Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das Geht<br />
CD TIPP<br />
Bright<br />
Eyes<br />
Eindrucksvoll zurück<br />
Jetzt, da Conor Oberst sein neuestes<br />
Album mit Bright Eyes<br />
abgeliefert hat, ist man von Nostalgie<br />
und Freude gepackt. Auf „The<br />
People‘s Key“ zeigt er nochmal die<br />
ganze Bandbreite seines Könnens:<br />
vom Indiefolker über den Indiepopper<br />
bis hin zum Synthierocker. Weil<br />
ihm das hier so gut gelingt, weiß man<br />
nun auch wieder, was einem seit der<br />
Veröffentlichung ihres letzten Albums<br />
„Cassadaga“ gefehlt hat. Auch<br />
wenn Oberst diesmal nicht nur den<br />
Folker mimt und sein altbekanntes<br />
Klangspektrum aufbricht (wie in „Approximate<br />
Sunlight“) - was er auch<br />
anpackt, es gelingt ihm. Ein Witz, dass<br />
der Typ erst 31 Jahre alt ist und schon<br />
so viel geleistet und erreicht hat.<br />
Text: Peter Parker Bild: Polydor<br />
Bereits erschienen.<br />
Bright Eyes „The People‘s Key“<br />
(Universal)<br />
Euphorisierend<br />
CD TIPP<br />
Funeral<br />
Party<br />
Wenn ein einziges Wort diese<br />
Band bzw. deren fulminantes<br />
Debüt „The Golden Age Of Knowhere“<br />
beschreiben soll, dann eurphorisierend.<br />
Die Kalifornier wurden bei<br />
einem Auftritt von Lars Stalfors, dem<br />
Tontechniker von The Mars Volta,<br />
gesichtet und kurz darauf ins Studio<br />
eingeladen. Am Ende hatten sie dieses<br />
mitreißende Indie/Dancepunk-<br />
Album fertig, dessen durchweg<br />
positiver Energie man sich kaum<br />
entziehen kann. Dies ist die optimale<br />
Frühlingsplatte. Die ideale Platte<br />
also, um dem Körper wieder Leben<br />
einzuhauchen und die Winter- und<br />
Herbstgeister zu vertreiben. Dance<br />
to this music!<br />
Text: Peter Parker Bild: RCA<br />
Bereits erschienen.<br />
Funeral Party „The Golden Age Of<br />
Knowhere“ (RCA/Sony Music)<br />
Stings Nachwuchs<br />
CD TIPP<br />
I Blame<br />
Coco<br />
Wer mit geschlossenen Augen<br />
genau hinhört, wird im Opener<br />
„Selfmachine“, gleichzeitig auch die<br />
erste Auskopplung, vielleicht erkennen,<br />
wer der Vater von Eliot Paulina<br />
„Coco“ Sumner ist: Sting. Die Stimmen<br />
ähneln sich, ohne Frage. Ansonsten<br />
gibt es keine musikalischen Gemeinsamkeiten.<br />
Statt ihrer anfänglichen<br />
Reggae- und Ska-Vorliebe hat sich auf<br />
Cocos Debüt der 80er Jahre-Electropop<br />
durchgesetzt, der dank ihrer markanten,<br />
leicht maskulinen Stimme ein<br />
großes Hitpotenzial offenbart - siehe<br />
auch „In Spirit Golden“, „Caesar“ oder<br />
das düstere „Summer Rain“. Insofern<br />
muss Coco gar nicht mit dem Namen<br />
ihres Vaters hausieren gehen, um Aufmerksamkeit<br />
zu erheischen.<br />
Text: Peter Parker Bild: Island<br />
Bereits erschienen.<br />
I Blame Coco „The Constant“<br />
(Island/Universal)<br />
18<br />
Prämiert<br />
BUCH Tipp<br />
Spielzeugland<br />
Dem in Ost-Berlin geborenen<br />
Regisseur Jochen Alexander<br />
Freydank wurde im Februar 2009<br />
große Ehre zuteil als er mit einem Oscar<br />
für seinen 14-minütigen Kurzfilm<br />
„Spielzeugland“ ausgezeichnet wurde.<br />
Die Geschichte der beiden Nachbarjungs<br />
Heinrich und David, von<br />
denen Letzterer, ein Jude, deportiert<br />
wird und ihm der andere heimlich in<br />
den Zug folgen will, geht unter die<br />
Haut. Wer ihn noch nicht gesehen<br />
hat, sollte sich das Drehbuch inklusive<br />
umfangreicher Zusatzinformationen<br />
wie Interviews und eben auch<br />
der DVD zulegen. Es lohnt sich. Übrigens<br />
hat Freydank zuletzt mit der<br />
SR-Produktion „Heimatfront“ sein<br />
„Tatort“-Debüt gefeiert.<br />
Text: Peter Parker Bild: Gollenstein<br />
Bereits erschienen. Christian<br />
Bauer & Peter Meyer (Hg.)<br />
„Spielzeugland“ (Gollenstein)<br />
Buch Tipp<br />
Yoga Body<br />
Power<br />
Erweiterte Brustkörbe<br />
Die Figuren, die Denise Austin,<br />
Fitness-Expertin Number One<br />
in den USA, hier vorexerziert, könnten<br />
ihrem Namen nach zu urteilen<br />
auch aus dem Kamasutra sein. Von<br />
Kriegerhaltung ist da die Rede, von<br />
Seitenwinkel, von Stuhlhaltung und<br />
-position, von tief reinigenden Atemzügen,<br />
einem Sonnengruß, einem<br />
herabschauenden Hund und erweiterten<br />
Brustkörben. Wer es nicht gesehen<br />
hat, wird sich nicht annähernd<br />
vorstellen können, welche gesunde<br />
Dehnübungen Austin mit ihren Mitstreiterinnen<br />
präsentiert. Aber was<br />
macht man nicht alles, um sich für den<br />
hoffentlich bevorstehenden Frühling<br />
fit zu machen.<br />
Text: Peter Parker Bild: edel:motion<br />
Bereits erschienen.<br />
Denise Austin „Yoga Body Power“<br />
(edel:motion)<br />
The Making<br />
Of Pink Floyd<br />
The Wall<br />
Bilderflut<br />
Der englische Karikaturist Gerald<br />
Scarfe hatte seinerzeit die<br />
Bühnenshow, den Film und das Albumartwork<br />
von Pink Floyds Meisterwerk<br />
„The Wall“ konzipiert. Wie das<br />
alles entstand, das kann man nun in<br />
dem 256 Seiten umfassenden Buch<br />
„The Making of Pink Floyd – The Wall“<br />
nachlesen. Das Buch ist nicht nur vollgepackt<br />
mit Fotos, Zeichnungen und<br />
Skizzen, sondern auch mit zahlreichen<br />
Texten, darunter ein Vorwort von Roger<br />
Waters und bis dato unveröffentlichte<br />
Kommentare des Filmregisseurs<br />
Alan Parker. Wer ein „The Wall“-Fan ist,<br />
wird seine helle Freude an diesem<br />
großformatigen Buch haben.<br />
Text: Peter Parker Bild: edel<br />
BucH Tipp<br />
Bereits erschienen.<br />
Gerald Scarfe “The Making Of Pink<br />
Floyd – The Wall” (edel)<br />
Magazin-<strong>März</strong>-18.indd 18 24.02.<strong>11</strong> 17:59