JAHRESBERICHT 2007 - Verkehrshaus der Schweiz
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JAHRESBERICHT 2007 - Verkehrshaus der Schweiz
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MitGlieDertaG UnD<br />
MitGlieDerVersaMMlUnG<br />
VoM 16. JUni <strong>2007</strong><br />
Über 1100 Mitglie<strong>der</strong> folgten <strong>der</strong> Einladung<br />
des <strong>Verkehrshaus</strong>es. Sie kamen an diesem Tag<br />
einerseits in den Genuss spannen<strong>der</strong> IMAX-<br />
Filme wie «Alpen», «Bären» o<strong>der</strong> «Pinguine»<br />
und konnten sich an<strong>der</strong>erseits von <strong>der</strong> interessanten<br />
Ausstellung «ALPENQUEREN – Teuflisch<br />
spannende Geschichte» inspirieren lassen.<br />
Nachmittags eröffnete und leitete <strong>Verkehrshaus</strong>-Präsident<br />
Franz Steinegger die 60.<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung des Vereins «<strong>Verkehrshaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>». Über 400 erschienene<br />
Mitglie<strong>der</strong> genehmigten einstimmig das Protokoll<br />
<strong>der</strong> 59. Versammlung, ebenso wie den<br />
Jahresbericht und die Jahresrechnung 2006.<br />
In einem Résumé hielt <strong>der</strong> Präsident fest,<br />
dass das <strong>Verkehrshaus</strong> in <strong>der</strong> schweizerischen<br />
Museumslandschaft eine Son<strong>der</strong>stellung<br />
einnimmt: «Wir sind ein nationales Museum<br />
mit einer privaten Trägerschaft. Das bedeutet,<br />
dass die Finanzierung <strong>der</strong> musealen Auf gaben<br />
teilweise aus dem Betrieb erfolgt. Wir subventionieren<br />
nicht die Besucher mit Bundesmitteln,<br />
son<strong>der</strong>n die Besucher helfen mit,<br />
einen Teil <strong>der</strong> musealen Aufgaben (Sammlung,<br />
Lagerung, Erhaltung, Inventarisierung) zu<br />
finanzieren.» Dies in Anbetracht <strong>der</strong> nicht einfachen<br />
Subventionsverhandlungen auf Bundesebene.<br />
Er erwähnte aber auch, dass Verhandlungen<br />
um Beiträge seitens des Kantons,<br />
<strong>der</strong> Stadt Luzern und <strong>der</strong> Zentralschweizer<br />
Kantone entwe<strong>der</strong> bereits abgeschlossen<br />
o<strong>der</strong> auf gutem Wege seien.<br />
Der Vorstand und <strong>der</strong> <strong>Verkehrshaus</strong>-Direktor<br />
Daniel Suter konnten mit Stolz festhalten, dass<br />
das Betriebsergebnis 2006 vor allem dank<br />
<strong>der</strong> Steigerung <strong>der</strong> Besucher- und Mitglie<strong>der</strong>zahlen<br />
wie<strong>der</strong>um positiv ausfiel. Ebenso erfreulich<br />
war die Entwicklung bei den akquirierten<br />
Sponsoring-Partnern: Sie investierten mehr<br />
denn je ins <strong>Verkehrshaus</strong>.<br />
Präsident Franz Steinegger freute sich, die im<br />
Plenum anwesende Frau Regula Hug-Messner<br />
als Pionierin <strong>der</strong> Luftfahrt und als erste Frau<br />
überhaupt zur Wahl als Ehrenmitglied des <strong>Verkehrshaus</strong>es<br />
vorschlagen zu dürfen. Ge bo ren<br />
wurde sie am 21. November 1918 – auf den<br />
Tag genau 135 Jahre nach dem ersten freien<br />
Ballonflug von Pilâtre de Rozier und François<br />
d’Arlandes, welche damit die erste Luftfahrt<br />
<strong>der</strong> Geschichte durchführten. 1957, mit<br />
39 Jahren, machte sie selbst das Ballonführerbrevet.<br />
Ihre letzte Ausbildungsfahrt führte sie<br />
anlässlich <strong>der</strong> Einweihung des <strong>Verkehrshaus</strong>es<br />
am 1. Juli 1959 aus unserem Gartenhof bis<br />
nach Meiringen. Mit dieser erfolgreichen Fahrt<br />
war Regula Hug erst die dritte Frau, die das<br />
<strong>Schweiz</strong>er Ballonführerbrevet erlangte. Mit<br />
70 Jahren beendete Regula Hug ihre aktive<br />
Laufbahn als Ballonpilotin, aber als Passagierin<br />
ist sie bis zum heutigen Tag weiterhin<br />
mit dem Ballon unterwegs. Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Luftfahrt war und ist Regula Hug ein grosses<br />
Anliegen. Als eines <strong>der</strong> amtsältesten Mitglie<strong>der</strong><br />
des Aero-Clubs <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> engagierte sie<br />
sich tat kräftig für den Erhalt und die Zugänglichmachung<br />
<strong>der</strong> Luftfahrtsammlung im <strong>Verkehrshaus</strong>.<br />
Die Mitglie<strong>der</strong>versammlung wählte<br />
Regula Hug-Messner zum Ehrenmitglied und<br />
gratulierte ihr mit überwältigendem Applaus.<br />
MitGlieDerreise lHasa –<br />
11.– 23. aUGUst <strong>2007</strong><br />
Für 15 Teilnehmer wurde die Mitglie<strong>der</strong>reise<br />
<strong>2007</strong> zu einem unvergesslichen Erlebnis:<br />
ErEiGniSSE | 21<br />
MitGlieDertaG,<br />
MitGlieDer Ver saM MlUnG UnD<br />
MitGlieDerreise <strong>2007</strong> Am 16. Juni <strong>2007</strong> lud das <strong>Verkehrshaus</strong><br />
zum 11. Mitglie<strong>der</strong>tag und zur 60. Mitglie<strong>der</strong> ver sammlung. Die Mitglie<strong>der</strong>reise führte vom 11. bis<br />
23. August <strong>2007</strong> nach Lhasa in den Fernen Osten zur höchstgelegenen Eisenbahnstrecke <strong>der</strong> Welt.<br />
China ist ein Land <strong>der</strong> Superlative. Es ist die<br />
Heimat einer <strong>der</strong> ältesten Kulturen und mit<br />
heute über 1,3 Milliarden Einwohnern das be -<br />
völkerungsreichste Land <strong>der</strong> Erde. Das chinesische<br />
Eisenbahnnetz ist das längste <strong>der</strong> Welt.<br />
Am 1. Juli 2006 kam ein weiterer Superlativ<br />
dazu: Mit ihrem Scheitelpunkt auf 5072 m ü.M.<br />
ist die neue Tibet-Bahn die höchstgelegene<br />
Bahnstrecke <strong>der</strong> Erde und hat mit Tanggula<br />
auch den höchsten Bahnhof <strong>der</strong> Welt.<br />
Rund 960 <strong>der</strong> 1956 Streckenkilometer des<br />
nun fertig gestellten Abschnitts von Golmud<br />
nach Lhasa verlaufen in Höhen von über<br />
4000 m ü.M., ein Viertel führt über Permafrostboden,<br />
<strong>der</strong> nur im Sommer für kurze Zeit<br />
oberflächlich auftaut – eine echte Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
für die chinesischen Eisenbahningeni eure.<br />
Die Be sichtigung des neuen Eisenbahnmuseums,<br />
Treffen mit Vertretern des Transportmini<br />
steriums und Ingenieuren machten die<br />
Reiseteilnehmer mit <strong>der</strong> chinesischen Eisenbahnwelt<br />
vertraut. Auch während <strong>der</strong> Zugfahrt<br />
wurde mittels Vorträgen erläutert, welche<br />
Schwierigkeiten beim Bau überwunden wurden<br />
und welcher enorme Aufwand für den<br />
Unterhalt <strong>der</strong> Strecke betrieben werden muss.<br />
Ein umfangreiches Kultur- und Besichtigungsprogramm<br />
rundete die China-Reise ab.