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Gewalt Erkennen und Handeln - Bayerisches Staatsministerium für ...

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<strong>Gewalt</strong> gegen Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

Mobbing/<br />

Cyber-Mobbing<br />

Gefährdende Kontakte<br />

Cyber-Grooming<br />

24<br />

Ein ernstes <strong>und</strong> zunehmendes Problem sind Beleidigungen <strong>und</strong> Mobbing über die Neuen<br />

Medien z. B. in Form von abwertenden Kommentaren, Belästigungen, bloßstellenden Videos<br />

(sog. Cyber-Mobbing bzw. Cyber-Bullying 39 ). Dabei kommen die unterschiedlichsten<br />

Medien zum Einsatz (z. B. Internet, E-Mails, Soziale Netzwerke, Chats, Videos auf Portalen<br />

etc.). Die scheinbare Anonymität des Netzes senkt die Hemmschwelle <strong>für</strong> Täter. Cyber-Mobbing<br />

geht in der Regel von Personen aus dem Umfeld der Opfer aus (z. B. Schule,<br />

Wohnviertel, ethnische Community). 40<br />

Durch (Cyber-) Mobbing wird die Lebensqualität der Betroffenen maßgeblich beeinträchtigt.<br />

Negative Auswirkungen sind dabei auf die unterschiedlichsten Lebensbereiche<br />

festzustellen, insbesondere das psychische <strong>und</strong> das physische Wohl können erheblich in<br />

Mitleidenschaft gezogen werden (z. B. Konzentrationsschwierigkeiten, schwerwiegende<br />

Angststörungen, Depressionen, Suizidgedanken etc.). Vor allem die unbeschränkte Verbreitung<br />

in den Neuen Medien <strong>und</strong> der nicht vorhandene Einfluss hierauf sind <strong>für</strong> die Betroffenen<br />

außerordentlich belastend. 41<br />

Vertiefende Informationen zu den Themen Mobbing <strong>und</strong> Cyber-Mobbing sowie zu Ansprechpartnern<br />

<strong>und</strong> Beratungsangeboten stehen auf der Internetversion zur Verfügung<br />

(www.aerzteleitfaden.bayern.de/vt/24a.php).<br />

In nahezu allen Kommunikationsangeboten moderner Medien (z. B. über Foren, Chat-Räume<br />

etc.) besteht das Risiko problematischer bzw. gefährlicher Kontakte. Die größte Gefahr<br />

bei der Online-Kommunikation stellen sexuelle Übergriffe dar, die bis zur Anbahnung<br />

eines realen sexuellen Missbrauchs gehen können (sog. Cyber- Grooming, siehe auch Ziffer<br />

3.2.2.). Nicht selten suchen z. B. erwachsene „Chatter“ gezielt nach minderjährigen Opfern.<br />

Sie geben sich in Chats oder Online-Communitys gegenüber Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen als<br />

gleichaltrig aus, um sich so ihr Vertrauen zu erschleichen; meist mit dem Ziel, sich in der realen<br />

Welt mit ihnen zu treffen, um sie zu missbrauchen. 42<br />

Vertiefende Informationen hierzu stehen auf der Internetversion zur Verfügung<br />

(www.aerzteleitfaden.bayern.de/vt/24b.php).<br />

Weiterführende Informationen r<strong>und</strong> um die Themen Medien, Mediennutzung <strong>und</strong> Medienerziehung<br />

<strong>und</strong> andere wichtige Bereiche des Jugendschutzes wie <strong>Gewalt</strong>prävention etc. sind insbesondere<br />

unter folgenden Links abrufbar:<br />

• StMAS: www.was-spielt-mein-kind.de (bayernweite Internetplattform, auf der Informationen<br />

<strong>und</strong> Angebote r<strong>und</strong> um die Themen Medien, Mediennutzung <strong>und</strong> Stärkung der Medienkompetenz<br />

von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen, Eltern, Fachkräften <strong>und</strong> anderen Multiplikatoren<br />

als Navigationsseite gesammelt werden, insbesondere auch weiterführende Links zu Angeboten<br />

in Schulen, der Bayerischen Landeszentrale <strong>für</strong> neue Medien [BLM], des JFF - Institut<br />

<strong>für</strong> Medienpädagogik in Forschung <strong>und</strong> Praxis etc.) sowie www.jugendschutz.bayern.de.<br />

• StMAS: www.stmas.bayern.de/jugend/gewalt (dort auch Überblick zu Ansprechpartnern <strong>und</strong><br />

Unterstützungsangeboten zur <strong>Gewalt</strong>prävention in Bayern sowie weiterführende Links).<br />

•<br />

Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e. V.: www.bayern.jugendschutz.de.<br />

• www.jugendschutz.net sowie www.chatten-ohne-risiko.net: Wichtige Hinweise zum Schutz<br />

von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen vor sexuellen Übergriffen <strong>und</strong> Pornografie, aber auch vor anderen<br />

Gefahren im Internet. Weiterführende Informationen, Sicherheitstipps <strong>und</strong> konkrete<br />

Bewertungen einzelner Angebote enthält unter anderem die Broschüre „Chatten ohne Risiko?<br />

Sicher kommunizieren in Chat, Messenger <strong>und</strong> Community“ (www.jugendschutz.net/<br />

pdf/chatten_ohne_Risiko.pdf).<br />

• Verstöße <strong>und</strong> Übergriffe melden: z. B. bei hotline@jugendschutz.net.

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