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Endlich ist er da, der Winter! Das denkt sich nun vielleicht<br />
nicht jeder Zweibeiner, und auch nicht jeder<br />
Vierbeiner: Da die Vorfahren unserer Hauskatze aus<br />
wärmeren Gefilden stammen, bevorzugen Miezen in<br />
der kalten Jahreszeit meistens beheizte Räume. Aber<br />
einer ist jetzt voll in seinem Element: der Hund. Es ist<br />
einfach eine Freude mitanzusehen, wie Fiffi wie ein<br />
Häschen durch den Tiefschnee hoppelt, Schneebällen<br />
hinterherhechtet und sich im flauschigen Weiß herumwälzt.<br />
Die meisten Hunde lieben ausgedehnte Winterspaziergänge,<br />
und auch Herrchen und Frauchen tut die frische Luft gut.<br />
Hundepfoten sind empfindlich<br />
So schön es ist, sich bei herbstlichem Regen- und Matschwetter<br />
auszutoben, nach dem Spaziergang heißt es Pfoten trockenwischen.<br />
„Am besten legt man einen Lappen bei der Eingangstür bereit“,<br />
rät Jutta Durst, Pfotenclub-Expertin und Verhaltenstrainerin<br />
<strong>für</strong> Hunde. Bei Schnee und Eis ist zusätzlich zum Lappen auch eine<br />
Schüssel mit lauwarmem Wasser sinnvoll, denn die Pfoten sollten<br />
vorsichtig vom Streusalz befreit werden. „Wenn man das nicht<br />
macht und der Hund sich die Pfoten selbst sauberleckt, kann es<br />
zu Durchfall kommen, denn das Salz bekommt dem Hundemagen<br />
überhaupt nicht.“ Darum sollte auch das Schneefressen vermieden<br />
werden: Der Schnee ist zu kalt <strong>für</strong> den Magen und es besteht die<br />
Gefahr, dass er mit Streusalz und anderen Dingen verunreinigt ist.<br />
Nicht nur Menschen leiden im Winter unter trockener Haut, das betrifft<br />
auch Hundepfoten. Diese können in der kalten Jahreszeit auch<br />
schon mal kleine Risse aufweisen, in die dann beim Gassigehen<br />
Streusalz eindringt. Wer schon einmal mit einer Wunde im Meer<br />
baden war, weiß: Salz brennt. Um die empfindliche Hundepfote zu<br />
schützen, rät Durst, bereits vor dem Gassigehen einen Pfotenschutz<br />
aufzutragen. Alternativ gibt<br />
HUNDEPFOTEN<br />
VOR DEM GASSlGEHEN<br />
ElNCREMEN, DAMlT KElN<br />
STREUSALZ ElNDRlNGEN<br />
KANN.<br />
es auch Pfotenschutzschuhe.<br />
Diese müssen aber gut sitzen<br />
– daher darauf achten, dass<br />
die Größe passt und sie nicht<br />
verrutschen.<br />
Fürsorge <strong>für</strong> Fiffis Fell<br />
Aber nicht nur die Pfoten benötigen<br />
Fürsorge, auch das<br />
Hundefell sollte bei kalten<br />
Temperaturen geschützt werden.<br />
Während Hunde mit besonders dicker Unterwolle kaum Probleme<br />
mit dem eisigen Wind haben dürften, können kurzhaarige<br />
doch schnell frieren. Das Gleiche gilt übrigens auch <strong>für</strong> ältere Hunde,<br />
da diese sich weniger bewegen. Kurzbeinige Hunde sind mit<br />
ihrem Körper sehr nah über dem kalten Boden, und langhaarige<br />
haben schneller Schneeklumpen im Fell, und diese kalte Nässe im<br />
Fellkleid gilt es zu verhindern. „Zudem sind unsere Haushunde immer<br />
mit uns in der beheizten Stube, wodurch sie den Temperaturunterschied<br />
nicht so leicht ausgleichen können wie etwa Hütehunde,<br />
die es gewohnt sind, sich den lieben langen Tag draußen aufzuhalten“,<br />
sagt Durst. Ein Hunde-Wintermantel kann vor Erkältungen<br />
schützen. Aber auch hier wieder auf die richtige Größe achten, denn<br />
wenn er verrutscht und der Hund dadurch ins Straucheln kommt,<br />
kann er sich verletzen. Ausreichend Bewegung ist jetzt besonders<br />
wichtig: Kommt der Kreislauf in Schwung, friert der Hund nicht.<br />
Sollte sich Fiffi aber trotzdem verkühlen, merkt man das meist daran,<br />
dass er lustlos wirkt und wenig Appetit hat. Hier hilft dann<br />
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