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Ausgabe 4 - Stein Keramik

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❏ Gold-Medaille:<br />

Eine deutsche Niederlassung in Kanada verbindet Nachhaltigkeit,<br />

ökologisches Bauen und Design (Seite 14)<br />

❏ aM abGrund:<br />

Im spanischen Katalonien thront das mittelalterliche Städtchen<br />

Castellfollit auf einem 50 Meter hohen Basalt-Horst (Seite 7)<br />

❏ HuMorvoll:<br />

Der Illustrator Jean-Philippe Delhomme hat für eine Werbe-<br />

Kampagne glamouröse Bad-Szenen gezeichnet (Seite 26)<br />

❏ Messe Mit „F“:<br />

Die Feuchtwanger Fachmesse heißt jetzt „Estrich, Parkett, Fliese“,<br />

aber es gab kaum eine Fliese zu sehen (Seite 31)<br />

Titelfoto: Schlüter-Systems KG<br />

<strong>Ausgabe</strong> 4 - August/September 2011 24. Jahrgang G10425<br />

4.2011


NEU: MAPEI Planitop Fast 330<br />

Die Schnell- und Reparaturspachtelmasse<br />

mit der Erfahrung aus der<br />

Sanierung von Großprojekten<br />

QR-Code für den<br />

direkten Zugriff<br />

auf das Technische<br />

Merkblatt<br />

Planitop Fast 330 wurde auch bei der Sanierung der Londoner U-Bahn eingesetzt<br />

Mapei GmbH · 63906 Erlenbach · Tel. 09372 9895-0 · Fax 989548<br />

Anzeige Mapei: "Mapei Planitop Fast 330"<br />

Die Schnell- und Reparaturspachtelmasse<br />

Planitop Fast 330 wurde ursprünglich<br />

für die Sanierungsarbeiten<br />

in der Londoner U-Bahn entwickelt.<br />

Zu den vielseitigen Anforderungen, die<br />

zu erfüllen waren, gehörte auch die<br />

genaue Modellierung der gerundeten<br />

Wandfl ächen als perfekte Grundlage<br />

für die Fliesenverlegung.<br />

Schichtdicken von 3 bis 30 mm<br />

Perfekter Ausgleich von Unebenheiten<br />

an Wand und Boden<br />

Egalisierungs- und Modelliermörtel<br />

Ca. 20 Min. verarbeitbar<br />

Schon nach 4 Std. belegbar<br />

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VERPUTZ- UND<br />

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DER EURONORM<br />

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RICHTLINIEN<br />

OBERFLÄCHENSCHUTZSYSTEM<br />

FÜR BETON<br />

EN 1504-2<br />

Meinung: "Das Ende des Sommertheaters?"<br />

MeineMeinung<br />

....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... SKS...................................................................................................................<br />

Inzwischen dürften fast alle wieder aus<br />

den Sommerferien zurück sein, frisch<br />

motiviert für den Rest des Jahres, das so<br />

gut begann, dann aber so ziemlich schnell<br />

an Attraktivität verlor, Euro-Krise und USA-<br />

Schuldendebakel sei Dank. Das war dann doch<br />

erheblich mehr, als man von dem üblichen,<br />

routinemäßig anstehenden Sommertheater<br />

(oder Lückenfüller für die Sauregurkenzeit)<br />

hätte erwarten können. Immerhin war es<br />

endlich mal eine Öffentlichkeitswirksame<br />

Gelegenheit für jedwede Rating-Agentur zu<br />

zeigen, wer Herr im Hause der Weltwirtschaft<br />

ist. Dass sich dabei die große deutsche<br />

Politik-Szene als nicht sonderlich stressresistent<br />

zeigte, ist höchst bedauerlich, aber wohl auch<br />

ein Zeichen dafür, dass regierungsamtlichen<br />

Öffentlichkeitsarbeiter wohl doch eher jene<br />

sprichwörtliche beamtenhafte Dienstbeflissenheit<br />

an den Tag legten und lieber butterweich<br />

drum herum reden, und anstatt aufzuklären,<br />

Verunsicherung verbreiten. Bekanntermaßen<br />

ein gefundenes Fressen für die Medien.<br />

Aber allen Ernstes: warum gerade jetzt<br />

das ganze Theater? Ich erinnere mich an den<br />

Jubel und Trubel auf der großen Baumesse im<br />

Januar in München und an die ebensolche<br />

Stimmung wenig später aus Anlass der Sanitärmesse<br />

im März in Frankfurt. Da lief es doch<br />

besten auf dem Bau und im Bad. Schließlich<br />

wussten doch zu der Zeit bereits alle schon<br />

von der Überschuldung der Euro-Länder.<br />

Und der Schuldenberg der US-Amerikaner<br />

war dazumal ebenso hoch wie dann im Juli, als<br />

sich die Politik darüber fetzte und alles daran<br />

setzte, die Medien für ihr Sommertheater und<br />

die Durchsetzung eigener politischer Ziele zu<br />

instrumentalisieren.<br />

Das Ende<br />

des Sommertheaters?<br />

Und was passierte zeitgleich in der<br />

Wirtschaft, speziell in der deutschen, noch<br />

spezieller in unserer Branche? Die Halbjahres-<br />

Bilanzen der Unternehmen strotzen nur so<br />

von Superlativen. Überall wird von besten<br />

Ergebnissen der Firmengeschichte geredet.<br />

Gebaut wird auch wieder mehr, und glaubt<br />

man den Statistikern, scheinen die Ämter mit<br />

der Erteilung von Baugenehmigungen kaum<br />

noch nachzukommen. Es werden sogar wieder<br />

mehr keramische Fliesen verkauft! Nach<br />

dem Desaster der letzten 10 bis 15 Jahren mit<br />

einem Rückgang des Verbrauchs um fast schon<br />

50 Prozent lösen schon wenige Prozentpunkte<br />

bei den Fliesenverkäufern Glücksgefühle aus.<br />

Wobei nach meiner Feststellung dieser<br />

„Fliesen-Frühling“ nichts damit zu tun hat,<br />

dass die Produkte aktuell sehr viel schöner<br />

geworden wären. Es werden halt nur wieder<br />

mehr Fliesen gebraucht, weil mehr gebaut<br />

und auch mehr renoviert wird. Vielleicht<br />

haben auch inzwischen Planer und Gestalter<br />

gelernt, mit dem vorhandenen Angebot besser<br />

umzugehen. Das dürfte speziell die Steuler-<br />

Gruppe freuen, die just 14 Millionen Euro bei<br />

ihrer sächsischen Tochter in Leisnig investiert<br />

hat, um so 14 Millionen Quadratmeter mehr<br />

Fliesen produzieren zu können (pro Jahr,<br />

Seite 42). Gut, auch in Leisnig werden keine<br />

Schönheitsrekorde in Sachen Fliesen-Design<br />

gebrochen. Aber man hat Bedarf erkannt.<br />

Nicht auszudenken, was wäre, wenn es<br />

gelänge, der Fliese wieder zu einem Image zu<br />

verhelfen, nicht nur praktisch, sondern auch<br />

eine wirkliche Alternative zu anderen dekorativen<br />

Gestaltungswerkstoffen zu sein. Da<br />

reicht es sicherlich nicht, wenn ein Designer<br />

auf die Idee kommt, auch die Rückseite der<br />

* Und über das Phänomen der „Bio-Fliese“ reden wir dann ein anderes Mal.<br />

Fliese könnte dekorativ sein (wie jetzt beim<br />

italienischen Hersteller Refin gesehen).<br />

Übrigens: in wenigen Tagen trifft<br />

sich eben diese Welt der keramischen Fliese<br />

im italienischen Bologna (Cersaie, 20. bis<br />

24.9.2011), um sich wie alle Jahre wieder<br />

selbst zu feiern. Allerdings, ohne dass Branchenfremde,<br />

sprich Gestalter, Verbraucher,<br />

Bauherren etc., allzu viel davon merken. Da<br />

hat man in der Branche der Badausstatter in<br />

den letzten Jahren kräftig dazu gelernt. Nach<br />

schwierigen Anlaufzeiten ist es denen in der<br />

Tat gelungen, einen wirklichen „Tag des Bades“<br />

(17. September, Seite 46) zu organisieren.<br />

Da haben die einschlägigen Verbandsfunktionäre<br />

richtig etwas bewegt. Überall locken<br />

Handel, Handwerk und Hersteller in ihre<br />

Ausstellungen, um zu demonstrieren, was<br />

im Badezimmer so alles (schöne) machbar<br />

ist. Allerdings wie in jedem Jahr zuvor im<br />

Wesentlichen unter Ausschluss der Fliese. Aber<br />

vielleicht kommt es ja doch irgendwann dazu,<br />

dass die großen Fliesenhändler, die ja allesamt<br />

auch in die sanitäre Ausstattung verzweigt<br />

sind, hier publikumswirksam mitzumischen.<br />

Aber ich bin vom Thema abgekommen.<br />

Eigentlich wollte ich nur sagen, dass die vielen<br />

positiven Bilanzen der Hersteller dieser Branche<br />

der politischen Untergangs-Stimmung<br />

ein durchaus positives Glanzlicht aufsetzen.<br />

gkoehler@stein-keramik-sanitaer.de<br />

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Info-Serviceziffer [41101]<br />

3<br />

4 .2011<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


Aus dem Inhalt<br />

SKS<br />

Anzeige Schlüter „Bekotectherm“<br />

.................................................................................................................... Panorama ausdemInhalt SKS<br />

SKS<br />

...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... ......................................................................................................................................................... ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Panorama ........................... Begegnungen Das ist sicher. ................................................................................................................... .<br />

„Shower to go“<br />

Aktiv in der Badewanne<br />

Objekte<br />

8<br />

„Château Bethlehem“:<br />

Ein Hotel im Schloss als<br />

Lehrkörper<br />

eXtra<br />

Bauen&umwelt<br />

18<br />

Grauwasser-Recycling:<br />

Grüne Gastlichkeit im<br />

Boutique Hotel<br />

... und außerdem<br />

Design<br />

24<br />

Stilsicher beraten:<br />

Bildgeschichten für den<br />

persönlichen Stil<br />

Fußbodentechnik und Philosophie:<br />

Gedanken über den Boden der Zukunft (6)<br />

Neuwied und das Meer:<br />

Fisch-Restaurant mit Blick auf Fische (12)<br />

Sauberes Trinkwasser und mehr:<br />

Deutsches Sanitärengagement in Krisengebieten (20)<br />

Stone+tec 2011 in Nürnberg:<br />

Geschrumpfte Plattform für Naturstein-Fans (28)<br />

Deutsche Natursteine:<br />

Konstante Nachfrage dank guter Konjunktur (30)<br />

Service/Impressum (38/40)<br />

Industrie<br />

42<br />

Fliesen aus Sachsen<br />

Deutsche Antwort auf<br />

Billig-Importe<br />

Aktiv in der Badewanne<br />

Deutschland sucht wieder die aktivste Stadt. Dabei<br />

handelt es sich um eine Initiative von Coca-Cola Deutschland<br />

und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB),<br />

die mehr Anreize für Bewegung vermitteln will und Spaß an<br />

einem aktiven Leben fördern soll. Zum ersten Mal rackerten<br />

sich Stadtmannschaften 2007 für die „Mission Olympic“ ab.<br />

Für den Wettbewerb Mission Olympic 2010/2011 hatten<br />

sich 34 Städte aus ganz Deutschland beworben. Nach den<br />

Vorausscheidungen<br />

kamen fünf Städte in<br />

die Finalrunde, darunter<br />

auch die ostwestfälische<br />

Stadt<br />

Delbrück, in unserer<br />

Branche hauptsächlich<br />

durch Stahlemail-<br />

Badewannen bekannt.<br />

Sie kämpft nun mit<br />

Geisenfeld, Lehrte, Nürtingen und Zwickau um ein Fördergeld<br />

für den örtlichen Breitensport in Höhe von 75 000 Euro.<br />

Die Delbrücker Bürger liefen, radelten, warfen, kletterten<br />

und fuhren in Badewannen um die Wette, um ihrer Stadt<br />

zum Titel „Deutschlands aktivste Stadt 2011“ zu verhelfen..<br />

Das dreitägige Festival des Sports in Delbrück dürfte die<br />

größte Breitensportveranstaltung im Jahr 2011 in NRW gewesen<br />

sein. Viel Spaß hatten besonders die Teilnehmer des<br />

Badewannen-Anschubrennens, woran Wannenhersteller<br />

Bette großen Anteil hatte. Eigens zu diesem Zweck hat das<br />

Unternehmen rollende Badewannen als Sonderanfertigung<br />

entwickelt. Die standen am Start, um mit Kindern als Piloten<br />

unter dem Anschub ihrer Eltern um die Wette zu rollen. „Wir<br />

haben es als sportliche Herausforderung gesehen und als<br />

aktiven Beitrag für unsere Stadt Delbrück im Wettbewerb um<br />

diesen Titel“, so Thilo C. Pahl, geschäftsführender Gesellschafter<br />

von Bette. Entschieden wird über Sieg und Platz<br />

Ende November 2011.<br />

„Shower to go“<br />

Die mobile Gesellschaft hat es jetzt auch unter die Dusche<br />

geschafft. Wenn das Thermometer in diesem Sommer<br />

wirklich mal Richtung 30° steuerte, kam dieser radelnde<br />

Duschservice gerade recht. Geschickt wurde er vom Armaturenhersteller<br />

Hansa und unterwegs war er in diesem Jahr<br />

in Köln und München. Bereits im vergangenen Jahr konnten<br />

sich Stuttgarter Hitzköpfe<br />

mit dieser erfrischenden<br />

Idee abkühlen. Verbunden<br />

ist die Aktion mit einem Fotowettbewerb.<br />

Nach jedem<br />

Einsatzwochenende stehen<br />

die Bilder auf www.showerto-go.com<br />

zum Voting bereit:<br />

Die zehn besten Duschszenen<br />

werden prämiert.<br />

Schlüter ® -BEKOTEC-THERM: Der <strong>Keramik</strong> Klimaboden garantiert risse-<br />

und verwölbungsfreie beheizte Fliesen- und Natursteinböden. Niedrige<br />

Konstruktionshöhe und kurze Bauzeiten sind nur zwei von vielen Vorteilen,<br />

die bewirken, dass immer mehr Bauherren, Planer und Verarbeiter auf<br />

diese innovative Belagskonstruktion setzen. Wenn Sie mehr wissen wollen,<br />

fordern Sie unser Infopaket „Der <strong>Keramik</strong>-Klimaboden“ an.<br />

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Der <strong>Keramik</strong>-Klimaboden<br />

Geringe Konstruktionshöhe<br />

Fugenloser Estrich<br />

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Geringe Heizkosten<br />

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Foto: Hansa Foto: Bette<br />

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Fußbodentechnik und Philosophie: Gedanken über den Boden der Zukunft<br />

Eine versteinerte Überraschung aus Katalonien<br />

Das Stille Örtchen – öffentlich gemacht<br />

SKS<br />

.................................................................................................................... Panorama SKS<br />

...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Begegnungen ...................................................................................................................<br />

Fußbodentechnik und Philosophie: Gedanken über den Boden der Zukunft<br />

Höhlenforscher, Raumfahrer, Tänzer, Designer, Systemtheoretiker und Barfußläufer haben darüber nachgedacht, worauf<br />

wir heute und morgen stehen und gehen. Unter dem Motto „Die Zukunft unter uns“ hat die Uzin Utz AG zu ihrem<br />

100-jährigen Bestehen ein Projekt ins Leben gerufen, das sich auf die Suche nach dem Boden der Zukunft macht.<br />

Wir stehen darauf, wir gehen<br />

und fahren darüber, aber mal ehrlich:<br />

Wann richten wir unseren Blick<br />

bewusst auf den Boden? Wer kann<br />

sagen, über wie viele Arten von<br />

Böden er an einem Tag gegangen<br />

ist? Für das Ulmer Unternehmen,<br />

das auf Grund seiner Produktpalette<br />

eine starke Affinität zum Fußboden<br />

hat. Um Antworten zu finden, wurde<br />

speziell die Website „www.die-<br />

Zukunft-unter-uns.de“ eingerichtet.<br />

Im diesem Kreativprojekt sollten sich<br />

unterschiedlichste Berufsgruppen Gedanken über den<br />

Boden der Zukunft machen. Inzwischen haben sich hier<br />

36 interessante, witzige oder vielleicht völlig utopische<br />

Ansätze versammelt, was der Boden in Zukunft leisten<br />

könnte.<br />

„Wenn alle elektronischen Daten über den Teppichboden<br />

weitergeleitet werden könnten, dann bräuchte<br />

man keine Kabel mehr“, sagt Raumausstatter Hans<br />

Rieder, und Systemtheoretiker Dirk Baecker stellt fest:<br />

„Der Boden ist das, worum Menschen Kriege führen.<br />

Er ist das, was man verteidigen muss. Auf ihm werden<br />

Grenzen gezogen. In der Gesellschaft spielt der Boden<br />

nur dann eine Rolle, wenn er unangenehm auffällt.“ Für<br />

Straßenkünstler Edgar Müller ist der Boden der Welt<br />

die größtmögliche Leinwand für seine Malerei, und die<br />

Höhlenforscherin Petra Boldt entdeckt die Schönheit im<br />

Boden selbst: „Unter dem Mikroskop wird aus einem<br />

Das Stille Örtchen – öffentlich gemacht<br />

Das offizielle Begleitbuch der seit April 2011 laufenden gleichnamigen<br />

Wanderausstellung „Das stille Örtchen – Tabu und Reinlichkeit<br />

bey Hofe“ zeigt die höfischen Varianten der körperlichen<br />

Reinlichkeit, Schönheitspflege und Hygiene sowie der Umgang<br />

mit der menschlichen Notdurft an Beispielen südwestdeutscher<br />

Residenzen. Landläufige Klischees,<br />

dass sich Angehörige des Adels in früheren Zeiten<br />

nie gewaschen oder sich gar zur „Erledigung ihres<br />

Geschäftes“ hinter Fenstervorhänge verzogen hätten,<br />

werden auf der Basis von Schrift- und Sachquellen<br />

richtig gestellt.<br />

Neben einem umfangreichen, durchgehend farbig<br />

bebilderten Katalogteil vertieft der Band weitere<br />

interessante Aspekte des Ausstellungsthemas.<br />

Sein Repertoire reicht dabei von Betrachtungen zur<br />

Architektur und Ästhetik römischer Latrinenanlagen<br />

der Kaiserzeit, bis hin zum modernen Badezimmer<br />

der württembergischen Königin Charlotte im Schloss<br />

von Bebenhausen.<br />

Foto: Uzin<br />

eigentlich schmutzigen Höhlenboden<br />

eine Wunderwelt aus winzigsten,<br />

schönen <strong>Stein</strong>en.“<br />

Das Projekt soll die Grenzen des<br />

bisher Gedachten überschreiten, an<br />

dessen Ende überraschende Bodenlösungen<br />

der Zukunft entstehen<br />

sollen, die sechs Entwicklerteams<br />

erarbeiteten. Das sind unter anderem<br />

das Raumlabor und die Universität<br />

der Künste aus Berlin, der Materialexperte<br />

Chris Lefteri aus London, die<br />

kanadische Szenenbildnerin Jasna<br />

Stefanovic, das Ulmer Gestalter-Duo Sternform und ein<br />

Uzin-Team, das seine Bodenwelten der Zukunft einmal<br />

völlig losgelöst von Produkten und Alltagszwängen<br />

kreieren soll. In einer Ausstellung ab dem 29. August<br />

bis zum 10. September im Stadthaus in Ulm wurden die<br />

Ergebnisse gezeigt. Aktuell bietet die Internetseite dieser<br />

Aktion bereits 36 Videos und Interviews zu diesem Thema.<br />

Info:<br />

Unter dem Motto „Die Zukunft unter uns“ hat die Uzin Utz AG<br />

zu ihrem 100-jährigen Bestehen ein Projekt ins Leben gerufen,<br />

das sich auf die Suche nach dem Boden der Zukunft macht.<br />

Impulsgeber aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen<br />

und Fachgebieten tragen dazu Ideen und Visionen zusammen<br />

und sechs Kreativteams entwickeln daraus eigene Bodenlösungen<br />

für die Zukunft. Die Ergebnisse werden laufend auf der<br />

Projektwebsite www.die-zukunft-unter-uns.de dokumentiert.<br />

Die Ausstellung selbst zeigt auf etwa 400 qm ungefähr 300 Exponate.<br />

Fast alles stammt aus den Schlössern des Landes. Dort hat es sich<br />

bis heute erhalten, oft in Nebenräumen verborgen, in vielen Fällen<br />

auch verwahrt in den Depots der Schlösser. Die Stücke stammen<br />

aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Die Ausstellung<br />

ist zu den regulären Öffnungszeiten von Kloster<br />

Schussenried noch bis Oktober geöffnet. (www.<br />

kloster-schussenried.de/de/kloster-schussenried)<br />

„Das stille Örtchen – Tabu und Reinlichkeit bey<br />

Hofe“ - offizielles Begleitbuch der Wanderausstellung<br />

zum Thema Hygiene, Toilette und Schönheitspflege<br />

an herrschaftlichen Höfen. Durchgehend farbig<br />

bebilderter Katalogteil mit begleitenden Aufsätzen<br />

verschiedener Autoren; erschienen im Deutschen<br />

Kunstverlag GmbH, Berlin, München; 288 Seiten mit<br />

182 farbigen und 17 schwarzweißen Abbildungen;<br />

21 x 30 cm; Broschur; ISBN: 978-3-422-02285-0;<br />

24,90 Euro; erhältlich im Buchhandel oder bei www.<br />

buecher-bank.de.<br />

Eine versteinerte Überraschung aus Katalonien<br />

Fährt man von der katalonischen Provinz Gerona auf vierbahnigen<br />

Autostraßen in Richtung Pyrenäen, so erlebt man plötzlich eine erstaunliche<br />

Überraschung: Ein tiefes Tal tut sich auf, zwei kleine Flüsse vereinen sich,<br />

und kurz vor ihrer Mündung präsentiert sich eine lang gezogene, dreieckige<br />

Basaltwand, über 50 Meter hoch und von fast 1 000 Metern Länge. Und oben<br />

auf dem Plateau das kleine mittelalterliche Städtchen Castellfollit de la Roca,<br />

das mit seinen knapp 1 000 Einwohnern seit Jahrhunderten unverrückbar<br />

an Ort und Stelle von hunderten von Basaltsäulen festgehalten wird: ganz<br />

Castellfollit sitzt auf einem erloschenen Vulkan.<br />

Der <strong>Stein</strong>bruch,<br />

sein Basalt und<br />

der Vulkanismus<br />

Der Erkaltungsprozess der Lava führte zum<br />

heutigen Zustand in zwei Etappen. Nach dem Vulkanausbruch<br />

vor 217 000 Jahren entstand durch unterschiedliche<br />

Temperaturen und lokale Gegebenheiten<br />

ein hochfester Basalt in vielen Formen. Der vor ca.<br />

192 000 Jahren folgende zweite Ausbruch überlagerte den älteren Lavastrom<br />

und hinterließ auskristallisierte, prismatische Formen. Wie uns der jetzige<br />

Besitzer, Raul Ortiz Vila, berichtet, ist der Basalt-<strong>Stein</strong>bruch in Castellfollit de<br />

la Roca der einzige noch aktive in ganz Katalonien. Er wird seit 1929 von der<br />

Familie Ortiz bis auf den heutigen Tag betrieben. Frühere Versuche lassen<br />

sich bis auf das Jahr 1887 zurückverfolgen.<br />

Die zwei hauptsächlichen Stützen des Basaltbruchs sind heute säu-<br />

rebeständige Platten für industrielle Auskleidungen, sowie Straßenbeläge und Pflasterungen. Große Blöcke für<br />

Skulpturen lagern im Freien. Das Herausbrechen der Blöcke geschieht durch Sprengungen. Das halbfertige oder<br />

verlegegerechte Plattenmaterial wird in fünf Kategorien eingeteilt. Dabei ist die dunkelgraue (anthrazitfarbene)<br />

Platte maßgebend. Wichtig ist auch die Zahl und Größe der Poren. Damit ergibt sich eine Ähnlichkeit zu deutschen<br />

Basalten, zum Beispiel dem hessischen „Lungstein“.<br />

Die Stadt<br />

und ihre <strong>Stein</strong>e<br />

Die Innenstadt - el Casco Antiguo - stammt aus dem Mittelalter. Die engen, dunklen Straßen<br />

wurden neuerdings mit den Basaltplatten von Ortiz renoviert. Auch größere Plätze erhielten<br />

einen neuen Belag aus dem nur 10 Minuten entfernt liegenden Basaltbruch. Die eindrucksvolle<br />

Aussichtsplattform, vor 50 Jahren renoviert und mit variantenreichen Basaltplatten und –säulen verschönert, diente<br />

als Wachtposten in kriegerischen Zeiten, heute lassen sich Besucher von der Landschaft entzücken.<br />

Vor einigen Jahren hat Raul Ortiz Vila begonnen, mit Bildhauern und Ausstellungen zu kooperieren. Eine Kuriosität<br />

sei noch angemerkt: Schon vor Jahrzehnten hat Ortiz eine Genehmigung zur Nachbildung der beschädigten<br />

Statuen auf der Osterinsel bekommen, aber nur für den Bedarf auf der Insel selbst.<br />

Unter der rotbraunen Jahrtausende lang sind<br />

Erdschicht – die ma- freistehende Basalt- Wände<br />

schinell entfernt wird mit Erde und Wasser be-<br />

- kommt schnell die gossen worden. Ergebnis:<br />

schwarze Wahrheit des der Basalt sieht braun oder<br />

Basalts hervor gar elfenbeinfarbig aus.<br />

Halbfertige Basaltstelen<br />

stehen für die Bildhauer<br />

zur Verfügung<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR .2011 STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

4 4 .2011<br />

6 Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />

7<br />

Der Ort „thront“ auf dem 50 m<br />

hohen Basalt-Horst<br />

Text und Fotos: Wolfgang Toepfer<br />

Zwei der Basaltstelen aus<br />

Katalonien wurden auch in<br />

der Londoner Innenstadt<br />

aufgestellt. Das Bild zeigt die<br />

Vorbereitungsarbeiten


SKS SKS<br />

PraxisProjekte<br />

PraxisProjekte<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />

4 .2011<br />

8<br />

und<br />

Das Lehr-Hotel der Hoge Hotelschool Zuyd Maastricht<br />

öffnete seine Türen im vergangenen Sommer.<br />

Mit einem reichhaltigen Angebot werden aber nicht<br />

nur die Gäste verwöhnt, sondern Studenten, die ihren<br />

Bachelor- oder Master-Abschluss im Hotelfach anstreben.<br />

Das Haus bietet ein Restaurant<br />

mit 130 Plätzen, Konferenzräume<br />

und eine Bar. Für den Umbau des<br />

historischen Gebäudes wurde der Innenarchitekt Henk<br />

Vos als Art Director verpflichtet, der seinerseits zwölf<br />

Designer verpflichtete, um aus dem ehrwürdigen Gemäuer<br />

so etwas wie eine Hotel-Ikone zu machen. Außer<br />

„Château Bethlehem“:<br />

Schlafen unter einem schwimmenden<br />

Elefanten, aufwachen<br />

in einem Herbstwald,<br />

coole Moderne<br />

und edler<br />

Landhausstil: Das<br />

„Château Beth-<br />

Ein HotEl im ScHloSS alS lEHrkörpEr<br />

lehem“ ist eines der ungewöhnlichsten Hotels der Welt und zugleich Praxistest. Denn<br />

die Gäste treffen in diesem Schloss auf talentierte Studenten des Hotelfachs und begegnen<br />

neuen Ideen der Gastlichkeit und Ausstattung.<br />

Namhafte Designer –<br />

überraschende Ideen<br />

Wer hier morgens die Augen aufmacht, erblickt über sich einen schwimmenden<br />

Elefanten. Auch sonst ist in Richard Huttons Hotelzimmer-Entwurf<br />

fast alles wie im Schwimmbad<br />

Ein Hotel im Schloss als Lehrkörper<br />

den Vorgaben, den Denkmalschutz zu respektieren<br />

und eine informative wie innovative Umgebung zu<br />

schaffen, war zwar das zur Verfügung stehende Budget<br />

das Maß aller Dinge, ansonsten durften die Designer<br />

nach Herzenslust schalten und walten.<br />

Angefangen hatte alles in den 1950er Jahren.<br />

Die Hotelmanagement-Schule Maastricht suchte eine<br />

Unterbringungsmöglichkeit für ihre Studenten. Man<br />

übernahm das aus dem 13. Jahrhundert stammende<br />

Château Bethlehem und richtete hier Schlafsäle für die<br />

Studenten ein. Bevor es jetzt zum „Lernhotel wurde,<br />

wurden die Räumlichkeiten für Büros genutzt.<br />

Die weiß gestrichenen, aber original erhaltenen Dachbalken<br />

sorgen hier für einen bemerkenswerten Kontrast zu den<br />

nüchternen Industriemöbeln der Einrichtung.<br />

So verwandelten die Architekten und Designer also innerhalb von anderthalb Jahren das<br />

auf eine ereignisreiche Geschichte zurückblickende Schloss in ein einzigartiges Hotel mit 26<br />

Zimmern und angegliedertem Restaurant. Während Bart Hagevoort für die Gestaltung der Bar<br />

verantwortlich zeichnete, entwarf Leon de Lange das Restaurant und Bart Vos die öffentlichen<br />

Aufenthaltsräume. Federführend an der Planung der Zimmer beteiligt waren so namhafte Designer<br />

wie Richard Hutten, Job Smeets, Piet Hein Eek, Evelyne Merkx, Jürgen Bey, Fleur Muris<br />

und Marcel van Neer, D/Dock (Francesco Messori) und Gerben van der Molen (Stars Design).<br />

Zu den neuen Unterkünften gehören zum Beispiel ein<br />

Kontrastprogramm in „Badezimmer“ und ein „Grünes Zimmer“. Beides hat einer der<br />

Grün und Blau unkonventionellsten niederländischen Designer, Richard Hutten,<br />

entworfen. Im Badezimmer ist nicht nur alles vom Boden bis zur Decke alles blau gefliest,<br />

sondern auch das Bett, der Schreibtisch und die Kofferablage. Als Beleuchtung verwendete er<br />

eher an ein Schwimmbad erinnernde Scheinwerfer, während das Badezimmer selbst in einer<br />

Art Umkleidekabine verborgen ist. Aber der wirkliche Kick ist hier ein schwimmender Elefant<br />

als Deckenmalerei. In seinem „grünen Zimmer“ hingegen ist alles in kräftigem Grün gestaltet:<br />

grüne Wände, grüne Fliesen, grünes Bett. Dazu bilden die original erhaltenen Dachbalken<br />

einen wirkungsvollen Kontrast.<br />

Die alten Deckenbalken spielen auch in der Park-Suite eine dominierende Rolle. Es<br />

wurde vom Büro StarDesign entworfen und lässt beim Gast (oder Studenten) das Gefühl einer<br />

Parklandschaft aufkommen. An den Wänden und auf dem Teppichboden wächst kräftig grünes<br />

Blattwerk, in dem sich Schmetterlinge tummeln. Mittendrin steht eine strahlend weiße Bettund<br />

Bade-Zelle. All das kann man von einer grünen Hängematte aus genießen.<br />

So bietet jeder Raum eine Überraschung: mal in starken Farben und Dekoren, dann<br />

wieder glänzt puristisches Design unter Holzbalken, oder Minimalismus und Naturmaterialien<br />

verbinden sich auf faszinierende Weise. Keine Frage also, dass auch die Badarmatuuren dem<br />

Designanspruch des Hauses genügen mussten. So wurde auch aus dem jeweiligen Badbereich<br />

ein Hingucker. Hotelgäste wie Fachschüler treffen hier auf Axor Kollektionen, die mit Designern<br />

wie Patricia Urquiola und Antonio Citterio entwickelt worden sind. Andere Badezimmer sind<br />

mit der klaren Geometrie der Armaturen von Philippe Starck ausgestattet. Die Badkollektion<br />

Axor Montreux entführt in die Anfangsjahre des 20. Jahrhunderts.<br />

Akademisch,<br />

praktisch, gut<br />

und<br />

Als Treffpunkt für akademisches und praktisches (Hotel)<br />

Management konzipiert, arbeitet das Château Bethlehem mit<br />

verschiedenen Unternehmen zusammen, um gemeinsam die aktu-<br />

ellen Trends und Bedürfnisse der Branche aufzuspüren. Die Studenten lernen in diesem ganz<br />

besonderen Ambiente neue Konzepte der Hotellerie kennen, übernehmen Aufgaben vom<br />

Management bis zum Alltäglichen und studieren zugleich die Bedeutung von Design in der<br />

Praxis ihrer künftigen Branche. Seit seiner Eröffnung erfährt das Hotel sowohl von Gästen<br />

als auch von der Architektur- und Designpresse viel Aufmerksamkeit. Der gelungene Start ist<br />

umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass das „Teaching Hotel“ aufgrund seines besonderen<br />

Status’ kaum Werbung machen darf.<br />

Es grünt und blüht in der „Park-Suite“ und mittendrin unter<br />

den Holzbalken der Dachkonstruktion die strahlend weiß gestaltete<br />

Bad- und Schlafinsel. Das Foto rechts daneben: ein Blick<br />

in das „Tetris-Bad“.<br />

Ebenso ausgefallen wie die Zimmer selbst sind die<br />

Bäder, bei denen sich die Hotel-Designer bei ihren<br />

Kollegen bedienten, unter anderem bei Patricia Urquiola<br />

(Foto ganz oben) oder Antonio Citterio<br />

9<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

Fotos: Hansgrohe AG/Château Bethlehem


SKS SKS<br />

PraxisProjekte<br />

PraxisProjekte<br />

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25hours Hotel HafenCity:<br />

Fotos: 25hours Hotel Company/Jado<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />

4 .2011<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />

Info-Serviceziffer [41103] <br />

10<br />

und<br />

Der neue Standort im Überseequartier und<br />

damit im Herzen der HafenCity passt optimal in das<br />

ungewöhnliche Designkonzept des neuen Hotels.<br />

HafenCity ist das derzeit größte innerstädtische Entwicklungsgebiet<br />

Europas und vor allem ein Mekka<br />

für moderne Architektur. Wo Wasser ist, geht auch<br />

das ausgehfreudige Szenevolk hin. Eine gute Auswahl<br />

an Restaurants und Bars sind der beste Beweis dafür.<br />

Daneben sind auch viele Museen zum Beispiel das<br />

Internationale Maritime Museum oder das Miniatur<br />

Wunderland in der Nachbarschaft. Und ab und zu<br />

gibt es königlichen Besuch von der „Queen Mary“<br />

und ihren Kolleginnen. In unmittelbarer Nachbarschaft<br />

der Speicherstadt, mitten im größten Seehafen<br />

Deutschlands, entstand das mit seinen 170 Zimmern<br />

Inspiration vom Hafen und der Seefahrt<br />

Die 25hours Hotel Company eröffnete im Juli 2011<br />

ihr fünftes Designhotel und kehrt damit zurück zu<br />

ihren Wurzeln nach Hamburg, wo vor gut sieben<br />

Jahren die Erfolgsgeschichte der Budget-de-Luxe<br />

Hotel-Gruppe mit dem 25hours Hotel Hamburg<br />

No.1 begann.<br />

InspIratIon<br />

vom<br />

Hafen<br />

unD Der<br />

seefaHrt<br />

Selbst ausgesprochene Landratten<br />

beschleichen maritime Gefühle, schon<br />

wenn sie im Hotel einchecken (links).<br />

Der Besprechungsraum im Container<br />

ist ebenso originell wie die doppelstöckige<br />

Schiffskoje<br />

größte Hotel der Gruppe.<br />

Getreu dem Motto „Kennst Du eins kennst Du<br />

keins“ ist auch das neue 25hours Hotel alles außer<br />

gewöhnlich. Das Design ist inspiriert vom Hafen<br />

und der Seefahrt und spiegelt die Geschichten von 25<br />

Seeleuten, die dem Hotel Pate standen wieder. Ganz<br />

im Sinne eines Seemannsheims im fremden Hafen sind<br />

die „Gästekojen“ im 25hours Hotel HafenCity warm<br />

und gemütlich gestaltet. Elemente und Materialien<br />

aus dem Schiffsbau werden mit einem Augenzwinkern<br />

interpretiert und mit etwas Seemannsgarn zusammen<br />

gehalten.<br />

Die 170 originell gestalteten Hotelbäder wurden<br />

mit Wand-Waschtischarmaturen mit Kreuzgriffen ausgestattet,<br />

wobei hier die Armaturenserie „IQ“ mit einer<br />

Strategien für Bestandsgebäude<br />

Anzeige PCI Augsburg „SauberFuge“<br />

In den Badezimmern mit den mattschwarzen<br />

Armaturen dekorieren<br />

Zeichnungen die Wände, wie sie<br />

heimwehkranke Seeleute gekritzelt<br />

haben könnten<br />

speziell angefertigten matt schwarzen<br />

Farboberfläche modifiziert wurde.<br />

Für das Fertigungswerk des Armaturenherstellers<br />

Jado in Wittlich an der<br />

Mosel war dies kein Problem, da es<br />

auch auf spezielle, kundenorientierte<br />

Produktlösungen „on demand“ in<br />

kleinen Serien ausgelegt ist.<br />

Insofern fügt sich das Badensemble des Hotels perfekt in das<br />

gesamte Interieur-Konzept des Hotels ein, für das das Architektenteam<br />

Stephen Williams Associates GmbH in Zusammenarbeit mit<br />

der Kreativagentur Eventlabs und der Set Designerin Conni Kotte<br />

in Hamburg verantwortlich zeichnet.<br />

Strategien für Bestandsgebäude<br />

Nachhaltige Altbausanierung bedeutet mehr als nur eine Verbesserung<br />

der Energiebilanz. Und gerade diese Komplexität prädestiniert<br />

Architekten für die Aufgabe. Das Buch „Energetische<br />

Sanierung“ wurde von Architekten für Architekten geschrieben.<br />

Es zeigt, wie Gestaltung, Konstruktion und Anlagentechnik bei<br />

der Sanierung unterschiedlicher Gebäudetypen ineinander<br />

greifen. Die Autoren vermitteln Grundlagenwissen zu Innen-<br />

und Außenklima, energetischer Bilanzierung, Ökologie und<br />

Wirtschaftlichkeit. Illustriert von zahlreichen Konstruktionsdetails<br />

erläutern sie Aspekte wie Wärmeschutz, Tageslichtnutzung,<br />

Heizung und Lüftung. Ausführliche Analysen eines Wohngebäudes<br />

und eines Nichtwohngebäudes tragen dazu bei, dass<br />

Einzelfragen in den architektonischen Gesamtkontext eingebunden<br />

werden.<br />

„Detail Green Books Energetische Sanierung, August 2011“ von<br />

Clemens Richarz, Christina Schulz; 144 Seiten mit zahlreichen<br />

Grafiken, Tabellen und Fotos; Format 21x29,7 cm; Hardcover;<br />

ISBN 978-3-920034-51-1; 59,90 Euro/94,50 CHF + Versandkosten<br />

über www.detail.de oder Versandkosten frei über www.<br />

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Die Fuge, die sich fast von selbst reinigt<br />

11<br />

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effect<br />

GEOPOLYMER<br />

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PCI Geofug ® –<br />

die Geopolymer-Komfortfuge für alle<br />

keramischen Beläge im Innenbereich.<br />

Dank des peciclean ® effect reinigt sie sich<br />

fast von selbst – damit Fugen lange schön<br />

und hygienisch bleiben.<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


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PraxisProjekte<br />

PraxisProjekte<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />

4 .2011<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />

Info-Serviceziffer [41104] <br />

12<br />

und<br />

„La Mer“: Eintauchen in ein ganz besonderes<br />

Restaurant-Erlebnis und trotzdem auf dem<br />

Trockenen bleiben: dafür steht das neue<br />

„La Mer“ im Westerwald-Ort Neuwied. Wegen<br />

seines rund 150 000 Liter fassenden<br />

Meerwasser-Aquariums gilt es als einzigartig<br />

in Europa.<br />

Fis ch-RestauRant mit Blick auF Fis che<br />

Initiator dieser gewaltigen<br />

Kulisse ist Burkhard Weller,<br />

Fischzüchter und Inhaber der<br />

benachbarten Seefischhalle, der sich<br />

damit einen 20 Jahre lang gehegten<br />

Traum erfüllte: „An vielen Stellen<br />

der Welt habe ich mir Aquarien und<br />

Aquarienrestaurants angesehen<br />

und immer nach etwas Vergleichbarem<br />

in der Umgebung gesucht.<br />

Letztlich habe ich die Sache selbst<br />

in die Hand genommen.“ Das<br />

Ergebnis ist ein Restaurant, in dem man lecker zubereitete Fische<br />

verspeisen und dabei dem Treiben deren überlebenden Artgenossen<br />

zuschauen kann.<br />

Eine Aufgabe, die sich bautechnisch als echte Herausforderung<br />

erwies. Die Auflagen waren ebenso hoch wie die eigenen Ansprüche.<br />

Damit 150 000 Liter Meerwasser und 250 Fische gut und sicher untergebracht<br />

werden konnten, mussten geologische Gutachten angefertigt,<br />

Statiker bemüht und für jede der 8 cm dicken Acrylglas-Scheiben ein<br />

eigenes TÜV-Gutachten angefertigt werden. Ein angestellter Meeresbiologe<br />

wacht inzwischen weniger über das Überleben, sondern<br />

ausschließlich über das Wohlbefinden von „Nemo“, „Dori“ & Co.,<br />

denn der Küchenchef hat hier keinen Zugriff. Und seit Fertigstellung<br />

im Sommer 2011 wurden ganze 2,1 Millionen Liter Meerwasser<br />

gefiltert. Monatlich müssen 10 000 Liter gewechselt werden. Eine<br />

eigens für dieses Projekt ausgetüftelte Technik transportiert die „Seeluft“<br />

des 15 x 5 x 5 Meter messenden Aquariums frisch aufbereitet<br />

in den Restaurantbereich. Und dank spezieller Lichttechnik wird<br />

Fisch-Restaurant mit Blick auf Fische<br />

das intensive Meereserlebnis durch<br />

die Inszenierung von romantischen<br />

Sonnenuntergängen getoppt.<br />

Und um den Show-Effekt<br />

noch auf die Spitze zu treiben,<br />

wurden Wände und Decken im Gastronomiebereich ganz im Stil<br />

einer Grotte gehalten. Im Kontrast dazu steht die sachliche Eleganz<br />

der Einrichtung, die rund 50 Gästen Platz bietet. Grundlage der<br />

gesamten Ausstattung im wahren Wortsinn bilden anthrazit-farbene<br />

Fliesen der Rako-Fliesenserie „Unistone“. Rechteckig, großformatig<br />

und außerordentlich strapazierfähig unterstreicht das glasierte Feinsteinzeug<br />

im Restaurantbereich den Eindruck von Besonderheit und<br />

hohem Anspruch. „Weil die Fliesen durchgefärbt sind, zeigen sich<br />

auch nach intensiver und langer Nutzung keine Farbveränderungen<br />

an der Oberfläche“, so Burkhard Weller. Überzeugend fand er neben<br />

der hohen Abriebfestigkeit, die im lebhaften Restaurantalltag<br />

natürlich eine wichtige Rolle spielt, auch die Tatsache, dass die<br />

Serie in den beiden Rutschhemmstufen R9 und R10B lieferbar ist.<br />

Dadurch konnten die keramischen Beläge in verschiedenen Räumen<br />

mit gleichem Design eingesetzt werden. Mit einer kleineren<br />

„Unistone“-Ausführung im Format 33x33 cm wurden der Boden<br />

und die Wände der Sanitärbereiche ausgestattet.<br />

Einen wohltuenden Kontrast zum Show-Effekt der Restaurant-Kulisse bilden die anthrazit-farbenen, glasierten Feinsteinzeugfliesen, die in den Waschräumen<br />

auch an der Wand verlegt wurden. Dank ihrer Oberflächendichte sind sie schmutzunempfindlich und daher leicht zu reinigen (Fotos: Rako)<br />

Fotos: Sopro Bauchemie<br />

Mahnmal für die Erinnerung<br />

Anzeige Dallmer „Duschrinne Ceraline“<br />

maHnmal<br />

für DIe<br />

erInnerung<br />

Im Januar diesen Jahres wurde am Michelsberg in Wiesbaden das Mahnmal „Namentliches<br />

Gedenken“ eingeweiht. Es erinnert an die in der NS-Zeit ermordeten Wiesbadener Juden.<br />

Der offene Gedenkraum mit seinen sieben Meter hohen Wänden nimmt dabei ebenso Bezug<br />

auf die Größe der ehemaligen Synagoge, wie der Bodenbelag aus Naturstein, der die Umrisse<br />

der Synagoge darstellt.<br />

Die ehemalige Synagoge am Wiesbadener Michelsberg wurde im November 1938 von den<br />

Nationalsozialisten in Brand gesetzt. Das Gebäude wurde dabei so schwer beschädigt, dass es abgerissen<br />

werden musste. Im Jahr 2005 lobte die hessische Landeshauptstadt einen städtebaulichen<br />

Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Bereichs aus. Wichtigstes Ziel des Wettbewerbs war die<br />

Schaffung eines Ortes der namentlichen Erinnerung an die während der nationalsozialistischen<br />

Diktatur ermordeten und vertriebenen jüdischen Mitbürger.<br />

Das Mahnmal entstand nach Entwürfen der Künstlerin Valeria Sass und der Landschaftsarchitektin<br />

Barbara Willecke. Der aufgespannte innere Raum der Gedenkstätte gliedert sich<br />

funktional in den begehbaren Gedenkraum im eingeschnittenen Hang und den angrenzenden<br />

Bereich mit der durchquerenden Coulinstraße. Ein Namensband mit Nennung aller Opfer stellt<br />

den zentralen Bestandteil des Denkmals dar. Weitere Hauptelemente sind die Wandscheiben, die<br />

den Gesamtraum der Gedenkstätte aufzeigen und die Markierung von Grundriss und Sockel der<br />

im Jahr 1938 zerstörten Synagoge. Auf der Innenseite der Wandscheiben ist ein etwa 1,20 Meter<br />

hohes Band eingelassen, das die Namen der 1 507 bisher bekannten jüdischen Opfer trägt. Der<br />

Name eines jeden Opfers wird auf einer eigenen Natursteinplatte genannt. Das bei Dunkelheit<br />

beleuchtete Band ist in die Wand vertieft eingelegt. Auf die so entstandene Kante können „<strong>Stein</strong>e<br />

der Erinnerung“ gelegt werden.<br />

Auf den Außenlinien des Sockels der Synagoge wurden sieben Meter hohe Wände errichtet,<br />

die auf einer Gesamtlänge von 62 Metern den „Leerraum“ sowie den Standort der zerstörten<br />

Synagoge markieren. Auch auf dem Boden des Gedenkraumes sowie auf der Fahrbahn wurde der<br />

Grundriss der ehemaligen Synagoge nachgebildet. Hierfür wurden anthrazitfarbene Basaltsteine<br />

verwendet, die den größten Teil der Fläche ausmachen. Großformatige Platten aus einem gelben<br />

Granit wurden im Randbereich verlegt.<br />

Um einen dauerhaft belastbaren, d.h. im Bereich der in das Denkmal integrierten Straße<br />

auch befahrbaren Belag zu erhalten, erfolgte die Verlegung der Basaltsteine auf rund 600 m² in<br />

der so genannten „gebundenen Bauweise“. Die <strong>Stein</strong>e wurden dabei unter Verwendung der Sopro<br />

Haftschlämme Flex „frisch in frisch“ auf dem zuvor vor Ort gemischten Bettungsmörtel verlegt.<br />

Die Haftschlämme wurde auf der Rückseite des <strong>Stein</strong>s aufgetragen, um einen optimalen Haftverbund<br />

zwischen dem Bettungsmörtel<br />

und dem <strong>Stein</strong> zu<br />

erreichen. Durch das Aufrauen<br />

der <strong>Stein</strong>e an den Kanten<br />

konnte auch eine weit über<br />

die geforderten 0,8 N/mm² hinausgehende<br />

Flankenhaftung<br />

erreicht werden. Sie liegt jetzt<br />

bei 1,5 N/mm². Verfugt wurde<br />

mit einem hydraulisch erhärtenden<br />

Fugenmörtel (Sopro<br />

PflasterFugmörtel hochfest).<br />

und<br />

und<br />

„Namentliches Gedenken“:<br />

Duschrinne CeraLine<br />

So macht das Duschen<br />

richtig Spaß!<br />

Dallmer Duschen sind Freiräume im Bad. Für<br />

alle, die sich voll und ganz einem ungetrübten<br />

Duschvergnügen hingeben wollen. Grenzen für<br />

eigene Ideen gibt es kaum, dafür um so mehr<br />

Möglichkeiten, seinen „Dusch(t)raum” voll und<br />

ganz nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten.<br />

Mit CeraLine Duschrinnen ab 68 mm Bauhöhe<br />

- für den Einbau frei in der Fläche oder<br />

direkt an der Wand.<br />

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13<br />

Damit’s gut abläuft!<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


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Üblicherweise stehen bei der Bewertung die Faktoren Energiegewinnung<br />

oder Energiequellen beispielsweise Sonne, Wind,<br />

Erde sowie die Dämmung der Gebäudeaußenflächen und die<br />

Nachhaltigkeit der Gebäudekonstruktion und Materialien im<br />

Vordergrund. Unterrepräsentiert in der Bewertungsskala scheint<br />

bisher die Energieabgabe für das Raumklima innerhalb der Gebäude.<br />

Dabei liegt genau dort nach Meinung vieler Fachleute ein<br />

großes Potenzial für die <strong>Keramik</strong>- und Natursteinbranche. Das<br />

zeigen nicht zuletzt die Initiativen „Energiesparen mit <strong>Keramik</strong>“<br />

und „Gesundes Wohnen mit <strong>Keramik</strong>“.<br />

Während allenthalben noch viel darüber geredet wird, hat<br />

das Untertnehmen Schlüter-Systems diese Kriterien beim Bau des<br />

neuen Verwaltungsgebäudes in Kanada konsequent umgesetzt.<br />

Dafür wurde das Unternehmen mit dem LEED-Zertifikat der<br />

zweithöchsten Stufe „Gold“ belohnt. Darüber hinaus wurde das<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />

4 .2011<br />

14<br />

Mit <strong>Keramik</strong> zur goldenen LEED-Plakette<br />

Das neue Verwaltungsgebäude<br />

von Schlüter-<br />

Systems Canada<br />

kombiniert anspruchsvolle<br />

Architektur und<br />

ökologisches Bauen<br />

Mit <strong>Keramik</strong> zur goldenen LEED-Plakette<br />

MIT DEM BAU NEUER FIRMENGEBÄUDE IN NORDAMERIKA WAR BISHER NICHT UNBE-<br />

DINGT DER DIREKTE GEDANKE AN EINE NACHHALTIGE BAUWEISE VERBUNDEN. IN DEN<br />

VERGANGENEN JAHREN IST ABER AUCH DORT DAS BEWUSSTSEIN GEWACHSEN, DASS<br />

ANSPRUCHSVOLLES DESIGN UND ÖKOLOGISCHES BAUEN KEIN WIDERSPRUCH SEIN<br />

MÜSSEN. SEIT EINIGER ZEIT WIRD DAS MITHILFE VON ZERTIFIKATEN BEWERTET, DIE<br />

GEBÄUDEN DIE „LEADERSHIP IN ENERGY AND ENVIRONMENTAL DESIGN“, INZWISCHEN<br />

HIERZULANDE BESSER BEKANNT UNTER DER ABKÜRZUNG „LEED“, BESTÄTIGEN.<br />

Gebäude auch mit dem dritten Platz beim „Prix d’excellence<br />

en architecture 2011“ ausgezeichnet. Dieser Gestaltungspreis<br />

würdigt besonders beeindruckende Gebäude in der kanadischen<br />

Provinz Québec. Alle Bodenflächen des Neubaus wurden mit dem<br />

Schlüter-Bekotec-Therm <strong>Keramik</strong>-Klimaboden ausgestattet. Das<br />

erwies sich bei der Gesamtkonzeption als ein wesentlicher Faktor<br />

bei der Bewertung für die LEED-Zertifizierung, eine wohl nicht<br />

nur in Nordamerika neue Erkenntnis.<br />

Die Gesamtkonzeption der Gebäudetechnik lag in den<br />

Händen von Ronald Gagnon vom Planungsbüro Concept-R<br />

inc. Für ihn steht fest: „Das Unternehmen folgt der europäischen<br />

Philosophie einer langfristigen Perspektive. Die Firma war daher<br />

bereit, dem Konzept eines nachhaltigen Bauens zu folgen, das<br />

zwar bei der Errichtung ein wenig teurer sein mag, den späteren<br />

Nutzern des Gebäudes jedoch einen hohen Komfort sowie<br />

langfristige Einsparungen bei den Energiekosten beschert<br />

und überdies das Gebäude mit regenerativen<br />

Energiequellen versorgt. So wird die Umweltbelastung<br />

deutlich minimiert.“<br />

Das Gebäude<br />

Das neue Verwaltungsgebäude<br />

der Schlüter-Systems<br />

inc. Canada befindet sich in idealer Lage am östlichen<br />

Stadtrand von Montréal, in der Nähe des Flughafens<br />

sowie mit guter Autobahnanbindung. Der Eingangs-<br />

und Empfangsbereich mit dem Licht durchfluteten,<br />

großzügigen Atrium bildet das imposante Zentrum<br />

des Gebäudekomplexes. Daran schließt sich rechts,<br />

nach Westen gerichtet, der Bürotrakt mit drei Stockwerken<br />

sowie Kellergeschossen an. Links vom Atrium<br />

erstreckt sich in östlicher Richtung ein Gebäude, in<br />

dem sich Räume für Praxis-Schulungen, Musterbau<br />

und Werbemittel sowie ein Foto- und Videostudio und<br />

der Lagerbereich befinden. Im Kellergeschoss dieses<br />

Gebäudeteils findet sich außerdem eine Tiefgarage<br />

für die Mitarbeiter.<br />

Das Gebäude ist in Stahlbauweise errichtet<br />

worden, wobei Beton-Massivdecken die Etagendecken<br />

bilden. Die Außenwände wurden aus Sandwich-<br />

Dämmpaneelen erstellt. Auf die Innenflächen wurden<br />

dabei im Wesentlichen Gipskartonplatten montiert,<br />

während die Fassade bereichsweise mit unterschiedlichen<br />

Materialien verkleidet wurde. Die nicht begehbare,<br />

wärmegedämmte Flachdachkonstruktion ist mit<br />

einer hellen thermoplastischen Elastomermembran<br />

beschichtet, die die Sonneneinstrahlung in größtmöglichem<br />

Umfang reflektiert.<br />

Die Fassaden<br />

Das Gebäude besticht mit<br />

der aus rechteckigen Glase-<br />

lementen bestehenden Fassade des Atriums durch eine<br />

klare horizontale und vertikale Linienführung. Der<br />

Eingangsbereich wird optisch von der Firmenfarbe<br />

Orange, einem rechts vorspringenden Fassadenbereich<br />

sowie einem brückenartigen Überbau des Eingangs<br />

dominiert. Die Fassade des Bürotrakts ist durch das<br />

Raster der Stahlträger und zusätzlich auf jeder Etage<br />

durch umlaufende Fenster- und Brüstungsbänder<br />

gegliedert. Die Brüstungsbänder und weitere Fassadenflächen<br />

sind mit speziell gefertigten Vorhangelementen<br />

aus Schlüter-Kerdi-Board und <strong>Keramik</strong> verkleidet.<br />

15<br />

Vom großzügigen<br />

Foyer aus werden<br />

die verschiedenen<br />

Gebäudebereiche<br />

erschlossen.<br />

Highlight ist hier<br />

die Pflanzenwand,<br />

die für ein gutes<br />

Raumklima sorgt.<br />

Die Glasfront des<br />

Eingangbereiches<br />

wird von einer<br />

markanten Fassadenkonstruktion<br />

in der Hausfarbe<br />

des Unternehmens<br />

dominiert. Eine<br />

Solarwand an der<br />

Südfassade wird<br />

zum Vorheizen der<br />

Außenluft genutzt<br />

(rechtes Bild)<br />

Fotos unten links: Das Gebäude<br />

wurde in Stahlbauweise errichtet,<br />

die Ausfachung erfolgte mit<br />

Sandwich-Dämmpaneelen.<br />

Die Fliesen werden im Dünnbettverfahren<br />

auf Entkoppelungsmatten<br />

verlegt, die für dauerhaft<br />

rißfreie Bodenbeläge sorgen<br />

(rechts)<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


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In den Sanitärräumen wurde mit<br />

der Bauplatte Kerdi-Board ein<br />

sauberer Verlegeuntergrund für<br />

den Fliesenbelag geschaffen. Und<br />

auch das Wasserbecken im Foyer<br />

wurde damit gebaut<br />

Natürliche<br />

Energiequellen<br />

Effektive<br />

Temperaturabgabe<br />

für hohe Luftqualität<br />

Was ist „LEED“?<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

4 .2011<br />

Die aus 5 cm starkem Kerdi-Board hergestellten<br />

<strong>Keramik</strong>elemente haben den Dämmwert erheblich<br />

verbessert. Die <strong>Keramik</strong> zeichnet sich dort zusätzlich<br />

durch nachhaltige Beständigkeit aus. Glasfassade und<br />

Fenster bestehen aus leistungsstarken Mehrschicht-<br />

Glaselementen.<br />

Die Region um Montréal ist von langen<br />

Wintern mit Minusgraden von bis zu -25°C sowie<br />

sonnenreichen Sommern geprägt. Für die Wärmegewinnung<br />

werden hauptsächlich Erdwärme<br />

und Außenluft mithilfe von Wärmepumpen oder<br />

Wärmetauschern genutzt. Die Erdwärme wird aus<br />

ca. 20 Erdbohrungen gewonnen und mittels verschiedener<br />

Wärmepumpen der jeweiligen Etage oder<br />

dem entsprechenden Gebäudeteil zugeführt. Für<br />

die effektive Vortemperierung der Außenluft zum<br />

Frischluftaustausch über die Lüftungssysteme wurde<br />

vom Gebäude bis zur hinteren Grundstücksgrenze<br />

ein Tunnel als Wärmetausch-Schacht gebaut, der die<br />

Außenluft sowohl im Sommer als auch im Winter<br />

durch die ihn umgebende Erdtemperatur neutralisiert<br />

und auch für die Kühlung des Wassers genutzt wird.<br />

Zusätzlich wird eine ca. 100 m² große Solarwand an<br />

der Südfassade zum Vorheizen der Außenluft genutzt.<br />

Eine mit Temperaturfühlern ausgestattete Software<br />

regelt je nach Bedarf die Frischluftversorgung aus<br />

dem Wärmetausch-Schacht oder der Solarwand. Mit<br />

einem Luft-Wärme-Tauscher wird etwa 90 Prozent der<br />

Das Programm „Leadership in Energy and<br />

Environmental Design“ fördert und klassifiziert<br />

umweltfreundliches, Ressourcen<br />

schonendes und nachhaltiges Bauen<br />

nach universell anerkannten Bewertungskriterien<br />

und wurde 1998 vom U.S. Green<br />

Building Council entwickelt. Das System bezieht sich insbesondere<br />

auf Geschäfts- und Bürogebäude. Es ist heute das weltweit am meisten<br />

genutzte System zur ökologischen Bewertung von Gebäuden<br />

und dient als Vorlage für viele weitere Systeme in diesem Bereich.<br />

Ein vergleichbares Zertifikat für Deutschland ist das Deutsche Gütesiegel<br />

Nachhaltiges Bauen (DGNB), dessen Bewertungskriterien<br />

die Hauptkategorien ökologische, ökonomische, soziokulturelle und<br />

funktionale, technische, Prozess- und Standortqualität umfassen.<br />

Entsprechend seiner Leistungsdaten in fünf für Mensch und Umwelt<br />

relevanten Bereichen ökologische Gestaltung der Standorte,<br />

effiziente Wasserwirtschaft, Energie und Atmosphäre, Werkstoffe<br />

und Ressourcen, Qualität der Umgebung im Inneren kann ein<br />

Gebäude vier LEED-Zertifizierungsstufen erlangen: „Zertifiziert“,<br />

„Silber“, „Gold“ oder „Platin“.<br />

16<br />

Was ist „LEED“?<br />

Wärme aus der entstehenden Abluft zurück gewonnen.<br />

Für die effektive Temperaturabgabe im Gebäude<br />

sorgen ca. 6 000 m² Schlüter-Bekotec-Therm <strong>Keramik</strong>-<br />

Klimaboden. Mit dieser im Gegensatz zu traditionellen<br />

Fußboden-Heizsystemen schnell reagierenden Fußboden-Heizkonstruktion<br />

lässt sich die Raumtemperatur<br />

rasch und individuell anpassen. Durch die geringe<br />

Aufbauhöhe der Estrich überdeckt die Heizrohre<br />

sowie die definierten Noppen der Estrichträgermatte<br />

um lediglich ca. 10 mm findet die Wärmeabgabe<br />

nahezu unmittelbar an der Estrichoberfläche statt.<br />

In Kombination mit der Wärmespeicher- und Leitfähigkeit<br />

keramischer Fliesen entsteht so ein effektives,<br />

Energie sparendes Temperaturabgabesystem, das für<br />

das bestmögliche Raumklima sorgt (siehe Infokasten).<br />

Je nach eingespeister Wassertemperatur beispielsweise<br />

ca. > 16°C zum Kühlen oder ca. 30°C<br />

zum Heizen kann über den <strong>Keramik</strong>-Klimaboden<br />

die gewünschte Raumtemperatur erreicht werden.<br />

Die Feinregulierung, besonders im Kühlbetrieb,<br />

wird mithilfe der Lüftungssysteme mit entsprechend<br />

temperierter Frischluft reguliert. Die angesprochenen<br />

erforderlichen Wassertemperaturen lassen sich mithilfe<br />

der Wärmepumpen durch Erdwärme energieeffizient<br />

erzeugen. Da die Wärmepumpen mit einem Pufferspeicher<br />

arbeiten, lassen sich stromverbrauchsschwache<br />

Nachtzeiten für den Wärmepumpenbetrieb nutzen.<br />

Der keramische Fußbodenbelag überzeugt<br />

darüber hinaus mit weiteren wesentlichen Vorteilen,<br />

gerade im Vergleich zu anderen Bodenbelägen: keramische<br />

Fliesen sind langlebig, leicht zu reinigen und<br />

ein natürliches Produkt. So sind sie emissions- und<br />

schadstoffneutral und bieten auch keinen Raum für<br />

Schimmel, Milben und andere Krankheitserreger.<br />

Damit sind sie ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden<br />

Atmosphäre im Gebäude und ein entscheidendes<br />

Kriterium bei der LEED-Bewertung.<br />

Im Atrium sorgt außerdem eine imposante,<br />

Die Beurteilung erfolgt nach einem festgelegten<br />

Punktesystem, in dem maximal<br />

110 Punkte erreicht werden können:<br />

„Zertifziert“: 40-49 Punkte; „Silber“: 50-59<br />

Punkte; „Gold“: 60-79 Punkte; „Platin“: 80<br />

und mehr Punkte. Mit dem Zertifikat wird<br />

Designern und Architekten bestätigt, dass sie sowohl während als<br />

auch nach dem Entwurf des Gebäudes die Umweltbelastung und<br />

somit den ökologischen „Fußabdruck“ so gering wie möglich gehalten<br />

haben. In Kanada ist das Canadian Green Building Council<br />

(CaGBC) für das Verfahren verantwortlich und hat Schlüter-Systems<br />

nach ausgiebiger Prüfung die Zertifizierungsstufe „Gold“ verliehen.<br />

Über die Senkung des Verbrauchs an Energieressourcen, der Betriebskosten<br />

und der Umweltbelastung hinaus geht die Zertifizierung<br />

auch auf ein gesundheitlich optimales Umfeld für die Gebäudenutzer<br />

ein. Das beinhaltet zum Beispiel die Qualität des Wassers und der<br />

Luft sowie die Raumergonomie. Die verbesserte Raumnutzung<br />

führt zu einer Steigerung der Produktivität der Beschäftigten und<br />

ihre Sensibilisierung für die Umweltproblematik, was wiederum zur<br />

Entwicklung eines nachhaltigen Gemeinwesens beiträgt.<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />

Klimaboden als Chance für die <strong>Keramik</strong><br />

ca. 25 m² große Pflanzenwand für gutes Klima. Sie<br />

filtert Abwässer aus den Waschbecken, gibt Sauerstoff<br />

ab und absorbiert CO 2 . So setzt sie die für den Raum<br />

benötigte Feuchtigkeit frei.<br />

Effiziente Lösungen<br />

Die Speicherung<br />

und möglichst<br />

effektive Nutzung von Wasser sowie ein möglichst<br />

geringer Verbrauch sind für ein LEED-zertifiziertes<br />

Gebäude ebenfalls wichtige Faktoren. Von den<br />

Dachabschnitten herabfließendes Regenwasser wird<br />

in einer 6000 l fassenden Zisterne gesammelt, in die<br />

man durch eine Luke im Boden des Atriums blicken<br />

kann. Mit diesem Wasser werden die Toilettenspülungen<br />

gespeist. Der Vorrat reicht für ca. zwei Wochen.<br />

Fallen in dieser Zeit keine weiteren Niederschläge,<br />

erfolgt die weitere Versorgung über das kommunale<br />

Netz. Warmes Brauchwasser wird mithilfe zweier<br />

Solarkollektoren von jeweils 2 m 2 sowie eines 300 l<br />

fassenden kombinierten Sammelbehälters erzeugt.<br />

Diese Solarheizung trägt zur weiteren Minimierung<br />

des Energiebedarfs bei.<br />

Im Sanitärbereich hat Schlüter die Flächen rund<br />

um die Trennwände der Toiletten aus Kerdi-Board<br />

gefertigt. Diese leichten und dabei außerordentlich<br />

festen Platten lassen sich einfach zuschneiden und<br />

montieren und bilden einen absolut ebenen Verlegeuntergrund.<br />

Darüber hinaus ist der multifunktionale<br />

Verlegeuntergrund dieser Platten zugleich eine<br />

mit „abP“ (allgemein bauaufsichtliches Prüfzeugnis)<br />

zugelassene Verbundabdichtung, denn das Material<br />

ist wasserdicht und wärmedämmend.<br />

Klimaboden als Chance für die <strong>Keramik</strong><br />

Beim Schlüter-Bekotec-Therm <strong>Keramik</strong>-Klimaboden handelt es sich<br />

um ein dünnschichtiges Estrichsystem, bei dem ein baustellenüblicher<br />

Zementestrich oder Calciumsulfit-Fließestrich auf eine mit Noppen<br />

strukturierte Estrichträgermatte eingebracht wird. Das Besondere daran:<br />

der Estrich überdeckt in diesem Fall die Heizrohre sowie die Noppen um<br />

lediglich etwa 10 mm. Die mit Hinterschnitt ausgebildeten Noppen sind<br />

so angeordnet, dass im Raster von 75 mm die Heizrohre eingeklemmt<br />

werden können. Für den kanadischen Neubau wurden die Heizrohre je<br />

nach Raumgröße im Abstand von 150 oder 225 mm verlegt.<br />

Das Kernprodukt des Bekotec Systems ist eine Platte aus Folienmaterial<br />

oder Polystyrol mit einer speziellen Noppenstruktur, die über konventionelle<br />

Dämmplatten verlegt werden. Die Heizrohre<br />

werden dann selbstklemmend zwischen den<br />

Noppen verlegt. Als nächstes wird auf diese Noppenplatte<br />

der Estrich aufgebracht, so dass dieser<br />

die Noppen und somit auch die Rohre lediglich um<br />

mindestens 8 mm überdeckt. Dehnungsfugen oder<br />

Bewehrungsmatten sind nicht erforderlich. Wird<br />

Zementestrich verwendet, ist dieser bereits nach ca.<br />

24 Stunden begehbar, so dass mit der Verlegung<br />

der zum System gehörenden Entkopplungsmatte<br />

Schlüter-Ditra oder Ditra-Drain begonnen werden<br />

kann. Darauf können anschließend ohne weitere<br />

Wartezeit die Fliesen im Dünnbettverfahren verlegt<br />

werden. Schon sieben Tage nach der Fertigstellung<br />

kann die Fußbodenheizung in Betrieb genommen<br />

Bei der Beleuchtung wurden, wo immer es<br />

möglich war, energieeffiziente LEDs eingesetzt. Betritt<br />

man einen Raum, schaltet sich das Licht erst nach<br />

dem Einstecken der Zugangskarte an, beim Verlassen<br />

des Raums erlischt das Licht automatisch. Auf diese<br />

Weise wird die überflüssige Beleuchtung leerer Räume<br />

und damit verbundener unnötiger Energieverbrauch<br />

effizient vermieden.<br />

<strong>Keramik</strong> ist ein wesentlicher Faktor für Attraktivität<br />

und Nachhaltigkeit.<br />

Das neue Gebäude von Schlüter-Systems in Montréal<br />

besticht also nicht nur optisch, sondern es wurde alles<br />

unternommen, um das Gebäude so öko-energetisch<br />

wie möglich zu gestalten. Der Energieverbrauch liegt<br />

etwa 65 Prozent unterhalb dessen, was der „Code<br />

modèle national de l’énergie“ für Gebäude vorsieht<br />

(0,2 GJ/m2 Fazit:<br />

) und liegt sogar 70 Prozent unter dem<br />

lokalen Durchschnitt. Dieser Code ist Teil der eco-<br />

ENERGY Effizienz-Initiative und wurde von der<br />

kanadischen Bundesregierung festgelegt. Auch hier<br />

waren die effiziente Energieabgabe, das gesunde<br />

Raumklima, die Nachhaltigkeit sowie die optische<br />

Gestaltung in gleichem Maße wie die <strong>Keramik</strong> entscheidende<br />

Faktoren.<br />

Die Verantwortlichen von Schlüter-Systems inc.<br />

in Kanada sind überzeugt, mit diesem innovativen<br />

Gebäudekonzept neue Maßstäbe für nachhaltiges<br />

und energieeffizientes Bauen gesetzt zu haben. Dabei<br />

spielten die Schlüter-Produkte in Verbindung mit der<br />

<strong>Keramik</strong> eine entscheidende Rolle.<br />

und die Belagsfläche genutzt werden. Der <strong>Keramik</strong>-Klimaboden ist<br />

bis zu 5 KN/m² belastbar und bleibt dauerhaft frei von Rissen und<br />

Verwölbungen, wofür Schlüter-Systems objektbezogen für einen<br />

Gewährleistungszeitraum von fünf Jahren garantiert.<br />

Die von den Heizrohren abgegebene Wärme gelangt schnell an die<br />

Estrichoberfläche und erwärmt den Luftraum der kommunizierenden<br />

Luftkanäle der Entkopplungsmatte Schlüter-Ditra zwischen Estrich<br />

und Fliesen, so dass die Wärme schnell und gleichmäßig an die <strong>Keramik</strong><br />

abgegeben und verteilt wird. Darüber hinaus ist auch nur eine<br />

relativ geringe Estrichmasse von weniger als 30 l/m 2 aufzuheizen. So<br />

entsteht ein effektiver und schnell reagierender <strong>Keramik</strong>-Klimaboden,<br />

mit dem bereits mit Vorlauftemperaturen von ca.<br />

30°C die gewünschten Raumtemperaturen für ein<br />

behagliches Raumklima erreicht werden können.<br />

Bei solch niedrigen Temperaturen lassen sich<br />

regenerative Energiequellen wie Erdwärme mit<br />

Wärmepumpen oder Solarenergie ideal nutzen.<br />

In Verbindung mit Bekotec-Therm sorgt der keramische<br />

Bodenbelag für ein behagliches Raumklima,<br />

sowohl beim effektiven Heizen als auch<br />

beim Kühlen im Sommer. Hierbei hält eine auf ca.<br />

17°C gekühlte Vorlauftemperatur die Bodenfläche<br />

bei angenehmen 21°C. Der <strong>Keramik</strong>-Klimaboden<br />

trägt also maßgeblich zu einem gesunden Wohnklima<br />

bei.<br />

17<br />

Promotion - Text, Fotos: Schlüter Systems KG<br />

4 .2011<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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xNachhaltig<br />

bauen<br />

sksextra<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />

18<br />

xNachhaltig<br />

bauen<br />

sksextra<br />

Grüne Gastlichkeit im Boutique Hotel<br />

„GRÜN ZU SEIN MACHT SPASS, UND ES IST WICHTIG.“ SO DIE ÜBERZEUGUNG DER BE-<br />

TREIBER DES MOSAIC HOUSE IN PRAG. EINE ÜBERZEUGUNG, DIE IM RAHMEN DER SA-<br />

NIERUNG UND ERWEITERUNG DES HOTELS AN VIELEN STELLEN IN DIE TAT UMGESETZT<br />

WURDE. SO IST DAS MOSAIC HOUSE WELTWEIT VORREITER IN SACHEN ABWASSERAUF-<br />

BEREITUNG IN KOMBINATION MIT WÄRMERÜCKGEWINNUNG. DABEI SETZTEN DIE PLA-<br />

NER AUF TECHNOLOGIEN DER PONTOS GMBH, EINES TOCHTERUNTERNEHMENS DES<br />

SANITÄRSPEZIALISTEN HANSGROHE AG.<br />

Das im Sommer 2010 neu<br />

eröffnete Mosaic House in<br />

bester Innenstadtlage von<br />

Prag bietet für jeden etwas:<br />

es verfügt über 236 Betten<br />

und kombiniert ein Mehrbettzimmer-Jugendhostel<br />

mit<br />

einem sympathischen Hotel<br />

für Individualtouristen. Die<br />

Architektin Tereza Koucká und<br />

ihr Team verwandelten den<br />

aus den 1930er Jahren stammenden<br />

denkmalgeschützten<br />

Altbau in ein gemütliches<br />

Boutique-Hotel<br />

Grüne Gastlichkeit im Boutique Hotel<br />

Eine Pontos Aquacycle-Anlage mit „Heatcycle“-<br />

Technologie recycelt Wasser und Wärme aus dem<br />

Dusch- und Badeabwasser. Die Anlage wurde als<br />

Besuchsanlage prominent platziert und beleuchtet.<br />

Daneben kommen Solarenergie, Energiesparlampen,<br />

Gebäudeisolierung, ein automatisches Heizsystem<br />

angepasst an die Zimmerbelegung sowie Mülltrennung<br />

zum Einsatz, der Gast wird aktiv in den Umweltschutz<br />

einbezogen. Schließlich soll er auch auf Reisen die<br />

Grauwasser-Recycling<br />

und<br />

Wärmerückgewinnung:<br />

Möglichkeit haben, seinen nachhaltigen, grünen<br />

Lebensstil beizubehalten. Bereits Ende der 1990er<br />

Jahre beginnt die Geschichte der Prager Bohemian<br />

Hostel Gruppe, deren neues Mitglied das Mosaic<br />

House ist. Der Lebenskünstler Mathias Schwender,<br />

gelernter Maler und studierter Theologe aus Pforzheim,<br />

wagt 1999 mit dem „Sir Toby´s“ das Abenteuer. Er<br />

verwandelt einen heruntergekommenen Ostblock-<br />

Altbau in ein stylisches Hostel für Rucksack- und<br />

Individualtouristen. Das Konzept der dezent luxuriös<br />

ausgestatteten Zimmer und der persönlichen, warmen<br />

Atmosphäre geht auf.<br />

Beliebtes Ziel für<br />

Rucksacktouristen<br />

Das im Sommer 2010 neu<br />

eröffnete Mosaic House mit<br />

seinen 236 Betten ist inzwi-<br />

schen das vierte Hotel im Bunde. Die Architektin<br />

Tereza Koucká und ihr Team verwandelten den aus<br />

den 1930er Jahren stammenden denkmalgeschützten<br />

Altbau mit viel Liebe zum Detail in ein gemütliches<br />

Boutique-Hotel. Dabei ist der Name Programm: viele<br />

ursprünglich vorhandene Mosaike wurden erhalten<br />

oder aufwändig erneuert. Wie bei einem Mosaik sollen<br />

im Hotel Kulturen und Gesellschaftsschichten in<br />

angenehmer Atmosphäre zum gegenseitigen Austausch<br />

aufeinander treffen. So kombiniert das Haus, das sich<br />

in zentraler Lage in der Nähe der Moldau und des Prager<br />

Nationaltheaters befindet, ein Mehrbettzimmer-<br />

Jugendhostel mit einem sympathisch-individuellen<br />

Hotel für Individualtouristen.<br />

Nicht nur klassische Rucksacktouristen fühlen<br />

sich in den preisgünstigen Mehrbettzimmern wohl.<br />

So genannte Flashpacker, die etwas älteren und besser<br />

situierten Nachfolger der Backpacker, finden in den<br />

Doppelzimmern im Obergeschoss mit eigenem Balkon<br />

und Blick über die Stadt den Lebensstil, der ihnen in<br />

der Fremde ein Stück Heimat bietet. Auch in Bezug<br />

auf die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz.<br />

„Wir haben uns gemeinsam mit den Betreibern<br />

und dem Investor für die Pontos Technologie entschieden,<br />

um einerseits unsere Verbrauchskosten zu senken<br />

und andererseits das Thema Umwelt ganz bewusst als<br />

Marketing-Instrument einzusetzen“, informiert Miroslava<br />

Fišková vom Planungsbüro Impact engineering.<br />

Die Idee hinter Grauwasser-Recycling mit<br />

Pontos AquaCycle: Erst wird geduscht oder gebadet,<br />

danach mit dem gereinigten und wiederaufbereiteten<br />

Wasser die Toilettenspülung bedient, geputzt oder<br />

Garten und Grünflächen bewässert. Das Reccycling-<br />

System reinigt das Abwasser aus Duschen und Badewannen<br />

vollautomatisch nach einem patentierten<br />

Verfahren auf rein mechanisch-biologischem Weg ohne<br />

chemische Zusätze. Das so erzeugte Betriebswasser ist<br />

hygienisch sauber und entspricht der europäischen<br />

Richtlinie für Badegewässer. Auf diese Weise wird die<br />

Ressource Wasser geschont. Durch den verringerten<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />

Trinkwasserverbrauch und<br />

das reduzierte Abwasseraufkommen<br />

sinken zudem die<br />

Nebenkosten.<br />

Doch in diesem Fall<br />

ging man noch einen Schritt<br />

weiter. Die Nutzung der<br />

Wärme des Dusch- und<br />

Badeabwassers bezieht einen<br />

weiteren Spar-Effekt mit<br />

ein. Denn hier lässt sich<br />

die Energie für die Vorwärmung<br />

des Warmwassers wieder gewinnen. „Gerade<br />

die sinnvolle Kombination umwelttechnologischer<br />

Lösungen macht sich für Hotelbetreiber bezahlt“,<br />

erklärt Pontos-Geschäftsführer Michael Hasenbeck.<br />

Der Wärmeentzug aus dem Grauwasser erfolgt<br />

durch neu entwickelte Wärmetauschermodule, die<br />

sich optional mit den verschieden dimensionierten<br />

Recyling-Anlagen kombinieren lassen.<br />

Mit Hilfe der entzogenen Wärme kann im Fall<br />

des Mosaic House das ankommende, etwa 10°Celsius<br />

kalte Trinkwasser auf 25° vorerwärmt werden, um dann<br />

für die Duschen auf 45° weiter erwärmt zu werden.<br />

So sparen die Betreiber im Jahresdurchschnitt rund<br />

100 Kilowattstunden Energie pro Tag. Das entspricht<br />

einer Einsparung von rund 20 Prozent des jährlichen<br />

Gesamtenergiebedarfs für die Warmwasserbereitung.<br />

„Natürlich wagen wir hier in Tschechien als Pilotprojekt<br />

mit dieser Technologie erste Schritte. Nach einer<br />

kompletten Urlaubssaison werden wir ein Fazit ziehen“,<br />

so Miroslava Fišková. Gleichwohl ist ihrer Meinung<br />

nach die hier realisierte Kombination von Grauwasser-<br />

Recycling und Wärmerückgewinnung bereits heute für<br />

das Hotel eine perfekte Ergänzung und ein wichtiger<br />

Imagefaktor der „grünen Gastlichkeit“.<br />

19<br />

Die Anlage wurde als Besuchsanlage<br />

prominent platziert und beleuchtet<br />

(Fotos oben). Darunter<br />

die Systemskizze der Kombination<br />

von Recycling und Wärmenutzung:<br />

Mit Hilfe der entzogenen<br />

Wärme kann im Fall des Mosaic<br />

House das ankommende, etwa 10<br />

Grad Celsius kalte Trinkwasser<br />

auf 25 Grad vorerwärmt werden,<br />

um dann für die Duschen auf 45<br />

Grad weiter erwärmt zu werden.<br />

Fotos: Hansgrohe/Pontos<br />

Nicht nur im Keller, auch auf dem Dach des Mosaic<br />

House wird dem Umweltschutz mit Solar-Panels<br />

Rechnung getragen. Das Mosaic House befindet sich<br />

in dem Stadtteil Nové Mesto (der Neustadt), welches<br />

von Karl<br />

IV zur<br />

Altstadt im<br />

Jahre 1348<br />

hinzugefügt<br />

wurde.<br />

4 .2011<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS Nachhaltig bauen<br />

SKS<br />

sksextra<br />

Sopro FKM XL –<br />

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...................................................................................................................<br />

Sauberes Trinkwasser und mehr:<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />

4 .2011<br />

Info-Serviceziffer [41105] <br />

20<br />

Anzeige Sopro Bauchemie: „Sopro FKM XL“<br />

xNachhaltig<br />

bauen<br />

x sksextra<br />

Deutsches Sanitär-Engagement<br />

in<br />

Krisengebieten<br />

Endlich saubere Verhältnisse:<br />

Der Vorher-Nachher-Vergleich<br />

führt drastisch vor Augen, wie<br />

dringend das Keuco-Engagement in<br />

Burundi benötigt wurde<br />

Weniger bekannt ist, dass viele deutsche Sanitärhersteller<br />

im Rahmen der „Initiative Blue Responsibility“,<br />

einem Zusammenschluss von deutschen Sanitärherstellern,<br />

Produkte und ihr Know-How unentgeltlich<br />

zur Verfügung stellen, um den betroffenen Menschen<br />

zu helfen und die hygienischen Bedingungen zu<br />

verbessern.<br />

Sauberes Wasser ist ein Grundbedürfnis des<br />

Menschen, seit 2010 zählt es sogar zu den Menschenrechten.<br />

Doch 2,4 Mrd. Menschen leben unter<br />

desolaten hygienischen Bedingungen, mindestens<br />

zwei Millionen sterben jährlich an den Folgen, unter<br />

ihnen hauptsächlich Kinder. Gründe für die schlechte<br />

Wasserversorgung gibt es viele: Erdbeben, Dürreperioden,<br />

Kriege und andere Katastrophen können den<br />

Zugang zu sauberem Trinkwasser erschweren und<br />

einen Teufelskreis von Krankheit, Elend und Armut<br />

in Gang setzen. Mit ihrem Engagement wollen die<br />

Mitglieder der Initiative zumindest einen Beitrag zur<br />

Verbesserung der Lage leisten.<br />

Spende pro<br />

Abflussrohr<br />

Deutsche Sanitärengagement in Krisengebieten<br />

1,2 Milliarden Menschen<br />

haben keinen<br />

Zugang zu sauberem<br />

Trinkwasser. Gerade angesichts der jüngsten<br />

Katastrophen-Meldungen vom Horn von Afrika wird<br />

uns dies wieder drastisch vor Augen geführt. Das Problem<br />

ist aber nicht nur fehlendes Trinkwasser. Vielmehr<br />

gelten zudem Verunreinigungen in vielen Regionen Afrikas<br />

und Asiens als Auslöser für tödliche Krankheiten.<br />

So spendet beispielsweise das mittelständische<br />

Unternehmen Düker aus<br />

Unterfranken pro verkauftem gusseisernen<br />

Abflussrohr<br />

einen Liter sauberes<br />

Trinkwasser.<br />

Die Spende erfolgt<br />

in Form von Wasserreinigungstabletten,<br />

die von<br />

UNICEF-Mitarbeitern<br />

in Somalia<br />

und Nigeria<br />

verteilt werden.<br />

So konnten 2011<br />

bereits 800 000<br />

Liter verseuchtes<br />

Wasser in gesundes<br />

Trinkwasser umgewandelt<br />

werden.<br />

Auch Was-<br />

beck hilft, Menschen in Krisenregionen mit sauberem<br />

Wasser zu versorgen. Nach dem verheerenden Erdbeben<br />

in Haiti bauten Grünbecks Mitarbeiter eine mobile<br />

Wasseraufbereitungsanlage in Containerbauweise im<br />

Wert von 65 000 Euro, die als langfristiges Hilfsprojekt<br />

auf Haiti stationiert wurde. Alle Mitarbeiter<br />

verzichteten dabei freiwillig auf ihre Entlohnung und<br />

investierten unzählige Überstunden. Mit der Anlage<br />

lassen sich pro Stunde 1 000 Liter verseuchtes Fluss-<br />

oder Oberflächenwasser in hygienisch einwandfreies<br />

Trinkwasser umwandeln.<br />

Verbesserte Hygiene<br />

im Waisenheim<br />

Gitega ist die<br />

zweitgrößte<br />

Stadt im ost-<br />

afrikanischen Burundi, einem der ärmsten Länder<br />

der Welt. Im Waisen- und Behindertenheim Zachäus<br />

leben 140 Kinder unter katastrophalen hygienischen<br />

Bedingungen. Hier hatte das Unternehmen Fischer<br />

(„Fischer Dübel“) eine Hilfsaktion initiiert, an der<br />

sich spontan Badausstatter Keuco beteiligte und das<br />

Projekt mit Spenden in Form von Sanitärprodukten<br />

unterstützte. So entstanden 14 neue und zum Teil<br />

behindertengerechte Toilettenräume, zehn Duschen<br />

und zwei komplett geflieste Waschräume.<br />

Sanitäranlagen<br />

für Schulen<br />

Im November 2010 erschütterte<br />

ein heftiges<br />

Erdbeben Serbien. Be-<br />

nachhaltig,<br />

emissionsarm,<br />

umweltverträglich<br />

serexperteGrünsonders stark traf es die Stadt Kraljevo im Zentrum<br />

Serbiens. Viele Gebäude stürzten ein, es gab Tote<br />

und Verletzte. In zwei Grundschulen mit insgesamt<br />

über 2 000 Schülern und 120 Lehrern war die Lage<br />

desolat. Die Schulen standen kurz vor dem Aus, auch<br />

die sanitären Anlagen waren nicht mehr nutzbar. Der<br />

Sanitärhersteller Geberit nahm sich dieses Falls an und<br />

renovierte die zerstörten Sanitärgebäude und stiftete<br />

20 WCs, elf Urinale und 18 Waschtische. Auch die<br />

Schule Pentakatha im indischen Puri, an der Bucht<br />

von Bengalen, gehört zu Geberits Hilfsprojekten. Hier<br />

wurde ein Sanitärgebäude mit Waschtischen, WCs,<br />

Duschen und einer solar betriebenen Warmwasseraufbereitung<br />

gespendet.<br />

Ein ähnliches Projekt unterstützte der Schweizer<br />

Sopro Bauchemie GmbH · Postfach 42 01 52 · 65102 Wiesbaden<br />

Telefon +49 (0) 6 11 17 07-0 · Telefax +49 (0) 611 17 07-2 50 · www.sopro.com<br />

Eine der prägnantesten Eigenschaften des<br />

Sopro FKM XL MultiFlexKleber ist seine Nachhaltigkeits-Qualität:<br />

intelligente Rezepturen mit<br />

Leichtmaterialien zugunsten des Gewichts, das<br />

bei bis zu 60 % höherer Ergiebigkeit* bis zu<br />

40 % vermindert werden konnte. Was das in<br />

der Praxis bedeutet, spürt man auf der Baustelle<br />

sofort. Mit 15 kg pro Sack ist der Sopro<br />

FKM XL ein wahres Leichtgewicht in seiner<br />

Klasse. Das bedeutet: leichterer Transport und<br />

natürlich auch leichtere Verarbeitung. Kurzum:<br />

nachhaltige Vorteile, die den Wünschen vieler<br />

Verarbeiter nach mehr Entlastung und Komfort<br />

entsprechen. Dazu zählt auch die starke Staubreduzierung<br />

von bis zu 90 %*.<br />

Die Kombination dieser Eigenschaften ist<br />

die Grundlage für mehr Leistung bei gleichzeitig<br />

niedrigeren Belastungen für Umwelt<br />

und Gesundheit.<br />

Sopro-Produktqualität schont<br />

die Ressourcen<br />

Schon bei der Entwicklung unserer Produkte<br />

denken wir an die Umwelt. Deshalb ist eine<br />

sichere Langzeitbeständigkeit für unsere<br />

Produkte charakteristisch und selbstverständlich.<br />

Es ist uns wichtig, dass auch der Endkunde<br />

von der Qualität unserer Arbeit durch<br />

dauerhafte Funktionssicherheit profi tiert.<br />

Dünnbett Fließbett<br />

Spachteln Mittelbett<br />

Sopro Bauchemie ist Mitglied im DGNB, Partner der Initiativen „Gesundes Wohnen und Energiesparen mit <strong>Keramik</strong>“, Mitglied der Aktion „100 Unternehmen<br />

für den Umweltschutz“, der „Umweltallianz Hessen“ sowie ausgezeichneter ÖKOPROFIT-Betrieb der Landeshauptstadt Wiesbaden.<br />

Sopro FKM XL<br />

MultiFlexKleber<br />

● extra variabel: 4-in-1-Rezeptur<br />

● extra light: bis zu 60 % ergiebiger*<br />

● extra staubarm: bis zu 90 % weniger Staub*<br />

● extra standfest: für großformatiges<br />

Feinsteinzeug an Wand und Boden<br />

● extra sicher: C2 TE S1<br />

● emissionsarm<br />

* als herkömmliche Sopro Dünnbettmörtel<br />

ohne Leichtzuschläge<br />

21<br />

HÖHERE<br />

E R G IE BI G K EIT<br />

bis zu<br />

weniger<br />

Staub*<br />

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für technische<br />

Produktinformation<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


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Sanitär-Konzern im ecuadorianischen Pomasqui, wo die rund<br />

1 000 Schüler der öffentlichen Schule der Andenstadt, das Colegio<br />

Pomasqui, ein neues Sanitärgebäude mit WCs, Urinalen<br />

und Waschtischen bekamen. Außerdem reinigt seitdem eine neu<br />

installierte Schilfkläranlage die Abwässer, die vorher ungefiltert in<br />

die Hauptwasserader Pomasquis abgeführt wurden.<br />

Viele solcher Hilfsprojekte werden organisisert und<br />

koordiniert durch das Hilfswerk „PLAN International“, das<br />

Fraunhofer-Institut für Bauphysik:<br />

Die Zukunft<br />

nachhaltigen Bauens<br />

Mehr als die Hälfte des Ressourcenverbrauchs und des Abfallaufkommens<br />

in Deutschland entsteht durch die gebaute Umwelt.<br />

Und nicht nur hier zu Lande spielt eine gesunde, behagliche und<br />

ökologisch verträgliche Gebäudenutzung eine gewichtige Rolle.<br />

In der aktuellen EU-Verordnung Nr. 305/2011 sollen deshalb,<br />

beispielsweise durch Angaben über den Gehalt an gefährlichen<br />

Stoffen in Bauprodukten, die Möglichkeiten für nachhaltiges<br />

Bauen verbessert und die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte<br />

gefördert werden.<br />

„Die Brisanz des Themas Nachhaltigkeit ist bei den Menschen<br />

angekommen, ebenso wie die Dringlichkeit, grundlegende<br />

infrastrukturelle Weichenstellungen vorzunehmen. Wir reagieren<br />

mit unseren Instrumenten und Methoden zur Bewertung der Nachhaltigkeit<br />

von Bauprodukten, Bauprozessen und Bauwerken sowie<br />

der Verknüpfung industrieller Verfahren auf diese Bedürfnisse“,<br />

beschreibt Prof. Dr. Klaus Sedlbauer, Leiter des Fraunhofer IBP<br />

die Entwicklungen des Instituts auf dem Gebiet der ganzheitlichen<br />

Bilanzierung.<br />

Die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden und Bauwerken<br />

ist eines der zentralen Arbeitsfelder am Fraunhofer IBP. Insbesondere<br />

beschäftigen sich die Forscher mit der wissenschaftlichen<br />

Begleitung von Nachhaltigkeitszertifizierungen, der Entwicklung<br />

von Bewertungsverfahren und -regeln sowie von Methoden und<br />

Instrumenten zur praxisnahen Umsetzung. So ist das Institut<br />

aktiv an der Weiterentwicklung des Gütesiegels „Nachhaltiges<br />

Bauen“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.<br />

(DGNB) beteiligt. So sollen Lösungen gefunden werden, um<br />

nicht nur einzelne Gebäude ökologisch, ökonomisch und sozial<br />

zu optimieren, sondern ganze Stadtquartiere und Siedlungen<br />

nachhaltig zu gestalten.<br />

Darüber hinaus beschäftigen sich die Forscher mit der<br />

Nachhaltigkeit von Bausystemen und industriellen Prozessen.<br />

Sowohl Gebäude als auch Bausysteme setzen sich aus einzelnen<br />

Bauprodukten zusammen. Die ökologischen Eigenschaften dieser<br />

Die Zukunft nachhaltigen Bauens<br />

sich auf die Unterstützung kinderorientierter Selbsthilfe spezialisiert<br />

hat. Das Hilfswerk realisiert verschiedene Projekte im<br />

Bereich Bildung, Gesundheit und Einkommenssicherung auf<br />

der ganzen Welt. So lautet eines der Schwerpunktthemen von<br />

PLAN International „Wasser und Umwelt“, welches beispielsweise<br />

Armaturenhersteller NIL-Gampper finanziell unterstützt<br />

und sich unter anderem am Brunnen- und Latrinenbau in Sri<br />

Lanka und Haiti beteiligt.<br />

Klimawandel und Ressourcenverknappung sind weltweit zu<br />

brisanten Themen geworden. Auch die Baubranche ist dabei<br />

in der Pflicht durch neue Lösungen und<br />

Bewertungssysteme einen positiven Wandel<br />

herbeizuführen. Auf der „CONSENSE<br />

2011“, der internationalen Fachmesse und<br />

Kongress für nachhaltiges Bauen, Investie-<br />

ren und Betreiben, drehte sich daher alles um das Thema „Nachhaltigkeit im Bau und bei<br />

Immobilien“. Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP präsentiert in diesem Rahmen seine<br />

aktuellen Nachhaltigkeitsstrategien, Bewertungs- und Zertifizierungsmöglichkeiten sowie<br />

innovative Softwarelösungen zur Ökobilanzierung.<br />

Produkte lassen sich mit dem Instrument der Umweltproduktdeklaration<br />

(Environmental Product Declaration, EPD) nach<br />

ISO 14025 detailliert darstellen. Neben technischen Daten und<br />

produktspezifischen Prüfergebnissen wie z.B. VOC-Emissionen<br />

im Innenraum ist die Ökobilanz zentraler Bestandteil der Deklaration.<br />

Damit soll sowohl Architekten, als auch Nutzern eine<br />

transparente Grundlage für die Auswahl einzelner Produkte zur<br />

Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig beeinflussen Bauprodukte<br />

selbst in erheblichem Maße die Nachhaltigkeitsleistung<br />

von Systemen und Gebäuden. Hier geht es deshalb darum, diese<br />

Zusammenhänge in Zusammenarbeit mit Praxispartnern zu<br />

erforschen, um zukünftig noch detailliertere Aussagen über die<br />

Bedeutung von Bauprodukten betreffend ihrer Nachhaltigkeit<br />

treffen zu können.<br />

Wichtigstes Instrument, um sämtliche Umweltwirkungen,<br />

die von Bauprodukten, Bausystemen und Bauwerken<br />

verursacht werden, erfassen und analysieren zu können, ist die<br />

Ökobilanzierung. Damit lassen sich Umweltwirkungen wie<br />

beispielsweise Treibhausgasemissionen, die Versauerung von<br />

Böden und Gewässern, die Ozonbildung sowie der Ressourcenverbrauch<br />

systematisch entlang des gesamten Lebenszyklus<br />

erfassen und bewerten. Ebenfalls können dadurch ökologische<br />

Schwachstellen am Gebäude aufgezeigt werden, um gezielte<br />

Optimierungsmaßnahmen bereits in frühen Planungsphasen<br />

einleiten zu können. Mit dem „Sustainable Buildings Specifier<br />

(SBS)“ stellte das Fraunhofer IBP auf der „CONSENSE“ erstmalig<br />

eine Online-Plattform für die Gebäudeökobilanzierung<br />

vor, welche gemeinsam mit PE International entwickelt wurde.<br />

Dieses Tool, das sich aktuell noch in der Beta-Phase befindet, soll<br />

eine prozessbegleitende Lebenszyklusplanung der ökologischen<br />

Performance eines Gebäudes bereits in einem frühen Planungsstadium<br />

ermöglichen. Eine Broschüre informiert über die Details.<br />

Die Kontakt- und Bestelladresse steht auf unserer Serviceseite.<br />

Regenwasser als Kühlmittel<br />

Zweitverwertung:<br />

Regenwasser als Kühlmittel<br />

Regenwasser eignet sich nicht nur zur Nutzung für Toilettenspülung,<br />

Waschmaschine und Gartenbewässerung, sondern kann auch gut<br />

zur Raum- oder Abluftkühlung eingesetzt werden.<br />

Erfolgreiche Projekte zeigen, dass sich die Betriebskosten<br />

durch Verwendung von Regenwasser,<br />

Einsparungen bei Enthärtungsmaterial<br />

und Energie sowie niedrigere Abwassergebühren<br />

erheblich reduzieren lassen und zugleich die Umwelt<br />

weniger belastet wird.<br />

So wird bei Hüttinger Elektronik in Freiburg<br />

i. Br. das anfallende Regenwasser der Dachflächen<br />

in einer 300 m³ großen Zisterne gespeichert und<br />

in Kühltürmen verwendet. Bei der Raumluftkühlung<br />

spart Hüttinger damit jährlich 318 Tonnen<br />

CO2 ein, bei der Produktionskühlung sogar 551<br />

Tonnen. Im Neubau auf dem Campusgelände<br />

der Humboldt-Universität in Berlin-Adlershof<br />

wird Regenwasser sowohl für die Bewässerung der<br />

Fassadenbepflanzung als auch zur adiabaten Abluftkühlung<br />

eingesetzt. Die Gebäudebegrünung schützt<br />

durch Verschattung vor hohen Temperaturen und<br />

erzeugt Verdunstungskälte. Da die Begrünung mit<br />

den gesammelten Niederschlägen bewässert wird,<br />

Prämiert wurde eine vom Schwarzwälder Armaturen-<br />

und Brausenhersteller entwickelte<br />

umweltfreundliche Filtertechnologie, mit<br />

der es gelingt, die Schadstoffbelastung von Galvanikabwässern<br />

drastisch zu reduzieren. „Wir hoffen,<br />

dass unsere Technologie in einigen Jahren breite<br />

Anwendung findet. Sie könnte ein wichtiger Baustein<br />

für den Gewässer- und Umweltschutz in industriell<br />

geprägten Regionen sein“, betonte Andreas Fath, der<br />

Erfinder des zukunftweisenden Verfahrens, anlässlich<br />

der Preisverleihung im Rahmen des Oberhausener<br />

Wirtschaftsforums.<br />

Der mit 10 000 Euro dotierte Preis würdigt<br />

herausragende Arbeiten in den Bereichen Umwelt-,<br />

Sicherheits- und Energietechnik. Vergabeentscheidend<br />

sind dabei nicht allein das Niveau der wissenschaftlichen<br />

Arbeit und ihr Innovationsgrad. Andreas Fath und sein<br />

Team haben die Jury, so heißt es in deren Begründung,<br />

zudem mit der „hohen Praxisrelevanz“ ihres Projekts<br />

Anzeige Grumbach „Eck-Duschbodenelemente“<br />

Foto: Mall<br />

ergeben sich Synergieeffekte bei Energieeinsparung,<br />

Verbesserung des Mikroklimas und beim Schutz der<br />

Wasserressourcen. Zur Dimensionierung berechnen<br />

Anbieter von Regenwasserspeicher wie zum Beispiel<br />

Mall Umweltsysteme, die die genannten Beispiele<br />

realisiert hat, den planenden Haustechnikern<br />

maßgeschneiderte Lösungen für Kühlwasservorräte<br />

einschließlich der dazu passenden Filter- und<br />

Pumpentechnik.<br />

Preis für Filtertechnik<br />

Die Hansgrohe AG und ihr Chefchemiker Dr. Andreas Fath wurden<br />

mit dem Umsicht-Wissenschaftspreis 2011 ausgezeichnet, den der<br />

Förderverein des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und<br />

Energietechnik jährlich vergibt.<br />

zur Zersetzung von perfluorierten Tensiden (PFT) im<br />

Galvanikabwasser und „wegen des Nutzens für Umwelt<br />

und Gesellschaft“ überzeugt. „Der Umsicht-Preis ist<br />

eine Auszeichnung, auf die alle bei Hansgrohe sehr<br />

stolz sind, und eine tolle Anerkennung für Andreas<br />

Fath und sein Team“, freute sich Siegfried Gänßlen,<br />

Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe AG. „Denn wir<br />

nehmen unsere Verantwortung für die Umwelt und<br />

die Ressource Wasser sehr ernst“. Voraussetzung dafür<br />

seien hochqualifizierte und engagierte Mitarbeiter wie<br />

Andreas Fath, um im Bereich Umwelttechnologien Pionierarbeit<br />

auf hohem wissenschaftlichen Niveau leisten<br />

zu können. Der Preis sei zugleich eine Anerkennung<br />

der Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit, von der<br />

auch andere Unternehmen profitieren könnten. Das<br />

Unternehmen will das Preisgeld für die Förderung von<br />

Forschungsarbeiten im Bereich Umwelttechnologien<br />

und Gewässerschutz stiften.<br />

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und Installationsplatte aus PUR schafft<br />

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Duschen. Eine Grumbach-Innovation.<br />

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4 .2011<br />

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Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />

Info-Serviceziffer [41106] <br />

Telefon +49 64 41 9772-0· Fax -20<br />

www.grumbach.net<br />

grumbach@grumbach.net


SKS SKS<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />

4 .2011<br />

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und<br />

Stilsicher beraten:<br />

Bildgeschichten für den persönlichen Stil<br />

Wohnliche Räume sind das Spiegelbild ihrer Bewohner. Dabei erzählen Farben, Materialien<br />

und Produkte von der ganz persönlichen Art des Wohlfühlens. Für den Badplaner stellen die<br />

individuellen Vorlieben der Kunden eine Herausforderung dar. Stilwelten können dabei helfen,<br />

die Vorlieben des Kunden zu erkennen.<br />

Natur: nachhaltig<br />

mit allen Sinnen<br />

Glamour: glänzende<br />

Repräsentation<br />

Kurzlebige Trends und Wortschöpfungen wie „urban<br />

living“, „moderne Eleganz“ oder „Cocooning“ helfen<br />

bei der Auswahl der richtigen Materialien nur wenig.<br />

Nur klare Stilvorgaben geben Orientierung und helfen<br />

bei der individuellen Entwicklung des persönlichen<br />

Wohnbades. „Natur“, „Purismus“ und „Glamour“<br />

repräsentieren drei Stilwelten, die das Universum der<br />

Möglichkeiten abbilden. Bilder bieten am ehesten einen<br />

direkten Zugang zu den eigenen Vorlieben. Solche<br />

Bildwelten wirken polarisierend auf den Betrachter und<br />

Unsere Umwelt ist geprägt von Technik und geometrischer<br />

Klarheit. Städte wachsen immer mehr zusammen und<br />

nehmen der Natur den Platz. Daraus entsteht ein großes<br />

Bedürfnis nach einer natürlicher gewachsenen<br />

Umwelt. Viele Menschen wollen sich die heile Welt<br />

mit natürlichen Materialien nach Hause holen.<br />

Die Vielfalt der neuen Holzwerkstoffe erzählen von dieser<br />

Sehnsucht. Harmonische Kombinationen und natürliche<br />

Farben passen in natürliche Räume genauso wie warmes<br />

Licht und ruhige Musik.<br />

Die Auswahl an Holzoptiken ist enorm gewachsen.<br />

Fliesen in Holzoptik sind kaum noch vom echten Vorbild<br />

zu unterscheiden. Dank solcher Reproduktionen kann<br />

auch in Nassräume und bei pflegeintensiver Nutzungen<br />

eine natürliche Anmutung einziehen. Der Naturliebhaber<br />

mag die Vielfalt der Materialien und schätzt offenporige<br />

Oberflächen und natürliche Lehmputze. Weiche Formen<br />

Zitate aus alten Zeiten erinnern an den<br />

Glanz der Könige. Dekorative Elemente und<br />

hochwertig anmutende Materialien bringen<br />

Eleganz in jeden Raum. Rot, Schwarz und Weiß sind die<br />

Stilsicher beraten: Bildgeschichten für den persönlichen Stil<br />

Text/Fotos: Uta Kurz<br />

erzeugen eine spontane Zustimmung oder emotionale<br />

Ablehnung. Ganz ohne Worte kann sich jeder für seine<br />

persönliche Stilwelt entscheiden und die Materialien<br />

benennen, die ihm besonders gut gefallen. Sehr häufig<br />

sollen zwei Stile vermischt werden. Anhand von Bildern<br />

fällt es leichter, Gefallen oder Ablehnung zu äußern.<br />

Denn die wenigsten Menschen beschränken sich auf<br />

eine einzige Stilvorliebe. Meistens ist es die individuelle<br />

Kombination zweier Welten, die das persönliche<br />

Wohlfühlbad prägen.<br />

erinnern an gewachsene Findlinge. Waschbecken aus Naturstein<br />

erinnern an ausgewaschene Tränken am Wasserfall.<br />

Sinnliche Oberflächen stimulieren das Erlebnis mit allen<br />

Sinnen. Sägerauhes Holz mit kühlem Chrom und weich<br />

fließendes Wasser macht das Feuerwerk der Sinne perfekt.<br />

Bei prasselndem Kaminfeuer und meditativen Klängen<br />

kann der gestresste Stadtmensch im Bad vom Alltag loslassen.<br />

Asiatisch anmutende Formen, eine Buddha-Statue<br />

oder Unikate primitiver Künstler geben dem Raum eine<br />

geerdete Stimmung und erinnern an die Wurzeln der<br />

Menschheit. Spiritualität und Glauben wird in natürlichen<br />

Räumen spürbar.<br />

Natur ist zum Mainstream geworden und spiegelt sich<br />

besonders in der Verwendung von Holzoptiken und Fliesen<br />

in Kaffee- und Erdtönen wieder. Der Naturliebhaber schätzt<br />

praktische Räume und unkomplizierte Funktionen. Technik<br />

muss funktionieren, sollte sich aber im Hintergrund halten.<br />

klassischen Zutaten der prägnanten Erscheinung. Starke<br />

Kontraste erzeugen Aufmerksamkeit und repräsentieren<br />

arrivierten Wohlstand. Hochwertige Materialien, glänzende<br />

Oberflächen und das Spiel mit Gold verstärken<br />

die Wirkung. Dekorative Elemente bestimmen den<br />

Raum. Großzügige Ablageflächen und exklusive<br />

Einzelmöbel geben ihm eine individuelle Note.<br />

Für Romantiker darf das klassische Rot auch gerne mit<br />

modernem Pink oder hochwertigem Purpur ergänzt werden.<br />

Der Stil lebt von dekorativen Highligts und floralen<br />

Ornamenten. Oft erinnern die Details an historische<br />

Muster. Echtheit und Preis spielen eine untergeordnete<br />

Rolle. Der dekorative Typ sucht die hochwertig anmutende<br />

Präsentation.<br />

Die Zahl der Liebhaber dieses Stils ist in den letzten<br />

Sachlich, kühl und gradlinig sind die Formen,<br />

die den Purismus ausmachen. Geometrische Grundrisse<br />

und technikverliebte Details kennzeichnen den<br />

maskulinen Hang zu Präzision und Klarheit. Der<br />

Purist verzichtet auf farbliche Akzente und lässt Materialien<br />

sprechen. Glas, Chrom, Holz und schlichte<br />

Oberflächen in Grau und Schwarz dominieren den<br />

Raum. Hell, transparent und offen wünscht er sich<br />

seine Umgebung. Sachliche Kühle verzichtet auf<br />

dekorative Elemente und konzentriert sich auf minimalistische<br />

Präzision.<br />

Die Formen von <strong>Keramik</strong>, Armaturen und Accessoires<br />

sind geometrisch und zeigen Kante. Technische<br />

Innovationen, wie beleuchtete Armaturen, farbiger<br />

Lichtwechsel, Internetanschluss im Spiegel und Hi-<br />

Fi-Surround im Bad lassen sein Herz höher schlagen.<br />

und<br />

Jahren in Deutschland<br />

gesunken. Heute findet<br />

man dekorative Elemente<br />

in einem neuen, romantisch-femininen Stil, bei dem<br />

wechselnde Dekorationen in Pink und Lila Akzente setzen.<br />

Neue Zielgruppen mit dekorativen Vorlieben entstehen<br />

durch die kulturelle Öffnung zu orientalischen Kulturen<br />

und Osteuropa. Hier stehen klassische, glamouröse Räume<br />

nach wie vor hoch im Kurs. Goldene Fliesen, klassische<br />

Ornamente und glänzende Oberflächen erinnern an alte,<br />

herrschaftliche Kulturen.<br />

Praktische Einbauschränke sorgen für optische Klarheit<br />

und aufgeräumtes Ambiente. Weniger ist hier mehr.<br />

Technische Innovation, großstädtisches Flair und<br />

Präzision kennzeichnen den Puristen, der nichts dem<br />

Zufall überlässt.<br />

Auch eingefleischte Purismus-Freaks beginnen<br />

die Vorteile emotionaler Qualität zu schätzen und<br />

kombinieren eckige Badelemente mit natürlichen<br />

Einflüssen. Helle Hölzer, harmonische Farbkombinationen<br />

und Flechtmöbel setzen wohnliche Akzente im<br />

technischen Umfeld.<br />

Wie auf einem Kompass polarisieren die Stilwelten<br />

Natur, Glamour und Purismus. Sie geben Orientierung<br />

bei der Suche nach dem richtigen Wohlfühl-<br />

Ambiente und Sicherheit in der Planung individueller<br />

Kombination von Farbe, Material und Form.<br />

Purismus: weniger ist mehr<br />

25<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS SKS<br />

Produktdesign<br />

Produktdesign<br />

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Design-Kooperation:<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />

4 .2011<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />

26<br />

und<br />

Gemeinsame Sache für kreative Badplanung<br />

Die Ziele sind für alle gleich: die Badgestaltung zu optimieren und damit neue Freunde für die<br />

keramische Fliese zu finden. So haben sich seit etwa einem Jahr der Mosaik- und Logistik-<br />

Spezialist Bärwolf, Bauplattenhersteller Lux Elements und der 3D Planungssoftware-Entwickler<br />

ViSoft zusammengefunden, um in gemeinsamen Veranstaltungen ihre Kunden in ihrem Bemühen<br />

um Qualität und Marktpräsenz effektiv zu unterstützen und zu zeigen, wo und wie sich Synergien<br />

sinn- und wirkungsvoll generieren lassen.<br />

Titelbild des gemeinsamen<br />

Einladungs-Prospektes<br />

„Gerade die weichen Faktoren sind<br />

heute besonders wichtig: Vertrauen,<br />

Glaubwürdigkeit, Teamgeist, Kreativität<br />

und Engagement in der gemeinsamen<br />

Sache.<br />

RaineR nissleR, Visoft GeschäftsfühReR<br />

Ingo Kruppa, Vertriebsleiter Bärwolf, bringt es auf<br />

den Punkt: „Voraussetzung für eine funktionierende<br />

Kooperation ist, dass die Partner die gleiche<br />

Wellenlänge haben“ . So trivial das klingt,<br />

so essentiell sei dies für eine funktionierende<br />

Umsetzung solcher Aktionen, bei denen<br />

es nicht zuletzt um die Glaubwürdigkeit<br />

des gemeinsamen Auftritts geht. Qualität,<br />

innovative Produkte, individuelle Lösungen<br />

und eine Firmenphilosophie, die sich in<br />

erster Linie an den Interessen des Kunden<br />

orientiert, bilden denn auch die gemeinsame<br />

Plattform.<br />

Bärwolf sieht sich als Impulsgeber in<br />

Sachen Mosaik. Neben dem Stammsitz in<br />

Deutschland gibt es eigene Gesellschaften<br />

in Frankreich, Spanien und Polen. Die<br />

beste Voraussetzung, um internationale<br />

Tendenzen sicher zu erkennen und sie in die Entwicklung<br />

der Produkte einfließen zu lassen.<br />

Lux Elements fertigt ökologisch und individuell<br />

Objekt bezogen oder<br />

Humorvolle Badinszenierung<br />

Es müssen nicht immer großzügige Badinszenierungen<br />

sein, Luxusbäder in unrealistischer Größe,<br />

grazile Schönheiten, die sich im gestylten Badezimmer<br />

räkeln, um eben das Bad und sein Interieur zu<br />

zelebrieren. Der Franzose Jean-Philippe Delhomme,<br />

zu Hause in New York und mit seinen leicht ironischen<br />

Illustrationen bestens bekannt in der Modewelt, ist jetzt<br />

auch im Bad zu Hause. Genauer gesagt: im Burgbad.<br />

Denn auf der Suche nach einem unverwechselbaren<br />

Auftritt in der immer stringenter werdenden Werbelandschaft<br />

befand Burgbad-Vorstandsmitglied Jörg Loew,<br />

dass man sich erstens als Unternehmen nicht immer zu ernst geben<br />

sollte, und dass zweitens der Erinnerungswert einer ironischen und<br />

Gemeinsame Sache für kreative Badplanung<br />

Humorvolle Badinszenierung<br />

mit Standardformaten im<br />

wahren Wortsinn die Grundlage<br />

für Wellness-Oasen:<br />

Ruheliegen, Dampfbäder und<br />

vieles mehr. Dabei geht es vor<br />

allem darum, kreative Ideen<br />

umzusetzen und Design die<br />

nötige professionelle Form zu<br />

geben. Gewissermaßen<br />

verbindendes<br />

Element ist die 3D<br />

„Verzahnt geht es<br />

besser“<br />

Bad-Planungssoftware von ViSoft, die die Ideen der<br />

Badplaner in Szene setzt und aus der Planung ein so<br />

realistisches dreidimensionales Bild erzeugt als wäre<br />

es ein Foto aus der Zukunft.<br />

„Drei Unternehmen entwickeln und vertreiben<br />

Produkte, die sich perfekt ergänzen“, beschreibt Claudia<br />

Rauschen, Schulungsleiterin bei Lux Elements die Kooperationsbasis.<br />

„Von der Idee über die Planung, dem<br />

perfekten Untergrund bis zur wertigen Vergütung: Von<br />

der Formgebung bis hin zur Oberflächengestaltung,<br />

das haben wir im gemeinsamen Portfolio.“ Die drei<br />

Partner agieren nicht nur auf gleichem Niveau, sondern<br />

arbeiten mit ihren Produkten auch Hand in Hand.<br />

So ist in der ViSoft Datenbank das gesamte Produkt-<br />

Programm von Bärwolf und Lux Elements enthalten.<br />

„Das höchste Lob nach einer Kundenveranstaltung<br />

war für uns das Statement einer Teilnehmerin,<br />

sie habe noch nie drei Firmen so harmonisch auf<br />

einer Veranstaltung mit einander agieren sehen“, für<br />

ViSoft Geschäftsführer Rainer Nissler die Bestätigung<br />

dafür, dass heute nicht mehr nur die „Hardware“, also<br />

Produkt und Technik zum Erfolg führt, sondern die<br />

„Software“, also Beratung, Information, Glaubwürdigkeit<br />

und Vertrauen. Bislang gab es drei gemeinsame<br />

Veranstaltungen in Leverkusen, Hamburg und<br />

Sindelfingen bei Stuttgart, denen weitere, auch mit<br />

neuen Partnern, folgen sollen.<br />

humorvollen Illustration im Kontext einer sich zwanghaft<br />

seriös gebenden Branche, in der es von kaum<br />

nachzuvollziehenden Werbeaussagen nur so wimmelt,<br />

sehr groß sein müsse. Also lässt Delhomme unter<br />

anderen einen kleinen dicken Mann vor zwei ranken<br />

Blondinen mit seiner Badewanne prahlen und eine<br />

Blondine bereitet ein Candle-Light-Dinner auf eben<br />

einer solchen, wobei (natürlich) Badmöbel den Hintergrund<br />

bilden, nur skizziert und nicht maßstabsgetreu.<br />

Loew hat ganz offensichtlich mit dieser ungewöhnlichen<br />

Markeninszenierung seinem Unternehmen einen hohen<br />

Wiedererkennungswert verschafft. Mehr über das Unternehmen<br />

finden Sie in unserer Rubrik „Markt und Unternehmen“.<br />

Markante Form für Wasser und Design<br />

140 Jahre <strong>Keramik</strong>fliesen aus Sinzig<br />

Paradigmenwechsel:<br />

Markante Form für Wasser und Design<br />

Im März dieses Jahres präsentierte Armaturenhersteller Dornbracht die Armaturenserie „Deque“,<br />

die kaum noch etwas damit gemein hat, wie man sich üblicherweise eine Armatur vorstellt. Der<br />

flache, breite Auslauf, die parallelen Einzelstrahlen polarisieren und dürften so manchen konservativen<br />

Branchenvertreter verunsichern.<br />

Möglicherweise hat auch Dornbracht<br />

das selbst so gesehen und präsentierte<br />

jetzt wie um für besseres Verständnis zu<br />

sorgen eine Reihe Gestaltungsideen, die<br />

über Berührungsängste gegenüber einer<br />

völlig neuen Sichtweise von Badarmaturen<br />

hinweg helfen sollen.<br />

Sieht man einmal von dem gewöhnungsbedürftigen<br />

Namen ab, handelt es<br />

sich bei der Armatur selbst keineswegs<br />

um extravagante Formen. Vielmehr wurden<br />

zwei geometrische Grundformen zu<br />

ungewöhnlichen Formenverbindungen<br />

zusammengeführt: Quader und Zylinder.<br />

Ergänzt wird dies durch eine besondere<br />

Strahlart: Der so genannte „Pearlstream“<br />

mit seinen parallelen Einzelstrahlen, der<br />

eine völlig andere optische Wahrnehmung<br />

des ausfließenden Wassers bewirkt. Zuletzt<br />

hatte Armaturenhersteller Hansa mit<br />

seiner Serie „Hansalatrava“ versucht, der<br />

traditionelle Auslaufform am Waschbecken<br />

neue Impulse zu geben. Allerdings<br />

war diese Form so ausgefallen, dass sie<br />

eigentlich nur in Verbindung mit einem<br />

speziell dafür entwickelten Waschbecken<br />

so richtig zur Geltung kommt (www.<br />

hansa.de/hansalatrava.5989.0.html).<br />

Die neue Dornbracht-Armatur aber wirkt, wie die Fotoproduktion des Herstellers zeigen soll, durchaus auch mit frei wählbaren<br />

(Design-)Badausstattungen. Blickfang bleibt nach Willen der Designer die „Darreichungsform“ des Wassers, die insofern<br />

auch Ausgangspunkt der Gestaltungsvorschläge ist.<br />

140 Jahre <strong>Keramik</strong>fliesen aus Sinzig<br />

Bis Mitte April 2012 ist in Sinzig am Rhein ein bemerkenswertes<br />

Stück Industriegeschichte zu sehen: Die Ausstellung „Heiß gebrannt<br />

und unverwüstlich - 140 Jahre Fliesen aus Sinzig“. Die<br />

Sammlung war bereits seit Herbst 2010 im dortigen Fliesenwerk<br />

der Deutsche <strong>Stein</strong>zeug Cremer & Breuer (DSCB) AG aufgebaut,<br />

zu der die Fabrik heute gehört. Kürzlich erfolgte die Verlagerung in<br />

das Heimatmuseum, das im Sinziger Schloss untergebracht und<br />

während der Öffnungszeiten für die Allgemeinheit zugänglich ist.<br />

Auslöser für die Sonderschau war die Haushaltsauflösung eines<br />

ehemaligen Mitarbeiters. Dabei kamen alte Fliesen, Werkzeuge<br />

und Kataloge zu Tage, die 2007 vom Schloss-Museum erworben<br />

und<br />

Ein modernes, puristisches Bad mit klarer Geometrie. Luxuriöse<br />

Mosaik-Fliesen in drei aufeinander abgestimmten, erdigen<br />

Farben zitieren das Farbenspiel der Natur.(rechts)<br />

Ein maskulines, minimalistisches, frei im Raum verortetes Bad.<br />

Hochwertiges Nussbaumholz und Sichtbeton umgeben eine<br />

ruhige, stilsichere Welt.Die Sichtbetonwand setzt sich im Außenraum<br />

fort, wodurch ein fließender Übergang nach draußen<br />

entsteht. Ein spannendes Wechselspiel zwischen Naturraum und<br />

Kulturraum. (unten links)<br />

Ein großzügiges, helles Bad: Lineare, ineinandergreifende Elemente<br />

und natürliche Materialien wie Muschelkalkstein und Parkettboden<br />

bestimmen Raum und Lichtstimmung. Matte Oberflächen kontrastieren<br />

mit Glasscheiben und Spiegel. Dazu schafft ein Außenbecken<br />

als optische Fortsetzung der Badewanne den fast nahtlosen Übergang<br />

zwischen Innen- und Außenraum (unten rechts)<br />

wurden. Die Schau spiegelt das Engagement des Arbeitskreises<br />

<strong>Keramik</strong> wider, den Museumsleiterin Agnes Menacher mit Kunsthistorikern,<br />

Ethnologen, Mitgliedern des Vereins zur Förderung<br />

der Denkmalpflege und des Heimatmuseum sowie ehemaligen<br />

Mitarbeitern der Fabrik zusammenstellte. Dank intensiver Recherche<br />

und Akribie wurden die „Preziosen“ der Vergangenheit rekonstruiert<br />

und gesammelt. Dabei ging es nicht nur um die Produkte, sondern<br />

auch um die Menschen, die diese hergestellt haben. So wurden 37<br />

Zeitzeugen interviewt und die Ergebnisse in einem Film festgehalten,<br />

der ebenfalls im Museum zu sehen ist. Mehr Informationen: www.<br />

museum-sinzig.de oder www.deutsche-steinzeug.de.<br />

27<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

Fotos: Dornbracht


SKS SKS<br />

Geschrumpfte Plattform für Naturstein-Fans<br />

xMessen 2011<br />

x Messen 2011 xMessen<br />

2011<br />

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sksextra SKS.....................................................................................................................................<br />

sksextra ...................................................................................................................<br />

Einfach<br />

Stone+tec Nürnberg 2011:<br />

Denn trotz stabiler Entwicklung des Natursteinmarktes<br />

im vergangenen Jahr analog der konjunkturellen<br />

Entwicklung auf dem Bausektor sind laut<br />

Abschlussbericht der Messe-Gesellschaft sowohl<br />

Besucher- wie auch Ausstellerzahlen gegenüber 2009<br />

(dem Krisenjahr) erneut zurückgegangen. Gegenüber<br />

der Veranstaltung vor vier Jahren hat sich die<br />

Besucherzahl sogar nahezu halbiert: von über 41 000<br />

(2007) und 34 500 (2009) auf ca. 26 146 in diesem<br />

Jahr. Und auch die Zahl der Aussteller war erneut<br />

rückläufig. Präsentierten sich im Krisenjahr 2009<br />

noch 770 Aussteller dem Publikum, so waren es in<br />

diesem Jahr noch 699 Anbieter von Naturstein, den<br />

Produkten und Verarbeitungsmaschinen (4 Prozent).<br />

Für Willy Viethen, Veranstaltungsleiter bei der<br />

NürnbergMesse scheint die erneute „Verkleinerung“<br />

kein Problem: „Wir hatten uns für 2011 die Aufgabe<br />

gestellt, die Stone+tec Nürnberg kompakter auf dem<br />

Messegelände zu präsentieren“. Damit habe die Messe<br />

„eine gesunde Größe<br />

mit einem guten<br />

Verhältnis von Ausstellungsangebot<br />

und<br />

Besuchernachfrage<br />

erreicht“. Ob allerdings<br />

bei einem nach<br />

Viethens Feststellung<br />

praktisch konstant<br />

großen Ausstellungsangebot<br />

die Verdichtung<br />

in sieben Hallen<br />

insgesamt zu einer<br />

deutlichen Belebung<br />

geführt hat, ließ sich<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />

4 .2011<br />

Info-Serviceziffer [41107] <br />

28<br />

g e s c H r u m p f t e<br />

p l at t f o r m<br />

f ü r<br />

n at u r s t e I n-fans<br />

Zwei Jahre nach der Krisen bedingt schwächsten Veranstaltung ihrer Art wollte die „Stone+tec<br />

Nürnberg 2011“, die internationale Fachmesse für Naturstein und Natursteinbearbeitung, Ende<br />

Juni wieder Größe zeigen. So richtig gelungen ist es ihr aber dann doch nicht. Zwar berichten<br />

Aussteller und Besucher überwiegend von positiven Eindrücken, so richtig überzeugend klingt<br />

das jedoch nicht.<br />

Bunte Natursteinwelt: Farbenprächtige<br />

Collagen aus Edelsteinen<br />

konnten nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass sich die Nürnberger<br />

Naturstein-Messe dringend einer<br />

Vitalitäts-Kur unterziehen muss.<br />

Foto oben: Die Eingangshalle des<br />

Nürnberger Messegeländes.<br />

Trotz Architektur-Preis<br />

kaum Architekten<br />

zumindest nicht an allen<br />

Tagen nachvollziehen.<br />

Zwar sagt die Messesta-<br />

tistik nichts darüber aus, welche Aussteller sich von<br />

dem ehemals so angesehenen Nürnberger Messeforum<br />

zurückgezogen haben, vermutet wird jedoch, dass sich<br />

insbesondere die Bau nahen Anbieter von Natursteinen<br />

und Zubehör vermehrt den Baumessen wie der BAU<br />

in München zuwenden, weil sie hier eher Zugang zu<br />

den Projekt-Entscheidern zu finden glauben. Darauf<br />

lässt auch die Besucher-Analyse der Messegesellschaft<br />

schließen. Noch liegt aktuell keine statistische Auswertung<br />

der diesjährigen Veranstaltung vor, aber in der<br />

entsprechenden Statistik für das Jahr 2009 kommt der<br />

Berufszweig „Architektur“ gar nicht erst vor. Für alle<br />

anderen Berufszweige, allen voran <strong>Stein</strong>metzbetriebe<br />

und Natursteinwerke konstatiert Viethen eine deutlich<br />

bessere Stimmung als vor zwei Jahren.<br />

Auch Claus Rättich, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der NürnbergMesse, meinte, dass die Nürnberg<br />

Natursteinmesse ihren Stellenwert als wichtiger<br />

internationaler Treffpunkt der Natursteinprofis habe<br />

untermauern können. „Die Branche ist hochspezialisiert,<br />

weltweit vernetzt und dennoch überschaubar,<br />

eine interessante Konstellation“, so Rättich. Führend<br />

unter den 37 Ausstellernationen der Stone+tec Nürnberg<br />

2011 waren Deutschland, die VR China, Italien,<br />

Spanien, die Türkei und Indien.<br />

Ungeachtet der verkleinerten Plattform zeigten<br />

sich die meisten Aussteller mit der Resonanz durchaus<br />

zufrieden. So registrierte man bei Finalit zwar den<br />

Weniger war<br />

oft mehr<br />

Besucherrückgang, aber Margit<br />

Leidinger, Finalit Geschäftsführerin,<br />

bilanzierte dennoch positiv:<br />

Interview Willy Viethen, Stone+tec<br />

„Unsere Gespräche waren viel intensiver und fachlich<br />

konkreter“. Auch für Mario Meuler, Leiter der<br />

Geschäftseinheit Codex bei der Uzin Utz AG, war<br />

die Messe erfolgreich: „Wir konnten viele und vor<br />

allem neue Kontakte zu Natursteinprofis knüpfen“.<br />

Neben den etablierten und renommierten<br />

Auszeichnungen für herausragende architektonische<br />

und handwerkliche Leistungen, dem Deutschen<br />

Naturstein-Preis und dem Peter-Parler-Preis, gehörten<br />

der frisch ins Leben gerufene Innovationspreis<br />

„Stone+more“ und der ebenfalls erstmalig durchge-<br />

Willy Viethen, Projektleiter Stone+tec Nürnberg, über Besucherrückgang, neue Schwerpunkte<br />

und Konzepte der künftigen Nürnberger Naturstein-Messen<br />

?<br />

Anzeige Schomburg „Einfach mehr schaffen“<br />

führte Student Day zu den Highlights der Stone+tec<br />

Nürnberg.<br />

Bedingt durch weitere Großveranstaltungen in<br />

unmittelbarem Umfeld des Messegeländes und den<br />

Feiertagskalender fand die Stone+tec Nürnberg 2011<br />

später als üblich statt, was von einigen Ausstellern<br />

bemängelt wurde. Die Folgeveranstaltung rückt wieder<br />

an die gewohnte Stelle und findet turnusgemäß von<br />

Mittwoch, 29.5. bis Samstag, 1.6. 2013 im Messezentrum<br />

Nürnberg statt.<br />

Die diesjährige Stone+tec hatte erneut weniger Besucher. Was sagt die Messe-Statistik<br />

darüber aus, welche Besuchergruppen den Rückgang verursachten?<br />

Nach unseren Erhebungen ist die prozentuale Verteilung auf die verschiedenen Besucher-<br />

! zielgruppen praktisch unverändert. In den vergangenen Jahren hat sich die Marksituation<br />

erheblich geändert, dies sieht man auch am Rückgang der Zahl der <strong>Stein</strong>metzbetriebe, aber<br />

die Messe als Spiegel der Branche zeigt, dass alle Sparten, die mit Naturstein arbeiten, davon<br />

betroffen sind.<br />

Seit 2007 ist die Zahl der Aussteller zurückgegangen, auch in diesem Jahr, laut Abschlussbe-<br />

? richt um 4 Prozent. Welcher Anbieterbereich war davon betroffen (z.B. Maschinen, Friedhof,<br />

<strong>Stein</strong>bruch oder Architektur und Innenausbau)?<br />

Auch hier ist kein besonderer Schwerpunkt in einem der Ausstellungssegmente festzustel-<br />

! len. Allerdings mussten wir aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Lage in einigen<br />

Ländern und die dadurch ausbleibende Förderungen von Messebeteiligungen einen Rückgang<br />

der Gemeinschaftsstände aus dem Ausland verzeichnen.<br />

Welche Rolle spielen Planer, also Architekten, Innenarchitekten oder Objekteure, als Ziel-<br />

? gruppe der Messe und wie hoch war ihr (prozentualer) Anteil an den Messebesuchern?<br />

Diese Zielgruppe zieht häufig allgemeine Baumessen vor und geht vor allem dann auf ma-<br />

! terialspezifischen Fachmessen, wenn bei einem Projekt ein konkreter Bedarf besteht. Der<br />

Anteil der Architekten und Planer auf der Stone+tec beträgt über die Jahre ebenfalls stabile rund<br />

drei Prozent. Wir verfolgen das Konzept, einerseits bereits „stein-affinen“ Planer anzusprechen,<br />

andererseits das Thema beim Architekten-Nachwuchs in den Fokus zu rücken, z.B. mit dem neu<br />

geschaffenen „StudentDay“.<br />

Abgesehen vom Naturstein-Preis gab es wenig erkennbare Angebote für Planer. Wie schät-<br />

? zen die Messegesellschaft in dieser Zielgruppe den Stellenwert der Stone+tec gegenüber<br />

der Marmomacc in Verona ein, wo Planung und Gestaltung rund um das Bauen nach meiner<br />

Feststellung intensiver berücksichtigt werden?<br />

Die Italiener haben sich Design seit langem auf die Fahnen geschrieben, ob diese Bemü-<br />

! hungen im Rahmenprogramm letztlich auch zu entsprechender Architektenpräsenz an<br />

den Ständen der Aussteller führt, ist ein anderes Thema. Die Attraktivität einer Messe für eine<br />

bestimmte Zielgruppe ist immer auch ein Wechselspiel vom Angebot im Rahmenprogramm und<br />

an den Messeständen.<br />

Nach meiner Einschätzung hat sich die Messe zu einer „Special interest“ Veranstaltung für<br />

? eine eher eng begrenzte Zielgruppe (<strong>Stein</strong>metze, <strong>Stein</strong>bruchbetriebe) entwickelt in einer<br />

Zeit, in der besonders in der Baubranche mit ihrem Wachstums-Potenzial immer noch Naturstein<br />

als exklusives Baumaterial gilt und wegen der Naturstein-Imitate der keramischen Fliese mit<br />

einem starken Wettbewerber konfrontiert ist. Überlässt man das Feld dadurch nicht den großen<br />

Baumessen (z.B. der BAU in München)?<br />

Sie kommen da mit Ihrer Einschätzung unserer eigenen Analyse sehr nah. Und das bedeutet<br />

! auch: Wir haben mit ersten Veränderungen bereits begonnen und sind jetzt intensiv dabei,<br />

weiter Konzeptänderungen an zu gehen – damit zur nächsten Stone+tec Nürnberg im Frühjahr<br />

2013 Naturstein die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient.<br />

29<br />

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Info-Serviceziffer [41108]<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

4 .2011<br />

30<br />

Information für „Leben plus Komfort<br />

x<br />

Innovationspreis Wohnungswirtschaft<br />

sksextra<br />

Der Stone+more Award ist eine gemeinsame Initiative des Bundesverbands Deutscher <strong>Stein</strong>metze, des Deutschen Naturwerkstein-Verbands<br />

und des Fachverbands Fliesen und Naturstein, und wurde in drei verschiedenen Kategorien vergeben, ergänzt<br />

durch einen Publikumspreis. Details zu den Wettbewerbsteilnehmern gibt es online unter www.stone-more.com. Beim Student<br />

Day nutzten Studierende von Architekturhochschulen die Gelegenheit, Diskussionen beim „Baumeister Architektur Quartett“<br />

zu verfolgen und beim Vortrag des Schweizer Stararchitekten Max Dudler, Gewinner des Deutschen Naturstein-Preises 2011,<br />

Anregungen für das eigene künftige Bauschaffen zu bekommen.<br />

Die Stone+tec Nürnberg wird von der NürnbergMesse veranstaltet und ideell getragen vom Deutschen Naturwerkstein-Verband,<br />

dem Bundesverband Deutscher <strong>Stein</strong>metze, der Fachabteilung Natursteinmaschinen im Fachverband Bau- und Baustoffmaschinen<br />

des VDMA, der Fachgruppe Diamantsägen und Diamantbohrer im Verband Deutscher Schleifmittelwerke sowie weiterer<br />

Verbände der Natursteinwirtschaft. International wird die Fachmesse unterstützt vom italienischen Maschinenherstellerverband<br />

Confindustria Marmomacchine.<br />

Naturstein-Preis für Max Dudler<br />

Alle zwei Jahre vergibt der Deutsche<br />

Naturwerkstein-Verband e.V. (DNV) in<br />

Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher<br />

Architekten (BDA)den mit insgesamt<br />

30 000 Euro dotierten Deutschen Naturstein-<br />

Preis. In diesem Jahr wurde er erstmals europaweit<br />

ausgeschrieben und erhielt den Untertitel<br />

„European Architecture+ Stone“.<br />

Aus den fast 90 eingereichten Projekten,<br />

davon 20 aus dem europäischen Ausland, wählte<br />

die Jury zwölf Baukonzepte aus, die beispielhaft<br />

für eine hohe architektonische Qualität, eine<br />

energetische Optimierung und eine wirtschaftliche Konstruktion stehen. Preisträger war<br />

diesmal Max Dudler und der von ihm geplante Neubau der Jacob-und-Wilhelm-Grimm-<br />

Bibliothek in Berlin. Die Jury war sich einig, dass dieser Neubau durch seine körperliche<br />

Präsenz im Stadtraum besticht. Die Kubatur des Gebäudes werde wohltuend strukturiert,<br />

geschichtet und gegliedert: Der Bau mit seiner Wucht und zugleich Feingliedrigkeit werde<br />

nicht zuletzt durch die differenzierte Fassade aus Naturstein veredelt, heißt es weiter. Die Fassadenstützen des<br />

Baus sind aus in gelblich gebändertem Jurakalkstein gefertigt, der im Farbton mit den Gebäuden des zentralen<br />

Bereiches von Berlin korrespondiert.<br />

Deutsche Natursteine:<br />

Naturstein-Preis für Max Dudler<br />

Konstante Nachfrage dank guter Konjunktur<br />

Nachdem sich die Finanzkrise in 2008 und 2009 auch negativ auf die<br />

Baubranche auswirkte, konnte in 2010 wieder ein deutlicher Aufschwung<br />

verzeichnet werden.<br />

Das ifo-institut rechnet in einer kurzfristigen<br />

Perspektive bis 2014 mit einem Anstieg des<br />

Bauvolumens von insgesamt real +2,6 Prozent<br />

gegenüber 2010. Dabei haben sich die jährlichen Wachstumsraten<br />

mit +0,5 bis +0,9 Prozent deutlich gegenüber<br />

dem Zuwachs von 2010 (+1,8 Prozent) abgeschwächt.<br />

Erfreulich dürfte sich dabei der Wohnungsbau mit<br />

einem Anstieg von real +5,6 Prozent von 2010 bis 2014<br />

entwickeln. Auch im Wirtschaftshochbau ist nach dem<br />

krisenbedingten Rückgang in 2009 und 2010 wieder<br />

von einem Wachstum von insgesamt +4,8 Prozent<br />

auszugehen. Der öffentliche Hochbau entwickelt sich<br />

nach dem Auslaufen der Konjunkturpakete hingegen bis<br />

Deutsche Natursteine: Konstante Nachfrage dank guter Konjunktur Feuchtwanger Fachmesse erstmals mit „F“<br />

einschließlich 2014 schwach.Vor diesem Hintergrund<br />

registrierte auch der Deutsche Naturwerkstein-Verband<br />

e.V. (DNV) eine überwiegend konstante Nachfrage<br />

an Natursteinen in Deutschland. Zuwächse sind<br />

im gehobenen Wohnungsbau sowie im Garten und<br />

Landschaftsbau zu verzeichnen. Das zunehmende<br />

ökologische Bewusstsein in der Bevölkerung und die<br />

Diskussion über die Nachhaltigkeit von Bauwerken in<br />

der Architektur haben den Naturstein wieder in den<br />

Fokus gerückt und die Nachfrage nach heimischen<br />

Natursteinen gestärkt, was auch eine vom Verband in<br />

Auftrag gegebene Nachhaltigkeitsstudie bestätigt (SKS<br />

berichtete ausführlich in <strong>Ausgabe</strong> 4. 2010 ).<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />

xMessen<br />

2011<br />

Estrich, Parkett, Fliese:<br />

Feuchtwanger Fachmesse erstmals mit „F“<br />

Auch wenn auf dem Veranstaltungsgelände nicht viel davon zu sehen<br />

war, der Name der diesjährigen, auf den Fußbodenbau spezialisierten<br />

Messe in Feuchtwangen Ende Juni 2011 wurde mit dem Anhängsel „F“<br />

für „Fliese“ ergänzt.<br />

Das aber war eigentlich schon alles, was die<br />

von den Veranstaltern, der Bayerischen<br />

Bauakademie, als „Fach- und Kontaktmesse<br />

EPF EstrichParkettFliese“ mit dieser Produktgattung<br />

in Verbindung brachte. Abgesehen von der fast vollständig<br />

angetretenen Riege der deutschen Bauchemie-<br />

Hersteller übten sich die Hersteller keramischer Fliesen<br />

in vornehmer Zurückhaltung, eine Disziplin, die man<br />

in der Vergangenheit selbst auf den großen Baumessen<br />

immer wieder gern pflegte. Einzig die Deutsche<br />

<strong>Stein</strong>zeug <strong>Keramik</strong> GmbH mit ihrer Marke Agrob<br />

Buchtal glaubte an das Gute in dieser Messe, die immerhin<br />

fast 4 000 Besucher aus den Berufsgruppen<br />

„Bodenleger“ im weitesten Sinne ins mittelfränkische<br />

Feuchtwangen im Landkreis Ansbach lockte. Und dazu<br />

gehören ohne Zweifel auch die Fliesenleger, zumal sich<br />

der Fachverband Fliesen und Naturstein e.V. mitsamt<br />

seiner Landesfachgruppe Fliesen und Naturstein in<br />

Bayern tatkräftig engagierte.<br />

Information für „Leben plus Komfort<br />

Mit dem demografischen Wandel verändern sich auch die Anforderungen<br />

an das zukünftige Bauen und Wohnen. Darüber will<br />

die Fachmesse „Leben plus Komfort“ informieren, die vom 10.<br />

bis 14. Januar 2012 eine Informationsplattform für den Wachstumsmarkt<br />

GenerationPlus bietet. Nach der Premiere im Jahr 2010 veranstaltet die Messe<br />

Essen gemeinsam mit dem ideellen Träger, der GGT Deutsche Gesellschaft<br />

für Gerontotechnik, eine Neuauflage dieser Veranstaltung. Die Resonanz<br />

der ersten <strong>Ausgabe</strong> bestätigte, so die Veranstalter, den Informationsbedarf.<br />

So hätten inzwischen bereits zahlreiche Unternehmen eine Präsentationsfläche<br />

gebucht. Dazu zählen unter anderem Firmen wie Keramag, Gira,<br />

Hewi, Hiro Lift, Kaldewei oder die TECE GmbH. Die „Messe in der<br />

Messe“ soll nicht nur sensibilisieren, sondern Investoren, Bauträger und<br />

Auftraggeber des gesamten Marktes der Haus- und Gebäudetechnik sowie<br />

der Wohnungswirtschaft vernetzen. Foren zu den Themen „Architektur<br />

und Technik“, „Markt und Kommunikation“, „Pflege und Komfort“<br />

sowie „Immobilientag im Wandel“ ergänzen die Veranstaltung. „Leben<br />

plus Komfort“ findet parallel zur Baufachmesse DEUBAU in Halle 5 statt.<br />

Innovationspreis Wohnungswirtschaft<br />

Erstmals anlässlich der DEUBAU 2012 wird der „Innovationspreis Wohnungswirtschaft<br />

2012“ verliehen. Ausgezeichnet werden sollen innovative<br />

Bauprodukte, -elemente und -systeme, die speziell auf die Bedürfnisse<br />

der Wohnungswirtschaft ausgelegt sind und die es ermöglichen, den<br />

Bauprozess in seiner Gesamtheit zu verschlanken. Ausgeschrieben<br />

wurde der Wettbewerb vom StrategieForum Bauen (SFB) und der Messe<br />

Essen in Zusammenarbeit mit der Baudialog GmbH, Linz am Rhein,<br />

um neue, wohnungswirtschaftlich-orientierte Ideen zu fördern und die<br />

am Bauprozess beteiligten Akteure in ihrer Zusammenarbeit zu stärken.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Hersteller von Bauprodukten, Bauelementen<br />

und Bausystemen sowie deren Verarbeiter. Die Bewerbungsfrist des<br />

Wettbewerbs läuft bis zum 15. Oktober 2011. Die Adresse für die Bewerbungsunterlagen<br />

steht auf unserer Serviceseite.<br />

Anzeige Deutsche <strong>Stein</strong>zeug „Gebietsleiter“<br />

Messeleiter Wolfgang Bux gab sich denn auch<br />

keinen Illusionen hin: „Wir waren uns des Risikos bewusst,<br />

dass es ein erstes Herantasten der Aussteller und<br />

Besucher aus dem Fliesenbereich wird. Entsprechend<br />

kann noch nicht von Besucher- und Ausstellererfolgen<br />

in diesem Bereich gesprochen werden“. So dürfte er hinsichtlich<br />

der Integration dieser Zielgruppe noch einiges<br />

an Überzeugungsarbeit für die Zukunft zu leisten haben.<br />

Aber immerhin bleiben ihm dafür bis zur nächsten<br />

Veranstaltung dieser Art noch drei Jahre Zeit. Vielleicht<br />

gibt die Fliesenbranche bis dahin ihre Zurückhaltung<br />

bei öffentlichen Präsentationen auf, vor allem wenn<br />

es um eine Zielgruppe geht, auf die man (zumindest<br />

verbal) so große Stücke setzt. Aber womöglich ist die<br />

Branche auch von der Sorge getrieben, es könnten sich<br />

andere Gewerke für das Verlegen keramischer Fliesen<br />

interessieren. Denn auch das sollte nicht verschwiegen<br />

werden: Laut Messe-Statistik waren unter den insgesamt<br />

4 000 Besuchern lediglich 5,47 Prozent Fliesenleger.<br />

Die keramische Kraft.<br />

Wir sind ein international tätiges Unternehmen der keramischen Industrie und<br />

beschäftigen weltweit ca. 1.400 Mitarbeiter. Unsere Kernkompetenz liegt in der<br />

Herstellung und im Vertrieb von keramischen Belagsmaterialien für den Wohn-<br />

und Objektbereich. Unser Erfolg basiert auf modernster Fertigungstechnologie,<br />

einer hohen Kundenorientierung sowie auf der fachlichen Kompetenz und dem<br />

Engagement unserer Mitarbeiter.<br />

Für unsere Tochtergesellschaft Deutsche <strong>Stein</strong>zeug <strong>Keramik</strong> GmbH suchen wir<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt jeweils einen (w/m)<br />

Gebietsleiter<br />

Schwerpunkt Wohnkeramik<br />

• Bremen/Niedersachsen<br />

• Münsterland/Emsland<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Aktive Neukundenaquise<br />

• Betreuung von Handelskunden<br />

und Verlegebetrieben<br />

• Vermarktung von<br />

Ausstellungskeramik<br />

• Erfüllung der quantitativen<br />

und qualitativen Verkaufsziele<br />

der Gesellschaft<br />

• Erstellung der jährlichen<br />

Umsatz- und Absatzprognose<br />

31<br />

Ihre Qualifikation:<br />

• Erfolgreicher Abschluss einer<br />

kaufmännischen Ausbildung<br />

mit fundiertem keramischen<br />

Hintergrundwissen<br />

• Praxis im Außendienst in einer<br />

ähnlichen Position von Vorteil<br />

• Einsatzbereitschaft, Eigen-<br />

initiative und Teamgeist<br />

• Verhandlungsgeschick, Flexibilität<br />

und Verantwortungsbewusstsein<br />

Neben einem Dienstwagen, der auch privat genutzt werden kann, bieten wir ein<br />

angemessenes Gehalt mit erfolgsorientierter Komponente. Ihr Wohnort liegt<br />

idealerweise innerhalb der jeweiligen Region.<br />

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Gehaltsvorstellung<br />

und Eintrittstermin an:<br />

Deutsche <strong>Stein</strong>zeug <strong>Keramik</strong> GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Servaisstraße, 53347 Alfter-Witterschlick<br />

sabine.krista@deutsche-steinzeug.de<br />

www.deutsche-steinzeug.de<br />

4 .2011<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS SKS<br />

aktuell & neu aktuell & neu<br />

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...................................................................................................................<br />

Bewegtes Licht<br />

Ein bewegliches Lichtsystem, das<br />

direktes und indirektes Licht kombiniert<br />

und so Spielraum für eine individuelle<br />

Beleuchtung bietet, hat Badausstatter<br />

Schneider für seinen neuen Spiegelschrank<br />

„Capeline“ entwickelt. Die<br />

den oberen Schrankabschluss bildende<br />

Beleuchtungseinheit zur indirekten<br />

Raumausleuchtung lässt sich um 38°<br />

nach vorn neigen und wird so zur<br />

Spiegelbeleuchtung für Make-up und<br />

Rasur. Der Spiegelschrank ist sowohl<br />

für die klassische Wandmontage als<br />

auch für den Wandeinbau mit sauberem<br />

Abschluss geeignet. Es gibt ihn in verschiedenen Breiten zwischen 45 und 130 cm und<br />

wahlweise mit ein, zwei oder drei Türen.<br />

Fugen wie <strong>Keramik</strong><br />

Eine neue, so genannte „keramisierte“<br />

Fugenmasse soll Fliesenfugen hinsichtlich<br />

Beständigkeit, Verarbeitbarkeit und Umweltfreundlichkeit<br />

neue Maßstäbe setzen.<br />

„Fugalite Eco“ sei, so Bauchemiehersteller<br />

Kerakoll, aufgrund seines sehr geringen<br />

Emmissionsverhaltens von der GEV (Gemeinschaft<br />

Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe<br />

e.V.) „EC1 PLUS R“ zertifiziert. Darüber<br />

hinaus wurde es auf Farbechtheit (gemäß<br />

Norm ASTM G155) und bakteriostatische und<br />

Gemeinsam mit dem Architekten Wolfram Wöhr hat der Bauelemente-Hersteller Kemmlit<br />

ein neues Trennwandsystem entwickelt, das dank seiner Form und seiner Ausstattung inzwischen<br />

bereits Design-Juroren überzeugte (Reddot Design Award 2011). Besonderes Merkmal des<br />

Trennwandsystems mit dem mysteriösen Namen „NiUU“ ist die Griffstange mit integrierter<br />

WC-Verriegelung und elektronischer LED-Besetztanzeige. Das Trennwandsystem ist TÜV<br />

geprüft und GS zertifiziert. Eine spezielle Fußkonstruktion sorgt für reduzierte Bodenfreiheit<br />

und verleiht der Anlage eine schwebende Front. Gefalzte Türblätter mit Echtmetallkanten<br />

verbergen die Anschlagsituation und sorgen für ein glattflächiges Aussehen, das durch unsichtbare<br />

Türbänder noch verstärkt werden<br />

kann. Die individuelle Fertigung des Systems<br />

ermöglicht die Anpassung an vorhandene<br />

Raumsituationen. Eine umfangreiche Auswahl<br />

an Gestaltungselementen bietet die<br />

Möglichkeit, das Trennwandsystem weiter<br />

zu individualisieren und an die örtlichen<br />

Gegebenheiten anzupassen.<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />

4 .2011<br />

Info-Serviceziffer [41109] <br />

32<br />

fungistatische Wirkung (gemäß Norm EN ISO<br />

846) überprüft. Die neue und umweltschonende<br />

Fugenmasse besteht nach Angaben<br />

des Herstellers aus glasiertem äolitischem<br />

Quarzsand und werde vergleichbar mit der<br />

Oberfläche von Fliesen bei rund 800° Celsius<br />

in einem patentierten Verfahren hergestellt.<br />

Die Fuge wird wie eine Fliese gereinigt, ist<br />

nicht saugfähig und verschmutzt nicht. Die<br />

Fugenmasse eignet sich für Fugenbreiten<br />

bis 20 mm und ist in 20 Farben erhältlich.<br />

Sanitärtrennwand mit LED-Anzeige<br />

Bewegtes Licht<br />

Entspannter Badekomfort<br />

Sauberer Weg ans Ziel<br />

Fugen wie <strong>Keramik</strong><br />

Sanitärtrennwand mit LED-Anzeige<br />

Eckventil mit Feinfilter<br />

Entspannter Badekomfort<br />

Körperform oder lieber Floating? Wer Wannenbäder<br />

bevorzugt, weiß Bequemlichkeit zu schätzen. Jetzt soll<br />

ein neuartiges Rückenprofil für noch mehr Liegekomfort<br />

sorgen. Es ist besonders lang ausgeformt, flacher als andere<br />

Rückenschrägen und bietet somit einen außergewöhnlichen<br />

Liegekomfort, vergleichbar mit einem Liegestuhl. Damit<br />

man dabei auch nicht abgelenkt wird, ist sie bewusst nur<br />

für eine Person konzipiert. Die Wanne „Betteone Relax“<br />

gibt es in drei Größen.<br />

Sauberer Weg ans Ziel<br />

Mehr Sauberkeit im Eingangsbereich soll das neue<br />

Fußmattensystem „Duraway“ gewährleisten. Mit fünf<br />

verschiedenen Ausführungen ist es passend auf normale<br />

bis höchste Belastungen zugeschnitten: Gummi- und<br />

Teppicheinlagen, Bürsten und Kratzleisten ergänzen<br />

sich zu hochwirksamen Schmutzfängern in normal bis<br />

stark frequentierten Innen- und Außenbereichen. Die<br />

unterschiedlichen Material-Einsätze sind sicher eingefasst<br />

in stabile, miteinander verbundene Aluminium-Profile<br />

als Voraussetzung für hohe Reinigungsleistung und<br />

dauerhafter Belastbarkeit. Zwei Metallstärken sowie vier<br />

Profilhöhen stehen zur Auswahl.<br />

Vervollständigt wird das System durch das Rahmenprofil<br />

„Entry“, das sich durch 90-Grad-Drehung<br />

gleich für zwei Fußmatten-Ausführungen eignet. Für<br />

private Eingangsbereiche gibt es schmale Rahmenprofile.<br />

Hier bieten sich Fußmatten in 10 mm Stärke zum<br />

Beispiel in Kombination mit einem Fliesenboden an. Für<br />

Objektplanungen lässt sich das System individuell durch<br />

maßgenaue Zuschnitte des Rahmens anpassen und auch<br />

die Fußmatten können objektbezogen angefertigt werden.<br />

„Duraway“ ist für mechanische Belastungen von bis zu<br />

drei Tonnen geeignet und wirkt trittschallentkoppelnd.<br />

Eckventil mit Feinfilter<br />

Aus dem Wasserhahn kommt nur noch ein Rinnsal?<br />

Häufig sind verschmutzte Rohrleitungen Ursache für ein<br />

Zusetzen der Waschtischarmatur. Hansgrohe bietet jetzt<br />

ein Eckventil mit Feinfilter an. Der feinmaschige Filter im<br />

Innern schützt die angeschlossenen Waschtischmischer<br />

vor Schmutzeinspülungen. Der Filter selbst kann jederzeit<br />

entnommen und gereinigt werden. Bei allen Elektronik-<br />

Waschtischmischern der Marken Axor und Hansgrohe sind<br />

diese Eckventile mit Feinfilter künftig im Lieferumfang<br />

enthalten. Für die hochwertigen Armaturen, die häufig<br />

im öffentlichen Bereich zum Einsatz kommen, ergibt sich<br />

so ein zusätzlicher Schutz für eine lange Lebensdauer.<br />

Fotos: siehe Hersteller<br />

Konzepte für flachen Duschkomfort<br />

Frischer Duft für Urinale<br />

Anzeige Dural „Design für alle Cersaie 2011“<br />

Konzepte für flachen Duschkomfort<br />

Mit nur 25 mm Höhe für den Duschboden und nur 75 mm Kompletthöhe<br />

inklusive Ablaufsiphon bieten sich diese neuen Bodenelemente speziell für<br />

Badrenovierungen im privaten Wohnungsbau und im Objektbereich an. So<br />

können auch nachträglich bodengleiche Duschen<br />

ohne großen Aufwand entstehen. Grumbach bietet<br />

die Elemente sowohl mit dezentralem als auch<br />

mit zentralem Ablauf in den Größen 90x90 cm<br />

und 120x120 cm an. Darüber hinaus gibt es die<br />

Duschböden mit abgeschrägter beziehungsweise<br />

mit abgerundeter Ecke. Die FCKW-freien PUR-<br />

Modelle sind direkt befliesbar und wegen ihrer<br />

hohen Punktbelastbarkeit auch für Rollstuhlfahrer<br />

geeignet.<br />

Soll die Dusche in eine Raumecke kommen,<br />

lassen sich die flachen Duschbodenelemente mit<br />

neuen Eck-Installationselementen aus PUR kombinieren.<br />

Die zweiteilige, raumhohe Lösung macht das<br />

Anbringen von Armaturen im Eckbereich einfach.<br />

Zwei große Revisionsöffnungen bieten leichten<br />

Zugang zur Wasser- und Abwasserinstallation.<br />

Leitungen müssen<br />

nicht mehr mühsam<br />

durch Einschlitzen in<br />

der Wand verlegt werden.<br />

Frischer Duft für Urinale<br />

Jeder Betreiber von Toilettenräumen in Gastronomie, Sportund<br />

Freizeitstätten, Unternehmen, Bahnhöfen, Flughäfen und<br />

Autobahnraststätten kennt das Problem des eher abschreckenden<br />

Raumklimas. Geruchssteine, die in Plastiksiebe eingelegt oder in<br />

kleinen Körben in die Urinale eingehängt werden, schaffen kaum<br />

Abhilfe und sind zudem ökologisch bedenklich und bei Nutzern und<br />

Personal sehr unbeliebt.<br />

Eine Problemlösung soll jetzt „KeraFresh“ liefern. Es handelt<br />

sich um ein Frischesystem, das von außen unsichtbar in die Spülkammer<br />

von Urinalen integriert<br />

wird. Dort platzierte Hygiene-<br />

Sticks sorgen dafür, dass mit<br />

jeder Spülung etwas Duftstoff<br />

in das Urinal abfließt und eine<br />

reinigende Schaumbildung<br />

bewirkt. Die Nachrüstung<br />

der Sticks erfolgt sauber und<br />

hygienisch, also ohne Kontakt<br />

zu den Urinal-Innenbecken,<br />

indem ein Edelstahldeckel an<br />

der Oberseite der Spülkammer<br />

geöffnet wird. Eine diebstahlsichere<br />

Technik mir einem<br />

Spezialschlüssel verhindert<br />

unbefugte Zugriffe.<br />

33<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


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1 2<br />

3 4 5<br />

6 7 8<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />

4 .2011<br />

Die Adressen aller Hersteller ab Seite 38<br />

34<br />

Produkt-Kurzinformationen<br />

1 Die neuen Kerateam-Großformate werden durch elegante<br />

Vollglas-Dekore ergänzt, z.B. die Serie „Coco“. 2 Mit diesen<br />

langen, elegant-schmalen Bordüren sind gestalterischen<br />

Ideen an Wand und Boden keine Grenzen gesetzt sind. Erhältlich<br />

in vier miteinander kombinierbaren Farben („Collect“ von Grohn). 3<br />

Natürliche Beigetöne in Kombination mit den sanften Schwüngen<br />

einer Sanddüne prägen die Fliesenserie „Sahara“ (Engers).<br />

Dazu gibt es Bordüren mit Sanddünen-Motiven und verschiedenen<br />

Sinnsprüchen. 4 Die Wandfliese („Iron“, Grohn) erzeugt mit ihrer<br />

seidigglänzenden Oberfläche dezente Lichtreflexe und schimmert<br />

angenehm verspielt. 5 Feine, fühlbare Linien verleihen der<br />

Fliese etwas Besonderes. Es gibt zwei Dekorideen: ein florales Motiv<br />

und eine grafische, runde Welle. 6 Die Feinsteinzeugserie Andria<br />

in 30 x 60 cm ist fürs Badezimmer ebenso geeignet wie für<br />

alle anderen Bereiche des Lebens (Grohn). 7 Wenn ein nahtloser<br />

Übergang vom Wohnbereich auf die Terrasse gewünscht ist,<br />

lassen sich mit der Fliesenserie „Montana“ in Kombination mit der<br />

Terrassenfliese „Korater“ Innen- und Außenflächen übergangslos<br />

gestalten (Korzilius). 8 Die Feinsteinzeugserie „Arcwood“ beinhaltet<br />

alle Charakteristiken von Holz, lieferbar z.B. als rustikale<br />

Birke oder Eiche. Alternativen sind modernes Grau oder Schwarz<br />

(Nordceram).<br />

Fotos: siehe Hersteller<br />

9 10 11<br />

12<br />

14<br />

13<br />

15 16<br />

9 Listellis aus hochglanzpoliertem Edelstahl geprägt durch<br />

markante Oberflächenstrukturen sorgen für ein Plus bei der Gestaltung von<br />

Fliesenflächen (Dural). 10 Die Riemchen der „Manus Kollektion“ sehen<br />

aus wie Handform-Riemchen, sind aber echte Klinker-Riemchen aus<br />

Westerwälder Ton mit einer geringen Wasseraufnahme (Röben). 11 Ein<br />

schöner Rücken: die Rückseite der Fliese mit ihrer charakteristischen<br />

Struktur wird hier als Design auf die Vorderseite geholt („Beside“ von<br />

Refin). 12 Weiche Rundungen und kantige Facetten bringt Bewegung in<br />

die keramische Fläche. „Concept Plus“ kombiniert Dreidimensionalität<br />

mit zahlreichen Dekoren und Formaten (Rako). 13 Das Verfahren zur Einarbeitung<br />

von Granulat- und Metallkomponenten in <strong>Keramik</strong>fliesen<br />

ermöglicht eine Fliesenkomposition, die sich mit anderen Materialien auf<br />

Wand und Boden gut kombinieren lässt (Refin). 14 Die Fliesenserie<br />

„Unistone“ orientiert sich an den Ansprüchen moderner Architektur<br />

und bietet sich als attraktive Lösung im Innen- wie im Außenbereich an, im<br />

Privathaushalt ebenso wie im Objekt (Rako). 15 Die Fliesenserie „Factory“<br />

bietet gelungenes „Metallisches“. Je nach Licht und Blickwinkel erscheint<br />

sie in den verschiedensten Nuancen und spielt gewissermaßen mit dem Licht<br />

(Steuler). 16 Besonderheit dieser Serie sind die kalibrierten Kanten,<br />

was auch an der Wand eine sehr schmale Fuge zulässt. Kombinierbar mit<br />

diversen Bordüren und Mosaiken („Vogue“ von Grohn).<br />

35<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS SKS<br />

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war die Fuge der anfällige Zwischenraum. Nun hat PCI<br />

mit PCI Geofug eine Fuge entwickelt, die sich mit Wasser<br />

nahezu selbst reinigt und so ein Höchstmaß an Sauberkeit<br />

und Hygiene bietet. In dieser Broschüre erfahren Sie mehr<br />

über die neue Komfortfuge.<br />

Ein schnelles und praktisches Nachschlagewerk:<br />

Die neue PCI-Broschüre enthält alles zum Thema<br />

Fliesenverlegung und -verfugung.<br />

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unserem Spezialprospekt. Karl Grumbach GmbH & Co. KG,<br />

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Alles was man zum Thema Sanierung, Renovierung und<br />

Modernisierung wissen muss, hat PCI in dieser Broschüre<br />

zusammengefasst. Sie informiert umfassend über Material-<br />

und Einsatzmöglichkeiten<br />

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überzeugen durch schnelle kristalline Wasserbindung<br />

und sorgen somit für echte Formstabilität und höchste Farbechtheit<br />

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eines gefliesten Raumes. Deshalb hat codex sein revolutionäres<br />

Fugenprogramm jetzt auch farblich erweitert. Ab sofort können Sie<br />

die Farbe perfekt auf die Optik der Fliesen- und Natursteinbeläge<br />

abstimmen. Wählen Sie aus 32 Farbtönen und setzen Sie neue Trends!<br />

Ihre Kunden werden begeistert sein.<br />

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So können Sie diese Firmendruckschriften<br />

bestellen:<br />

Kreuzen Sie die darunter stehenden<br />

Kennziffer auf einer der<br />

Service-Karten (Seite 41) an und<br />

schicken Sie per Fax an: 02166-<br />

984185;<br />

oder per Post an: Verlag G.<br />

Köhler e.K., Postfach 20 07 34<br />

41207 Mönchengladbach;<br />

oder besuchen Sie<br />

uns ganz einfach<br />

im Internet:<br />

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Hier brauchen Sie nur noch den<br />

gewünschten Katalog ankreuzen,<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR .2011 STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

4 36 37 4 .2011<br />

des Natursteinbelags<br />

AUS GUTEM GRUND<br />

Der praxisnahe Leitfaden für Verarbeiter.<br />

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mit Links zum einfach Anklicken unter www.stein-keramik-sanitaer.de)<br />

Info-Serviceziffer [41137]<br />

KatalogAZ_2010_sks 09.04.2010 09.04.2010 10 10<br />

Seite 5<br />

Bei der „Mission Olympic“ können alle Städte und Gemeinden ihr besonderes<br />

Engagement für den Breitensport unter Beweis stellen. Neben innovativen<br />

Sportprojekten sind vor allem Initiativen gesucht, die weniger aktive Bürgerinnen<br />

und Bürger in das Sportgeschehen einbinden. Der Titel wird je<br />

an eine große, mittlere und kleine Stadt vergeben. Die Sieger haben sich<br />

zuvor in einem Finalzweikampf mit einer anderen Stadt der gleichen Größenkategorie<br />

gemessen. In der Kategorie der kleinen Städte sind ab sofort<br />

auch Gemeinden aufgerufen, ihre sportlichen Qualitäten unter Beweis zu<br />

stellen. Als Siegprämie erhält die kleine Stadt bzw. Gemeinde 20 000, die<br />

mittlere 35 000 und die große Stadt 50 000 Euro zur Förderung des Breitensports.<br />

Die Zweitplatzierten des Finales erhalten 6 000, 10 000 bzw. 15 000<br />

Euro Förderung für die regionale sportliche Infrastruktur. Wer mitmachen<br />

möchte, muss sich allerdings gedulden: Die Bewerbungsfrist für „Mission<br />

Olympic 2012“ ist bereits im August abgelaufen. Nachschauen, was zum<br />

Beispiel die Stadt Delbrück auf die Beine gestellt hat, kann man hier: www.<br />

mission-olympic-delbrueck.de/. Allgemeine Informationen über die Aktion:<br />

www.missionolympic.de/<br />

Bilder und Informationen von der mobilen Dusch-Aktion: www.shower-to-go.<br />

com/ oder www.hansa.de/<br />

Seite 6<br />

Einen Boden mit Fliesen oder anderen Belägen zu belegen, ihn einfach nur<br />

zu beschichten oder streichen, war Dr. H. Werner Utz, Vorstandsvorsitzender<br />

der Uzin Utz AG, nach 100 Jahren Unternehmensgeschichte nicht genug:<br />

„Mit dem Projekt ‚Die Zukunft unter uns‘ verfolgen wir das Ziel, das Konzept<br />

des Bodens im Ganzen zu überdenken und Altbekanntes über Bord zu<br />

werfen“. Die Ergebnisse<br />

dieser Betrachtungsweise<br />

wurden im Stadthaus Ulm<br />

ausgestellt. Wer die Ausstellung<br />

nicht sehen konnte,<br />

findet alle Information<br />

über die Aktion hier: www.<br />

die-zukunft-unter-uns.de.<br />

Seite 7<br />

Die Kontaktadresse des<br />

Basaltsteinbruchs ist Pe-<br />

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42, Anschrift: Afueras s/n, Castellfollit de la Roca (Girona)<br />

Mehr Informationen über den Ort selbst: www.castellfollitdelaroca.org<br />

Seite 8<br />

Allgemeine Informationen über die Hotel Schule Maastricht gibt es hier:<br />

www.hotelschoolmaastricht.nl (englisch). Die an der Neugestaltung des<br />

„Chateau Bethlehem“ beteiligten Designer: Studio Richard Hutten (www.<br />

richardhutten.com), Studio Makkink & Bey (www.studiomakkinkbey.nl), Studio<br />

Eek & Ruijgrok (www.pietheineek.nl), Stars Design (www.starsdesign.nl).<br />

Mehr über die Armaturen der Badezimmer: www.hansgrohe.com oder www.<br />

axor-design.com<br />

Seite 10<br />

Einblicke in das Hamburger 25hour Hotel Hafencity gewährt diese Internetseite:<br />

www.25hours-hotels.com/hafencity/. An der Gestaltung waren diese<br />

Designer beteiligt:<br />

eventlabs - labor für räumliche kommunikation (www.agenturlabor.com/),<br />

Stephen Williams Associates (www.stephenwilliams.com/), Conni Kotte.<br />

Räume mit Gesicht (www.connikotte.com/), Markus Stoll/Storytelling for<br />

Brands, Kontaktadresse: Saselbergweg 1, 22395 Hamburg, Tel.: 0171-<br />

6809034, E-Mail: markus@storytelling4brands.com, Tom Schlotfeldt (www.<br />

schlotfeldtlicht.de/)<br />

Die Armaturen in den Badezimmern wurde gefertigt von Jado Deutschland,<br />

Euskirchener Str. 80, 53121 Bonn, Tel.: 0228-5210, Fax: 0228-521 241,<br />

www.jado.de<br />

Seite 12<br />

Das Tierleben im Aquarium des Restaurants „La Mer“ orientiert sich an<br />

der Artenvielfalt des Coral Seas (Korallenmeer), einem Nebenmeer des<br />

Pazifischen Ozeans außerhalb des Great Barrier Reef nordöstlich von Australien.<br />

Auf über 479 100 km² verteilen sich etwa 25 Korallenriffe und Atolle<br />

unterschiedlicher Größe, die teilweise nur bei Niedrigwasser aus dem Meer<br />

ragen. Coral Sea gehört dank seiner farbenfrohen Unterwasserwelt und der<br />

großen Artenvielfalt zu einem der beliebtesten Tauchregionen der Erde.<br />

Bereits seit 1955 gibt es „Fischzucht Weller“ in Neuwied. Der vom Vater<br />

aufgebaute Betrieb wurde von Burkhard Weller in ein breit aufgestelltes<br />

Unternehmen umgewandelt: Neben der eigenen Fischzucht, der Durchführung<br />

von Fischerei-Schulungen und der Ausbildung von Fischwirten bietet<br />

Alle Angaben und Adressen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr<br />

es die „Seefischhalle“, die erst 2010 eine Auszeichnung als eines der zehn<br />

besten Fischgeschäfte Deutschlands erhielt, und das „Nordlicht“, einen<br />

Imbiss-Pavillon für die schnelle Mahlzeit. Rund 400 Tonnen Fisch setzt<br />

„Fischzucht Weller“ derzeit jährlich um. Ebenfalls auf dem Unternehmensgelände<br />

entstand jetzt in einem halben Jahr Bauzeit das Restaurant-Aquarium<br />

„La Mer“. Mehr darüber im Internet: www.restaurant-lamer.de/ (oder: www.<br />

fischzucht-weller.de/)<br />

Die Fliesen lieferte RAKO/Lasselsberger, a.s., Adelova 2549/1, 32000<br />

Plzen - Jižní Predmestí, Tschechien, Info-Telefon: 800 303 333, Tel.:<br />

+420 378 021 111, Fax: +420 378 021 119, www.rako.eu<br />

Seite 13<br />

Bauherr der Gedenkstätte am Michelsberg war die Stadt Wiesbaden. Planung<br />

und Bauleitung erfolgte durch Barbara Willecke - planung – freiraum,<br />

Richard-Sorge-Straße 11, 10249 Berlin, Büro Köln, Schanzenstraße 21,<br />

51063 Köln, Tel.: 0221-6122 16, Fax: 0221-6122 18, www.planungfreiraum.<br />

de/. Verantwortlich für die Außenanlagen und Naturstein-Verlegearbeiten<br />

war die Gramenz GmbH, Gramenz GmbH, Mittelpfad 3, 65205 Wiesbaden,<br />

Tel.: 0611-97746 0, Fax: 0611-700563, www.gramenz-galabau.de/.<br />

Das Verlegematerial: Sopro Bauchemie GmbH, Postfach 420152 65102<br />

Wiesbaden, Tel.: 0611-1707 261, Fax: 0611-1707 260, www.sopro.com<br />

Seite 14<br />

Bauherr der kanadischen Niederlassung war die Schlüter-Systems KG,<br />

Schmölestraße 7, 58640 Iserlohn, Tel.: 02371-971 0, Fax: 02371-971 111,<br />

www.schlueter.de, die auch den Bekotec-therm-Klimaboden entwickelt<br />

hat (Seite 17)<br />

Seite 16<br />

Mehr über die verschiedenen Zertifizierungs-Programme: www.usgbc.org/<br />

oder www.worldgbc.org/site2/; www.leedcertifiedgreenbuildings.com/leed/;<br />

www.dgnb.de/_de/; www.cagbc.org/ (Canadian Green Building Council);<br />

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www.moellerstonecare.eu<br />

Seite 18<br />

Ein Rundgang durch das Prager grüne Hotel und weitere Informationen:<br />

www.mosaichouse.com/.<br />

Die Wasseraufbereitungs- und Wärmerückgewinnungs-Anlage lieferte die<br />

Pontos GmbH (Carl-Zeiss-Str. 3, 77656 Offenburg, Tel.: 07836-51 1920,<br />

Fax: 07836-51 1936, http://pro.hansgrohe.de/5552.htm.<br />

Seite 20<br />

Mehr über die Arbeit des Industrieverbandes Blue Responsibility: www.<br />

blue-responsibility.com/<br />

Seite 22<br />

Über die Stuttgarter Nachhaltigkeitsmesse „Consense“ informiert der<br />

DGNB: www.dgnb.de/_de/veranstaltungen/consense/2011/index.php<br />

oder die Stuttgarter Messegesellschaft: www.messe-stuttgart.de/cms/<br />

consense2012_messe.0.html. Interessenten für den „Specifier SBS“ wenden<br />

sich an PE International AG, Alexander Forell, Hauptstraße 111-113, 70771<br />

Leinfelden-Echterdingen, a.forell@pe-international.com oder das Fraunhofer<br />

Institut für Bauphysik (IBP), Bastian Wittstock, Hauptstraße 113, 70771<br />

Leinfelden-Echterdingen, bastian.wittstock@ibp.fraunhofer.de<br />

Seite 23<br />

Systeme für die Regenwassernutzung liefert Mall GmbH, Hüfinger Straße<br />

39-45, 78166 Donaueschingen, Tel.: 0771-8005 131, Fax: 0771-8005 3131,<br />

www.mall.info<br />

Was es mit „PFT“ auf sich hat: Perfluorierte Tenside (PFT) kommen in galvanischen<br />

Prozessen zum Einsatz, beispielsweise bei der Verchromung. Sie<br />

gewährleisten nicht nur eine gleichmäßige und stabile Beschichtung, sondern<br />

sind auch aus Gründen der Arbeitssicherheit unverzichtbar. Allerdings gelten<br />

sie hinsichtlich ihrer langfristigen Wirkungen auf Gesundheit und Umwelt als<br />

bedenklich. Hansgrohe entwickelte deshalb in einem gemeinsamen Pilotprojekt<br />

mit dem Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg eine<br />

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automatisierte Anlage zur Reduzierung der PFT aus dem Galavanikabwasser,<br />

so dass keine Rückstände im Abwasser verbleiben. Die Hansgrohe AG setzt<br />

das Verfahren bereits seit 2010 erfolgreich in ihren Werken in Schiltach und<br />

Offenburg ein. Mehr darüber bei www.hansgrohe.com.<br />

Seite 24<br />

Mehr über Trends und Stilberatung weiß unsere Autorin Dipl.-Designerin<br />

Uta Kurz (Coaching Innovation Uta Kurz, Merianweg 15, 40724 Hilden, Tel.:<br />

02103-897727, Fax: 02103-897726, www.uta-kurz.de)<br />

Seite 26<br />

Die drei Kooperateure für die Badgestaltung: : Visoft GmbH, Mercedesstr.<br />

1, 71063 Sindelfingen, Tel.: 07031-8150 20, Fax: 07031-8150 22, www.<br />

visoft.de, Lux Elements GmbH & CO KG, An der Schusterinsel 7, 51379<br />

Leverkusen-Opladen, Tel.: 02171-7212 0, Fax: 02171-7212 40, www.luxelements.de/,<br />

Bärwolf GmbH & Co. KG, Robert-Bosch-Str. 9, 44629 Herne,<br />

Tel.: 02323–9371 0, Fax: 02323–9371 17, www.baerwolf.com<br />

Über die Werke des Illustrators: www.jphdelhomme.com/. Über das Unternehmen,<br />

dessen Werbekonzept er gestaltet hat: Burgbad AG, Kirchplatz<br />

10, 57392 Schmallenberg, Tel.: 02974-9617 0, Fax: 02974-9617 277, www.<br />

burgbad.com (Seite 46)<br />

Seite 27<br />

Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG, Köbbingser Mühle 6, 58640 Iserlohn,<br />

Tel.: 02371-433 0, Fax: 02371-433 232, www.dornbracht.com/de<br />

Über das Museum oder das Fliesenwerk: www.museum-sinzig.de, www.<br />

deutsche-steinzeug.de.<br />

Seite 28<br />

Über die Nürnberger Natursteinmesse und die Aussteller informiert diese<br />

Site: www.stone-tec.com/de/<br />

Seite 30<br />

Die Preisträger des Naturstein-Preises findet man auf der Internetseite des<br />

Deutsche Naturwerkstein Verband e.V. (DNV): www.natursteinverband.de/<br />

contents/natursteinpreis.2011.php. Hier sind auch die übrigen Auszeichnungen<br />

aufgelistet.<br />

Seite 31<br />

Informationen über die Fachmesse in Feuchtwangen: www.epf-messe.de/<br />

Die Messe in der Messe: www.leben-plus-komfort.de/<br />

Die Bewerbungsunterlagen für den Innovationspreis gibt bei der Gesellschaft<br />

für wirtschaftliche Technik für Wohnungsunternehmer (wtw), Nedelmannstraße<br />

2, 45139 Essen, www.wtw-modernisierung.de, kontakt@<br />

wtw-modernisierung.de<br />

Seite 32-33<br />

W. Schneider GmbH, Postfach 1256, 79720 Laufenburg, Tel.: 07763-939860,<br />

Naturstein, <strong>Keramik</strong>,<br />

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Magazin für das Planen, Gestalten, Handeln und Arbeiten mit <strong>Stein</strong>,<br />

<strong>Keramik</strong> und Sanitärprodukten in allen Baubereichen<br />

Redaktion:<br />

Gerhard Köhler (verantw.)<br />

Ingrid Bork<br />

Postanschrift der Redaktion:<br />

Postfach 20 07 34<br />

41207 Mönchengladbach<br />

Hausanschrift:<br />

Meerkamp 120<br />

41238 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02166-984 183<br />

Fax: 02166-984 185<br />

redaktion.sks@stein-keramik-sanitaer.de<br />

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PVO Presse- u. Verlagsbüro Ott e.K.<br />

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65516 Bad Camberg<br />

Telefon (0 64 34) 4 02 97-60<br />

Fax (0 64 34) 4 02 97-61<br />

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Ansprechpartner: Daniel Ott<br />

VeRlag / HeRausgebeR:<br />

Verlag G. Köhler e.K.<br />

Meerkamp 120<br />

41238 Mönchengladbach<br />

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Kerakoll GmbH, Stockstädter Straße 31, 63762 Großostheim, Tel.: 06026-<br />

97712 0, Fax: 06026-97712 6, www.kerakoll.com/de (Fugen wie <strong>Keramik</strong>)<br />

Kemmlit-Bauelemente GmbH, Maltschachstr. 37, 72144 Dusslingen, Tel.:<br />

07072-131 149, Fax: 07072-131 150, www.kemmlit.de (Trennwand mit<br />

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Bette GmbH & Co. KG, Heinrich-Bette-Str. 1, 33129 Delbrück, Tel.: 05250-<br />

511 0, Fax: 05250-511 130, www.bette.de (Entspannter Badekomfort)<br />

Dural GmbH & Co. KG, Südring, 56412 Ruppach-Goldhausen, Tel.: 02602-<br />

9261 0, Fax: 02602-9261 50, www.dural.de (Sauberer Weg ans Ziel)<br />

Hansgrohe AG, Auestraße 5-9, 77761 Schiltach, Tel.: 07836-51 1215, Fax:<br />

07836-51 1170, www.hansgrohe.com (Eckventil)<br />

Karl Grumbach GmbH & Co. KG, Breitteilsweg 3, 5581 Wetzlar, Tel.: 06441-<br />

9772 0, Fax: 06441-9772 20, www.grumbach.net (Flacher Duschkomfort)<br />

Keramag Keramische Werke AG, Kreuzerkamp 11, 40878 Ratingen, Tel.:<br />

02102-916 0, Fax: 02102-916 245, www.keramag.de (Frischer Duft)<br />

Seite 34-35<br />

1: Kerateam GmbH & Co. KG, Kerastraße 1, 04703 Leisnig, Tel.: 034321-<br />

663 0, Fax: 034321-663 50, www.kerateam.de<br />

2+4+6+16: Norddeutsche <strong>Stein</strong>gut AG, Schönebecker Straße 101, 28759 Bremen,<br />

Tel.: 0421-6262 0, Fax: 0421-6262 238, www.norddeutsche-steingut.de<br />

3: Engers <strong>Keramik</strong> GmbH & Co. KG, Brucknerstr. 43, 56566 Neuwied, Tel.<br />

02622-7007 0, Fax: 02622-7007 600, www.engerskeramik.de<br />

5: Villeroy & Boch AG, Postfach 1120, 66688 Mettlach, Tel.: 06864-81 0,<br />

Fax: 06864-81 2692, Internet: www.villeroy-boch.com<br />

7: Korzilius GmbH, Krugbäckerstr. 3, 56424 Mogendorf, www.korzilius.de.<br />

E-Mail an: info@korzilius.de<br />

8: Nordceram GmbH, Schönebecker Straße 101, 28759 Bremen, Tel.: 0471-<br />

7005 0, Fax: 0471-7005 310, www.nordceram.de<br />

9: Dural GmbH & Co. KG, Südring, 56412 Ruppach-Goldhausen, Tel.:<br />

02602-9261 0, Fax: 02602-9261 50, www.dural.de<br />

10: Röben Tonbaustoffe GmbH, Klein Schweinebrück 168, 26340 Zetel,<br />

Tel.: 04452-880, Fax: 04452-88245, www.roeben.com<br />

11+13: Ceramiche Refin S.p.A, Via I Maggio, 22, Salvaterra, 42013 Casalgrande<br />

(RE) – Italien, Tel. +39-0522-990499, www.refin.it<br />

12+14: RAKO/Lasselsberger, a.s., Adelova 2549/1, 32000 Plzen - Jižní<br />

Predmestí, Tschechien, Info-Telefon: 800 303 333, Tel.: +420 378 021 111,<br />

Fax: +420 378 021 119, www.rako.eu<br />

15: Steuler-Fliesen GmbH, Industriestraße 78, 75417 Mühlacker, Tel.: 07041-<br />

801 205, Fax: 07041-801 216, www.steuler-fliesen.de<br />

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Der Einzelpreis beträgt € 3,00; Jahresabonnement<br />

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geprüfte Auflage (Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern)<br />

Nachdruck, Reproduktion und Übersetzungen in andere Sprachen ist nur mit Genehmigung des<br />

Verlages gestattet. Das gilt auch für die Aufnahme in elektronischen Datenbanken. Vor Aufnahme<br />

eines Artikels dieser Zeitschrift in einen internen elektronischen Pressespiegel schicken Sie uns<br />

bitte ein Email (service.sks@stein-keramik-sanitaer.de) oder rufen Sie uns an (+49-(0)2166-984183).<br />

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sind. Eine Schutzgebühr wird nur erhoben, wenn ausdrücklich darauf<br />

hingewiesen wird.<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />

4 .2011<br />

Adressen und mehr Informationen ab Seite 38<br />

42<br />

und<br />

Grüne Wiese:<br />

Notizblock: Notizblock:<br />

Wieder mehr Fliesen<br />

Infolge der verbesserten Baukonjunktur ist auch<br />

der Fliesenabsatz in den ersten fünf Monaten des<br />

Jahres 2011 überproportional angestiegen. Carlo Cit,<br />

Chef der Hansa Unternehmensberatung, erwartet<br />

hochgerechnet auf das Gesamtjahr eine Zunahme<br />

des Fliesenabsatzes in Deutschland von mindestens<br />

5 Prozent. Danach würden von dem Mehrabsatz<br />

insbesondere die deutschen und italienischen Produzenten<br />

profitieren, wobei vor allem die deutschen<br />

Werke besonders positiv abgeschnitten haben. Carlo<br />

Cit erwartet, dass im weiteren Verlauf des Jahres<br />

der positive Trend anhalten werde.<br />

Spanische Fliesenexporte auf Zuwachs<br />

Wie der Verband der spanischen Fliesenhersteller<br />

ASCER mitteilte, konnten im ersten Quartal 2011<br />

die spanischen Fliesenexporte um 11,8 Prozent<br />

gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres<br />

gesteigert werden. Danach erreichte der Wert<br />

der Fliesenexporte in diesem Zeitraum 438,8 Mio.<br />

Euro. In den letzten 12 Monaten (April 2010 bis<br />

März 2011) erhöhte sich der Wert der spanischen<br />

Fliesenexporte um 8 Prozent. Damit dauert der<br />

positive Trend bereits drei Quartale, was die von der<br />

Krise gebeutelten spanischen Hersteller aufatmen<br />

lässt. Wie es in der jetzt veröffentlichten Bilanz heißt,<br />

bleibe die Europäische Union weiterhin wichtigstes<br />

Ziel für die spanischen Fliesenhersteller. In den Märkten<br />

der EU werden 44,5 Prozent der spanischen<br />

Fliesenexporte verkauft. Die Wachstumsraten sind<br />

dabei relativ konstant geblieben (1,7 Prozent). Als<br />

zweites Hauptziel werden die Länder im Nahen Osten<br />

genannt mit einem Wachstum von 40 Prozent. In<br />

diesen Märkten werden 19,3 Prozent der spanischen<br />

Ausfuhren abgesetzt. Laut ASCER-Statistik wurden<br />

in Deutschland im 1.Quartal gut 33 Prozent mehr<br />

spanische Fliesen verkauft als im Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres.<br />

Höhere Grunderwerbsteuer<br />

Zum 1. März 2012 wird Rheinland-Pfalz die Grunderwerbsteuer<br />

um ganze anderthalb Prozentpunkte<br />

anheben. Damit kassiert das Land über 85 Mio. Euro<br />

Mehreinnahmen, und dies trotz ansteigender Zahlen<br />

an Baugenehmigungen. Was für Rheinland-Pfalz eine<br />

lukrative „Einnahmequelle“ ist, kann für viele junge<br />

Familien das Aus für den Traum vom eigenen Haus<br />

bedeuten. Jürgen Dawo, Präsident der Aktion pro<br />

Eigenheim, lehnt diese Anhebungen strikt ab und<br />

fordert einen bundesweit einheitlichen, auf 3,5 Prozent<br />

limitierten Steuersatz. Mit dieser drastischen<br />

Erhöhung zählt künftig auch Rheinland-Pfalz mit fünf<br />

Prozent zu den „Spitzenreitern“ in Sachen Grunderwerbsteuer.<br />

2010 brachte die Grunderwerbsteuer<br />

dem Land Rheinland-Pfalz Einnahmen in Höhe von<br />

rund 200 Mio. Euro.<br />

Henkel investiert bei Ceresit<br />

Die Henkel Bautechnik investiert in die Marke Ceresit<br />

und lässt sich die Modernisierung des Werks<br />

in Unna insgesamt 1,6 Mio. Euro kosten. Im letzten<br />

Jahr wurde bereits für rund eine Million Euro eine<br />

Abfüllanlage für Kunststoffsäcke installiert, Ende 2011<br />

wird die Aufstockung der Kapazität der Produktion<br />

folgen. Neue Anlagen werden zukünftig eine größere<br />

Automatisierung bilden, größere Stoffmengen<br />

umsetzen und zudem flexibler einsetzbar sein. Wie<br />

Diethardt Lang, Geschäftsführer des deutschen<br />

Fliesen aus Sachsen:<br />

Deutsche Antwort auf Billig-Importe<br />

Fliesen aus Deutschland, lange Jahre standen sie im Schatten<br />

übermächtiger ausländischer Anbieter. Vornehmlich Italien und<br />

Spanien bestimmten hierzulande die Kultur der keramischen<br />

Fliesenlandschaft. Das Problem: Deutsche Hersteller konnten<br />

(oder wollten) sich nicht dem Preisdiktat der ausländischen Wettbewerber<br />

unterwerfen. Mitunter wurde auch kolportiert, deutsche<br />

Hersteller hätten mit dem technologischen Fortschritt speziell<br />

italienischer Fliesenhersteller nicht Schritt halten können, was<br />

bezogen auf das im Baugeschehen äußerst beliebte Feinsteinzeug<br />

zeitweise sicher nicht unberechtigt war.<br />

Aber nicht nur deshalb hat es die deutsche<br />

keramische Fliesenindustrie nicht zur<br />

blühenden Wirtschaftsmacht geschafft,<br />

zumal zum einen der Verbrauch von aktuell<br />

etwa 110 Mio. Quadratmeter kaum das entsprechende<br />

Volumen dafür bietet, andererseits<br />

scheren sich polnische oder chinesische Impor-<br />

teure kaum um realistische<br />

Preispolitik.<br />

Dass trotz allen marktpolitischen<br />

Widrigkeiten<br />

keramische Fliesen aus deutschen<br />

Werken Zukunft haben,<br />

demonstrierte aktuell<br />

die Steuler Fliesen-Gruppe,<br />

die mit Werken in Mühlacker,<br />

Bremen, Bremerhaven und<br />

Leisnig (Sachsen) und einer<br />

Produktionskapazität von<br />

über 20 Mio. Quadratmetern<br />

zu einem der größten deutschen<br />

Fliesenproduzenten<br />

aufgestiegen ist. Dass dies<br />

noch nicht das Ende der Ent-<br />

iNfo:<br />

Fliesen aus Sachsen: Deutsche Antwort auf Billig-Importe<br />

Notizblock Hansgrohe AG: Jubiläum mit neuen Umsatzrekord<br />

Show-Time: Zwar produzierte die neue Linie<br />

schon längst die gewünschten Fliesen, aber<br />

der obligatorische Startknopf musste dennoch<br />

gedrückt werden, hier von Michael Steuler, Ingrid<br />

Vogel, Prof. Kurt Biedenkopf und Klaus-Martin<br />

Andreas (v.li.)<br />

wicklung ist, demonstrierte die Gruppe jüngst<br />

im sächsischen Leisnig, gelegen auf halber Strecke<br />

zwischen Leipzig und Dresden. Hier legten<br />

1995 die Steuler Fliesen GmbH und die Norddeutsche<br />

<strong>Stein</strong>gut AG (Grohn) den Grundstein<br />

zu einem komplett neuen Fliesenwerk auf<br />

der grünen Wiese, nannten es Kerateam und<br />

verordneten ihm nur einen<br />

Zweck: Kampfansage an die<br />

Niedrigpreisangebote der<br />

ausländische Wettbewerber.<br />

Mittel zum Zweck war die<br />

Sortiments-Gestaltung: Nur<br />

wenige, dafür aber auf dem<br />

Markt mehrheitsfähige Formate<br />

in großen Stückzahlen.<br />

Der Erfolg ließ nicht<br />

lange auf sich warten. Zwar<br />

rechneten die Kerateam-<br />

Produkte zu keiner Zeit zu<br />

den Design-Highlights der<br />

<strong>Keramik</strong>szene, dafür aber zum<br />

preiswertesten, was mit deutschen<br />

Fliesen-Produktionen<br />

Die Steuler Industriewerke GmbH wurde 1908 in Höhr-Grenzhausen nach der Erfindung<br />

des ersten säurefesten Kitts mit dem Tätigkeitsbereich industrieller Korrosionsschutz und<br />

Anlagenbau (seit 1965) gegründet. Die Keimzelle des Fliesen-Engagements war ab 1917<br />

die Steuler Fliesen GmbH. Mit der Norddeutschen <strong>Stein</strong>gut AG (Bremen-Grohn) wurde am<br />

25.7.1995 die gemeinsame Tochter Kerateam GmbH&Co. KG gegründet. 2000 übernahm<br />

Steuler die Aktienmehrheit des Bremen-Grohner Fliesenherstellers. Zwei Jahre später errichtete<br />

Steuler in Bremerhaven das Werk Nordceram, das seit 2002 Feinsteinzeugfliesen<br />

produziert. Nachdem lange Zeit die verschiedenen Werke eher unkoordiniert nebeneinander<br />

auf dem Markt operierten, bemüht sich Gruppenchef Michael Steuler aktuell sehr intensiv<br />

um klare Markenpositionierung. So steht das Stammwerk in Mühlacker für hohen Designanspruch<br />

im oberen Preis-Segment („Steuler Design“), das Werk in Bremen-Grohn gilt<br />

mit Produkten im mittleren Preissegment in erster Linie als Lieferant für den klassischen<br />

Fliesen- und Baustoffhandel, während Nordcerams Kernkompetenz preiswerte Bodenfliesen<br />

aus Feinsteinzeug ist. Wie Kerateam ist das Werk auf Volumen bei überschaubarer<br />

Formatvielfalt ausgelegt.<br />

Die Steuler Fliesengruppe nennt für 2011 eine Umsatzerwartung von 140 Mio. Euro bei<br />

einer Produktionskapazität von aktuell 20 Mio. m² Fliesen, wovon ca. 20 Prozent exportiert<br />

werden. Die Gruppe beschäftigt derzeit ca. 700 Mitarbeiter, davon 162 im Werk Leisnig.<br />

möglich war. Ingrid Vogel, seit der Gründung<br />

kaufmännische Geschäftsführerin, hat das<br />

Werk mit dieser konsequent durchgezogenen<br />

Strategie zu dem wohl profitabelsten Standort<br />

der Steuler-Gruppe gemacht. Immerhin wird<br />

sie 2011 voraussichtlich 41 Mio. Euro Jahresumsatz<br />

zu den erwarteten 140 Mio. Euro der<br />

gesamten Gruppe beisteuern.<br />

Da für Michael Steuler, Geschäftsführer<br />

der Steuler Holding, dieser Erfolg ganz offensichtlich<br />

ausbaufähig ist, spendierte er der<br />

erfolgreichen Tochter im Osten der Republik<br />

14 Mio. Euro für den Bau einer neuen Produktionslinie,<br />

der mittlerweile vierten an diesem<br />

Danach liege der Auftragseingang sowohl<br />

im heimischen deutschen Markt als<br />

auch im Auslandsgeschäft deutlich über dem<br />

bisherigen Höchststand aus dem letzten Jahr.“<br />

Das Unternehmen, dessen Umsatz 2010 um<br />

13,5 Prozent auf 693 Mio. Euro gestiegen<br />

war, habe daher seine Wachstumsprognose<br />

für 2011 nach oben korrigiert und peile neue<br />

Höchstwerte bei Umsatz und Ertrag an. „Wir<br />

haben die Milliarde als mittelfristiges Umsatzziel<br />

fest im Blick“, betonte der Hansgrohe CEO.<br />

Wie der Vorstand weiter berichtete habe<br />

die Wettbewerbsposition weiter verbessern<br />

können. Danach konnten insbesondere in<br />

Deutschland, China, Russland, Indien, Südafrika<br />

und Lateinamerika kräftige Zuwächse<br />

erzielt werden. Als Grund für diese Entwicklung<br />

nannte Gänßlen die Tatsache, dass man auch in<br />

der Wirtschaftskrise an der Investitionspolitik<br />

festgehalten habe. Nicht umsonst habe die jähr-<br />

liche durchschnittliche Wachstumsrate CAGR<br />

➜ (Compound Annual Growth Rate) über die lassungen in 37 Ländern auf allen Kontinenten.<br />

➜<br />

und<br />

Das Luftbild des Kerateam-Werksgeländes zeigt, dass den<br />

Expansionsplänen des Unternehmens kaum etwas im Wege<br />

steht<br />

Standort. Im Juni 2011 ging sie unter ideeller<br />

Mitwirkung von Sachsen Ex-Ministerpräsident<br />

Kurt Biedenkopf ans Netz. Damit stehen den<br />

Kerateam-Verkäufern 1,5 Mio. Quadratmeter<br />

mehr Fliesen zur Verfügung, insgesamt 8,5 Mio.<br />

Quadratmeter. Geblieben ist strikte Diktat der<br />

Volumenstrategie. Produziert werden lediglich<br />

drei Wandfliesen- und zwei Bodenfliesen-Formate,<br />

wobei man sich auch bei Kerateam dem<br />

Trend zu größeren Fliesenformaten unterworfen<br />

hat. Dazu passende Bordüren oder Dekorfliesen<br />

steuern die anderen Steuler-Werke bei.<br />

Ein Blick auf das Grundstück des Unternehmens<br />

lässt erahnen, dass noch Platz<br />

nach oben ist, für Ingrid Vogel eine realistische<br />

Option auf weiteres Wachstum. Allein in die<br />

Fertigungshalle der neuen Anlage passt locker<br />

noch eine weitere Produktionslinie. Denn während<br />

bis heute 55 000 m² des Werksgeländes<br />

bebaut sind, warten nebenan weitere 5 ha auf<br />

Zuwachs.<br />

Hansgrohe AG:<br />

Jubiläum mit neuen Umsatzrekord<br />

Im 110. Jahr seines Bestehens rechnet der Schwarzwälder Armaturenhersteller<br />

Hansgrohe AG mit einem neuen Rekordergebnis.<br />

So berichtete der Vorstandsvorsitzende, Siegfried Gänßlen, aus<br />

Anlass des 110. Gründungsjubiläums, dass die Zahlen der ersten<br />

Monate des laufenden Jahres für das Unternehmen ein neues<br />

Rekordergebnis erwarten ließen.<br />

letzten fünf Jahre bei rund acht Prozent gelegen.<br />

Um diesen Wachstumkurs fortzusetzen,<br />

baut das Unternehmen derzeit seine Werke in<br />

Deutschland und China aus. Mit 22 Mio. Euro<br />

fließen dabei mehr als zwei Drittel des bis 2013<br />

geplanten Kapitaleinsatzes in die Fertigungsstandorte<br />

Offenburg und Schiltach. Allein im<br />

ersten Halbjahr 2011 habe Hansgrohe rund<br />

10 Mio. Euro in die Erweiterung der Werke in<br />

Offenburg und Schiltach investiert, was nach<br />

Worten von Gänßlen eine Produktionssteigerung<br />

von rund 50 Prozent ermöglichte. Die<br />

nächsten Erweiterungsschritte bis 2016 seien<br />

bereits geplant.<br />

Hans Grohe hatte im Juni 1901 im<br />

Schwarzwaldstädtchen Schiltach eine Metalldrückerei<br />

gegründet, ein Drei-Mann-Betrieb,<br />

der sich heute zu einem der weltweit führenden<br />

Armaturen- und Brausenhersteller rechnet.<br />

Heute beschäftigt das Unternehmen mehr als<br />

3 200 Mitarbeiter und unterhält eigene Nieder-<br />

Ceresit-Geschäfts, betonte, unterstreiche der<br />

Henkel-Konzern mit diesem Investitionsprogramm,<br />

dass er die Marke Ceresit mit neuen Produkten,<br />

intensiverem Marketing und einer effizienteren<br />

Produktion erfolgreich auf dem deutschen Markt<br />

etablieren möchte.<br />

Duale Ausbildung<br />

Zum Wintersemester 2011/2012 bietet Silikal, Hersteller<br />

von Bodenbeschichtungen für die Industrie,<br />

erstmals die Möglichkeit eines dualen Studiums an.<br />

Gemeinsam mit der staatlich anerkannten Berufsakademie<br />

Rhein-Main (Rödermark) wendet sich<br />

das Mainhausener Unternehmen an Abiturienten<br />

mit Allgemeiner oder Fachhochschulreife, die sich<br />

für den Bachelor-Studiengang der Fachrichtung<br />

Wirtschaft mit Schwerpunkt Industrie interessieren.<br />

Das Studium dauert insgesamt sechs Semester und<br />

beginnt am 1.10. dieses Jahres. Jeweils im Wechsel<br />

von zwei Monaten stehen Theorie- und Praxisphasen<br />

auf dem Stundenplan. Parallel zur akademischen Ausbildung<br />

sorgt Silikal für das praxisgerechte Erfahren<br />

dieser theoretischen Grundlagen und informiert<br />

über betriebswirtschaftliche und produktbezogene<br />

Aspekte innerhalb des eigenen, weltweit agierenden<br />

Unternehmens. Welche Bewerbungsunterlagen<br />

erforderlich sind und wo sie eingereicht werden<br />

müssen, steht auf unserer Serviceseite.<br />

Mehr Sanitäranbieter in Leipzig<br />

Der Bereich Sanitär auf der Leipziger Fachmesse<br />

SHKG (12. bis 14. Oktober 2011) wächst. Nach<br />

den aus sanitärtechnischer Sicht eher bescheidenen<br />

Veranstaltungen der letzten Jahre hoffen die Veranstalter<br />

jetzt auf mehr Rückenwind aus der Branche.<br />

So hätten sich aktuell eine Reihe neuer Aussteller<br />

angemeldet, darunter bekannte Namen wie Ideal<br />

Standard, Hüppe, Kermi, Sanitärtechnik Eisenberg,<br />

Grünbeck Wasseraufbereitung, Kollektor Missel<br />

Schwab, Palette CAD, Rada Armaturen, Hans Sasserath<br />

& Co. oder watercat. Somit zeige die SHKG in<br />

diesem Jahr ein breiteres Angebot „vor und hinter<br />

der Wand“ sowie Wasseraufbereitungstechnik und<br />

Planungssoftware für die Badeinrichtung. In den<br />

vergangenen Jahren wurden regionale Fachmessen<br />

wie die Leipziger SHKG oder die Hamburger „Get<br />

Nord“ von den großen Markenherstellern weitgehend<br />

gemieden.<br />

Messe-Termin steht fest<br />

Die nächste GET Nord, Fachmesse für Elektro,<br />

Sanitär, Heizung, Klima, findet vom 22. bis 24. November<br />

2012 auf dem Gelände der Hamburg Messe<br />

und Congress GmbH statt. Darauf haben sich jetzt<br />

Lenkungskreis und Messebeirat verständigt. Damit<br />

findet diese regionale Kombi-Messe zum dritten Mal<br />

statt. Im vergangenen Jahr war diese Veranstaltung<br />

stark von Heizungs- und Installationstechnik dominiert.<br />

Inwieweit sanitäre Ausstattung mehr Raum<br />

gewinnt, bleibt abzuwarten. Immerhin konnte unter<br />

anderen der Vorstandvorsitzende der Keramag als<br />

neues Mitglied im Lenkungskreis und Messebeirat<br />

der GET Nord gewonnen werden. Der setzt sich<br />

aus Vertretern entsprechender Institutionen und<br />

Verbänden zusammen, die die inhaltliche Weiterentwicklung<br />

der Fachmesse begleiten sollen.<br />

Energieeffizienz-Kennzeichnung<br />

Nach der erfolgreichen Einführung des Klassifizierungs-Schemas<br />

für Sanitärarmaturen „WELL - Water<br />

Efficiency Label“ steht nun auch für Heizkörperther-<br />

43<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS SKS<br />

MarktunternehMen<br />

MarktunternehMen<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 4 .2011<br />

4 .2011<br />

44<br />

und<br />

Notizblock: Notizblock:<br />

mostatventile ein entsprechendes Produktlabelling<br />

zur Verfügung. Klassifizierungskriterien des „TELL<br />

- Thermostatic Efficiency Label“ sind der Wassertemperatureinfluss,<br />

Hysterese und Schließzeit sowie der<br />

Differenzdruckeinfluss. Unternehmen der Branche<br />

wie Danfoss, Heimeier, Oventrop und Rossweiner<br />

haben danach bereits Produkte registrieren lassen.<br />

Mit Einstufungen in der „Effizienzklasse A“ belegen<br />

diese Hersteller, dass moderne Heizkörperthermostatventile<br />

einen Beitrag zum energieschonenden<br />

Betrieb einer Heizungsanlage leisten können.<br />

Kapitalerhöhung bei Uzin Utz<br />

Die Uzin Utz AG, Ulm, hat nach Ablauf der Bezugsfrist<br />

am 18. Juli 2011 das Ergebnis der vorgenommenen<br />

Zeichnungen im Rahmen der derzeit laufenden<br />

Kapitalerhöhung veröffentlicht. Danach wird das<br />

Unternehmen 776 048 neue Aktien zu einem Bezugspreis<br />

von 20 Euro (Nennwert: 3,00 Euro) an den<br />

bestehenden Aktionärskreis ausgeben. Damit beläuft<br />

sich der Bruttoemissionserlös auf rund 15,5 Mio.<br />

Euro. Das Grundkapital erhöht sich von 12,8 Mio. auf<br />

15,1 Mio. Euro und ist nun in 5 044 319 Stückaktien<br />

eingeteilt. Aufgrund der hohen Nachfrage im Rahmen<br />

des eigentlichen Bezugsrechts (ca. 82 Prozent<br />

Bezugsleistung) sowie des Überbezugs können nicht<br />

allen Aktionären sämtliche von ihnen zusätzlich im<br />

Überbezug gewünschten Aktien zugeteilt werden,<br />

weshalb eine Repartierung vorgenommen wird. Der<br />

Zulassungsbeschluss von der Frankfurter Börse<br />

erfolgte zum 28. Juli.<br />

Spanische Fliesenmesse optimistisch<br />

Nur vier Wochen nach Beginn der Werbekampagne<br />

und der Öffnung für Reservierungen für Cevisama<br />

2012 in Valencia (vom 7. bis 10. Februar 2012), der<br />

spanischen Messe für Architekturkeramik, Bad- und<br />

Küchenausstattung, Naturstein und Rohmaterialien,<br />

melden die Veranstalter bereits eine Belegung von<br />

60 Prozent der im letzten Jahr belegten Fläche.<br />

Wie es heißt, bauen neben vielen wiederkehrenden<br />

Firmen die großen der Branche ihre Präsenz noch<br />

weiter aus. Auf Grund dieser Resonanz geht der<br />

Vorsitzenden der Messe, Armando Ibáñez, davon<br />

aus, dass die guten Zahlen dieses Jahres von der<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong> der Cevisama noch übertroffen<br />

werden können. Immerhin feiert die Messe im<br />

kommenden Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum.<br />

Krisenmeldungen belasten Armaturen-Geschäft<br />

Die deutschen Gebäudearmaturenhersteller blicken<br />

zufrieden auf das erste Halbjahr 2011 zurück.<br />

Laut Branchenverband VDMA erzielten sie von<br />

Januar bis Juni 2011 ein Umsatzplus von nominal<br />

18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.<br />

Damit habe sich die Nachfrage nach Gebäudearmaturen<br />

„made in Germany“ weiter schwungvoll<br />

entwickelte. Investitionen in Wohnungsneubau und<br />

Gebäudebestand hatten in Deutschland zu Beginn<br />

des Jahres wieder angezogen. Der massive Umsatzeinbruch<br />

während der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

sei damit inzwischen wettgemacht worden. Ganz<br />

sorgenfrei ist man allerdings nicht, so belasteten<br />

nun die Staatsschuldenkrise und die abschwächende<br />

Konjunktur in den USA das Geschäft. Im Euroraum<br />

gingen die Umsätze im Juni um 15 Prozent zurück.<br />

Außerhalb Europas lief das Geschäft mit einem Plus<br />

von 20 Prozent deutlich besser.<br />

Franke Artemis Gruppe: Gewinn und mehr Investitionen<br />

Franke Artemis Group:<br />

Gewinn und mehr Investitionen<br />

Die Franke Artemis Group, vor 100 Jahren in der Schweiz gegründet,<br />

hat ihren familiären Ursprung in Deutschland. In diesem<br />

Jahr feiert das Unternehmen sein Firmenjubiläum nach wie vor<br />

als Familienunternehmen. In einem Pressegespräch in Stuttgart<br />

informierte das Unternehmen über seine Entwicklung von<br />

einem kleinen Handwerksbetrieb zu einer global aufgestellten<br />

Unternehmensgruppe und gab einen Überblick über seine industriellen<br />

Aktivitäten sowie über die wirtschaftliche Entwicklung<br />

im Geschäftsjahr 2010.<br />

Seit Jahrzehnten ist Deutschland für Franke<br />

sowohl ein wichtiger Produktions- und<br />

Dienstleistungsstandort als auch ein<br />

bedeutender Absatzmarkt. Nach den USA<br />

und Südafrika sei Deutschland der drittgrößte<br />

Franke-Markt, hob Michael Pieper, der geschäftsführende<br />

Gesellschafter und alleiniger<br />

Inhaber der Franke Artemis Group, hervor.<br />

Vor hundert Jahren gründete Hermann<br />

Franke, dessen Vorfahren aus Magdeburg<br />

stammten, in Rorschach in der Schweiz eine<br />

Spenglerei, in der Ofenaufsätze und erste<br />

Spültische hergestellt wurden. Heute ist die<br />

Unternehmensgruppe mit 40 Produktionsstandorten<br />

und rund 70 Tochtergesellschaften<br />

weltweit aktiv und beschäftigt insgesamt 10 600<br />

Mitarbeiter, davon 1 050 in Deutschland.<br />

Franke bezeichnet sich als führender Anbieter<br />

von Produkten, Dienstleistungen und maßgeschneiderten<br />

Lösungen für die Haushaltsküche,<br />

die Systemgastronomie, die professionelle Kaffeezubereitung,<br />

die Getränkeindustrie sowie für<br />

Hygienesysteme in Wasch- und Sanitärräumen.<br />

Zur Franke Artemis Group gehören<br />

neben den industriellen Aktivitäten auch die<br />

Franke Artemis Real Estate Group und die<br />

Franke Artemis Asset Management Group, in<br />

der primär Wohnimmobilien in der Schweiz<br />

sowie Beteiligungen an Schweizer Unternehmen<br />

zusammengefasst sind. Mit den industriellen<br />

Aktivitäten, zu denen die Franke Kitchen<br />

Systems Group und die Franke Commercial<br />

Systems Group zählen, erwirtschaftete die<br />

Gruppe im Jahr 2010 einen Nettoumsatz<br />

von 2,41 Milliarden<br />

Schweizer Franken<br />

und lag damit nur minimal<br />

(0,2 Prozent)<br />

unter dem Umsatz<br />

des Jahres 2009.<br />

Deutlich positiv<br />

entwickelt hat<br />

sich das organische<br />

Wachstum, das mit +4,1 Prozent über dem<br />

Vorjahr liegt. Der Reingewinn der Franke<br />

Artemis Group hat sich im Vergleich zum<br />

Vorjahr von 92 Mio. auf 188 Mio. Schweizer<br />

Franken verdoppelt. Die insgesamt erfreuliche<br />

Entwicklung basiert auf der in 2010 allgemein<br />

verbesserten wirtschaftlichen Lage in vielen<br />

Ländern als auch auf gezielten Kostensenkungsmaßnahmen<br />

durch Werksschließungen,<br />

Verlagerung in Niedriglohnländer, durch<br />

marktfähige Produkte und Dienstleistungen.<br />

Das Investitionsvolumen, das im schwierigen<br />

Jahr 2009 bei 66,3 Mio. Schweizer Franken lag,<br />

wurde in 2010 auch für die Entwicklung neuer<br />

Produkte und neuer Geschäftsfelder mit rund<br />

200 Mio. Schweizer Franken verdreifacht. Die<br />

Zahl der Mitarbeiter konnte weltweit konstant<br />

gehalten werden.<br />

Ausgehend vom ersten Halbjahr 2011,<br />

das sich in den beiden industriellen Bereichen im<br />

Vergleich zum Vorjahr trotz eines organischen<br />

Wachstums von 5 Prozent aufgrund der Währungseinflüsse<br />

abgeschwächt hat, sieht Pieper<br />

für das gesamte Jahr 2011 nur eine geringe<br />

Umsatzverbesserung. Denn der Küchenbereich<br />

leide nach wie vor unter den sehr schwachen<br />

mediterranen Ländern. So hat sich beispielsweise<br />

der Umsatz in Griechenland in den<br />

letzten vier Jahren halbiert; Spanien, Portugal<br />

und Rumänien sind ebenfalls stark rückläufig.<br />

Bei den Aktivitäten der Franke Commercial<br />

Systems Group geht Pieper von einer weiterhin<br />

relativ stabilen, aber nicht stark verbesserten<br />

Nachfrage aus. Neben den konjunkturellen<br />

Einflüssen drücke natürlich auch der sehr starke<br />

Schweizer Franken das Ergebnis. Aufgrund der<br />

soliden, bankenunabhängigen Finanzierung<br />

des Unternehmens und der hohen Eigenkapitalquote,<br />

die bei 53 Prozent liegt, bleibt Pieper<br />

aber gelassen und steckt seine Ziele weiterhin<br />

hoch. So will er jetzt auch Weltmarktführer bei<br />

Franke Washroom Systems und Franke Coffee<br />

Systems zu werden.<br />

Einen wichtigen Beitrag zu den Bemühungen der Gruppe um Nachhaltigkeit<br />

sollen die Produkte der Franke Aquarotter GmbH leisten, zum<br />

Kuhfuss Sanitär: Gewinne mit Systemlösungen<br />

Fliesenfachhandel zufrieden<br />

Fliesen-Exporte auf Wachstumskurs<br />

Kuhfuss Sanitär Vertriebs GmbH:<br />

Gewinne mit Systemlösungen<br />

Die hat ihre Marktpräsenz weiter ausbauen können. Nach den<br />

ersten sechs Monaten lässt ein 2-stelliges Gesamtplus Jürgen<br />

Kuhfuß, Inhaber und Gesellschafter des Unternehmens, optimistisch<br />

in die zweite Jahreshälfte blicken.<br />

Mit dieser Bilanz sieht sich der Systemanbieter<br />

für öffentliche, halböffentliche<br />

und gewerblich-industrielle<br />

Sanitärräume nicht nur im allgemeinen<br />

Aufwind der deutschen Wirtschaft bestätigt.<br />

Gerade durch das Angebot flexibel<br />

ergänzbarer Systemlösungen, der individuell<br />

aufrüstbaren Systementwicklungen innerhalb<br />

der Trinkwasserhygiene und nicht zuletzt mit<br />

einem visionären Engagement in der Armaturenelektronik,<br />

entspricht das Unternehmen<br />

den spezifischen Anforderungen seiner<br />

Kunden. Als Hauptanteil an der positiven<br />

Geschäftsentwicklung benennt Jürgen Kuhfuß<br />

neben dem Neugeschäft vor allen Dingen Sanierungen.<br />

Die Projekte reichten dabei von der<br />

Nach wie vor macht nicht der Neubau,<br />

sondern das Renovierungsgeschäft<br />

den deutschen Fliesenfachhandel<br />

glücklich. Wie der Bundesverband des Deutschen<br />

Fliesenfachhandels (VDF) bekannt gab,<br />

bewerteten 90 Prozent der Mitglieder in eine<br />

aktuellen Konjunkturabfrage die Situation im<br />

ersten Halbjahr mit sehr gut bis befriedigend<br />

und nur 10 Prozent mit ausreichend. Das ist<br />

eine Steigerung der Zufriedenheitsrate um<br />

5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum<br />

des Vorjahres.<br />

Auch der Blick auf das Zweite Halbjahr<br />

2011 ist laut Bekunden der Verbandsgeschäftsführung<br />

insbesondere wegen der durchweg<br />

positiven Nachrichten aus der Bauindustrie und<br />

➜ Beispiel mit wassersparenden und berührungslosen Armaturen<br />

2011) erhöhte sich der Wert der spanischen Boden gut machen.<br />

➜<br />

und<br />

kommunalen WC-Anlage, über Wasch- und<br />

Duschräume in Sportarenen, Flughäfen und<br />

Justizvollzuganstalten bis zu Diskotheken,<br />

Hotels oder klinischen und sozialen Einrichtungen.<br />

Die Dialoge mit Planern, dem<br />

Sanitärfachhandwerk und -großhandel, aber<br />

auch mit Bauherren und Betreibern sieht das<br />

Unternehmen als fundamentale Basis seines<br />

Markenerfolgs. Dabei lässt sich laut Jürgen<br />

Kuhfuß in punkto Gesprächsbedarf ein deutlicher<br />

Wandel zu einer intensiveren und früher<br />

einsetzenden Zusammenarbeit erkennen: „Wir<br />

werden immer stärker bereits in die ersten<br />

Überlegungen schon vor der eigentlichen<br />

Planungsphase einbezogen“.<br />

Fliesenfachhandel zufrieden<br />

Im ersten Quartal dieses Jahres wuchsen<br />

die spanischen Fliesenexporte um<br />

11,8 Prozent gegenüber dem ersten Quartal<br />

des Vorjahres. Im März betrug der Anstieg<br />

6,2 Prozent gegenüber dem gleichen Monat<br />

des Jahres 2010. Wie der Verband spanischer<br />

Fliesenhersteller mitteilte, erreichte der Wert<br />

der Fliesenexporte im ersten Quartal 2011 ca.<br />

438 Mio. Euro. Diese Quartalszahlen zeigen<br />

somit einen deutlichen Wachstumstrend. In<br />

den letzten 12 Monaten (April 2010 bis März<br />

dem Wohnungsbau weiterhin optimistisch. So<br />

wird erwartet, dass sich die steigenden Baugenehmigungen<br />

in 2011 für den Wohnungsbau<br />

(+15 Prozent gegenüber dem Vorjahr) in echten<br />

Bauleistungen niederschlagen und damit dem<br />

Fachhandel weiter Rückenwind bescheren<br />

werden.<br />

Positive Auswirkungen auf den Absatz erwartet<br />

der VDF nicht nur aus den gemeinsamen<br />

Maßnahmen zu den Themen Qualifizierung,<br />

Gesünder Wohnen mit <strong>Keramik</strong>, Energiesparen<br />

mit <strong>Keramik</strong>, sondern auch durch die neu<br />

gestaltete Website des VDF (www.fliesenfachhandel.de),<br />

die bis Ende Juli bereits 14 000 mal<br />

aufgerufen wurde.<br />

Fliesen-Exporte auf Wachstumskurs<br />

Fliesenexporte um 8 Prozent. Mit den positiven<br />

Zahlen im März dauert dieser Trend bereits drei<br />

Quartale. Wichtigstes Ziel für die spanischen<br />

Fliesenhersteller bleibt die Europäische Union,<br />

wo 44,5 Prozent der spanischen Fliesenexporte<br />

verkauft werden. Die Wachstumsraten sind<br />

dabei relativ konstant geblieben (+1,7 Prozent).<br />

Daneben gewinnen die Länder im Nahen Osten<br />

immer mehr Bedeutung. Auch in den USA<br />

konnten die spanischen Fliesenhersteller im<br />

ersten Quartal 2011 mit +13,2 Prozent wieder<br />

Raab Karcher Niederlassung runderneuert<br />

Spätestens jetzt erinnert nichts mehr daran, dass<br />

in Kaiserslautern die Geschichte des Baustoffhändlers<br />

Raab Karcher 1848 mit der Gründung einer<br />

Einkaufsgemeinschaft für Kohle begann. Heute<br />

ist die Niederlassung in Kaiserslautern mit rund<br />

100 Mitarbeitern und dem kompletten Baustoff-<br />

Sortiment die größte von rund 150 Raab Karcher-<br />

Niederlassungen bundesweit und wurde gerade<br />

innen wie außen „generalüberholt“. Rund 1,4 Mio.<br />

Euro haben die Saint-Gobain Building Distribution<br />

Deutschland GmbH (SGBDD) und der Vermieter<br />

investiert, um das Gebäude energetisch zu sanieren<br />

und die Ausstellungsbereiche attraktiver zu gestalten.<br />

Neues Glanzstück ist eine der größten und<br />

modernsten Fliesenausstellungen der Region auf<br />

500 Quadratmetern. 600 Gäste konnten sich bei<br />

der offiziellen Eröffnung Mitte Juni vom gelungenen<br />

Umbau überzeugen.<br />

VBI gründet Arbeitskreis<br />

Der Verband Beratender Ingenieure VBI hat ein<br />

neues Fachgremium. Im Arbeitskreis Geografische<br />

Informationssysteme GIS arbeiten künftig Experten<br />

aus rund 70 VBI-Mitgliedsbüros. Mit dabei sind die<br />

großen Marktführer aber auch kleine spezialisierte<br />

Büros. „Der neue Arbeitskreis versteht sich als<br />

Netzwerk zur Klärung von fachlichen Problemen im<br />

GIS-Umfeld und als Plattform für die gegenseitige<br />

Unterstützung der Ingenieurunternehmen“, sagte<br />

der zum Leiter des Arbeitskreises gewählte Dr.-<br />

Ing. Franz Zior.<br />

Spendenscheck für die Olgäle Stiftung<br />

Ein Geburtstagsgeschenk der besonderen Art<br />

hat der Armaturenhersteller Hansa der Olgäle<br />

Stiftung gemacht: Das Stuttgarter Unternehmen<br />

nahm sein 100-jähriges Jubiläum zum Anlass, dem<br />

gemeinnützigen Verein 10 000 Euro zu spenden.<br />

Hansa-Vorstand Joachim Stücke überreichte der<br />

Präsidentin der Olgäle Stiftung, Dr. Stefanie Schuster,<br />

Ende Juni einen symbolischen Scheck. Ein Teil der<br />

Summe stammt aus Erlösen des Jubiläumsfestes<br />

„100 Jahre Hansa“, der restliche Teil wurde vom<br />

Armaturenhersteller aufgestockt. Bereits seit 1997<br />

setzt sich die Stiftung für kranke Kinder und deren<br />

Eltern ein. Die Hilfe gilt besonders dem Stuttgarter<br />

Kinderkrankenhaus Olgahospital, dem „Olgäle“, dem<br />

größten Kinderkrankenhaus Deutschlands. Zu den<br />

Zielen und Aufgaben der Stiftung zählt es unter<br />

anderem, eine kindgerechte Atmosphäre in der<br />

Klinik zu schaffen. Gleichzeitig soll gerade auch die<br />

psychische Betreuung der Kinder und ihrer Angehörigen<br />

verbessert werden. Die Stiftung hilft auch<br />

bei der Finanzierung von medizinischen Geräten.<br />

Zentraler Laborstandort<br />

Nach einer mehrmonatigen Vorbereitungsphase<br />

hat die Grohe AG jetzt ihr neues Forschungs- und<br />

Entwicklungszentrum in Hemer-Edelburg eröffnet.<br />

Auf einer Fläche von 1 100 m² werden hier ab sofort<br />

von der chemischen und akustischen Prüfung bis<br />

zur Wasseraufbereitung alle Stufen der Produktentwicklung<br />

stattfinden. Im Zuge des Umbaus wurden<br />

die bisherigen Prüflabore in Menden mit denen in<br />

Hemer zusammengelegt. Die bereits seit einigen<br />

Jahren sukzessive Zusammenführung verschiedener<br />

Standorte zu einem zentralen in Hemer ist<br />

damit abgeschlossen. Rund 1,5 Mio. Euro hat das<br />

Unternehmen in die Modernisierung des Standorts<br />

45<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS SKS<br />

MarktunternehMen<br />

MarktunternehMen<br />

und<br />

.................................................................................................................... ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />

...................................................................................................................<br />

Notizblock:<br />

Hemer-Edelburg investiert, unter anderem für neue<br />

Labortechnik. Insgesamt sind 1 200 Mitarbeiter am<br />

Standort Hemer-Edelburg für Grohe tätig, 92 davon<br />

in den Laboren.<br />

Zentralverband gegen Bundesratsentscheidung<br />

Dass das „Gesetz zur steuerlichen Förderung von<br />

energetischen Sanierungsmaßnahmen“ im Bundesrat<br />

keine Mehrheit gefunden hat, wird vom Zentralverband<br />

Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) bedauert.<br />

Damit wird die notwendige Länderzustimmung<br />

zu dem Gesetz zunächst aufgeschoben. Ansonsten<br />

hätte das Steuergesetz rückwirkend zum 6. Juni 2011<br />

in Kraft treten können. Für Hauptgeschäftsführer<br />

Elmar Esser ist dies „ein verpatzter Start in die<br />

Energiewende“. Durch eine steuerlich begünstigte<br />

energetische Gebäude- und Anlagensanierung in<br />

Deutschland hätte nach Einschätzung des Verbandes<br />

umgehend eine große Menge an Energie für die<br />

Wärmegewinnung eingespart werden können. Jetzt<br />

würden Investoren und Modernisierer zunächst<br />

abwarten, welcher politische Kompromiss in den<br />

nächsten Monaten ausgehandelt wird, prognostiziert<br />

Esser. Der Zentralverband Sanitär Heizung<br />

Klima appelliert in diesem Zusammenhang an die<br />

politischen Parteien, die Energiewende nicht weiter<br />

zu zerreden.<br />

Fragen und Antworten zu Pumpen<br />

Um kurzfristig Antworten auf wiederkehrenden<br />

Fragen rund um ihr Pumpen-Sortiment auch unabhängig<br />

von der Verfügbarkeit eines Pumpen-Beraters<br />

geben zu können, hat die Grundfos GmbH auf ihrer<br />

Homepage „www.grundfos.de“ jetzt unter dem<br />

neuen Menüpunkt „FAQ“ ein ganzes Bündel an<br />

Fragen und Antworten zusammengestellt. Dabei<br />

geht es zum Beispiel um Grundlagen der Pumpentechnik<br />

(„Welchen Einfluss haben die Dichte und<br />

Viskosität eines Mediums auf die Pumpenleistung?“,<br />

„Wie regelt eine Pumpe mit Differenzdruckregelung?“)<br />

oder um technische Eigenschaften einzelner<br />

Produkte aus dem Grundfos-Programm („Können<br />

SP-Unterwasserpumpen auch liegend betrieben<br />

werden?“).<br />

Mehr genehmigte Wohnungen<br />

Von Januar bis Juni 2011 wurde in Deutschland der<br />

Bau von 108 600 Wohnungen genehmigt. Wie das<br />

Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren<br />

das 27,9 Prozent oder 23 700 Wohnungen mehr<br />

als im ersten Halbjahr 2010. Somit verstärkte sich<br />

der bereits im Jahr 2010 beobachtete positive Trend<br />

(+5,5 Prozent gegenüber 2009) bei den Genehmigungen<br />

im Wohnungsbau. Insgesamt wurden im<br />

ersten Halbjahr 2011 94 900 Neubauwohnungen genehmigt,<br />

28,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.<br />

Von dieser Zunahme profitierte vor allem der Bau<br />

von Wohnungen in Einfamilienhäusern (+30,4 Prozent)<br />

und in Mehrfamilienhäusern (+30,2 Prozent),<br />

während der Anstieg von Baugenehmigungen für<br />

Wohnungen in Zweifamilienhäusern (+16,5 Prozent)<br />

nicht so stark ausfiel.<br />

Weniger lebhaft ging es bei Nichtwohngebäuden zu.<br />

Hier registrierte Destatis im ersten Halbjahr eine<br />

Zunahme des umbauten Raumes von 9,3 Prozent<br />

auf 96,2 Mio. m³ gegenüber dem Vorjahreszeitraum,<br />

was fast vollständig der Nachfrage nichtöffentlicher<br />

Bauherren zu verdanken sei (+13,5 Prozent auf<br />

88,2 Mio. m³). Die öffentlichen Bauherren hingegen<br />

senkten ihr genehmigtes Bauvolumen um 22,5 Prozent<br />

auf 8,0 Millionen Kubikmeter.<br />

●<br />

Burgbad AG: Wachstum dank Investitionen<br />

Burgbad AG:<br />

Wachstum dank Investitionen<br />

In der Sanitärbranche überwiegen bei nationaler Betrachtung<br />

eher die positiven Zeichen. Mit Blick auf die Flut an widersprüchlichen<br />

Meldungen zur Weltwirtschaft sind dagegen einigermaßen<br />

abgesicherte Prognosen zur Entwicklung der internationalen<br />

Märkte insgesamt schwer abzugeben. Das gilt auch für den<br />

Badmöbel-Hersteller Burgbad AG. Aktuell hat das Unternehmen<br />

allerdings wohl keinen Grund, sich zu beklagen. Anlässlich einer<br />

Presseveranstaltung berichtete der Vorstand über ein zweistelliges<br />

Auftrageingangsplus in der ersten Hälfte des laufenden Jahres.<br />

Auch für 2012 halte man Zugewinne<br />

durchaus für realistisch. Sowohl die<br />

2006 abgeschlossene Restrukturierung<br />

als auch der 2008 eingeleitete Eintritt in die Eczasibasi-Gruppe<br />

seien die richtige Unternehmensstrategie<br />

gewesen und damit ein wesentlicher<br />

Faktor des heutigen Erfolges. Darüber hinaus<br />

habe sich Burgbad ganz bewusst international<br />

ausgerichtet. Vier Produktionsstandorte, sieben<br />

Vertriebsniederlassungen sowie zehn Handelsvertretungen<br />

kennzeichneten die aktuelle globale<br />

Aufstellung in insgesamt 19 Ländern.<br />

Neben einer langfristig ausgelegten Unternehmensstrategie<br />

geht nach Auffassung von<br />

Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Wennrich<br />

der Erfolg eines Mittelständlers wie Burgbad<br />

sehr eng mit perfekt aufeinander abgestimmten<br />

Produktionsverfahren und -abläufen einher.<br />

„Wir steuern alle Prozesse flexibel, auftragsbezogen<br />

und im steten Kontakt mit den<br />

Zulieferern“, so erklärte Vorstandssprecher<br />

Wennrich. Jedes Teil, das gebaut wird, sei also<br />

schon verkauft. Ein weiterer Eckpfeiler auf dem<br />

Weg zum Erfolg: die kontinuierliche markt- und<br />

zukunftsorientierte Investitionspolitik. Den<br />

Rücken dafür stärkte die Übernahme durch<br />

die türkische Eczacibasi-Gruppe, die 2010<br />

mit der Einstellung der Börsennotierung der<br />

Burgbad AG endgültig vollzogen worden sei.<br />

Dieser Schritt habe der dauerhaften Stärkung<br />

Nach so manchen Anlaufschwierigkeiten<br />

hat diese jährliche Branchen-<br />

Präsentation es zum Pflichttermin<br />

für Sanitärausstatter, Handel und Handwerk<br />

geschafft. Schon das unterstreicht seine grundsätzliche<br />

Bedeutung für die zentrale Aufgabe,<br />

private Bad-Investoren und -Investitionen in<br />

die Badausstellungen zu locken. So jedenfalls<br />

„Tag des Bades“: Pflichttermin für Badplaner<br />

der Marke Burgbad gedient und trage vor allem<br />

im Hinblick auf die Expansionspläne zur dafür<br />

erforderlichen Substanz und Kraft bei. So hätten<br />

die Investitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

mit 6,9 Mio. Euro ein Rekordniveau erreicht,<br />

25 Prozent mehr als im Jahr zuvor.<br />

Für das laufende Geschäftsjahr geht<br />

Wennrich von einem weiteren Wachstum aus.<br />

Die Zielsetzung, sowohl die Umsatz- als auch<br />

die Ertragskennzahlen zu steigern, sei mit Blick<br />

auf das 1. Halbjahr auf gutem Weg. Wie es hieß,<br />

kletterte der Umsatz bei einem abermaligen<br />

Anstieg der Inlandsquote auf rund 43,6 Mio.<br />

Euro gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent.<br />

Beim Auftragseingang verzeichnete man per<br />

30.6.2011 einen Zuwachs von 11 Prozent. Ein<br />

positives Bild habe auch die Ertragsseite mit<br />

einem EBITDA von 4,1 Mio. EUR geliefert. Bei<br />

der Mitarbeiterzahl rechne man per Saldo mit<br />

keinen großen Veränderungen. Derzeit seien<br />

mit 730 mehr Mitarbeiter als im Vorjahreszeitraum<br />

beschäftigt. Erfolg im Mittelstand geht<br />

für Wennrich aber auch mit einem gesunden<br />

Maß an unternehmerischer Flexibilität durch<br />

Liquidität einher. Dank des effizienten Kostenmanagements<br />

und des in den vergangenen<br />

Jahren strikt verfolgten Konsolidierungskurses<br />

sei es nicht nur gelungen „schwarze Zahlen zu<br />

schreiben“, man sei darüber hinaus seit 2006<br />

auch „ohne Finanzschulden“.<br />

„Tag des Bades“:<br />

Pflichttermin für Badplaner<br />

Wenn es auf bundesweiter Ebene um gemeinsame Verbraucherauftritte<br />

der Sanitärbranche geht, hat der „Tag des Bades“<br />

auch in diesem Jahr eine klare Alleinstellung.<br />

sieht es die Vereinigung deutsche Sanitärwirtschaft<br />

(VDS) in ihrer Vorschau auf die am 17.<br />

September 2011 stattfindende Veranstaltung.<br />

Damit biete sich speziell für Fachgroßhandel<br />

und Fachhandwerk wieder die Gelegenheit,<br />

beim Publikum Flagge zu zeigen und mit aktiver<br />

Unterstützung des Dachverbandes in den Ausstellungen<br />

Kompetenz „live“ zu demonstrieren.<br />

Das Argument, dass die Badkonjunktur derzeit „doch ohnehin<br />

gut läuft“, will Jens J. Wischmann als eine mögliche Bremse für das<br />

Engagement „vor Ort“ nicht gelten lassen. Der VDS-Geschäftsführer:<br />

„Erstens kann sich das Blatt sehr schnell wenden, und zweitens ist eine<br />

Marktsättigung kein Thema“. Den jüngsten Beweis dafür habe die zur<br />

„ISH 2011“ realisierte Forsa-Repräsentativumfrage geliefert. Danach<br />

fühlt sich eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger ab 18 Jahre im<br />

eigenen Bad tendenziell unwohl. Für 42 Prozent trage es nur „in eher<br />

geringem Maße“ und für 23 Prozent sogar „überhaupt nicht“ zur per-<br />

Harry Bauermeister (47)<br />

ist seit 1. Juli 2011 weiterer<br />

Geschäftsführer bei Dallmer<br />

GmbH+Co., KG Sanitärtechnik<br />

in Arnsberg. Die Ernennung des<br />

langjährigen Mitarbeiters soll<br />

dem mittelständischen, inhabergeführten<br />

Familienunternehmen<br />

umfangreiches Know-how sowie Kontinuität<br />

im technischen und vertrieblichen Bereich<br />

sichern. Bauermeister kam 1993 nach dem<br />

Studium des Fachs Maschinenbau, Schwerpunkt<br />

Qualitätsmanagement-Systeme, an der<br />

FH Dortmund zu Dallmer. 2000 wurde ihm<br />

die Prokura übertragen.<br />

Die Hagebau hat Johannes Lensges<br />

(37) Gesamtprokura erteilt. Erst ein Jahr<br />

zuvor war Lensges im Zuge der neuen Struktur<br />

innerhalb des Hagebau Fachhandels zum<br />

Bereichsleiter Operatives Geschäft ernannt<br />

worden. In dem zentralen Bereich „Operatives<br />

Geschäft“ sind jetzt unter der Leitung von<br />

Johannes Lensges die bisherigen Einkaufsabteilungen<br />

„service.holz“ und „OPEK“<br />

(Operativer Zentraleinkauf Baustoffe) sowie<br />

die Abteilung „Logistik“ zusammengefasst.<br />

Dipl.-Phys. und Dipl.-Kfm. Eckehard<br />

Forberich (45) hat die Deutsche <strong>Stein</strong>zeug<br />

Cremer & Breuer AG (DSCB) mit Wirkung<br />

zum 30. Juni 2011 verlassen. Er leitete rund<br />

fünf Jahre lang als ordentliches Vorstandsmitglied<br />

das Ressort Finanzen. Zum 1.<br />

Juli 2011 hat Joachim Nuwenhof (43) das<br />

entsprechende Ressort übernommen, wobei<br />

der Fokus auf Reporting, Liquiditätssteuerung<br />

und Bilanzierung liegt. Im Anschluss<br />

an seine Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

absolvierte er ein Betriebswirtschaftsstudium<br />

an der Universität zu Köln. Berufliche Stationen<br />

des Diplom-Kaufmanns waren unter<br />

anderem Wertpapier- und Anlageberater bei<br />

der Commerzbank AG, Manager Financial<br />

Accounting, Planning, Controlling, Taxes<br />

bei General Electric / GE Money Bank und<br />

zuletzt Chief Financial Officer der Handelssparte<br />

der Heristo AG.<br />

Ab dem 1. Oktober 2011 ist Frank<br />

Wiehmeier (42) Vertriebsleiter Handel<br />

Gebäudetechnik Deutschland. Ab 2004 für<br />

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR 46<br />

47 4 .2011<br />

4 .2011<br />

Info-Serviceziffer [41140]<br />

(für die Anzeige auf der Rückseite)<br />

Zur Person<br />

und<br />

Grundfos tätig, war er zwei<br />

Jahre lang Abwasserspezialist<br />

im Vertrieb und fünf Jahre<br />

Leiter der Vertriebsniederlassung<br />

Düsseldorf. Peter<br />

Lörler (41), der bisherige<br />

Leiter des Handelsgeschäfts<br />

in Deutschland, wird in der<br />

Vertriebsregion Mittel- und Osteuropa die<br />

Aufgabe des „Pricing und Sales Excellence<br />

Manager“ übernehmen. Die Position als<br />

Leiter der Vertriebsniederlassung Düsseldorf<br />

übernimmt zum 1. Oktober 2011 Michael<br />

Schulz (45). Schulz war seit 1998 bei Grundfos<br />

in unterschiedlichen Bereichen tätig.<br />

Dipl. Ing. Andreas Fischer (48),<br />

verstärkt das Team der Kuhfuss Sanitär Vertriebs<br />

GmbH in Hiddenhausen. Der gelernte<br />

Elektroinstallateur und studierte Produktionstechniker<br />

hat bei Kuhfuss mit seiner<br />

Position als Vertriebsleiter ein umfangreiches<br />

Tätigkeitsfeld übernommen. Von der Koordinierung<br />

der nationalen und internationalen<br />

Handelsvertretungen über die Kunden- und<br />

Objektbetreuung ist Andreas Fischer ab sofort<br />

einer der zentralen Ansprechpartner des<br />

Unternehmens. Auch bei der Entwicklung<br />

neuer Produkte und deren Markteinführung<br />

wird er die Strategie der praxisorientierten<br />

Sanitärlösungen begleiten.<br />

Urs Hasler hat am 1. Juli 2011 als<br />

Sales Director Koralle Group die Vertriebsleitung<br />

der Koralle Sanitärprodukte GmbH<br />

(Vlotho) übernommen. Als langjähriger<br />

Geschäftsführer der Schwestergesellschaft<br />

Bekon Koralle in der Schweiz verfügt er<br />

über umfassende Branchenerfahrungen.<br />

Ansonsten bleibt die Führungsstruktur des<br />

Koralle-Vertriebs unverändert. Die beiden<br />

Regionalverkaufsleiter Stefan Dittrich und<br />

Martin Maragna nehmen ihre Funktionen<br />

weiterhin wahr. Sie berichten jetzt an Urs<br />

Hasler. Der bisherige Verkaufsleiter Jürgen<br />

Siering hat das Unternehmen in gutem Einvernehmen<br />

verlassen, um eine neue berufliche<br />

Aufgabe zu übernehmen.<br />

Yves Speidel (49) führt seit 1. Mai<br />

2011 die Geschäfte der PCI Bauprodukte<br />

AG in Zürich. Er tritt die Nachfolge von Jürg<br />

Zur<br />

Person<br />

sönlichen Entspannung und Regeneration bei. Andererseits wisse man<br />

aus früheren Studien, dass das Bad für die Bevölkerung generell eine<br />

immer größere Rolle beim Wunsch nach Erholung und individuellem<br />

Wohlbefinden spiele. Für Wischmann und die Verbandsmitglieder eine<br />

klare Aufforderung zur aggressiveren Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Eine Hauptrolle im Rahmen der Internet-Strategie spiele. Die<br />

Endverbraucherplattform der Sanitärwirtschaft „www.gutesbad.de“<br />

widmet dem „Tag des Bades“ einen eigenen Menüpunkt mit den<br />

Adressen der teilnehmenden Firmen.<br />

Hüssy an, der nach sieben Jahren als Leiter<br />

der Schweizer Vertriebsgesellschaft der PCI<br />

Augsburg GmbH andere berufliche Wege<br />

einschlägt. Yves Speidel blickt auf eine über<br />

25-jährige Laufbahn in der Baubranche zurück.<br />

Erste praktische Erfahrungen sammelte<br />

der Dipl.-Betriebsökonom als Maurer und<br />

anschließend als Bauleiter im Familienunternehmen<br />

Speidel & Speidel AG. In den<br />

Folgejahren war er als Verkaufs- und Profitcenterleiter<br />

der Rigips AG tätig. Ab 2000<br />

verantwortete Speidel bei HG Commerciale<br />

als Product Manager den Bereich Trockenbau,<br />

ehe er 2003 zum Geschäftsführer der Ardex<br />

Schweiz AG berufen wurde. Diese Funktion<br />

bekleidete er bis zu seinem Antritt bei PCI<br />

Bauprodukte AG.<br />

Katharina C. Hamma (45) wird neue<br />

Geschäftsführerin der Koelnmesse. Katharina<br />

C. Hamma besetzt in der dreiköpfigen Geschäftsführung<br />

die neu geschaffene Position<br />

des Chief Operating Officer (COO). Ihr<br />

erster Arbeitstag in Köln ist der 1.10.2011.<br />

Diplom-Ingenieurin (FH) Hamma trat nach<br />

dem Studium der Betriebswirtschaft und<br />

der Bekleidungstechnik 1997 bei der Messe<br />

München ein. Dort leitete sie seit 2005 den<br />

Geschäftsbereich Investitionsgütermessen.<br />

Seit 2008 ist sie auch Prokuristin der Messe<br />

München.<br />

Henkel Ceresit hat seine Verkaufsgebiete<br />

neu gegliedert. Das soll die Betreuung<br />

durch Fachberater, Techniker und<br />

Innendienst unkomplizierter machen. Neue<br />

Gesichter im Team vervollständigen die Umstrukturierungen<br />

im Vertrieb. So arbeiten Stefan<br />

Owsianski (43) und Edgar Hubert (47)<br />

nun als neue Gebietsverkaufsleiter, übernahm<br />

Martin Wulf (45) die Bezirksleitung für die<br />

Region Paderborn-Kassel und unterstützt<br />

Hans Maassen (46) fortan das Key Account<br />

Management.<br />

Seit August 2011 verstärkt Steffen<br />

Lengler das Verkaufsteam von Codex, der<br />

Marke für Fliesen- und Natursteinleger der<br />

Uzin Utz AG. Er übernimmt als Gebietsleiter,<br />

den Großraum München und Oberbayern.<br />

Steffen Lengler war bisher als selbständiger<br />

Fliesenlegermeister tätig.<br />

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