14.11.2016 Aufrufe

Leseprobe: Buch zur Landesgartenschau

Lassen Sie die Landesgartenschau 2016 in Öhringen mit wundervollen Bildern und tollen Geschichten rund um Limes und Ohrn Revue passieren. Es erwartet Sie eine Sammlung von Erinnerungen, Rückblicken und Eindrücken der Landesgartenschau, ihrer Helfer, Unterstützer und Besucher. An diesem Buch werden Sie lange Freude haben. Ideal als Geschenk und für die eigene Büchersammlung. Verpassen Sie nicht unsere Sparaktion: Bestellen Sie jetzt bis zum 9. Oktober 2016 für nur 29,90 Euro – und wir schenken Ihnen die Versandkosten. Die Lieferung erfolgt nach Erscheinen des Buches, Mitte Oktober 2016. Bestellbar unter: http://www.pro-magazin.de/produkte/unsere-buecher/die-landesgartenschau-in-oehringen-2016/ und im Buchhandel

Lassen Sie die Landesgartenschau 2016 in Öhringen mit wundervollen Bildern und tollen Geschichten rund um Limes und Ohrn Revue passieren. Es erwartet Sie eine Sammlung von Erinnerungen, Rückblicken und Eindrücken der Landesgartenschau, ihrer Helfer, Unterstützer und Besucher. An diesem Buch werden Sie lange Freude haben. Ideal als Geschenk und für die eigene Büchersammlung. Verpassen Sie nicht unsere Sparaktion: Bestellen Sie jetzt bis zum 9. Oktober 2016 für nur 29,90 Euro – und wir schenken Ihnen die Versandkosten. Die Lieferung erfolgt nach Erscheinen des Buches, Mitte Oktober 2016.

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Die Blumenausstellungen im Schlosskeller beeindrucken<br />

über die gesamte <strong>Landesgartenschau</strong>-Zeit hinweg zahlreiche<br />

Besucher. Die biblische Ausstellung „Weinstock, Maulbeerbaum<br />

und Senfkorn“ regt zum Nachdenken an.<br />

Von Anke Eberle<br />

Foto: Anthea Achatzi<br />

Mehrere Schilder weisen auf die Blumenausstellung<br />

im Schlosskeller hin und<br />

ein beträchtlicher Besucherstrom folgt<br />

ihnen. Mein Interesse ist geweckt. Oder liegt es<br />

eher am Herdentrieb? Sei’s drum. Ich steige die<br />

schön gestaltete Hofgartentreppe hinab, biege<br />

zweimal rechts ab, gehe die breite Rampe<br />

hoch, durchschreite das Tor und befinde mich<br />

im Schlosskeller.<br />

Die Kühle und Ruhe des alten Gemäuers<br />

umfängt mich augenblicklich. Hach, die<br />

Kühle! Welch eine Wohltat an diesem heißen<br />

Sommertag. Während draußen auf dem weitläufigen<br />

Gelände munteres Treiben herrscht,<br />

dominiert hier im Gewölbe eine andere, fast<br />

schon andächtige Atmosphäre. Stimmen senken<br />

sich auf Flüsterniveau, Hektik oder gar Eile<br />

sind ausgesperrt. Die Untermalung mit kirchlicher<br />

Musik ist dezent und gleichzeitig präsent.<br />

Sie lässt auch mich ruhiger werden.<br />

GREIFBARE FASZINATION<br />

Mir wird klar: Hier geht es einzig ums Innehalten,<br />

Staunen und Bewundern. „Weinstock,<br />

Maulbeerbaum und Senfkorn“ – der Name der<br />

Blumenausstellung prangt auf einem großen<br />

Schild. Und dass sie zum Nachdenken anregen<br />

soll, bekomme ich ebenfalls visuell mitgeteilt.<br />

Der erste Teil steht unter dem Motto „Das Geschenk“.<br />

Insgesamt stehen zehn verschiedene<br />

Arrangements auf steingrauen, elegant wirkenden<br />

Präsentationsständern, angestrahlt von<br />

modernen Chromleuchtern. Eines von ihnen<br />

zieht sofort meine Aufmerksamkeit auf sich.<br />

„Das Geschenk der Gedanken“ symbolisiert<br />

auf positive Weise die Vielfalt der Gedanken,<br />

die in menschlichen Köpfen herumspuken. In<br />

den Farben gelb und pink schwirren oder liegen<br />

Knospen, Blumenköpfe und anderes florales<br />

Beiwerk in einem filigranen Körbchen,<br />

das durch seine Textur wie zufällig entstanden<br />

wirkt. Ich bin beeindruckt. Im nächsten Raum<br />

dann ein völlig anderes Bild. Die „Pflanzen der<br />

Bibel“ werden in rechteckigen, mannshohen<br />

Rahmen gezeigt. Ob Distel, Feige oder Papyrus<br />

und Olive – die teilnehmenden Floristen<br />

setzen die altbekannten biblischen Gewächse<br />

perfekt in Szene.<br />

Einer der Namensgeber der Ausstellung,<br />

der Weinstock, wird mit Hilfe von handelsüblichen<br />

Weinflaschen dargestellt. Für mich etwas<br />

eigenwillig. Die schwarze, düstere Distel hingegen<br />

mit roten Papierstreifen zu kombinieren<br />

und ihr damit Leben einzuhauchen – in meinen<br />

Augen eine so geniale wie simple Idee.<br />

Ich trete aus diesem Bereich der Exposition<br />

heraus und entdecke einen ausladenden<br />

Olivenbaum, in dessen Schatten hübsche Sitzgelegenheiten<br />

aufgestellt sind. Einige Besucher<br />

nehmen dieses Angebot dankbar an und<br />

lassen die Stimmung auf sich wirken. Nicht so<br />

ich. Ich muss weiter, bin neugierig geworden,<br />

will sehen, was noch kommt.<br />

Im größten Saal des Kellers wird unter<br />

anderem „Mein persönliches Wunder“ vorgestellt.<br />

In der Mitte reiht sich – versteckt hinter<br />

weißen, an der Decke befestigten Vorhängen –<br />

ein Wunder an das nächste. „Die Vergebung“<br />

berührt mich tief. Dieses Exponat mit den weißen<br />

Orchideen, die aus dem stilvollen grünen<br />

Topf regelrecht in den Himmel zu wachsen<br />

scheinen, fasziniert allerdings nicht nur mich<br />

selbst, was die zahlreich um mich herum klickenden<br />

Kameras und hochgereckten Smartphones<br />

beweisen.<br />

Auch der Rest der Ausstellung ist sehenswert,<br />

die „Vergebung“ jedoch ist das Objekt,<br />

das sich auf meiner Netzhaut eingebrannt hat.<br />

Als ich nach gut zwei Stunden wieder aus dem<br />

Keller ins pralle Leben heraustrete, muss ich<br />

erst einmal blinzeln. Und das liegt nicht nur<br />

am Sonnenlicht.<br />

BILDERBLÜTENGESCHICHTEN<br />

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