s'Magazin usm Ländle, 13. November 2016

ORIGINALE
Dass Größen wie Gianna Nannini,
Joe Zawinul oder Konstantin Wecker
im mit 350 Besuchern bereits rappelvollen
Saal gastierten, hängt wohl mit
der dortigen guten Chemie zusammen.
„Im Verein sind etwa 30 Mitglieder,
die das Programm mitentscheiden.
Dass sich dann alle bei „ihren
Events“ voll reinhängen, setzen
wir voraus“, so Wille, der sich in positivem
Sinn als „Vereinsmeier“ bezeichnet.
Dass er und alle anderen
dies ehrenamtlich tun, erwähnt er gar
nicht; das ist eh selbstverständlich.
200 Eventspro Jahr
Mittlerweile ist der Rankweiler
auch in puncto Open-Air das Zentrum
des Landes. Bis zu 300 Freiwillige
helfen mit, wenn mit Größen wie Status
Quo, Hubert von Goisern oder
Amy MacDonald die Rock-Elite vor
6000 Fans auf dem Marktplatz gastiert.
Dass dabei die Rankweiler Gastronomen
unentgeltlich das Catering
für Künstler und Mitarbeiter stellen,
ist wohl nicht nur in Vorarlberg einzigartig.
„200 Veranstaltungen sind
es schon pro Jahr“, so der Vater eines
Sohnes. Belohnt wird er mit unvergesslichen
Momenten: „Nach besonders
gelungenen Abenden gehe ich ein
paar Schritte und schnaufe kräftig
durch; und als ich Zawinul im Fernsehen
sah und registrierte, dass er am
Vortag bei uns zu Gast war, stand ich
wirklich nah am Wasser.“ Also an der
Frutz, an deren Ufer offenbar eine
Hand die andere wäscht. Kein Wunder,
dass auch die von Köhlmeier und
Bilgeri initiierten Krebshilfe-Benefiz-
Abende ihre Heimat im „Alten Kino“
fanden. Was zum 30-Jahre-Jubiläum
im kommenden Jahr auf dem Programm
steht, verrät Armin noch
nicht, aber „wenn sich Kulturveranstalter,
Gemeinde, Vereine und die
Rankweiler Bevölkerung so engagieren
wie all die Jahre, steht uns sicher
Großes bevor.“ Raimund Jäger
Foto: lisamathis.at
s’Magazin 11