RE KW 44

B RIEFKASTEN
Telefonstreiche als Verkehrsbelästigung
Ich traute meinen Ohren und Augen
nicht, als ich dieser Tage während
der Autofahrt von Ehrwald nach Reutte
per Handy aufgefordert wurde,
mich betreffend eines Auffahrunfalles
beim geschädigten Fahrzeughalter zu
melden. Mir wurde erklärt, dass ich
eine handgeschriebene Nachricht, die
meine Telefonnummer und mein Autokennzeichen
zum Inhalt hatte, an
der Frontscheibe eines mir völlig unbekannten
Pkws hinterließ. Ich wollte
dem Anrufer erklären, dass ich weder
einen Schaden verursacht, noch eine
diesbezügliche Nachricht hinterlassen
habe. Der Anrufer gab mir keine
Chance, mich zu rechtfertigen. Mit der
Drohung, er – der Anrufer – werde den
Fall an seine Versicherung weiterleiten,
wurde das Telefonat beendet. Vorerst
glaubte ich an einen Irrtum oder an
eine falsch gewählte Telefonnummer,
denn auf meinem Handy war die
Nummer des Anrufers angeführt. Es
handelte sich also um keinen – wie es
oft der Fall ist – anonymen Anruf mit
„unterdrückter“ Rufnummer. Als ich
dann einen Rückruf an die im Display
Die hier veröffentlichten Zuschriften geben die Meinung des Verfassers wieder.
angezeigte Nummer versuchte, wurde
ich sofort von einer „idiotischen Verkehrsbelästigung“
überzeugt. Ich bekam
folgende Antwort zu Gehör: „Sie
haben gerade einen Anruf von dieser
Nummer erhalten, weil Ihnen jemand
einen Telefonstreich gespielt hat ...
Wenn Sie Ihren Freunden auch einen
Telefonstreich spielen möchten, downloaden
Sie die App ... Wenn Sie von
Ihren Freunden keinen Telefonstreich
mehr wollen, senden Sie uns bitte ein
E-mail an apps@miracia.com“. (Originalwortlaut).
Man muss kein Spassverderber sein,
um solche Aktionen als idiotisch und
als eine Gefahr im Straßenverkehr einzustufen.
Ein verantwortungsbewusster
Fahrzeuglenker setzt sich unverzüglich
mit der Executiven und mit seiner Versicherung
in Verbindung um vorzubeugen.
In meinem Fall konnte an drei (!)
Tagen lediglich der Anrufbeantworter
der PI Lermoos erreicht werden. Ich
schilderte einigen Bekannten diesen
Vorfall, wobei mir bestätigt wurde, dass
dies kein Einzelfall sei und laut Auskunft
bestimmter Gremien (VKI..) habe
Diamantene Hochzeit in Reutte
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man keine Chance, diese idiotischen
Telefonstreiche zu unterbinden. Vor
allem deshalb nicht, da die Nummer
des Anrufers nicht unterdrückt ist und
man die Möglichkeit angeboten bekommt,
solche Aufforderungen zu verbieten.
Allerdings müsse der Wunsch
bzw. die Aufforderung per Email übermittelt
werden. Die Meinung der Fahrzeuglenker,
die ebenfalls mit solchen
Telefonstreichen überrascht wurden,
geht in dieselbe Richtung: „Es handelt
sich um idiotische Spielchen von Personen,
die vermutlich beschäftigungs-
E-Mail: leserbrief@rundschau.at
und verantwortungslos durch den Tag
wandeln und sich nicht darüber bewusst
sind, dass sie Personen, die sich
auf den Straßenverkehr konzentrieren,
bestimmten Gefahren aussetzen.“ Ich
kann zusammenfassend mit ruhigem
Gewissen behaupten, dass leider die
Idioten in unserer Gesellschaft nicht
aussterben! Horst Paulweber, Ehrwald
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(mh) Kürzlich feierten Anna und Hubert Mesmer aus Reutte die diamantene Hochzeit.
Die beiden haben zwei Töchter, Elisabeth und Klaudia, vier Enkel Nina, Alexandra,
Raphael und Manuel und fünf Urenkel Lena, Emma, Julia, Felix und Paula.
Foto: Scheucher
Verkehrsunfall auf B179-Fernpassstraße
(rich) Ein 33-jähriger Deutscher
lenkte am 27. Oktober 2016 sein Fahrzeug
auf der Fernpassstraße in Richtung
Fernpass. Als er sein Fahrzeug
verkehrsbedingt abbremsen musste,
brach das Heck aus. Durch das Manöver
wurde das Fahrzeug auf die
Gegenfahrbahn geschleudert und kollidierte
mit dem Pkw eines entgegen-
kommenden 59-jährigen Deutschen,
der nicht mehr ausweichen konnte.
Die Beifahrerin des 59-Jährigen erlitt
durch den Unfall Verletzungen unbestimmten
Grades und musste mit der
Rettung ins KH Reutte gebracht werden.
Die beiden Lenker blieben unverletzt.
An den Fahrzeugen entstand
erheblicher Sachschaden
3./4. November 2016
AUSSERFERNER
SEIT 1922
NACHRICHTEN
RUNDSCHAU
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