JAHRESBERICHT 2007 - Verkehrshaus der Schweiz

eDitorial
Liebe Leserinnen und Leser
Erneut konnten die Besucherzahlen beachtlich
gesteigert werden. Im Jahr 2007 registrierte
das Verkehrshaus der Schweiz 872 905 Eintritte.
Das sind 125 179 oder rund 17 Prozent
mehr als im Vorjahr. Davon fielen 508 220
auf das Museum und 364 685 auf das IMAX
Filmtheater. Entgegen den Erwartungen haben
sich die Bauaktivitäten nicht negativ auf den
Besucherzuspruch ausgewirkt. Im Gegen teil:
Das Zukunftsprojekt «VHS 2009» wurde
rund um positiv aufgenommen. Kontinuierlich
konnte auch die Mitgliederzahl des Vereins
Verkehrshaus der Schweiz auf stolze 27 741
erhöht werden.
Mehrere Gründe haben dazu beigetragen:
in erster Linie die immer wieder neuen Ausstellungen
und Events, die den positiven Trend
unterstützten. Das Verkehrshaus hat im vergangenen
Jahr praktisch jede Woche ein Highlight
erlebt, vorgeführt, gezeigt oder bekannt
gegeben – beginnend mit der Eröffnung der
Aus stellung «ALPENQUEREN – Teuflisch spannende
Geschichte» sowie der Europa-Premiere
des IMAX-Films «Die Alpen». Feierlich war die
Verleihung des Pro-Aero-Anerkennungspreises
2007 für herausragende Leistungen in der Vermittlung
der zivilen Luftfahrt. Erfolgreich waren
eine weitere Luzerner Museumsnacht, der
1. Lucerne Marathon mit Ziel im Verkehrs haus
und der Besuch von Claude Nicollier anlässlich
der «Space Days». Das vorgezogene Weihnachtsgeschenk
war Anfang Dezember die
Ein weihung und Eröffnung der neuen Bahnstation
«Luzern Verkehrshaus» im Beisein von
Bundesrat Samuel Schmid.
Entgegen anders lautenden Behauptungen
sind die Eintrittszahlen für eine anspruchsvolle
Freizeiteinrichtung mit der Authentizität und
Glaubwürdigkeit eines Museums der wichtigste
Indikator des Erfolgs. Denn letztlich wird damit
die unternehmerische Grundsatzfrage beantwortet,
ob das Unternehmen ein Produkt
bereit stellt, das vom Markt nachgefragt und
dessen Preis als gerechtfertigt beurteilt wird.
Offensichtlich finden im Verkehrshaus unsere
Besucher und unsere Mitglieder, aber auch
Partner aus der Wirtschaft, dem Bildungsbereich
sowie private und institutionelle Gönner
die entsprechende Antwort. Sie alle sind
mit uns überzeugt, dass auch künftige Generationen
das Verkehrshaus der Schweiz
verdienen.
Selbstbewusst und nicht ohne Stolz dürfen
wir sagen, dass das Unternehmen Verkehrshaus
fünf Jahre nach der Verantwortungsübernahme
durch den neuen Stiftungsrat, den
neu formierten Vorstand und die neu bestellte
Geschäftsleitung gut auf Kurs liegt: Die Trägerschafts-
und Organisationsentwicklung hat
sich bewährt. Die betriebswirtschaftliche Sa -
nierung ist weitgehend abgeschlossen, und
nun wird auch noch, nach aussen weithin
sicht bar, der aufgeschobene Unterhaltsbedarf
an den Gebäuden kompensiert.
Das Bauprojekt «VHS 2009» startete im
letzten Frühling, und Ende Jahr konnte bereits
die Aufrichte des neuen Eingangsgebäudes
gefeiert werden. Vorab wurden einzelne Grossobjekte
im Aussenbereich versetzt, und die
Neuinszenierung des legendären Gotthardbahn
modells ist abgeschlossen. Im kommenden
November wird dann das neue Eingangsgebäude
mit der interaktiven Erlebniszone,
dem «Mediastudio», Conference Center, Restaurants
und Shops als erster Teil des Neubauprojektes
den Betrieb aufnehmen.
Trotz all dieser guten Nachrichten stehen,
speziell im Bereich Sammlung mit der Restaurierung
und Rekonstruktion von Objekten,
noch viele Aufgaben an. Für deren Umsetzung
werden wir auch weiterhin auf zusätzliche
Spenden angewiesen sein, um diese wertvollen
Zeitzeugen, wie zum Beispiel das DS Rigi
oder das U-Boot Mesoscaph, erhalten und
pflegen zu können.
EDiTOriAL | 03
Wir danken allen und besonders unseren
immer engagierten Mitarbeitenden, die im vergangenen
Jahr mithalfen, das Unternehmen
Verkehrshaus der Schweiz als attraktiven Ort
der Entdeckung weiterzubringen.
Daniel Suter
Direktor Verkehrshaus der Schweiz
Franz Steinegger
Präsident Verein Verkehrshaus der Schweiz