Interkulturelle Mediation - Ein abgeschlossenes ... - BM-Kongress

17.09.2010 14:30-15:45 Uhr
Nachhaltige Mediation und Versöhnung
Wie arbeiten wir? - Tools für die Praxis | E11
Kurzvortrag und Demonstration Christoph Hatlapa/Katharina Sander
Mediation kann auch ein Werkzeug sein, weit zurückliegende Konflikte, die jetzt noch nachwirken,
aufzulösen. In so einer Situation ist es erforderlich, auf den Schmerz der Betroffenen einzugehen. Eine
Entschuldigung mag entlastend sein, wirkt jedoch nicht nachhaltig, weil es nicht zu einer wirklichen
Verbindung auf der Bedürfnisebene kommt. Die mögliche Versöhnung bleibt aus. Versöhnung ist nicht nur
eine Frage des guten Willens sondern kann nur geschehen, wenn sie auf der Gefühlsebene als stimmig
empfunden wird. Um zur Auflösung des Schmerzes beizutragen, kann es hilfreich sein, wenn der
Verursacher abwesend ist und von einer MediatorIn repräsentiert wird. Dem Repräsentanten ist es möglich,
dem Schmerz in einer Offenheit zu begegnen, in der keine Schuldgefühle mitschwingen. Außerdem kann
er die Gefühle der repräsentierten Person ohne Vorwurf ausdrücken. Dadurch werden Verbindung und
Verständnis, das heißt Versöhnung, möglich.
Katharina Sander: Dipl.Ing.,M.Sc. (IMCA), Mitglied des Leitungsteam der Schule für Verständigung und
Mediation im Lebensgarten Steyerberg e.V., Mediatorin und Ausbilderin BM, Gründungsmitglied des BM
Christoph Hatlapa: Jurist, Mitglied des Leitungsteam der Schule für Verständigung und Mediation im
Lebensgarten Steyerberg e.V., Mediator und Ausbilder BM, Gründungsmitglied des BM
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