Wasser - Menschenrecht oder Wirtschaftsfaktor?
„WASSER – Menschenrecht oder Wirtschaftsfaktor?“ so lautet der Titel der quellfrischen Ausgabe unserer Zeitschrift presente: Wassermangel, Privatisierung, Umweltzerstörung - und Menschen, die sich für mehr Gerechtigkeit einsetzten.
„WASSER – Menschenrecht oder Wirtschaftsfaktor?“ so lautet der Titel der quellfrischen Ausgabe unserer Zeitschrift presente: Wassermangel, Privatisierung, Umweltzerstörung - und Menschen, die sich für mehr Gerechtigkeit einsetzten.
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In Honduras sind Polizei und Armee<br />
allgegenwärtig in der Öffentlichkeit.<br />
Zu Demonstrationen gegen<br />
industrielle Großprojekte kommen<br />
die Uniformierten nicht unbedingt<br />
zum Schutz der Aktivist*innen.<br />
Mittelamerika<br />
Das tödlichste Jahr<br />
Alarmierender Anstieg von Morden an<br />
Umweltaktivist*innen<br />
Die Verfolgung und Ermordung von Land- und Umweltaktivist*innen in Mittelamerika<br />
beschäftigt uns bei der CIR seit geraumer Zeit. Die Studie „How many<br />
more?“ der britischen Organisation Global Witness von Mai 2015 hat bestätigt, was<br />
wir schon lange vermuteten: Die mittelamerikanischen Ländern sind im weltweiten<br />
Vergleich unverhältnismäßig stark von diesem Phänomen betroffen. Nun hat die<br />
Organisation einen neuen Bericht herausgebracht. TEXT: CHRISTIAN WIMBERGER (CIR)<br />
Unsere Partnerorganisation CRIPDES in<br />
El Salvador fordert seit 2009 eine juristische<br />
Aufarbeitung der Morde an drei<br />
Gegner*innen des geplanten Goldbergbauprojekts<br />
El Dorado. Konzessionen für offene<br />
Tagebaue aber auch agroindustrielle Großprojekte,<br />
großflächige Rodungen und der Bau<br />
von Staudämmen erhöhen den Druck auf die<br />
Landnutzung erheblich. Doch der Protest<br />
kleinbäuerlicher und indigener Gemeinden<br />
wird mit Kriminalisierung und Gewalt bestraft.<br />
Unternehmen, staatliche Institutionen<br />
und kriminelle Organisationen haben sich oft<br />
zu einem mächtigen Bündnis verschworen.<br />
Laut dem neusten Bericht von Global Witness<br />
„On Dangerours Ground“ sind die Morde<br />
2015 im Vergleich zum Vorjahr um erschreckende<br />
59 Prozent auf 185 angestiegen. Das<br />
ist der höchste Wert, seitdem die Organisation<br />
2002 begann, Daten zu sammeln. „Die<br />
18 presente 3/2016