der eHealth- Strategie Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit
BMG-Weiterentwicklung_der_eHealth-Strategie-Abschlussfassung
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2 Einführung, Zielsetzung und Vorgehensweise<br />
Das folgende Kapitel bildet die Einführung in die Zielstellung und das methodische Vorgehen<br />
<strong>der</strong> vorliegenden <strong>Studie</strong>. Zunächst werden die Ausgangssituation und die Notwendigkeit einer<br />
differenzierteren Betrachtung beschrieben (Kapitel 2.1). Aufbauend hierauf wird in die Zielsetzung<br />
<strong>der</strong> vorliegenden <strong>Studie</strong> eingeführt (Kapitel 2.2), hiernach erfolgt die Erklärung <strong>des</strong><br />
<strong>Studie</strong>naufbaus (Kapitel 2.3). Abschließend wird die Vorgehensweise beleuchtet (Kapitel 2.4).<br />
2.1 Ausgangsituation <strong>der</strong> <strong>Studie</strong><br />
Die Digitalisierung <strong>der</strong> Gesellschaft verän<strong>der</strong>t sämtliche Lebensbereiche. So ist auch die<br />
Weiterentwicklung <strong>des</strong> <strong>Gesundheit</strong>swesens eng mit den Potentialen und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
verbunden, die aus <strong>der</strong> zunehmenden Verbreitung von <strong>eHealth</strong> und Big Data entstehen. Eine<br />
frühzeitige Identifizierung sich abzeichnen<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen bei sämtlichen Akteuren sowie<br />
<strong>der</strong>en Interaktionen untereinan<strong>der</strong> bilden die Grundlage <strong>für</strong> die Erschließung von Digitalisierungspotentialen<br />
in diesem Sektor. Diese können in zwei Stoßrichtungen realisiert werden: Zum<br />
einen ermöglicht eine zunehmende Digitalisierung die Absicherung bzw. sogar Erhöhung <strong>der</strong><br />
Versorgungsqualität, zum an<strong>der</strong>en die Steigerung <strong>der</strong> Effizienz administrativer Prozesse.<br />
Voraussetzung ist jedoch, dass das Vertrauen in digitale Anwendungen nachhaltig gesteigert<br />
wird. Derzeit liegen keine aktuellen <strong>Studie</strong>n <strong>für</strong> Deutschland vor, welche die Entwicklungen<br />
einer ganzheitlichen Betrachtung unterziehen und einen strategischen Rahmen spannen.<br />
2.2 Zielsetzung <strong>der</strong> <strong>Studie</strong><br />
Die Ausgangssituation verdeutlicht die Notwendigkeit eines strategischen Handlungsrahmens.<br />
Aus diesem Grund hat das Bun<strong>des</strong>ministerium <strong>für</strong> <strong>Gesundheit</strong> die <strong>Studie</strong> Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> <strong>eHealth</strong>-<strong>Strategie</strong> in <strong>Auftrag</strong> gegeben. Basierend auf einer umfangreichen Bestandsaufnahme<br />
werden Vorschläge <strong>für</strong> die strategische Zielstellung sowie Handlungsfel<strong>der</strong> zur<br />
Weiterentwicklung einer abgest<strong>im</strong>mten <strong>Strategie</strong> <strong>des</strong> BMG in Bezug auf die Nutzung von<br />
<strong>eHealth</strong>- und Big Data-Technologien ausgearbeitet.<br />
2.3 <strong>Studie</strong>naufbau<br />
Die vorliegende <strong>Studie</strong> ist in zwei Abschnitte geglie<strong>der</strong>t: Kapitel 3 beinhaltet die Bestandsaufnahme<br />
<strong>der</strong>zeitiger Entwicklungen und Herausfor<strong>der</strong>ungen von <strong>eHealth</strong> und Big Data <strong>im</strong><br />
<strong>Gesundheit</strong>swesen. In Kapitel 4 werden strategische Ziele und relevante Handlungsfel<strong>der</strong> einer<br />
zukünftigen <strong>eHealth</strong>-<strong>Strategie</strong> identifiziert, <strong>für</strong> welche zeitnah Einzelmaßnahmen abgeleitet<br />
werden können.<br />
Die Bestandsaufnahme ist unterteilt in die Erarbeitung definitorisch-methodischer Grundlagen<br />
sowie die Identifikation und Analyse weiterer relevanter Aspekte hinsichtlich <strong>der</strong> Betrachtung<br />
von <strong>eHealth</strong> und Big Data <strong>im</strong> <strong>Gesundheit</strong>swesen (Kapitel 3.1 und 3.2). Die definitorischmethodischen<br />
Grundlagen dienen zum einen <strong>der</strong> Schaffung eines einheitlichen Verständnisses<br />
sowie zum an<strong>der</strong>en <strong>der</strong> Abgrenzung und dem Aufzeigen von Wechselwirkungen zwischen<br />
<strong>eHealth</strong> und Big Data. Da<strong>für</strong> werden diese zunächst definiert und von an<strong>der</strong>en Begriffen unterschieden<br />
(z.B. Telematik, mHealth). Darüber hinaus werden akteursspezifisch mögliche<br />
Anwendungsfel<strong>der</strong> entwickelt sowie mögliche Interdependenzen zwischen <strong>eHealth</strong>- und Big<br />
Data-Anwendungen aufgezeigt. Flankierend hierzu erfolgt eine wissenschaftliche medizinischtechnische<br />
Literaturanalyse durch Prof. Dr. Wolfgang Greiner, Inhaber <strong>des</strong> Lehrstuhls <strong>Gesundheit</strong>sökonomie<br />
und <strong>Gesundheit</strong>smanagement an <strong>der</strong> Universität Bielefeld und Mitglied <strong>des</strong><br />
Sachverständigenrates zur Begutachtung <strong>der</strong> Entwicklung <strong>im</strong> <strong>Gesundheit</strong>swesen be<strong>im</strong> BMG.<br />
22 Strategy& | PwC<br />
<strong>Studie</strong> <strong>im</strong> <strong>Auftrag</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums <strong>für</strong> <strong>Gesundheit</strong>