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Hallesche-Immobilienzeitung-Ausgabe59-2016-12

Viele Menschen interessieren sich für Immobilienangebote in ihrer eigenen Stadt, insbesondere für Mieten und Kaufen, Wohn- und Gewerbeobjekte in ihrem näheren Umfeld. Die Hallesche Immobilien Zeitung ist die erste, kostenfreie, immobilienspezifische Angebots-Zeitung für die Region Halle. An jedem 1. Samstag im Monat werden private Haushalte und Gewerbetreibende in dieser Region über aktuelle Immobilienangebote und interessante Themen rund um die Immobilie informiert.

Viele Menschen interessieren sich für Immobilienangebote in ihrer eigenen Stadt, insbesondere für Mieten und Kaufen, Wohn- und Gewerbeobjekte in ihrem näheren Umfeld. Die Hallesche Immobilien Zeitung ist die erste, kostenfreie, immobilienspezifische Angebots-Zeitung für die Region Halle. An jedem 1. Samstag im Monat werden private Haushalte und Gewerbetreibende in dieser Region über aktuelle Immobilienangebote und interessante Themen rund um die Immobilie informiert.

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<strong>12</strong> <strong>Hallesche</strong>Immobilien<br />

59. Ausgabe: Dezember/Januar <strong>2016</strong>/17<br />

I m m o b i l i e n z e i t u n g f ü r H a l l e u n d d e n S a a l e k r e i s<br />

Der erste Tele-Medpunkt Deutschlands<br />

Neues Projekt könnte Wohnen im Alter erleichtern.<br />

Der erste „Tele-Medpunkt“ hat<br />

in Halle eröffnet. Was Sachsen-<br />

Anhalts Ministerpräsidenten<br />

Reiner Haseloff, Schirmherr<br />

dieses Modellprojekts, daran<br />

erinnert hat, dass er in Halle<br />

bereits als junger Mann in einem<br />

Medpunkt behandelt wurde.<br />

Das neuartige Tele-Arztzimmer<br />

freilich hat damit wenig zu tun,<br />

vielmehr handelt es sich um den<br />

Einzug der digitalen Praxis - in<br />

die Wohnzimmer.<br />

Vorerst besteht diese Idee zwar<br />

nur aus einer Internetplattform<br />

und einem Tele-Medpunkt in der<br />

Begegnungsstätte der neuen<br />

Wohnanlage „Königsviertel“. Doch<br />

dort könnten demnächst Mieter<br />

mit eingeschränkter Mobilität<br />

Fester Zins – ein halbes Leben lang<br />

Fester Zins – ein halbes Leben lang<br />

selbstständig oder mit Hilfe einer<br />

sogenannten „Telenurse“ Werte<br />

wie Blutdruck, Gewicht oder<br />

Blutzucker messen. Diese Daten<br />

werden über eine Handy-App<br />

verschlüsselt direkt an den behandelnden<br />

Arzt geschickt. Der kann<br />

bei auffälligen Werten sich direkt<br />

per Bildschirm zuschalten - oder<br />

im Ernstfall auch den Rettungsdienst<br />

schicken.<br />

„Perspektivisch soll es auch möglich<br />

sein, aus der eigenen<br />

Wohnung mit dem Arzt zu kommunizieren“,<br />

sagt Dirk Neumann,<br />

Geschäftsführer der Wohnungsgenossenschaft<br />

Freiheit. Er ist<br />

einer der Initiatoren des bundesweiten<br />

Modellprojekts mit dem<br />

Titel „Wohnen mit Telemedizin in<br />

Halle 4.0“.<br />

Die<br />

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Allianz<br />

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Baufinanzierung<br />

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Zinsfestschreibungen<br />

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bis zu 40 Jahren mit hoher<br />

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Flexibilität an. Reden Sie mit uns über Ihre Pläne.<br />

über Ihre Pläne.<br />

Michael Michael Dubberke Dubberke<br />

Fachagentur für Baufinanzierung & Bausparen<br />

AllianzBüro Vertretung Halle/Saale<br />

Bitterfelder Domplatz Str. 37, 06108 Halle/ Saale<br />

06193Büro Wettin Wettin/Löbejün<br />

- Bitterfelder Straße 3, 06193 Wettin - Löbejün<br />

michael.dubberke@allianz.de<br />

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www.dubberke-allianz.de<br />

www.dubberke-allianz.de/baufinanzierung<br />

Tel. 03Tel. 46 03.3 462003.3 30 20 30<br />

Fax 03Fax 46 03.32 4603 03.32 29 03 29<br />

Schon jetzt gibt es einen Koffer,<br />

der Bildschirm und digitale Messgeräte<br />

beinhaltet. „Der Medpunkt<br />

und die mobile Möglichkeit würde<br />

unseren Mietern zum einen Wege<br />

zum Arzt ersparen. Zum anderen<br />

hilft das Angebot Älteren sowie<br />

chronisch Kranken, deren<br />

Gesundheitszustand regelmäßig<br />

kontrolliert werden muss, möglichst<br />

lange in ihren Wohnungen<br />

zu leben“, so Neumann.<br />

Die Idee von der Telemedizin<br />

klingt einfach, ist aber aus vielerlei<br />

Gründen schwer zu machen.<br />

Wie schon die beteiligten Partner<br />

aus Halle und Sachsen-Anhalt<br />

zeigen, die das Thema voranbringen<br />

möchten. Zum Netzwerk<br />

gehören etwa das Krankenhaus<br />

St. Elisabeth und St. Barbara<br />

Halle, die Kassenärztliche<br />

Vereinigung Sachsen-Anhalt, die<br />

Martin-Luther-Universität Halle-<br />

Wittenberg, das IFAK Institut für<br />

Automation und Kommunikation,<br />

die DKB Deutsche Kreditbank AG<br />

sowie die Rechtsanwaltskanzlei<br />

Dr. Strich und die Vitalzentrum<br />

Strehlow GmbH. Denn viele<br />

Fragen müssen bei der Einführung<br />

der Telemedizin noch<br />

beantwortet werden. Etwa, wie<br />

die Behandlung per Bildschirm<br />

von den Krankenkassen vergütet<br />

wird.<br />

Doch immerhin: Das deutschlandweit<br />

einzigartige Netzwerk in<br />

Halle, sagt Peter Löbus von der<br />

AOK Sachsen-Anhalt, präsentiert<br />

die erste funktionsfähige telemedizinische<br />

Anwendung überhaupt.<br />

Basis ist die „Telehealth-<br />

Plattform Sachsen-Anhalt“, die die<br />

Telekom eigens für eine<br />

Anwendung in der Wohnungswirtschaft<br />

geschaffen hat.<br />

„Telemedizin ist keine Zukunftsvision<br />

mehr. Und das ist gut so,<br />

denn wir brauchen sie schneller<br />

als gedacht. Solche Lösungen<br />

bieten die Möglichkeit, Patienten<br />

auch in Zukunft medizinisch<br />

zu versorgen. Dabei wird die<br />

Telemedizin den Hausarzt nicht<br />

ersetzen, sondern die persönliche<br />

ärztliche Behandlung<br />

ergänzen“, sagt Axel Wehmeier,<br />

Geschäftsführer Telekom Healthcare<br />

and Security Solutions<br />

GmbH.<br />

Sachsen-Anhalt setzt große<br />

Hoffnungen in das Projekt aus<br />

Halle. Denn zum einen wächst<br />

bis 2030 der Anteil der über<br />

65-jährigen im Land um 18%!<br />

Zudem gibt es derzeit nur rund<br />

150 Ärzte pro 100.000 Einwohner,<br />

das ist der zweitniedrigste Wert<br />

aller Bundesländer. Unter diesen<br />

Bedingungen wird die flächendeckende<br />

medizinische Versorgung<br />

der Patienten vor allem<br />

auf dem Land immer schwieriger.<br />

„Die Telemedizin soll im Zeitalter<br />

der Digitalisierung eine Brücke<br />

bei der flächendeckenden<br />

medizinische Versorgung der<br />

Patienten sein“, sagt Ministerpräsident<br />

Reiner Haseloff. Schon<br />

im nächsten Jahr würde er gerne<br />

die Tele-Medpunkt-Technologie<br />

im größeren Stil installieren.<br />

Michael Diestelhorst von der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Sachsen-Anhalt ist optimistisch.<br />

„Mit der Umsetzung des Konzeptes<br />

können schon in naher<br />

Zukunft die Möglichkeiten der<br />

Telemedizin auch für die ambulante<br />

vertragsärztliche Versorgung<br />

erschlossen werden. Es können<br />

Strukturen geschaffen werden,<br />

die versorgungsrelevant die<br />

Behandlung chronisch kranker<br />

Patienten flächendeckend verbessern,<br />

die Arztpraxen entlasten,<br />

die Kompetenz der<br />

Praxismitarbeiterinnen nutzen<br />

und ausbauen und dabei im<br />

Umgang mit hoch sensiblen<br />

Patientendaten den Datenschutz<br />

nicht vernachlässigen."

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