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Alles für mein Tier November/Dezember

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Endlich ist er da, der Winter! Das denkt sich nun vielleicht<br />

nicht jeder Zweibeiner, und auch nicht jeder<br />

Vierbeiner: Da die Vorfahren unserer Hauskatze aus<br />

wärmeren Gefilden stammen, bevorzugen Miezen in<br />

der kalten Jahreszeit meistens beheizte Räume. Aber<br />

einer ist jetzt voll in seinem Element: der Hund. Es ist<br />

einfach eine Freude mitanzusehen, wie Fiffi wie ein<br />

Häschen durch den Tiefschnee hoppelt, Schneebällen<br />

hinterherhechtet und sich im flauschigen Weiß herumwälzt.<br />

Die meisten Hunde lieben ausgedehnte Winterspaziergänge,<br />

und auch Herrchen und Frauchen tut die frische Luft gut.<br />

Hundepfoten sind empfindlich<br />

So schön es ist, sich bei herbstlichem Regen- und Matschwetter<br />

auszutoben, nach dem Spaziergang heißt es Pfoten trockenwischen.<br />

„Am besten legt man einen Lappen bei der Eingangstür bereit“,<br />

rät Jutta Durst, Pfotenclub-Expertin und Verhaltenstrainerin<br />

<strong>für</strong> Hunde. Bei Schnee und Eis ist zusätzlich zum Lappen auch eine<br />

Schüssel mit lauwarmem Wasser sinnvoll, denn die Pfoten sollten<br />

vorsichtig vom Streusalz befreit werden. „Wenn man das nicht<br />

macht und der Hund sich die Pfoten selbst sauberleckt, kann es<br />

zu Durchfall kommen, denn das Salz bekommt dem Hundemagen<br />

überhaupt nicht.“ Darum sollte auch das Schneefressen vermieden<br />

werden: Der Schnee ist zu kalt <strong>für</strong> den Magen und es besteht die<br />

Gefahr, dass er mit Streusalz und anderen Dingen verunreinigt ist.<br />

Nicht nur Menschen leiden im Winter unter trockener Haut, das betrifft<br />

auch Hundepfoten. Diese können in der kalten Jahreszeit auch<br />

schon mal kleine Risse aufweisen, in die dann beim Gassigehen<br />

Streusalz eindringt. Wer schon einmal mit einer Wunde im Meer<br />

baden war, weiß: Salz brennt. Um die empfindliche Hundepfote zu<br />

schützen, rät Durst, bereits vor dem Gassigehen einen Pfotenschutz<br />

aufzutragen. Alternativ gibt<br />

HUNDEPFOTEN<br />

VOR DEM GASSlGEHEN<br />

ElNCREMEN, DAMlT KElN<br />

STREUSALZ ElNDRlNGEN<br />

KANN.<br />

es auch Pfotenschutzschuhe.<br />

Diese müssen aber gut sitzen<br />

– daher darauf achten, dass<br />

die Größe passt und sie nicht<br />

verrutschen.<br />

Fürsorge <strong>für</strong> Fiffis Fell<br />

Aber nicht nur die Pfoten benötigen<br />

Fürsorge, auch das<br />

Hundefell sollte bei kalten<br />

Temperaturen geschützt werden.<br />

Während Hunde mit besonders dicker Unterwolle kaum Probleme<br />

mit dem eisigen Wind haben dürften, können kurzhaarige<br />

doch schnell frieren. Das Gleiche gilt übrigens auch <strong>für</strong> ältere Hunde,<br />

da diese sich weniger bewegen. Kurzbeinige Hunde sind mit<br />

ihrem Körper sehr nah über dem kalten Boden, und langhaarige<br />

haben schneller Schneeklumpen im Fell, und diese kalte Nässe im<br />

Fellkleid gilt es zu verhindern. „Zudem sind unsere Haushunde immer<br />

mit uns in der beheizten Stube, wodurch sie den Temperaturunterschied<br />

nicht so leicht ausgleichen können wie etwa Hütehunde,<br />

die es gewohnt sind, sich den lieben langen Tag draußen aufzuhalten“,<br />

sagt Durst. Ein Hunde-Wintermantel kann vor Erkältungen<br />

schützen. Aber auch hier wieder auf die richtige Größe achten, denn<br />

wenn er verrutscht und der Hund dadurch ins Straucheln kommt,<br />

kann er sich verletzen. Ausreichend Bewegung ist jetzt besonders<br />

wichtig: Kommt der Kreislauf in Schwung, friert der Hund nicht.<br />

Sollte sich Fiffi aber trotzdem verkühlen, merkt man das meist daran,<br />

dass er lustlos wirkt und wenig Appetit hat. Hier hilft dann<br />

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