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Allgemeine Informationen zur SEPA-Lastschrift

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Sparkasse<br />

Das <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

<strong>Allgemeine</strong> <strong>Informationen</strong> rund um die <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Stand 03.09. 2012<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Sparkasse<br />

Geänderte Folien siehe Anhang


<strong>SEPA</strong>-<br />

der einheitliche Zahlungsverkehr im EWR (Teil 1)<br />

Einheitliche Basisverfahren<br />

im EU-ZV<br />

1. Schritt<br />

2. Schritt<br />

Europaweit einheitliche<br />

Formate auf XML-Basis<br />

* EU-Zahlungsdiensterichtlinie (Payment Services Directive – PSD), EU-Preisverordnung (924/ 2009) etc.<br />

Sparkasse<br />

Einheitlicher<br />

Rechtsrahmen* für EU-<br />

Zahlverfahren<br />

<strong>SEPA</strong>-Überweisung (<strong>SEPA</strong> Credit Transfer – SCT) eingeführt am 28. Januar<br />

2008<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> (<strong>SEPA</strong> Direct Debit – SDD) spätestens am 1. November 2010<br />

in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Seite 2<br />

�<br />


<strong>SEPA</strong>-<br />

Einheitliche Basisverfahren<br />

im EU-ZV<br />

3. Schritt<br />

4. Schritt<br />

der einheitliche Zahlungsverkehr im EWR (Teil 2)<br />

Europaweit einheitliche<br />

Formate auf XML-Basis<br />

* EU-Zahlungsdiensterichtlinie (Payment Services Directive – PSD), EU-Preisverordnung (924/ 2009) etc.<br />

Sparkasse<br />

Einheitlicher<br />

Rechtsrahmen* für EU-<br />

Zahlverfahren<br />

<strong>Allgemeine</strong>s Enddatum für Inlandsüberweisungen und Inlandslastschriften<br />

zum 1. Februar 2014<br />

Bis 1. Februar 2016 karteninitiierte <strong>Lastschrift</strong>zahlungen (z. B.<br />

Elektronisches <strong>Lastschrift</strong>verfahren des Handels) weiterhin im Altformat<br />

Seite 3<br />

�<br />


Inhalt<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Merkmale der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> und der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sparkasse<br />

<strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

<strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

Relevante Fristen und Vergleich beider Verfahren<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate<br />

Gegenüberstellung der beiden deutschen <strong>Lastschrift</strong>verfahren mit den<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

Vorteile der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Vorbereitung im Unternehmen<br />

Seite 4


Merkmale der <strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong> (Teil I)<br />

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�<br />

Für die neue <strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong> (engl.: <strong>SEPA</strong> Core Direct Debit)<br />

benötigt der Zahlungsempfänger (ZE) im Vorfeld eine Ermächtigung des<br />

Zahlungspflichtigen/ Zahlers (ZP) - das sogenannte <strong>SEPA</strong>-<br />

<strong>Lastschrift</strong>mandat (mit Gläubiger-ID und Mandatsreferenz).<br />

Eines der wichtigsten Merkmale des <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> ist die Einführung<br />

eines Fälligkeitsdatums. Dieses Datum ist der Tag, an dem das Konto des<br />

ZP belastet werden soll und das entscheidende Datum für alle<br />

Fristenberechnungen.<br />

Bei der Einreichung der <strong>Lastschrift</strong> sind festgelegte Vorlagefristen bei<br />

dem einlösenden Kreditinstitut zu beachten.<br />

Der ZP hat das Recht innerhalb von acht Wochen nach der Belastung eine<br />

Erstattung des <strong>Lastschrift</strong>-Betrages ohne Angabe von Gründen zu<br />

verlangen.<br />

Sollte eine Belastung erfolgen, ohne dass der ZP ein <strong>SEPA</strong>-<br />

<strong>Lastschrift</strong>mandat erteilt hat, beträgt der Erstattungsanspruch bis zu 13<br />

Monate nach der Belastungsbuchung auf seinem Konto (Fehler, Ablauf,<br />

Widerruf bei ZE, „Betrug“).<br />

Der ZP darf auch ein Nicht-Verbraucher sein.<br />

Sparkasse<br />

Seite 5


Merkmale der <strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong> (Teil II)<br />

�<br />

Vor dem <strong>Lastschrift</strong>einzug muss der ZE den ZP über den geplanten Einzug<br />

schriftlich mittels einer Vorabinformation (engl.: Pre-Notification)<br />

informieren. Bei wiederkehrenden <strong>Lastschrift</strong>en genügt eine einmalige<br />

Unterrichtung vor dem ersten <strong>Lastschrift</strong>einzug und die Angabe der<br />

Fälligkeitstermine.<br />

Das Medium der Pre-Notification ist nicht vorgeschrieben. Beispiele:<br />

Brief, Vertrag, Rechnung, Mail, Fax, Buchungstransaktionen*.<br />

Bei Mitgliedsbeträgen (z. B. Vereinen) sollte das Mandat getrennt vom<br />

Aufnahmeantrag unterschrieben werden.<br />

*Pre-Notification können auch beim letzten Einzug der Inlandslastschrift in<br />

den Verwendungszweckzeilen aufgenommen werden.<br />

Sparkasse<br />

Seite 6


Europaweit bezahlen mit dem<br />

<strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

0 Inkassovereinbarung<br />

Zahlungsempfänger<br />

(ZE)<br />

1. Inkassostelle<br />

(Kreditinstitut des ZE)<br />

Prozessschritt<br />

Transport Mandatsinformation im <strong>Lastschrift</strong>datensatz<br />

D = Vereinbartes Fälligkeitsdatum der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Sparkasse<br />

7<br />

Gutschrift<br />

3 Initiierung<br />

<strong>Lastschrift</strong><br />

(D-14 bis D-6<br />

bzw. D-3)<br />

1 Unterschriebenes Mandat<br />

2 Vorabinformation (z. B. D-14)<br />

4 Initiierung<br />

Vorlage D-5 bzw.<br />

D-2 bei Zahlstelle<br />

5 Zahlungsverrechnung (D)<br />

0 Kundenbedingungen<strong>Lastschrift</strong><br />

Zahlungspflichtiger<br />

(ZP)<br />

6 D- Kontobelastung<br />

Zahlungspflichtiger<br />

Zahlstelle<br />

(Kreditinstitut des ZP)<br />

Seite 7


<strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong> mit verkürzter Laufzeit<br />

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�<br />

�<br />

Ab November 2012 erlaubt das Regelwerk für die <strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong><br />

als Option die Vorlagefrist bei <strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong>en bei der Zahlstelle<br />

zu verkürzen. Statt der Standardfristen von 5 TARGET-Tagen<br />

(Erstlastschrift) oder 2 TARGET-Tagen (Folgelastschrift) ermöglicht diese<br />

Option eine Vorlagefrist von einem Tag vor Fälligkeit beim Kreditinstitut<br />

des Zahlungspflichtigen. Damit diese Option nutzbar ist, müssen<br />

allerdings die jeweils beteiligten Kreditinstitute eine Vereinbarung treffen.<br />

Eine Sicherstellung der Erreichbarkeit der deutschen Banken und<br />

Sparkassen könnte nach derzeitigen Planungen voraussichtlich im 4.<br />

Quartal 2013 erfolgen. Bitte beachten Sie, dass es für diese Option keine<br />

verpflichtende Erreichbarkeit seitens der europäischen Kreditwirtschaft<br />

gibt. Das bedeutet für Sie, dass Sie im grenzüberschreitenden<br />

Zahlungsverkehr auch weiterhin die Standardvorlagefristen beachten<br />

müssen.<br />

Sie werden informiert, sobald die Vorbereitungsarbeiten seitens der<br />

Deutschen Kreditwirtschaft mit verkürzter Vorlagefrist innerhalb<br />

Deutschlands abgeschlossen sind.<br />

Sparkasse<br />

Seite 8


Inhalt<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Merkmale der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> und der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sparkasse<br />

<strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

<strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

Relevante Fristen und Vergleich beider Verfahren<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate<br />

Gegenüberstellung der beiden deutschen <strong>Lastschrift</strong>verfahren mit den<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

Vorteile der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Vorbereitung im Unternehmen<br />

Seite 9


Merkmale der <strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong><br />

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�<br />

Für die neue <strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong> (engl.: <strong>SEPA</strong> Business to Business Direct<br />

Debit) benötigt der ZE im Vorfeld eine Ermächtigung des ZP - das sogenannte <strong>SEPA</strong>-<br />

Firmenlastschrift-Mandat. Darin erklärt der ZP auch den Verzicht auf seinen<br />

Erstattungsanspruch nach erfolgter Einlösung.<br />

Der ZP darf jedoch kein Verbraucher/ Privatkunde sein.<br />

Nach Erteilung des Mandats, jedoch vor der ersten Einlösung einer <strong>SEPA</strong>-Firmen-<br />

<strong>Lastschrift</strong>, muss der ZP die Erteilung des Mandats seinem Kreditinstitut<br />

bestätigen, indem er wesentliche Daten des Mandats übermittelt und diese<br />

Information unterzeichnet.<br />

Eines der wichtigsten Merkmale der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> ist die Einführung eines<br />

Fälligkeitsdatums. Dieses Datum ist der Tag, an dem das Konto des ZP belastet<br />

werden soll und das entscheidende Datum für alle Fristenberechnungen.<br />

Vor dem <strong>Lastschrift</strong>einzug muss der ZE den ZP über den geplanten Einzug<br />

schriftlich mittels einer Vorabinformation (engl.: Pre-Notification) informieren. Dies<br />

kann auch durch einen Vertrag oder eine Rechnung erfolgen, die auch mehrere<br />

Fälligkeitstermine und die entsprechenden Einzugsbeträge enthalten kann.<br />

Bei der Einreichung der <strong>Lastschrift</strong> sind festgelegte Vorlagefristen bei dem<br />

einlösenden Kreditinstitut zu beachten.<br />

Sparkasse<br />

Seite 10


Umstellung von Abbuchungsaufträge<br />

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�<br />

Rechtlich gesehen, sind das Abbuchungsverfahren und das <strong>SEPA</strong>-Firmenlastschriftverfahren<br />

zwei verschiedene Verfahren.<br />

Die Regel lautet: Hat der Zahlungspflichtige die erforderlichen Mandatsdaten<br />

(insbesondere Gläubiger-Identifikationsnummer und Mandatsreferenz) nicht<br />

gegenüber seinem Institut (Zahlstelle) bestätigt, wird eine <strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong><br />

nicht eingelöst.<br />

Eine gesetzliche oder vertragliche Überführung von Abbuchungsaufträgen in das<br />

<strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>verfahren scheitert des Weiteren daran, dass die <strong>SEPA</strong>-<br />

Firmen-<strong>Lastschrift</strong> – anders als der Abbuchungsauftrag – nicht vom Verbraucher<br />

genutzt werden darf.<br />

Deswegen müssen für Zahlungen, die heute im Abbuchungsverfahren abgewickelt<br />

werden und zukünftig im <strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>verfahren erfolgen soll, <strong>SEPA</strong>-<br />

Firmenlastschrift-Mandate zwischen Ihnen und dem zahlungspflichtigen<br />

Unternehmen vereinbart werden.<br />

Abbuchungslastschriften, bei denen der Zahlungspflichtige ein Verbraucher ist,<br />

müssen künftig im <strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong>verfahren abgewickelt werden. Hierfür ist<br />

ein <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandat für die <strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong> durch den Zahlungspflichtigen<br />

zu erteilen.<br />

Sie müssen ihren Bestand prüfen, ob es sich bei den Zahlungspflichtigen um einen<br />

Verbraucher oder Nichtverbraucher (z.B. Firmen, Selbstständige…) handelt und<br />

entsprechende <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate mit ihren Zahlungspflichtigen vereinbaren.<br />

Sparkasse<br />

Seite 11


Frühe Finalität bei <strong>Lastschrift</strong>zahlungen:<br />

Das <strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

0 Inkassovereinbarung<br />

Zahlungsempfänger<br />

(ZE)<br />

1. Inkassostelle<br />

(Kreditinstitut des ZE)<br />

Prozessschritt<br />

Transport Mandatsinformation im <strong>Lastschrift</strong>datensatz<br />

D = Vereinbartes Fälligkeitsdatum der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Sparkasse<br />

8<br />

Gutschrift<br />

4 Initiierung<br />

<strong>Lastschrift</strong><br />

(D-2)<br />

1 Unterschriebenes Mandat<br />

2 Vorabinformation (z. B. D-14)<br />

6 Zahlungsverrechnung (D)<br />

0 Kundenbedingungen<br />

5 Initiierung <strong>Lastschrift</strong><br />

Vorlage D-1 bei Zahlstelle<br />

Zahlungspflichtiger<br />

(ZP)<br />

3<br />

Bestätigung<br />

Mandat<br />

Zahlstelle<br />

(Kreditinstitut des ZP)<br />

Seite 12<br />

7 D- KontobelastungZahlungspflichtiger


Inhalt<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Merkmale der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> und der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sparkasse<br />

<strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

<strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

Relevante Fristen und Vergleich beider Verfahren<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate<br />

Gegenüberstellung der beiden deutschen <strong>Lastschrift</strong>verfahren mit den<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

Vorteile der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Vorbereitung im Unternehmen<br />

Seite 13


Bei der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> müssen alle relevanten Fristen<br />

eingehalten werden (<strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong>)<br />

Vorlagefristen der Zahlstelle<br />

Zu beachten von Einreicher (ZE) und seiner<br />

Bank<br />

D-14 Kalendertage<br />

Absendung<br />

Vorabinformation<br />

(Pre-Notification) über<br />

Betrag und Datum des<br />

<strong>Lastschrift</strong>einzugs<br />

durch den ZE an den ZP<br />

(andere Frist kann<br />

vertraglich zwischen<br />

Zahler und Zahlungsempfänger<br />

vereinbart<br />

werden)<br />

Sparkasse<br />

D-5 Arbeitstage<br />

(TARGET)<br />

cut-off-Zeit D-6<br />

Spätester Vorlagezeitpunkt<br />

von Erstund Einmallastschriften bei<br />

Zahlstelle*<br />

D-2 Arbeitstage<br />

(TARGET)<br />

cut-off-Zeit D-3<br />

Spätester Vorlagetermin<br />

von Folgelastschriften<br />

bei<br />

Zahlstelle*<br />

D = Fälligkeitsdatum = Belastungsdatum<br />

= Interbankenverrechnungsdatum<br />

Rückgabefristen<br />

Zu beachten vom Zahlungspflichtigen<br />

und seiner Bank<br />

D+8 Wochen<br />

Erstattungsanspruch<br />

des ZP<br />

D+5 Arbeitstage<br />

(TARGET)<br />

längste Rückgabefrist für<br />

die Zahlstelle (<strong>SEPA</strong>-weit)<br />

In Deutschland aufgrund<br />

Kundenbedingungen<br />

kürzer D+2<br />

*Gemäß <strong>SEPA</strong>-Basislastschrift-Regelwerk muss die <strong>Lastschrift</strong> spätestens an D-5, D-2 bzw. D-1 der Zahlstelle vorliegen,<br />

die Cut-off-Zeit für die Einreichung beim Kreditinstitut des Zahlungsempfängers kann jedoch früher sein.<br />

D+13 Monate<br />

Erstattungsanspruch<br />

des ZP für<br />

unautorisierte<br />

Transaktionen<br />

(SONDERFALL), bei<br />

dem kein gültiges<br />

Mandat vorlag<br />

Seite 14


Bei der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> müssen alle relevanten Fristen<br />

eingehalten werden<br />

(<strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>)<br />

Vorlagefristen der Zahlstelle<br />

Zu beachten von Einreicher (ZE) und seiner<br />

Bank<br />

*Gemäß <strong>SEPA</strong>-Fimenlastschrift-Regelwerk muss die <strong>Lastschrift</strong> spätestens D-1 der Zahlstelle vorliegen,<br />

die Cut-off-Zeit für die Einreichung beim Kreditinstitut des Zahlungsempfängers kann jedoch früher sein.<br />

Sparkasse<br />

D-1 Arbeitstage<br />

(TARGET)<br />

cut-off-Zeit D-2<br />

Spätester Vorlagezeitpunkt<br />

von Firmenlastschriften<br />

bei Zahlstelle*<br />

D = Fälligkeitsdatum =<br />

Belastungsdatum =<br />

Interbankenverrechnungsdatum<br />

Rückgabefristen<br />

Zu beachten vom Zahlungspflichtigen<br />

und seiner Bank<br />

D+2<br />

Arbeitstage<br />

(TARGET)<br />

Rückgabefrist<br />

durch die<br />

Zahlstelle<br />

Seite 15


Vergleich<br />

<strong>SEPA</strong>-Basis-/Firmen-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

Nutzungsmöglichkeit National und grenzüberschreitend<br />

(EUR)<br />

Vorlage der <strong>Lastschrift</strong> beim ZD<br />

des ZP<br />

Bestätigung der<br />

Mandatserteilung durch den ZP<br />

gegenüber Zahlstelle<br />

Erstattungsanspruch des ZP ab<br />

Belastung für autorisierte<br />

Zahlungen<br />

Erstattungsanspruch des ZP ab<br />

Belastung für nicht autorisierte<br />

Zahlungen<br />

Rückgabefrist Zahlstelle Spätestens fünf Tage nach<br />

Fälligkeit (in Deutschland<br />

zwei Tage)<br />

Sparkasse<br />

<strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong> <strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong><br />

National und grenzüberschreitend<br />

(EUR)<br />

Fünf / zwei Tage vor Fälligkeit Einen Tag vor Fälligkeit<br />

Nicht erforderlich Erforderlich (Vorlage des<br />

<strong>SEPA</strong>-Firmen-LS-Mandats)<br />

8 Wochen Ausgeschlossen durch<br />

Verzicht<br />

13 Monate Durch das Bestätigungsverfahren<br />

gegenüber der<br />

Zahlstelle nicht relevant<br />

Mandatsprüfungspflicht laufend nein ja<br />

Spätestens zwei Tage nach<br />

Fälligkeit<br />

Seite 16


Inhalt<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Merkmale der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> und der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sparkasse<br />

<strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

<strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

Relevante Fristen und Vergleich beider Verfahren<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate<br />

Gegenüberstellung der beiden deutschen <strong>Lastschrift</strong>verfahren mit den<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

Vorteile der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Vorbereitung im Unternehmen<br />

Seite 17


Das <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandat<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Sparkasse<br />

(Teil I)<br />

Voraussetzung für den Einzug per <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> ist ein gültiges <strong>SEPA</strong>-<br />

<strong>Lastschrift</strong>mandat des ZP.<br />

Der ZP erteilt dem ZE ein schriftliches <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandat, damit der ZE<br />

fällige Beträge vom Konto des ZP per <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> einziehen kann.<br />

Mandatsdaten werden vom Einreicher erfasst und gepflegt.<br />

Das Mandat enthält weiterhin die Weisung an das einlösende Kreditinstitut, die<br />

Belastung vorzunehmen.<br />

Hinweis: Die deutsche Einzugsermächtigung, die dem ZE schriftlich vorliegen<br />

muss, kann nach Änderung der <strong>Lastschrift</strong>bedingungen zum 9.7.2012 als <strong>SEPA</strong>-<br />

Basis-<strong>Lastschrift</strong> weitergenutzt werden.<br />

WICHTIG: Für bestehende Abbuchungsaufträge muss der ZE neue <strong>SEPA</strong>-Firmen-<br />

<strong>Lastschrift</strong>mandate mit dem ZP schriftlich vereinbaren!<br />

ACHTUNG: Mit Verbrauchern ist kein <strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>mandat möglich!<br />

Einzelne Mandatsdaten können später geändert werden und führen nicht <strong>zur</strong><br />

Neuerstellung eines Mandats.<br />

Seite 18


Das <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandat<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Sparkasse<br />

(Teil II)<br />

Jederzeitige Widerrufsmöglichkeit des Mandats durch den ZP auch gegenüber<br />

Zahlstelle (Kreditinstitut des ZP) bis zum Ende des Geschäftstages vor der<br />

Fälligkeit einer vorgelegten <strong>Lastschrift</strong> möglich.<br />

Das <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandat gilt unbefristet bis zum Widerruf durch den ZP. Sollte<br />

jedoch binnen 36 Monaten seit letztem Einzug keine Folgelastschrift vom ZE<br />

eingereicht werden, verfällt das <strong>Lastschrift</strong>mandat.<br />

Das <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandat verbleibt dauerhaft beim ZE und muss dort bis zu 14<br />

Monate nach dem letzten <strong>Lastschrift</strong>einzug im Original verwahrt werden. Die<br />

Sparkasse verzichtet auf eine tatsächliche Vorlage des schriftlichen <strong>SEPA</strong>-<br />

<strong>Lastschrift</strong>mandats. Dieses kann jedoch im Bedarfsfall jederzeit von der Sparkasse<br />

im Original angefordert werden.<br />

Rücklastschriften durch den ZP mit dem Grund „no valid mandate“ (kein Mandat<br />

erteilt bzw. widerrufen) dürfen nicht erneut durch den ZE eingereicht werden.<br />

Seite 19


Das <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandat<br />

Sparkasse<br />

(Rahmenmandat)<br />

Vorteile:<br />

� Reduziert bei mehreren Verträgen die Mandatsanzahl auf das<br />

Rahmenmandat.<br />

� Zahlungspflichtiger muss nur ein <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandat unterschreiben,<br />

dass auch bei Folgegeschäften genutzt werden kann.<br />

� Erlaubt die Nutzung von Kundenund Mitgliedsnummern.<br />

� Mandatsänderungen, die sich auf alle Vertragsbeziehungen eines Kunden<br />

erstrecken, erfordern nur die Änderung des Rahmenmandates (z. B.<br />

Änderung der Kontoverbindung).<br />

Nachteile:<br />

� Widerruf eines <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandats betrifft alle Verträge /<br />

Grundgeschäfte des Kunden.<br />

� Zugriff auf eine zentrale Mandatsverwaltung und Pflege muss durch alle<br />

betroffenen Abteilungen möglich sein.<br />

� Größere Sorgfalt notwendig, um die irrtümliche Einholung mehrerer<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate zu vermeiden.<br />

� Sofern mehr als eine Vertragsbeziehung besteht, ist die Nutzung einer<br />

Vertragsnummer als Mandatsreferenz nicht sinnvoll.<br />

� Zweites Rahmenmandat könnte erforderlich werden, falls der<br />

Zahlungspflichtige mehrere Kontoverbindungen nutzt.<br />

Seite 20


Das <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandat<br />

Sparkasse<br />

(Einzelmandat)<br />

Vorteile:<br />

� Der Widerruf eines <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandats betrifft hier nur einen<br />

Vertrag.<br />

� Je Vertrag kann ein anderes Konto des Zahlungspflichtigen genutzt<br />

werden.<br />

� Die Nutzung von Vertragsnummern ist möglich.<br />

Nachteile:<br />

� Der Zahlungspflichtige muss je Vertrag ein neues <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandat<br />

unterschreiben.<br />

� Mandatsänderungen, die sich auf alle bestehenden <strong>SEPA</strong>-<br />

<strong>Lastschrift</strong>mandate eines Kunden erstrecken (z. B. Änderung der<br />

Kontoverbindung), erfordern die Änderung aller <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate<br />

in dezentralen bzw. zentraler Mandatsverwaltung.<br />

� Mandatsverwaltung wird komplexer.<br />

Seite 21


Mit Gläubiger-Identifikationsnummer und Mandatsreferenz<br />

Abbuchungen von <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>en besser kontrollieren<br />

Die Gläubiger-Identifikationsnummer (kurz Gläubiger-ID, engl. Creditor Identifier) dient<br />

der Identifikation eines <strong>Lastschrift</strong>einreichers unabhängig von seiner Bankverbindung. Sie<br />

setzt sich wie folgt zusammen:<br />

� Durch Einsatz des Business Area Codes ist eine Differenzierung möglich (z. B.<br />

Eigenbetriebe)<br />

� Die Gläubiger-Identifikationsnummer kann ausschließlich im Internet bei der<br />

Deutschen Bundesbank beantragt werden: http://glaeubiger-id.bundesbank.de<br />

Die Mandatsreferenz wird vom <strong>Lastschrift</strong>einreicher individuell für jedes <strong>SEPA</strong>-Mandat<br />

vergeben. In Verbindung mit der Gläubiger-ID dient sie der eindeutigen Identifizierung<br />

eines <strong>SEPA</strong>-Mandats.<br />

� Länge und Aufbau der Mandatsreferenz können vom <strong>Lastschrift</strong>einreicher<br />

festgelegt werden. (max. 35-Stellen alphanumerisch)<br />

Sparkasse<br />

ISO-Ländercode<br />

Quelle: Deutsche Bundesbank<br />

DE 02 ZZZ 01234567890<br />

Prüfziffer<br />

Business Area Code<br />

Nationales Identifikationsmerkmal<br />

Seite 22


Die Gläubiger-Identifikationsnummer<br />

Sparkasse<br />

Seite 23


Das <strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong>mandat:<br />

Das <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandat besteht aus einem<br />

einheitlichen Autorisierungstext und<br />

bestimmten Angaben, die der ZE und der ZP<br />

machen müssen. Es ermächtigt den ZE,<br />

Zahlungen vom Konto des ZP mittels <strong>SEPA</strong>-<br />

<strong>Lastschrift</strong> einzuziehen und weist gleichzeitig<br />

die Sparkasse an, <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>en<br />

einzulösen.<br />

Sparkasse<br />

Abbildung: <strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong>-Mandat<br />

Seite 24


Das <strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>mandat:<br />

Das <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandat besteht aus einem<br />

einheitlichen Autorisierungstext und<br />

bestimmten Angaben, die der ZE und der ZP<br />

machen müssen. Es ermächtigt den ZE,<br />

Zahlungen vom Konto des ZP mittels <strong>SEPA</strong>-<br />

<strong>Lastschrift</strong> einzuziehen und weist gleichzeitig<br />

die Sparkasse an, <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>en<br />

einzulösen.<br />

Besonderheit beim <strong>SEPA</strong>-Firmenlastschrift-<br />

Mandat:<br />

Der Autorisierungstext enthält zusätzlich eine<br />

Erklärung hinsichtlich des Verzichts auf den<br />

Erstattungsanspruch des Kunden. Dieser ist bei<br />

der <strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>, bei der der Kunde<br />

kein Verbraucher sein darf, ausgeschlossen.<br />

Sparkasse<br />

DSGV CIII<br />

Seite 25


Das <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandat: Aufbau<br />

Folgende Angaben sind vom Zahlungsempfänger auf jedem <strong>SEPA</strong>-Mandat anzugeben:<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Sparkasse<br />

Name und Adresse<br />

Gläubiger-Identifikationsnummer (kurz Gläubiger-ID, auch Creditor<br />

Identifier / CI genannt)<br />

Mandatsreferenz (individuell vom ZE für jedes <strong>SEPA</strong>-Mandat festzulegen )<br />

Kennzeichnung, ob das Mandat für wiederkehrende Zahlungen oder eine<br />

einmalige Zahlung erteilt wird<br />

Folgende Angaben sind vom Zahlungspflichtigen auf jedem <strong>SEPA</strong>-Mandat anzugeben:<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Name des Kontoinhabers und Anschrift<br />

IBAN und BIC<br />

Unterschrift und Unterschriftsdatum<br />

Seite 26


Ausnahmen für neue Gläubiger-Indentifikationsnummer<br />

Die aktuelle „Verfahrensbeschreibung Gläubiger-Identifikationsnummer“<br />

ist seit dem 21. Mai 2012 in Kraft.<br />

Seitdem ist bei einem Wechsel des Namens, der Firma, des Gesellschafterbestandes<br />

oder bei einem identitätswahrenden Rechtsformwechsel keine<br />

neue Gläubiger-Identifikationsnummer mehr zu beantragen. Dasselbe gilt<br />

bei einer Änderung der inländischen Geschäftsadresse oder der Daten <strong>zur</strong><br />

Ansprechperson. Eine Anzeige der geänderten Daten an die Deutsche<br />

Bundesbank ist nicht erforderlich, vielmehr hat der <strong>Lastschrift</strong>gläubiger auf<br />

Verlangen der Deutschen Bundesbank oder seines kontoführenden<br />

Zahlungsdienstleisters den Nachweis zu erbringen, dass durch die<br />

Änderungen seine Identität im Übrigen gewahrt bleibt.<br />

Sparkasse<br />

Seite 27


Mandatsänderung, die nicht <strong>zur</strong> Neuerstellung eines<br />

Mandats führen<br />

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Sparkasse<br />

Änderung der Mandatsreferenz<br />

(z.B. aus organisatorischen Gründen)<br />

Änderung der Gläubiger-ID (Creditor Identifier)<br />

Änderung des Namens bzw. der Rechtsform des <strong>Lastschrift</strong>einreichers<br />

(Umfirmierung oder Änderung der Identität durch Fusionen oder durch<br />

Übernahme)<br />

Kontowechsel des Zahlungspflichtigen bei gleichbleibender Zahlstelle<br />

(Empfehlung: Bei Änderung der Zahlstelle immer neues Mandat einholen)<br />

Seite 28


Inhalt<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Merkmale der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> und der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sparkasse<br />

<strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

<strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

Relevante Fristen und Vergleich beider Verfahren<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate<br />

Gegenüberstellung der beiden deutschen <strong>Lastschrift</strong>verfahren mit den<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>verfahren<br />

Vorteile der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Vorbereitung im Unternehmen<br />

Seite 29


Vergleich: <strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong>verfahren und deutsches<br />

Einzugsermächtigungsverfahren<br />

Sparkasse<br />

<strong>SEPA</strong>-Basis-<br />

<strong>Lastschrift</strong><br />

Nutzungsmöglichkeit national und grenzüberschreitend<br />

(in Euro)<br />

Einzugsermächtigungsverfahren<br />

rein national (in Euro)<br />

Festes Fälligkeitsdatum ja nein (bei Sicht)<br />

Erstattungsanspruch des<br />

Zahlungspflichtigen<br />

Eindeutige Identifikation des<br />

Mandats<br />

8 Wochen ab Belastung Max. 6 Wochen nach<br />

Rechnungsabschluss; ab<br />

9.7.2012 8 Wochen nach<br />

Belastung<br />

ja (durch Mandatsreferenz<br />

und Gläubiger-ID)<br />

Kundenkennung IBAN und BIC Kontonummer und BLZ<br />

Geltungsdauer des Mandats Unbefristet, aber<br />

Mandatsverfall nach 36<br />

Monaten bei Nichtnutzung<br />

Aufbewahrung Original des<br />

Mandats<br />

nein<br />

Einzugsermächtigung gilt<br />

unbefristet bis auf Widerruf<br />

beim Zahlungsempfänger beim Zahlungsempfänger<br />

Seite 30


Vergleich: <strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>verfahren und<br />

deutsches Abbuchungsauftragsverfahren<br />

Sparkasse<br />

<strong>SEPA</strong>-Firmen-<br />

<strong>Lastschrift</strong><br />

Nutzungsmöglichkeit national und grenzüberschreitend<br />

(in Euro), nicht<br />

für Verbraucher oder<br />

Privatkunden<br />

Abbuchungsauftragsverfahren<br />

rein national (in Euro)<br />

Festes Fälligkeitsdatum ja nein (bei Sicht)<br />

Erstattungsanspruch des<br />

Zahlungspflichtigen<br />

Eindeutige Identifikation des<br />

Mandats<br />

nein nein<br />

ja (durch Mandatsreferenz<br />

und Gläubiger-<br />

Identifikation)<br />

Kundenkennung IBAN und BIC Kontonummer und BLZ<br />

Bestätigung Mandatserteilung<br />

gegenüber Zahlstelle und<br />

Aufbewahrung Original des<br />

Mandats<br />

Bestätigung vor Einlösung<br />

erforderlich; Originalmandat<br />

verbleibt beim ZE<br />

nein<br />

Abbuchungsauftrag wird<br />

unmittelbar an Zahlstelle erteilt<br />

und dort verwahrt<br />

Seite 31


Inhalt<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Merkmale der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> und der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate<br />

Vorteile der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Vorbereitung im Unternehmen<br />

Sparkasse<br />

Seite 32


Vorteile der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>verfahren für<br />

Zahlungspflichtige<br />

Verbraucher im Fokus des Europäischen Parlaments<br />

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Sparkasse<br />

Die Angabe eines Fälligkeitsdatums informiert den Kunden über den genauen Tag<br />

der Kontobelastung und ermöglicht somit eine exakte Disposition und<br />

Liquiditätsplanung.<br />

Grenzüberschreitender europäischer Zahlungsverkehr nun auch mit der <strong>SEPA</strong>-<br />

<strong>Lastschrift</strong>. Somit ist es beispielsweise möglich, die Kosten für ein Ferienhaus im<br />

europäischen Ausland oder Sendungen im europäischen Versandhandel einfach<br />

zu bezahlen.<br />

Verbraucher können sich über ein qualitativ verbessertes Leistungsangebot<br />

freuen, da Banken auf der Grundlage der <strong>SEPA</strong>-Regelwerke über die darin<br />

definierten Basisleistungen hinaus zukünftig zusätzliche, kundengerechte<br />

Services anbieten können. (Additional Optional Services, AOS)<br />

- Verwaltung von <strong>SEPA</strong>-Basis-<strong>Lastschrift</strong>mandaten im Kundenauftrag<br />

- Vorankündigung bereits eingelieferter Kontobelastungen<br />

- e<strong>SEPA</strong> (europaweit Einkäufe im Internet)<br />

Seite 33


Vorteile der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>verfahren für<br />

Zahlungseinreicher<br />

Je nach Unternehmensstruktur und Umfang der europäischen Aktivitäten<br />

können folgende Vorteile aufgezeigt werden:<br />

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Fälligkeitsdatum der <strong>Lastschrift</strong> erlaubt taggenaue Liquiditätsplanung und<br />

-steuerung<br />

Einheitliches Fristenregime vereinfacht Einzugsund Rückgabeprozesse<br />

Neue Mandatsmerkmale erlauben langfristig die Reduzierung des Rückgaberisikos<br />

von <strong>Lastschrift</strong>en durch den ZP nach erfolgter Einlösung<br />

Effizienzgewinne insbesondere für multinationale Unternehmen<br />

� EU-weit vereinheitlichte Prozesse und einheitlicher Rechtsrahmen<br />

� Wegfall der Formatvielfalt und einheitliche, klare Rückgabefristen<br />

� Verbesserung der Kontoabstimmung durch Homogenisierung und<br />

Erweiterung der Datenfelder<br />

Zentralisierung von Konten und Liquidität bei einer kontoführenden Stelle für<br />

europaweite <strong>Lastschrift</strong>einzüge<br />

Neue Zusatzleistungen werden möglich<br />

(Optimierung Liquiditätssteuerung, elektronische Mandatsverwaltung)<br />

Sparkasse<br />

Seite 34


Inhalt<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

<strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Merkmale der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> und der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate<br />

Vorteile der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong><br />

Vorbereitung im Unternehmen<br />

Sparkasse<br />

Seite 35


Die Umstellung auf <strong>SEPA</strong> tangiert in einem Unternehmen<br />

unterschiedlichste Aufgabenfelder<br />

Informationstechnologie<br />

Sparkasse<br />

Finanzbereich<br />

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Rechnungsstellung (IBAN/BIC-<br />

Angabe/ Zahlungsbedingungen/<br />

Formulare, Mandate oder<br />

Verträge)<br />

Buchhaltung (Kontoabstimmung/<br />

Erfassung IBAN/BICs/<br />

Aktualisierung der Datenbanken)<br />

Nachforschungen<br />

(Kundenanfragen)<br />

Treasury-Abteilung<br />

(Liquiditätsmanagement/<br />

Bankbeziehungen)<br />

Projektmanager<br />

Andere betroffene Abteilungen<br />

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Vertrieb/ Einkauf (Information der<br />

Geschäftspartner/ ggf. neue Verträge/<br />

Mandate/ Formulare)<br />

Kundenservice (<strong>SEPA</strong>-spezifische<br />

Kundenanfragen)<br />

Personalabteilung<br />

(Umstellung Gehaltskonten)<br />

Rechtsabteilung (insbes. bei<br />

<strong>Lastschrift</strong>en mit Mandatsneuerungen)<br />

Externe Anbieter (z. B. Call Center)<br />

Informationstechnologie<br />

Seite 36


Die Nutzung der <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong> will gut vorbereitet sein<br />

<strong>Lastschrift</strong>einzüge durch Unternehmen<br />

Der ZE muss vor Einreichung von <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>en folgende Punkte beachten:<br />

� Entscheidung, ob <strong>SEPA</strong>-Basisund/oder <strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong> genutzt<br />

werden soll<br />

� Einholung entsprechender <strong>SEPA</strong>-<strong>Lastschrift</strong>mandate (falls notwendig)<br />

� Anpassung der Finanzbuchhaltungssoftware an das <strong>SEPA</strong>-Datenformat<br />

(ISO 20022 XML-Standard)<br />

� Beachtung aller relevanten Fristen für den ZE<br />

� Rechtzeitige Einreichung des <strong>Lastschrift</strong>datensatzes<br />

� Vereinbarung zum Einzug von Forderungen durch <strong>SEPA</strong>-Basis-<br />

<strong>Lastschrift</strong>en und/oder <strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>en notwendig<br />

<strong>Lastschrift</strong>einlösungen durch Unternehmen<br />

<strong>Lastschrift</strong>einlösungen haben vergleichsweise nur geringe praktische und technische<br />

Auswirkungen auf den ZP. Allerdings muss der ZP im Rahmen des <strong>SEPA</strong>-Firmen-<br />

<strong>Lastschrift</strong>verfahrens seinem Kreditinstitut unverzüglich die Bestätigung über die<br />

<strong>Lastschrift</strong>erteilung mitteilen.<br />

Sparkasse<br />

Seite 37


Checkliste für die Vorbereitung<br />

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Sparkasse<br />

Herstellen der IBAN/BIC - Fähigkeit der betroffenen Systeme.<br />

Herstellen der technischen Voraussetzungen für die Nutzung der <strong>SEPA</strong>-<br />

<strong>Lastschrift</strong>verfahren durch Umstellung/ Einführung auf/ des XML-Format/s.<br />

Einholung der <strong>SEPA</strong>-Mandate (falls erforderlich) und Aufsetzen einer<br />

Mandatsverwaltung <strong>zur</strong> Sicherstellung der Gültigkeit (Mandatsformat; Vergeben<br />

der Mandatsreferenz; Überwachen der 36-Monate-Frist, Archivierung der<br />

Mandatsdaten).<br />

<strong>Lastschrift</strong>einreichungen: Anpassung der Einreicherprozesse auf neue Fristen<br />

(Vorgabe des Fälligkeitsdatums; Einreicherfristen: min. 2 bzw. 5 Tage im <strong>SEPA</strong>-<br />

Basis-<strong>Lastschrift</strong>verfahren; min. 1 Tag im <strong>SEPA</strong>-Firmen-<strong>Lastschrift</strong>verfahren).<br />

Anpassung der internen Unternehmensprozesse an die geänderten<br />

Rahmenbedingungen der Rücklastschriften im <strong>SEPA</strong>-Umfeld.<br />

Prüfung, ob Auftraggeberreferenz genutzt werden soll; falls ja: Definition der<br />

Prozesse und Anpassung der relevanten Systeme.<br />

Seite 38


Folgende Folien wurden seit erster Veröffentlichung im<br />

Juli 2012 geändert:<br />

Datum Geänderte Folien<br />

01.08.12 6 neu, 23<br />

03.09.12 10 + 24 neu<br />

01.10.12 8 + 20 + 21 neu<br />

Sparkasse

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