Interkulturelle Mediation - Ein abgeschlossenes ... - BM-Kongress
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17.09.2010 09:40-11:00 Uhr<br />
<strong>Interkulturelle</strong> <strong>Mediation</strong> - <strong>Ein</strong> <strong>abgeschlossenes</strong> Kapitel?<br />
Was ist unsere Basis? - <strong>Mediation</strong>skonzepte | C07<br />
Präsentation mit Diskussion Katharina Kriegel/Klaus Schmidt<br />
Unsere Lebenswelt verändert sich. MediatorInnen und <strong>Mediation</strong>swissenschaftlerInnen agieren in<br />
Handlungsfeldern, die sich zunehmend durch interkulturelle Bezüge auszeichnen. Viele versuchen die<br />
Situation zu meistern, indem sie den <strong>Ein</strong>fluss von Kultur ignorieren. Andere versuchen, ihr Herr zu werden,<br />
indem sie kulturelle Differenz betonen. Aus der sozialwissenschaftlichen Perspektive betrachtet liegen die<br />
Dinge verwickelter.<br />
1) <strong>Mediation</strong> ist fundamental von Interkulturalität betroffen. Aber wo derzeit von <strong>Interkulturelle</strong>r <strong>Mediation</strong><br />
gesprochen wird, geht es nicht um sie.<br />
2) <strong>Mediation</strong> ist selbst Kulturprodukt. Aber sie wird wie eine universelle Erscheinung behandelt.<br />
3) Die Individuen müssen genauso wie ihre Dependenz gesehen werden. - Dem können wir nur Rechnung<br />
tragen, indem wir uns der Möglichkeit verschiedener Perspektiven bewusst sind - und wissen, dass mit<br />
jeder Perspektive, die wir einnehmen, unser Fall ein anderes Gesicht bekommt, Neues in den Blick gerät<br />
und andere Lösungswege beschritten werden können.<br />
Katharina Kriegel: wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für <strong>Interkulturelle</strong> Wirtschaftskommunikation/<br />
Uni Jena und Mediatorin. Promotion zur <strong>Mediation</strong> als interkulturellem Handlungskonzept<br />
Klaus Schmidt: wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Interculture.de/ Jena, Mediator. Promotion zu<br />
Paarkommunikation und Paaridentität.<br />
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