05.12.2016 Aufrufe

Hallesche-Immobilienzeitung-Ausgabe59-2016-12

Viele Menschen interessieren sich für Immobilienangebote in ihrer eigenen Stadt, insbesondere für Mieten und Kaufen, Wohn- und Gewerbeobjekte in ihrem näheren Umfeld. Die Hallesche Immobilien Zeitung ist die erste, kostenfreie, immobilienspezifische Angebots-Zeitung für die Region Halle. An jedem 1. Samstag im Monat werden private Haushalte und Gewerbetreibende in dieser Region über aktuelle Immobilienangebote und interessante Themen rund um die Immobilie informiert.

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Experten-Ratgeber Recht<br />

Neue Rechtsprechung zur fristlosen Kündigung wegen Zahlungsverzuges<br />

Kanzlei Maier, Kiesel, Dietrich; RA Hartmut Kiesel (rechts im Bild)<br />

Der für das Wohnungsmietrecht bedeutendste<br />

Kündigungsgrund ist der<br />

wegen ausbleibender Mietzahlungen.<br />

Dies spiegelt sich auch darin<br />

wieder, dass der Bundesgerichtshof<br />

immer wieder Einzelfälle zur<br />

Kündigung wegen Zahlungsverzuges<br />

entscheidet.<br />

Mit Urteil vom 13.07.<strong>2016</strong>, Az. VIII<br />

ZR 296/15 hat der BGH einen Fall<br />

zu entscheiden gehabt, in dem<br />

eine Mieterin die Mieten für die<br />

Monate Februar und April 2013 nicht<br />

gezahlt, der Vermieter jedoch erst am<br />

15.11.2013 die fristlose Kündigung<br />

wegen Zahlungsverzuges erklärt<br />

hatte. Die Mieterin berief sich auf die<br />

Vorschrift des § 314 Abs. 3 BGB, der<br />

eine Kündigung aus wichtigem Grund<br />

grundsätzlich erlaubt, aber verlangt,<br />

dass die Kündigung in »angemessener<br />

Frist« ausgeübt wird. Dies sind in der<br />

Regel zwei Wochen.<br />

Der BGH hat in seiner Entscheidung<br />

geurteilt, dass diese Vorschrift für eine<br />

Kündigung wegen Zahlungsverzuges<br />

nicht anwendbar sei. Die speziellen<br />

Vorschriften enthielten keine zeitliche<br />

Beschränkung für den Ausspruch<br />

der Kündigung. Das bedeutet, dass<br />

der Vermieter nicht unmittelbar nach<br />

dem Entstehen eines Mietrückstandes<br />

kündigen muss, um eine wirksame<br />

fristlose außerordentliche Kündigung<br />

wegen Zahlungsverzuges<br />

auszusprechen.<br />

Wenn der Mieter am 15.04.<strong>2016</strong> die<br />

Miete für April <strong>2016</strong> schuldig ist sowie<br />

einen kleinen Teil der Miete für März<br />

<strong>2016</strong>, ist der Vermieter berechtigt,<br />

den Mietvertrag außerordentlich<br />

fristlos zu kündigen. Er muss<br />

allerdings die Kündigung nicht sofort<br />

aussprechen. Wenn der Mieter mit<br />

der Zahlung der Maimiete auch<br />

einen Teil der Aprilmiete überweist,<br />

besteht das Kündigungsrecht weiter,<br />

obwohl nach der Zahlung ein<br />

Mietrückstand besteht, der an sich<br />

nicht zur fristlosen Kündigung<br />

berechtigt. Dies hat der BGH in seiner<br />

Entscheidung vom 24.08.<strong>2016</strong>, Az.<br />

VIII ZR 261/15 entschieden. Danach<br />

muss der kündigungsrelevante<br />

Zahlungsrückstand irgendwann<br />

einmal bestanden haben. Ob er auch<br />

zum Kündigungszeitpunkt noch<br />

besteht, ist irrelevant. Die Kündigung<br />

ist nur dann unwirksam, wenn die<br />

Mietrückstände vollständig an den<br />

Vermieter gezahlt wurden, bevor die<br />

Kündigung dem Mieter zugegangen<br />

ist.<br />

Ebenfalls in <strong>2016</strong> hatte sich der<br />

Bundesgerichtshof mit einem Fall<br />

zu befassen, bei dem der Mieter<br />

gegen die fristlose Kündigung des<br />

Vermieters wegen Zahlungsverzuges,<br />

die hilfsweise auch fristgerecht<br />

ausgesprochen war, ein wandte, er<br />

sei durch ungerechtfertigte Vollstreckungsmaßnahmen<br />

der Finanzbehörden<br />

unverschuldet in eine<br />

schwere finanzielle Notlage geraten<br />

(Entscheidung vom 20.07.<strong>2016</strong>, Az.<br />

VIII ZR 238/15).<br />

Der BGH hat klargestellt, dass der<br />

Mieter durch eine Zahlung innerhalb<br />

der Schonfrist gemäß § 569 Abs.<br />

3 Nr. 3 S. 1 BGB (vollständige<br />

Zahlung sämtlicher Rückstände bis<br />

zwei Monate nach Zustellung der<br />

Räumungsklage) zwar die fristlose<br />

Kündigung unwirksam machen<br />

könne, jedoch nicht die hilfsweise<br />

ausgesprochene fristgemäße. Der<br />

Mieter sei hinsichtlich der fristgemäßen<br />

Kündigung ausreichend<br />

geschützt, weil eine ordentliche<br />

Kündigung nur möglich sei, wenn<br />

der Mieter schuldhaft in Rückstand<br />

geraten sei. Er könne sich also<br />

Ihr Immobilien-Makler in Halle<br />

13<br />

entlasten. Im vorliegenden Fall hatte<br />

aber der Mieter nur pauschal<br />

mitgeteilt, er sei durch die Vollstreckungsmaßnahmen<br />

der Finanzbehörden<br />

in eine Notlage geraten.<br />

Die Einzelheiten zur Steuerschätzung,<br />

seinen Vermögensverhältnissen und<br />

der Frage, warum es keine Stundungsvereinbarung<br />

gegeben habe,<br />

hat der Mieter nicht mitgeteilt. Hier<br />

wurde also die fristgemäße Kündigung<br />

des Vermieters bestätigt.<br />

Durch die neuen Entscheidungen<br />

zeigt sich, wie vielgestaltig die Gründe<br />

für eine Kündigung wegen Zahlungsverzuges<br />

sein können. Es zeigt sich<br />

auch, wie die Rechtsbeziehungen<br />

zwischen den Mietvertragsparteien<br />

in die eine oder andere Richtung<br />

gestaltet werden können, wenn eine<br />

kompetente Beratung erfolgt.<br />

Rechtsanwälte<br />

MAIER | KIESEL | DIETRICH<br />

Axel Christian Maier<br />

Rechtsanwalt und<br />

Diplom-Verwaltungswirt (FH)<br />

Hartmut Kiesel<br />

Rechtsanwalt und<br />

Fachanwalt für Wohnungseigentums-<br />

& Mietrecht<br />

Silvia Dietrich<br />

Rechtsanwältin und<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Friedenstraße 29 I 06114 Halle/Saale<br />

Tel. 0345-52 14 00 I Fax 0345-52 14 027<br />

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