21.11.2016 Aufrufe

Bünde 11-16

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ANZEIGEN UND REDAKTIONELLES 30<br />

Kirchengemeinde geleitete<br />

Alt-Presbyter Gerhard Hagemeier<br />

zur letzten Ruhe<br />

Innerhalb einer Woche musste<br />

die Kirchengemeinde<br />

Hunnebrock-Hüffen-Werfen<br />

von zwei ehemaligen Presbytern<br />

Abschied nehmen. Am 1.<br />

November 20<strong>16</strong> verstarb auch Gerhard<br />

Hagemeier im Alter von 81<br />

Jahren nach längerer Krankheit.<br />

Pfarrer Wolfgang Pianka schreibt:<br />

„In großer Dankbarkeit musste das<br />

Presbyterium Abschied nehmen.<br />

Im Gemeindeleben war Gerhard<br />

Hagemeier über Jahre mit vielen<br />

Aufgaben betraut. 26 Jahre war er<br />

Mitglied im Presbyterium und 30<br />

Jahre hat er die Kassenführung<br />

sorgfältig und zum Wohle der Gemeinde<br />

ausgeübt. Wir sagen Danke!<br />

Zusammen mit allen, die um Gerhard<br />

Hagemeier trauern, trösten wir uns<br />

mit dem Wort, das ihm 1984 als<br />

Presbyter zugesprochen wurde: Seid<br />

fröhlich in Hoffnung, geduldig in<br />

Trübsal, beharrlich im Gebet.“<br />

(Röm. 12, 12). FOTO: PRIVAT<br />

TuS Hunnebrock trauert<br />

um Hans-Joachim Heinzel<br />

Bünde-Hunnebrock (EVZ).<br />

Der TuS Hunnebrock 1910 e.V<br />

verlor am 4. November 20<strong>16</strong> seinen<br />

Freund und langjährigen Sportskameraden.<br />

„Wir verlieren mit<br />

Hans-Joachim Heinzel (FOTO) einen<br />

verdienten Menschen, der nunmehr<br />

14 Jahre aktiv im TuS Hunnebrock<br />

zugegen war. Nicht nur als aktives<br />

Mitglied war Hans-Joachim gern<br />

gesehen; auch als Schiedsrichter<br />

hat sich Hans-Joachim einen Namen<br />

gemacht. Er hat unterstützt<br />

wo er nur konnte. Auf ihn war<br />

Verlass, wenn es darum ging, ein<br />

Spiel zu leiten. Auf Schiedsrichter-<br />

und Vereinsebene viel geehrt<br />

und geachtet tragen wir sein Andenken<br />

in unserem Herzen. Wir<br />

werden dich nie vergessen,” so<br />

der Vorstand des TuS Hunnebrock.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

W. Oldemeyer<br />

Treppen + Grabmale<br />

• Fensterbänke für innen und außen • Treppen auf Betonkern, freitragend,<br />

auf Wangen • Küchenarbeitsplatten + Tische aus Marmor, Agglo und Granit<br />

• Grabsteine • Grabeinfassungen • Abdeckplatten • Liegeplatten<br />

49328 Melle-Markendorf, Bulstener Str. 8<br />

Fon (0 54 27) 2 79, Fax (0 54 27) 13 74<br />

www.natursteinoldemeyer.de<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8-12 Uhr + 13-17:30 Uhr<br />

Sa. 8-12 Uhr (jeden 1. Sa. im Monat geschlossen)<br />

N A C H D E N K E N S W E R T<br />

Vielleicht bringt er noch Frucht<br />

In unserem Garten steht ein etwas<br />

älteres Apfelbäumchen.<br />

Wahrscheinlich ist es von dem<br />

Vormieter gepflanzt worden oder<br />

er ließ es pflanzen – vielleicht<br />

war es ein Geschenk. In jedem<br />

Jahr warte ich auf Blüte und<br />

Frucht. Es ist ein etwas kränkliches<br />

Apfelbäumchen, es steht<br />

mittlerweile ziemlich schief und<br />

wächst nur mühsam. In manchen<br />

Jahren liefert es keine Äpfel,<br />

manchmal sind es acht klägliche<br />

Äpfelchen, in diesem Jahr über<br />

zehn, klein und unansehnlich –<br />

sie taugen nur für Apfelmus. Das<br />

Bäumchen hat sich abgemüht<br />

und es zu nicht mehr gebracht.<br />

Ich mag das Bäumchen mit seiner<br />

Mühe und den kläglichen Früchten<br />

und ich werde es gegen den<br />

Rat eines Freundes nicht umsägen,<br />

obwohl ich immer wieder<br />

darüber nachdenke, weil ich ja<br />

auch mit dem Rasenmäher immer<br />

drum herum fahren muss. Wahrscheinlich<br />

ist es auch der völlig<br />

falsche Standort für einen Apfelbaum<br />

– ich habe weder den<br />

Standort noch den Baum ausgesucht.<br />

In der Bibel gibt es ein<br />

Gleichnis über einen Feigenbaum.<br />

Der produktorientierte Herr eines<br />

Weingartens will dem Feigenbaum<br />

des Gleichnisses keine Zeit lassen.<br />

„So hau ihn um!“ befiehlt er<br />

dem Gärtner. Gärtner sind geduldiger<br />

als die „Herren“, und<br />

darum bittet der Gärtner dieser<br />

Geschichte: Gib ihm eine Chance!<br />

Ich will ihn düngen, vielleicht<br />

Pfarrer Holger Kasfeld, Referat<br />

für Kirche und Gesellschaft -Sozialpfarramt<br />

Herford.<br />

FOTO: JÜRGEN ESCHER<br />

bringt er doch noch Frucht. –<br />

„Vielleicht“ – Es ist das hoffende<br />

„Vielleicht“ der Liebe. Sie ist<br />

geduldig und mit der Axt oder<br />

der Säge nicht so schnell dabei.<br />

Der Bitte des Gärtners wegen ist<br />

das Gleichnis erzählt. Wenn man<br />

weiß, wie bescheiden die Früchte<br />

des eigenen Lebens sind, umso<br />

mehr merkt man, dass man auf<br />

die Fürsprache des geduldigen<br />

Gärtners angewiesen ist. Man<br />

braucht den Gärtnergott, der die<br />

Geduld und Sanftheit nicht verliert.<br />

Man kommt mit dem Früchte<br />

suchenden Herrengott nicht aus.<br />

Sicherlich kann man sein Leben<br />

verspielen und seine Zeit fruchtlos<br />

vertun. Gott hält uns schließlich<br />

für mündige Menschen. Sicherlich<br />

lese ich das heraus, was<br />

mir im Moment besser gefällt.<br />

Abschied von Horst Beunker<br />

Bünde-Hüffen (EVZ).<br />

„Leben wir, so leben wir dem<br />

Herrn; sterben wir, so sterben<br />

wir dem Herrn. Darum: wir leben<br />

oder sterben, so sind wir des<br />

Herrn“, (Römer 14,8) so hatten<br />

die Angehörigen von Horst Beunker<br />

(81) die Todesanzeige überschrieben.<br />

Darin wird der Glaubenshaltung<br />

von Horst Beunker<br />

Ausdruck gegeben. Für alle unfassbar<br />

plötzlich ist der Tod eingetreten.<br />

Horst<br />

Beunker war jahrzehntelang<br />

der musikalische<br />

Motor der<br />

Kirchengemeinde<br />

Hunnebrock-Hüffen-<br />

Werfen. Zunächst leitete<br />

er von 1959 bis<br />

1992 den Posaunenchor.<br />

Unzählige junge<br />

Menschen führte<br />

er durch sein Engagement<br />

an die Posaunenchorarbeit<br />

heran,<br />

und was in den<br />

60-ziger Jahren gar nicht selbstverständlich<br />

war, auch Mädchen<br />

durften unter seiner Leitung das<br />

Musizieren auf Hörnern lernen.<br />

Horst Beunker füllte fünf Jahre<br />

die Organistenstelle in der Johanneskirche<br />

aus. Nach über 40<br />

Jahren Kirchenchorleitung wurde<br />

er 2010 verabschiedet. Eigentlich<br />

war ihm jede Invordergrundstellung<br />

seiner Person unangenehm.<br />

Dabei ging sein Engagement weit<br />

über Pflichterfüllung hinaus. Er<br />

organisierte für die Chormitglieder<br />

zahlreiche Fahrrad- und Wanderfreizeiten,<br />

wobei er als der<br />

Ich habe gelesen, was zu meinen<br />

Gunsten spricht: Die Milde des<br />

Gärtners. Dessen letzter Satz ist<br />

hart: Vielleicht bringt er doch<br />

noch Frucht; wenn aber nicht<br />

so hau ihn ab. Hau ihn ab. Das<br />

Evangelium spricht nicht nur für<br />

uns, es spricht auch gegen uns.<br />

Der Baum, der keine Frucht<br />

bringt, soll umgehauen und ins<br />

Feuer geworfen werden. Der Satz<br />

ist nicht zu überlesen. Es gibt<br />

einige solcher Sätze im Neuen<br />

Testament – sie stehen da und<br />

sind auch bedrohlich. Man kann<br />

sein Leben verspielen und seine<br />

Zeit fruchtlos vertun – auch seine<br />

Arbeitszeit. Gott nimmt uns ernst,<br />

und so erlässt er uns nicht die<br />

Folgen unserer Taten. Das ist<br />

unsere eigenartige Würde, dass<br />

wir belangbar sind. Gott hält<br />

uns für mündig und also auch<br />

für strafmündig. Das Gleichnis<br />

und der Baum ermuntern mich<br />

nicht jetzt die Säge zu holen<br />

und umzusägen was keine Frucht<br />

bringt. Die Blätter fallen zwar<br />

langsam ab und jetzt wäre es<br />

praktisch den Baum zu fällen.<br />

Aber wer weiß was das Bäumchen<br />

im nächsten Jahr macht. Letztes<br />

Jahr im Herbst hat dann meine<br />

Tochter ein paar Äpfel gemalt<br />

und daran gehängt und Apfelbaum<br />

gespielt. Letztendlich haben<br />

wir ja die Hoffnung, dass<br />

Gottes gütige Augen gelegentlich<br />

mehr Früchte bei uns finden, als<br />

wir hervorbringen. Das ist unsere<br />

Hoffnung.<br />

„Fittester“ immer<br />

allen anderen voraus<br />

war. Von 1972<br />

bis 1996 war Horst<br />

Beunker als Presbyter<br />

tätig. Sein<br />

Name war ebenfalls<br />

im Ev. Sängerbund<br />

und über<br />

die Gemeindegrenzen<br />

hinaus gut bekannt.<br />

Alle Tätigkeiten<br />

übernahm<br />

er mit „Leib und<br />

Seele“, er konnte<br />

nicht nur 99 Prozent! So war er<br />

2012 aktiv an der Gründung des<br />

Männertreffs 60+ in Hunnebrock-<br />

Hüffen-Werfen beteiligt und managte<br />

mit Freudigkeit Veranstaltungen<br />

und Ausflüge. Bei allen<br />

seinen Tätigkeiten wollte er immer<br />

Botschafter Jesu Christ sein und<br />

stellte allen Veranstaltungen immer<br />

ein Wort Gottes voran. Möge<br />

die Familie sich ebenfalls dadurch<br />

trösten lassen. Horst Beunker<br />

hinterlässt eine große Lücke in<br />

der Gemeinde, die ihm ein ehrenvolles<br />

Andenken bewahrt und<br />

in seiner Familie. FOTO: PRIVAT

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!