser zu versorgen. Nach dem verheerenden Erdbeben<br />
in Haiti bauten Grünbecks Mitarbeiter eine mobile<br />
Wasseraufbereitungsanlage in Containerbauweise im<br />
Wert von 65 000 Euro, die als langfristiges Hilfsprojekt<br />
auf Haiti stationiert wurde. Alle Mitarbeiter<br />
verzichteten dabei freiwillig auf ihre Entlohnung und<br />
investierten unzählige Überstunden. Mit der Anlage<br />
lassen sich pro Stunde 1 000 Liter verseuchtes Fluss-<br />
oder Oberflächenwasser in hygienisch einwandfreies<br />
Trinkwasser umwandeln.<br />
Verbesserte Hygiene<br />
im Waisenheim<br />
Gitega ist die<br />
zweitgrößte<br />
Stadt im ost-<br />
afrikanischen Burundi, einem der ärmsten Länder<br />
der Welt. Im Waisen- und Behindertenheim Zachäus<br />
leben 140 Kinder unter katastrophalen hygienischen<br />
Bedingungen. Hier hatte das Unternehmen Fischer<br />
(„Fischer Dübel“) eine Hilfsaktion initiiert, an der<br />
sich spontan Badausstatter Keuco beteiligte und das<br />
Projekt mit Spenden in Form von Sanitärprodukten<br />
unterstützte. So entstanden 14 neue und zum Teil<br />
behindertengerechte Toilettenräume, zehn Duschen<br />
und zwei komplett geflieste Waschräume.<br />
Sanitäranlagen<br />
für Schulen<br />
Im November 2010 erschütterte<br />
ein heftiges<br />
Erdbeben Serbien. Be-<br />
nachhaltig,<br />
emissionsarm,<br />
umweltverträglich<br />
serexperteGrünsonders stark traf es die Stadt Kraljevo im Zentrum<br />
Serbiens. Viele Gebäude stürzten ein, es gab Tote<br />
und Verletzte. In zwei Grundschulen mit insgesamt<br />
über 2 000 Schülern und 120 Lehrern war die Lage<br />
desolat. Die Schulen standen kurz vor dem Aus, auch<br />
die sanitären Anlagen waren nicht mehr nutzbar. Der<br />
Sanitärhersteller Geberit nahm sich dieses Falls an und<br />
renovierte die zerstörten Sanitärgebäude und stiftete<br />
20 WCs, elf Urinale und 18 Waschtische. Auch die<br />
Schule Pentakatha im indischen Puri, an der Bucht<br />
von Bengalen, gehört zu Geberits Hilfsprojekten. Hier<br />
wurde ein Sanitärgebäude mit Waschtischen, WCs,<br />
Duschen und einer solar betriebenen Warmwasseraufbereitung<br />
gespendet.<br />
Ein ähnliches Projekt unterstützte der Schweizer<br />
Sopro Bauchemie GmbH · Postfach 42 01 52 · 65102 Wiesbaden<br />
Telefon +49 (0) 6 11 17 07-0 · Telefax +49 (0) 611 17 07-2 50 · www.sopro.com<br />
Eine der prägnantesten Eigenschaften des<br />
Sopro FKM XL MultiFlexKleber ist seine Nachhaltigkeits-Qualität:<br />
intelligente Rezepturen mit<br />
Leichtmaterialien zugunsten des Gewichts, das<br />
bei bis zu 60 % höherer Ergiebigkeit* bis zu<br />
40 % vermindert werden konnte. Was das in<br />
der Praxis bedeutet, spürt man auf der Baustelle<br />
sofort. Mit 15 kg pro Sack ist der Sopro<br />
FKM XL ein wahres Leichtgewicht in seiner<br />
Klasse. Das bedeutet: leichterer Transport und<br />
natürlich auch leichtere Verarbeitung. Kurzum:<br />
nachhaltige Vorteile, die den Wünschen vieler<br />
Verarbeiter nach mehr Entlastung und Komfort<br />
entsprechen. Dazu zählt auch die starke Staubreduzierung<br />
von bis zu 90 %*.<br />
Die Kombination dieser Eigenschaften ist<br />
die Grundlage für mehr Leistung bei gleichzeitig<br />
niedrigeren Belastungen für Umwelt<br />
und Gesundheit.<br />
Sopro-Produktqualität schont<br />
die Ressourcen<br />
Schon bei der Entwicklung unserer Produkte<br />
denken wir an die Umwelt. Deshalb ist eine<br />
sichere Langzeitbeständigkeit für unsere<br />
Produkte charakteristisch und selbstverständlich.<br />
Es ist uns wichtig, dass auch der Endkunde<br />
von der Qualität unserer Arbeit durch<br />
dauerhafte Funktionssicherheit profi tiert.<br />
Dünnbett Fließbett<br />
Spachteln Mittelbett<br />
Sopro Bauchemie ist Mitglied im DGNB, Partner der Initiativen „Gesundes Wohnen und Energiesparen mit <strong>Keramik</strong>“, Mitglied der Aktion „100 Unternehmen<br />
für den Umweltschutz“, der „Umweltallianz Hessen“ sowie ausgezeichneter ÖKOPROFIT-Betrieb der Landeshauptstadt Wiesbaden.<br />
Sopro FKM XL<br />
MultiFlexKleber<br />
● extra variabel: 4-in-1-Rezeptur<br />
● extra light: bis zu 60 % ergiebiger*<br />
● extra staubarm: bis zu 90 % weniger Staub*<br />
● extra standfest: für großformatiges<br />
Feinsteinzeug an Wand und Boden<br />
● extra sicher: C2 TE S1<br />
● emissionsarm<br />
* als herkömmliche Sopro Dünnbettmörtel<br />
ohne Leichtzuschläge<br />
21<br />
HÖHERE<br />
E R G IE BI G K EIT<br />
bis zu<br />
weniger<br />
Staub*<br />
Download-Scan<br />
für technische<br />
Produktinformation<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR
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Sanitär-Konzern im ecuadorianischen Pomasqui, wo die rund<br />
1 000 Schüler der öffentlichen Schule der Andenstadt, das Colegio<br />
Pomasqui, ein neues Sanitärgebäude mit WCs, Urinalen<br />
und Waschtischen bekamen. Außerdem reinigt seitdem eine neu<br />
installierte Schilfkläranlage die Abwässer, die vorher ungefiltert in<br />
die Hauptwasserader Pomasquis abgeführt wurden.<br />
Viele solcher Hilfsprojekte werden organisisert und<br />
koordiniert durch das Hilfswerk „PLAN International“, das<br />
Fraunhofer-Institut für Bauphysik:<br />
Die Zukunft<br />
nachhaltigen Bauens<br />
Mehr als die Hälfte des Ressourcenverbrauchs und des Abfallaufkommens<br />
in Deutschland entsteht durch die gebaute Umwelt.<br />
Und nicht nur hier zu Lande spielt eine gesunde, behagliche und<br />
ökologisch verträgliche Gebäudenutzung eine gewichtige Rolle.<br />
In der aktuellen EU-Verordnung Nr. 305/2011 sollen deshalb,<br />
beispielsweise durch Angaben über den Gehalt an gefährlichen<br />
Stoffen in Bauprodukten, die Möglichkeiten für nachhaltiges<br />
Bauen verbessert und die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte<br />
gefördert werden.<br />
„Die Brisanz des Themas Nachhaltigkeit ist bei den Menschen<br />
angekommen, ebenso wie die Dringlichkeit, grundlegende<br />
infrastrukturelle Weichenstellungen vorzunehmen. Wir reagieren<br />
mit unseren Instrumenten und Methoden zur Bewertung der Nachhaltigkeit<br />
von Bauprodukten, Bauprozessen und Bauwerken sowie<br />
der Verknüpfung industrieller Verfahren auf diese Bedürfnisse“,<br />
beschreibt Prof. Dr. Klaus Sedlbauer, Leiter des Fraunhofer IBP<br />
die Entwicklungen des Instituts auf dem Gebiet der ganzheitlichen<br />
Bilanzierung.<br />
Die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden und Bauwerken<br />
ist eines der zentralen Arbeitsfelder am Fraunhofer IBP. Insbesondere<br />
beschäftigen sich die Forscher mit der wissenschaftlichen<br />
Begleitung von Nachhaltigkeitszertifizierungen, der Entwicklung<br />
von Bewertungsverfahren und -regeln sowie von Methoden und<br />
Instrumenten zur praxisnahen Umsetzung. So ist das Institut<br />
aktiv an der Weiterentwicklung des Gütesiegels „Nachhaltiges<br />
Bauen“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.<br />
(DGNB) beteiligt. So sollen Lösungen gefunden werden, um<br />
nicht nur einzelne Gebäude ökologisch, ökonomisch und sozial<br />
zu optimieren, sondern ganze Stadtquartiere und Siedlungen<br />
nachhaltig zu gestalten.<br />
Darüber hinaus beschäftigen sich die Forscher mit der<br />
Nachhaltigkeit von Bausystemen und industriellen Prozessen.<br />
Sowohl Gebäude als auch Bausysteme setzen sich aus einzelnen<br />
Bauprodukten zusammen. Die ökologischen Eigenschaften dieser<br />
Die Zukunft nachhaltigen Bauens<br />
sich auf die Unterstützung kinderorientierter Selbsthilfe spezialisiert<br />
hat. Das Hilfswerk realisiert verschiedene Projekte im<br />
Bereich Bildung, Gesundheit und Einkommenssicherung auf<br />
der ganzen Welt. So lautet eines der Schwerpunktthemen von<br />
PLAN International „Wasser und Umwelt“, welches beispielsweise<br />
Armaturenhersteller NIL-Gampper finanziell unterstützt<br />
und sich unter anderem am Brunnen- und Latrinenbau in Sri<br />
Lanka und Haiti beteiligt.<br />
Klimawandel und Ressourcenverknappung sind weltweit zu<br />
brisanten Themen geworden. Auch die Baubranche ist dabei<br />
in der Pflicht durch neue Lösungen und<br />
Bewertungssysteme einen positiven Wandel<br />
herbeizuführen. Auf der „CONSENSE<br />
2011“, der internationalen Fachmesse und<br />
Kongress für nachhaltiges Bauen, Investie-<br />
ren und Betreiben, drehte sich daher alles um das Thema „Nachhaltigkeit im Bau und bei<br />
Immobilien“. Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP präsentiert in diesem Rahmen seine<br />
aktuellen Nachhaltigkeitsstrategien, Bewertungs- und Zertifizierungsmöglichkeiten sowie<br />
innovative Softwarelösungen zur Ökobilanzierung.<br />
Produkte lassen sich mit dem Instrument der Umweltproduktdeklaration<br />
(Environmental Product Declaration, EPD) nach<br />
ISO 14025 detailliert darstellen. Neben technischen Daten und<br />
produktspezifischen Prüfergebnissen wie z.B. VOC-Emissionen<br />
im Innenraum ist die Ökobilanz zentraler Bestandteil der Deklaration.<br />
Damit soll sowohl Architekten, als auch Nutzern eine<br />
transparente Grundlage für die Auswahl einzelner Produkte zur<br />
Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig beeinflussen Bauprodukte<br />
selbst in erheblichem Maße die Nachhaltigkeitsleistung<br />
von Systemen und Gebäuden. Hier geht es deshalb darum, diese<br />
Zusammenhänge in Zusammenarbeit mit Praxispartnern zu<br />
erforschen, um zukünftig noch detailliertere Aussagen über die<br />
Bedeutung von Bauprodukten betreffend ihrer Nachhaltigkeit<br />
treffen zu können.<br />
Wichtigstes Instrument, um sämtliche Umweltwirkungen,<br />
die von Bauprodukten, Bausystemen und Bauwerken<br />
verursacht werden, erfassen und analysieren zu können, ist die<br />
Ökobilanzierung. Damit lassen sich Umweltwirkungen wie<br />
beispielsweise Treibhausgasemissionen, die Versauerung von<br />
Böden und Gewässern, die Ozonbildung sowie der Ressourcenverbrauch<br />
systematisch entlang des gesamten Lebenszyklus<br />
erfassen und bewerten. Ebenfalls können dadurch ökologische<br />
Schwachstellen am Gebäude aufgezeigt werden, um gezielte<br />
Optimierungsmaßnahmen bereits in frühen Planungsphasen<br />
einleiten zu können. Mit dem „Sustainable Buildings Specifier<br />
(SBS)“ stellte das Fraunhofer IBP auf der „CONSENSE“ erstmalig<br />
eine Online-Plattform für die Gebäudeökobilanzierung<br />
vor, welche gemeinsam mit PE International entwickelt wurde.<br />
Dieses Tool, das sich aktuell noch in der Beta-Phase befindet, soll<br />
eine prozessbegleitende Lebenszyklusplanung der ökologischen<br />
Performance eines Gebäudes bereits in einem frühen Planungsstadium<br />
ermöglichen. Eine Broschüre informiert über die Details.<br />
Die Kontakt- und Bestelladresse steht auf unserer Serviceseite.<br />
Regenwasser als Kühlmittel<br />
Zweitverwertung:<br />
Regenwasser als Kühlmittel<br />
Regenwasser eignet sich nicht nur zur Nutzung für Toilettenspülung,<br />
Waschmaschine und Gartenbewässerung, sondern kann auch gut<br />
zur Raum- oder Abluftkühlung eingesetzt werden.<br />
Erfolgreiche Projekte zeigen, dass sich die Betriebskosten<br />
durch Verwendung von Regenwasser,<br />
Einsparungen bei Enthärtungsmaterial<br />
und Energie sowie niedrigere Abwassergebühren<br />
erheblich reduzieren lassen und zugleich die Umwelt<br />
weniger belastet wird.<br />
So wird bei Hüttinger Elektronik in Freiburg<br />
i. Br. das anfallende Regenwasser der Dachflächen<br />
in einer 300 m³ großen Zisterne gespeichert und<br />
in Kühltürmen verwendet. Bei der Raumluftkühlung<br />
spart Hüttinger damit jährlich 318 Tonnen<br />
CO2 ein, bei der Produktionskühlung sogar 551<br />
Tonnen. Im Neubau auf dem Campusgelände<br />
der Humboldt-Universität in Berlin-Adlershof<br />
wird Regenwasser sowohl für die Bewässerung der<br />
Fassadenbepflanzung als auch zur adiabaten Abluftkühlung<br />
eingesetzt. Die Gebäudebegrünung schützt<br />
durch Verschattung vor hohen Temperaturen und<br />
erzeugt Verdunstungskälte. Da die Begrünung mit<br />
den gesammelten Niederschlägen bewässert wird,<br />
Prämiert wurde eine vom Schwarzwälder Armaturen-<br />
und Brausenhersteller entwickelte<br />
umweltfreundliche Filtertechnologie, mit<br />
der es gelingt, die Schadstoffbelastung von Galvanikabwässern<br />
drastisch zu reduzieren. „Wir hoffen,<br />
dass unsere Technologie in einigen Jahren breite<br />
Anwendung findet. Sie könnte ein wichtiger Baustein<br />
für den Gewässer- und Umweltschutz in industriell<br />
geprägten Regionen sein“, betonte Andreas Fath, der<br />
Erfinder des zukunftweisenden Verfahrens, anlässlich<br />
der Preisverleihung im Rahmen des Oberhausener<br />
Wirtschaftsforums.<br />
Der mit 10 000 Euro dotierte Preis würdigt<br />
herausragende Arbeiten in den Bereichen Umwelt-,<br />
Sicherheits- und Energietechnik. Vergabeentscheidend<br />
sind dabei nicht allein das Niveau der wissenschaftlichen<br />
Arbeit und ihr Innovationsgrad. Andreas Fath und sein<br />
Team haben die Jury, so heißt es in deren Begründung,<br />
zudem mit der „hohen Praxisrelevanz“ ihres Projekts<br />
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Foto: Mall<br />
ergeben sich Synergieeffekte bei Energieeinsparung,<br />
Verbesserung des Mikroklimas und beim Schutz der<br />
Wasserressourcen. Zur Dimensionierung berechnen<br />
Anbieter von Regenwasserspeicher wie zum Beispiel<br />
Mall Umweltsysteme, die die genannten Beispiele<br />
realisiert hat, den planenden Haustechnikern<br />
maßgeschneiderte Lösungen für Kühlwasservorräte<br />
einschließlich der dazu passenden Filter- und<br />
Pumpentechnik.<br />
Preis für Filtertechnik<br />
Die Hansgrohe AG und ihr Chefchemiker Dr. Andreas Fath wurden<br />
mit dem Umsicht-Wissenschaftspreis 2011 ausgezeichnet, den der<br />
Förderverein des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und<br />
Energietechnik jährlich vergibt.<br />
zur Zersetzung von perfluorierten Tensiden (PFT) im<br />
Galvanikabwasser und „wegen des Nutzens für Umwelt<br />
und Gesellschaft“ überzeugt. „Der Umsicht-Preis ist<br />
eine Auszeichnung, auf die alle bei Hansgrohe sehr<br />
stolz sind, und eine tolle Anerkennung für Andreas<br />
Fath und sein Team“, freute sich Siegfried Gänßlen,<br />
Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe AG. „Denn wir<br />
nehmen unsere Verantwortung für die Umwelt und<br />
die Ressource Wasser sehr ernst“. Voraussetzung dafür<br />
seien hochqualifizierte und engagierte Mitarbeiter wie<br />
Andreas Fath, um im Bereich Umwelttechnologien Pionierarbeit<br />
auf hohem wissenschaftlichen Niveau leisten<br />
zu können. Der Preis sei zugleich eine Anerkennung<br />
der Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit, von der<br />
auch andere Unternehmen profitieren könnten. Das<br />
Unternehmen will das Preisgeld für die Förderung von<br />
Forschungsarbeiten im Bereich Umwelttechnologien<br />
und Gewässerschutz stiften.<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />
4 .2011<br />
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und<br />
Stilsicher beraten:<br />
Bildgeschichten für den persönlichen Stil<br />
Wohnliche Räume sind das Spiegelbild ihrer Bewohner. Dabei erzählen Farben, Materialien<br />
und Produkte von der ganz persönlichen Art des Wohlfühlens. Für den Badplaner stellen die<br />
individuellen Vorlieben der Kunden eine Herausforderung dar. Stilwelten können dabei helfen,<br />
die Vorlieben des Kunden zu erkennen.<br />
Natur: nachhaltig<br />
mit allen Sinnen<br />
Glamour: glänzende<br />
Repräsentation<br />
Kurzlebige Trends und Wortschöpfungen wie „urban<br />
living“, „moderne Eleganz“ oder „Cocooning“ helfen<br />
bei der Auswahl der richtigen Materialien nur wenig.<br />
Nur klare Stilvorgaben geben Orientierung und helfen<br />
bei der individuellen Entwicklung des persönlichen<br />
Wohnbades. „Natur“, „Purismus“ und „Glamour“<br />
repräsentieren drei Stilwelten, die das Universum der<br />
Möglichkeiten abbilden. Bilder bieten am ehesten einen<br />
direkten Zugang zu den eigenen Vorlieben. Solche<br />
Bildwelten wirken polarisierend auf den Betrachter und<br />
Unsere Umwelt ist geprägt von Technik und geometrischer<br />
Klarheit. Städte wachsen immer mehr zusammen und<br />
nehmen der Natur den Platz. Daraus entsteht ein großes<br />
Bedürfnis nach einer natürlicher gewachsenen<br />
Umwelt. Viele Menschen wollen sich die heile Welt<br />
mit natürlichen Materialien nach Hause holen.<br />
Die Vielfalt der neuen Holzwerkstoffe erzählen von dieser<br />
Sehnsucht. Harmonische Kombinationen und natürliche<br />
Farben passen in natürliche Räume genauso wie warmes<br />
Licht und ruhige Musik.<br />
Die Auswahl an Holzoptiken ist enorm gewachsen.<br />
Fliesen in Holzoptik sind kaum noch vom echten Vorbild<br />
zu unterscheiden. Dank solcher Reproduktionen kann<br />
auch in Nassräume und bei pflegeintensiver Nutzungen<br />
eine natürliche Anmutung einziehen. Der Naturliebhaber<br />
mag die Vielfalt der Materialien und schätzt offenporige<br />
Oberflächen und natürliche Lehmputze. Weiche Formen<br />
Zitate aus alten Zeiten erinnern an den<br />
Glanz der Könige. Dekorative Elemente und<br />
hochwertig anmutende Materialien bringen<br />
Eleganz in jeden Raum. Rot, Schwarz und Weiß sind die<br />
Stilsicher beraten: Bildgeschichten für den persönlichen Stil<br />
Text/Fotos: Uta Kurz<br />
erzeugen eine spontane Zustimmung oder emotionale<br />
Ablehnung. Ganz ohne Worte kann sich jeder für seine<br />
persönliche Stilwelt entscheiden und die Materialien<br />
benennen, die ihm besonders gut gefallen. Sehr häufig<br />
sollen zwei Stile vermischt werden. Anhand von Bildern<br />
fällt es leichter, Gefallen oder Ablehnung zu äußern.<br />
Denn die wenigsten Menschen beschränken sich auf<br />
eine einzige Stilvorliebe. Meistens ist es die individuelle<br />
Kombination zweier Welten, die das persönliche<br />
Wohlfühlbad prägen.<br />
erinnern an gewachsene Findlinge. Waschbecken aus Naturstein<br />
erinnern an ausgewaschene Tränken am Wasserfall.<br />
Sinnliche Oberflächen stimulieren das Erlebnis mit allen<br />
Sinnen. Sägerauhes Holz mit kühlem Chrom und weich<br />
fließendes Wasser macht das Feuerwerk der Sinne perfekt.<br />
Bei prasselndem Kaminfeuer und meditativen Klängen<br />
kann der gestresste Stadtmensch im Bad vom Alltag loslassen.<br />
Asiatisch anmutende Formen, eine Buddha-Statue<br />
oder Unikate primitiver Künstler geben dem Raum eine<br />
geerdete Stimmung und erinnern an die Wurzeln der<br />
Menschheit. Spiritualität und Glauben wird in natürlichen<br />
Räumen spürbar.<br />
Natur ist zum Mainstream geworden und spiegelt sich<br />
besonders in der Verwendung von Holzoptiken und Fliesen<br />
in Kaffee- und Erdtönen wieder. Der Naturliebhaber schätzt<br />
praktische Räume und unkomplizierte Funktionen. Technik<br />
muss funktionieren, sollte sich aber im Hintergrund halten.<br />
klassischen Zutaten der prägnanten Erscheinung. Starke<br />
Kontraste erzeugen Aufmerksamkeit und repräsentieren<br />
arrivierten Wohlstand. Hochwertige Materialien, glänzende<br />
Oberflächen und das Spiel mit Gold verstärken<br />
die Wirkung. Dekorative Elemente bestimmen den<br />
Raum. Großzügige Ablageflächen und exklusive<br />
Einzelmöbel geben ihm eine individuelle Note.<br />
Für Romantiker darf das klassische Rot auch gerne mit<br />
modernem Pink oder hochwertigem Purpur ergänzt werden.<br />
Der Stil lebt von dekorativen Highligts und floralen<br />
Ornamenten. Oft erinnern die Details an historische<br />
Muster. Echtheit und Preis spielen eine untergeordnete<br />
Rolle. Der dekorative Typ sucht die hochwertig anmutende<br />
Präsentation.<br />
Die Zahl der Liebhaber dieses Stils ist in den letzten<br />
Sachlich, kühl und gradlinig sind die Formen,<br />
die den Purismus ausmachen. Geometrische Grundrisse<br />
und technikverliebte Details kennzeichnen den<br />
maskulinen Hang zu Präzision und Klarheit. Der<br />
Purist verzichtet auf farbliche Akzente und lässt Materialien<br />
sprechen. Glas, Chrom, Holz und schlichte<br />
Oberflächen in Grau und Schwarz dominieren den<br />
Raum. Hell, transparent und offen wünscht er sich<br />
seine Umgebung. Sachliche Kühle verzichtet auf<br />
dekorative Elemente und konzentriert sich auf minimalistische<br />
Präzision.<br />
Die Formen von <strong>Keramik</strong>, Armaturen und Accessoires<br />
sind geometrisch und zeigen Kante. Technische<br />
Innovationen, wie beleuchtete Armaturen, farbiger<br />
Lichtwechsel, Internetanschluss im Spiegel und Hi-<br />
Fi-Surround im Bad lassen sein Herz höher schlagen.<br />
und<br />
Jahren in Deutschland<br />
gesunken. Heute findet<br />
man dekorative Elemente<br />
in einem neuen, romantisch-femininen Stil, bei dem<br />
wechselnde Dekorationen in Pink und Lila Akzente setzen.<br />
Neue Zielgruppen mit dekorativen Vorlieben entstehen<br />
durch die kulturelle Öffnung zu orientalischen Kulturen<br />
und Osteuropa. Hier stehen klassische, glamouröse Räume<br />
nach wie vor hoch im Kurs. Goldene Fliesen, klassische<br />
Ornamente und glänzende Oberflächen erinnern an alte,<br />
herrschaftliche Kulturen.<br />
Praktische Einbauschränke sorgen für optische Klarheit<br />
und aufgeräumtes Ambiente. Weniger ist hier mehr.<br />
Technische Innovation, großstädtisches Flair und<br />
Präzision kennzeichnen den Puristen, der nichts dem<br />
Zufall überlässt.<br />
Auch eingefleischte Purismus-Freaks beginnen<br />
die Vorteile emotionaler Qualität zu schätzen und<br />
kombinieren eckige Badelemente mit natürlichen<br />
Einflüssen. Helle Hölzer, harmonische Farbkombinationen<br />
und Flechtmöbel setzen wohnliche Akzente im<br />
technischen Umfeld.<br />
Wie auf einem Kompass polarisieren die Stilwelten<br />
Natur, Glamour und Purismus. Sie geben Orientierung<br />
bei der Suche nach dem richtigen Wohlfühl-<br />
Ambiente und Sicherheit in der Planung individueller<br />
Kombination von Farbe, Material und Form.<br />
Purismus: weniger ist mehr<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR
SKS SKS<br />
Produktdesign<br />
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Design-Kooperation:<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />
4 .2011<br />
Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />
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und<br />
Gemeinsame Sache für kreative Badplanung<br />
Die Ziele sind für alle gleich: die Badgestaltung zu optimieren und damit neue Freunde für die<br />
keramische Fliese zu finden. So haben sich seit etwa einem Jahr der Mosaik- und Logistik-<br />
Spezialist Bärwolf, Bauplattenhersteller Lux Elements und der 3D Planungssoftware-Entwickler<br />
ViSoft zusammengefunden, um in gemeinsamen Veranstaltungen ihre Kunden in ihrem Bemühen<br />
um Qualität und Marktpräsenz effektiv zu unterstützen und zu zeigen, wo und wie sich Synergien<br />
sinn- und wirkungsvoll generieren lassen.<br />
Titelbild des gemeinsamen<br />
Einladungs-Prospektes<br />
„Gerade die weichen Faktoren sind<br />
heute besonders wichtig: Vertrauen,<br />
Glaubwürdigkeit, Teamgeist, Kreativität<br />
und Engagement in der gemeinsamen<br />
Sache.<br />
RaineR nissleR, Visoft GeschäftsfühReR<br />
Ingo Kruppa, Vertriebsleiter Bärwolf, bringt es auf<br />
den Punkt: „Voraussetzung für eine funktionierende<br />
Kooperation ist, dass die Partner die gleiche<br />
Wellenlänge haben“ . So trivial das klingt,<br />
so essentiell sei dies für eine funktionierende<br />
Umsetzung solcher Aktionen, bei denen<br />
es nicht zuletzt um die Glaubwürdigkeit<br />
des gemeinsamen Auftritts geht. Qualität,<br />
innovative Produkte, individuelle Lösungen<br />
und eine Firmenphilosophie, die sich in<br />
erster Linie an den Interessen des Kunden<br />
orientiert, bilden denn auch die gemeinsame<br />
Plattform.<br />
Bärwolf sieht sich als Impulsgeber in<br />
Sachen Mosaik. Neben dem Stammsitz in<br />
Deutschland gibt es eigene Gesellschaften<br />
in Frankreich, Spanien und Polen. Die<br />
beste Voraussetzung, um internationale<br />
Tendenzen sicher zu erkennen und sie in die Entwicklung<br />
der Produkte einfließen zu lassen.<br />
Lux Elements fertigt ökologisch und individuell<br />
Objekt bezogen oder<br />
Humorvolle Badinszenierung<br />
Es müssen nicht immer großzügige Badinszenierungen<br />
sein, Luxusbäder in unrealistischer Größe,<br />
grazile Schönheiten, die sich im gestylten Badezimmer<br />
räkeln, um eben das Bad und sein Interieur zu<br />
zelebrieren. Der Franzose Jean-Philippe Delhomme,<br />
zu Hause in New York und mit seinen leicht ironischen<br />
Illustrationen bestens bekannt in der Modewelt, ist jetzt<br />
auch im Bad zu Hause. Genauer gesagt: im Burgbad.<br />
Denn auf der Suche nach einem unverwechselbaren<br />
Auftritt in der immer stringenter werdenden Werbelandschaft<br />
befand Burgbad-Vorstandsmitglied Jörg Loew,<br />
dass man sich erstens als Unternehmen nicht immer zu ernst geben<br />
sollte, und dass zweitens der Erinnerungswert einer ironischen und<br />
Gemeinsame Sache für kreative Badplanung<br />
Humorvolle Badinszenierung<br />
mit Standardformaten im<br />
wahren Wortsinn die Grundlage<br />
für Wellness-Oasen:<br />
Ruheliegen, Dampfbäder und<br />
vieles mehr. Dabei geht es vor<br />
allem darum, kreative Ideen<br />
umzusetzen und Design die<br />
nötige professionelle Form zu<br />
geben. Gewissermaßen<br />
verbindendes<br />
Element ist die 3D<br />
„Verzahnt geht es<br />
besser“<br />
Bad-Planungssoftware von ViSoft, die die Ideen der<br />
Badplaner in Szene setzt und aus der Planung ein so<br />
realistisches dreidimensionales Bild erzeugt als wäre<br />
es ein Foto aus der Zukunft.<br />
„Drei Unternehmen entwickeln und vertreiben<br />
Produkte, die sich perfekt ergänzen“, beschreibt Claudia<br />
Rauschen, Schulungsleiterin bei Lux Elements die Kooperationsbasis.<br />
„Von der Idee über die Planung, dem<br />
perfekten Untergrund bis zur wertigen Vergütung: Von<br />
der Formgebung bis hin zur Oberflächengestaltung,<br />
das haben wir im gemeinsamen Portfolio.“ Die drei<br />
Partner agieren nicht nur auf gleichem Niveau, sondern<br />
arbeiten mit ihren Produkten auch Hand in Hand.<br />
So ist in der ViSoft Datenbank das gesamte Produkt-<br />
Programm von Bärwolf und Lux Elements enthalten.<br />
„Das höchste Lob nach einer Kundenveranstaltung<br />
war für uns das Statement einer Teilnehmerin,<br />
sie habe noch nie drei Firmen so harmonisch auf<br />
einer Veranstaltung mit einander agieren sehen“, für<br />
ViSoft Geschäftsführer Rainer Nissler die Bestätigung<br />
dafür, dass heute nicht mehr nur die „Hardware“, also<br />
Produkt und Technik zum Erfolg führt, sondern die<br />
„Software“, also Beratung, Information, Glaubwürdigkeit<br />
und Vertrauen. Bislang gab es drei gemeinsame<br />
Veranstaltungen in Leverkusen, Hamburg und<br />
Sindelfingen bei Stuttgart, denen weitere, auch mit<br />
neuen Partnern, folgen sollen.<br />
humorvollen Illustration im Kontext einer sich zwanghaft<br />
seriös gebenden Branche, in der es von kaum<br />
nachzuvollziehenden Werbeaussagen nur so wimmelt,<br />
sehr groß sein müsse. Also lässt Delhomme unter<br />
anderen einen kleinen dicken Mann vor zwei ranken<br />
Blondinen mit seiner Badewanne prahlen und eine<br />
Blondine bereitet ein Candle-Light-Dinner auf eben<br />
einer solchen, wobei (natürlich) Badmöbel den Hintergrund<br />
bilden, nur skizziert und nicht maßstabsgetreu.<br />
Loew hat ganz offensichtlich mit dieser ungewöhnlichen<br />
Markeninszenierung seinem Unternehmen einen hohen<br />
Wiedererkennungswert verschafft. Mehr über das Unternehmen<br />
finden Sie in unserer Rubrik „Markt und Unternehmen“.<br />
Markante Form für Wasser und Design<br />
140 Jahre <strong>Keramik</strong>fliesen aus Sinzig<br />
Paradigmenwechsel:<br />
Markante Form für Wasser und Design<br />
Im März dieses Jahres präsentierte Armaturenhersteller Dornbracht die Armaturenserie „Deque“,<br />
die kaum noch etwas damit gemein hat, wie man sich üblicherweise eine Armatur vorstellt. Der<br />
flache, breite Auslauf, die parallelen Einzelstrahlen polarisieren und dürften so manchen konservativen<br />
Branchenvertreter verunsichern.<br />
Möglicherweise hat auch Dornbracht<br />
das selbst so gesehen und präsentierte<br />
jetzt wie um für besseres Verständnis zu<br />
sorgen eine Reihe Gestaltungsideen, die<br />
über Berührungsängste gegenüber einer<br />
völlig neuen Sichtweise von Badarmaturen<br />
hinweg helfen sollen.<br />
Sieht man einmal von dem gewöhnungsbedürftigen<br />
Namen ab, handelt es<br />
sich bei der Armatur selbst keineswegs<br />
um extravagante Formen. Vielmehr wurden<br />
zwei geometrische Grundformen zu<br />
ungewöhnlichen Formenverbindungen<br />
zusammengeführt: Quader und Zylinder.<br />
Ergänzt wird dies durch eine besondere<br />
Strahlart: Der so genannte „Pearlstream“<br />
mit seinen parallelen Einzelstrahlen, der<br />
eine völlig andere optische Wahrnehmung<br />
des ausfließenden Wassers bewirkt. Zuletzt<br />
hatte Armaturenhersteller Hansa mit<br />
seiner Serie „Hansalatrava“ versucht, der<br />
traditionelle Auslaufform am Waschbecken<br />
neue Impulse zu geben. Allerdings<br />
war diese Form so ausgefallen, dass sie<br />
eigentlich nur in Verbindung mit einem<br />
speziell dafür entwickelten Waschbecken<br />
so richtig zur Geltung kommt (www.<br />
hansa.de/hansalatrava.5989.0.html).<br />
Die neue Dornbracht-Armatur aber wirkt, wie die Fotoproduktion des Herstellers zeigen soll, durchaus auch mit frei wählbaren<br />
(Design-)Badausstattungen. Blickfang bleibt nach Willen der Designer die „Darreichungsform“ des Wassers, die insofern<br />
auch Ausgangspunkt der Gestaltungsvorschläge ist.<br />
140 Jahre <strong>Keramik</strong>fliesen aus Sinzig<br />
Bis Mitte April 2012 ist in Sinzig am Rhein ein bemerkenswertes<br />
Stück Industriegeschichte zu sehen: Die Ausstellung „Heiß gebrannt<br />
und unverwüstlich - 140 Jahre Fliesen aus Sinzig“. Die<br />
Sammlung war bereits seit Herbst 2010 im dortigen Fliesenwerk<br />
der Deutsche <strong>Stein</strong>zeug Cremer & Breuer (DSCB) AG aufgebaut,<br />
zu der die Fabrik heute gehört. Kürzlich erfolgte die Verlagerung in<br />
das Heimatmuseum, das im Sinziger Schloss untergebracht und<br />
während der Öffnungszeiten für die Allgemeinheit zugänglich ist.<br />
Auslöser für die Sonderschau war die Haushaltsauflösung eines<br />
ehemaligen Mitarbeiters. Dabei kamen alte Fliesen, Werkzeuge<br />
und Kataloge zu Tage, die 2007 vom Schloss-Museum erworben<br />
und<br />
Ein modernes, puristisches Bad mit klarer Geometrie. Luxuriöse<br />
Mosaik-Fliesen in drei aufeinander abgestimmten, erdigen<br />
Farben zitieren das Farbenspiel der Natur.(rechts)<br />
Ein maskulines, minimalistisches, frei im Raum verortetes Bad.<br />
Hochwertiges Nussbaumholz und Sichtbeton umgeben eine<br />
ruhige, stilsichere Welt.Die Sichtbetonwand setzt sich im Außenraum<br />
fort, wodurch ein fließender Übergang nach draußen<br />
entsteht. Ein spannendes Wechselspiel zwischen Naturraum und<br />
Kulturraum. (unten links)<br />
Ein großzügiges, helles Bad: Lineare, ineinandergreifende Elemente<br />
und natürliche Materialien wie Muschelkalkstein und Parkettboden<br />
bestimmen Raum und Lichtstimmung. Matte Oberflächen kontrastieren<br />
mit Glasscheiben und Spiegel. Dazu schafft ein Außenbecken<br />
als optische Fortsetzung der Badewanne den fast nahtlosen Übergang<br />
zwischen Innen- und Außenraum (unten rechts)<br />
wurden. Die Schau spiegelt das Engagement des Arbeitskreises<br />
<strong>Keramik</strong> wider, den Museumsleiterin Agnes Menacher mit Kunsthistorikern,<br />
Ethnologen, Mitgliedern des Vereins zur Förderung<br />
der Denkmalpflege und des Heimatmuseum sowie ehemaligen<br />
Mitarbeitern der Fabrik zusammenstellte. Dank intensiver Recherche<br />
und Akribie wurden die „Preziosen“ der Vergangenheit rekonstruiert<br />
und gesammelt. Dabei ging es nicht nur um die Produkte, sondern<br />
auch um die Menschen, die diese hergestellt haben. So wurden 37<br />
Zeitzeugen interviewt und die Ergebnisse in einem Film festgehalten,<br />
der ebenfalls im Museum zu sehen ist. Mehr Informationen: www.<br />
museum-sinzig.de oder www.deutsche-steinzeug.de.<br />
27<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />
Fotos: Dornbracht
SKS SKS<br />
Geschrumpfte Plattform für Naturstein-Fans<br />
xMessen 2011<br />
x Messen 2011 xMessen<br />
2011<br />
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sksextra SKS.....................................................................................................................................<br />
sksextra ...................................................................................................................<br />
Einfach<br />
Stone+tec Nürnberg 2011:<br />
Denn trotz stabiler Entwicklung des Natursteinmarktes<br />
im vergangenen Jahr analog der konjunkturellen<br />
Entwicklung auf dem Bausektor sind laut<br />
Abschlussbericht der Messe-Gesellschaft sowohl<br />
Besucher- wie auch Ausstellerzahlen gegenüber 2009<br />
(dem Krisenjahr) erneut zurückgegangen. Gegenüber<br />
der Veranstaltung vor vier Jahren hat sich die<br />
Besucherzahl sogar nahezu halbiert: von über 41 000<br />
(2007) und 34 500 (2009) auf ca. 26 146 in diesem<br />
Jahr. Und auch die Zahl der Aussteller war erneut<br />
rückläufig. Präsentierten sich im Krisenjahr 2009<br />
noch 770 Aussteller dem Publikum, so waren es in<br />
diesem Jahr noch 699 Anbieter von Naturstein, den<br />
Produkten und Verarbeitungsmaschinen (4 Prozent).<br />
Für Willy Viethen, Veranstaltungsleiter bei der<br />
NürnbergMesse scheint die erneute „Verkleinerung“<br />
kein Problem: „Wir hatten uns für 2011 die Aufgabe<br />
gestellt, die Stone+tec Nürnberg kompakter auf dem<br />
Messegelände zu präsentieren“. Damit habe die Messe<br />
„eine gesunde Größe<br />
mit einem guten<br />
Verhältnis von Ausstellungsangebot<br />
und<br />
Besuchernachfrage<br />
erreicht“. Ob allerdings<br />
bei einem nach<br />
Viethens Feststellung<br />
praktisch konstant<br />
großen Ausstellungsangebot<br />
die Verdichtung<br />
in sieben Hallen<br />
insgesamt zu einer<br />
deutlichen Belebung<br />
geführt hat, ließ sich<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />
4 .2011<br />
Info-Serviceziffer [41107] <br />
28<br />
g e s c H r u m p f t e<br />
p l at t f o r m<br />
f ü r<br />
n at u r s t e I n-fans<br />
Zwei Jahre nach der Krisen bedingt schwächsten Veranstaltung ihrer Art wollte die „Stone+tec<br />
Nürnberg 2011“, die internationale Fachmesse für Naturstein und Natursteinbearbeitung, Ende<br />
Juni wieder Größe zeigen. So richtig gelungen ist es ihr aber dann doch nicht. Zwar berichten<br />
Aussteller und Besucher überwiegend von positiven Eindrücken, so richtig überzeugend klingt<br />
das jedoch nicht.<br />
Bunte Natursteinwelt: Farbenprächtige<br />
Collagen aus Edelsteinen<br />
konnten nicht darüber hinwegtäuschen,<br />
dass sich die Nürnberger<br />
Naturstein-Messe dringend einer<br />
Vitalitäts-Kur unterziehen muss.<br />
Foto oben: Die Eingangshalle des<br />
Nürnberger Messegeländes.<br />
Trotz Architektur-Preis<br />
kaum Architekten<br />
zumindest nicht an allen<br />
Tagen nachvollziehen.<br />
Zwar sagt die Messesta-<br />
tistik nichts darüber aus, welche Aussteller sich von<br />
dem ehemals so angesehenen Nürnberger Messeforum<br />
zurückgezogen haben, vermutet wird jedoch, dass sich<br />
insbesondere die Bau nahen Anbieter von Natursteinen<br />
und Zubehör vermehrt den Baumessen wie der BAU<br />
in München zuwenden, weil sie hier eher Zugang zu<br />
den Projekt-Entscheidern zu finden glauben. Darauf<br />
lässt auch die Besucher-Analyse der Messegesellschaft<br />
schließen. Noch liegt aktuell keine statistische Auswertung<br />
der diesjährigen Veranstaltung vor, aber in der<br />
entsprechenden Statistik für das Jahr 2009 kommt der<br />
Berufszweig „Architektur“ gar nicht erst vor. Für alle<br />
anderen Berufszweige, allen voran <strong>Stein</strong>metzbetriebe<br />
und Natursteinwerke konstatiert Viethen eine deutlich<br />
bessere Stimmung als vor zwei Jahren.<br />
Auch Claus Rättich, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der NürnbergMesse, meinte, dass die Nürnberg<br />
Natursteinmesse ihren Stellenwert als wichtiger<br />
internationaler Treffpunkt der Natursteinprofis habe<br />
untermauern können. „Die Branche ist hochspezialisiert,<br />
weltweit vernetzt und dennoch überschaubar,<br />
eine interessante Konstellation“, so Rättich. Führend<br />
unter den 37 Ausstellernationen der Stone+tec Nürnberg<br />
2011 waren Deutschland, die VR China, Italien,<br />
Spanien, die Türkei und Indien.<br />
Ungeachtet der verkleinerten Plattform zeigten<br />
sich die meisten Aussteller mit der Resonanz durchaus<br />
zufrieden. So registrierte man bei Finalit zwar den<br />
Weniger war<br />
oft mehr<br />
Besucherrückgang, aber Margit<br />
Leidinger, Finalit Geschäftsführerin,<br />
bilanzierte dennoch positiv:<br />
Interview Willy Viethen, Stone+tec<br />
„Unsere Gespräche waren viel intensiver und fachlich<br />
konkreter“. Auch für Mario Meuler, Leiter der<br />
Geschäftseinheit Codex bei der Uzin Utz AG, war<br />
die Messe erfolgreich: „Wir konnten viele und vor<br />
allem neue Kontakte zu Natursteinprofis knüpfen“.<br />
Neben den etablierten und renommierten<br />
Auszeichnungen für herausragende architektonische<br />
und handwerkliche Leistungen, dem Deutschen<br />
Naturstein-Preis und dem Peter-Parler-Preis, gehörten<br />
der frisch ins Leben gerufene Innovationspreis<br />
„Stone+more“ und der ebenfalls erstmalig durchge-<br />
Willy Viethen, Projektleiter Stone+tec Nürnberg, über Besucherrückgang, neue Schwerpunkte<br />
und Konzepte der künftigen Nürnberger Naturstein-Messen<br />
?<br />
Anzeige Schomburg „Einfach mehr schaffen“<br />
führte Student Day zu den Highlights der Stone+tec<br />
Nürnberg.<br />
Bedingt durch weitere Großveranstaltungen in<br />
unmittelbarem Umfeld des Messegeländes und den<br />
Feiertagskalender fand die Stone+tec Nürnberg 2011<br />
später als üblich statt, was von einigen Ausstellern<br />
bemängelt wurde. Die Folgeveranstaltung rückt wieder<br />
an die gewohnte Stelle und findet turnusgemäß von<br />
Mittwoch, 29.5. bis Samstag, 1.6. 2013 im Messezentrum<br />
Nürnberg statt.<br />
Die diesjährige Stone+tec hatte erneut weniger Besucher. Was sagt die Messe-Statistik<br />
darüber aus, welche Besuchergruppen den Rückgang verursachten?<br />
Nach unseren Erhebungen ist die prozentuale Verteilung auf die verschiedenen Besucher-<br />
! zielgruppen praktisch unverändert. In den vergangenen Jahren hat sich die Marksituation<br />
erheblich geändert, dies sieht man auch am Rückgang der Zahl der <strong>Stein</strong>metzbetriebe, aber<br />
die Messe als Spiegel der Branche zeigt, dass alle Sparten, die mit Naturstein arbeiten, davon<br />
betroffen sind.<br />
Seit 2007 ist die Zahl der Aussteller zurückgegangen, auch in diesem Jahr, laut Abschlussbe-<br />
? richt um 4 Prozent. Welcher Anbieterbereich war davon betroffen (z.B. Maschinen, Friedhof,<br />
<strong>Stein</strong>bruch oder Architektur und Innenausbau)?<br />
Auch hier ist kein besonderer Schwerpunkt in einem der Ausstellungssegmente festzustel-<br />
! len. Allerdings mussten wir aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Lage in einigen<br />
Ländern und die dadurch ausbleibende Förderungen von Messebeteiligungen einen Rückgang<br />
der Gemeinschaftsstände aus dem Ausland verzeichnen.<br />
Welche Rolle spielen Planer, also Architekten, Innenarchitekten oder Objekteure, als Ziel-<br />
? gruppe der Messe und wie hoch war ihr (prozentualer) Anteil an den Messebesuchern?<br />
Diese Zielgruppe zieht häufig allgemeine Baumessen vor und geht vor allem dann auf ma-<br />
! terialspezifischen Fachmessen, wenn bei einem Projekt ein konkreter Bedarf besteht. Der<br />
Anteil der Architekten und Planer auf der Stone+tec beträgt über die Jahre ebenfalls stabile rund<br />
drei Prozent. Wir verfolgen das Konzept, einerseits bereits „stein-affinen“ Planer anzusprechen,<br />
andererseits das Thema beim Architekten-Nachwuchs in den Fokus zu rücken, z.B. mit dem neu<br />
geschaffenen „StudentDay“.<br />
Abgesehen vom Naturstein-Preis gab es wenig erkennbare Angebote für Planer. Wie schät-<br />
? zen die Messegesellschaft in dieser Zielgruppe den Stellenwert der Stone+tec gegenüber<br />
der Marmomacc in Verona ein, wo Planung und Gestaltung rund um das Bauen nach meiner<br />
Feststellung intensiver berücksichtigt werden?<br />
Die Italiener haben sich Design seit langem auf die Fahnen geschrieben, ob diese Bemü-<br />
! hungen im Rahmenprogramm letztlich auch zu entsprechender Architektenpräsenz an<br />
den Ständen der Aussteller führt, ist ein anderes Thema. Die Attraktivität einer Messe für eine<br />
bestimmte Zielgruppe ist immer auch ein Wechselspiel vom Angebot im Rahmenprogramm und<br />
an den Messeständen.<br />
Nach meiner Einschätzung hat sich die Messe zu einer „Special interest“ Veranstaltung für<br />
? eine eher eng begrenzte Zielgruppe (<strong>Stein</strong>metze, <strong>Stein</strong>bruchbetriebe) entwickelt in einer<br />
Zeit, in der besonders in der Baubranche mit ihrem Wachstums-Potenzial immer noch Naturstein<br />
als exklusives Baumaterial gilt und wegen der Naturstein-Imitate der keramischen Fliese mit<br />
einem starken Wettbewerber konfrontiert ist. Überlässt man das Feld dadurch nicht den großen<br />
Baumessen (z.B. der BAU in München)?<br />
Sie kommen da mit Ihrer Einschätzung unserer eigenen Analyse sehr nah. Und das bedeutet<br />
! auch: Wir haben mit ersten Veränderungen bereits begonnen und sind jetzt intensiv dabei,<br />
weiter Konzeptänderungen an zu gehen – damit zur nächsten Stone+tec Nürnberg im Frühjahr<br />
2013 Naturstein die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient.<br />
29<br />
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Info-Serviceziffer [41108]<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />
4 .2011<br />
30<br />
Information für „Leben plus Komfort<br />
x<br />
Innovationspreis Wohnungswirtschaft<br />
sksextra<br />
Der Stone+more Award ist eine gemeinsame Initiative des Bundesverbands Deutscher <strong>Stein</strong>metze, des Deutschen Naturwerkstein-Verbands<br />
und des Fachverbands Fliesen und Naturstein, und wurde in drei verschiedenen Kategorien vergeben, ergänzt<br />
durch einen Publikumspreis. Details zu den Wettbewerbsteilnehmern gibt es online unter www.stone-more.com. Beim Student<br />
Day nutzten Studierende von Architekturhochschulen die Gelegenheit, Diskussionen beim „Baumeister Architektur Quartett“<br />
zu verfolgen und beim Vortrag des Schweizer Stararchitekten Max Dudler, Gewinner des Deutschen Naturstein-Preises 2011,<br />
Anregungen für das eigene künftige Bauschaffen zu bekommen.<br />
Die Stone+tec Nürnberg wird von der NürnbergMesse veranstaltet und ideell getragen vom Deutschen Naturwerkstein-Verband,<br />
dem Bundesverband Deutscher <strong>Stein</strong>metze, der Fachabteilung Natursteinmaschinen im Fachverband Bau- und Baustoffmaschinen<br />
des VDMA, der Fachgruppe Diamantsägen und Diamantbohrer im Verband Deutscher Schleifmittelwerke sowie weiterer<br />
Verbände der Natursteinwirtschaft. International wird die Fachmesse unterstützt vom italienischen Maschinenherstellerverband<br />
Confindustria Marmomacchine.<br />
Naturstein-Preis für Max Dudler<br />
Alle zwei Jahre vergibt der Deutsche<br />
Naturwerkstein-Verband e.V. (DNV) in<br />
Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher<br />
Architekten (BDA)den mit insgesamt<br />
30 000 Euro dotierten Deutschen Naturstein-<br />
Preis. In diesem Jahr wurde er erstmals europaweit<br />
ausgeschrieben und erhielt den Untertitel<br />
„European Architecture+ Stone“.<br />
Aus den fast 90 eingereichten Projekten,<br />
davon 20 aus dem europäischen Ausland, wählte<br />
die Jury zwölf Baukonzepte aus, die beispielhaft<br />
für eine hohe architektonische Qualität, eine<br />
energetische Optimierung und eine wirtschaftliche Konstruktion stehen. Preisträger war<br />
diesmal Max Dudler und der von ihm geplante Neubau der Jacob-und-Wilhelm-Grimm-<br />
Bibliothek in Berlin. Die Jury war sich einig, dass dieser Neubau durch seine körperliche<br />
Präsenz im Stadtraum besticht. Die Kubatur des Gebäudes werde wohltuend strukturiert,<br />
geschichtet und gegliedert: Der Bau mit seiner Wucht und zugleich Feingliedrigkeit werde<br />
nicht zuletzt durch die differenzierte Fassade aus Naturstein veredelt, heißt es weiter. Die Fassadenstützen des<br />
Baus sind aus in gelblich gebändertem Jurakalkstein gefertigt, der im Farbton mit den Gebäuden des zentralen<br />
Bereiches von Berlin korrespondiert.<br />
Deutsche Natursteine:<br />
Naturstein-Preis für Max Dudler<br />
Konstante Nachfrage dank guter Konjunktur<br />
Nachdem sich die Finanzkrise in 2008 und 2009 auch negativ auf die<br />
Baubranche auswirkte, konnte in 2010 wieder ein deutlicher Aufschwung<br />
verzeichnet werden.<br />
Das ifo-institut rechnet in einer kurzfristigen<br />
Perspektive bis 2014 mit einem Anstieg des<br />
Bauvolumens von insgesamt real +2,6 Prozent<br />
gegenüber 2010. Dabei haben sich die jährlichen Wachstumsraten<br />
mit +0,5 bis +0,9 Prozent deutlich gegenüber<br />
dem Zuwachs von 2010 (+1,8 Prozent) abgeschwächt.<br />
Erfreulich dürfte sich dabei der Wohnungsbau mit<br />
einem Anstieg von real +5,6 Prozent von 2010 bis 2014<br />
entwickeln. Auch im Wirtschaftshochbau ist nach dem<br />
krisenbedingten Rückgang in 2009 und 2010 wieder<br />
von einem Wachstum von insgesamt +4,8 Prozent<br />
auszugehen. Der öffentliche Hochbau entwickelt sich<br />
nach dem Auslaufen der Konjunkturpakete hingegen bis<br />
Deutsche Natursteine: Konstante Nachfrage dank guter Konjunktur Feuchtwanger Fachmesse erstmals mit „F“<br />
einschließlich 2014 schwach.Vor diesem Hintergrund<br />
registrierte auch der Deutsche Naturwerkstein-Verband<br />
e.V. (DNV) eine überwiegend konstante Nachfrage<br />
an Natursteinen in Deutschland. Zuwächse sind<br />
im gehobenen Wohnungsbau sowie im Garten und<br />
Landschaftsbau zu verzeichnen. Das zunehmende<br />
ökologische Bewusstsein in der Bevölkerung und die<br />
Diskussion über die Nachhaltigkeit von Bauwerken in<br />
der Architektur haben den Naturstein wieder in den<br />
Fokus gerückt und die Nachfrage nach heimischen<br />
Natursteinen gestärkt, was auch eine vom Verband in<br />
Auftrag gegebene Nachhaltigkeitsstudie bestätigt (SKS<br />
berichtete ausführlich in <strong>Ausgabe</strong> 4. 2010 ).<br />
Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />
xMessen<br />
2011<br />
Estrich, Parkett, Fliese:<br />
Feuchtwanger Fachmesse erstmals mit „F“<br />
Auch wenn auf dem Veranstaltungsgelände nicht viel davon zu sehen<br />
war, der Name der diesjährigen, auf den Fußbodenbau spezialisierten<br />
Messe in Feuchtwangen Ende Juni 2011 wurde mit dem Anhängsel „F“<br />
für „Fliese“ ergänzt.<br />
Das aber war eigentlich schon alles, was die<br />
von den Veranstaltern, der Bayerischen<br />
Bauakademie, als „Fach- und Kontaktmesse<br />
EPF EstrichParkettFliese“ mit dieser Produktgattung<br />
in Verbindung brachte. Abgesehen von der fast vollständig<br />
angetretenen Riege der deutschen Bauchemie-<br />
Hersteller übten sich die Hersteller keramischer Fliesen<br />
in vornehmer Zurückhaltung, eine Disziplin, die man<br />
in der Vergangenheit selbst auf den großen Baumessen<br />
immer wieder gern pflegte. Einzig die Deutsche<br />
<strong>Stein</strong>zeug <strong>Keramik</strong> GmbH mit ihrer Marke Agrob<br />
Buchtal glaubte an das Gute in dieser Messe, die immerhin<br />
fast 4 000 Besucher aus den Berufsgruppen<br />
„Bodenleger“ im weitesten Sinne ins mittelfränkische<br />
Feuchtwangen im Landkreis Ansbach lockte. Und dazu<br />
gehören ohne Zweifel auch die Fliesenleger, zumal sich<br />
der Fachverband Fliesen und Naturstein e.V. mitsamt<br />
seiner Landesfachgruppe Fliesen und Naturstein in<br />
Bayern tatkräftig engagierte.<br />
Information für „Leben plus Komfort<br />
Mit dem demografischen Wandel verändern sich auch die Anforderungen<br />
an das zukünftige Bauen und Wohnen. Darüber will<br />
die Fachmesse „Leben plus Komfort“ informieren, die vom 10.<br />
bis 14. Januar 2012 eine Informationsplattform für den Wachstumsmarkt<br />
GenerationPlus bietet. Nach der Premiere im Jahr 2010 veranstaltet die Messe<br />
Essen gemeinsam mit dem ideellen Träger, der GGT Deutsche Gesellschaft<br />
für Gerontotechnik, eine Neuauflage dieser Veranstaltung. Die Resonanz<br />
der ersten <strong>Ausgabe</strong> bestätigte, so die Veranstalter, den Informationsbedarf.<br />
So hätten inzwischen bereits zahlreiche Unternehmen eine Präsentationsfläche<br />
gebucht. Dazu zählen unter anderem Firmen wie Keramag, Gira,<br />
Hewi, Hiro Lift, Kaldewei oder die TECE GmbH. Die „Messe in der<br />
Messe“ soll nicht nur sensibilisieren, sondern Investoren, Bauträger und<br />
Auftraggeber des gesamten Marktes der Haus- und Gebäudetechnik sowie<br />
der Wohnungswirtschaft vernetzen. Foren zu den Themen „Architektur<br />
und Technik“, „Markt und Kommunikation“, „Pflege und Komfort“<br />
sowie „Immobilientag im Wandel“ ergänzen die Veranstaltung. „Leben<br />
plus Komfort“ findet parallel zur Baufachmesse DEUBAU in Halle 5 statt.<br />
Innovationspreis Wohnungswirtschaft<br />
Erstmals anlässlich der DEUBAU 2012 wird der „Innovationspreis Wohnungswirtschaft<br />
2012“ verliehen. Ausgezeichnet werden sollen innovative<br />
Bauprodukte, -elemente und -systeme, die speziell auf die Bedürfnisse<br />
der Wohnungswirtschaft ausgelegt sind und die es ermöglichen, den<br />
Bauprozess in seiner Gesamtheit zu verschlanken. Ausgeschrieben<br />
wurde der Wettbewerb vom StrategieForum Bauen (SFB) und der Messe<br />
Essen in Zusammenarbeit mit der Baudialog GmbH, Linz am Rhein,<br />
um neue, wohnungswirtschaftlich-orientierte Ideen zu fördern und die<br />
am Bauprozess beteiligten Akteure in ihrer Zusammenarbeit zu stärken.<br />
Teilnahmeberechtigt sind Hersteller von Bauprodukten, Bauelementen<br />
und Bausystemen sowie deren Verarbeiter. Die Bewerbungsfrist des<br />
Wettbewerbs läuft bis zum 15. Oktober 2011. Die Adresse für die Bewerbungsunterlagen<br />
steht auf unserer Serviceseite.<br />
Anzeige Deutsche <strong>Stein</strong>zeug „Gebietsleiter“<br />
Messeleiter Wolfgang Bux gab sich denn auch<br />
keinen Illusionen hin: „Wir waren uns des Risikos bewusst,<br />
dass es ein erstes Herantasten der Aussteller und<br />
Besucher aus dem Fliesenbereich wird. Entsprechend<br />
kann noch nicht von Besucher- und Ausstellererfolgen<br />
in diesem Bereich gesprochen werden“. So dürfte er hinsichtlich<br />
der Integration dieser Zielgruppe noch einiges<br />
an Überzeugungsarbeit für die Zukunft zu leisten haben.<br />
Aber immerhin bleiben ihm dafür bis zur nächsten<br />
Veranstaltung dieser Art noch drei Jahre Zeit. Vielleicht<br />
gibt die Fliesenbranche bis dahin ihre Zurückhaltung<br />
bei öffentlichen Präsentationen auf, vor allem wenn<br />
es um eine Zielgruppe geht, auf die man (zumindest<br />
verbal) so große Stücke setzt. Aber womöglich ist die<br />
Branche auch von der Sorge getrieben, es könnten sich<br />
andere Gewerke für das Verlegen keramischer Fliesen<br />
interessieren. Denn auch das sollte nicht verschwiegen<br />
werden: Laut Messe-Statistik waren unter den insgesamt<br />
4 000 Besuchern lediglich 5,47 Prozent Fliesenleger.<br />
Die keramische Kraft.<br />
Wir sind ein international tätiges Unternehmen der keramischen Industrie und<br />
beschäftigen weltweit ca. 1.400 Mitarbeiter. Unsere Kernkompetenz liegt in der<br />
Herstellung und im Vertrieb von keramischen Belagsmaterialien für den Wohn-<br />
und Objektbereich. Unser Erfolg basiert auf modernster Fertigungstechnologie,<br />
einer hohen Kundenorientierung sowie auf der fachlichen Kompetenz und dem<br />
Engagement unserer Mitarbeiter.<br />
Für unsere Tochtergesellschaft Deutsche <strong>Stein</strong>zeug <strong>Keramik</strong> GmbH suchen wir<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt jeweils einen (w/m)<br />
Gebietsleiter<br />
Schwerpunkt Wohnkeramik<br />
• Bremen/Niedersachsen<br />
• Münsterland/Emsland<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Aktive Neukundenaquise<br />
• Betreuung von Handelskunden<br />
und Verlegebetrieben<br />
• Vermarktung von<br />
Ausstellungskeramik<br />
• Erfüllung der quantitativen<br />
und qualitativen Verkaufsziele<br />
der Gesellschaft<br />
• Erstellung der jährlichen<br />
Umsatz- und Absatzprognose<br />
31<br />
Ihre Qualifikation:<br />
• Erfolgreicher Abschluss einer<br />
kaufmännischen Ausbildung<br />
mit fundiertem keramischen<br />
Hintergrundwissen<br />
• Praxis im Außendienst in einer<br />
ähnlichen Position von Vorteil<br />
• Einsatzbereitschaft, Eigen-<br />
initiative und Teamgeist<br />
• Verhandlungsgeschick, Flexibilität<br />
und Verantwortungsbewusstsein<br />
Neben einem Dienstwagen, der auch privat genutzt werden kann, bieten wir ein<br />
angemessenes Gehalt mit erfolgsorientierter Komponente. Ihr Wohnort liegt<br />
idealerweise innerhalb der jeweiligen Region.<br />
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Gehaltsvorstellung<br />
und Eintrittstermin an:<br />
Deutsche <strong>Stein</strong>zeug <strong>Keramik</strong> GmbH<br />
Personalabteilung<br />
Servaisstraße, 53347 Alfter-Witterschlick<br />
sabine.krista@deutsche-steinzeug.de<br />
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4 .2011<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR
SKS SKS<br />
aktuell & neu aktuell & neu<br />
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...................................................................................................................<br />
Bewegtes Licht<br />
Ein bewegliches Lichtsystem, das<br />
direktes und indirektes Licht kombiniert<br />
und so Spielraum für eine individuelle<br />
Beleuchtung bietet, hat Badausstatter<br />
Schneider für seinen neuen Spiegelschrank<br />
„Capeline“ entwickelt. Die<br />
den oberen Schrankabschluss bildende<br />
Beleuchtungseinheit zur indirekten<br />
Raumausleuchtung lässt sich um 38°<br />
nach vorn neigen und wird so zur<br />
Spiegelbeleuchtung für Make-up und<br />
Rasur. Der Spiegelschrank ist sowohl<br />
für die klassische Wandmontage als<br />
auch für den Wandeinbau mit sauberem<br />
Abschluss geeignet. Es gibt ihn in verschiedenen Breiten zwischen 45 und 130 cm und<br />
wahlweise mit ein, zwei oder drei Türen.<br />
Fugen wie <strong>Keramik</strong><br />
Eine neue, so genannte „keramisierte“<br />
Fugenmasse soll Fliesenfugen hinsichtlich<br />
Beständigkeit, Verarbeitbarkeit und Umweltfreundlichkeit<br />
neue Maßstäbe setzen.<br />
„Fugalite Eco“ sei, so Bauchemiehersteller<br />
Kerakoll, aufgrund seines sehr geringen<br />
Emmissionsverhaltens von der GEV (Gemeinschaft<br />
Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe<br />
e.V.) „EC1 PLUS R“ zertifiziert. Darüber<br />
hinaus wurde es auf Farbechtheit (gemäß<br />
Norm ASTM G155) und bakteriostatische und<br />
Gemeinsam mit dem Architekten Wolfram Wöhr hat der Bauelemente-Hersteller Kemmlit<br />
ein neues Trennwandsystem entwickelt, das dank seiner Form und seiner Ausstattung inzwischen<br />
bereits Design-Juroren überzeugte (Reddot Design Award 2011). Besonderes Merkmal des<br />
Trennwandsystems mit dem mysteriösen Namen „NiUU“ ist die Griffstange mit integrierter<br />
WC-Verriegelung und elektronischer LED-Besetztanzeige. Das Trennwandsystem ist TÜV<br />
geprüft und GS zertifiziert. Eine spezielle Fußkonstruktion sorgt für reduzierte Bodenfreiheit<br />
und verleiht der Anlage eine schwebende Front. Gefalzte Türblätter mit Echtmetallkanten<br />
verbergen die Anschlagsituation und sorgen für ein glattflächiges Aussehen, das durch unsichtbare<br />
Türbänder noch verstärkt werden<br />
kann. Die individuelle Fertigung des Systems<br />
ermöglicht die Anpassung an vorhandene<br />
Raumsituationen. Eine umfangreiche Auswahl<br />
an Gestaltungselementen bietet die<br />
Möglichkeit, das Trennwandsystem weiter<br />
zu individualisieren und an die örtlichen<br />
Gegebenheiten anzupassen.<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />
4 .2011<br />
Info-Serviceziffer [41109] <br />
32<br />
fungistatische Wirkung (gemäß Norm EN ISO<br />
846) überprüft. Die neue und umweltschonende<br />
Fugenmasse besteht nach Angaben<br />
des Herstellers aus glasiertem äolitischem<br />
Quarzsand und werde vergleichbar mit der<br />
Oberfläche von Fliesen bei rund 800° Celsius<br />
in einem patentierten Verfahren hergestellt.<br />
Die Fuge wird wie eine Fliese gereinigt, ist<br />
nicht saugfähig und verschmutzt nicht. Die<br />
Fugenmasse eignet sich für Fugenbreiten<br />
bis 20 mm und ist in 20 Farben erhältlich.<br />
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Sauberer Weg ans Ziel<br />
Fugen wie <strong>Keramik</strong><br />
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Körperform oder lieber Floating? Wer Wannenbäder<br />
bevorzugt, weiß Bequemlichkeit zu schätzen. Jetzt soll<br />
ein neuartiges Rückenprofil für noch mehr Liegekomfort<br />
sorgen. Es ist besonders lang ausgeformt, flacher als andere<br />
Rückenschrägen und bietet somit einen außergewöhnlichen<br />
Liegekomfort, vergleichbar mit einem Liegestuhl. Damit<br />
man dabei auch nicht abgelenkt wird, ist sie bewusst nur<br />
für eine Person konzipiert. Die Wanne „Betteone Relax“<br />
gibt es in drei Größen.<br />
Sauberer Weg ans Ziel<br />
Mehr Sauberkeit im Eingangsbereich soll das neue<br />
Fußmattensystem „Duraway“ gewährleisten. Mit fünf<br />
verschiedenen Ausführungen ist es passend auf normale<br />
bis höchste Belastungen zugeschnitten: Gummi- und<br />
Teppicheinlagen, Bürsten und Kratzleisten ergänzen<br />
sich zu hochwirksamen Schmutzfängern in normal bis<br />
stark frequentierten Innen- und Außenbereichen. Die<br />
unterschiedlichen Material-Einsätze sind sicher eingefasst<br />
in stabile, miteinander verbundene Aluminium-Profile<br />
als Voraussetzung für hohe Reinigungsleistung und<br />
dauerhafter Belastbarkeit. Zwei Metallstärken sowie vier<br />
Profilhöhen stehen zur Auswahl.<br />
Vervollständigt wird das System durch das Rahmenprofil<br />
„Entry“, das sich durch 90-Grad-Drehung<br />
gleich für zwei Fußmatten-Ausführungen eignet. Für<br />
private Eingangsbereiche gibt es schmale Rahmenprofile.<br />
Hier bieten sich Fußmatten in 10 mm Stärke zum<br />
Beispiel in Kombination mit einem Fliesenboden an. Für<br />
Objektplanungen lässt sich das System individuell durch<br />
maßgenaue Zuschnitte des Rahmens anpassen und auch<br />
die Fußmatten können objektbezogen angefertigt werden.<br />
„Duraway“ ist für mechanische Belastungen von bis zu<br />
drei Tonnen geeignet und wirkt trittschallentkoppelnd.<br />
Eckventil mit Feinfilter<br />
Aus dem Wasserhahn kommt nur noch ein Rinnsal?<br />
Häufig sind verschmutzte Rohrleitungen Ursache für ein<br />
Zusetzen der Waschtischarmatur. Hansgrohe bietet jetzt<br />
ein Eckventil mit Feinfilter an. Der feinmaschige Filter im<br />
Innern schützt die angeschlossenen Waschtischmischer<br />
vor Schmutzeinspülungen. Der Filter selbst kann jederzeit<br />
entnommen und gereinigt werden. Bei allen Elektronik-<br />
Waschtischmischern der Marken Axor und Hansgrohe sind<br />
diese Eckventile mit Feinfilter künftig im Lieferumfang<br />
enthalten. Für die hochwertigen Armaturen, die häufig<br />
im öffentlichen Bereich zum Einsatz kommen, ergibt sich<br />
so ein zusätzlicher Schutz für eine lange Lebensdauer.<br />
Fotos: siehe Hersteller<br />
Konzepte für flachen Duschkomfort<br />
Frischer Duft für Urinale<br />
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Konzepte für flachen Duschkomfort<br />
Mit nur 25 mm Höhe für den Duschboden und nur 75 mm Kompletthöhe<br />
inklusive Ablaufsiphon bieten sich diese neuen Bodenelemente speziell für<br />
Badrenovierungen im privaten Wohnungsbau und im Objektbereich an. So<br />
können auch nachträglich bodengleiche Duschen<br />
ohne großen Aufwand entstehen. Grumbach bietet<br />
die Elemente sowohl mit dezentralem als auch<br />
mit zentralem Ablauf in den Größen 90x90 cm<br />
und 120x120 cm an. Darüber hinaus gibt es die<br />
Duschböden mit abgeschrägter beziehungsweise<br />
mit abgerundeter Ecke. Die FCKW-freien PUR-<br />
Modelle sind direkt befliesbar und wegen ihrer<br />
hohen Punktbelastbarkeit auch für Rollstuhlfahrer<br />
geeignet.<br />
Soll die Dusche in eine Raumecke kommen,<br />
lassen sich die flachen Duschbodenelemente mit<br />
neuen Eck-Installationselementen aus PUR kombinieren.<br />
Die zweiteilige, raumhohe Lösung macht das<br />
Anbringen von Armaturen im Eckbereich einfach.<br />
Zwei große Revisionsöffnungen bieten leichten<br />
Zugang zur Wasser- und Abwasserinstallation.<br />
Leitungen müssen<br />
nicht mehr mühsam<br />
durch Einschlitzen in<br />
der Wand verlegt werden.<br />
Frischer Duft für Urinale<br />
Jeder Betreiber von Toilettenräumen in Gastronomie, Sportund<br />
Freizeitstätten, Unternehmen, Bahnhöfen, Flughäfen und<br />
Autobahnraststätten kennt das Problem des eher abschreckenden<br />
Raumklimas. Geruchssteine, die in Plastiksiebe eingelegt oder in<br />
kleinen Körben in die Urinale eingehängt werden, schaffen kaum<br />
Abhilfe und sind zudem ökologisch bedenklich und bei Nutzern und<br />
Personal sehr unbeliebt.<br />
Eine Problemlösung soll jetzt „KeraFresh“ liefern. Es handelt<br />
sich um ein Frischesystem, das von außen unsichtbar in die Spülkammer<br />
von Urinalen integriert<br />
wird. Dort platzierte Hygiene-<br />
Sticks sorgen dafür, dass mit<br />
jeder Spülung etwas Duftstoff<br />
in das Urinal abfließt und eine<br />
reinigende Schaumbildung<br />
bewirkt. Die Nachrüstung<br />
der Sticks erfolgt sauber und<br />
hygienisch, also ohne Kontakt<br />
zu den Urinal-Innenbecken,<br />
indem ein Edelstahldeckel an<br />
der Oberseite der Spülkammer<br />
geöffnet wird. Eine diebstahlsichere<br />
Technik mir einem<br />
Spezialschlüssel verhindert<br />
unbefugte Zugriffe.<br />
33<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR
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1 2<br />
3 4 5<br />
6 7 8<br />
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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />
4 .2011<br />
Die Adressen aller Hersteller ab Seite 38<br />
34<br />
Produkt-Kurzinformationen<br />
1 Die neuen Kerateam-Großformate werden durch elegante<br />
Vollglas-Dekore ergänzt, z.B. die Serie „Coco“. 2 Mit diesen<br />
langen, elegant-schmalen Bordüren sind gestalterischen<br />
Ideen an Wand und Boden keine Grenzen gesetzt sind. Erhältlich<br />
in vier miteinander kombinierbaren Farben („Collect“ von Grohn). 3<br />
Natürliche Beigetöne in Kombination mit den sanften Schwüngen<br />
einer Sanddüne prägen die Fliesenserie „Sahara“ (Engers).<br />
Dazu gibt es Bordüren mit Sanddünen-Motiven und verschiedenen<br />
Sinnsprüchen. 4 Die Wandfliese („Iron“, Grohn) erzeugt mit ihrer<br />
seidigglänzenden Oberfläche dezente Lichtreflexe und schimmert<br />
angenehm verspielt. 5 Feine, fühlbare Linien verleihen der<br />
Fliese etwas Besonderes. Es gibt zwei Dekorideen: ein florales Motiv<br />
und eine grafische, runde Welle. 6 Die Feinsteinzeugserie Andria<br />
in 30 x 60 cm ist fürs Badezimmer ebenso geeignet wie für<br />
alle anderen Bereiche des Lebens (Grohn). 7 Wenn ein nahtloser<br />
Übergang vom Wohnbereich auf die Terrasse gewünscht ist,<br />
lassen sich mit der Fliesenserie „Montana“ in Kombination mit der<br />
Terrassenfliese „Korater“ Innen- und Außenflächen übergangslos<br />
gestalten (Korzilius). 8 Die Feinsteinzeugserie „Arcwood“ beinhaltet<br />
alle Charakteristiken von Holz, lieferbar z.B. als rustikale<br />
Birke oder Eiche. Alternativen sind modernes Grau oder Schwarz<br />
(Nordceram).<br />
Fotos: siehe Hersteller<br />
9 10 11<br />
12<br />
14<br />
13<br />
15 16<br />
9 Listellis aus hochglanzpoliertem Edelstahl geprägt durch<br />
markante Oberflächenstrukturen sorgen für ein Plus bei der Gestaltung von<br />
Fliesenflächen (Dural). 10 Die Riemchen der „Manus Kollektion“ sehen<br />
aus wie Handform-Riemchen, sind aber echte Klinker-Riemchen aus<br />
Westerwälder Ton mit einer geringen Wasseraufnahme (Röben). 11 Ein<br />
schöner Rücken: die Rückseite der Fliese mit ihrer charakteristischen<br />
Struktur wird hier als Design auf die Vorderseite geholt („Beside“ von<br />
Refin). 12 Weiche Rundungen und kantige Facetten bringt Bewegung in<br />
die keramische Fläche. „Concept Plus“ kombiniert Dreidimensionalität<br />
mit zahlreichen Dekoren und Formaten (Rako). 13 Das Verfahren zur Einarbeitung<br />
von Granulat- und Metallkomponenten in <strong>Keramik</strong>fliesen<br />
ermöglicht eine Fliesenkomposition, die sich mit anderen Materialien auf<br />
Wand und Boden gut kombinieren lässt (Refin). 14 Die Fliesenserie<br />
„Unistone“ orientiert sich an den Ansprüchen moderner Architektur<br />
und bietet sich als attraktive Lösung im Innen- wie im Außenbereich an, im<br />
Privathaushalt ebenso wie im Objekt (Rako). 15 Die Fliesenserie „Factory“<br />
bietet gelungenes „Metallisches“. Je nach Licht und Blickwinkel erscheint<br />
sie in den verschiedensten Nuancen und spielt gewissermaßen mit dem Licht<br />
(Steuler). 16 Besonderheit dieser Serie sind die kalibrierten Kanten,<br />
was auch an der Wand eine sehr schmale Fuge zulässt. Kombinierbar mit<br />
diversen Bordüren und Mosaiken („Vogue“ von Grohn).<br />
35<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR
SKS SKS<br />
service service<br />
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Info-Serviceziffer [41137]<br />
KatalogAZ_2010_sks 09.04.2010 09.04.2010 10 10<br />
Seite 5<br />
Bei der „Mission Olympic“ können alle Städte und Gemeinden ihr besonderes<br />
Engagement für den Breitensport unter Beweis stellen. Neben innovativen<br />
Sportprojekten sind vor allem Initiativen gesucht, die weniger aktive Bürgerinnen<br />
und Bürger in das Sportgeschehen einbinden. Der Titel wird je<br />
an eine große, mittlere und kleine Stadt vergeben. Die Sieger haben sich<br />
zuvor in einem Finalzweikampf mit einer anderen Stadt der gleichen Größenkategorie<br />
gemessen. In der Kategorie der kleinen Städte sind ab sofort<br />
auch Gemeinden aufgerufen, ihre sportlichen Qualitäten unter Beweis zu<br />
stellen. Als Siegprämie erhält die kleine Stadt bzw. Gemeinde 20 000, die<br />
mittlere 35 000 und die große Stadt 50 000 Euro zur Förderung des Breitensports.<br />
Die Zweitplatzierten des Finales erhalten 6 000, 10 000 bzw. 15 000<br />
Euro Förderung für die regionale sportliche Infrastruktur. Wer mitmachen<br />
möchte, muss sich allerdings gedulden: Die Bewerbungsfrist für „Mission<br />
Olympic 2012“ ist bereits im August abgelaufen. Nachschauen, was zum<br />
Beispiel die Stadt Delbrück auf die Beine gestellt hat, kann man hier: www.<br />
mission-olympic-delbrueck.de/. Allgemeine Informationen über die Aktion:<br />
www.missionolympic.de/<br />
Bilder und Informationen von der mobilen Dusch-Aktion: www.shower-to-go.<br />
com/ oder www.hansa.de/<br />
Seite 6<br />
Einen Boden mit Fliesen oder anderen Belägen zu belegen, ihn einfach nur<br />
zu beschichten oder streichen, war Dr. H. Werner Utz, Vorstandsvorsitzender<br />
der Uzin Utz AG, nach 100 Jahren Unternehmensgeschichte nicht genug:<br />
„Mit dem Projekt ‚Die Zukunft unter uns‘ verfolgen wir das Ziel, das Konzept<br />
des Bodens im Ganzen zu überdenken und Altbekanntes über Bord zu<br />
werfen“. Die Ergebnisse<br />
dieser Betrachtungsweise<br />
wurden im Stadthaus Ulm<br />
ausgestellt. Wer die Ausstellung<br />
nicht sehen konnte,<br />
findet alle Information<br />
über die Aktion hier: www.<br />
die-zukunft-unter-uns.de.<br />
Seite 7<br />
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42, Anschrift: Afueras s/n, Castellfollit de la Roca (Girona)<br />
Mehr Informationen über den Ort selbst: www.castellfollitdelaroca.org<br />
Seite 8<br />
Allgemeine Informationen über die Hotel Schule Maastricht gibt es hier:<br />
www.hotelschoolmaastricht.nl (englisch). Die an der Neugestaltung des<br />
„Chateau Bethlehem“ beteiligten Designer: Studio Richard Hutten (www.<br />
richardhutten.com), Studio Makkink & Bey (www.studiomakkinkbey.nl), Studio<br />
Eek & Ruijgrok (www.pietheineek.nl), Stars Design (www.starsdesign.nl).<br />
Mehr über die Armaturen der Badezimmer: www.hansgrohe.com oder www.<br />
axor-design.com<br />
Seite 10<br />
Einblicke in das Hamburger 25hour Hotel Hafencity gewährt diese Internetseite:<br />
www.25hours-hotels.com/hafencity/. An der Gestaltung waren diese<br />
Designer beteiligt:<br />
eventlabs - labor für räumliche kommunikation (www.agenturlabor.com/),<br />
Stephen Williams Associates (www.stephenwilliams.com/), Conni Kotte.<br />
Räume mit Gesicht (www.connikotte.com/), Markus Stoll/Storytelling for<br />
Brands, Kontaktadresse: Saselbergweg 1, 22395 Hamburg, Tel.: 0171-<br />
6809034, E-Mail: markus@storytelling4brands.com, Tom Schlotfeldt (www.<br />
schlotfeldtlicht.de/)<br />
Die Armaturen in den Badezimmern wurde gefertigt von Jado Deutschland,<br />
Euskirchener Str. 80, 53121 Bonn, Tel.: 0228-5210, Fax: 0228-521 241,<br />
www.jado.de<br />
Seite 12<br />
Das Tierleben im Aquarium des Restaurants „La Mer“ orientiert sich an<br />
der Artenvielfalt des Coral Seas (Korallenmeer), einem Nebenmeer des<br />
Pazifischen Ozeans außerhalb des Great Barrier Reef nordöstlich von Australien.<br />
Auf über 479 100 km² verteilen sich etwa 25 Korallenriffe und Atolle<br />
unterschiedlicher Größe, die teilweise nur bei Niedrigwasser aus dem Meer<br />
ragen. Coral Sea gehört dank seiner farbenfrohen Unterwasserwelt und der<br />
großen Artenvielfalt zu einem der beliebtesten Tauchregionen der Erde.<br />
Bereits seit 1955 gibt es „Fischzucht Weller“ in Neuwied. Der vom Vater<br />
aufgebaute Betrieb wurde von Burkhard Weller in ein breit aufgestelltes<br />
Unternehmen umgewandelt: Neben der eigenen Fischzucht, der Durchführung<br />
von Fischerei-Schulungen und der Ausbildung von Fischwirten bietet<br />
Alle Angaben und Adressen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr<br />
es die „Seefischhalle“, die erst 2010 eine Auszeichnung als eines der zehn<br />
besten Fischgeschäfte Deutschlands erhielt, und das „Nordlicht“, einen<br />
Imbiss-Pavillon für die schnelle Mahlzeit. Rund 400 Tonnen Fisch setzt<br />
„Fischzucht Weller“ derzeit jährlich um. Ebenfalls auf dem Unternehmensgelände<br />
entstand jetzt in einem halben Jahr Bauzeit das Restaurant-Aquarium<br />
„La Mer“. Mehr darüber im Internet: www.restaurant-lamer.de/ (oder: www.<br />
fischzucht-weller.de/)<br />
Die Fliesen lieferte RAKO/Lasselsberger, a.s., Adelova 2549/1, 32000<br />
Plzen - Jižní Predmestí, Tschechien, Info-Telefon: 800 303 333, Tel.:<br />
+420 378 021 111, Fax: +420 378 021 119, www.rako.eu<br />
Seite 13<br />
Bauherr der Gedenkstätte am Michelsberg war die Stadt Wiesbaden. Planung<br />
und Bauleitung erfolgte durch Barbara Willecke - planung – freiraum,<br />
Richard-Sorge-Straße 11, 10249 Berlin, Büro Köln, Schanzenstraße 21,<br />
51063 Köln, Tel.: 0221-6122 16, Fax: 0221-6122 18, www.planungfreiraum.<br />
de/. Verantwortlich für die Außenanlagen und Naturstein-Verlegearbeiten<br />
war die Gramenz GmbH, Gramenz GmbH, Mittelpfad 3, 65205 Wiesbaden,<br />
Tel.: 0611-97746 0, Fax: 0611-700563, www.gramenz-galabau.de/.<br />
Das Verlegematerial: Sopro Bauchemie GmbH, Postfach 420152 65102<br />
Wiesbaden, Tel.: 0611-1707 261, Fax: 0611-1707 260, www.sopro.com<br />
Seite 14<br />
Bauherr der kanadischen Niederlassung war die Schlüter-Systems KG,<br />
Schmölestraße 7, 58640 Iserlohn, Tel.: 02371-971 0, Fax: 02371-971 111,<br />
www.schlueter.de, die auch den Bekotec-therm-Klimaboden entwickelt<br />
hat (Seite 17)<br />
Seite 16<br />
Mehr über die verschiedenen Zertifizierungs-Programme: www.usgbc.org/<br />
oder www.worldgbc.org/site2/; www.leedcertifiedgreenbuildings.com/leed/;<br />
www.dgnb.de/_de/; www.cagbc.org/ (Canadian Green Building Council);<br />
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Seite 18<br />
Ein Rundgang durch das Prager grüne Hotel und weitere Informationen:<br />
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Die Wasseraufbereitungs- und Wärmerückgewinnungs-Anlage lieferte die<br />
Pontos GmbH (Carl-Zeiss-Str. 3, 77656 Offenburg, Tel.: 07836-51 1920,<br />
Fax: 07836-51 1936, http://pro.hansgrohe.de/5552.htm.<br />
Seite 20<br />
Mehr über die Arbeit des Industrieverbandes Blue Responsibility: www.<br />
blue-responsibility.com/<br />
Seite 22<br />
Über die Stuttgarter Nachhaltigkeitsmesse „Consense“ informiert der<br />
DGNB: www.dgnb.de/_de/veranstaltungen/consense/2011/index.php<br />
oder die Stuttgarter Messegesellschaft: www.messe-stuttgart.de/cms/<br />
consense2012_messe.0.html. Interessenten für den „Specifier SBS“ wenden<br />
sich an PE International AG, Alexander Forell, Hauptstraße 111-113, 70771<br />
Leinfelden-Echterdingen, a.forell@pe-international.com oder das Fraunhofer<br />
Institut für Bauphysik (IBP), Bastian Wittstock, Hauptstraße 113, 70771<br />
Leinfelden-Echterdingen, bastian.wittstock@ibp.fraunhofer.de<br />
Seite 23<br />
Systeme für die Regenwassernutzung liefert Mall GmbH, Hüfinger Straße<br />
39-45, 78166 Donaueschingen, Tel.: 0771-8005 131, Fax: 0771-8005 3131,<br />
www.mall.info<br />
Was es mit „PFT“ auf sich hat: Perfluorierte Tenside (PFT) kommen in galvanischen<br />
Prozessen zum Einsatz, beispielsweise bei der Verchromung. Sie<br />
gewährleisten nicht nur eine gleichmäßige und stabile Beschichtung, sondern<br />
sind auch aus Gründen der Arbeitssicherheit unverzichtbar. Allerdings gelten<br />
sie hinsichtlich ihrer langfristigen Wirkungen auf Gesundheit und Umwelt als<br />
bedenklich. Hansgrohe entwickelte deshalb in einem gemeinsamen Pilotprojekt<br />
mit dem Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg eine<br />
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automatisierte Anlage zur Reduzierung der PFT aus dem Galavanikabwasser,<br />
so dass keine Rückstände im Abwasser verbleiben. Die Hansgrohe AG setzt<br />
das Verfahren bereits seit 2010 erfolgreich in ihren Werken in Schiltach und<br />
Offenburg ein. Mehr darüber bei www.hansgrohe.com.<br />
Seite 24<br />
Mehr über Trends und Stilberatung weiß unsere Autorin Dipl.-Designerin<br />
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02103-897727, Fax: 02103-897726, www.uta-kurz.de)<br />
Seite 26<br />
Die drei Kooperateure für die Badgestaltung: : Visoft GmbH, Mercedesstr.<br />
1, 71063 Sindelfingen, Tel.: 07031-8150 20, Fax: 07031-8150 22, www.<br />
visoft.de, Lux Elements GmbH & CO KG, An der Schusterinsel 7, 51379<br />
Leverkusen-Opladen, Tel.: 02171-7212 0, Fax: 02171-7212 40, www.luxelements.de/,<br />
Bärwolf GmbH & Co. KG, Robert-Bosch-Str. 9, 44629 Herne,<br />
Tel.: 02323–9371 0, Fax: 02323–9371 17, www.baerwolf.com<br />
Über die Werke des Illustrators: www.jphdelhomme.com/. Über das Unternehmen,<br />
dessen Werbekonzept er gestaltet hat: Burgbad AG, Kirchplatz<br />
10, 57392 Schmallenberg, Tel.: 02974-9617 0, Fax: 02974-9617 277, www.<br />
burgbad.com (Seite 46)<br />
Seite 27<br />
Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG, Köbbingser Mühle 6, 58640 Iserlohn,<br />
Tel.: 02371-433 0, Fax: 02371-433 232, www.dornbracht.com/de<br />
Über das Museum oder das Fliesenwerk: www.museum-sinzig.de, www.<br />
deutsche-steinzeug.de.<br />
Seite 28<br />
Über die Nürnberger Natursteinmesse und die Aussteller informiert diese<br />
Site: www.stone-tec.com/de/<br />
Seite 30<br />
Die Preisträger des Naturstein-Preises findet man auf der Internetseite des<br />
Deutsche Naturwerkstein Verband e.V. (DNV): www.natursteinverband.de/<br />
contents/natursteinpreis.2011.php. Hier sind auch die übrigen Auszeichnungen<br />
aufgelistet.<br />
Seite 31<br />
Informationen über die Fachmesse in Feuchtwangen: www.epf-messe.de/<br />
Die Messe in der Messe: www.leben-plus-komfort.de/<br />
Die Bewerbungsunterlagen für den Innovationspreis gibt bei der Gesellschaft<br />
für wirtschaftliche Technik für Wohnungsunternehmer (wtw), Nedelmannstraße<br />
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wtw-modernisierung.de<br />
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Gerhard Köhler (verantw.)<br />
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Postanschrift der Redaktion:<br />
Postfach 20 07 34<br />
41207 Mönchengladbach<br />
Hausanschrift:<br />
Meerkamp 120<br />
41238 Mönchengladbach<br />
Tel.: 02166-984 183<br />
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Ansprechpartner: Daniel Ott<br />
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9261 0, Fax: 02602-9261 50, www.dural.de (Sauberer Weg ans Ziel)<br />
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07836-51 1170, www.hansgrohe.com (Eckventil)<br />
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Tel.: 0421-6262 0, Fax: 0421-6262 238, www.norddeutsche-steingut.de<br />
3: Engers <strong>Keramik</strong> GmbH & Co. KG, Brucknerstr. 43, 56566 Neuwied, Tel.<br />
02622-7007 0, Fax: 02622-7007 600, www.engerskeramik.de<br />
5: Villeroy & Boch AG, Postfach 1120, 66688 Mettlach, Tel.: 06864-81 0,<br />
Fax: 06864-81 2692, Internet: www.villeroy-boch.com<br />
7: Korzilius GmbH, Krugbäckerstr. 3, 56424 Mogendorf, www.korzilius.de.<br />
E-Mail an: info@korzilius.de<br />
8: Nordceram GmbH, Schönebecker Straße 101, 28759 Bremen, Tel.: 0471-<br />
7005 0, Fax: 0471-7005 310, www.nordceram.de<br />
9: Dural GmbH & Co. KG, Südring, 56412 Ruppach-Goldhausen, Tel.:<br />
02602-9261 0, Fax: 02602-9261 50, www.dural.de<br />
10: Röben Tonbaustoffe GmbH, Klein Schweinebrück 168, 26340 Zetel,<br />
Tel.: 04452-880, Fax: 04452-88245, www.roeben.com<br />
11+13: Ceramiche Refin S.p.A, Via I Maggio, 22, Salvaterra, 42013 Casalgrande<br />
(RE) – Italien, Tel. +39-0522-990499, www.refin.it<br />
12+14: RAKO/Lasselsberger, a.s., Adelova 2549/1, 32000 Plzen - Jižní<br />
Predmestí, Tschechien, Info-Telefon: 800 303 333, Tel.: +420 378 021 111,<br />
Fax: +420 378 021 119, www.rako.eu<br />
15: Steuler-Fliesen GmbH, Industriestraße 78, 75417 Mühlacker, Tel.: 07041-<br />
801 205, Fax: 07041-801 216, www.steuler-fliesen.de<br />
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geprüfte Auflage (Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />
der Verbreitung von Werbeträgern)<br />
Nachdruck, Reproduktion und Übersetzungen in andere Sprachen ist nur mit Genehmigung des<br />
Verlages gestattet. Das gilt auch für die Aufnahme in elektronischen Datenbanken. Vor Aufnahme<br />
eines Artikels dieser Zeitschrift in einen internen elektronischen Pressespiegel schicken Sie uns<br />
bitte ein Email (service.sks@stein-keramik-sanitaer.de) oder rufen Sie uns an (+49-(0)2166-984183).<br />
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sind. Eine Schutzgebühr wird nur erhoben, wenn ausdrücklich darauf<br />
hingewiesen wird.<br />
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Unterschrift<br />
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41109<br />
41114<br />
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41039<br />
41104<br />
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41105<br />
41110<br />
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41120<br />
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Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />
42<br />
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Notizblock: Notizblock:<br />
Wieder mehr Fliesen<br />
Infolge der verbesserten Baukonjunktur ist auch<br />
der Fliesenabsatz in den ersten fünf Monaten des<br />
Jahres 2011 überproportional angestiegen. Carlo Cit,<br />
Chef der Hansa Unternehmensberatung, erwartet<br />
hochgerechnet auf das Gesamtjahr eine Zunahme<br />
des Fliesenabsatzes in Deutschland von mindestens<br />
5 Prozent. Danach würden von dem Mehrabsatz<br />
insbesondere die deutschen und italienischen Produzenten<br />
profitieren, wobei vor allem die deutschen<br />
Werke besonders positiv abgeschnitten haben. Carlo<br />
Cit erwartet, dass im weiteren Verlauf des Jahres<br />
der positive Trend anhalten werde.<br />
Spanische Fliesenexporte auf Zuwachs<br />
Wie der Verband der spanischen Fliesenhersteller<br />
ASCER mitteilte, konnten im ersten Quartal 2011<br />
die spanischen Fliesenexporte um 11,8 Prozent<br />
gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres<br />
gesteigert werden. Danach erreichte der Wert<br />
der Fliesenexporte in diesem Zeitraum 438,8 Mio.<br />
Euro. In den letzten 12 Monaten (April 2010 bis<br />
März 2011) erhöhte sich der Wert der spanischen<br />
Fliesenexporte um 8 Prozent. Damit dauert der<br />
positive Trend bereits drei Quartale, was die von der<br />
Krise gebeutelten spanischen Hersteller aufatmen<br />
lässt. Wie es in der jetzt veröffentlichten Bilanz heißt,<br />
bleibe die Europäische Union weiterhin wichtigstes<br />
Ziel für die spanischen Fliesenhersteller. In den Märkten<br />
der EU werden 44,5 Prozent der spanischen<br />
Fliesenexporte verkauft. Die Wachstumsraten sind<br />
dabei relativ konstant geblieben (1,7 Prozent). Als<br />
zweites Hauptziel werden die Länder im Nahen Osten<br />
genannt mit einem Wachstum von 40 Prozent. In<br />
diesen Märkten werden 19,3 Prozent der spanischen<br />
Ausfuhren abgesetzt. Laut ASCER-Statistik wurden<br />
in Deutschland im 1.Quartal gut 33 Prozent mehr<br />
spanische Fliesen verkauft als im Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres.<br />
Höhere Grunderwerbsteuer<br />
Zum 1. März 2012 wird Rheinland-Pfalz die Grunderwerbsteuer<br />
um ganze anderthalb Prozentpunkte<br />
anheben. Damit kassiert das Land über 85 Mio. Euro<br />
Mehreinnahmen, und dies trotz ansteigender Zahlen<br />
an Baugenehmigungen. Was für Rheinland-Pfalz eine<br />
lukrative „Einnahmequelle“ ist, kann für viele junge<br />
Familien das Aus für den Traum vom eigenen Haus<br />
bedeuten. Jürgen Dawo, Präsident der Aktion pro<br />
Eigenheim, lehnt diese Anhebungen strikt ab und<br />
fordert einen bundesweit einheitlichen, auf 3,5 Prozent<br />
limitierten Steuersatz. Mit dieser drastischen<br />
Erhöhung zählt künftig auch Rheinland-Pfalz mit fünf<br />
Prozent zu den „Spitzenreitern“ in Sachen Grunderwerbsteuer.<br />
2010 brachte die Grunderwerbsteuer<br />
dem Land Rheinland-Pfalz Einnahmen in Höhe von<br />
rund 200 Mio. Euro.<br />
Henkel investiert bei Ceresit<br />
Die Henkel Bautechnik investiert in die Marke Ceresit<br />
und lässt sich die Modernisierung des Werks<br />
in Unna insgesamt 1,6 Mio. Euro kosten. Im letzten<br />
Jahr wurde bereits für rund eine Million Euro eine<br />
Abfüllanlage für Kunststoffsäcke installiert, Ende 2011<br />
wird die Aufstockung der Kapazität der Produktion<br />
folgen. Neue Anlagen werden zukünftig eine größere<br />
Automatisierung bilden, größere Stoffmengen<br />
umsetzen und zudem flexibler einsetzbar sein. Wie<br />
Diethardt Lang, Geschäftsführer des deutschen<br />
Fliesen aus Sachsen:<br />
Deutsche Antwort auf Billig-Importe<br />
Fliesen aus Deutschland, lange Jahre standen sie im Schatten<br />
übermächtiger ausländischer Anbieter. Vornehmlich Italien und<br />
Spanien bestimmten hierzulande die Kultur der keramischen<br />
Fliesenlandschaft. Das Problem: Deutsche Hersteller konnten<br />
(oder wollten) sich nicht dem Preisdiktat der ausländischen Wettbewerber<br />
unterwerfen. Mitunter wurde auch kolportiert, deutsche<br />
Hersteller hätten mit dem technologischen Fortschritt speziell<br />
italienischer Fliesenhersteller nicht Schritt halten können, was<br />
bezogen auf das im Baugeschehen äußerst beliebte Feinsteinzeug<br />
zeitweise sicher nicht unberechtigt war.<br />
Aber nicht nur deshalb hat es die deutsche<br />
keramische Fliesenindustrie nicht zur<br />
blühenden Wirtschaftsmacht geschafft,<br />
zumal zum einen der Verbrauch von aktuell<br />
etwa 110 Mio. Quadratmeter kaum das entsprechende<br />
Volumen dafür bietet, andererseits<br />
scheren sich polnische oder chinesische Impor-<br />
teure kaum um realistische<br />
Preispolitik.<br />
Dass trotz allen marktpolitischen<br />
Widrigkeiten<br />
keramische Fliesen aus deutschen<br />
Werken Zukunft haben,<br />
demonstrierte aktuell<br />
die Steuler Fliesen-Gruppe,<br />
die mit Werken in Mühlacker,<br />
Bremen, Bremerhaven und<br />
Leisnig (Sachsen) und einer<br />
Produktionskapazität von<br />
über 20 Mio. Quadratmetern<br />
zu einem der größten deutschen<br />
Fliesenproduzenten<br />
aufgestiegen ist. Dass dies<br />
noch nicht das Ende der Ent-<br />
iNfo:<br />
Fliesen aus Sachsen: Deutsche Antwort auf Billig-Importe<br />
Notizblock Hansgrohe AG: Jubiläum mit neuen Umsatzrekord<br />
Show-Time: Zwar produzierte die neue Linie<br />
schon längst die gewünschten Fliesen, aber<br />
der obligatorische Startknopf musste dennoch<br />
gedrückt werden, hier von Michael Steuler, Ingrid<br />
Vogel, Prof. Kurt Biedenkopf und Klaus-Martin<br />
Andreas (v.li.)<br />
wicklung ist, demonstrierte die Gruppe jüngst<br />
im sächsischen Leisnig, gelegen auf halber Strecke<br />
zwischen Leipzig und Dresden. Hier legten<br />
1995 die Steuler Fliesen GmbH und die Norddeutsche<br />
<strong>Stein</strong>gut AG (Grohn) den Grundstein<br />
zu einem komplett neuen Fliesenwerk auf<br />
der grünen Wiese, nannten es Kerateam und<br />
verordneten ihm nur einen<br />
Zweck: Kampfansage an die<br />
Niedrigpreisangebote der<br />
ausländische Wettbewerber.<br />
Mittel zum Zweck war die<br />
Sortiments-Gestaltung: Nur<br />
wenige, dafür aber auf dem<br />
Markt mehrheitsfähige Formate<br />
in großen Stückzahlen.<br />
Der Erfolg ließ nicht<br />
lange auf sich warten. Zwar<br />
rechneten die Kerateam-<br />
Produkte zu keiner Zeit zu<br />
den Design-Highlights der<br />
<strong>Keramik</strong>szene, dafür aber zum<br />
preiswertesten, was mit deutschen<br />
Fliesen-Produktionen<br />
Die Steuler Industriewerke GmbH wurde 1908 in Höhr-Grenzhausen nach der Erfindung<br />
des ersten säurefesten Kitts mit dem Tätigkeitsbereich industrieller Korrosionsschutz und<br />
Anlagenbau (seit 1965) gegründet. Die Keimzelle des Fliesen-Engagements war ab 1917<br />
die Steuler Fliesen GmbH. Mit der Norddeutschen <strong>Stein</strong>gut AG (Bremen-Grohn) wurde am<br />
25.7.1995 die gemeinsame Tochter Kerateam GmbH&Co. KG gegründet. 2000 übernahm<br />
Steuler die Aktienmehrheit des Bremen-Grohner Fliesenherstellers. Zwei Jahre später errichtete<br />
Steuler in Bremerhaven das Werk Nordceram, das seit 2002 Feinsteinzeugfliesen<br />
produziert. Nachdem lange Zeit die verschiedenen Werke eher unkoordiniert nebeneinander<br />
auf dem Markt operierten, bemüht sich Gruppenchef Michael Steuler aktuell sehr intensiv<br />
um klare Markenpositionierung. So steht das Stammwerk in Mühlacker für hohen Designanspruch<br />
im oberen Preis-Segment („Steuler Design“), das Werk in Bremen-Grohn gilt<br />
mit Produkten im mittleren Preissegment in erster Linie als Lieferant für den klassischen<br />
Fliesen- und Baustoffhandel, während Nordcerams Kernkompetenz preiswerte Bodenfliesen<br />
aus Feinsteinzeug ist. Wie Kerateam ist das Werk auf Volumen bei überschaubarer<br />
Formatvielfalt ausgelegt.<br />
Die Steuler Fliesengruppe nennt für 2011 eine Umsatzerwartung von 140 Mio. Euro bei<br />
einer Produktionskapazität von aktuell 20 Mio. m² Fliesen, wovon ca. 20 Prozent exportiert<br />
werden. Die Gruppe beschäftigt derzeit ca. 700 Mitarbeiter, davon 162 im Werk Leisnig.<br />
möglich war. Ingrid Vogel, seit der Gründung<br />
kaufmännische Geschäftsführerin, hat das<br />
Werk mit dieser konsequent durchgezogenen<br />
Strategie zu dem wohl profitabelsten Standort<br />
der Steuler-Gruppe gemacht. Immerhin wird<br />
sie 2011 voraussichtlich 41 Mio. Euro Jahresumsatz<br />
zu den erwarteten 140 Mio. Euro der<br />
gesamten Gruppe beisteuern.<br />
Da für Michael Steuler, Geschäftsführer<br />
der Steuler Holding, dieser Erfolg ganz offensichtlich<br />
ausbaufähig ist, spendierte er der<br />
erfolgreichen Tochter im Osten der Republik<br />
14 Mio. Euro für den Bau einer neuen Produktionslinie,<br />
der mittlerweile vierten an diesem<br />
Danach liege der Auftragseingang sowohl<br />
im heimischen deutschen Markt als<br />
auch im Auslandsgeschäft deutlich über dem<br />
bisherigen Höchststand aus dem letzten Jahr.“<br />
Das Unternehmen, dessen Umsatz 2010 um<br />
13,5 Prozent auf 693 Mio. Euro gestiegen<br />
war, habe daher seine Wachstumsprognose<br />
für 2011 nach oben korrigiert und peile neue<br />
Höchstwerte bei Umsatz und Ertrag an. „Wir<br />
haben die Milliarde als mittelfristiges Umsatzziel<br />
fest im Blick“, betonte der Hansgrohe CEO.<br />
Wie der Vorstand weiter berichtete habe<br />
die Wettbewerbsposition weiter verbessern<br />
können. Danach konnten insbesondere in<br />
Deutschland, China, Russland, Indien, Südafrika<br />
und Lateinamerika kräftige Zuwächse<br />
erzielt werden. Als Grund für diese Entwicklung<br />
nannte Gänßlen die Tatsache, dass man auch in<br />
der Wirtschaftskrise an der Investitionspolitik<br />
festgehalten habe. Nicht umsonst habe die jähr-<br />
liche durchschnittliche Wachstumsrate CAGR<br />
➜ (Compound Annual Growth Rate) über die lassungen in 37 Ländern auf allen Kontinenten.<br />
➜<br />
und<br />
Das Luftbild des Kerateam-Werksgeländes zeigt, dass den<br />
Expansionsplänen des Unternehmens kaum etwas im Wege<br />
steht<br />
Standort. Im Juni 2011 ging sie unter ideeller<br />
Mitwirkung von Sachsen Ex-Ministerpräsident<br />
Kurt Biedenkopf ans Netz. Damit stehen den<br />
Kerateam-Verkäufern 1,5 Mio. Quadratmeter<br />
mehr Fliesen zur Verfügung, insgesamt 8,5 Mio.<br />
Quadratmeter. Geblieben ist strikte Diktat der<br />
Volumenstrategie. Produziert werden lediglich<br />
drei Wandfliesen- und zwei Bodenfliesen-Formate,<br />
wobei man sich auch bei Kerateam dem<br />
Trend zu größeren Fliesenformaten unterworfen<br />
hat. Dazu passende Bordüren oder Dekorfliesen<br />
steuern die anderen Steuler-Werke bei.<br />
Ein Blick auf das Grundstück des Unternehmens<br />
lässt erahnen, dass noch Platz<br />
nach oben ist, für Ingrid Vogel eine realistische<br />
Option auf weiteres Wachstum. Allein in die<br />
Fertigungshalle der neuen Anlage passt locker<br />
noch eine weitere Produktionslinie. Denn während<br />
bis heute 55 000 m² des Werksgeländes<br />
bebaut sind, warten nebenan weitere 5 ha auf<br />
Zuwachs.<br />
Hansgrohe AG:<br />
Jubiläum mit neuen Umsatzrekord<br />
Im 110. Jahr seines Bestehens rechnet der Schwarzwälder Armaturenhersteller<br />
Hansgrohe AG mit einem neuen Rekordergebnis.<br />
So berichtete der Vorstandsvorsitzende, Siegfried Gänßlen, aus<br />
Anlass des 110. Gründungsjubiläums, dass die Zahlen der ersten<br />
Monate des laufenden Jahres für das Unternehmen ein neues<br />
Rekordergebnis erwarten ließen.<br />
letzten fünf Jahre bei rund acht Prozent gelegen.<br />
Um diesen Wachstumkurs fortzusetzen,<br />
baut das Unternehmen derzeit seine Werke in<br />
Deutschland und China aus. Mit 22 Mio. Euro<br />
fließen dabei mehr als zwei Drittel des bis 2013<br />
geplanten Kapitaleinsatzes in die Fertigungsstandorte<br />
Offenburg und Schiltach. Allein im<br />
ersten Halbjahr 2011 habe Hansgrohe rund<br />
10 Mio. Euro in die Erweiterung der Werke in<br />
Offenburg und Schiltach investiert, was nach<br />
Worten von Gänßlen eine Produktionssteigerung<br />
von rund 50 Prozent ermöglichte. Die<br />
nächsten Erweiterungsschritte bis 2016 seien<br />
bereits geplant.<br />
Hans Grohe hatte im Juni 1901 im<br />
Schwarzwaldstädtchen Schiltach eine Metalldrückerei<br />
gegründet, ein Drei-Mann-Betrieb,<br />
der sich heute zu einem der weltweit führenden<br />
Armaturen- und Brausenhersteller rechnet.<br />
Heute beschäftigt das Unternehmen mehr als<br />
3 200 Mitarbeiter und unterhält eigene Nieder-<br />
Ceresit-Geschäfts, betonte, unterstreiche der<br />
Henkel-Konzern mit diesem Investitionsprogramm,<br />
dass er die Marke Ceresit mit neuen Produkten,<br />
intensiverem Marketing und einer effizienteren<br />
Produktion erfolgreich auf dem deutschen Markt<br />
etablieren möchte.<br />
Duale Ausbildung<br />
Zum Wintersemester 2011/2012 bietet Silikal, Hersteller<br />
von Bodenbeschichtungen für die Industrie,<br />
erstmals die Möglichkeit eines dualen Studiums an.<br />
Gemeinsam mit der staatlich anerkannten Berufsakademie<br />
Rhein-Main (Rödermark) wendet sich<br />
das Mainhausener Unternehmen an Abiturienten<br />
mit Allgemeiner oder Fachhochschulreife, die sich<br />
für den Bachelor-Studiengang der Fachrichtung<br />
Wirtschaft mit Schwerpunkt Industrie interessieren.<br />
Das Studium dauert insgesamt sechs Semester und<br />
beginnt am 1.10. dieses Jahres. Jeweils im Wechsel<br />
von zwei Monaten stehen Theorie- und Praxisphasen<br />
auf dem Stundenplan. Parallel zur akademischen Ausbildung<br />
sorgt Silikal für das praxisgerechte Erfahren<br />
dieser theoretischen Grundlagen und informiert<br />
über betriebswirtschaftliche und produktbezogene<br />
Aspekte innerhalb des eigenen, weltweit agierenden<br />
Unternehmens. Welche Bewerbungsunterlagen<br />
erforderlich sind und wo sie eingereicht werden<br />
müssen, steht auf unserer Serviceseite.<br />
Mehr Sanitäranbieter in Leipzig<br />
Der Bereich Sanitär auf der Leipziger Fachmesse<br />
SHKG (12. bis 14. Oktober 2011) wächst. Nach<br />
den aus sanitärtechnischer Sicht eher bescheidenen<br />
Veranstaltungen der letzten Jahre hoffen die Veranstalter<br />
jetzt auf mehr Rückenwind aus der Branche.<br />
So hätten sich aktuell eine Reihe neuer Aussteller<br />
angemeldet, darunter bekannte Namen wie Ideal<br />
Standard, Hüppe, Kermi, Sanitärtechnik Eisenberg,<br />
Grünbeck Wasseraufbereitung, Kollektor Missel<br />
Schwab, Palette CAD, Rada Armaturen, Hans Sasserath<br />
& Co. oder watercat. Somit zeige die SHKG in<br />
diesem Jahr ein breiteres Angebot „vor und hinter<br />
der Wand“ sowie Wasseraufbereitungstechnik und<br />
Planungssoftware für die Badeinrichtung. In den<br />
vergangenen Jahren wurden regionale Fachmessen<br />
wie die Leipziger SHKG oder die Hamburger „Get<br />
Nord“ von den großen Markenherstellern weitgehend<br />
gemieden.<br />
Messe-Termin steht fest<br />
Die nächste GET Nord, Fachmesse für Elektro,<br />
Sanitär, Heizung, Klima, findet vom 22. bis 24. November<br />
2012 auf dem Gelände der Hamburg Messe<br />
und Congress GmbH statt. Darauf haben sich jetzt<br />
Lenkungskreis und Messebeirat verständigt. Damit<br />
findet diese regionale Kombi-Messe zum dritten Mal<br />
statt. Im vergangenen Jahr war diese Veranstaltung<br />
stark von Heizungs- und Installationstechnik dominiert.<br />
Inwieweit sanitäre Ausstattung mehr Raum<br />
gewinnt, bleibt abzuwarten. Immerhin konnte unter<br />
anderen der Vorstandvorsitzende der Keramag als<br />
neues Mitglied im Lenkungskreis und Messebeirat<br />
der GET Nord gewonnen werden. Der setzt sich<br />
aus Vertretern entsprechender Institutionen und<br />
Verbänden zusammen, die die inhaltliche Weiterentwicklung<br />
der Fachmesse begleiten sollen.<br />
Energieeffizienz-Kennzeichnung<br />
Nach der erfolgreichen Einführung des Klassifizierungs-Schemas<br />
für Sanitärarmaturen „WELL - Water<br />
Efficiency Label“ steht nun auch für Heizkörperther-<br />
43<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR
SKS SKS<br />
MarktunternehMen<br />
MarktunternehMen<br />
.................................................................................................................... ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />
...................................................................................................................<br />
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />
4 .2011<br />
44<br />
und<br />
Notizblock: Notizblock:<br />
mostatventile ein entsprechendes Produktlabelling<br />
zur Verfügung. Klassifizierungskriterien des „TELL<br />
- Thermostatic Efficiency Label“ sind der Wassertemperatureinfluss,<br />
Hysterese und Schließzeit sowie der<br />
Differenzdruckeinfluss. Unternehmen der Branche<br />
wie Danfoss, Heimeier, Oventrop und Rossweiner<br />
haben danach bereits Produkte registrieren lassen.<br />
Mit Einstufungen in der „Effizienzklasse A“ belegen<br />
diese Hersteller, dass moderne Heizkörperthermostatventile<br />
einen Beitrag zum energieschonenden<br />
Betrieb einer Heizungsanlage leisten können.<br />
Kapitalerhöhung bei Uzin Utz<br />
Die Uzin Utz AG, Ulm, hat nach Ablauf der Bezugsfrist<br />
am 18. Juli 2011 das Ergebnis der vorgenommenen<br />
Zeichnungen im Rahmen der derzeit laufenden<br />
Kapitalerhöhung veröffentlicht. Danach wird das<br />
Unternehmen 776 048 neue Aktien zu einem Bezugspreis<br />
von 20 Euro (Nennwert: 3,00 Euro) an den<br />
bestehenden Aktionärskreis ausgeben. Damit beläuft<br />
sich der Bruttoemissionserlös auf rund 15,5 Mio.<br />
Euro. Das Grundkapital erhöht sich von 12,8 Mio. auf<br />
15,1 Mio. Euro und ist nun in 5 044 319 Stückaktien<br />
eingeteilt. Aufgrund der hohen Nachfrage im Rahmen<br />
des eigentlichen Bezugsrechts (ca. 82 Prozent<br />
Bezugsleistung) sowie des Überbezugs können nicht<br />
allen Aktionären sämtliche von ihnen zusätzlich im<br />
Überbezug gewünschten Aktien zugeteilt werden,<br />
weshalb eine Repartierung vorgenommen wird. Der<br />
Zulassungsbeschluss von der Frankfurter Börse<br />
erfolgte zum 28. Juli.<br />
Spanische Fliesenmesse optimistisch<br />
Nur vier Wochen nach Beginn der Werbekampagne<br />
und der Öffnung für Reservierungen für Cevisama<br />
2012 in Valencia (vom 7. bis 10. Februar 2012), der<br />
spanischen Messe für Architekturkeramik, Bad- und<br />
Küchenausstattung, Naturstein und Rohmaterialien,<br />
melden die Veranstalter bereits eine Belegung von<br />
60 Prozent der im letzten Jahr belegten Fläche.<br />
Wie es heißt, bauen neben vielen wiederkehrenden<br />
Firmen die großen der Branche ihre Präsenz noch<br />
weiter aus. Auf Grund dieser Resonanz geht der<br />
Vorsitzenden der Messe, Armando Ibáñez, davon<br />
aus, dass die guten Zahlen dieses Jahres von der<br />
nächsten <strong>Ausgabe</strong> der Cevisama noch übertroffen<br />
werden können. Immerhin feiert die Messe im<br />
kommenden Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum.<br />
Krisenmeldungen belasten Armaturen-Geschäft<br />
Die deutschen Gebäudearmaturenhersteller blicken<br />
zufrieden auf das erste Halbjahr 2011 zurück.<br />
Laut Branchenverband VDMA erzielten sie von<br />
Januar bis Juni 2011 ein Umsatzplus von nominal<br />
18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.<br />
Damit habe sich die Nachfrage nach Gebäudearmaturen<br />
„made in Germany“ weiter schwungvoll<br />
entwickelte. Investitionen in Wohnungsneubau und<br />
Gebäudebestand hatten in Deutschland zu Beginn<br />
des Jahres wieder angezogen. Der massive Umsatzeinbruch<br />
während der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
sei damit inzwischen wettgemacht worden. Ganz<br />
sorgenfrei ist man allerdings nicht, so belasteten<br />
nun die Staatsschuldenkrise und die abschwächende<br />
Konjunktur in den USA das Geschäft. Im Euroraum<br />
gingen die Umsätze im Juni um 15 Prozent zurück.<br />
Außerhalb Europas lief das Geschäft mit einem Plus<br />
von 20 Prozent deutlich besser.<br />
Franke Artemis Gruppe: Gewinn und mehr Investitionen<br />
Franke Artemis Group:<br />
Gewinn und mehr Investitionen<br />
Die Franke Artemis Group, vor 100 Jahren in der Schweiz gegründet,<br />
hat ihren familiären Ursprung in Deutschland. In diesem<br />
Jahr feiert das Unternehmen sein Firmenjubiläum nach wie vor<br />
als Familienunternehmen. In einem Pressegespräch in Stuttgart<br />
informierte das Unternehmen über seine Entwicklung von<br />
einem kleinen Handwerksbetrieb zu einer global aufgestellten<br />
Unternehmensgruppe und gab einen Überblick über seine industriellen<br />
Aktivitäten sowie über die wirtschaftliche Entwicklung<br />
im Geschäftsjahr 2010.<br />
Seit Jahrzehnten ist Deutschland für Franke<br />
sowohl ein wichtiger Produktions- und<br />
Dienstleistungsstandort als auch ein<br />
bedeutender Absatzmarkt. Nach den USA<br />
und Südafrika sei Deutschland der drittgrößte<br />
Franke-Markt, hob Michael Pieper, der geschäftsführende<br />
Gesellschafter und alleiniger<br />
Inhaber der Franke Artemis Group, hervor.<br />
Vor hundert Jahren gründete Hermann<br />
Franke, dessen Vorfahren aus Magdeburg<br />
stammten, in Rorschach in der Schweiz eine<br />
Spenglerei, in der Ofenaufsätze und erste<br />
Spültische hergestellt wurden. Heute ist die<br />
Unternehmensgruppe mit 40 Produktionsstandorten<br />
und rund 70 Tochtergesellschaften<br />
weltweit aktiv und beschäftigt insgesamt 10 600<br />
Mitarbeiter, davon 1 050 in Deutschland.<br />
Franke bezeichnet sich als führender Anbieter<br />
von Produkten, Dienstleistungen und maßgeschneiderten<br />
Lösungen für die Haushaltsküche,<br />
die Systemgastronomie, die professionelle Kaffeezubereitung,<br />
die Getränkeindustrie sowie für<br />
Hygienesysteme in Wasch- und Sanitärräumen.<br />
Zur Franke Artemis Group gehören<br />
neben den industriellen Aktivitäten auch die<br />
Franke Artemis Real Estate Group und die<br />
Franke Artemis Asset Management Group, in<br />
der primär Wohnimmobilien in der Schweiz<br />
sowie Beteiligungen an Schweizer Unternehmen<br />
zusammengefasst sind. Mit den industriellen<br />
Aktivitäten, zu denen die Franke Kitchen<br />
Systems Group und die Franke Commercial<br />
Systems Group zählen, erwirtschaftete die<br />
Gruppe im Jahr 2010 einen Nettoumsatz<br />
von 2,41 Milliarden<br />
Schweizer Franken<br />
und lag damit nur minimal<br />
(0,2 Prozent)<br />
unter dem Umsatz<br />
des Jahres 2009.<br />
Deutlich positiv<br />
entwickelt hat<br />
sich das organische<br />
Wachstum, das mit +4,1 Prozent über dem<br />
Vorjahr liegt. Der Reingewinn der Franke<br />
Artemis Group hat sich im Vergleich zum<br />
Vorjahr von 92 Mio. auf 188 Mio. Schweizer<br />
Franken verdoppelt. Die insgesamt erfreuliche<br />
Entwicklung basiert auf der in 2010 allgemein<br />
verbesserten wirtschaftlichen Lage in vielen<br />
Ländern als auch auf gezielten Kostensenkungsmaßnahmen<br />
durch Werksschließungen,<br />
Verlagerung in Niedriglohnländer, durch<br />
marktfähige Produkte und Dienstleistungen.<br />
Das Investitionsvolumen, das im schwierigen<br />
Jahr 2009 bei 66,3 Mio. Schweizer Franken lag,<br />
wurde in 2010 auch für die Entwicklung neuer<br />
Produkte und neuer Geschäftsfelder mit rund<br />
200 Mio. Schweizer Franken verdreifacht. Die<br />
Zahl der Mitarbeiter konnte weltweit konstant<br />
gehalten werden.<br />
Ausgehend vom ersten Halbjahr 2011,<br />
das sich in den beiden industriellen Bereichen im<br />
Vergleich zum Vorjahr trotz eines organischen<br />
Wachstums von 5 Prozent aufgrund der Währungseinflüsse<br />
abgeschwächt hat, sieht Pieper<br />
für das gesamte Jahr 2011 nur eine geringe<br />
Umsatzverbesserung. Denn der Küchenbereich<br />
leide nach wie vor unter den sehr schwachen<br />
mediterranen Ländern. So hat sich beispielsweise<br />
der Umsatz in Griechenland in den<br />
letzten vier Jahren halbiert; Spanien, Portugal<br />
und Rumänien sind ebenfalls stark rückläufig.<br />
Bei den Aktivitäten der Franke Commercial<br />
Systems Group geht Pieper von einer weiterhin<br />
relativ stabilen, aber nicht stark verbesserten<br />
Nachfrage aus. Neben den konjunkturellen<br />
Einflüssen drücke natürlich auch der sehr starke<br />
Schweizer Franken das Ergebnis. Aufgrund der<br />
soliden, bankenunabhängigen Finanzierung<br />
des Unternehmens und der hohen Eigenkapitalquote,<br />
die bei 53 Prozent liegt, bleibt Pieper<br />
aber gelassen und steckt seine Ziele weiterhin<br />
hoch. So will er jetzt auch Weltmarktführer bei<br />
Franke Washroom Systems und Franke Coffee<br />
Systems zu werden.<br />
Einen wichtigen Beitrag zu den Bemühungen der Gruppe um Nachhaltigkeit<br />
sollen die Produkte der Franke Aquarotter GmbH leisten, zum<br />
Kuhfuss Sanitär: Gewinne mit Systemlösungen<br />
Fliesenfachhandel zufrieden<br />
Fliesen-Exporte auf Wachstumskurs<br />
Kuhfuss Sanitär Vertriebs GmbH:<br />
Gewinne mit Systemlösungen<br />
Die hat ihre Marktpräsenz weiter ausbauen können. Nach den<br />
ersten sechs Monaten lässt ein 2-stelliges Gesamtplus Jürgen<br />
Kuhfuß, Inhaber und Gesellschafter des Unternehmens, optimistisch<br />
in die zweite Jahreshälfte blicken.<br />
Mit dieser Bilanz sieht sich der Systemanbieter<br />
für öffentliche, halböffentliche<br />
und gewerblich-industrielle<br />
Sanitärräume nicht nur im allgemeinen<br />
Aufwind der deutschen Wirtschaft bestätigt.<br />
Gerade durch das Angebot flexibel<br />
ergänzbarer Systemlösungen, der individuell<br />
aufrüstbaren Systementwicklungen innerhalb<br />
der Trinkwasserhygiene und nicht zuletzt mit<br />
einem visionären Engagement in der Armaturenelektronik,<br />
entspricht das Unternehmen<br />
den spezifischen Anforderungen seiner<br />
Kunden. Als Hauptanteil an der positiven<br />
Geschäftsentwicklung benennt Jürgen Kuhfuß<br />
neben dem Neugeschäft vor allen Dingen Sanierungen.<br />
Die Projekte reichten dabei von der<br />
Nach wie vor macht nicht der Neubau,<br />
sondern das Renovierungsgeschäft<br />
den deutschen Fliesenfachhandel<br />
glücklich. Wie der Bundesverband des Deutschen<br />
Fliesenfachhandels (VDF) bekannt gab,<br />
bewerteten 90 Prozent der Mitglieder in eine<br />
aktuellen Konjunkturabfrage die Situation im<br />
ersten Halbjahr mit sehr gut bis befriedigend<br />
und nur 10 Prozent mit ausreichend. Das ist<br />
eine Steigerung der Zufriedenheitsrate um<br />
5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum<br />
des Vorjahres.<br />
Auch der Blick auf das Zweite Halbjahr<br />
2011 ist laut Bekunden der Verbandsgeschäftsführung<br />
insbesondere wegen der durchweg<br />
positiven Nachrichten aus der Bauindustrie und<br />
➜ Beispiel mit wassersparenden und berührungslosen Armaturen<br />
2011) erhöhte sich der Wert der spanischen Boden gut machen.<br />
➜<br />
und<br />
kommunalen WC-Anlage, über Wasch- und<br />
Duschräume in Sportarenen, Flughäfen und<br />
Justizvollzuganstalten bis zu Diskotheken,<br />
Hotels oder klinischen und sozialen Einrichtungen.<br />
Die Dialoge mit Planern, dem<br />
Sanitärfachhandwerk und -großhandel, aber<br />
auch mit Bauherren und Betreibern sieht das<br />
Unternehmen als fundamentale Basis seines<br />
Markenerfolgs. Dabei lässt sich laut Jürgen<br />
Kuhfuß in punkto Gesprächsbedarf ein deutlicher<br />
Wandel zu einer intensiveren und früher<br />
einsetzenden Zusammenarbeit erkennen: „Wir<br />
werden immer stärker bereits in die ersten<br />
Überlegungen schon vor der eigentlichen<br />
Planungsphase einbezogen“.<br />
Fliesenfachhandel zufrieden<br />
Im ersten Quartal dieses Jahres wuchsen<br />
die spanischen Fliesenexporte um<br />
11,8 Prozent gegenüber dem ersten Quartal<br />
des Vorjahres. Im März betrug der Anstieg<br />
6,2 Prozent gegenüber dem gleichen Monat<br />
des Jahres 2010. Wie der Verband spanischer<br />
Fliesenhersteller mitteilte, erreichte der Wert<br />
der Fliesenexporte im ersten Quartal 2011 ca.<br />
438 Mio. Euro. Diese Quartalszahlen zeigen<br />
somit einen deutlichen Wachstumstrend. In<br />
den letzten 12 Monaten (April 2010 bis März<br />
dem Wohnungsbau weiterhin optimistisch. So<br />
wird erwartet, dass sich die steigenden Baugenehmigungen<br />
in 2011 für den Wohnungsbau<br />
(+15 Prozent gegenüber dem Vorjahr) in echten<br />
Bauleistungen niederschlagen und damit dem<br />
Fachhandel weiter Rückenwind bescheren<br />
werden.<br />
Positive Auswirkungen auf den Absatz erwartet<br />
der VDF nicht nur aus den gemeinsamen<br />
Maßnahmen zu den Themen Qualifizierung,<br />
Gesünder Wohnen mit <strong>Keramik</strong>, Energiesparen<br />
mit <strong>Keramik</strong>, sondern auch durch die neu<br />
gestaltete Website des VDF (www.fliesenfachhandel.de),<br />
die bis Ende Juli bereits 14 000 mal<br />
aufgerufen wurde.<br />
Fliesen-Exporte auf Wachstumskurs<br />
Fliesenexporte um 8 Prozent. Mit den positiven<br />
Zahlen im März dauert dieser Trend bereits drei<br />
Quartale. Wichtigstes Ziel für die spanischen<br />
Fliesenhersteller bleibt die Europäische Union,<br />
wo 44,5 Prozent der spanischen Fliesenexporte<br />
verkauft werden. Die Wachstumsraten sind<br />
dabei relativ konstant geblieben (+1,7 Prozent).<br />
Daneben gewinnen die Länder im Nahen Osten<br />
immer mehr Bedeutung. Auch in den USA<br />
konnten die spanischen Fliesenhersteller im<br />
ersten Quartal 2011 mit +13,2 Prozent wieder<br />
Raab Karcher Niederlassung runderneuert<br />
Spätestens jetzt erinnert nichts mehr daran, dass<br />
in Kaiserslautern die Geschichte des Baustoffhändlers<br />
Raab Karcher 1848 mit der Gründung einer<br />
Einkaufsgemeinschaft für Kohle begann. Heute<br />
ist die Niederlassung in Kaiserslautern mit rund<br />
100 Mitarbeitern und dem kompletten Baustoff-<br />
Sortiment die größte von rund 150 Raab Karcher-<br />
Niederlassungen bundesweit und wurde gerade<br />
innen wie außen „generalüberholt“. Rund 1,4 Mio.<br />
Euro haben die Saint-Gobain Building Distribution<br />
Deutschland GmbH (SGBDD) und der Vermieter<br />
investiert, um das Gebäude energetisch zu sanieren<br />
und die Ausstellungsbereiche attraktiver zu gestalten.<br />
Neues Glanzstück ist eine der größten und<br />
modernsten Fliesenausstellungen der Region auf<br />
500 Quadratmetern. 600 Gäste konnten sich bei<br />
der offiziellen Eröffnung Mitte Juni vom gelungenen<br />
Umbau überzeugen.<br />
VBI gründet Arbeitskreis<br />
Der Verband Beratender Ingenieure VBI hat ein<br />
neues Fachgremium. Im Arbeitskreis Geografische<br />
Informationssysteme GIS arbeiten künftig Experten<br />
aus rund 70 VBI-Mitgliedsbüros. Mit dabei sind die<br />
großen Marktführer aber auch kleine spezialisierte<br />
Büros. „Der neue Arbeitskreis versteht sich als<br />
Netzwerk zur Klärung von fachlichen Problemen im<br />
GIS-Umfeld und als Plattform für die gegenseitige<br />
Unterstützung der Ingenieurunternehmen“, sagte<br />
der zum Leiter des Arbeitskreises gewählte Dr.-<br />
Ing. Franz Zior.<br />
Spendenscheck für die Olgäle Stiftung<br />
Ein Geburtstagsgeschenk der besonderen Art<br />
hat der Armaturenhersteller Hansa der Olgäle<br />
Stiftung gemacht: Das Stuttgarter Unternehmen<br />
nahm sein 100-jähriges Jubiläum zum Anlass, dem<br />
gemeinnützigen Verein 10 000 Euro zu spenden.<br />
Hansa-Vorstand Joachim Stücke überreichte der<br />
Präsidentin der Olgäle Stiftung, Dr. Stefanie Schuster,<br />
Ende Juni einen symbolischen Scheck. Ein Teil der<br />
Summe stammt aus Erlösen des Jubiläumsfestes<br />
„100 Jahre Hansa“, der restliche Teil wurde vom<br />
Armaturenhersteller aufgestockt. Bereits seit 1997<br />
setzt sich die Stiftung für kranke Kinder und deren<br />
Eltern ein. Die Hilfe gilt besonders dem Stuttgarter<br />
Kinderkrankenhaus Olgahospital, dem „Olgäle“, dem<br />
größten Kinderkrankenhaus Deutschlands. Zu den<br />
Zielen und Aufgaben der Stiftung zählt es unter<br />
anderem, eine kindgerechte Atmosphäre in der<br />
Klinik zu schaffen. Gleichzeitig soll gerade auch die<br />
psychische Betreuung der Kinder und ihrer Angehörigen<br />
verbessert werden. Die Stiftung hilft auch<br />
bei der Finanzierung von medizinischen Geräten.<br />
Zentraler Laborstandort<br />
Nach einer mehrmonatigen Vorbereitungsphase<br />
hat die Grohe AG jetzt ihr neues Forschungs- und<br />
Entwicklungszentrum in Hemer-Edelburg eröffnet.<br />
Auf einer Fläche von 1 100 m² werden hier ab sofort<br />
von der chemischen und akustischen Prüfung bis<br />
zur Wasseraufbereitung alle Stufen der Produktentwicklung<br />
stattfinden. Im Zuge des Umbaus wurden<br />
die bisherigen Prüflabore in Menden mit denen in<br />
Hemer zusammengelegt. Die bereits seit einigen<br />
Jahren sukzessive Zusammenführung verschiedener<br />
Standorte zu einem zentralen in Hemer ist<br />
damit abgeschlossen. Rund 1,5 Mio. Euro hat das<br />
Unternehmen in die Modernisierung des Standorts<br />
45<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR
SKS SKS<br />
MarktunternehMen<br />
MarktunternehMen<br />
und<br />
.................................................................................................................... ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />
...................................................................................................................<br />
Notizblock:<br />
Hemer-Edelburg investiert, unter anderem für neue<br />
Labortechnik. Insgesamt sind 1 200 Mitarbeiter am<br />
Standort Hemer-Edelburg für Grohe tätig, 92 davon<br />
in den Laboren.<br />
Zentralverband gegen Bundesratsentscheidung<br />
Dass das „Gesetz zur steuerlichen Förderung von<br />
energetischen Sanierungsmaßnahmen“ im Bundesrat<br />
keine Mehrheit gefunden hat, wird vom Zentralverband<br />
Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) bedauert.<br />
Damit wird die notwendige Länderzustimmung<br />
zu dem Gesetz zunächst aufgeschoben. Ansonsten<br />
hätte das Steuergesetz rückwirkend zum 6. Juni 2011<br />
in Kraft treten können. Für Hauptgeschäftsführer<br />
Elmar Esser ist dies „ein verpatzter Start in die<br />
Energiewende“. Durch eine steuerlich begünstigte<br />
energetische Gebäude- und Anlagensanierung in<br />
Deutschland hätte nach Einschätzung des Verbandes<br />
umgehend eine große Menge an Energie für die<br />
Wärmegewinnung eingespart werden können. Jetzt<br />
würden Investoren und Modernisierer zunächst<br />
abwarten, welcher politische Kompromiss in den<br />
nächsten Monaten ausgehandelt wird, prognostiziert<br />
Esser. Der Zentralverband Sanitär Heizung<br />
Klima appelliert in diesem Zusammenhang an die<br />
politischen Parteien, die Energiewende nicht weiter<br />
zu zerreden.<br />
Fragen und Antworten zu Pumpen<br />
Um kurzfristig Antworten auf wiederkehrenden<br />
Fragen rund um ihr Pumpen-Sortiment auch unabhängig<br />
von der Verfügbarkeit eines Pumpen-Beraters<br />
geben zu können, hat die Grundfos GmbH auf ihrer<br />
Homepage „www.grundfos.de“ jetzt unter dem<br />
neuen Menüpunkt „FAQ“ ein ganzes Bündel an<br />
Fragen und Antworten zusammengestellt. Dabei<br />
geht es zum Beispiel um Grundlagen der Pumpentechnik<br />
(„Welchen Einfluss haben die Dichte und<br />
Viskosität eines Mediums auf die Pumpenleistung?“,<br />
„Wie regelt eine Pumpe mit Differenzdruckregelung?“)<br />
oder um technische Eigenschaften einzelner<br />
Produkte aus dem Grundfos-Programm („Können<br />
SP-Unterwasserpumpen auch liegend betrieben<br />
werden?“).<br />
Mehr genehmigte Wohnungen<br />
Von Januar bis Juni 2011 wurde in Deutschland der<br />
Bau von 108 600 Wohnungen genehmigt. Wie das<br />
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren<br />
das 27,9 Prozent oder 23 700 Wohnungen mehr<br />
als im ersten Halbjahr 2010. Somit verstärkte sich<br />
der bereits im Jahr 2010 beobachtete positive Trend<br />
(+5,5 Prozent gegenüber 2009) bei den Genehmigungen<br />
im Wohnungsbau. Insgesamt wurden im<br />
ersten Halbjahr 2011 94 900 Neubauwohnungen genehmigt,<br />
28,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.<br />
Von dieser Zunahme profitierte vor allem der Bau<br />
von Wohnungen in Einfamilienhäusern (+30,4 Prozent)<br />
und in Mehrfamilienhäusern (+30,2 Prozent),<br />
während der Anstieg von Baugenehmigungen für<br />
Wohnungen in Zweifamilienhäusern (+16,5 Prozent)<br />
nicht so stark ausfiel.<br />
Weniger lebhaft ging es bei Nichtwohngebäuden zu.<br />
Hier registrierte Destatis im ersten Halbjahr eine<br />
Zunahme des umbauten Raumes von 9,3 Prozent<br />
auf 96,2 Mio. m³ gegenüber dem Vorjahreszeitraum,<br />
was fast vollständig der Nachfrage nichtöffentlicher<br />
Bauherren zu verdanken sei (+13,5 Prozent auf<br />
88,2 Mio. m³). Die öffentlichen Bauherren hingegen<br />
senkten ihr genehmigtes Bauvolumen um 22,5 Prozent<br />
auf 8,0 Millionen Kubikmeter.<br />
●<br />
Burgbad AG: Wachstum dank Investitionen<br />
Burgbad AG:<br />
Wachstum dank Investitionen<br />
In der Sanitärbranche überwiegen bei nationaler Betrachtung<br />
eher die positiven Zeichen. Mit Blick auf die Flut an widersprüchlichen<br />
Meldungen zur Weltwirtschaft sind dagegen einigermaßen<br />
abgesicherte Prognosen zur Entwicklung der internationalen<br />
Märkte insgesamt schwer abzugeben. Das gilt auch für den<br />
Badmöbel-Hersteller Burgbad AG. Aktuell hat das Unternehmen<br />
allerdings wohl keinen Grund, sich zu beklagen. Anlässlich einer<br />
Presseveranstaltung berichtete der Vorstand über ein zweistelliges<br />
Auftrageingangsplus in der ersten Hälfte des laufenden Jahres.<br />
Auch für 2012 halte man Zugewinne<br />
durchaus für realistisch. Sowohl die<br />
2006 abgeschlossene Restrukturierung<br />
als auch der 2008 eingeleitete Eintritt in die Eczasibasi-Gruppe<br />
seien die richtige Unternehmensstrategie<br />
gewesen und damit ein wesentlicher<br />
Faktor des heutigen Erfolges. Darüber hinaus<br />
habe sich Burgbad ganz bewusst international<br />
ausgerichtet. Vier Produktionsstandorte, sieben<br />
Vertriebsniederlassungen sowie zehn Handelsvertretungen<br />
kennzeichneten die aktuelle globale<br />
Aufstellung in insgesamt 19 Ländern.<br />
Neben einer langfristig ausgelegten Unternehmensstrategie<br />
geht nach Auffassung von<br />
Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Wennrich<br />
der Erfolg eines Mittelständlers wie Burgbad<br />
sehr eng mit perfekt aufeinander abgestimmten<br />
Produktionsverfahren und -abläufen einher.<br />
„Wir steuern alle Prozesse flexibel, auftragsbezogen<br />
und im steten Kontakt mit den<br />
Zulieferern“, so erklärte Vorstandssprecher<br />
Wennrich. Jedes Teil, das gebaut wird, sei also<br />
schon verkauft. Ein weiterer Eckpfeiler auf dem<br />
Weg zum Erfolg: die kontinuierliche markt- und<br />
zukunftsorientierte Investitionspolitik. Den<br />
Rücken dafür stärkte die Übernahme durch<br />
die türkische Eczacibasi-Gruppe, die 2010<br />
mit der Einstellung der Börsennotierung der<br />
Burgbad AG endgültig vollzogen worden sei.<br />
Dieser Schritt habe der dauerhaften Stärkung<br />
Nach so manchen Anlaufschwierigkeiten<br />
hat diese jährliche Branchen-<br />
Präsentation es zum Pflichttermin<br />
für Sanitärausstatter, Handel und Handwerk<br />
geschafft. Schon das unterstreicht seine grundsätzliche<br />
Bedeutung für die zentrale Aufgabe,<br />
private Bad-Investoren und -Investitionen in<br />
die Badausstellungen zu locken. So jedenfalls<br />
„Tag des Bades“: Pflichttermin für Badplaner<br />
der Marke Burgbad gedient und trage vor allem<br />
im Hinblick auf die Expansionspläne zur dafür<br />
erforderlichen Substanz und Kraft bei. So hätten<br />
die Investitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
mit 6,9 Mio. Euro ein Rekordniveau erreicht,<br />
25 Prozent mehr als im Jahr zuvor.<br />
Für das laufende Geschäftsjahr geht<br />
Wennrich von einem weiteren Wachstum aus.<br />
Die Zielsetzung, sowohl die Umsatz- als auch<br />
die Ertragskennzahlen zu steigern, sei mit Blick<br />
auf das 1. Halbjahr auf gutem Weg. Wie es hieß,<br />
kletterte der Umsatz bei einem abermaligen<br />
Anstieg der Inlandsquote auf rund 43,6 Mio.<br />
Euro gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent.<br />
Beim Auftragseingang verzeichnete man per<br />
30.6.2011 einen Zuwachs von 11 Prozent. Ein<br />
positives Bild habe auch die Ertragsseite mit<br />
einem EBITDA von 4,1 Mio. EUR geliefert. Bei<br />
der Mitarbeiterzahl rechne man per Saldo mit<br />
keinen großen Veränderungen. Derzeit seien<br />
mit 730 mehr Mitarbeiter als im Vorjahreszeitraum<br />
beschäftigt. Erfolg im Mittelstand geht<br />
für Wennrich aber auch mit einem gesunden<br />
Maß an unternehmerischer Flexibilität durch<br />
Liquidität einher. Dank des effizienten Kostenmanagements<br />
und des in den vergangenen<br />
Jahren strikt verfolgten Konsolidierungskurses<br />
sei es nicht nur gelungen „schwarze Zahlen zu<br />
schreiben“, man sei darüber hinaus seit 2006<br />
auch „ohne Finanzschulden“.<br />
„Tag des Bades“:<br />
Pflichttermin für Badplaner<br />
Wenn es auf bundesweiter Ebene um gemeinsame Verbraucherauftritte<br />
der Sanitärbranche geht, hat der „Tag des Bades“<br />
auch in diesem Jahr eine klare Alleinstellung.<br />
sieht es die Vereinigung deutsche Sanitärwirtschaft<br />
(VDS) in ihrer Vorschau auf die am 17.<br />
September 2011 stattfindende Veranstaltung.<br />
Damit biete sich speziell für Fachgroßhandel<br />
und Fachhandwerk wieder die Gelegenheit,<br />
beim Publikum Flagge zu zeigen und mit aktiver<br />
Unterstützung des Dachverbandes in den Ausstellungen<br />
Kompetenz „live“ zu demonstrieren.<br />
Das Argument, dass die Badkonjunktur derzeit „doch ohnehin<br />
gut läuft“, will Jens J. Wischmann als eine mögliche Bremse für das<br />
Engagement „vor Ort“ nicht gelten lassen. Der VDS-Geschäftsführer:<br />
„Erstens kann sich das Blatt sehr schnell wenden, und zweitens ist eine<br />
Marktsättigung kein Thema“. Den jüngsten Beweis dafür habe die zur<br />
„ISH 2011“ realisierte Forsa-Repräsentativumfrage geliefert. Danach<br />
fühlt sich eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger ab 18 Jahre im<br />
eigenen Bad tendenziell unwohl. Für 42 Prozent trage es nur „in eher<br />
geringem Maße“ und für 23 Prozent sogar „überhaupt nicht“ zur per-<br />
Harry Bauermeister (47)<br />
ist seit 1. Juli 2011 weiterer<br />
Geschäftsführer bei Dallmer<br />
GmbH+Co., KG Sanitärtechnik<br />
in Arnsberg. Die Ernennung des<br />
langjährigen Mitarbeiters soll<br />
dem mittelständischen, inhabergeführten<br />
Familienunternehmen<br />
umfangreiches Know-how sowie Kontinuität<br />
im technischen und vertrieblichen Bereich<br />
sichern. Bauermeister kam 1993 nach dem<br />
Studium des Fachs Maschinenbau, Schwerpunkt<br />
Qualitätsmanagement-Systeme, an der<br />
FH Dortmund zu Dallmer. 2000 wurde ihm<br />
die Prokura übertragen.<br />
Die Hagebau hat Johannes Lensges<br />
(37) Gesamtprokura erteilt. Erst ein Jahr<br />
zuvor war Lensges im Zuge der neuen Struktur<br />
innerhalb des Hagebau Fachhandels zum<br />
Bereichsleiter Operatives Geschäft ernannt<br />
worden. In dem zentralen Bereich „Operatives<br />
Geschäft“ sind jetzt unter der Leitung von<br />
Johannes Lensges die bisherigen Einkaufsabteilungen<br />
„service.holz“ und „OPEK“<br />
(Operativer Zentraleinkauf Baustoffe) sowie<br />
die Abteilung „Logistik“ zusammengefasst.<br />
Dipl.-Phys. und Dipl.-Kfm. Eckehard<br />
Forberich (45) hat die Deutsche <strong>Stein</strong>zeug<br />
Cremer & Breuer AG (DSCB) mit Wirkung<br />
zum 30. Juni 2011 verlassen. Er leitete rund<br />
fünf Jahre lang als ordentliches Vorstandsmitglied<br />
das Ressort Finanzen. Zum 1.<br />
Juli 2011 hat Joachim Nuwenhof (43) das<br />
entsprechende Ressort übernommen, wobei<br />
der Fokus auf Reporting, Liquiditätssteuerung<br />
und Bilanzierung liegt. Im Anschluss<br />
an seine Ausbildung zum Bankkaufmann<br />
absolvierte er ein Betriebswirtschaftsstudium<br />
an der Universität zu Köln. Berufliche Stationen<br />
des Diplom-Kaufmanns waren unter<br />
anderem Wertpapier- und Anlageberater bei<br />
der Commerzbank AG, Manager Financial<br />
Accounting, Planning, Controlling, Taxes<br />
bei General Electric / GE Money Bank und<br />
zuletzt Chief Financial Officer der Handelssparte<br />
der Heristo AG.<br />
Ab dem 1. Oktober 2011 ist Frank<br />
Wiehmeier (42) Vertriebsleiter Handel<br />
Gebäudetechnik Deutschland. Ab 2004 für<br />
.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />
STEIN.KERAMIK.SANITÄR 46<br />
47 4 .2011<br />
4 .2011<br />
Info-Serviceziffer [41140]<br />
(für die Anzeige auf der Rückseite)<br />
Zur Person<br />
und<br />
Grundfos tätig, war er zwei<br />
Jahre lang Abwasserspezialist<br />
im Vertrieb und fünf Jahre<br />
Leiter der Vertriebsniederlassung<br />
Düsseldorf. Peter<br />
Lörler (41), der bisherige<br />
Leiter des Handelsgeschäfts<br />
in Deutschland, wird in der<br />
Vertriebsregion Mittel- und Osteuropa die<br />
Aufgabe des „Pricing und Sales Excellence<br />
Manager“ übernehmen. Die Position als<br />
Leiter der Vertriebsniederlassung Düsseldorf<br />
übernimmt zum 1. Oktober 2011 Michael<br />
Schulz (45). Schulz war seit 1998 bei Grundfos<br />
in unterschiedlichen Bereichen tätig.<br />
Dipl. Ing. Andreas Fischer (48),<br />
verstärkt das Team der Kuhfuss Sanitär Vertriebs<br />
GmbH in Hiddenhausen. Der gelernte<br />
Elektroinstallateur und studierte Produktionstechniker<br />
hat bei Kuhfuss mit seiner<br />
Position als Vertriebsleiter ein umfangreiches<br />
Tätigkeitsfeld übernommen. Von der Koordinierung<br />
der nationalen und internationalen<br />
Handelsvertretungen über die Kunden- und<br />
Objektbetreuung ist Andreas Fischer ab sofort<br />
einer der zentralen Ansprechpartner des<br />
Unternehmens. Auch bei der Entwicklung<br />
neuer Produkte und deren Markteinführung<br />
wird er die Strategie der praxisorientierten<br />
Sanitärlösungen begleiten.<br />
Urs Hasler hat am 1. Juli 2011 als<br />
Sales Director Koralle Group die Vertriebsleitung<br />
der Koralle Sanitärprodukte GmbH<br />
(Vlotho) übernommen. Als langjähriger<br />
Geschäftsführer der Schwestergesellschaft<br />
Bekon Koralle in der Schweiz verfügt er<br />
über umfassende Branchenerfahrungen.<br />
Ansonsten bleibt die Führungsstruktur des<br />
Koralle-Vertriebs unverändert. Die beiden<br />
Regionalverkaufsleiter Stefan Dittrich und<br />
Martin Maragna nehmen ihre Funktionen<br />
weiterhin wahr. Sie berichten jetzt an Urs<br />
Hasler. Der bisherige Verkaufsleiter Jürgen<br />
Siering hat das Unternehmen in gutem Einvernehmen<br />
verlassen, um eine neue berufliche<br />
Aufgabe zu übernehmen.<br />
Yves Speidel (49) führt seit 1. Mai<br />
2011 die Geschäfte der PCI Bauprodukte<br />
AG in Zürich. Er tritt die Nachfolge von Jürg<br />
Zur<br />
Person<br />
sönlichen Entspannung und Regeneration bei. Andererseits wisse man<br />
aus früheren Studien, dass das Bad für die Bevölkerung generell eine<br />
immer größere Rolle beim Wunsch nach Erholung und individuellem<br />
Wohlbefinden spiele. Für Wischmann und die Verbandsmitglieder eine<br />
klare Aufforderung zur aggressiveren Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Eine Hauptrolle im Rahmen der Internet-Strategie spiele. Die<br />
Endverbraucherplattform der Sanitärwirtschaft „www.gutesbad.de“<br />
widmet dem „Tag des Bades“ einen eigenen Menüpunkt mit den<br />
Adressen der teilnehmenden Firmen.<br />
Hüssy an, der nach sieben Jahren als Leiter<br />
der Schweizer Vertriebsgesellschaft der PCI<br />
Augsburg GmbH andere berufliche Wege<br />
einschlägt. Yves Speidel blickt auf eine über<br />
25-jährige Laufbahn in der Baubranche zurück.<br />
Erste praktische Erfahrungen sammelte<br />
der Dipl.-Betriebsökonom als Maurer und<br />
anschließend als Bauleiter im Familienunternehmen<br />
Speidel & Speidel AG. In den<br />
Folgejahren war er als Verkaufs- und Profitcenterleiter<br />
der Rigips AG tätig. Ab 2000<br />
verantwortete Speidel bei HG Commerciale<br />
als Product Manager den Bereich Trockenbau,<br />
ehe er 2003 zum Geschäftsführer der Ardex<br />
Schweiz AG berufen wurde. Diese Funktion<br />
bekleidete er bis zu seinem Antritt bei PCI<br />
Bauprodukte AG.<br />
Katharina C. Hamma (45) wird neue<br />
Geschäftsführerin der Koelnmesse. Katharina<br />
C. Hamma besetzt in der dreiköpfigen Geschäftsführung<br />
die neu geschaffene Position<br />
des Chief Operating Officer (COO). Ihr<br />
erster Arbeitstag in Köln ist der 1.10.2011.<br />
Diplom-Ingenieurin (FH) Hamma trat nach<br />
dem Studium der Betriebswirtschaft und<br />
der Bekleidungstechnik 1997 bei der Messe<br />
München ein. Dort leitete sie seit 2005 den<br />
Geschäftsbereich Investitionsgütermessen.<br />
Seit 2008 ist sie auch Prokuristin der Messe<br />
München.<br />
Henkel Ceresit hat seine Verkaufsgebiete<br />
neu gegliedert. Das soll die Betreuung<br />
durch Fachberater, Techniker und<br />
Innendienst unkomplizierter machen. Neue<br />
Gesichter im Team vervollständigen die Umstrukturierungen<br />
im Vertrieb. So arbeiten Stefan<br />
Owsianski (43) und Edgar Hubert (47)<br />
nun als neue Gebietsverkaufsleiter, übernahm<br />
Martin Wulf (45) die Bezirksleitung für die<br />
Region Paderborn-Kassel und unterstützt<br />
Hans Maassen (46) fortan das Key Account<br />
Management.<br />
Seit August 2011 verstärkt Steffen<br />
Lengler das Verkaufsteam von Codex, der<br />
Marke für Fliesen- und Natursteinleger der<br />
Uzin Utz AG. Er übernimmt als Gebietsleiter,<br />
den Großraum München und Oberbayern.<br />
Steffen Lengler war bisher als selbständiger<br />
Fliesenlegermeister tätig.<br />
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